Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Ich persönlich bin jetzt nicht so wirklich umgehauen worden, da das gezeigte durchgehend im klassischen Stil abläuft, und sich hauptsächlich eher langweilig und langatmig verkauft. Der Ablauf ist schleppend, zäh nicht richtig mitreissend, aber trotzdem sehr atmosphärisch, leicht gruselig, man könnte ihn fast als Gruselschocker der alten Schule bezeichnen, aber diese Rolle kann "Die Frau in Schwarz" nicht ausfüllen. Es gibt viel zu viele Phasen die zum gähnen animieren, und auch sonst ist der Verlauf nicht besonders temporeich. Ein Film der sich klischeehaft verkauft, sehr gut gelungene Schauplätze, die für sich schon gruselig wirken, die typischen Elemente sind da, das alte Gruselhaus, die auf "Geister & Spuk" getrimmte nebelverhangene Insel und eine Geschichte die sich mysteriös, unheimlich, und beängstigend präsentiert. Ein Gruselfilm der ein paar Schockmomente beinhaltet die es durchaus in sich haben, der eigentliche Grusel wird aber hauptsächlich durch Schatten, Fußabdrücke oder durch das Knarzen einer Tür verursacht. Auch ist die Story zwischendurch mit leicht emotionalen Momenten gespickt, und trotzdem verläuft das ganze stets oldschool mässig. Das heißt er kommt ohne Blut und Ekelszenen aus, setzt mehr auf Atmosphäre und gruselei. Die Atmosphäre entsteht hauptsächlich durch üppig ausgestattete Szenenbilder die das Auge verwöhnen. Überraschende Wenden sorgen für die nötige Aufmerksamkeit, Schauspielerisch werden grandiose Leistungen gebracht, jeder einzelne Schauspieler passt ideal in seine Rolle abgesehen von Daniel Radcliffe den man den trauernden Witwer einfach nicht abnimmt, da er zu jugendlich wirkt, auch sonst setzt sein verschwiegenes, Mimikloses geschauspiele keine Maßstäbe, er ergänzt sich aber super im Zusammenspiel mit Ciarán Hinds. Ansonsten fährt der Film mit einen tollen Gothic-Style auf, und setzt auf gruselige Bilder, eine gute professionelle Ausstattung, bedrohliche Beleuchtung und einen passenden Soundtrack. Hier sollte man die Kulisse und die Atmosphäre einfach auf sich wirken lassen und die perfekt eingebauten Schreckmomente auf sich einprasseln lassen, der überraschende Twist am Ende setzt dann nochmal einen drauf. Wer auf Slasher-Movies mit hohem Blutfaktor dankend verzichten kann, macht mit "Die Frau in Schwarz" nichts verkehrt!

Fazit : Schauerromantik durch und durch! Endlich mal wieder etwas klassisch neu aufgesetztes, das alte "Spukhaus" Klischee bekommt neue Impulse eingeflößt. Tolle Kameraarbeit, das Gruseldorf macht optisch echt spaß. Der Soundtrack passt sich gut dem geschehen an, der Ablauf ist richtig schön düster und unheimlich. Spannend gehalten, vielleicht etwas zu langatmig, zwischendurch immer etwas schleppend, ermüdend. Aber sonst durchaus gelungener Genre-Beitrag mit tollen Schauspielern und einigen Schreckphasen. Gefiel mir, war aber auch nicht wirklich was neues, einige Defizite tun sich schon noch auf!

ungeprüfte Kritik

Freiwild

Zum Abschuss freigegeben. Eine wahre Geschichte.
Thriller

Freiwild

Zum Abschuss freigegeben. Eine wahre Geschichte.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Die Thematik ist ja recht interessant und ernst, es wirkt alles etwas verstörend, es tun sich einige wichtige Fragen auf die diesen aussagestarken Film ausmachen, zumindest wenn man es botschaftlich betrachtet. Dürfen Tierschützer eigentlich wirklich zu solch radikalen Mitteln greifen um die Jäger endgültig von ihrem Jagdinstinkt abzubringen? Die Tierschutzorgansation PETA wollte den Film in Großbritannien sogar verbieten lassen, da hier eine verdrehte Täter-/Opfer-Rolle dargestellt wird. Das Jäger hier selbst zu Freiwild gemacht werden ist ja äusserst amüsant, nur ist das irgendwie nichts neues, auch wenn die Umschaltung von Dokumentation auf tatsächlichen Film funktioniert, war mir das zu vorhersehbar, auch wenn das ganze auf wahren Begebenheiten beruht, war mir das zu flach. Entweder man mag ihn oder nicht! Keine Überraschungen, irgendwie alles so gedrückt. Punkten kann der Film mit wundervollen Landschaftsaufnahmen, es wirkt alles sehr echt, real und zudem wurden ja auch die Schauplätze genutzt, in denen es tatsächlich passiert ist. Es sind wunderschöne Aufnahmen in einer wirklich schönen Umgebung entstanden! Dieser im Dokumentarstil abgedrehte Thriller kommt trotzdem mit ziemlich billiger Optik daher, es wirkt alles auf Low-Budget getrimmt, die Synchronisation, die Kameraarbeit, die Darsteller, keine hochwertige Qualität. Wirkte auf mich größtenteils wie eine TV-Produktion und hinterlässt keinen großen Glanz. Was zu Anfang noch recht interessant erscheint, wird immer langweiliger! Die Interviews die in den Film reingeschnitten wurden bremsen nur das Tempo und nehmen den Film jeglichen Reiz. Da man von Anfang an weiß das die Jäger anscheinend überleben werden, zerstört nur alles. Keine Wende, keine Überraschung, alles dokumentarisch inszeniert. Trotzdem wird das gezeigte größtenteils erschreckend real und packend erzählt! Als Zuschauer wird man zum nachdenken angeregt, mit welcher Seite kann man sich besser identifizieren, mit den leidenschaftlich agierenden Jägern, oder mit den brachialen Tierschützern? Ich fand die Mischung ganz gut, man wird gut mit in die Story einbezogen aufgrund des hohen Realismuses überraschte mich das jedoch nicht. Der erzählerische Aspekt ist durchaus gelungen und spannend! Hier geht man echt an die Grenzen des verständnisses, wenn man die extremistischen Handlungsweisen mal betrachtet ist das hier schon erschreckend. Das Spiel ums Überleben wird bis ins letzte Detail ausgedehnt! Wer nicht so viel wert auf Spezialeffekte legt und mehr auf Realismus steht, macht mit einem Ausleih wohl nichts falsch, auch wenn die Verbindung mit den eingestreuten Interviews nicht jedem gefallen wird, ist das gezeigte nah an der Wirklichkeit. Ein Film der hauptsächlich ohne Tricktechnik auskommt, während der Jagd aber so richtig in Fahrt kommt, sich aber eigentlich als "zu durchgeplant" verkauft. Für Schottland Fans gibt es tolle Aufnahmen der Insel Mull, das ist wirklich das einzige was herrlich erscheint, ansonsten bleiben die Höhepunkte aus, die man sich erhofft.

