Kritiken von "videogrande"

Village People 2 - Auf der Suche nach dem Nazigold

The Boys Are Back In Town.
Deutscher Film, Abenteuer, Komödie

Village People 2 - Auf der Suche nach dem Nazigold

The Boys Are Back In Town.
Deutscher Film, Abenteuer, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.01.2015
So stellt man sich ungefähr das perfekte Erstlingswerk eines Hochschulabsolventen vor. Auf Fernsehniveau, mit unübersehbar niedrigem Budget, aus dem aber alles herausgeholt wurde. Besetzt mit Laiendarstellern, unterstützt von u.a. Dieter Landuris, Ralf Richter und Tilo Prückner. Ein verrücktes, aber durchaus hollywoodtaugliches Drehbuch mit viel Witz und Lokalkolorit in Form von überwiegend Mundart-Dialogen. Es handelt sich bereits um den zweiten Film (Videobuster, wo ist Teil 1?) rund um die "Village People", einen Haufen Landeier, die in bester Indiana Jones Manier auf der Suche nach einem Nazischatz sind. Sie bekommen es zu tun mit Neo- und Altnazis, mit Sammlern, dem CIA, dem BND und dem Mossad. Es geht also turbulent und großteils kurzweilig zu. Auch wenn alles immer etwas billig wirkt und überbelichtet wurde, so ist doch trashige Unterhaltung garantiert, die einen skurilen Höhepunkt mit dem Auftauchen obskuren Filmmaterials aus dem Führerbunker erhält und sogar einige Special Effekts beeinhaltet. Wie bei großem Kino gilt: Bleiben Sie bis zum Nachspann sitzen. Es kommt noch was.

Fazit: Bei mehr Budget wär´s Kult. Form und Gestaltung erinnern eher an ein trashiges Fernsehfilmchen, das man im Spätprogramm des Südwestfunks erwarten würde. Es steckt aber so viel Herzblut in diesem Projekt, dass es die Unterstützung und das Lob von deutschen Filmfans mehr als verdient.

ungeprüfte Kritik

Battlestar Galactica - Staffel 4

Serie, Science-Fiction

Battlestar Galactica - Staffel 4

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2015
Die letzte Staffel um die vor den Zylonen fliehenden Menschen. Und ich kann alle beruhigen: Sie endet nicht offen, sondern findet ein gutes und eindeutiges Ende. Die Serie lässt sich kaum mit der naiven Umsetzung aus den 70erJahren vergleichen. Sie hat einen ganz anderen Ansatz, der fast zwei Staffeln lang etwas zäh und gewöhnungsbedürftig, aber dennoch suchtgefährlich war. Mit der dritten Staffel wurde der Zuschauer bereits belohnt und diese vierte Runde setzt noch einen drauf, hat einige Überraschungen und Wendungen parat und schließt die ganze Geschichte rund und schlüssig ab.

Fazit: Das grandiose Finale einer sehr erwachsenen SF-TV-Serie, die aktuelle Themen aus Politik und Religion sowie philosophische Fragen behandelt. Das sollte sich kein Fan entgehen lassen. Wer nicht genug bekommen kann, der kann sich den TV Film "The Plan" ansehen, der die Ereignisse der Serie im Eiltempo aus Sicht der Zylonen zeigt, und ziemlich überflüssig ist.

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Lachsfischen im Jemen

Lovestory, Komödie

Lachsfischen im Jemen

Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2015
Der Film will seinen Zuschauern eine ganze Menge vermitteln und schafft dies auf sehr amüsante Weise. Es ist eine etwas undankbare Aufgabe, ihn zu bewerten, denn er ist niveauvoll, intelligent, witzig und dennoch ziemlich langatmig und konstruiert. Es geht im Groben um das Thema: "Gib niemals auf, auch wenn die Aufgabe völlig sinnlos und absurd erscheint". "Lachsfischen im Jemen" könnte genauso gut "Apfelernte am Nordpol" heißen. Eine aussichtslose Sache steht also im Mittelpunkt. Allerdings hat der Film auch eine Menge zwischen den Zeilen zu berichten. Er ist satirisch angelegt und teilt in erster Linie politisch aus. Es geht um Machenschaften um Publicity zu erreichen und somit Wählerstimmen. Es geht um Glaubenskonflikte und deren Überwindung. Es geht um Enthusiasmus und die Erfüllung eines Traumes. Es geht um Toleranz und Gegenseitigkeit und letztlich gibt es eine Lovestory...die allerdings der Schwachpunkt ist, und den Film gegen Ende etwas verkitscht und verwässert.

Fazit: Ein netter Film, erfrischend englisch. Eine Gute-Laune-Story und eine Politsatire in einem, die durch ihre aufgesetzte (und vorhersehbare) Liebesgeschichte bei weiblichen Zuschauern punkten mag, aber insgesamt dadurch an Pfiff verliert.

