Kritiken von "videogrande"

Painted Skin 2

The Resurrection
Fantasy, Abenteuer

Painted Skin 2

The Resurrection
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2013
Bildgewaltige Epen...das können sie, die Chinesen. Sie haben ein Händchen für von vorne bis hinten durchgestylte Erzählungen. So ist diese scheinbare Fortsetzung von "Painted Skin-Die verfluchten Krieger" optisch um Längen besser geraten. Inhaltlich hat der Film rein gar nichts mehr mit dem Vorgänger zu tun, ausser, dass hier wieder eine herzfressende Fuchsdämonin aus der Haut fährt. "Painted Skin-The Resurrection" ist ein eigenständiger Film, der durch vereinzelte Bilder tatsächlich Erinnerungen an "300" und "Herr der Ringe" weckt. Seine Bilder sind es auch, die den Reiz dieses Filmes ausmachen. Computeranimationen, Landschaften, Zeitlupen, Close Ups, Unmengen an Details und üppige Sets. Der Film verliert sich in seiner Äshetik und den gemäldegleichen Bildkompositionen, so das er seine Handlung völlig aus den Augen verliert. Die Folge ist gähnende Langeweile. Welchen Sinn hat das eigentlich, was der Zuschauer da sieht? Was hat es zum Beispiel mit der Wolfsfrau auf sich, die plötzlich da ist und genauso schnell wieder aus dem Film verschwindet? Wer erzeugt die Eiseskälte, die nach der Fuchsdämonin greift...oder war es die Prinzessin? Die ohnehin schon ähnlich aussehenden Darstellerinnen tauschen nämlich im Verlauf der Handlung noch die Rollen und das Chaos ist perfekt. Lichtblitze, Verwandlungen in einen Phoenix, Aufsteigen in den Himmel und Herabstürzen mit buntem Feuerwerk - All das sieht betörend aus, doch warum ist das so? Zwischenzeitlich gibt es noch eine wortreiche Lovestory und sogar den Hauch von Erotik, als die beiden Damen sich im Pool vergnügen. Zusammenhänge lassen sich nur sehr schwer ausmachen.

Fazit: Eine fantastische Bilderwelt mit zwei, bzw. 4 betörenden Darstellerinnen, die sich in einer überfrachteten und konfusen Geschichte befinden, die zweifelsohne sehenswert ist. Kurzweilig ist das trotzdem nicht, weil in den gut 130 Minuten viel geredet aber kaum etwas erzählt wird. "Painted Skin" ist ein fotogener aber langatmiger Fantasyfilm, dessen fernöstliche Mythologie sich schwer erschließt.

ungeprüfte Kritik

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2013
"Oblivion" gehört zu den Endzeit-SF-Filmen, die eine Verschwörung zum Hauptthema machen. Ähnlich den Klassikern "Flucht ins 23. Jahrhundert" und "Soylent Green", gilt es, dieser auf die Spur zu kommen. Daher darf der Zuschauer hier keine actiongeladene Jagd auf Aliens erwarten, sondern fast schon ein One-Man-Kammerspiel des umstrittenen Tom Cruise, das zu einer Überraschung führt. Als Zuschauer muss man bei der Stange bleiben, um diese recht niveauvolle Geschichte zu verstehen. Der Look des Filmes ist tricktechnisch brilliant, aber auch ungeheuer steril und eintönig. Aufgrund der wenigen Handlungsorte und Kulissen (beispielsweise nimmt das Fluggerät weite Teile der Handlung in Anspruch) gibt es auf Dauer wenig Abwechslung. Die weiteren Mitspieler bleiben eher Statisten und gerade die Rolle Olga Kurylenkos ist doch ein wenig zu bemüht und konstruiert.

Fazit: Hoch budgetierte, etwas zu glatte Verfimung einer durchaus vorstellbaren Zukunft mit Handlungselementen, die den Storyfluss stören. Die Schauwerte, die das zerstörte New York bietet, wirken perfekt und könnten dazu beitragen, dass aus dem Film doch irgendwann ein weiterer Klassiker wird...doch dieser Titel gebührt dem Film "Moon", der ganz eindeutig mehr als nur Pate stand...und deutlich besser ist!

ungeprüfte Kritik

Hänsel und Gretel - Hexenjäger

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2013
Ein spaßiges und abgedrehtes "Funmovie" - Mehr darf man keinesfalls von "Hänsel und Gretel" erwarten. Ein Kritiker schrieb hier von einem authentischem Film...sicher, Insulinspritzen, maschinengewehrähnliche Armbrüste und Handgranaten sind schon sehr "realitätsnah" für eine Geschichte, die in der Nähe des Mittelalters angesiedelt ist ;-)

Solche Abstrusitäten erwarten den Zuschauer hier und es macht ungeheuren Spaß. Allerdings hätte man ruhig etwas weiter gehen können. Etwas mehr Humor, etwas mehr Splatter und vielleicht noch ein paar mehr lustige Gimmicks. Alles in Allem ist der Streifen spannend und unterhaltsam, dabei allerdings storytechnisch sehr vorhersehbar und nicht sonderlich abwechslungsreich. Eine Jagd reiht sich an die nächste, ist aber tricktechnisch gelungen und sorgt für ein hohes Tempo.

