Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Martyrs

Das Original
Horror, 18+ Spielfilm

Martyrs

Das Original
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.01.2011
"Martyrs" ist sicherlich kein Film für sensibele Menschen, denn er geht schon ziemlich unter die Haut. Das gezeigte ist ziemlich psychisch verstörend, extrem erniedrigend, und relativ brutal. Für extrem hartgesottene Genre-Liebhaber, jedoch nichts neues. Trotzdem bleibt "Martyrs" ein kleiner Horror-Schocker, der definitiv auf die Psyche einprasselt, und die schonungslose Gewaltdarstellung einen so schnell nicht aus dem Kopf gehen wird. Es gibt schon einige heftige Bilder, obwohl ich sagen muss die erste Hälfte des Filmes ist zu lahm, zu unspektakulär, zu langweilig. Der Brutalitätsgrad hält sich da auch noch eindeutig in Grenzen, bleibt aber durchaus spannend!

Ein bisschen Blut hier, ein bisschen schlitzen da. Die Splatter Szenen werden bildgewaltig dargestellt, und wirken realistisch! Ich für meinen Geschmack habe nach den ganzen Kritiken was heftigeres erwartet und ihn brutaler als "SAW" oder "Hostel" einzustufen bleibt am Ende Geschmackssache. Fakt ist, das es hier kaum Dialoge gibt! Es wird einfach sehr wenig gesprochen, ein schweigsamer Film, der den Zuschauer dafür mit reichlich gekreische und geschreihe überflutet. Was aber für eine noch verstörendere Atmosphäre sorgt! Die zweite Hälfte des Filmes ist da schon ein Stückchen heftiger, wobei hier mehr der Blickwinkel auf die Folterei an sich gelegt wird. Schauspielerisch muss man sagen das sich die beiden Hauptdarstellerinen wirklich gut verkaufen, sie geben alles und wirken in ihren Rollen sehr glaubwürdig, aber auch der restliche Cast agiert nicht unterirdisch auch wenn man dazu sagen muss das sie ja kaum gefordert wurden bei so wenig Text den sie zugesprochen bekamen. Trotzdem beweisen die Franzosen mal wieder das sie wissen wie man guten "Horror" produziert, auch wenn mir an vielen Stellen der passende Soundtrack fehlte!

Ein beängstigender, blutiger, für viele schockierender, fast schon ein kranker Frauenverachtender Film der seinen Namen alle Ehre macht. Man könnte nicht besser die Thematik der "Märtyrerin" verarbeiten! Trotzdem sollte man das gezeigte nicht zu ernst nehmen, für sensibelchen sei gesagt "Es ist nur ein Film", auch wenn das gezeigte hart daherkommt, und man schockiert zurückbleibt wie fies Menschen sein können sollte man den Film neben "SAW" und "Hostel" stellen und danach gedanklich abschalten! Ein Grund mehr mal wieder über das Leben nach dem Tod nachzudenken, wobei man nach diesem Ende, stundenlang drüber nachdenken könnte. Regt trotz kranker brutalität zum diskutieren an, wer jedoch zu schwache Nerven hat sollte direkt die Finger von diesen Film lassen, wirklich was verpassen tut man nicht. Ich persönlich habe schon bessere Filme gesehen. Wer aber mit Folterhorror irgendwas anfangen kann, wird mit "Martyrs" was anfangen können!

Fazit : Mit "Martyrs" bekommt man eine ziemlich widerliche, abstoßende Gewaltorgie ins Haus. Die erste Hälte zeichnet sich durch verstörende Splatter Phasen aus, die zweite Hälfte mit Folterei. Spannender Film, der aber für viele zu "krank" ist und deswegen oft schnell den DVD Player verlässt! Ich persönlich habe mir wirklich mehr erhofft, aber wer SAW und Hostel gut fand wird auch Martyrs gut finden. Eher was für die hartgesottene Horror-Fraktion, und nicht für jeden Zuschauer das idealste! Trotzdem regt er zum nachdenken an, führt einen in die Irre, und möchte am Ende doch was vermitteln. Daumen hoch!

ungeprüfte Kritik

Unbreakable

Unzerbrechlich - Bist Du bereit für die Wahrheit?
Thriller

Unbreakable

Unzerbrechlich - Bist Du bereit für die Wahrheit?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.01.2011
M. Night Shyamalan hat mit "Unbreakable" einen weiteren Höhepunkt seiner Regisseur Laufbahn produziert. Mit einer ruhigen, langsamen Erzählweise wird hier für Comic-typische Verhältnisse der übliche Kampf zwischen gut & böse in die Realität gezogen und lässt den Zuschauer im glauben stehen jeder Mensch könnte ein unbewusster Superheld sein. Besonders auffällig ist die grandiose Kameraführung, die mit brillanten Einstellungen und Perspektiven auftrumpft. Vor allem wurde hier wenig geschnitten, langgezogene Szenen ohne Schnitt wirken realistischer was Shyamalan hier eindeutig gelingt. Vor allem die Szene am Anfang im Zug, zeigt auf wie gut hier die Kameraarbeit ist! Bruce Willis und Samuel L. Jackson schauspielern gewohnt solide und ergänzen sich. Willis überraschend zurückhaltend, aber großartig wie immer. Trotzdem fehlt oft die Spannung, in vielen Momenten plätschert die Superheldenkreation so vor sich her, und zeichnet sich mit einer guten Charakterzeichnung und Dialoglastigkeit aus. Fetzen fliegen hier so gut wie gar nicht, wer hier Action erwartet macht mit "Unbreakable" einen Fehlgriff. Die Idee ist originell, gut verpackt, und überrascht mit einem netten Story-Twist am Ende! Trotzdem fehlt es an Tempo, wer ruhige Erzählweisen mag, wird jedoch begeistert sein. Das die Geschichte natürlich unglaubwürdig daherkommt sollte man nicht zu sehr kritisieren, das darf sich ein Mystery-Thriller erlauben. Für meinen Geschmack war dieser Film durchaus fesselnd, weil die Story ziemlich interessant inszeniert wurde. Die Spannung baut sich zwar nur langsam auf, wird von Zeit zu Zeit aber immer intensiver. Nicht ein Film für jeden Geschmack, aber unterhaltsam ist er!

Fazit : Durchaus ruhiger Film, trotzdem mitreissend produziert, die Darsteller überzeugen, die Kameraarbeit ist grandios und das neue Werk von Shyamalan ist überraschend vielseitig. Wohl einer der besten Filme nach "The Sixth Sense", da die Geschichte neu und erfrischend wirkt, nicht der ewige Einheitsbrei. Wer zu scharf kritisieren möchte, könnte dem Film vorwerfen das er oft dazu neigt langweilig zu sein aufgrund der ruhigen Erzählweise und fast gar nicht vorhandenen Schnittarbeit aber ich fand ihn gut, und kann ihn empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Red Corner

Labyrinth ohne Ausweg
Thriller, Krimi

Red Corner

Labyrinth ohne Ausweg
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.01.2011
"Red Corner" ist ein ziemlich spannender Justizthriller mit einem grandios spielenden Richard Gere und einer überraschend stark agierenden Bai Lin, die vor allem auch optisch eine wahre Augenweide ist und sich als Facettenreich verkörpert. Der Zuschauer wird Opfer eines Propaganda Komplotts, Hollywood hat mal wieder einmal den Haß auf die chinesische Regierung geschürt, und kritisiert das chinesische Justizsystem. Ein fesselnder Film, der den Zuschauer mitfiebern lässt, der zwar mit Vorurteilen vollgepackt ist aber durch den rasanten, mitreissenden und verzwickten aber doch aufreibend agierenden Storyverlauf ein durchaus kritischer Film, der sogar zwischendurch Platz für Emotionen bereit hält und mit tollen Stadtaufnahmen auftrumpft. Vor allem die Verfolgungsjagd über die Dächer von Peking ist großartig! Im großen und ganzen lebt der Film aber von seinem grandiosen Schauspiel, und lässt den Zuschauer in einer Welt voller unfairer Staatsgewalt eintauchen. Auf jeden Fall sehenswert!

Fazit : Ziemlich spannender, aufreibender Film mit ein Stückchen Nervenkitzel und einiges an Tempo. Der Spannungsaufbau braucht nicht lange, Richard Gere gewohnt solide, Bai Lin stellt den passenden Gegenpart da. Ein Propaganda Filmchen der den Zuschauer in seinen Bann zieht, viel spaß auf der Gerichtsbank!

ungeprüfte Kritik

Dark Legends

Neugier kann tödlich sein.
Horror, Thriller

Dark Legends

Neugier kann tödlich sein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.01.2011
"Dark Legends" ist wieder mal so ein harmloser Teenie-Horror das man sich als hartgesottener Genre-Liebhaber sehr schnell langweilen wird. Dies ist eher was für "Horror-Einsteiger" die sich mit einer düsteren, leicht gruseligen Atmosphäre zufriedengeben. Denn mehr gibt der Film nicht her! Es baut sich zwar ein leichter Nervenkitzel auf, aber dafür bleibt "Dark Legends" zu spannungsarm. Denn für meinen Geschmack brachte dieser Gruselbeitrag nichts hervor was irgendwas mit Horror zu tun hat! Keine nennenswerten Schreckmomente, kein tatkräftiger Horror, unbrutal, unblutig da FSK16 Schnittarbeit so das man kein Blut oder brutale Abläufe zusehen bekommt, denn die kleinen "Mordszenen" die im Film vorkommen sind albern und werden weggeblendet.