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Sein letztes Rennen

Deutscher Film, Drama

Sein letztes Rennen

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2015
Es gibt Filme, die nicht unbedingt für das Kino gemacht sind, aber die dennoch wunderschön sind, weil sie einen zum Lachen und zum Weinen bringen können. Weil sie einfühlsam sind und eine echte Geschichte zu erzählen haben. Zu diesen gehört "Sein Letztes Rennen" mit einem überragend aufspielenden Dieter Hallervorden, der ganz weit weg von seinen bekannten Blödeleien agiert. Der Film ist lebensbejahend, besitzt ganz leisen Witz und emotionale Szenen. Ein Film über den Sinn des Lebens, das Alter und die Angst davor. Nebenbei kritisiert er die Verhältnisse in deutschen Pflegeheimen, die scheinbar klischeehaft dargestellt, aber leider nicht weit von der Realität entfernt sind. Da steckt ziemlich viel Herzblut von Autoren und Darstellern drin. Und das merkt man.

Fazit: Ein schönes Stück Film mit hintersinnigem Thema und sehr vielen Inhalten. Danach sitzt man gerührt aber mit einem Lächeln auf dem Sofa.

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Exodus - Götter und Könige

Einst Brüder, nun Gegner. Er widersetzte sich einem Imperium und veränderte die Welt.
Abenteuer, Fantasy

Exodus - Götter und Könige

Einst Brüder, nun Gegner. Er widersetzte sich einem Imperium und veränderte die Welt.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.01.2015
Den Zuschauer erwartet ein bombastisches Bibelspektakel mit gekonnt eingesetzten CGI Effekten, die aber als solche nicht auffallen und gut in die Erzählung eingebettet sind. Verfilmt wurde die bekannte Geschichte der ungleichen Stiefbrüder Moses und Ramses. Und da hätten wir den Haken: Die Geschichte ist nicht neu erfunden, sie überrascht nicht und hakt fast nummernartig die Ereignisse ab, bis zum allseits bekannten Ende. Darum wirkt Exodus in einigen Teilen langweilig und sogar langatmig. Dem Hingegen sind aber viele auffallend schnelle Schnitte gesetzt, die dem Zuschauer kurzzeitig ein Fragezeichen an die Stirn malen: Pharao Seti liegt relativ fidel in seinem Bett, in der unmittelbaren Szene wird er beerdigt. Moses lernt eine Frau kennen, in der nächsten Szene wird geheiratet. Es gibt viele weitere dermaßene Ungereimtheiten, dass die Vermutung auf einen Directors Cut nahe liegt. Das Gesamtbild wirkt nun holperig und wie zerschnitten. Einige Charaktere, besonders Joshua und Aaron, lässt Scott beinahe links liegen und die meiste Zeit nur aus ungläubigen Augen starren.

Fazit: Monumental, bildgewaltig, aber bis zur schrecklichen letzten Plage ohne jegliche Emotionen. Erst ab dann findet großes, mitreißendes Kino statt. Ridley Scott kann es besser. Er bleibt trotz enormer Austattung und guten Darstellern, von denen die meisten leider nur Statisten bleiben, weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Ich fürchte, an seinen "Gladiator" kommt er nie wieder heran.

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Parasite Doctor Suzune - Evolution

Die Entwicklung
Science-Fiction, Thriller

Parasite Doctor Suzune - Evolution

Die Entwicklung
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2015
Man stellt ernüchtert fest, dass der zweite Teil um die Manga-Fetisch-Frau Doctor Suzune völlig überflüssig ist, da seine konfuse "Handlung" (was man so Handlung nennt) überhaupt nicht vorangetrieben wird und glatt in Teil 1 mit hinein gepasst hätte. Diesmal passiert fast nichts, die Geschichte tritt auf der Stelle und wird durch ellenlange und belanglose Szenen aufgehalten. Fetischfreunde bekommen mehr von Suzunes absurdem Lederkostüm und ihrem Dekolleté zu sehen, da ihr Doktormantel eher wie ein Umhang im Winde weht. Liebhaber von Dienstmädchen und peitschenden Dominas dürfen sich über die entsprechende Kostümierung freuen. Es gibt wieder viel nackte Haut und leichten Softsex, aber auf angedeutete Spermasudeleien wurde diesmal zugunsten des Blutgehaltes komplett verzichtet. Ein wenig Ekelhorror wird aufgefahren, der mit den üblichen Blutspritzereien aus Japan aber nicht mithalten kann. Hinzu gesellt sich ein gewisser Comedy Anteil: "Nichts hält mich auf!", spricht Suzunes Retter und bleibt vor der roten Ampel stehen... Und diese rote Ampel kann man auf sein Leihverhalten übertragen. Es ist nicht nötig!

Fazit: Auch wenn man noch so sehr japanophil ist, braucht man diesen abstrusen und verwirrenden Blödsinn nicht. Es gibt keine Logik und keine Handlung. Der Hinweis am Ende "Go To Genesis" soll wohl noch mal Appetit auf den gleichnamigen Teil 1 machen. Ich bin aber froh, dass ich mich nun durchgequält und es hinter mir habe...