Fazit: Ein Film für Fans des "andersartigen" Kinos. Keine Zeit für Langeweile. Das gute, alte Volksmärchen dient als Vorlage für eine kurzweilige und witzige Verfilmung , die ununterbrochen unterhält aber naturgemäß sehr einfach gestrickt ist.

ungeprüfte Kritik

Im Fadenkreuz

Allein gegen alle - Seine einzige Waffe ist sein Wille zu überleben.
Action, Thriller

Im Fadenkreuz

Allein gegen alle - Seine einzige Waffe ist sein Wille zu überleben.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2013
Grundsolide Action vor dem Hintergrund des Balkankrieges. Filme wie diesen gibt es so viele, dass man sie verwechseln kann oder sie nach einmaligem Sehen vergessen werden. "Im Fadenkreuz", dessen Originaltitel "Behind Enemy Lines" den Inhalt wiederspiegelt, ist ein unterhaltsamer Streifen um einen übermütigen Kampfpiloten, den es durch einen Absturz auf Feindesland verschlägt. Seinen Weg zur "Sicheren Zone" beschreibt "Im Fadenkreuz" als One-Man-Show von Owen Wilson, der seine Sache wirklich gut meistert. Als schauspielerisches Zugpferd agiert noch Gene Hackman und fertig ist der Werbefilm für das US-Militär, der ohne zwei bekannte Namen eigentlich unter "ferner liefen" fungiert hätte. Bis zu dem Punkt, als der Soldat an seinem Zielort ankommt funktioniert der Film überraschend gut, bietet tolle Flugszenen und Bleihagel vor ein wenig politischen Hintergrund. Ab dann wird das Ganze zunehmend unglaubwürdiger und vor allem die haarsträubende Rettungsaktion verdirbt viel von dem bis dahin gesehenem. Fazit: Routiniert gemachter Kriegsreißer, der beste Sofaunterhaltung garantiert.

ungeprüfte Kritik

Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah

Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2013
Das vermisste Juwel! Endlich hat man es geschafft, diesen (neben "Godzillas Revenge") noch fehlenden Godzilla-Beitrag deutsch zu synchronisieren und nach Jahrzehnten seine hiesige Premiere zu verschaffen. Dabei hat man sich sehr viel Mühe gegeben, den Zeitgeist einzufangen. Fans werden sicher wissen, dass in diesem Teil King Gidorah, der dreiköpfige Drache, seinen ersten Auftritt hatte. Das dieser Fim aus dem Jahre 1964 es nie nach Deutschland schaffte, mag daran gelegen haben, dass sich Godzilla hier zum Menschenfreund entwickelt und der Weg zu kindlichen Abenteuern geebnet wurde. So haben wir hier einen grenzwertigen "Dialog" zwischen Mothra und den anderen Monstern, in dem Godzilla (natürlich nur übersetzt von den beiden Feen) nicht einsieht, dass er den Menschen, die ihn doch nur drangsalieren würden, helfen soll...das ist natürlich unfreiwillig komisch und ziemlich albern... aber sind das nicht fast alle Filme rund um das japanische Gummimonster, das eine riesige Fangemeinde besitzt? Und zu der muss man schon gehören, um diesem infantilen Unsinn etwas abgewinnen zu können. Es wird ein wahres Feuerwerk an witziger Tricktechnik abgefeuert und die Spielzeugmodelle dürfen wieder in Schutt und Asche gelegt werden. Kult. Der Streifen gehört zu den wirklich besseren Teilen der 28 Filme in über 50 Jahren. Genau: Nicht Bond ist die langlebigste Kinoserie mit den meisten Teilen. Diese japanischen Trashperlen werden gerne übersehen ;-) Viel Spaß!

ungeprüfte Kritik

Varan

Das Monster aus der Urzeit.
Science-Fiction, Fantasy

Varan

Das Monster aus der Urzeit.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.09.2013
Die Schlagwörter in Videobusters Detailsuche lauten "Monster, Tokio, Dinosaurier" - Und an wen würde man da nicht sofort denken, wenn nicht an das Kultungeheuer "Godzilla"? Doch wer ist denn "Varan"? - Nun, dieser Streifen, der tatsächlich denselben "Vater" wie Godzilla hat, wurde erst vor kurzem synchronisiert und ist nach Jahrzehnten in Deutschland erschienen.

Ishiro Honda hatte mit dem auf Atomängsten basierendem "Godzilla" einen Meilenstein geschaffen. Zwischenzeitlich hatte er auch andere Gummimonster, diesmal sogar in Farbe, auf Japan losgelassen. Um so enttäuschender ist die Tatsache, das "Varan" wieder in schwarzweiß gedreht wurde...warum, das erklärt die interessante Einführung vor dem Hauptfilm.

Leider entpuppt sich "Varan" als ein ziemlicher Abklatsch von "Godzilla", in dem Storyelemente nahezu wiederholt werden. Absolut nichts neues und innovatives gibt es hier zu sehen. Im Gegenteil, "Varan" wirkt wie zusammengeschnitten und von Honda abgekupfert bei sich selbst und dem Film "King Kong". Der Streifen ist zwar liebevoll gestaltet mit seinen naiven Puppenkistentricks und den Modellpanzern, aber er ist größtenteils langweilig und unlogisch...denn warum sich Varan, der wohl jahrtausende in seinem Dschungel hauste, ausgerechnet dann nach Tokio aufmacht, nachdem er entdeckt wurde, wird überhaupt nicht geklärt...zwischenzeitlich fliegt er sogar kurz, wendet diese Taktik im Finale aber gar nicht mehr an. Auch das Monsterkostüm lässt diesmal zu wünschen übrig. Eindeutiger als sonst kann man den Menschen darin erahnen. Die leisen Untertöne und die Dramatik, die Godzilla noch hatte, werden hier völlig beiseite gelassen. Der einführende Kommentar vor Filmbeginn findet die Lösung für die Eintönigkeit des Streifens: Er war eine Auftragsarbeit für das US Fernsehen. Und tatsächlich wirkt er im Vergleich zu den anderen tollen und einfallsreichen Klassikern (allein 28 Godzilla Filme gibt es bis dato) wie lustlos runtergekurbelt. "Varan" ist kein Muß, aber für Fans und Komplettisten wird kein Weg daran vorbei führen. Und es ist allein schon toll, dass man ihn sich nach so vielen Jahren überhaupt ansehen kann.