Das hat man alles schon zu oft in ähnlicher Form gesehen und so langsam wird es einfach nur noch öde. Es wird zu sehr auf die Teenies eingegangen, die hier ziemlich talentfrei den Zuschauer nur abnerven und sich schmalzig fast schon lächerlich durch den Film quälen. Der Story-Twist am Ende ist sowas von Hanebüchen, das man nur bereuen kann diesen Film überhaupt ausgehalten zu haben. Denn hauptsächlich sieht man nur Teenies blödsinn labern, man muss sie beim flirten beobachten, und sich von langweiligen Dialogen einschläfern lassen. Wer das mag greift zu "Dark Legends".

So dunkel wirkt der Film gar nicht, wenn sich die Teenies mit Taschenlampen bewaffnet durch die Dunkelheit schleichen wird es zwar leicht unheimlich, aber dieses gewisse herum spionieren erinnert eher an einen leicht düsteren Krimi aber hat nichts mit Horror am Hut, da zu wenig nennenswertes passiert, die deutsche Synchronisation unterirdisch daherkommt und die Regie zu viele "Füllszenen" verwendet die man hätte weglassen können gibt es einige Minuspunkte die ich nicht Rückgängig machen kann! Die Grundidee war ja nicht verkehrt, nur man hätte viel mehr daraus machen können. Somit bleibt dieser Film mal leider wieder einer unter vielen der nicht lange im Kopf bleiben wird.

Fazit : Typischer kleiner Teenie-gruseler mit neugierigen Teenies! Einzig und allein die leicht unheimliche Atmosphäre ist erwähnenswert. Darsteller sind untalentiert und öden den Zuschauer an, nur stumpfsinniges gelaber, somit schwache Dialoge. Es wurde sich einfach zu wenig Mühe gegeben, vor allem weil der Wald gar nicht so viel Angst vermittelt als er eigentlich soll. Spannungsarmer Film, ohne dem gewissen etwas. Kann man nur ertragen wenn wirklich gar nichts anderes im Haus ist, und man sich extrem langweilt.

ungeprüfte Kritik

Tekken

Survival is no game.
18+ Spielfilm, Science-Fiction, Action

Tekken

Survival is no game.
18+ Spielfilm, Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.01.2011
Auch ich bin einer von den Leuten die damals noch auf der PlayStation 1 Tekken gespielt haben, nur leider ist das schon ziemlich lange her und ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, trotzdem fand ich war die Videospielverfilmung von Tekken größtenteils gelungen. Zwar wird man als Fan der Spielereihe enttäuscht sein, weil dafür fehlen zu viele Details in der Story, und die Charaktere kommen leider viel zu kurz und passen nicht alle in die kurze Laufzeit hinein und kommen nicht ideal zur Geltung. Als einfacher Zuschauer der den Film nur als "Prügelfilm" ansieht wird jedoch voll auf seine Kosten kommen. Zumindest ist "Tekken" liebevoller umgesetzt als D.O.A. oder Mortal Kombat!

Zwar hätte man die Handlung noch etwas intensiver und tiefsinniger aufbauen können und nicht mit plumpen Abläufen vollstopfen sollen aber von der Aufmachung her kann man sich nicht beschweren. Eine nette postapokalyptische Atmosphäre macht sich breit, die Handlung ist in einer düsteren Zukunft angesiedelt und die Darsteller sehen ihren Videospielcharakteren durchaus ähnlich. Zwar nicht alle aber manche wurden gut für ihre Rollen ausgewählt, vor allem Cary-Hiroyuki Tagawa als Heihachi Mishima! Die Kampfszenen waren für meinen Geschmack zu kurz und nicht stark genug, oft zu hektisch geschnitten aber doch sehenswert in Szene gesetzt. Man wünscht sich jedoch mehr Kampf, wenn man bedenkt das sich im Spiel alles darum dreht, bekommt man hier zu wenig davon geboten. Das man nicht jeden Kampfstil oder jede Kombo Attacke aus den Spielen ideal übernehmen kann ist klar, trotzdem hätte man sich mehr Wiedererkennungswert gewünscht! Denn der fehlende Kampfstil-Individualismus macht sich eindeutig bemerkbar und die Kämpfe sind zu eintönig. Die Kulisse ist großartig, atmosphärisch, weckt größtenteils Erinnerungen an das Spiel, spiegelt nur wieder wie weit Japan mit der Filmtechnik schon ist und was uns in Zukunft noch erwartet was das vermitteln von optischen Elementen betrifft.

Vom Skript her eher sinnfrei, sowohl die "Knutscherei" zwischendurch als auch einige überflüssige Dialoge hätte man sich klemmen können. Sonst aber ein sehenswertes Kampfspektakel mit dem ein oder anderen Stunt, kleinen Explosionen, und leichten eher unmotivierten Schießereien nebenbei. Man hätte aus dem Spiel natürlich viel mehr herausholen können und die Geschichte von "Tekken" tiefgründiger übernehmen können aber trotzdem wird man phasenweise unterhalten! Dwight H. Little lässt seine Kämpfer Sexappeal ausstrahlen, und reizt dieses gut aus, vor allem die Damen trumpfen mit knackigen hintern auf und die Männer mit stählernden Oberkörpern. Eingebaute Flashbacks lassen erinnerungen an "Karate Kid" zu! Trotzdem sage ich euch, ihr habt an den Spielen mehr spaß, denn sieht man das Gesamtpaket muss man sich eingestehen das dies nicht über den Durchschnitt hinweg schwebt. Auch wenn man offenbar bemüht war die Darsteller mit guten und identischen Kostümen auszustatten, mit der Optik und der Kulisse an das Spiel so gut wie möglich heranzukommen, bleibt man hier eindeutig unter seinen Erwartungen!

Fazit : Die Story wurde einfach schwach verpackt, da wäre mehr Potenzial vorhanden gewesen, ich bin mir sicher. Somit bekommt man leider einen zusammengestückelten eher unlogischen Ablauf geboten mit einigen bekannten Charakteren aus dem Spiel, die nicht schlecht ausgewählt wurden aber nicht so wirklich zur Geltung kommen. Die Kämpfe sind teilweise gut choreografiert aber die Abwechslung fehlt, zu einfach, zu eintönig, zu kurz! Optisch macht der Film einiges her, die Kulisse überzeugt aber vom Handlungsverlauf her eher flach. Deswegen bleibt "Tekken" nur eine kurzweilige "Prügelunterhaltung" ohne Tiefgang. Schauspielerisch bekommt man nicht das beste geboten, das erwarte ich von solchen Filmen aber auch nicht. Wer das Spiel mag, und Fan ist, wird hier einiges vermissen! Wer einfach nur kurzweilige Action mag, hat sicher spaß.

ungeprüfte Kritik

Awake

Thriller

Awake

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.01.2011
Ich konnte mit "Awake" leider nicht viel anfangen, der Spannungsaufbau braucht viel zu lange, Jessica Alba und Hayden Christensen wirken durchaus gelangweilt, sind unterfordert in ihren Rollen. Die restlichen Schauspieler bleiben ebenfalls unter ihren Erwartungen und bis zu einer unvorhersehbaren wendung gegen Ende, passiert so gut wie nichts. Ein Mystery-Thriller der leider so vor sich her plätschert, sich in langweiligen Dialogen verstrickt bis der "Patient" irgendwann auf dem OP Tisch landet, dann kommt sowas wie leichter Nervenkitzel auf. Die Regie versucht die Schmerzen in "gedanklicher schreiherei" auf den Zuschauer zu produzieren, das kommt aber sowas von gekünzelt rüber, das man an der Glaubwürdigkeit zweifelt. Generell lässt der Film nicht viel Logik zu, manches ist einfach zu abwegig. Regisseur Joby Harold möchte den Zuschauer eher schocken, ihm Angst vor Operationen machen, mit sicherheit kein Film für Hypochonder oder Menschen die Panik vor Herztransplantationen haben oder selbst kurz davor stehen! Natürlich ist das gezeigte furchteinflößend, und die Idee nicht schlecht, dafür ist die Umsetzung mehr als misslungen.

Auf tatkräftigen Thrill und starken Spannungsmomenten wurde leider komplett verzichtet. Die ein oder andere Wende, wirkt zwar ziemlich überraschend, war von der schwachen Story aber auch nicht anders zu erwarten das da irgendwann noch was unerwartetes aufkommt. Im Grunde hat "Awake" so schon eine ziemlich knappe Laufzeit, und da hat die Regie unnötig Zeit mit unwichtigen Szenen verschwendet, die man sich hätte ersparen können. Ein Film der mal wieder zeigt wozu Menschen in der Lage sind wenn es um sehr viel Geld geht, aber ausser dieser Botschaft konnte ich keinen Horror, Grusel, oder Schreckmoment erkennen oder spüren. Mehr Drama als Thriller!