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A Long Way Down

Komödie, Drama

A Long Way Down

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.01.2015
"A Long Way Down" würde ich eher im Bereich des amüsanten Autoren- / Erzählkinos ansiedeln, wobei der Comedyanteil sehr dezent und britisch trocken angelegt ist. Es handelt sich um eine Romanverfilmung von Nick Hornby, der sich gern mit Alltagsproblemen und Normalbürgern auseinandersetzt. Eine typisch englische Komödie ist dies nicht, eher eine lebensbejahende Tragödie mit Schmunzel-Witzen. Erzählt wird die gar nicht mal so unwahrscheinliche Zusammenkunft vierer Selbstmörder, die trotz unterschiedlichster Charaktereigenschaften ein selbsternanntes Team ergeben, das sich gegenseitig mehr oder minder unterstützt. Zunächst ist dies sehr nett gemacht und ein glatter 4 Sterne Film, der auf ruhige Weise unterhaltsam ist. Allerdings zieht es sich nach ca. 30 Minuten dann doch erheblich und wird zudem immer uninteressanter und ein wenig vorhersehbar.

Fazit: Schön inszenierte, melancholische Dramödie, die deutlich mehr Humor vertragen hätte. Es gibt bessere Hornby Filme.

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Die Mädchen aus dem Weltraum

Der 70er Sci-Fi-Serienkult
Science-Fiction, Serie

Die Mädchen aus dem Weltraum

Der 70er Sci-Fi-Serienkult
Science-Fiction, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2015
Eine kurios besetzte, ungewöhnliche TV Serie aus den 70ern, von der ich erstaunlicherweise noch nie etwas gehört hatte. Die deutsch-britische Koproduktion ist wahrscheinlich politisch gemeint, setzt sie sich doch auf ihre ganz eigene Weise mit dem Thema Gleichberechtigung auseinander, das heute noch durch dämliche Ideen wie eine "Frauenquote" nichts an Aktualität eingebüßt hat. Die mit Swinging Sixties Musik untermalte Reihe, die relativ kostengünstig und naiv umgesetzt wurde, erinnert stark an tschechische Märchenserien, wie z.B. "Die Märchenbraut", ohne jedoch für Kinder gedacht zu sein. Pierre Brice, Christian Quadflieg und Christiane Krüger, Tochter von Hardy, zeigen sich spielfreudig in dieser fast vergessenen, trashigen Filmperle, deren Hauptsponsor unverkennbar eine Automarke ist, die hierzulande in Köln fertigt. Besonders einfallsreich ist man nicht zu Werke gegangen. Fast kommt einem das Aufeinandertreffen der Außerirdischen mit den Menschen wie eine Zeitreisegeschichte vor, weil sie sich hauptsächlich hinlänglich bekannter Gags bedient, die Vergleiche zwischen alter und neuer Technik machen. Gerade aus heutiger Sicht hat die Serie einen gewissen Charme und wirkt aufgrund der späten 70er Jahre Optik sehr belustigend. Von einer leicht beschürzten Polizistin, die auch aus einem Hardcorefilm stammen könnte, würde man(n) sich gern verhaften lassen.

Fazit: Kein Kracher aber amüsant. Trash, der gerade wegen seiner Zeitgenössigkeit und Satire Spaß macht.

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Godzilla

Fantasy, Action

Godzilla

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2015
Godzilla gehört zu Japan, wie die Freiheitsstatue nach New York. Darum ist es von vornherein unverständlich, warum die Amis zum zweiten Mal versuchen, das kultige Gummivieh in Hollywood sesshaft zu machen. Zu einem echten Godzilla Film gehört ein Mann im Ganzkörperkostüm, liebevolle Miniaturen und Modellbauten, sowie ein paar abgefahrene Einfälle wie fahrbare Laserkanonen oder gigantische Roboter. Im Grunde sind es infantile Filme mit naiven Schauwerten. "Pacific Rim" war näher dran. Nun muss man aber fairerweise eingestehen, dass Gareth Edwards, der Macher des Langweilers "Monsters", ein annehmbarer Monsterfilm gelungen ist, der zumindest ein klein wenig den Geist der Vorlagen einfängt. Er beginnt spannend und packend, zieht sich aber gegen Ende doch ziemlich in die Länge und spielt leider viel zu oft im Dunkeln. Es handelt sich um kein Remake des ersten Streifens von 54, jedoch ist der Name "Ishiro Serizawa" eine kleine Hommage. Das beliebte Ungetüm kämpft, wie eigentlich seit seinem 2. Film, gegen gleichwertige Monstergegner. Dem Film gelingt es, die echten Fans zu versöhnen, sowie denen etwas zu bieten, die großartige Tricks aus Hollywood mit einer Geschichte dahinter erwarten. Die ist zwar rund um den Hauptdarsteller etwas sehr konstruiert, im Ganzen bekommt man aber einen gut gemachten Monsterfilm, der nur nicht unbedingt "Godzilla" hätte heißen müssen.
Fazit: Nett gemacht, aber nach den letzten japanischen, knallbunten Trashfeuerwerken viel zu ernst und düster.