Fazit : Ich habe mir was anderes gewünscht, so realistisch und ernst die Thematik auch sein mag, ein bisschen mehr spontanität, Abwechslung und überraschende Wenden hätten den Film gut getan aber will er das überhaupt? Ich denke hier möchte man gezielt eine Botschaft vermitteln, für oder gegen die Jäger? Tierschützer oder Jäger? Bewusst dokumentarisch gehalten, größtenteils billig und nicht wirklich fesselnd. Der realistische Aspekt ist positiv aber macht das gezeigte auch nicht rasanter, eher ermüdend und nicht unterhaltsam!

ungeprüfte Kritik

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Zu Anfang dachte ich "Oh Nein, ekelhafte, schmalzig agierende reiche Menschen die sich gegenseitig ausradieren", aber was man zusehen bekommt kann sich durchaus sehen lassen. Die Norweger beweisen das sie im Game mitspielen können, Regisseur "Morten Tyldum" präsentiert mit "Headhunters" eine intelligent durchdachte vorgehensweise, die sich zu beginn ruhig entfaltet, mit dem Verlauf geht "Headhunters" immer mehr in die Richtung "Heist"-Movie, entwickelt sich aber zu einem rasanten Katz-und-Maus-Spiel. Wirkt aber trotz stimmiger Atmosphäre und Dialogen recht unlogisch. Schwarzer Humor vom feinsten der durch recht skurrilen Szenen abgerundet wird. Betrachtet man es realistisch wirkt das ganze etwas ulkig, zwar nicht wirklich durchschaubar und der Ablauf bringt spannende und interessante Wenden mit sich, so das man am Ende doch recht erstaunt in die Wäschetrommel schaut, aber die Logiklöcher bleiben leider nicht aus, und daran ändern auch nichts die recht intelligent "aber nicht vorhersehbaren" inszenierten Szenen die "Headhunters" hauptsächlich ausmachen. Das was Darsteller "Aksel Hennie" hier durchleben und durchleiden muss, ist schon recht witzig, relativ brutal und mit rasanter Action bestückt. Eine Mischung die leicht an die Kreativität von Tarantino erinnert, den Charme der Coen-Brüder einschleichen lässt und den Humor eines Ritchie-Streifens präsentiert. Mit der Zeit nimmt das Geschehen immer mehr an Dramatik zu, die Situation wird immer spannender, verzwickter und temporeicher. Man wird immer wieder mit Überraschungen wach gehalten, so das man selten zur Ruhe kommt. Die Kulisse ist ausreichend, die Kameraarbeit zufriedenstellend, die Darsteller nicht meisterlich, aber sie präsentieren ordentliche, glaubhafte und überzeugende Leistungen. Vor allem das Katz & Mausspiel zwischen Aksel Hennie und Nikolaj Coster-Waldau ist schauspielerisch betrachtet gelungen, die Damen bewegen sich eher im Hintergrund, müssen sich aber nicht verstecken! Insgesamt betrachtet ist das eine intelligente und gute Umsetzung von einem hervorragenden Krimi. Manches wirkt unrealistisch, das Edne kam mir zu "glatt" daher, man hätte vieles noch verbessern können, einiges noch authentischer machen können. Aber im großen und ganzen wird man hier ordentlich unterhalten, reines Entertainment wie man es sich wünscht. Natürlich kann man wenige Vergleiche zum Buch von Jo Nesbo ziehen, das hier als Vorlage diente. Der Stoff aus dem Buch ist sehr schwer umzusetzen, aber hier ist es der Regie durchaus gelungen beides ordentlich zu kombinieren, bzw. rüberzubringen. Der Film nimmt einen mit ohne in Ekel oder Perversitäten abzusinken, trotz blutigen Bildern und manchen absurditäten, drückt der Film trotz niedrigen Budgets alles aus, was man für einen unterhaltsamen Abend braucht. Natürlich reicht das gezeigte nicht an die Hollywood-Produktionen heran, und die Story bleibt auch nicht lange im Gedächtnis, aber was mich beeindruckt war der Wechsel von bedächtig und langsam, bis hin zur temporeichen Jagd, wo der Film wirklich intensiv rockt.