Tragische Abläufe paaren sich mit schockierenden, aber die Geschichte wird langweilig erzählt, ein bisschen Drama, ein bisschen Lovestory, ein wenig Thrill, aber im Gesamtpaket gesehen leider enttäuschend. Schauspielerisch bekommt man leider wirklich so gut wie nichts geboten, die großen Momente bleiben aus. Der Komplott ist zwar interessant, aber wird auch nicht unbedingt spannend bis aufs letzte ausgereizt sondern eher sehr einfach zuende geführt! Das einzigste was beim Zuschauer hängen bleiben könnte, ist das bei ihm selber mal die Narkose schief läuft, denn damit möchte der Film Angst machen, sonst bleibt er schwach zurück und wird nicht lange in Erinnerung bleiben!

Fazit : Der Trailer und die Beschreibung haben mehr versprochen als eigentlich drin ist. Schauspielerisch ziemlich schwache Vorstellung, von Alba ist man eine bessere Leistung gewöhnt, Christensen nicht erwähnenswert und was Terrence Howard hier abliefert ist vielleicht Serien-tauglich aber nicht Blockbuster geeignet. Die erste Hälfte des Filmes passiert so gut wie nichts, OP-Szene zu gekünzelt, der Komplott ok, aber man hat nie das Gefühl von Spannung umschlungen zu sein. Schwacher Film, der zwar eine interessante Idee hervorbringt, die aber zu flach umgesetzt wurde!

ungeprüfte Kritik

Undisputed 3 - Redemption

Ein tödliches Turnier. Der letzte Kampf um die Freiheit.
Action, 18+ Spielfilm

Undisputed 3 - Redemption

Ein tödliches Turnier. Der letzte Kampf um die Freiheit.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.01.2011
Und ab geht es in die nächste Runde! Nach den beiden grandiosen Vorgängern, bestätigt sich auch "Undisputed III" als durchaus sehenswerter Kampfsportfilm in typischer und gewohnter Knast-Atmosphäre mit guten, teilweise lustigen Dialogszenen. Natürlich bietet auch der dritte Teil das gleiche wie aus den Vorgängern schon bekannt, richtig gute Kampfszenen die von einer brillanten Kameraarbeit und einen gewissen Zeitlupen & Wiederholungs-Effekt gekonnt in Szene gesetzt werden. Im grunde ein gelungenes Sequel zu den beiden Vorgängern, und somit bietet der Film neben dem bitter ernsten Knastalltag und den Wettkämpfen sogar ein bisschen Humor und Freundschaft!

Dabei sind die Reibereien zwischen Boyka und Turbo genauso amüsant, wie die streitereien unter den "Bösewichten". Kampfsporttechnisch überzeugt nicht nur Scott Adkins sondern fürs Auge beweisen auch Lateef Crowder als Capoeira Kämpfer und Marko Zaror als Kolumbianischer Superfighter ihr ganzes können. Die Kämpfe sind durchaus ansehnlich, gekonnte Saltos, Drehungen, Sprünge, hohe tritte, Schläge und der Martial Arts Freund hat einfach spaß an den guten Choreografien. Denn am Ende bleibt "Undisputed" das was es sein soll ein Kampfturnier in "Bloodsport" Manier! Der Überfighter Scott Adkins und seine Schauspielkollegen bringen glaubwürdige, harte Fights auf die Leinwand die im Vordergrund stehen und den Film ausmachen. Das Ende vielleicht etwas unglaubwürdig und kitschig, aber im großen und ganzen eine gelungene Fortsetzung, auch wenn ich ehrlich sagen muss das er für einen Kinofilm zu wenig hervorbringt da ist es vollkommen in Ordnung das er nur als direct-to-dvd Version erschienen ist. Man muss an der Tonqualität und Synchronisation ein paar Abstriche machen, sonst gibt es wenig Kritik!

Am Ende bleibt man als Zuschauer mit einem Lächeln zurück und hofft das es vielleicht noch einen IV Teil geben wird, denn das gezeigte ist schon ziemlich cheesy. Manche Dialoge sind unfreiwillig komisch, aber das stört nicht.
Ein lustig, amüsanter Film mit einer einfach gestrickten Handlung für jeden Kampfsportfreund eine Empfehlung wert! Wer die Vorgänger schon gut fand, macht hier mit einem Ausleih eh nichts verkehrt, auf jeden Fall sehenswert.

Fazit : Ein Sequel das nichts neues hervorbringt, der Ablauf ist teilweise aus den Vorgängern bekannt. Wieder die gewohnte Knastkulisse, harte aber ziemlich gelungene Kampfszenen, tolle Kamerafahrten, amüsante Dialoge, ein unkomplizierter Ablauf. Aus meiner Sicht wird die "Undisputed Reihe" immer ein Stückchen stärker, und es wird sicherlich auch noch einen vierten Teil geben! Isaac Florentine ist es ein weiteres mal gelungen einen unterhaltsamen Kampfsportfilm zu produzieren, der sich gut an die anderen beiden Filme orientiert und trotzdem seinen eigenen Weg geht. Scott Adkins is back!

ungeprüfte Kritik

Blind Side - Die große Chance

Basierend auf einer wunderbaren wahren Geschichte.
Drama

Blind Side - Die große Chance

Basierend auf einer wunderbaren wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
"Blind Side" basiert auf einer wahren Geschichte und erzänhlt somit die Geschichte von Michael Oher, der quasi vom Obdachlosen zum besten Footballer auf seiner Position mutiert und erkennt das mehr in ihm steckt als er selbst zu Anfang glaubt. Ein Film der unheimlich berührt, aber zugleich auch nachdenklich stimmt und sicherlich Gesprächsstoff aufkommen lässt. Ein Werk das durch seine Sozialkritischen Elemente besticht! Ein Pendel zwischen Unterschicht und Oberschicht, zwischen armen und reichen Verhältnissen. Eingebildete Menschen die sich über ärmere, farbige oder auch süchtige lustig machen und ein auf Etepetete machen, bis hin zu Sozialen Brennpunkten den Slums, über Menschen die ihre menschlichen Werte nicht verloren haben und sich einsetzen.


Sandra Bullock hat auf jeden Fall den Oscar verdient, da sie den Film lebendig macht, aber zugleich auch authentisch und natürlich wirkt, symphatisch, flippig, durchsetzungsfähig, ein Herz am richtigen Fleck. Die Rolle verkörpert sie ideal, aber auch die anderen Darsteller fügen sich gut in das dramatische Szenario ein und es bleibt sogar zwischendurch Zeit für ein wenig Humor! Eine sehr ergreifende Geschichte über einen introvertierten, traurig wirkenden Jungen mit einer verkorksten Kindheit, der plötzlich ein neues Leben geschenkt bekommt. Ein Film der ausstrahlt das wir uns viel mehr mit anderen Menschen beschäftigten sollten, egal wie sie aussehen, woher sie kommen und wie Sie zu Anfang auf einen wirken, und nicht nur ewig wegschauen sollten. Sondern viel mehr uns für andere Einsätzen anstatt sie auszugrenzen!


Aus meiner Sicht ein wundervoller Film, man kann mitfühlen, mitlachen, sich mitfreuen und auch wenn "Blind Side" langwierig ist wird er nie langweilig. Man muss sich noch nicht mal für Football interessieren um dieses Kunstwerk zu mögen. Auf zwischenmenschlicher Ebene auf jeden Fall großes Kino. Hautfarbenspezifische Vorurteile werden auch behandelt, stehen aber nicht unbedingt im Vordergrund, eher typisch amerikanisch mit good-feeling Effekt. Die Dialoge lassen Tiefgang zu, gehen oft aber auch in Richtung witzig! Am Ende muss man sagen wurde ein Leben verfilmt das durch Sandra Bullock und Quinton Aaron nicht nur lebt sondern auch den nötigen Realismus mit ins Spiel bringt. Ein berührender Film, wer sich für ihn öffnet und die Botschaft die hinter dem ganzen versteht wird diesen Film lieben. Trotzdem fehlte mir noch irgendwie das gewisse etwas, aber ansonsten echt toller Film, den man unbedingt mal sehen sollte!