ungeprüfte Kritik

Sharknado

Genug gesagt!
Horror, Action, Fantasy

Sharknado

Genug gesagt!
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2015
"Sharknado" ist ein unglaubliches Stück Film. Wäre der legendäre Ed Wood nicht bereits verstorben, er hätte dieses Machwerk genau so inszeniert. Der Zuschauer weiß gar nicht so recht, ob das zu sehende Spektakel ernst gemeint ist, oder nicht. Gehen wir aber mal allein vom Filmtitel aus, erübrigt sich sicherlich die Frage. Abgesehen also von einer unheimlich bescheuerten Filmidee ist auch weiterhin rein gar nichts an diesem Film gut. Logikfehler, Folgefehler, hanebüchene Einfälle, schlechte Darsteller, grottige CGI Tricks. Als wenn das nicht reicht , kommt der Zuschauer aus seinen Lachanfällen, bedingt durch schlechte Machart, nicht mehr heraus, wenn er dieses Partywerk in den Player wirft. Es tobt ein Tornado, doch in manchen Aufnahmen herrscht eitel Sonnenschein und Windstille. Eine Flutwelle setzt ein Haus unter Wasser, doch draussen ist alles trocken...dann "explodiert" das Wasser in Strömen aus den Fenstern hinaus. Man fährt mit dem Auto durch knietiefes Wasser, trotzdem schwimmen Haie in ziemlichen Tiefen unter dem Auto hindurch oder verschwinden sogar in einer massiven Zimmerwand...und so geht es am laufenden Band, bis es zu einem Ende kommt, bei dem man eigentlich mit dem Kopf schütteln müsste, aber es vor lauter lachbedingten Bauchschmerzen schon gar nicht mehr kann.

Fazit: Schrott. So doof, dass es schon wieder Spaß macht. Unfassbar schlecht gemachter Partykracher für Bierlaunige.

ungeprüfte Kritik

Order of Chaos

Der Wolf im Schafspelz.
Thriller

Order of Chaos

Der Wolf im Schafspelz.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2015
"Order of Chaos" möchte ich am liebsten gar nicht bewerten. Er hat mich so schon genug Lebenszeit gekostet. Ein abgrundtief schlechter Film, mit zerstückelter und lieblos aneinandergeklatschter Handlung. Bereichert von schlechten Darstellern und einer unglaublich primitiven, abgelesen wirkenden, Synchronisation. Er birgt aber eine erstaunliche Überraschung, gerade für einen US Film. Sharon Stone hat Konkurrenz bekommen: Eine Vagina wird sekundenlang, aber überdeutlich, ins Bild gerückt. Man glaubt, sich verguckt zu haben... Der Rest ist verschwurbelter Quatsch mit verwirrenden Vor- und Rückblenden und auch Sequenzen, die man eigentlich gar nicht begreift.

Fazit: Gehört zu den schlimmsten Werken aller Zeiten und ist dazu todlangweilig, öde und unfassbar schlecht inszeniert.

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Police Story 5 - Back for Law

Die explosivste 'Police Story' aller Zeiten!
Action, Krimi

Police Story 5 - Back for Law

Die explosivste 'Police Story' aller Zeiten!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.12.2014
Der 5. Film der "Police Story" - Reihe zeigt einen natürlicherweise gealterten Jackie Chan, dem man scheinbar nicht mehr so viel zutraut. Seine Stunts waren bislang immer abgefahren und sehenswert. Doch in diesem Film darf er sich kaum austoben und dafür um so mehr reden. Die Geschichte einer Geiselnahme wird immer wieder zerpflückt durch Rückblenden oder "Was wäre wenn?"-Szenen, die den Fluss des Filmes komplett stören. Ab der Hälfte der Laufzeit gibt es nur noch Palaber und Gerede, in dem die Darsteller ihre einzelnen Sichtweisen (natürlich wieder in Rückblenden) eines Geschehens darstellen, welches zu der besagten Geiselnahme geführt hat. Zwischen einigen sehr wenigen gut choreografierten Actionszenen kommt es immer wieder zu ellenlangen Dialogen zwischen Opfern und Täter, um auch ja eine (wortlastige) Erklärung zu finden. Diese ist letzlich eher melodramatisch und kitschig.

Fazit: Langweilig! Man lässt den Film so nebenher auf sich einplätschern, hat aber keine Muße, dem eintönigen Treiben intensiv zu folgen. Für actionverwöhnte Chan-Fans ein müder, langatmiger Streifen, den man getrost im Regal verstauben lassen kann.

ungeprüfte Kritik

The Awakening

Geister der Vergangenheit.
Thriller, Horror

The Awakening

Geister der Vergangenheit.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.12.2014
Bei einer solch schlechten Bildqualität einer Bluray nehme ich mal die Technik-Kritik vorweg: Abgesehen davon, dass sich der Regisseur für einen Graufilter entschieden hat, der das Bild nahezu schwarzweiß und blass erscheinen lässt, ist es in vielen Passagen einfach nur grieselig und unansehnlich! Ein Unding in HD Zeiten! - Der Film "The Awakening" kommt einem nicht nur vom Titel her bekannt vor (es gab schon einen Grusler fast gleichen Namens), sondern er ist, besonders für erfahrene Genrefans, nichts Neues mehr. Eine stimmige und atmosphärische Mischung aus "Das Waisenhaus", "The Sixth Sense" und "The Others", um nur einige Vorbilder zu nennen. Es handelt sich um keinen Horrorfilm mit Schreckmomenten, sondern um eine sehr ruhige Erzählung, von der man bald einiges vorausahnen kann und die auch nicht immer logisch bleibt.