Fazit : "Headhunters" hat fast schon kultpotential, eine wirklich intelligente wendungsreiche und überraschend verzwickt endete Story über ein skurriles Doppelleben. Reichlich Action mit ein Stückchen tragik und Dramatik. Spannung steigert sich von Zeit zu Zeit, Schauspielerisch professionell, kulisse, Sound und Schnitt zufriedenstellend, nicht vorhersehbar, alles gut durchdacht! Die Mischung aus Humor, Charme, intelligenz und rasanter Action gelingt definitiv.

ungeprüfte Kritik

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.09.2012
"Home Invasion" hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen, ein Vergleich zu "High Tension" oder "Martyrs" ist völlig übertrieben, die Story verkauft sich relativ simpel und bietet keine großen Höhepunkte. Es wirkt alles ziemlich zäh, die Abläufe verhalten sich zwar stets kühl, düster und psychotisch, aber die Erzählweise ist etwas langatmig, zu vorhersehbar, zu durchsichtig, vor allem weil die Regie nach einer gewissen Phase den Fehler macht und den Plot zu schnell aufklärt, so das wirkliche Überraschungen oder unerwartete Wenden ausbleiben. Es erscheint größtenteils alles ziemlich vorprogrammiert und somit machte das ganze auf mich nach einer gewissen Zeit einen langweiligen Eindruck. Aber wie es für die französische Horrorkunst bekannt ist, werden die Gewaltszenen nicht aufgesetzt dargestellt, eher kaltblütig und intensiv, deutlich und "relativ" hart, so das auch vor Kindern nicht halt gemacht wird. Ansonsten kann man sich nicht groß beschweren, die Effekte, der Schnitt, der Soundtrack sind stets professionell. Für ein Erstlingswerk ein durchaus atmosphärischer kleiner Terror-Thriller mit Potential und allein die Performance der Hauptdarstellerin Anne Parillaud die vor allem durch ihre präsenz auffällt, lässt dieses Psycho-Spektakel etwas aufleben. Aber auch im Allgemeinen betrachtet werden hier durchaus souveräne schauspielerische Leistungen gebracht, die überzeugen. Überdurchschnittliche Thrillerkost, die mit einigen Glaubwürdigkeitsdefiziten, Logiklöchern und vor allem wegen den starken Vorhersehbarkeiten nicht besonders fesselt. So drastisch die Darstellung auch ist, der erzählerische Aspekt war aus meiner Sicht betrachtet zu klein bzw. zu kurz geraten. Die Elemente wurden nicht dramaturgisch miteinander kombiniert, sind hauptsächlich nicht zueinander kompatibel. Trotzdem bietet der Film sehr spannende Momente, eine gewisse Härte und Psychogemaukel. Die Atmosphäre ist durchgehend anspannend, leicht beängstigend aber zu keiner Zeit spektakulär, oder aufreibend. Das Tempo ist zu gering, die Kulissen erscheinen monoton, die Besetzung zu blass, die langsamen Kameraschwenks, wo nicht so richtig stimmung aufkommen möchte tragen nicht unbedingt positiv zur Atmosphäre bei. Hauptsächlich verleitet "Home Invasion" zum einschlafen. Es wird zwar dauerhaft terrorisiert und verfolgt, aber das geschehen ist einfach zu inspirationslos, zu lustlos!

Fazit : Home Invasion ist kaum besser als "The Divide" und "Livid" von den Inside Machen zuletzt, das verstörende französische Horrorkino bis vor 2 Jahren ist leider komplett verloren gegangen, und somit ist auch Home Invasion ebenfalls zum Schnarchen produziert, also keinen Blick wert, da nicht unterhaltsam genug, dass trotz ein paar weniger harter Szenen. Somit ist das Werk nicht mal Durchschnitt und reine Zeitverschwendung, auch wenn es schon schlechteres gab, ist das gezeigte nicht unbedingt empfehlenswert!

ungeprüfte Kritik

FIFA 12

Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 30.07.2012
Ich bin eigentlich schon immer ein Fan der Fifa Reihe gewesen, habe aber festgestellt das sich die Spiele von Jahr zu Jahr immer mehr verschlechtern bzw. monotoner werden, und ein Kauf sich nicht mehr lohnt. Vor allem dann nicht, wenn man noch auf der PS2 zockt. Natürlich ist die PS3 Version ein stückchen weit besser, aber im grunde macht sich EA keine große Mühe mehr, übernimmt meistens die schon vorhandene Struktur vom jeweiligen Vorgänger. Und auch wenn ich mich auf FIFA 12 gefreut hatte, wurde mir beim direkten Blick klar das ich es hier mit einem aktualisierten Fifa 11 zu tun habe. Sowas als etwas ganz neues zu verkaufen, ich weiß ja nicht... Ist eigentlich nur eine Art Update für Fifa 11, viel Mühe beim entwickeln scheint man sich nicht gegeben zu haben. Das neue Taktical Defending macht den Braten auch nicht fetter. Nur wegen der Aktualität der Kader gebe ich kein Geld für solch eine Enttäuschung aus auch wenn optisch einiges geboten wird! Aber wieso bitte wurde die türkische Liga entfernt? Was hat das für einen Sinn?

Ich möchte nur kurz auf die Pro und Contras eingehen:

Pro:
- Grafik
- Lizenzen
- Spielmodus

Contra:
- Künstliche Intelligenz der gegnerischen Mannschaft und deren Spielzüge: machen zu oft das Gleiche. Oft tun die Spieler nicht das was Sie sollen, die Abwehr bricht zu schnell auf, die Pässe kommen nicht immer da an wo sie hinsollen, das war bei Fifa 2003-2005 noch alles viel anders und besser. Vor allem das Verhalten der eigenen Spieler ist absolut nicht taktisch, gehen nicht zum Ball, laufen sich nicht frei, passen nicht immer sinnvoll, wenn 2 Spieler in der gleichen Richtung anspielbar sind. So gestalltet sich auch das Spielerwechseln im Spiel etwas kompliziert. Wie oft wollte ich einen bestimmten von drei im Bild dargestellten Spieler auswählen und permanent wurde zwischen den falschen Spielern gewechselt. Hinzu kommt das die Kopfballduelle hauptsächlich nicht realistisch wirken, und die Freudesanimationen sehen, wenn nicht rangezoomt wird, total bekloppt aus.