Fazit : Großartiges Gefühlskino das von brillanten Darstellern authentisch und glaubwürdig in Szene gesetzt wird und herzergreifend wirkt. Absolut sehenswert!
Tolle Dialoge, netter Humor zwischendurch, spannender dramatischer Ablauf und vor allem gibt es ein dicken Pluspunkt dafür das dieses Leben immer noch die besten Geschichten schreibt. Super Film für Drama junkies!

ungeprüfte Kritik

Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
Basierend auf einer wahren Begebenheit wird hier eindrucksvoll die Freundschaft zwischen Hund und Mensch verdeutlicht. Traurig, aber unheimlich schön! Ein absolutes Meisterwerk, der Beweis das auch Tiere trauern! Treuer als ein Mensch je sein könnte, wer daran zweifelt sollte sich "Hachiko" anschauen. In diesem Film bestimmen Emotionen das Geschehen. Richard Gere, genauso wie sein vierbeiniger Freund Hachi liefern eine einwandfreie Leistung ab. Hund und Schauspieler sind im absoluten Einklang miteinander. Die Geschichte wird liebevoll erzählt, vom Kennenlernen, bis hin zum großen traurigen Finale bleibt "Hachiko" durchgehend berührend und mitreissend gefühlvoll. Aus meiner Sicht seit langer Zeit mal wieder ein "Hundefilm" der richtig auf die Tränendrüse drückt, hier bleibt ganz sicher kein Auge trocken wenn man ein Tierfreund ist. Der bewegende Soundtrack und die immer wieder dazu bewegenden Bilder erzeugen Herzschmerz und intensivieren das ganze geschehen. Ein Familienfilm in denen die letzten 30 Minuten wohl am stärksten sind, hab schon lange nicht mehr so geweint in der Endphase eines Filmes wie hier und das heißt was! Der wahre Star im Film ist definitiv der Hund, dagegen sieht Kommissar Rex & Co alt gegen aus. Ich finde von Kitsch kann man hier nicht sprechen, ziemlich menschlich berührend inszeniert, und jeder Mensch mit Hund wird mir da zustimmen. Man könnte dem Film leichte Eintönigkeit vorwerfen, wiederholt sich im Ablauf des öfteren. Ständig verfolgt man wie Hund sein Herrchen zur Arbeit verfolgt und ihn immer vom Bahnhof abholt, leicht eintönig. Aber das ist nun mal die Geschichte von Hachiko und die ist toll. Wer meint er hat keine Gefühle, oder ist zu hart für solch eine Art Film sollte von Anfang an die Finger davon lassen. Wer gerne mal eine Träne kullern lässt greift einfach mal zur DVD! Ein beeindruckend weicher und feinfühliger Film.

Fazit : Na wenn da mal nicht bei jeden Zuschauer das Herz weich wird wie Muddispudding! Sehr berührend, ein Film in der Tat mit Herz. Drückt in der Endphase unheimlich auf die Tränendrüse und lässt Taschentücher feucht werden! Eine Ergreifende Geschichte, mit einen tollen Hund und einen brillanten Richard Gere wie man ihn kennt. Abgerundet wird das ganze mit einen intensiven Soundtrack und netter stadtlicher Kulisse. Wer Tiere mag, greift mal zu! Sehr rührend und die Tatsache das die Geschichte Wahr ist macht das ganze noch trauriger, von daher gibt es von mir für diesen Film einfach alle Sterne.

ungeprüfte Kritik

The Greatest - Zeit der Trauer

Die große Liebe stirbt nie.
Drama

The Greatest - Zeit der Trauer

Die große Liebe stirbt nie.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
"The Greatest" ist wirklich ein ganz großartiges Drama! Es zeigt auf wie Menschen aus schweren Verlusten, Trauer, Schmerz und depressiven Phasen wieder zueinander finden können und sich gegenseitig stützen. sentimental, packend, feinfühlig und herzergreifend geht Shana Feste mit ihrem Werk auf die Zuschauer zu. Mit einer tollen Kameraführung, Schnittarbeit und emotionalen Dialogen geprägt wird intensiv das Mitgefühl der Zuschauer erregt. Schauspielerisch ganz großes Kino, ein fantastischer Pierce Brosnan, eine glaubwürdig depressive Susan Sarandon, und eine grandiose Carey Mulligan formen diesen Film bis er zu Tränen rührt. In der Tat eine rührende, fesselnde Geschichte die jeden Zuschauer berühren wird! Richtig intensiver sentimentaler Familienplot, so stark depressiv wie er auch wirken mag, bleibt ein Stückchen Witz nicht auf der Strecke. Man kann einfach nur schwelgen, die Zeit für den Moment vergessen, es schön finden, die tiefsinnige Geschichte genießen, die berührenden Dialoge aufsaugen wie ein Schwamm das Wasser und die bezaubernden Darsteller bewundern für ihre Leistungen. Ein wirklich brillanter Film! Shana Feste überzeugt mit ihrem Werk vor allem durch Tiefgründigkeit, und das habe ich sehr geschätzt. Jeder der anspruchsvolle Kost abseits des Mainstreams schätzt, wird hier auf seine Kosten kommen. Es gibt nicht viel zu kritisieren, einfach menschlich und packend! Ein Film der definitiv direkt ins Herz geht, absolut empfehlenswert.

Fazit : Ich liebe diesen Film weil er einfach sehr realistisch und glaubwürdig agiert, es gibt keine Tiefpunkte sondern jede Szene ist von Trauer, depression, Schmerz, Verzweiflung und mit Liebe geprägt. Ein berührend, tief emotionales Machwerk das vor allem durch seine Intensität, seine tolle Kameraarbeit und seinen grandiosen Darstellern überzeugt. Wer mal lust auf was tiefgründig menschliches hat, greift hier zu!

ungeprüfte Kritik

Verführung einer Fremden

Wie weit würden Sie gehen?
Thriller

Verführung einer Fremden

Wie weit würden Sie gehen?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
Halle Berry kommt einfach nicht so richtig in Fahrt, so hübsch und verführerisch sie auch aussieht in diesem eher schleppenden und sich in die Länge ziehenden Film der ohne großartige Momente auskommen muss und sich eher in langwierigen Dialogen verstrickt, erwartet man von ihr nach "Catwoman" und "Gothika" einfach mehr. Tja was möchte uns der Film vermitteln? Internetsucht kritisch, Internet Dating kritisch, oder doch einfach nur ein Weckruf für die Menge die sich hauptsächlich im Internet aufhält und die Realität aus den Augen verliert? So richtig zündet das Konzept nicht! Zwar ziemlich intelligent und spannend inszenierte Geschichte die mit einer sehr cleveren Auflösung auftrumpft die absolut überraschend daherkommt weiß man am Ende nicht so recht was man von diesen Film halten soll. Bruce Willis gewohnt charmant, souverän spielend, aber auch bei ihm bleiben die großen Momente aus, auch wenn er sich mit Berry brillant ergänzt. Trotzdem gelingt es der Regie die Story so vertuschend darzustellen das man als Zuschauer mehr auf die Ästhetik und optischen Elemente des Filmes achtet. Luxuriöse Schauplätze, hübsche Menschen, high Society Atmosphäre macht sich breit, so das man den Film nicht durchschauen kann! Bis zum Ende rätselt man wer der wahre Mörder sein könnte, und immer wieder tun sich kleine Überraschungen auf. Zwar ein spannender Ablauf, aber zu langatmig und auf Dauer zu unspektakulär! Die richtig großen Momente bleiben aus, aber das heisst nicht das alles schlecht ist. "Verführung einer Fremden" ist ein Film der seine guten Phasen hat, rasant vor sich her läuft, am Ende ist aber nur die Auflösung wirklich 5 Sterne wert. Der Weg bis dahin ist eher ernüchternd und nicht so richtig aufreibend. Wer jedoch was mit beruflichen Affären und Online Chats was am Hut hat, kann mit diesem Projekt wohl was anfangen. Aber man möchte ja nicht zu kritisch sein, für einen langweiligen Herbstabend immer noch gut geeignet. Einen super spielenden Giovanni Ribisi mit Halle Berry und Bruce Willis auf der Leinwand zu sehen kann nicht verkehrt sein!

Fazit : Nicht für jeden Geschmack geeignet, zu Dialoglastig, die großen nervenaufreibenden Momente bleiben aus, zu wenig Thrill. Schauspielerisch kann man jedoch nicht meckern, das Ambiente und die Atmosphäre stimmen, Kulissen sind künstlerisch und nett anzusehen. Soundtrack eher mager, aber im großen und ganzen ein noch sehenswerter Thriller mit einer grandiosen Auflösung und spannenden Phasen auch wenn man sich mehr erhofft, wird man nicht enttäuscht!

ungeprüfte Kritik

Untreu

Thriller

Untreu

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
Tja was soll man dazu nur sagen!? "Untreu" hier werden alle Facetten ausgespielt die in dieser Kategorie praktiziert werden. Misstrauen, knisternde Leidenschaft, schlechtes Gewissen, getrieben von der Neugierde, bis hin zur völligen Eskalation. Ein grandioser Film, mit einem wie immer guten Richard Gere wobei er hier erst gegen Ende seine heisse Phase bekommt. Den Hauptteil dominieren Olivier Martinez und Diane Lane, die deutlich darstellen das wir Menschen uns oft von unseren Trieben und der Neugierde auf was neues lenken lassen ohne über die Konsequenzen nachzudenken! Ein spannender, mitreissender, ergreifender aber auch sich immer mehr zuspitzender Thriller der schockiert aber doch fesselt. Entzückend knisternd, aber melodramatisch endend! Die Rollen könnten nicht besser besetzt sein, aus meiner Sicht ein absolut guter Beitrag wenn es um "Untreue" geht. Zwar nicht spektakulär, dafür aber glaubwürdig und nachvollziehbar, auch die Filmmusik weiß zu überzeugen. Ich sag nur "Dead Can Dance", gut unterlegt, ein wirklich interessanter Film. Die Synchronisation von Martinez ist zwar grausam, und phasenweise lächerlich, soll aber wohl das "französische lover Image" darstellen und verteidigen. Im großen und ganzen eine realistische Darstellung einer Affäre, Vertrauensbruch, Verzweiflung, es wird nichts ausgelassen. Spannend, unlangweilig, erotisch, und verzwickt!