ungeprüfte Kritik

Painted Skin

Die verfluchten Krieger
Fantasy, Abenteuer

Painted Skin

Die verfluchten Krieger
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.09.2013
Man könnte meinen, "Painted Skin" sei eine dieser China-Historien-Opern, also ein überlanger, fantastisch gefilmter und oppulent ausgestatteter Film. In den ersten 30 Minuten ist er das auch. Es gibt Massenszenen, tolle Kostüme und Details und auch diese shakespearehafte Intrigengeschichte, wie sie nur Filme wie "Hero" oder "Fluch der goldenen Blume" hinbekommen. Auch die Stunttechnik dieser Kinoepen findet Verwendung. An unsichtbaren Drähten geht es wieder hoch hinaus und es werden die unmöglichsten Flüge veranstaltet. Das ist etwas fürs Auge. Aber dann: Die Story entgleitet, wird zusehends kitschiger, unlogischer und vor allem ähnelt sie im Grunde der Teenieromanze "Twilight". Aus dem Fantasymärchen um eine böse Dämonin wird ein tränenreiches Herzschmerzdrama mit zunehmendem Langeweile-Faktor, das immer vorhersehbarer wird. Eine Vierecksbeziehung, in der sich verliebte Dämonen tummeln, von denen einer aussieht, als wäre er den "X-Men" entsprungen. Ernst nehmen kann man diesen, wohl rein zur typisch chinesischen Unterhaltung gedachten Film nicht. Auch, weil die Darsteller hier ziemlich unlogische Dinge machen. Sich sinnlos selbst opfern zum Beispiel. All das ist der Melodramatik geschuldet.

Fazit: Fängt stark an und lässt stark nach. Aufwändig verfilmte Fantasy-Love-Story mit etwas Wiretechnik-Kampfchoreografie, Augenfängen, schönen Frauen und Kriegern, die gar nicht verflucht sind. Der Filmtitel führt den Zuschauer nämlich auch in die Irre. Es geht in einer Szene zwar um Haut, aber weder ist diese bemalt noch tätowiert. Und der Untertitel lässt so etwas wie Barbossas verfluchte Piratenbande erwarten...dabei haben die Krieger in dieser leicht kitschigen Verfilmung reichlich wenig zu tun. Vielleicht ändert sich das ja im 2. Teil, den ich mit gleicher Lieferung erhalten habe.

ungeprüfte Kritik

Cloud Atlas

Der Wolkenatlas - Alles ist verbunden.
Science-Fiction, Drama

Cloud Atlas

Der Wolkenatlas - Alles ist verbunden.
Science-Fiction, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2013
Definitiv ist "Cloud Atlas" schwere und anspruchsvolle Kost. Und so sehr ich ihm nach dem ersten Ansehen 5 Sterne gegeben hätte...ich kann es nicht. Da wären zum einen die Maskeraden. Einige davon ergeben im Laufe der Handlung Sinn. Manche dagegen wirken einfach nur befremdlich. So macht Hugo Weaving als Altenpflegerin wirklich keine gute Figur und steht auch in keinem Zusammenhang. Auch die Verkleidungen als Asiaten sehen einfach nur unecht und somit unglaubwürdig aus. Dieses Manko frisst sich durch den ganzen Film, denn der Zuschauer ist großteils damit beschäftigt herauszufinden, welcher Darsteller sich hinter welcher Kostümierung versteckt und verliert dabei die Handlung aus den Augen. Man hätte besser daran getan, verschiedene Darsteller zu engagieren.

Die Zusammenhänge erschließen sich beim ersten Ansehen wohl nur den ganz aufmerksamen Zuschauern. Ich werde um ein zweites Mal nicht herumkommen, denn ich habe im Grunde so gut wie gar nichts verstanden. Natürlich geht es um die Freiheit des Individuums, wie wir alle miteinander verbunden sind usw....doch fällt es schwer, die Zusammenhänge zu erkennen. Daher ist der Film für "Normalseher" schon mal gar nicht geeignet. "Cloud Atlas" bietet jede Menge Schauwerte, philosophische Ansätze, Tiefe und Anspruch, ist aber so verschachtelt, dass man ihm kaum noch folgen mag. Es fehlt der Aha-Effekt, das Quentchen, das den Zuschauer packt und fesselt. So denkt man immer: Wie lange dauert das denn noch?
Das Puplikum muss hochkonzentriert im Sessel bleiben und nicht einen Moment blinzeln. Selbst dann erscheinen Handlungsstränge nicht zu Ende gedacht. Zumindest stehen viele Fragezeichen im Raum. Der Film ist aufwändig, tricktechnisch brilliant, mit dezenter Komik und ständiger Spannung durchsetzt, er kommt aber auf keinen erkennbaren Nenner und ist im Grunde ziemlich lang und verwirrend. Das dies nicht so sein muss zeigt beispielsweise ein hierzulande unbekanntes Werk aus Japan: "Cyborg She", der ebenfalls verschachtelt und mit Zeitreisegesetzgebung ausgestattet ist...aber am Ende Beifall entlockt. Das schafft "Cloud Atlas" entgegen meiner Erwartung nicht.

Fazit: Einmaliges Sehen wird kaum reichen. Das Buch zu lesen könnte helfen. Für intellektuelle Filmfreunde, die nach diesem Film noch jahrelang diskutieren möchten...wie nach Kubricks "2001". Schön anzusehen, gefühlvoll aber dennoch schwer verständlich.

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Legion X

Die asiatische Antwort auf 'X-Men'!
Fantasy, Action

Legion X

Die asiatische Antwort auf 'X-Men'!
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.09.2013
"Legion X" hat ausser dem X im Titel und der Verwendung des Namens "Bruderschaft" nichts weiter mit den "X-Men" zu tun. Genau diese Assoziation lag in der Absicht des deutschen Verleihs. Denn wenn man schon hierzulande mit asiatischen Filmen nicht groß punkten kann, dann kann man vielleicht noch Zuschauer über bekannte Filme heranlocken.

Dieser Film wirkt von Anfang an temporeich, bietet eine attraktive, junge Schauspielerriege und zeigt uns eine zunächst recht spannende Geschichte mit netten Effekten. "Legion X" ist bis dato kein übler Film mit etwas Eyecandy...doch dann wird der rote Faden verloren und es werden mehr und mehr Fragen aufgeworfen, die keine Antwort finden. Dem Zuschauer wird bald klar, das sich all das nicht mehr auflösen kann, da die kurze Laufzeit von ca. 87 Minuten fast am Ende ist. Dabei war es bis dahin doch ganz unterhaltsam. Und nun? Mit ziemlicher Sicherheit ist "Legion X" nur ein Pilotfilm für eine Serie. Doch die gibt es hier nicht zu sehen. Daher ist das Ansehen von "Legion X" im Grunde sinnlos. Zig Handlungsstränge werden nicht aufgeklärt und auch das Ende ergibt keinerlei Sinn. Was sind das für Computergesichter, die dann und wann eingeblendet werden? Hat "G" das Mädchen getötet und wenn ja, warum? Warum ist der Besitz der Grundstücke so wichtig? Was treibt einzelne Jugendliche an, sich der "bösen Seite" der Legion anzuschließen, woher weiß der Taxifahrer so viel...und vieles mehr.