Im großen und ganzen kein MUSS mehr, für Fußballfans kein Teil mehr das auf Dauer spaß macht, da einfach die Abwechslung fehlt. Die Moderatoren quatschen und wiederholen sich ständig, die Spieler agieren nicht so wie man das will, was Frust einbringt. Dafür ist der Soundtrack wieder wirklich großartig! Aber was bringt es? Keine Veränderung, keine verbesserung, wer Fifa 11 besitzt kann getrost auf Fifa 12 verzichten. Wer trotzdem interessiert ist dem kann ich nur raten einen Ausleih in Anspruch zu nehmen, aber keinen Kauf!

Es ist wie es ist, EA hat so einiges vergessen und möchte anscheinend nur noch schnelles Geld machen ohne dem Käufer was neues zu präsentieren. Die PS2 Version kann man vergessen, wenn überhaupt greift nur zur PS3 Version.

ungeprüfte Kritik

Transit - Der Tod fährt mit

18+ Spielfilm, Thriller, Action

Transit - Der Tod fährt mit

18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.06.2012
"Transit" ist ein kleines schmutziges Actionroadmovie geworden, nicht mehr aber auch nicht weniger. Nimmt mit der Zeit leichte Survival Konturen an, Ein Film der von Anfang an eine gute Spannung aufkommen lässt und die eigentlich auch konstant bis zum Ende hält, teilweise ohne Atempause kommt der Film daher. Die Aufnahmen in den Sümpfen und die spektakulären Autojagden machen diesen Genre Beitrag sehenswert. Die Story an sich ist zwar schwach, aber das ist Nebensache, denn die Action kommt nicht zu kurz, und da sieht man von den kleinen Logikfehlern mal ab. Die Figurenzeichnung bzw. Charakterentwicklung wird von der Regie nicht ignoriert, im Gegenteil das Misstrauen in der Familie wird gut hervorgehoben, während der Machtkampf unter den Gangstern eine weitere große Rolle im Hauptteil annimmt, all das trägt positiv zur Spannung bei. Jim Caviezel wächst dabei gekonnt über sich hinaus, Elisabeth Röhm gibt sich als Filmfrau authentisch, zwischen ihr und Caviezel stimmt die Chemie. Filmsohn Sterling Knight zeigt besonders gegen Ende was er drauf hat. Jake Cherry bekommt da als jüngeres Kind weit weniger zu tun. Betrachtet man die Gegenspieler, beweist James Frain souverän das er eindeutig hier der charismatische, unberechenbare Bösewicht ist. Dioara Baird kann leider nur optisch punkten, schauspielerisch fällt sie nicht besonders auf, ist unterfordert mit ihrer Rolle, geht in ihr nicht auf. Harold Perrineau kommt ziemlich unsymphatisch rüber, in der Gruppe scheint er das aber zu genießen.
Ryan Donowho scheint mit der Gesamtsituation etwas überfordert, der steht nicht wirklich auf Gewalt, der will einfach nur sein Geld und dann schnell wieder abhauen. Die Actionsequenzen sind gelungen, da sie mit schnellen Schnitten und unglaublich pushender Musik unterlegt werden, sodass die Spannungskurve unweigerlich in die Höhe schnellt. Diese Szenen bleiben dabei aber angenehmerweise übersichtlich und dauern nie zu lange, was sie im Endeffekt aus meiner Erfahrung wieder langweilig machen würden.

Die gezeigte Gewalt hält sich in Grenzen, passend zur Handlung eskaliert die Situation aber noch ein Stück weit zum Finale hin. Die Verfolgungsjagden haben durchaus Hollywoodniveau. Auch die Kulisse kann mit seinen zahlreichen Farbfiltern überzeugen. Das Katz & Mausspiel hat mich gut unterhalten, wobei manche Kameraeinstellungen gekünzelt wirkten. Auf jeden Fall kein Meisterwerk, trotzdem ein unterhaltsames Stück, lässt sich vom Tempo her nicht bremsen. Auch wenn das gezeigte oft etwas aufgesetzt daherkommt, "Transit" hat wirklich gute Phasen und wird nie langweilig. Ist leider sehr vorhersehbar, aber trotzdem aushaltbar!

Fazit : Der eher zurückhaltende Härtegrad, sorgt nicht dafür das dieser kleine Actionfilm langweilig daherkommt. Im Gegenteil das gezeigte ist spannend, actionreich, und läuft rasant vor sich hin. Schauspielerisch werden solide Leistungen gebracht, der Soundtrack ist dynamisch, die Kameraarbeit zufriedenstellend. Man hat schon schlechteres aber auch besseres gesehen!