Fazit : Großartiger Film von Adrian Lyne, auch wenn "Der Andere" mit Liam Neeson vom "Eifersuchtsgrad" stärker ausgeprägt war weiß dieses kleine Kunststück zu überzeugen. Bleibt lieber treu, dann bleiben euch solche Abläufe wie in "Untreu" erspart. Ein toller Film, der von allen Darstellern glaubwürdig auf den Zuschauer produziert wird! Martinez schwächelt zwar schauspielerisch, dafür drückt Richard Gere Schmerz und Verzweiflung aus, während Diane Lane einfach nur erotisch ist. Eine tolle angespannte Atmosphäre macht sich breit, die sich in einem voller knisternder Leidenschaft und Lust angetriebenen Film niederlegt. Ein Film den man unbedingt gesehen haben sollte!

ungeprüfte Kritik

Das Leuchten der Stille

Was bedeutet es, jemanden wirklich zu lieben?
Lovestory, Drama

Das Leuchten der Stille

Was bedeutet es, jemanden wirklich zu lieben?
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
Eine von Dramatik geprägte Lovestory die sich zu Anfang in Romantik welzt, und mit der Zeit einen tragisch, traurig getränkten Leitfaden mit sich zieht. Im grunde wünscht man sich mehr Nähe der beiden Hauptdarsteller zueinander, die Liebe ist zwar spürbar zu Anfang aber trotzdem gibt es einige Phasen wo man sich denkt sie sind emotional zu weit voneinander entfernt was ein Stückchen auf die Glaubwürdigkeit drückt, die Gefühle zueinander werden zu eindimensional dargestellt, zu oberflächlich, erst mit dem Verlauf der Geschichte wird die Darstellung intensiver, was aber auch zusätzlich an die tragische Vater & Sohn Beziehung liegt. Channing Tatum und Amanda Seyfried liefern trotzdem eine großartige Leistung ab. Da der ruhige, harte Soldat der ständig unter fremden Sternen aufwacht und da die entzückende Blondine mit den wundervollen großen Augen, eine Beziehung die auf die Probe gestellt wird zwischen Krieg und dem 11. September! Tolle Filmmusik, Szenen die zu Tränen rühren, und ein Stückchen Romantik, mit einer nicht passenden Wende gegen Ende, die aus meiner Sicht nicht so wirklich ins Schema passte. Aber im großen und ganzen bekommt man gutes Gefühlskino geboten, herzergreifend aber zugleich auch für die Menschen gedacht die sich vielleicht in einer ähnlichen Situation befinden und ewig vom Partner Abschied nehmen müssen, obwohl sie es gar nicht wollen auch wenn der letzte Kick ausbleibt, und die Gefühle zueinander nicht immer glaubwürdig auf den Zuschauer wirken hat der Film was fesselndes. Das wirkliche große WOW fehlt, aber trotzdem kann man sagen, ergreifend schön aber auch leicht kitschig! Ein Film den man liebt für seine tiefsinnigen Bilder, trauer, Freude, Liebe, Sehnsucht alles liegt in der Luft. Wer sowas mag, kann zugreifen!

Fazit : Channing Tatum ist bemüht und Amanda Seyfried ist zum knuddeln süß, herrvoragend dramatisch inszenierte Lovestory, die nicht immer glaubwürdig ist dafür aber realitätsnah. Man wünscht sich mehr Emotionen, trotzdem nette Optik, schöne Kulissen, gute Darsteller, passende Filmmusik, tragisch traurig stimmender Film dem das gewisse etwas fehlt, Tränendrüsen Junkies werden jedoch zufriedengestellt und machen mit dem anschauen nichts verkehrt!

ungeprüfte Kritik

In My Sleep

Schlaf kann tödlich sein.
Thriller

In My Sleep

Schlaf kann tödlich sein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.12.2010
Im Grunde ist "In My Sleep" ein Low-Budget Krimi, der mehr wert darauf legt knackige Waschbrettbäuche und hübsche Damen in Szene zu setzen anstatt mal sowas wie starken Nervenkitzel aufkommen zu lassen. Im Grunde wird mehr Sexappeal hervor gebracht als eigentlich notwendig gewesen wäre, hier waren definitiv Jungfilmer am Werk. Abgesehen von den Unterwäsche-Models, ist der Film aber gar nicht so schlecht wie er zu Anfang scheint. Er präsentiert ein spannendes und interessantes Mordrätsel, mit einer dramatischen Kerngeschichte! Man wird als Zuschauer bis zum aufklärenden Ende schön auf die falsche Fährte gelockt was den Unterhaltungswert aufrecht erhält auch wenn man von der miesen Bildqualität und Kameraarbeit eher an eine TV-Produktion erinnert wird, lässt der Film rätselhafte Spannung aufkommen und wirkt mit der Zeit leicht geheimnisvoll auch wenn der große Thrill ausbleibt hat der Film was fesselndes. Schauspielerisch gesehen zwar nicht das gelbste vom Ei, aber man hat schon schlechteres erlebt! Im großen und ganzen noch aushaltbarer Krimi/Thriller mit einem gewissen Jet-Set-Ambiente. Meine Vorkritikerin übertreibt jedoch mit 5 Sternen, ich denke er ist für den anspruchslosen Zuschauer gute 3 Sterne wert, mehr gibt der Film wirklich nicht her. Wer jedoch keine Ansprüche stellt und für zwischendurch eine belanglose Unterhaltung sucht, macht mit "In My Sleep" nichts falsch. Kein Blockbuster, aber durchaus unterhaltsam inszeniert!

Fazit : Wendungsreiche, interessant verpackte Geschickte um einen Sexsüchtigen Masseur der jeden Morgen nach dem Aufwachen eine neue negative Überraschung erlebt. Eigentlich ein B-Movie das von der Optik her nicht glänzen kann aber trotzdem durch die verzwickte Krimi Atmosphäre spannend bleibt. Wer sich auf das miträseln einlässt hat mit diesen Film sicherlich seinen spaß, für verwöhnte Zuschauer wird das gezeigte zu billig daherkommen.

ungeprüfte Kritik

Road Train

Fahrt in die Hölle.
Horror, Thriller

Road Train

Fahrt in die Hölle.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.12.2010
"Road Train" ist ein total sinnloser Film, er bringt keine Logik hervor, keine aufklärende Auflösung und läuft nebenbei noch ziemlich langweilig, quälend fast schon unerträglich und schwachsinnig vor sich her. Man nehme vier hübsche Teenies, packt sie in einen mysteriösen "Road Train" und lässt sie idiotisch durch die Weltgeschichte fahren und herum irren! Fertig ist ein unsinniger Film den die Welt nicht braucht. Kein Grusel, kein Horror, wenig Blut, so gut wie nicht brutal und die Handlung läuft total chaotisch vor sich her. Die Zusammenhänge kann man nicht so recht deuten da sie nicht aufgeklärt werden. Die Darsteller agieren auf einen niedrigen Niveau und verhalten sich größtenteils ziemlich unlogisch! Schwache Dialoge, einzig und allein die tollen Bilder vom US-Outback werden gut in Szene gesetzt, der Schauplatz wird gut eingefangen aber sonst sucht man wirklich nach den Sinn! Was hat es mit dem "Train" auf sich? Im Grunde sehr unbedeutend und lächerlich. Weiß nicht was sich die Regie dabei gedacht hat oder auf was für Drogen die Herrschaften waren, aber dieser Film ist ein Reinfall ohne wieso, weshalb, warum. Konnte nichts unterhaltsames erkennen! Mit der Zeit wird das Geschehen immer verstörender, bis man am Ende enttäuscht zurückbleibt. Aus meiner Sicht kann man sich diesen Schund sparen, denn sogar die deutsche Synchronisation ist für die Tonne, auch wenn die Kameraarbeit soweit in Ordnung geht, und man sich am Anfang noch erhofft das es evtl. ein unterhaltses B-Movie werden könnte neigt man mit dem Verlauf der Handlung zum abschalten. Für meinen Geschmack nicht empfehlenswert, totaler Schrott!