Fazit: Der Zuschauer kann sich wohlig gruseln, aber er wird nicht vor Schreck seinen Drink verschütten. Es passiert so gut wie nichts Erschreckendes, sondern immer nur subtil, kriechend und psychologisch. Da aufgrund vieler ähnlicher Filme das Überraschungsmoment ausbleibt, wird es schnell etwas eintönig.

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Ruhet in Frieden

Menschen fürchten sich vor den falschen Dingen.
Thriller, Krimi

Ruhet in Frieden

Menschen fürchten sich vor den falschen Dingen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2014
Liam Neeson ist einer von denen, die mit zunehmendem Alter immer besser werden. Er hat sich in den letzten Jahren auch als tougher und schlagkräftiger Actionheld hervorgetan, weshalb man nun meinen könnte, "Ruhet in Frieden" würde in die selbe Kerbe schlagen, wie seine "69 Hours"- Reihe oder "Non Stop". Doch diesmal ist ein reinrassiger Thriller, ohne großartige Actionmomente daraus geworden. Dieser Film soll Beklemmungen wecken und die Taten zweier perverser Serientäter zeigen, denen es das Handwerk zu legen gilt. Gemeint war der Film ernsthaft, und darum darf man ihm nun seine Logikfehler und seine ungeheure Vorhersehbarkeit vorwerfen. Was als Psychoschocker gedacht war, nimmt den Zuschauer aber kaum mit. Der ahnt das meiste schon voraus, besonders die dämliche Nummer am Ende des Filmes. Darum sind ihm die Charaktere und deren zähes Leben auch bald egal. Neeson macht seine Sache erneut gut, aber um ihn herum passiert nichts Neues oder Bleibendes. Im Gegenteil. Selbst seine Rolle, der versoffene Ex Cop, hat sich schon zig Mal in ein Drehbuch verirrt.

Fazit: Ein Thriller von der Stange, ohne Erinnerungswert, und mit teils verwirrenden Zusammenhängen.

ungeprüfte Kritik

Landhaus der Verfluchten

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2014
Dieser Gruselfilm aus Fernost erzeugt zwar düstere Stimmung, will aber leider zu viel künstlerischen Anspruch einbauen. Seine Zeitlupen und Rückblenden sowie das grieselige Bild schaffen es aber nur, den Zuschauer zu langweilen. Die eintönige Geschichte ist mit zaghaften Schreckmomenten gespickt, die teils auf Ekel aufbauen. Der Klappentext lügt nicht, wenn er viel Blut verspricht und ein gutes Gespür für Atmosphäre beschreibt. Blut fließt allerdings hauptsächlich symbolisch in Massen über weiße Teppiche, läuft Geisterfrauen zwischen den Schenkeln hinunter, um eine Vergewaltigung anzudeuten. Das ergibt sehr wirkungsvolle Szenen, aber zum Fürchten ist das nicht wirklich. Immerhin wird der Spuk vernünftig erklärt, aber zwischendurch wirds immer etwas wirr und auch unglaubwürdig, da die Hauptdarstellerin jedes Mal erstarrt und sich umdreht, wenn etwas übernatürliches geschieht. Ich denke mal, Wegrennen würde eher helfen ;-)

Fazit: Thailändischer Geisterfilm mit stylischen Szenen, aber kaum Schreckmomenten. Die banale, allseits bekannte Besessenheitsgeschichte tut ihr übriges, um das Puplikum einzuschläfern.

ungeprüfte Kritik

Der Hobbit 3 - Die Schlacht der fünf Heere

Das entscheidende Kapitel. Die letzte Reise nach Mittelerde.
Fantasy

Der Hobbit 3 - Die Schlacht der fünf Heere

Das entscheidende Kapitel. Die letzte Reise nach Mittelerde.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.12.2014
Es würde gar nicht mehr auffallen, wenn Peter Jackson noch einen vierten Teil dranhängen würde. Man könnte ewig weitergucken, ohne zu merken, dass sich alles längst wiederholt. Und so ergeht es leider dem abschließendem Kapitel. Peter Jackson hat es vergeigt. Er gibt seinen Darstellern kaum noch Leinwandpräsens zwischen den digitalen Effekten. Es gibt praktisch keine Handlung mehr, nur noch Kampfgetümmel, das auch noch Fragen aufwirft. Smaug ist schon vor dem Vorspann tod. Große Momente lassen auf sich warten, Emotionen wirken extrem aufgesetzt. Eine wahnsinnig gut gemachte Schlacht der 5 Heere zieht vor dem Zuschauer über die Leinwand, dazwischen sah man irgendwann einmal die Titelfigur herumhüpfen und die Zwerge sind bis zum Schluss dem Zuschauer nicht näher gekommen. Man sieht sie fast erst im Schlussbild wieder und erinnert sich dann mit einem "Ach ja" an sie. Dazu kommen Unsinnigkeiten, wie Sandwürmer, die sich von Dune nach Mittelerde verirrt haben, aber noch schneller verschwinden, als sie erschienen sind. Was sollten die? Und Beorn, der Gestaltwandler, bekommt nur einen Kurzauftritt, aus dem man viel mehr hätte machen müssen.