ungeprüfte Kritik

Intruders

Sie sind das, was du fürchtest.
Thriller

Intruders

Sie sind das, was du fürchtest.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.06.2012
Ich fand "Intruders" spannend, trotz wirrer Geschichte, baut sich eine mystische und gruselige Atmosphäre auf. Hier wird eindeutig mit Kindheitsängsten gespielt, wenn man sie als erwachsener noch zulassen kann, wird man hier nicht enttäuscht zurück bleiben. Die zwei Parallel Geschichten zwischen dem Jungen und dem Mädchen werden von Anfang an fesselnd erzählt! Zwei parallele Geschichten, die gedoppelt sind, in denen beide male das gleiche passiert, wobei sich erst später herausstellt, in welcher Weise sie zusammenhängen. Zwar ist die Geschichte teilweise aber nicht ganz nachvollziehbar, und trotzdem zieht sie den Zuschauer in ihren Bann. Der Ton ist gut aufgemischt und zeigt immer wieder gute Surroundeffekte, ohne Krawumms zu verteilen. Insgesamt dem Film angemessen, mit subtilen Geräuschen und düsterer Musik. Was ist Realität und was Traum? Der Regie gelingt es den Zuschauer bis zum Ende eine Illusion aufzudrängen, so das man sich ständig fragt ist die Geschichte tatsächlich nur ein Hirngespinnst der Kinder oder ist "Schattengesicht" real? Im großen und ganzen ein eher ruhiger Vertreter, der immer wieder Grusel-Feeling aufkommen lässt. Die Effekte hauen einen zwar nicht unbedingt vom Hocker, aber im Allgemeinen gesehen gefiel mir die suche nach dem "Schattengesicht". Eltern und Kinder im Einklang mit der Angst! Technisch und optisch eigentlich gut umgesetzt, das Ende ist nicht vorhersehbar, die Auflösung ist schwach, man fängt zwar erst dann an die Zusammenhänge zu verstehen, aber das hätte man kreativer verpacken können, man wünscht sich mehr Aufklärungsmaterial. Denn von Zeit zu Zeit wird die Geschichte immer unverständlicher und etwas schwierig, trotzdem gefiel mir die Erzählweise, man kann sich das Puzzle selbst zusammenflücken. Schauspielerisch werden großartige Leistungen gebracht, vor allem Clive Owen und die Kinder spielen super! Leider wird nach spätestens der ersten Hälfte der Film immer einseitiger, Schattengesicht kann ebenso wenig wie die anderen Personen die Spannung aufrechterhalten, hier fehlt einfach die nötige Abwechslung, mit der Zeit wird die Story zu eintönig. Manchmal wird es langweilig, vor allem dann wenn das Erzähltempo abnimmt! Die Geschichte um den "Schattenmann" ist zwar interessant, aber hat keinen großen widersehfaktor. Ob man ihn gut oder schlecht findet muss man am Ende selbst entscheiden, ein Gruselhorror für zwischendurch!

Fazit : Konnte mich auf Dauer nicht überzeugen, teilweise zu langatmig, verworren und etwas kindisch umgesetzt. Das Ende ist zu einfach, schnell und schlecht runtergespielt. Der Anfang ist wirklich stark, man wird gefesselt, und trotzdem muss man dabei zusehen wie die Spannung immer mehr abbaut, das Tempo immer dann abnimmt wenn es anfängt rasant zu werden. Die Ideen werden knapp! Schauspieler, hochwertige Kameras und eine nette Location runden das geschehen ab, ein paar nette Grusel & Schockmomente, Im großen und ganzen nette Atmosphäre, gute Erzählweise, aber das war es dann leider auch schon. Ich habe mir mehr erhofft, ich war am Ende nicht zufrieden aber auch nicht enttäuscht! Einmal anschauen reicht, definitiv.

ungeprüfte Kritik

Hell

Die Sonne wird euch verbrennen.
Thriller, Deutscher Film, Science-Fiction

Hell

Die Sonne wird euch verbrennen.
Thriller, Deutscher Film, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.05.2012
Für eine deutsche Produktion noch ziemlich gut gelungen, trotzdem erinnert er einen durchweg an "The Road" und das lege ich negativ aus. Mir fehlten hier einfach die eigenen Ideen! Im großen und ganzen ist das Endzeitszenario aber gelungen, atmospärisch und realistisch dargestellt. Die extreme Hitze, die schmerzenden Sonnenstrahlen und der unstillbare Durst in diesem Endzeitszenario werden dem Zuschauer durch drastische Bilder vermittelt. Was möchte man von einem Debütfilm groß erwarten? Die Kontraste zwischen den alles verzehrenden Sonnenphasen und den auf eine andere Art gefährlichen Nachtphasen sind auch dank des glasklaren Blu Ray-Bildes ein absoluter Genuss. Tagsüber hat man das Gefühl, die Hitze der außer Kontrolle geratenen Sonne auf der nur durch dünne Stofffetzen geschützten Haut der Darsteller spüren zu können, während man fühlt, dass sobald die Sonne untergeht, die dunklen Kreaturen aus den Schatten gekrochen kommen. Der Ablauf ist relativ rasant, die spannung bleibt teilweise bestehen, baut von Zeit zu Zeit aber leider immer mehr ab. Dafür kann man phasenweise gut mit den Darstellern mitleiden. Trotzdem sind die Protagonisten ein Haufen aus Langweilern, sie agieren mehr oder weniger Gesichts- bzw. charakterlos. Eine richtige passable Story kann man hier nicht entdecken, die Mischung aus Endzeit und Kannibalen-Splatter funktioniert teilweise, aber nicht ganz! Vieles wirkt verworren, undurchsichtig, es werden dem Zuschauer kaum Hintergrundinformationen geliefert, nicht wirklich logisch durchdacht. Man merkt förmlich das der Regie zum Ende hin die Ideen ausgingen, was sich mit einem sehr schlechten Ende bestätigt. Zwischendurch wird es echt langweilig, man kann viele Handlungen der Protagonisten nicht einordnen, so das man selbst nach einiger Zeit diese Gruppe im Laufschritt verlassen hätte. Im grunde wurde das Rad nicht neu erfunden! Einzig und allein die Farbenspiele, die Atmosphäre, das leichte unbehagen, die gruselige dunkelheit, die strömende Hitze, die perfekte Kameraführung & Schnitt machen diesen Film aushaltbar. Es wird teilweise sehr sinnlos, es macht alles keinen besonderen Eindruck, und was zu Anfang noch funktioniert und spannend beginnt, verläuft sich in ein monotones Szenario, das an tempo einbüßt. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, ist nicht enttäuscht aber auch nicht wirklich zufrieden, einfach nichts besonderes!