Fazit : Chaotisch wirkender Film, mit unlogischer Handlung, schwachen Darstellern und einen gewissen Gähnfaktor. Wird von Zeit zu Zeit immer schwachsinniger und nervender! Ein schlechter Genre Beitrag aus Australien, da man nicht so recht wusste ob man nun ein Roadmovie produzieren sollte oder einen Psychotrip. Im Grunde punktet nur die Kulisse, der Rest ist unbedeutend.

ungeprüfte Kritik

The Tourist

Traue niemals einer schönen Fremden.
Thriller

The Tourist

Traue niemals einer schönen Fremden.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.12.2010
"Knight and Day" ohne Cameron Diaz und Tom Cruise, sondern mit Johnny Depp und Angelina Jolie so ähnlich aber nicht ganz wirkte das neue Kinoerlebnis von Florian Henckel von Donnersmarck "The Tourist". Schon alleine wegen den brillanten Darstellern konnte ich mir den Gang ins Kino nicht ersparen! Leider war ich enttäuscht, denn Angelina Jolie und Johnny Depp harmonieren nicht miteinander. Zwei vollkommen unterschiedliche Darsteller die ihre Rollen vollkommen anders interpretieren, und nicht zusammen passen. Flache, eher belanglose, müde und uninteressante Dialoge, eine ziemlich vorhersehbare Story die von Zeit zu Zeit immer durchschaubarer wird, ein absurdes Ende, eine leichte Romanze mit zu wenigen Emotionen, wenig bis gar kein Humor, kaum Charme, keine großartigen Actionsequenzen dafür ein gepflegter Soundtrack. Es wirkte alles etwas lieblos inszeniert! Trotzdem trumpft der Film mit einer gewissen Eleganz auf, präsentiert tolle Bilder aus dem wunderschönen Venedig, kleine Verfolgungsjagden, und einige Schmunzler bleiben nicht aus. Kameraarbeit, Führung und Schnitt sind nicht zu kritisieren auch wenn sie sich mehr auf die Kulisse und auf die Schönheit der beiden Hauptdarsteller konzentriert, die hier toll in Szene gesetzt wird. Trotzdem fehlte mir das gewisse etwas, das man bei zwei so großen Hauptdarstellern einfach erwartet die hier leider nicht wirklich in ihre Rollen schlüpfen sondern sich selbst spielen! von Donnersmarck hat den Film zu sehr auf Angelina Jolie zugeschnitten, Johnny Depp bleibt eher farblos, beweist aber das ihm nicht nur die überdrehten Rollen stehen und er Stil aufzeigt. Im großen und ganzen behält der Film aber einen guten Unterhaltungswert bei, agiert spannend, und lässt keine Langeweile aufkommen. Wer Angelina und Johnny mag, wird den Film auch als gut befinden auch wenn ihre Beziehung zueinander im Film zu gekünzelt daherkommt!

Fazit : Leider plätschert "The Tourist" zu oft vor sich her, und bietet zu wenig Action. Da wäre definitiv mehr drin gewesen als nur schöne Bilder, grandiose Kulissen bzw. tourismusträchtige Schauplätze und schön anzusehende Hauptdarsteller die vor lauter Selbstironie fast Bootskrank werden. Jolie und Depp passen nicht so recht zusammen, harmonieren im Film viel zu spät miteinander! Von Donnersmarck weiß zwar wie er gekonnt Personen darstellt, zwischenmenschliche Kontakte filmisch gut in Szene setzt, aber seine durchschaubare Story bringt nichts neues hervor. Es wurde mir zu oft nur an der Oberfläche gekratzt, die Figuren bleiben oft zu einfach, ausdruckslos, nicht wirklich charismatisch. Trotzdem gelingt es "The Tourist" zu unterhalten, ein paar Actionsequenzen sind dabei, spannend bleibt er, aber von beiden Hauptdarstellern ist man was besseres gewöhnt. Im direkten Duell sahen Tom Cruise und Cameron Diaz in "Knight & Day" besser aus! Aber abgesehen von der Kritik, "The Tourist" ist auf jeden Fall ein sehenswerter Spionage Thriller, nur ein Kinogang muss man nicht unbedingt machen, es reicht wenn man auf die DVD wartet. Leicht auf Hitchcock getrimmt, aber der wäre unzufrieden gewesen!

ungeprüfte Kritik

Black Forest

Deutscher Film, Thriller, Horror

Black Forest

Deutscher Film, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.12.2010
Von "Black Forest" habe ich viel mehr erwartet, die Beschreibung und das Cover lassen auf was besseres hoffen. Was man geboten bekommt ist eine ziemlich enttäuschende billige Low-Budget Produktion aus Deutschland! Ehrlich gesagt sollten so langsam auch mal deutsche Regisseure in der Lage sein einen guten Horrorfilm zu produzieren. Leider ist die Bildqualität auf TV-Produktion getrimmt, ziemlich Amateurhafte Kameraarbeit, hinzu kommt eine ganz miese Synchronisation bzw. Soundqualität, die Stimmen wirken unheimlich schlecht.

Die Darsteller agieren ebenfalls auf einen dilettantischen Niveau, so als hätte man sie von der Straße geholt! Unterirdische schauspielerische Leistungen, uninteressante Figuren, zwischendurch sogar leicht lächerliche Abläufe und hölzern-fade Dialoge. So das man zumindest daran keine Ansprüche stellen sollte weil das wirkte fast schon wie ein zusammengewürfeltes wollen und nicht können! Von der Story her gar nicht mal so schlecht, eigentlich interessant, phasenweise spannend und aufreibend, leicht unheimlich und verstörend inszeniert aber durch die fast schon chaotische darstellung zu lachhaft. Ein Storyverlauf der sich von Zeit zu Zeit immer mehr zuspitzt und verzwickter agiert. Ein Fernseher als Bösewicht, der die Protagonisten gegeneinander aufhetzt mal was neues, aber die Sache mit dem unbekannten mysteriösen Mädchen gab es schon öfter!

Das ausgerechnet eine deutsche Produktion einen englischen Titel bekommt, soll wohl dazu dienen das sich mehr Leute den Film anschauen, oder weil der Film im Schwarzwald produziert wurde, aber das kann man sich eindeutig ersparen. Also man muss schon extrem auf deutsche Filme stehen die sich an Teenie-Horrorstreifen aus den USA orientieren um diesen Film zu mögen. Die Zeit geht zwar schnell rum, und man fühlt sich teilweise auch unterhalten aber von der Aufmachung her einfach zu billig um den verwöhnten Zuschauer vom Hocker zu hauen. Aus meiner Sicht ein Film der sogar im TV wenige Einschaltquoten bekommen würde, somit das ich "Black Forest" als nicht sehenswert einstufe!

Fazit : Tja Herr Steinheimer, das gezeigte beweist mal wieder das deutsche Produktionen einfach immer noch nicht mit den amerikanischen Low-Budget Horrorfilmen mithalten können. Was man hier zusehen bekommt gehört fast schon verboten! Man kann sich vor lauter Low-Budget eher gruseln, als vor der Story. Man merkt schon zu Anfang das man nicht viel zu erwarten hat! Trotzdem wird der Film mit der Zeit unterhaltsam und spitzt sich zu, aber um das zu mögen muss man echt ein Mensch sein der sich jeden Mist anschaut. Von der Qualität her unterste Schublade, Darsteller miserabel, Story ok, aber die lachhaften FlickFlack Szenen machen den Film zum reinsten Lacher. Sollte man eher meiden, ist mal wieder so ein Film wo man sich selbst eingestehen muss das man vorher nichts schlechteres sah.

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Blood River

18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Blood River

18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.12.2010
Adam Mason´s "Blood River" ist im ganzen gesehen ein langweiliger Psycho-Thriller der nur wenig Nervenkitzel aufkommen lässt und nur ganz selten gute spannende Phasen hervorbringt. Die meiste Laufzeit wird totgeredet mit poetischen, revolutioneren Gottesboten gelaber geprägt, wird der Film immer eindimensionaler um am Ende nicht konsequent aufgelöst zu werden. Die starke Dialoglastigkeit drückt auf das Tempo. Es wundert mich nicht das der Film nicht vielseitig agieren kann, da nur mit drei Darstellern bestückt die sich in der Wüstenlandschaft die Beine platt laufen und sich stinkig schwitzen. Nebenbei bekommen sie wenig Spielraum, denn das Szenario drängt sich mit der Zeit immer mehr ins eintönige. Abgesehen davon das dieses gewisse "Gott hat mich geschickt, um die Sünder zu richten" gehabe total unrealistisch ist, und immer nerviger wird geht "Blood River" zu schnell die Puste aus. Spannung baut sich nur selten auf, und actionreiche Momente gibt es leider überhaupt nicht. Richtig starke Sequenzen bleiben im grunde aus, gegen Ende wird mal draufgehauen aber sonst zu brav, zu unblutig! Zwischendurch hat er mal so Phasen, wo sich der spannungsgrad steigert. Leider werden diese Momente dann schnell wieder mit gerede zerstört. Die Botschaft bzw. Philosophie des Films, beruht darauf dass es in jedem Leben eine Weggabelung gibt. Den Gerechten und den mit den Sünden, obwohl das Ende an sich, auch eine Sünde ist. So ganz geht das Konzept der Regie nicht auf, auch wenn die Dialoge oft nachdenklich stimmen kann ich dem Drehbuch nicht viel Logik entlocken. Schauspielerisch gesehen sind die Darsteller bemüht, vor allem Andrew Howard spielt seine Rolle locker, lässig herunter und kann überzeugen. Technisch und optisch gesehen zufriedenstellend, das Setting ist ziemlich stimmig, die Atmosphäre ist passend und die Weite der Landschaft ist gut eingefangen. Trotzdem zu lahm um wirklich zu fesseln, hier gilt es gibt schlechtere Filme, aber unbedingt gesehen haben muss man ihn auch nicht. Wer keine Probleme mit religiösen Hintergründen hat, wird "Blood River" unterhalten, alle anderen werden von Pseudo-Philosophischen Dialogen gelangweilt sein.