Fazit: Ein Blender! Sehenswerter, aber absolut oberflächlicher, seelenloser Abschluss der Hobbit Trilogie. Ein Fest für das Auge, jedoch ohne Platz für darstellerische Leistungen. Die beiden ersten Teile, die selbst Regisseur Jackson nicht gefallen haben sollen, gewinnen im Nachhinein noch dazu und die HdR Trilogie wird nie erreicht. Schade.

ungeprüfte Kritik

Lost Place

Dieser Ort ist auf keiner Karte.
Deutscher Film, Thriller

Lost Place

Dieser Ort ist auf keiner Karte.
Deutscher Film, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2014
"Lost Place" ist eine deutsche Produktion, was ihr schon einmal einen Bonuspunkt verschafft. Die Grundidee ist sehr klasse, denn sie spielt mit Urbanen Legenden und Verschwörungstheorien. Der Film ist als solches auch professionell gemacht und hat hohen Unterhaltungsfaktor, wenn man denn nichts auf die Goldwaage legt. Aber das fällt schwer. Es tun sich nämlich gehörige Plotlöcher auf, die nicht mehr gefüllt werden. Was hat es mit der anfänglichen Leiche auf sich? Was ist mit den Wolkenformationen? Wer hat den Geocache-Schatz versteckt? Warum ist das Tor nicht verschlossen und wird erst hinterher mit Vorhängeschloss gesichert? Wie konnte der "Mann im Schutzanzug" unentdeckt dort bleiben und was macht er da überhaupt? Warum werden die Mädels verschleppt und von wem? - Viele Szenen sind nur Mittel zum Zweck, ohne jegliche Logik. So machen die gesundheitlichen Folgen der Strahlung, die eher auf Radioaktivität schließen lassen, überhaupt keinen Sinn nach den vorher gemachten Behauptungen. "Lost Place" beginnt spannend, packend und interessant, wird dann aber, besonders für Leute die sich im Elektronikbereich auskennen, immer abstruser und unglaubwürdiger.

Fazit: Interessante Filmidee, unterhaltsam aber sehr naiv umgesetzt. Ein Teenie-Mystery-Grusler, der eine Frage aufwirft, die sich Darstellerin Josefine Preuß auch in den Extras stellt: Warum hauen die 4 nicht einfach ab?. Spannung und Unlogik reichen sich die Hand und halten die Bewertung somit in der Waage.

ungeprüfte Kritik

Hell

Die Sonne wird euch verbrennen.
Thriller, Deutscher Film, Science-Fiction

Hell

Die Sonne wird euch verbrennen.
Thriller, Deutscher Film, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2014
Für einen deutschen Film und für ein Regiedebüt gilt es hier, absolute Anerkennung zu zollen. Und hätte ich nicht vorab den Endzeitfilm "The Road" gesehen, wäre mir der Streifen doppelt so gut und neuartig vorgekommen. Denn er könnte glatt eine Fortsetzung oder Parallelgeschichte sein. Allerdings pickt er sich nur eines der vielen Kapitel aus dem etwas komplexeren US Film heraus und wird dann zu einer Mischung aus eben dem genannten "The Road" und dem "Texas Chainsaw Massacre", also aus Postapokalypse und Backwood Slasher. Das die Storyline da endet, hatte ich nicht erwartet, es wäre durchaus mehr drin gewesen. "Hell", was ja eigentlich von -Helligkeit- kommen soll, und nicht vom genau so gut passenden englischen Wort für "Hölle", ist dennoch ein dichtes und packendes Werk mit echten und deswegen realistischen Drehorten und unverbrauchten Darstellern. Einige Szenen sind durchaus klaustrophobisch, beklemmend und gegen Ende benötigt man starke Nerven. Der Horror in ?Hell? wirkt nie aufgesetzt oder gewollt, sondern dient dazu, die Geschichte real und beängstigend wirken zu lassen.

Fazit: Trotz kleinerer Drehbuchfehler (Wasser aus der Heizung würde ich wirklich nicht trinken) und etwas zu kurz bemessener, leider leicht geklauter, Story ist dies ein sehenswertes Debüt aus deutschen Landen. 3 Sterne Plus

ungeprüfte Kritik

Götz von Berlichingen

TV-Film, Abenteuer

Götz von Berlichingen

TV-Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.12.2014
Ein bekannter deutscher Privatsender hat sich mal wieder an eine TV Verfilmung mit größerem Budget gewagt. Dazu nahm man eine eigentlich kaum bekannte Persönlichkeit der Deutschen Geschichte, deren Markenzeichen der markante Ausruf: "Lecke er mich am Arsche!" ist. Ein wenig "Inspiration" aus bekannten Historienfilmen, wie "Braveheart", "Centurion" und neueren Serien wie "Vikings". Nackte Brüste und brutale, blutige Gewalt. Einen Hauptdarsteller, der perfekt in die ruppige Rolle passt und Drehorte, die zeitgemäß anmuten sollen, es aber oftmals gar nicht tun. Herausgekommen ist eine langatmige Verfilmung, von der man glaubt, sie bereits 100 mal gesehen zu haben. Henning Baum und Andreas Günther sind die Highlights in dieser klischeehaften Geschichte, die weder mit dem Stück von Goethe, noch historisch in Einklang zu bringen ist. Eine frei erfundene, bzw. zusammengeklaubte Geschichte mit modern geschminkten Burgdamen, Kostümen, die aus alten Motorradjacken zusammengeschustert wurden und Darstellern, die, wie die dunkelhäutige Hexe (Denneesch Zoudé), überhaupt nicht in die Geschichte passen. Fertig ist der Einheitsbrei...der allerdings als TV Film gewissen Unterhaltungswert besitzt...bei dem, was sonst so geboten wird.