Fazit : Mit 'Hell' ist Tim Fehlbaum das Debüt zwar gelungen, aber so richtig möchte der Funke nicht überspringen. Fehlbaums Endzeitvision besteht größtenteils aus gleißendem Licht, verlassenen Ruinen, endlosen Staubwüsten und ausgezehrten Blicken, hat aber wenige eigene Ideen, es wurde zu viel von "The Road" abgekupfert. Positiv ist die Atmosphäre, die Darsteller sind wirklich bemüht, agieren aber langweilig. Spannung kommt selten auf, so richtig rasant möchte er nicht werden. Alles in allem hat der Film höhen und Tiefen! Für eine deutsche Produktion kann man nicht viel meckern, zum einmaligen anschauen reichts, aber man kann auch schnell das interesse verlieren.

ungeprüfte Kritik

Livid

Das Blut der Ballerinas
18+ Spielfilm, Horror

Livid

Das Blut der Ballerinas
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 03.05.2012
Ein französischer horrorfilm, wie so oft sehr speziell, sehr eigen, und meist sehr brutal, in diesem Fall hält sich der Brutalitätsgrad jedoch in Grenzen! Hier durchlebt der Zuschauer eher eine gruselige Geschichte, die sich atmosphärisch betrachtet nicht verstecken muss, die Kulisse ist einfach ansteckend, unheimlich, beängstigend, und vor allem phantasievoll gestalltet. Diese alte Villa kann durchaus Gänsehaut aufkommen lassen! An manchen stellen wird es witzig, mit der Zeit immer interessanter, leider bewegt sich die Kameraführung zu oft im Dunkeln, so wirkt das ganze aber noch etwas atmosphärischer und gruseliger. Im großen und ganzen bleibt die Handlung merkwürdig und verworren bis zum Schluß. Ein rechter Sinn ist nicht zu erkennen, oder er ist mir verborgen geblieben. Im grunde sehr überflüssig, undurchsichtig! Zwischendurch wird es stinkbrutal, zumindest für die Leute mit schwachen Nerven, für hartgesottene sind die Mordsequenzen zu harmlos!

Das Geschehen wird mit der Zeit immer surrealer, hat fast schon Märchencharakter. Ein fast schon ästhetischer Horrorfilm, hier ging die Regie sehr phantasievoll ans werk, wer sich drauf einlässt hat spaß, wer es ernst betrachtet wird sich denken, unglaubwürdiger geht es nicht mehr! Wirklich aufreibend ist das ganze nicht, manche Dialoge sind flachbürstig, sie nerven. Die Protagonisten handeln auch nicht immer logisch und zeigen mit der Zeit immer mehr schwächen. Dafür bleibt das Geschehen aber spannend und düster, es fesselt förmlich, weil die Regie sich hier mehr auf die Atmosphäre beschränkte als auf den Rest und das spürt man wenn die Kamera ihre Runden dreht, durch die staubigen Zimmer. Es kommen kleine Schreckmomente auf, der Zuschauer wird ins ungewisse getrieben, man fragt sich was passiert als nächstes?

Man weiß nie wer oder was wohl aus der Ecke huscht. Die Kostüme sind super, die Maskenbildner haben gute Arbeit geleistet, das Setting und die Optik stimmen einfach! Wirklich zu begreifen, um was es eigentlich geht, ist recht schwer, da der Sinn fehlt, aber unterhalten tut das ganze, wenn man von den Logikfehlern absieht, und sich auf den guten Soundtrack einlässt, sich von der Atmosphäre fesseln lässt, kann man den Film durchaus ertragen. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut! An manchen Stellen langweilt man sich, und trotzdem hat "Livid" was eigenes. Typischer Gruselhorror, mit stimmungsvollen Bildern.

Fazit : War im großen und ganzen ziemlich okay, es wurde nicht mit Blut gespart, aber man hat schon härtere Sachen gesehen. Ich fand den Film unterhaltsam, die Atmosphäre zieht den Zuschauer in seinen Bann! Jede Einstellung ein Fest für die Augen, mit einem grandiosen Soundtrack bestückt. Es handelt sich um einen neuartigen und zugleich verstörenden Horrorfilm, der in seiner Art komplett überzeugt und bis zum Ende hin durch überraschende Wendungen und verstörende Bilder mitbringt, und die Anspannung hält. Man muss ihn nicht unbedingt gesehen haben, aber man würde auch was verpassen! Wenn man von dem schwachsinnigen durcheinander und dem schwachen Ende absieht, passt die Stimmung. Ein Film mit höhen und Tiefen, nichts besonderes!

ungeprüfte Kritik

Trespass

Auf Leben und Tod - Flieh vor dem Terror oder bekämpfe ihn.
Thriller, Krimi

Trespass

Auf Leben und Tod - Flieh vor dem Terror oder bekämpfe ihn.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2012
Auf jeden Fall kein Meisterwerk! Herr Schumacher kann in Sachen Regie echt mehr, was hat ihn nur dazu bewegt so ein eintöniges Kammerspiel zu inszenieren? Man kann hier eindeutig erkennen das sich einiges aus anderen ähnlichen Filmen wie z.B "Panic Room", "Kidnapped" oder "Funny Games" abgekupfert wurde. Es fehlt diesem fast kammerspielartigen Film etwas an der nötigen Glaubwürdigkeit, was sich insbesondere im teils unrealistischen Verhalten der Protagonisten begründet. Der eigentliche Inhalt ist sinnfrei, der Verlauf ziemlich einseitig. Es fehlte mir hier eindeutig der feine Schliff, kaum interessante Wendungen, das Geschehen bringt kaum etwas neues hervor. Das Hauptaugenmerk beschränkt sich auf Täter und Opfer! Die Dialoge bewegen sich zwischen fordern, drohen, verteidigung, und aufklärung. Was zu Anfang noch schleiherhaft anfängt, nimmt mit dem Verlauf der Geschichte immer neue Gesichter an, und trotzdem ist das nervende gekreische, gebrülle, gejammer wirr und nervend, das sich leider mit der Zeit einschleicht. Trotzdem bietet der Film einen angebrachten Spannungsgrad, und kann durch etlich eingebaute Plot-Twists überzeugen.