Fazit : Keine große Vorstellung die Adam Mason hier nach "Broken" ablieferte, den sein neues Werk lässt keine große Spannung zu, verfängt sich in ewigen Dialogen und lässt keine Überraschungen zu. Auch wenn er oft nachdenklich macht, scheitert es an der Glaubwürdigkeit. Zu platt gestrickt, pseudo kram ohne Höhepunkte. Kann man anschauen, muss man aber nicht!

ungeprüfte Kritik

Tormented

Eine neue Klasse des Terrors.
18+ Spielfilm, Horror

Tormented

Eine neue Klasse des Terrors.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 14.12.2010
"Tormented" ist das Erstlingswerk von Jon Wright, und dafür verhält sich der Ablauf relativ unterhaltsam aber zu unsinnig. Ein typischer US-Highschool Teenie-Slasher mit eine gute Prise schwarzen trockenen britischen Humor! Die extrem Mobbing behaftete Geschichte ist belanglos, lässt nicht viel Tiefgang zu. Nervende Teenies, blöde Dialoge, unnötige pubertierende Liebeleien zwischendurch, und ein völlig unrealistischer drang zum töten. Vor allem fand ich die Charaktere schwach. Der im Film so oft als "Shrek" bezeichnete mordende Moppel macht Jagd auf seine Peiniger die ihn zu Lebzeiten ständig gemobbt haben. Dabei sind die Mordszenen mehr humoristisch einzustufen, denn von extremer brutalität oder blutigen Momenten kann man hier nicht sprechen, denn wenn mal Blut spritzt dann sehr gekünzelt. Eigentlich ein durchweg nervender Film. Die Höhepunkte bleiben leider aus, selten so schlechte Slasher Szenen gesehen! Einzig und alleine die etwas gruselige Atmosphäre ist erwähnenswert, so richtig funktioniert die Mischung aus Horror und Komödie leider nicht. Funktioniert teilweise eher als Gesellschaftssatire, und trumpft mit Situationskomik auf aber ansonsten ein durchaus schwacher Genre Beitrag. Trotzdem möchte ich nicht zu kritisch sein da es wie gesagt ein Erstlingswerk ist und sich der Regisseur in Zukunft noch steigern kann! Spannung baut sich nur selten auf, man kann den Ablauf einfach nicht ernst nehmen, zu dreidimensionale Charaktere. Also man muss schon relativ jung sein um das hier gut zu finden. Meinen Geschmack hat dieser Film leider nicht getroffen, aber das muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden!

Fazit : Muss man nicht gesehen haben, schwachsinnige Dialoge, nervende Darsteller. Keine nennenswerten Splatter oder Slasher Momente. Plätschert sinnfrei vor sich her! Vielleicht die Botschaft das Mobbing keine Lösung ist und nur Hass produziert, könnte man positiv auslegen aber im großen und ganzen eine schwache britische Produktion die für ein Erstlingswerk aber noch ok ist. Unterhaltsam wird er eher für das jüngere Volk sein, ältere werden abschalten!

ungeprüfte Kritik

Shadow - In der Gewalt des Bösen

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 14.12.2010
"Shadow" ist ein kleiner bedrohlich wirkender Film, mit einer düsteren Atmosphäre und rasanten Verfolgungsjagden die für die temporeichen Momente im Film sorgen. Eigentlich bleiben die Höhepunkte aus, Jäger und gejagte werden mit der Zeit selbst zum Opfer. Der Film hätte mehr Potenzial gehabt, trotzdem besitzt er einen rasanten Ablauf und wird gegen Ende auch relativ brutal, die härte hält sich aber in Grenzen! Die Mordszenen werden hauptsächlich ausgeblendet, das Folterszenario ist eher harmlos dargestellt.

Wirkte fast schon lachhaft wie die Darsteller auf der Schlachtbank um Hilfe winseln und sich vor Angst in die Hose machen. Die waldliche Kulisse ist passend, die Dialoge sind ziemlich schwach, die Schauspieler agieren auf einen eher niedrigen Niveau, sie wirken unglaubwürdig in vielen Phasen des Filmes, was dazu führt das "Shadow" zwischendurch nicht unbedingt real wirkt sondern zu gekünzelt. Die Auflösung gegen Ende überraschend clever durchdacht und umgesetzt! Ein Film der sich vom plumpen Einheitsbrei und gemetzel abhebt und es ihm gelingt trotz kurzer Laufzeit den Zuschauer zu fesseln.

Der Bösewicht der erst ziemlich spät im Film auftaucht erscheint gruselig, zumindest gelingt es der Regie eine Figur darzustellen die sich eindeutig von den typischen Schlächtern absetzt. Zufriedenstellend fand ich auch die Kameraarbeit, sowohl der Schnitt als auch die Führung lässt interessante Perspektiven zu. Auch wenn "Shadow" oft an Low-Budget erinnert, hat man hier einen kleinen dunkelen, bösen aber doch unterhaltsamen Film produziert. Die Optik ist nett, wirklich gute Spezialeffekte bleiben leider aus, aber die braucht der Film auch gar nicht. Wer hier jedoch kräftige Splatter oder Gore Momente erwartet wird eher enttäuscht sein. Wer sich mit einen kleinen unheimlich wirkenden Film zufrieden gibt, macht mit Shadow sicherlich nichts falsch. Zwar kein Film für einen wirklich spannenden Abend, aber für zwischendurch kein direkter Fehlgriff.

Fazit : Die Italiener können es noch! Mit "Shadow" haben sie einen Film produziert der zwar nicht unbedingt was neues aufkommen lässt, und es ist in der Tat ein Film von dem ich mir mehr erhoffte aber war am Ende auch nicht unzufrieden. Ein kleiner unheimlich, bedrohlich wirkender Film der sein Zweck erfüllt und unterhält.

ungeprüfte Kritik

Mum & Dad

Eltern können verflucht mörderisch sein.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Mum & Dad

Eltern können verflucht mörderisch sein.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 14.12.2010
England möchte auf den Torture Zug mit aufspringen und präsentiert mit "Mum & Dad" einen Low-Budget Folterstreifen der sich vor allem durch Perversitäten, sardistische Abläufe und kleinen Folterspielchen auszeichnet. Hier und da fehlt es an der nötigen Härte, um Endgültig zu überzeugen. Trotzdem weiß das gezeigte zu schockieren. Meistens ruhig gezeichnete aber absurde Bilder, ohne Soundkulisse, strahlen die nötige Glaubwürdigkeit aus. Kühl, bitter, abstoßend aber auch verstörend krank wirken die gefühlskalten Szenen! Schauspielerisch gesehen nicht das gelbste vom Ei, die deutsche Synchronisation ist ziemlich mies, aber im großen und ganzen gelingt es den Darstellern authentisch zu wirken, das gezeigte wirkt real, kommt ohne Spezialeffekte aus, und lässt vor allem die Zuschauer entsetzt zurück die mit einer gewissen Vorstellungskraft an das gezeigte heran gehen. "Was wäre wenn die eigene Tochter unter solchen Umständen gefangen gehalten wird?" Die Regie zeigt deutlich auf was sich hinter den Türen der Nachbarn so abspielen kann, die nach aussen ein normales bürgerliches Leben führen, und in den heimlichen vier Wänden foltern und morden. Ein Torture-Film der zwar keine großen Erneuerungen präsentiert, sich schon ziemlich klischeehaft verhält, im gegensatz zu anderen Toture Beiträgen sich noch ziemlich brav verhält, der Brutalitätsgrad hält sich in Grenzen. Dafür beklemmend, ehrlich aber gegen Ende doch eher etwas abwegig und manches wirkt zu aufgesetzt, zu konstruiert. Trotzdem weiß er mit perversitäten und dem nötigen Sardismus zu unterhalten. Man sollte hier nicht viel erwarten, vor allem nichts neues, aber wer sich drauf einlässt riskiert ein Schritt in eine kranke Welt!

Fazit : Kein qualitativ hochwertiger Film, ziemlich billige Optik, Soundtechnisch wird so gut wie nichts geboten. Weiß aber durch seine absurden Folterszenen den Zuschauer zu fesseln! Man kann sich gut in das Szenario hineinfühlen. Zwar nichts neues, die Spannung baut sich nur sehr schwach auf, das Tempo eher zu lahm, somit kein großer Torture Beitrag aus England aber Genre Freunde greifen mal zu. Von mir gibt es 3 von 5 Sterne für "Mum & Dad"!

ungeprüfte Kritik

The New Daughter

Wie weit geht ein Vater für das Leben seiner Kinder?
Horror, Thriller

The New Daughter

Wie weit geht ein Vater für das Leben seiner Kinder?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.12.2010
Kevin Kostner gibt sich hier für einen total unspektakulären Film her, der eigentlich nur so vor sich her plätschert und immer eintöniger wird. Zumindest passt er in die Rolle des besorgten und fürsorglichen Vaters. Der Ablauf verhält sich eher so das man sich als Zuschauer ständig die Frage stellt "Was zum Himmel geht da vor sich?" Die Auflösung lässt auf sich warten, was die Story interessant erscheinen lässt und der gewisse Reiz bestehen bleibt. So richtig möchte das Machwerk von Luis Berdejo aber nicht in Fahrt kommen, keine aussagestarken Gruselmomente, keine Schreckmomente und brutal schon mal gar nicht. Sowas wie Blut möchte einfach nicht ins Bild springen, man fängt sich an zu langweilen. Denn hauptsächlich verhält sich "The New Daughter" eher wie ein Familiendrama, das lange braucht um überhaupt mal was schauriges aufkommen zu lassen. Spannung wird quasi nur durch die düstere Atmosphäre und Geräuschkulisse aufgebaut, wenn dann unheimliche Waldviecher anfangen Lichter zu erlöschen, Menschen verschwinden lassen, und sich durch den Film grunzen wird es zwar leicht gruselig aber für einen hartgesottenen Zuschauer eher Kinderkram! Nichts zum fürchten, nichts zum ekeln, nichts zum schocken.