Fazit: Peppiger Hochglanz-Teenie Film, der ganz offensichtlich seine Geschichte noch nicht zu Ende erzählt hat. Kommt da noch was? Dann könnte dieser ansonsten gut gemachte Streifen noch Sterne sammeln. In dieser Form ist er ein Rohrkrepierer.

ungeprüfte Kritik

My Wife is a Gangster

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.09.2013
Eine nette Mischung aus Drama, Komödie und Gangsterfilm, bei der auch die Frauen auf dem Sofa sitzen bleiben. Ihnen dürfte die Geschichte der Gangstertochter aufgrund des Humors und der dramatischen Entwicklung sogar besser gefallen, als den Männern, denn entgegen der Erwartung handelt es sich bei "My Wife Is A Gangster" nicht um einen reinen Actioner. Die choreografierten Kampfszenen halten sich in Grenzen. Der Film ist eine Komödie, aber überraschend vielfältig, wenn auch einige Momente nicht so recht harmonieren mögen. Der für asiatische Verhältnisse dezente Humor, welcher aber dennoch typisch für die Breitengrade ist, wechselt schnell zu dramatischen Ereignissen oder sogar unverhältnismäßiger Gewalt. Aber das macht schließlich den Reiz des asiatischen Kinos aus. Man weiß nie, was einen erwartet. So ist allerdings auch das Ende etwas apruppt. Fazit: "My Wife Is A Gangster" ist eine schöne, aber nicht lange in Erinnerung bleibende, klassisch asiatische, naive Comedy-Action aus der man wesentlich mehr hätte machen können. Es folgten bislang zwei Fortsetzungen...

ungeprüfte Kritik

Vincent will Meer

Deutscher Film, Drama

Vincent will Meer

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2013
Ein guter deutscher Film. Warum ich die Herkunft des Landes erwähne? Weil sich hierzulande eigentlich bei dem Thema "Psychische Krankheiten" mehr die Autorenfilmer und langatmigen Drehbuchschreiber austoben. Dem Thema kann man sich eigentlich nur von 2 Seiten nähern: Von der ernsten, dramatischen Seite mit viel Tiefgang und Mitleidserweckung oder eben als Komödie. Und letzteren Weg geht "Vincent will Meer", und das immer noch sehr niveauvoll mit Rücksichtnahme auf die dargestellten Krankheiten. Florian David Fitz spielt den am Tourette-Syndrom leidenden Vincent mit sehr viel Hingabe und körperlicher Leistung. Er schafft es, dass man zwar über seine Ausbrüche herzhaft lachen muss, aber auch immer den Ernst der Krankheit im Auge behält. "Vincent will Meer" ist ein lockeres Roadmovie mit sehr guten Schauspielern und einer relativ belanglosen Geschichte, die eher ins TV, als auf die große Leinwand gehört. Gewisse Parallelen zum Schweiger Film - "Knockin On Heavens Door" sind zwar vorhanden, aber hier wurde wesentlich anspruchsvoller zu Werke gegangen. Erst kurz vor dem unbefriedigenden Ende gehen dem Film die Ideen aus und er zieht sich etwas hin. Alles in Allem gehört "Vincent" aber zu den deutschen Filmen, die sich einen gewissen Bekanntheitsgard erkämpft haben und in Erinnerung bleiben. Und das zurecht. Als unterhaltsamer Feierabendfilm mal ohne Mord und Totschlag ist der Streifen erste Wahl.

ungeprüfte Kritik

Räuber Kneißl

Ich kann kein Unrecht leiden, kann mich nicht beugen. Lieber gehe ich selber zu Grunde.
Deutscher Film, Drama

Räuber Kneißl

Ich kann kein Unrecht leiden, kann mich nicht beugen. Lieber gehe ich selber zu Grunde.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2013
Und wieder ein starker Film von Bayerns Regietalent Marcus H. Rosenmüller. Er schafft es, diesen eigentlich wie ein alter Heimatfilm anmutenden Streifen spannend zu inszenieren, auch wenn die Unbeschwertheit seiner anderen Filme sich hier nicht wieder findet. "Räuber Kneißl" ist ein wenig zäher, aber trotzdem unterhaltsam. Dabei ist die Auswahl der Darsteller hervorragend. Die Geschichte um den zum Lokalhelden verklärten Räuber wurde an sehr schönen Drehorten eingefangen und ist ein wirklich gelungener Historienfilm aus Deutschland. Rosenmüller setzte den Film diesmal in "urbayrisch" in Szene, nicht in dem leicht "hochgedeutschten" Dialekt anderer Filme. Somit fällt das Zuhören nicht immer leicht. Ich fürchte, auf Untertitel wird man nördlich des Freistaates nicht verzichten können. Das macht den Film aber authentischer. Der Zuschauer fühlt sich in der Zeit zurückversetzt.