Fazit: Aufgrund der Fernsehproduktion kann man dem reißerischen und wenig niveauvollen Streifen etwas abgewinnen. Henning Baum spielt den Götz von Berlichingen toll, ausgewogen humorvoll und rauh, aber ihm steht kein gutes Drehbuch zur Seite.

ungeprüfte Kritik

Now You See Me - Die Unfassbaren

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.12.2014
Natürlich ist dies ein temporeicher Actionfilm mit absolut unerwarteten Wendungen...aber müssen die deshalb völlig unglaubwürdig und übertrieben sein? Dem Film fehlt echtes schauspielerisches Können, da helfen selbst Morgan Freeman und Michael Caine nicht. Die Charaktere sind absolut eindimensional und emotionslos. Der völlig überbewertete Jesse Eisenberg spielt immer nur sich selbst und Dave Franco fällt fast überhaupt nicht auf. Die Zufälle und Pläne, die eine fraglos unterhaltsame Handlung am Leben halten, haben einzig und allein den Zweck, falsche Fährten zu legen und auf Teufel komm raus, den Zuschauer zu überraschen. Auch, wenn es noch so hanebüchen ist. Oder wissen Sie jetzt schon, das in 18 Jahren jemand eine Karte finden wird? Sie werden zwar ständig verblüfft sein, aber nicht alles begreifen. Manche Lösung wird nicht ausreichend erklärt. Die CGI Animation lässt vieles wie reale Magie wirken. Nur den Trick mit dem leeren Tresorraum habe ich nach der Szene mit dem Kaninchen sofort durchschaut. Wer aber letztlich der Drahtzieher ist, dahinter dürften Sie eigentlich nicht kommen...denn es macht bei den vorher gezeigten Reaktionen dieser Person gar keinen Sinn.

Fazit: Tempo, Unterhaltung, Tricks, Storywendungen...eigentlich alles vorhanden. Leider von der größten Unlogik überschattet, die ich je erleben durfte. Science Fiction und Hollywood-Unsinn in allen Ehren, aber ein Hauch Realismus wäre hier dringend nötig gewesen.

ungeprüfte Kritik

Parasite Doctor Suzune - Genesis

Die Geburt
Science-Fiction, Thriller

Parasite Doctor Suzune - Genesis

Die Geburt
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.11.2014
Eine Doktorin, die ständing mit offenem, weißen Kittel umherläuft, unter dem ein SM Outfit zum Vorschein kommt und die einen genmanipulierten Frosch in einem Ledertäschen bei sich trägt: Ganz klar, ein japanischer Fetischfilm! Hier soll aber auch wirklich gar nichts ernst genommen werden. "Parasite Doctor Suzune" ist eine Mangaverfilmung, die ausnahmsweise nicht zur Funsplatter Fraktion gehört und auch nicht ganz so billig aufgebaut ist. Man kann dem munteren Treiben mühelos folgen, nur einen Sinn erkennt der Zuschauer nicht. Es gibt nur einen: Möglichts viel Schleim und nackte Haut zeigen. Das hat seine Wurzeln im japanischen Bukkake Pornofilm, denn den asiatischen Männern scheint es zu gefallen, wenn sich nackte Schönheiten mit Sperma besudeln lassen. Nichts anderes wird hier stilisiert. Hinzu kommt das Eindringen eines Parasiten in sämtliche Körperöffnungen, somit nimmt dieses Machwerk ausserdem Bezug zum Tentacleporn, auch einer typisch japanischen Spielart. Ja, dieses Völkchen hat so seine Eigenarten. Und trotzdem dieser Film eigentlich kaum ansehbar ist, werde ich mir die Fortsetzung "Evolution" trotzdem antun, denn handwerklich war der Streifen ganz gut gemacht .

Fazit: Überraschend freizügig und leicht anrüchig. Ein völlig sinnentleerter Film um einen Parasiten, der sexuelle Gelüste weckt. Das konnte David Cronenberg mit seinem "Parasitenmörder" zwar besser, aber männliche Japanfans könnte dieser Realmanga "mal eben kurz" unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Space Pirate Captain Harlock

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.11.2014
Nach dem enttäuschenden "Appleseed Alpha" habe ich mich fast gar nicht mehr an "Captain Harlock" herangetraut. Um es kurz zu machen: "Appleseed Alpha" wird um Längen geschlagen. Die Animationen sind viel dynamischer, detailreicher und vor allem hat man sie auch genutzt, um atemberaubende Schauwerte zu schaffen. Die Story ist fast schon ein wenig zu komplex, um sie bis ins Kleinste zu verstehen. Es gibt Hintergründe, Tiefe, Rückblenden, Nachdenkliches und sehr viel SF-Action., die teils auch absolut absurd ist. Eines allerdings haben beide Animes gemeinsam...und das sind leider miserable Schwarzwerte. Wieder einmal verwischt alles in einem Grauschleier, in dem viele Details verloren gehen. Fast so, als würde man bei Gegenlicht fernsehen. Man möchte am liebsten an Kontrast und Helligkeit herumschrauben. Dieses Manko verdirbt regelrecht den ganzen Film. Denn warum HD im Heimkino auf Leinwand, wenn das Ergebnis ganz und gar nicht befriedigend ist? Dazu gesellt sich ein magerer 5.1 Ton, der ebenfalls nicht aus dem Vollen schöpft.