Harmloser Film mit dem schlechtesten Ende das ich seit langer Zeit sehen durfte! Die im Bann gezogene Tochter gelingt es auch nicht irgendwas nennenswertes aus dem schwachen Drehbuch zu entlocken. Ein eintöniger Film, wobei die Schauspielerische Leistung im großen und ganzen nicht zu kritisieren ist. Kostner gewohnt solide, die Kids ebenfalls! Von Synchronisation, Sound und Bildqualität noch eher was hochwertigeres, und nicht billig einzustufen. Eigentlich fühlte ich mich phasenweise unterhalten auch wenn die Story nichts neues hervorbringt oder in irgendeiner Form sich über den Durchschnitts Gruselfilm hervorhebt, denn dazu ist er sowieso zu schwach. Typischer Buh-Horror ohne Grausamkeit aber im großen und ganzen noch gut umgesetzt! Eher was für Gruselanfänger, denn wer nichts dagegen hat das sich die Hälfte des Films damit beschäftigt wie Kostner versucht ein guter Vater zu sein, und dabei der Rest eher auf der Strecke bleibt, macht mit einem Ausleih nichts verkehrt.

Ein Film den man im TV zumindest nicht abschalten würde, der für einen Gruselabend aber definitiv nicht zu empfehlen ist. Ein bisschen mehr Horror hätte dem Film nicht geschadet, so bleibt es einfach nur ein Film unter vielen, die nicht lange im Kopf bleiben werden und man ihn schnell vergisst! Leider bleiben die Höhepunkte aus, wirklich sehr schade den da wäre mehr drin gewesen.

Fazit : Kostner macht den Film auch nicht erträglicher, eigentlich ist er gut produziert, aber zu unspektakulär. Alles das was ein guter Gruseler braucht bleibt hier aus. Die Story bring nichts neues hervor, der Ablauf zu sanft. Wer hier furchteinflößende Gruselmomente oder sonstiges erwartet wird enttäuscht sein, das Ende sehr ernüchternd, schlecht, ärgerlich. Ein Film den man nicht sehen muss, dazu bringt er zu wenig nennenswertes hervor! Kann man sich ersparen, da der Film nichts bietet was man verpassen würde.

ungeprüfte Kritik

Burning Bright

Tödliche Gefahr
Thriller

Burning Bright

Tödliche Gefahr
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.12.2010
Absolut gelungener Tierhorror mit neuen Impulsen, das diesem Genre mal wieder sowas wie frischen Wind um die Ohren bläst. Nach "Prey" bekommt der Zuschauer es dieses mal mit einen hungrigen bengalischen Tiger zu tun der durch nachlässiges Personal ins eigene Haus gerät und Jagd auf Schwesterchen und Brüderchen macht. Im grunde ist der Ablauf ziemlich spannend, rasant, und aufreibend inszeniert! Er braucht auch nicht lange um in Fahrt zu kommen. Die Tricktechnik ist auf einen guten Niveau und wirkt nicht gekünzelt was ja oft der Fall ist wenn man mit "Raubtieren" drehen möchte. Aber hier wirkt es über lange Strecken realistisch, beängstigend und glaubwürdig. Vor allem die angespannte Situation mit dem autistischen Bruder empfand ich als gelungene Idee und sorgte für eine zusätzlich erschwerende Lage. Briana Evigan wirkt in "Burning Bright" attraktiv, liefert eine gute schauspielerische Leistung ab und holt aus dem Film somit einiges raus. Das ständige von Zimmer zu Zimmer rennen kann für den ein oder anderen etwas eintönig sein, ist im grunde aber spannend anzuschauen. Aus meiner Sicht ein sehenswerter Film, nach dem Flop "Bear" endlich mal wieder ein aushaltbarer Tierhorror, zwar mit einen etwas schwachen Ende, da man es sich da doch etwas zu leicht machte und man etwas kreativer hätte sein können aber im großen und ganzen ein über lange Strecken aushaltbarer Film, der unterhält und das soll am Ende ja im Vordergrund stehen. Wer was mit Tierhorror anfangen kann und "Prey" interessand fand, wird auch mit "Burning Bright" was anfangen können. Zwar ziemlich klischeehaft, aber zufriedenstellend umgesetzt!

Fazit : Tja mir hat der Film soweit ganz gut gefallen, ich fühlte mich unterhalten und er hatte eine leicht aufreibende Wirkung. Zwei Menschen, ein Tiger und die Jagd durch ein riesengroßes Haus kann beginnen! Spannend inszeniert und durchgehend rasant und fesselnd, abgesehen vom eher schwachen Ende, macht man hier mit einem Ausleih nicht unbedingt was falsch.

ungeprüfte Kritik

Heartless

The darker it gets, the more you see.
Thriller, 18+ Spielfilm

Heartless

The darker it gets, the more you see.
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.12.2010
Philip Ridley beweist mal wieder ein gutes Händchen für gute Unterhaltung, zumindest bringt er hier mehrere Elemente zusammen. Der Film kritisiert eigentlich die Gewalt auf den Straßen beschäftigt sich aber gleichzeitig mit Einsamkeit, Schmerz, isolation, Sehnsucht, Ergriffenheit, Erschrecken und vollkommende Ratlosigkeit ist durchaus spürbar! Im grunde spiegelt er die pure Realität wieder, in einer Zeit wo jugendliche immer gewaltätiger werden, abgebrühter und perspektivloser. Abgerundet wird das ganze mit einer düsteren Atmosphäre und ein paar gut gelungenen Spezialeffekten. Eigentlich ein langwierig aber interessanter Film, der mehrere Botschaften vermittelt aber durchaus auch religiöse details nicht auslässt.

Ein dunkel bitterer aber auch packender Film der mit einer grandiosen schauspielerischen Leistung auftrumpft. Vor allem Jim Sturgess liefert hier eine einwandfreie Leistung ab, der sich mitten im "Teufelskreis" befindet! Im großen und ganzen ist der Film aber nicht wirklich für jeden Horrorkonsumenten geeignet, dafür bleibt einfach der Gruselfaktor auf der Strecke, und oft hat "Heartless" auch so seine langweiligen Phasen in denen nichts großartig passiert. So richtig FSK18 erschien mir der Ablauf nicht, ein paar kleine blutige und relativ brutale Szenen sind zwar dabei, aber wer im Genre schon härtere Sachen gesehen hat wird sich hier nicht mehr ekeln oder geschockt fühlen. Die Story an sich war mir etwas zu langatmig und die Sache mit den Dämonen etwas zu überzogen, die Auflösung leicht überraschend und etwas verwirrend, dafür findet Ridleys Machwerk aber ein gelungenes Schlusswort. Spannend, erschreckend aber nicht für jeden geeignet. Wer das ganze Handlungswirrwar nicht direkt deuten kann, und dazu gezwungen ist den Film vielleicht zweimal zu schauen muss Geduld aufbringen. Ansonsten ist der Ablauf gut Photographiert, die Bildsequenzen werden mit einer guten Kameraarbeit geführt und sind nett anzuschauen. Positiv fiel mir auch der Soundtrack auf, der ein paar gute Tracks beinhaltet, aber sonst eher Mittelmaß!

Fazit : Phasenweise schwer zugänglicher Film, leicht verwirrend, etwas zu langatmig und das Ende kam mir zu unspektakulär daher. Ein Film der wirr konstruiert ist, aber doch verständlich ist wenn man zwischen den Zeilen lesen kann und genaustens aufpasst. Schauspieler sind gut, eigentlich spannend inszeniert. Dazu gesellt sich eine düstere, dunkele Atmosphäre aber so wirklich schockend, gruselig oder dauerhaft horrormässig ist das geschehen leider nicht. Eher eine Charakterstudie eines Jungen Mannes der sich nach Anerkennung, Familie, Glück und Liebe sehnt. Ridley sendet Botschaften, "Heartless" ist aber nicht eines seiner besten Werke, aber anschaubar ist er trotzdem, und das nicht nur weil der Film zwischen den ganzen kritischen Anspielungen was die Gewalt betrifft Emotionen zulässt, sondern weil er eine gute Mischung darstellt.

ungeprüfte Kritik