Fazit: Hochwertiges Drama im Stile einer aufwändigen TV-Inszenierung.

ungeprüfte Kritik

Dark Flight

Ghosts on a Plane
Horror, Fantasy

Dark Flight

Ghosts on a Plane
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.09.2013
Thailand ist nicht gerade ein begnadetes Filmland und bringt nur ganz selten einen großen Wurf hervor. Dazu gehört auch "Dark Flight-Ghosts on a plane" mit Sicherheit nicht. Aber in Anbetracht der sonst dort üblichen zähflüssigen und recht langatmigen bis konfusen Verfilmungen, die man als Europäer gar nicht verstehen kann, ist dieser Gruselstreifen tatsächlich unterhaltsam und lässt den Zuschauer bis zum Ende durchhalten. Man muss sich nur gehörig von Hollywood-Konventionen verabschieden und am besten ein Freund des asiatischen Kinos sein. In Thailand hat man andere Vorstellungen von Humor und Grusel. Ernst genommen werden kann dieser Film nicht, dazu wird er zum einen durch schlechte Darsteller und zum anderen durch die deutsche Synchro verdorben. Dennoch reiht er einige interessante Gruselszenen aneinander und hat ein paar witzige 3D Effekte parat. Völlig belanglos ist "Dark Flight" daher nicht. Er wirkt wie ein Disney-Film im Asia-Grusel-Look, denn Horror kommt wahrlich keiner auf. Der Streifen lebt von seinen Ideen, wie die auf dem Flugzeug umherkriechenden Geister und viele andere kleine Gags, aber nicht von Atmosphäre. Dabei ist allein die Sache mit dem Flugzeug schon interessant. Neben Spukhäusern und Geisterschiffen hatten wir das in dieser Form noch nicht...abgesehen vom Werbeträger "Snakes on a plane". Dies ist ein asiatischer Popcorn-Film, der bestimmt in seinem Heimatland ein großer Erfolg war.

Fazit: Ein naiver Film der eine Menge Schauermomente aneinander reiht ohne wirklich unheimlich zu sein. Seine ungewohnte Machart wird ihm zum Verhängnis: Unrealistische Flugzeugkulissen (den Platz möcht ich dort mal haben), schlechte Darsteller und ein paar landestypische Albernheiten...aber auch ganz nette Einfälle. Für einen thailändischen Film ist er sehr aufwändig gemacht und wird nicht langweilig. Trotzdem nur für Kenner des fernöstlichen Kinos zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Into the Sun - Kampf über den Wolken

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2013
Endlich mal wieder ein asiatischer Film, der auch ein westliches Massenpuplikum begeistern kann. Man sagt zwar, man solle über den typisch albernen asiatischen Humor hinwegsehen, aber warum eigentlich nicht einfach nur darüber lachen? Ich sage nur: "Klick Klimaanlage".

"Into the sun" hat den für diese Art Film typischen Aufbau. Erst heiter, locker, dann zunehmend tragischer, ja überraschend brutal mit der rechten Prise Romantik, gemäßigtem Patriotismus und etwas Verherrlichung des Militärs. Es stimmt: "Top Gun" stand mehr als nur Pate, aber dieser Streifen macht sogar noch mehr Spaß. Völlig unrealistische, aber tricktechnisch hochwertige, Flugeffekte, eine lockere Lovestory und eine naive Gut-Böse-Zeichnung, die haargenau dem damaligem Muster der "Kalten Kriegs Filme" entspricht. Das ist koreanisches Popcornkino. Verabschiedet man sich von hoolywoodtypischer Machart und akzeptiert eine teils erfrischend andersartige Inszenierung, dann ist " Into the sun" hoch unterhaltsam und temporeich. Der Film macht auf seine Art einfach Spaß und hat keine Längen...und ist sogar Partnertauglich.

ungeprüfte Kritik

The Victim

Ins Dunkel des Jenseits.
Horror, Thriller

The Victim

Ins Dunkel des Jenseits.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.08.2013
"The Victim" ist ein typischer Vertreter thailändischer Gruselkost. Wegen des dort vorhandenen Geisterglaubens stehen Filme mit Gespenstern hoch im Kurs, so dass dort regelrechte Soap-Operas mit übernatürlichem Gedöns im Fernsehen der Renner sind. Und wie ein TV Film wirkt auch "The Victim". Ich könnte es kurz machen: Der Film ist todlangweilig, konfus und absolut verwirrend. Wenn man ohnehin schon müde ist, macht der Streifen dem Zuschauer das Einschlafen noch viel leichter. Dabei hat er einige wirklich gute Wendungen parat und wenn ich nun das Stichwort "Film im Film" verwende, so hoffe ich, damit nicht zu viel zu verraten. Es gibt sogar eine Szene. die sich die Amerikaner für gleich 2 ihrer Streifen "ausgeliehen" haben. Jedoch mag für den Europäer kaum Grusel aufkommen. Damit der letzte Zuschauer merkt, dass etwas furchteinflößendes passiert, hebt die Musik zu einem überlauten "Dadaa" an und manchmal muss man den Geist dann regelrecht suchen, weil er nur als kleiner Schatten an der Wand erscheint, oder mal eben, wie eine reale Person um die Ecke kommt. Sprich: Die Schreckeffekte sind leider ziemlich dilletantisch gemacht und verfehlen ihren Zweck. Fazit: Gute Idee, typisch asiatisch konfus verwurstet. Grusel kommt hierzulande nicht auf und man braucht den Film daher nur als eingefleischter Asia-Fan zu sehen...falls man es schafft, wach zu bleiben.

ungeprüfte Kritik

Hotel Lux

Er wollte nach Hollywood und kam nur bis Moskau.
Deutscher Film, Drama

Hotel Lux

Er wollte nach Hollywood und kam nur bis Moskau.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.08.2013
Kurz gesagt, mir reicht es nun mit Leander Haußmann. Er möchte immer besonders intelektuelle Komödien mit Tiefgang machen, doch es kommen nur langweilige, zähe Schinken mit viel zu wenig Witz dabei heraus.

"Hotel Lux" ist eine Satire zu einem schwierigen Thema. Im realen "Hotel Lux" gab es seinerzeit wohl wenig zu lachen. Des öfteren gab es schon Filme, die sich des "dunklen Kapitels" annahmen und sogar aus Nazigreueltaten noch Komödien machen konnten (Bestes Beispiel das Oscargekrönte Werk "Das Leben ist schön" von Roberto Benigni). Somit ist es nicht verwerflich, sich auch einmal das östliche Pendent, insbesondere Stalin, vorzunehmen. Mit "Bully" Michael Herbig und Jürgen Vogel hatte man auch zwei Hoffnungsträger als Hauptdarsteller mit an Bord. Doch bleibt Vogel, gerade auch in seiner Darstellung als Hitlerdouble, blass und Bully weit hinter seinen humoristischen Möglichkeiten. Er sah den Film gewiss als Chance, zu beweisen, dass er auch "Charakter" kann. Und tatsächlich wäre "Hotel Lux" ohne ihn noch sehr viel schlimmer. Wenige Szenen besitzen den rechten Schwung. Alles ist ermüdend und bringt einen höchstens zum Schmunzeln. Die einzige in Erinnerung bleibende Szene ist die des Würfelzucker-Mauer bauenden Walter Ulbricht. Der Rest zieht sich wie Kaugummi.