Und schon hat dieser Anime verloren. Ein digitaler Trickfilm aus dem Computer, der ein wirklich übles Bild und keinen donnernden Surroundsound hat? Wie kann das sein?

Fazit: Toll gemachter Computertrickfilm mit sehr guten Animationen, der leider durch schlechte Kontrastwirkung und jämmerlichem Sound gnadenlos enttäuscht. Die hohe Erwartung an ein bombastisches SF Epos wurde in keinster Weise erfüllt.

ungeprüfte Kritik

The Good, the Bad, the Weird

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.11.2014
"The Good, The Bad, The Weird" ist bekanntermaßen nicht nur vom Titel her eine Hommage an den Italo-Western, dem auch von japanischer Seite bereits in Form von Takashi Miikes merkwürdigem "Sukiyako Western Django" gehuldigt wurde, sondern er bezeichnet sich selbst im Abspann als "Oriental Western". Irgendwie liegt darin auch mein persönliches Problem, das ich mit beiden Filmen habe: Ich finde bereits die originalen Spaghetti Western zum größten Teil todlangweilig! Allen voran den angeblichen Kultfilm "Spiel mir das Lied vom Tod", der die reinste Schlaftablette ist.

Dieser koreanische Versuch ist in Teilen gelungen. Und zwar in seiner Anfangssequenz, mit der gut gemachten Adlerszene und der darauf folgenden actionreichen Zugfahrt, sowie der rasanten Verfolgungsjagd durch die Wüste, deren Szenario mich irgendwie an Indiana Jones erinnert hat. Ansonsten muss ich leider sagen, macht der Streifen seinen Vorbildern in Sachen Langeweile alle Ehre. Er entscheidet sich nicht zwischen Komödie und Drama, denn er hat eine Menge Situationskomik, wartet aber andererseits auch mit viel Brutalität auf. Eine Handlung gibt es im Grunde nicht wirklich. Als Zuschauer bekommt man eine dialoglastige und mit ständigen Shootouts versehene Geschichte, die sich nach kurzer Zeit wie ein Kaugummi zu ziehen beginnt, auch wenn man Verweise zu anderen Filmen mit Freude erkennt. Eastwoods berühmte Stahlplatte unter dem Poncho wird hier gegen einen Taucherhelm ersetzt. Einen richtigen Draht bekommt man nur zum "Weird" Typen, da der "Bad"-Guy aussieht wie einem japanischem Manga entsprungen und "The Good" farblos bleibt und nur mit seinem Gewehr ins Schwarze trifft. Es passiert einfach nicht genug in der kargen Landschaft. Der subtile Witz reicht nicht aus, den Zuschauer bei der Stange zu halten. Dieser wird dazu verdonnert, die vielen Darsteller auf der gegenseitigen Hatz, meist durch Wackelkamera, zu beobachten, die lange Zeit nur vor sich hinplätschert.

Fazit: Der Film packt mich überraschenderweise überhaupt nicht. Er erzählt fast gar nichts und seine Charaktere bleiben mir egal. Ich war froh, ihn ohne auszuschalten überstanden zu haben und schwanke zwischen 2 und 3 Sternen...

ungeprüfte Kritik

Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Abenteuer, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.11.2014
Zu den unvergesslichen Klassikern meiner Kindheit gehört natürlich auch "Tschitty Tschitty Bäng Bäng", dessen Titelmusik mir immer noch im Ohr war, obwohl ich den Film wohl 40 Jahre nicht gesehen habe. Sehr viel mehr wusste ich auch nicht. Das Erscheinen auf Bluray habe ich für eine Wiederauffrischung des Gedächnisses genutzt. Während dieser langen Zeit hat man so Manches etwas verklärt, vor allem die überraschend vielen Gesangseinlagen sind heutzutage etwas enervierend. Aber fest steht eins: Es ist immer noch ein fantastischer Familienfilm, der auch die heutige Generation an Kleinkindern zu begeistern weiß. So etwas gibt es nicht mehr. Bunt, humorvoll, aufwändig, schön. Fast wie ein Disney-Film. Allerdings aus der Feder von James Bond Erfinder Ian Fleming. Und damit nicht genug: Auch "Goldfinger" Gerd Fröbe und "Q" Desmond Llewelyn spielen in diesem kunterbunten, herrlich erfrischenden Heile-Welt-Musical mit.

Fazit: "Tschitty Tschitty Bäng Bäng macht uns froh" - Diese Textzeile kann man getrost übernehmen, auch wenn der Film mit seinen 145 Minuten deutlich zu lang geraten ist und der erwachsene Zuschauer lieber eine Version ohne die zeitraubenden Gesangseinlagen bevorzugen würde...

ungeprüfte Kritik