Dafür schwacher Abschluss, schlechtes Ende, aber halbwegs passabel gespielt! Die Charaktere sind sehr flach, man könnte behaupten nur die Kombination Cage und Kidman funktioniert halbwegs, die restlichen Darsteller verkaufen sich wie bestellt aber nicht abgeholt, und verhalten sich für "Einbrecher" dämlich und platt. Es fehlte mir der nötige Nervenkitzel, das macht auch die angenehme Kulisse nicht besser, denn so "luxuriös" und nett die Villa auch anzuschauen ist, sie bringt keine Überraschungen mit sich. Für einen Thriller in dieser Art kommt relativ viel Gewalt zum Einsatz, auch wenn nie wirklich gefährlich, erzeugt dies die nötige Spannung, die sich leider nur durch kleine dramatische Gewaltausübungen bemerkbar macht. Im großen und ganzen wurde ich gut unterhalten, auch wenn die bösen Jungs auf ganzer Linie nervtötend daherkommen. Sie verkommen komplett zur Lächerlichkeit mit ihren leeren Drohgebärden, bis man behaupten könnte mit ein bisschen korrektur hätte aus "Trespass" eine tolle Einbruchsfilm-Parodie werden können. Auch Cage und Kidman hat man schon besser erleben dürfen, was sie dazu bewegt hat sich so flachen Rollen hinzugeben, verwundert sehr. Die Story war mir zu einfach und vorhersehbar verpackt, es schleichen sich Fehler ein, Die Figuren wirkten auf mich künstlich und aufgesetzt. Die Handlungen sind teilweise übertrieben, unlogisch und häufig nicht nachvollziehbar und werden von Zeitsprüngen begleitet, die dem Zuschauer häufig mit offenen Fragen zurücklassen. Man bleibt irgendwo doch enttäuscht zurück, auch wenn der Film im grunde einen spannenden und rasanten Weg verfolgt.

Fazit : Trotz Starbesetzung sollte man hier auf jeden Fall keinen Blockbuster erwarten, denn die Leistungen sind flach und teilweise enttäusschend! Wirklich positiv ist nur das der Film größtenteils fesselt und spannend bleibt, er unterhält, macht aber auch vieles falsch. Für zwischendurch aber auf jeden Fall noch aushaltbar! Man hat schon schlechteres, aber auch besseres gesehen.

ungeprüfte Kritik

Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller

Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 23.04.2012
"Insidious" hat erstaunlich gute Gruselmomente, und verkauft sich altmodisch aber klassisch effektvoll. Der Film ist sehr stark an "Poltergeist" angelehnt, läuft aber seinen eigenen Weg. Hier wird mit den Ängsten des Zuschauers gespielt, zumindest in der ersten Hälfte des Films. knarrende Türen, unheimliche Fratzen, es knarzen die Dielen, es rauscht durchs Babyphone, zitternd bewegende Geister, ein Fremder im Kinderzimmer, Schatten, fremde Gestalten im Haus. Es macht sich eine unheimliche "Poltergeist" Stimmung breit. Teilweise mit centimeterweise aufgetragenem Make-Up werden manche Gestalten aufgemöbelt. Ja das klingt heutzutage nicht sonderlich spannend, und die Aufmachung wirkt sehr nach LowBudget, da alles ohne viel Computerschnickschnack daherkommt, aber all diese Momente, die mit einem guten Sound begleitet werden, können vor allem dann wenn man den Film mit wenig Licht betrachtet, für Gänsehaut sorgen. Denn gerade diese Rezepturen wirken komischerweise erstaunlich gut, um gepflegten Grusel zu erzeugen. Ein leichter Touch von "Paranormal Activity" und "Der Exorzist" ist nicht abzuschlagen. Vor allem der Soundtrack ist Stimmungsfördernd! Die Atmosphäre ist mysteriös, esoterisch angehaucht. In der ersten Hälfte des Films baut sich eine gute Spannung auf, die größtenteils auch bestehen bleibt, doch leider driftet das gezeigte immer mehr ins lächerliche ab, zumindest zu diesem Zeitpunkt an dem die "Ghostbusters" so nenne ich Sie mal, auftauchen.

Es wird trashig, aber vielleicht ist es ja gerade dieser eher unfreiwillig komische Humor an den richtigen Stellen der den Film so gut dastehen lässt. Trotzdem kann man das gezeigte ernst nehmen, auch wenn die Mischung aus Gruselhorror und Geisteraustreibung immer alberner wird. Man hätte so weitermachen sollen wie man angefangen hat, denn all das was dann in dem sogenannten "Ewigreich" abläuft bis hin zum Ende muss man nicht mehr sehen, da es mit der Zeit immer flacher, unlogischer und unglaubwürdiger wird. Was am Anfang noch richtig gut funktioniert, wird von Zeit zu Zeit immer schwächer. Die Darstellung vom "Reich der Seelen" ist nicht sehr interessant und nicht gerade ausgefallen gestalltet, zu nebelig, zu ideenlos, nicht innovativ. Vor allem gegen Ende merkt man das der Regie die Ideen ausgingen, und alles nur noch so wirkt als wollte man ein schnelles Ende finden. Es wurde hier komplett auf Splatter und Gore Effekte verzichtet, "Insidious" orientiert sich eher an den klassischen Horrorfilmen und hat so seine eigene Note um den Zuschauer zu erschrecken. Die Kulisse ist sehr stimmig, die Charaktere eher flach, schauspielerisch wird nicht das allerbeste geboten, ist aber ertragbar!