Fazit: Sicherlich gut gemeint, doch völlig ermüdend. Komödiant Michael Herbig dient als Lockmittel für einen fast witzlosen Film, der anspruchsvoll sein will, aber eine Pointe nach der anderen vergeigt. Regisseur Haußmann ist wie ein schlechter Witzeerzähler: Eine eigentlich gute Idee wird unangemessen rüber gebracht. Seinen neuesten Streich, der auch nach einer "etwas anderen" Idee klingt, nämlich "Haialarm am Müggelsee", werde ich mir, auch aufgrund vernichtender Kritiken, jetzt nicht mehr antun.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Man lebt nur zweimal

Willkommen in Tokio Mr. Bond.
Action, Krimi

James Bond 007 - Man lebt nur zweimal

Willkommen in Tokio Mr. Bond.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2013
Da sieht man mal wieder, wie die Zeit Filme verklärt und zu Kult werden lässt. Ich hätte schwören können, Donald Pleasence hätte Blofeld in mindestens drei Filmen verkörpert...aber nein, nur hier, dieses eine Mal war er zu sehen, aber hat dem Bösewicht nachhaltig seinen Stempel aufgedrückt. Im Nachhinein wirkt dieser 5. Bond-Film etwas naiv....aber damals war er wirklich das Non-Plus-Ultra und etwas temporeicher als der Vorgänger "Feuerball". Erstmals gibt es die immer wiederkehrende Geschichte vom größenwahnsinnigen Verbrecher, der die Weltmächte gegeneinander ausspielt. Direkt nachgemacht wurde dies bei "Der Spion der mich liebte" und "Moonraker". Nicht nur darum ist dieser Bond einer der besten...einer der allerbesten! Er hat auch viele ikonische Momente. Den Minihubschrauber "Little Nelly" zum Beispiel...oder die abgefahrene Idee mit dem Vulkankrater. Durch den japanischen Handlungsort ist genug Exotik vorhanden und Action gibt es ohnehin jede Menge. Connerys nahezu letzter James Bond ist auch sein zweitbester. Seine Rückkehr in "Diamantenfieber" und dem Remake "Sag Niemals Nie" kann man nicht mehr so recht ernst nehmen. Fazit: Kult! Nach "Goldfinger" sorgte dieser Film mit Sicherheit für den Fortbestand der Serie, indem er viele coole Ideen und jede Menge Schauwerte zu einem kurzweiligen Agentenabenteuer der Extraklasse verknüpfte. In seinem Entstehungsjahr muß das der Knüller gewesen sein und durch die Verehrung der Fans genießt "Man lebt nur Zweimal" immer noch hohes Ansehen.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Feuerball

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2013
"Feuerball" gehört zu den besten Bond-Fimen und ist der direkte Nachfolger des famosen "Goldfinger". Man hat versucht, diesen zu toppen, aber ganz gelungen ist das nicht, denn trotz vieler Einfälle und Gimmicks hat "Feuerball" tatsächlich gewisse Längen. Zwischendurch geht ihm manchmal etwas die Puste aus...und er hat etliche auffällige Filmfehler, bzw. Unlogik zu bieten. So wird dem armen Felix Leiter zum Beispiel ein Faustschlag verpasst, als dieser in Begriff ist, das Kürzel 007 auszusprechen. Kurze Zeit später macht Bond das aber selber. Nachdem Bond sich eine schwarze Tauchermaske besorgt, trägt er in der nächsten Szene wieder eine blaue. Hüte verschwinden usw. Die Speedbootfahrt ist unfreiwillig komisch, da sie wie ein "schneller Vorlauf" wirkt...und die Landung nach der merkwürdigen Rettung durch das Flugzeug am Ende des Filmes, hätte ich gern mal sehen wollen. Aber egal, es ist nunmal ein Bond-Film und die stehen für eines: Pure und aufwändige Unterhaltung! Und die bietet "Feuerball" durch Bond-typische Geheimwaffen (auch der Aston Martin aus dem Vorfilm ist dabei), die schönsten Bondgirls der ganzen Serie und fantastische Unterwasseraufnahmen bei einer vorher nie gesehenen "Taucherschlacht". Fazit: Etwas langer aber mit einmaligen Aufnahmen ausgestatteter Bondfilm, der schon in die Richtung der comichaft überhöhten Nachfolgefilme zeigt. 4,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Conjuring

Die Heimsuchung - Nach den Original-Aufzeichnungen von Ed und Lorraine Warren.
Horror

Conjuring

Die Heimsuchung - Nach den Original-Aufzeichnungen von Ed und Lorraine Warren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2013
"The Conjuring" kommt von den Machern der "Saw"-Filme, doch keine Angst, mit expliziten Bluttaten muß man nicht rechnen. Regisseur und Produzententeam stehen mittlerweile als Geheimtipp für gute Gruselkost, wie seinerzeit John Carpenter oder David Cronenberg. Und so ist dieser Film auch wohlwollend altmodisch zu nennen. Ein reinrassiger Spukhausfilm, der dem Zuschauer mehr als einen Schrecken über den Rücken jagt, denn nach kurzem Einstieg nimmt der Film, ebenfalls alten Regeln folgend, Fahrt auf und schickt einen Schreck nach dem anderen in den Kinosaal oder das Wohnzimmer. Alte Hasen haben (fast) alles schon gesehen. Es gibt den Hund, dem sich die Nackenhaare sträuben, es gibt aufschlagende Türen und unheimliche Spieluhren mit Spiegel sowie eine gruselige Puppe. Ein "Best-Of-Ghosthouse" sozusagen. Kaum etwas ist neu, man erwartet eigentlich das, was dann auch kommt. Aber die Mischung ist gelungen. Zum einen spielt der Streifen in den Siebzigern, so dass er etwas angestaubtes Ambiente hat, zum anderen brüstet er sich damit, auf wahren Ereignissen zu beruhen und feuert dann noch ein echtes Gruselfeuerwerk ab, das sehr atmosphärisch ist. Manch argloser Kinogänger kam aus dem Schreien nicht heraus.

Fazit: Sehr wirkungsvoller Abklatsch alter Spukhaus-Horrormechanismen, die einwandfrei funktionieren, doch gegen Ende zu dick aufgetragen werden...Zudem verrät das unklug gewählte Kinoplakat ja beinahe den Grund des Spuks. Neben "Sinister", auch von den gleichen Leuten, einer der besten Gruselfilme der letzten Jahre. Lassen sie das Licht lieber an...und haben Sie zu Hause einen Keller? Oh weh ;-)

ungeprüfte Kritik

Batman - The Dark Knight Rises

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2013
Ein monumentales Werk, ausser Frage. Allerdings darf sich die Frage gestellt werden, ob die Laufzeit von immerhin fast 3 Stunden tatsächlich angemessen ist. Benötigt man wirklich so viel Zeit, um allen Charakteren ihren Hintergrund zu verleihen und brauchen sie diesen überhaupt? Ist Regisseur Nolan nicht weit über das Ziel hinausgeschossen? Immerhin handelt es sich hier um eine Comicverfilmung. - Nun, die Antwort fällt nicht leicht. Tatsächlich verlor sich schon der Vorgänger in immenser Zeitverschwendung. Man wollte der Batman-Geschichte eine Tiefe verleihen, die diese im Grunde gar nicht nötig hat. Und die Fortführung dieser falschen Einschätzung findet man auch im Drehbuch zu "The Dark Knight Rises" wieder. Das Teil ist einfach zu lang und hat enorme dialoglastige Zwischensequenzen parat. Vor allem versucht der Film "Anspruch" einzubauen, der etwas zu dick aufgetragen wird. Den üblichen Spaß und die Effekte sucht man lange, lange Zeit vergebens. Ja selbst die Titelfigur tritt gefühlt nur 15 Minuten auf. Dazwischen gibt es jede Menge Gefasel und "Vergangenheitsbewältigung". Besonders störend erweist sich der Drehortwechsel. Die Stadt New York ist eindeutig zu erkennen und somit verliert "Gotham City" an Stil und Glaubwürdigkeit. Der Zuschauer ist nahezu schon etwas gelangweilt...doch dann, eigentlich fast zu spät, wendet sich das Blatt. "The Dark Knight Rises" - Der dunkle Ritter erhebt sich. Und tatsächlich tut er das. Der Film mündet in einem Showdown, der einige Überraschungen parat hält und manche Vermutung bestätigt. Zwischenzeitliche Langeweile (und davon gab es reichlich) wird völlig vergessen. Denn nun erleben wir ein Feuerwerk und so manche Anspielung auf die gezeichneten Stories des beliebten Superhelden. Es könnte weitergehen...mit einem 4. Teil...aber ehrlich gesagt möchte ich nicht mehr von diesem langatmigen Franchise sehen.

Fazit: Ziemlich spät kommt dieser viel zu lange Batman-Teil in Fahrt, dann macht er aber enorm viel Spaß. Doch der "Arthouse-Stil", diese laaange Erzählweise bekommt dieser Serie nicht. Knappe 2 Stunden hätten gereicht. Dennoch: Besser als Teil 2 und in den letzten 20 Minuten Lust machend auf weitere Folgen des schwarzen Ritters.

ungeprüfte Kritik

John Dies at the End

Komödie, Horror

John Dies at the End

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2013
Ehrlich gesagt, ich bin etwas ratlos. Definitiv kann ich diesen Film nicht in meinem Freundeskreis empfehlen. Normalseher und sogar SF und Horrorfans werden ihre Schwierigkeiten mit diesem "Zeitreise-Drogen-Horror-Paralleluniversen-SF-Nerd-Komödien-Mischmasch" haben. Man muss schon offen für alles sein, um nicht gleich böse Worte über den Film zu verlieren. Die Einfälle gehören zum absurdesten, was das skurile Kino zu bieten hat. Was hier für irrationale Schauwerte geboten werden ist schon allerhand und fordert viel Toleranz vom Zuschauer. Das Telefonieren mit einem Hotdog ist da noch eine der "normalen" Sachen. Jeder Deutungsversuch sollte eigentlich unterbleiben. "John Dies At The End" kann man nicht zur Gänze verstehen. Dazu macht er es einem aber auch nicht leicht, denn auch solch irre Filme kann man logisch begründen und aufbauen. Doch hier gibt es vielerlei Ungereimtheiten, vor allem die sehr brutalen Horrorelemente sind völlig unnötig, bzw. passen, wie der Zombie zum Anfang, gar nicht zur Handlung. Somit wirkt der eigentlich bei mir im Vorwege mit mindestens 4 Sternen dotierte Film ziemlich unausgegoren und teilweise fad. Obwohl er den Zuschauer mit ständigen Ideen und Wendungen überrascht, bis man die Übersicht verliert.

Fazit: "John Dies At The End" macht so neugierig, dass auch jede Negativkritik keinen interessierten Zuschauer von dem Film abhalten wird. Er betritt in vielen Bereichen Neuland, kann in Teilen begeistern, fügt sich aber nicht zu einem stimmigen Ganzen. Kurz gesagt: Der Vorgänger "Bubba Ho-Tep" brachte "Aha s" und "Oh s" hervor...und am Ende hat man leise geklatscht. Hier nun weiß man nicht recht, was man tun soll. Ein zweites Mal ansehen vielleicht.

ungeprüfte Kritik

Attack the Block

Inner City vs. Outer Space
Science-Fiction

Attack the Block

Inner City vs. Outer Space
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.08.2013
Die Werbung mit dem Bezug zu "Hot Fuzz" und "Shaun of the dead" bekommt dem Film gar nicht, denn mit denen kann er bei Weitem nicht mithalten. Er wirkt eher langweilig, wie eine Fernsehproduktion, die deutlich mehr schwarzen Humor vertragen hätte. Alleinstehend ist der Film aber kurzweilige Unterhaltung im Mittelfeld. Es gibt wirklich schlechteres und der gute Wille zählt, auch wenn die Sozialkritik, die durchaus in Ansätzen vorhanden ist, sich leider in Klischees verliert. Da kann auch Nick Frost, einer der Hauptdarsteller aus vorgenannten Filmen, nichts mehr retten. Seine Rolle als bekiffter Nerd ist recht undankbar. Aber es gibt auch gute Seiten. So sind z.B. die Kreaturen sehr gelungen. In den Extras kann man sehen, das es sich noch um handgemachte Effekte gehandelt hat und die Idee, sie komplett dunkelschwarz darzustellen gibt ihnen ein wirklich fremdartiges Aussehen...auch wenn sie im Grunde wie Gorillas wirken.

Fazit: Aufgrund der Grundthematik (Jugendgang gegen Aliens) ist dies eher ein Teenagerfilm. Er wirkt wie eine moderne Variante der "Goonies". Die Story droht mit erhobenem Zeigefinger und sagt aus: Tue nichts böses oder unüberlegtes, denn die Strafe wird fürchterlich sein. Eine typische DVD Premiere, die im Kino nichts verloren hat. SF Fans können einen Blick riskieren...

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Sukeban Boy

18+ Spielfilm, Action

Sukeban Boy

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2013
Hoho, das wäre ja mal wieder ein wahres Fest für Psychologen...oder perverse japanische Männer. "Sukeban Boy" ist der erste mir bekannte "Funsplatter" aus Japan, der es nach Deutschland geschafft hat. Bekannte Vertreter dieses abartigen Genres sind z.B. "The Machinegirl" und "Tokyo Gore Police". An deren orgiastische Bluteffekte kommt "Sukeban Boy" nicht heran, dafür gibt es bei den nur ca. 65 Minuten Spieldauer ungefähr 3/4 der Zeit nackte Brüste zu sehen. Was haben sich die Macher nun gedacht? Erst einmal muß man sich darüber klar sein, dass diese Art Film auf einem ganz anderen kulturellen Hintergrund basiert. In Japan gibt es sexuelle Vorstellungen, die sich mit denen der westlichen Welt kaum in Einklang bringen lassen. Schulmädchensex ist da noch ein ganz harmloser Fetish. Es geht weiter über SM und ziemlich eklige Körperflüssigkeitsgeschichten. Deshalb sind diese Filme auch nicht wirklich für den europäischen Markt gedacht. Es ist offensichtlich, dass hier die Gewalt an Schulen persifliert werden sollte. Der Bandenkrieg und auch das erste sexuelle Erwachen. Dies findet seinen Ausdruck in absurden Gangs, mit Namen wie "Die Super-Nackt-Gang", deren Name dann Programm ist. Andererseits ist dies natürlich ein Fetish-Film. Die Brüste der teils aus dem Pornobusiness stammenden Darstellerinnen werden "liebevoll" in Szene gesetzt und gedrückt und geschüttelt, dass es manch einem Liebhabe solcher Darstellungen feucht im Schritt werden könnte. Der Film ist schlecht, aber ob sie es glauben oder nicht, es gibt weitaus schlimmeres aus Nippon. Die kurze Spielzeit und die nette Asumi machen den eigentlich unerträglichen Schwachsinn, der dieser Film ohne Frage ist, dennoch noch durchgängig ansehbar. Dazu muss man allerdings ein klein wenig Nerd sein, der so etwas mag. Normalseher dürfen keinesfalls einen Porno- oder Softsexfilm erwarten. Hier gibt es nicht eine Sexszene, sondern nur nackte Mädels und Bodyhorror, beispielsweise Maschinengewehrsalven aus abgehackten Oberschenkeln. Klingt pervers und irre? Genau, deshalb ist dies ja auch ein Funsplatter...mit ungewohnt viel nackter Haut. Aber eben auch ein Film, der eigentlich hierzulande nichts verloren hat und der für den unbedarften Zuschauer ein ganzes Volk, nämlich die Japaner, in Verruf bringen könnte.

ungeprüfte Kritik

The Punisher

18+ Spielfilm, Action

The Punisher

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2013
Es scheint nicht immer leicht zu sein, ein Comic aus dem Hause Marvel zu verfilmen. Denn es gibt mittlerweile drei unabhängig voneinander gedrehte Filme. Liegt es daran, dass "Der Punisher" keine Superkräfte hat? Richtig, Frank Castle ist FBI Agent und dem spielt das Leben so übel mit, dass er zum schwarzen Rächer wird. Deshalb ist diese Verfilmung auch nichts anderes als eine Rachestory, die ziemlich klischeehaft umgesetzt wurde. Die Familienidylle wird jäh zerstört, der Titelheld verliert alles, beinahe auch sein Leben, was ihn zum alkoholrinkenden Rächer mutieren lässt. Er bekommt zwei völlig unpassende Sidekicks, die für ebenso unpassende Comedy-Momente sorgen sollen und dann gibt es jede Menge Gewalt, die aber nicht immer explizit gezeigt wird. Und es gibt das erwartete Finale. Solide Genrekost also.

"The Punisher" ist gutes, unterhaltsames Actionkino mit einem Hauch von Tiefe. Zumindest gibt es dan Ansatz einer Charakterzeichnung. Dennoch wäre dies die ideale Plattform für einen kompromisslosen und knallharten Reißer gewesen, hätte man nicht ein paar Gags eingestreut, die dem Film seine Ernsthaftigkeit nehmen. Als wolle man eine brutale Sequenz mit einem Lacher wieder gut machen. Spätestens beim Kampf mit dem überzeichneten "Russen", der sein Gegenüber durch Hauswände wirft, als wären sie aus Papier, geht jeder Anflug von Realismus flöten. Fazit: Unterhaltsamer, streckenweise brutaler Actionfilm der aber einen unausgegorenen Weg beschreitet.

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