Fazit : Sicherlich nicht wirklich was neues, Geschichten mit Geistern und bösen Häusern wurden uns schon so oft vor die Nase gehalten. "Insidious" hat zwei Seiten, die erste Hälfte ist wirklich gelungen und fesselnd, zum Ende hin wird der Ablauf jedoch immer schwächer, unglaubwürdiger, fehler schleichen sich ein, was das Ende schwach dastehen lässt. Im großen und ganzen ist der Film aber düster, spannend, gemein, durch die 2 trotteligen Assisten zum Teil auch etwas humorvoll aber jederzeit gelungen. Die Gruselmomente und die effekthascherei machen diesen Film unterhaltsam. Wenn auch phasenweise etwas albern, auf jeden Fall ein sehenswerter Genre-Beitrag! Und auch wenn "Indsidious" größtenteils mit unbekannten Schauspielern besetzt ist, machen die Protagonisten einen zufriedenstellenden Job. Der Film hat seine gruseligen Momente, die 1A auf den Zuschauer einprasseln, das macht ihn besonders, aber auch nicht unbedingt neu!

ungeprüfte Kritik

Spiderhole

Jemand muss bezahlen.
Horror, 18+ Spielfilm

Spiderhole

Jemand muss bezahlen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.04.2012
Aus Irland kommt dieser feine Genre-Beitrag mit kaum originellen eigenen Ideen. Man hat sich hier klar an Filmen wie SAW seine Ideen abgekupfert, das ist nicht unübersichtlich. Dafür geht das Werk aber trotzdem seinen eigenen Weg, hält sich entspannend zurück was den Härtegrad betrifft, kann mit einer grandiosen Atmosphäre jedoch punkten! Die Stimmung passt, das abgestandene, verlassene Haus wirkt geheimnisvoll und lässt den Zuschauer in eine unheimliche Geschichte eintauchen. Wo andere Filme direkt ins blutige abdriften, lässt sich "Spiderhole" Zeit und baut seine Geschichte langsam auf, was dazu führt das er zu Anfang etwas langatmig daherkommt, Dafür kann sich allerdings ein recht straff gezogener Spannungsbogen aufbauen, was insbesondere dem Umstand zu verdanken ist, das die Bedrohung für die Protagonisten in der ersten Filmhälfte im Dunkeln gehalten wird. Aber in der zweiten Hälfte nimmt der Film an Fahrt an und lässt gute Momente zu, auch wenn die Darsteller teilweise idiotisch handeln. Für einen Folter-Horror kamen mir die Folterelemnte zu kurz, trotzdem dreht der Film an der Spannungsschraube und behält seine gewisse dreckige, düstere Atmosphäre bei. Die Gewalt kommt in manchen Phasen nicht zu kurz auch wenn es zu keiner Zeit wirklich blutig wird, hat der Ablauf so seine Momente an denen die Regie den Zuschauer vermuten lässt was grade mit den "Opfern" passiert, was bedeutet, die härteren Szenen werden zumeist lediglich angedeutet, wobei sich der Rest dann im Kopf des Zuschauers abspielt.

Der düstere, staubige Beigeschmack bleibt nicht aus, was mir gefiel! Leider bleibt einiges ungeklärt, zu wenig Hintergrundinformationen über den Psycho im Haus, ab und an werden dem Zuschauer kleinere Puzzle-Teilchen hingeworfen, aus denen man sich letztendlich sein eigenes Bild über die Beweggründe formen kann. Die Charaktere sind bunt zusammengewürfelt, vier junge, frische unterschiedliche Protagonisten die zu überzeugen wissen, mit der Zeit aber nervig und verstört ihr Weg aus dem Haus suchen. Zu viel gekreische, zu viel Panik, zu viel gejammer, was mit der Zeit abtörnt! Man hätte klar mehr draus machen können, nur leider wurde wieder gespart. Wenn man von den kleinen Fehlern absieht, hat man hier einen guten Psycho-terrorfilm für zwischendurch erwischt, der einige wirklich sehr stimmungsvolle und effektiv eingesetzte Kamerafahrten- und Einstellungen präsentiert. Größtenteils unterhaltsam! Die Bedingungen stimmen, spannung bleibt bestehen, atmosphäre baut sich gut auf und trotzdem fehlte das gewisse etwas. Am Ende ist man nicht zufrieden aber auch nicht unzufrieden! Wer nicht viel erwartet, wird nicht enttäuscht sein...

Fazit : "Spiderhole" ist alles andere als ein filmisches Meisterwerk, bietet trotzdem grundsolide Genre-Kost mit einigen kleineren Defiziten. Ob der Film einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden, fakt ist jedoch für einen kurzweilig unterhaltenden DVD-Abend ist das Werk bestens geeignet, da es ein Erstlingswerk ist, sollte man hier ein Auge zudrücken. Zudem ist die Laufzeit auch so bemessen, das überhaupt kein Platz für etwaige Längen bleibt und man einfach betrachtet gut unterhalten wird.

ungeprüfte Kritik

Obsession - Tödliche Spiele

18+ Spielfilm, Horror

Obsession - Tödliche Spiele

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.04.2012
Grottenschlecht! Was hat sich die Regie dabei nur gedacht solch einen Schund auf den Markt zu bringen? Der Film umfasst zwar 3 Kurzgeschichten die unabhängig voneinander erzählt werden, es lohnt sich aber nicht sie im einzelnen zu bewerten, weil alle gleich schlecht sind. Obsession ist nur für die Zuschauer "eklig" oder "heftig" die sonst nur Heidi schauen! Was man hier geboten bekommt sind sexuelle, perverse, kranke Phantasien, die versucht werden von den Protagonisten ausgelebt zu werden. "Obsession" verkauft sich im Low-Budget Charakter und animiert den Zuschauer zum fremdschämen. Aufgrund der kurzen Laufzeit und der billigen Optik lohnt sich ein Ausleih sowieso nicht, zusätzlich wurde das ganze zensiert, so das man sagen kann, das was man als heftig beschreiben könnte, kriegt man eh nicht wirklich zu sehen. Grauenhafte Synchronisation, sehr schwache Dialoge, miserabele Bildqualität, die Kameraaufnahmen wirken leicht milchig. Kann man die Darsteller eigentlich schauspieler nennen? Das was hier zusammengewürfelt wurde, ist von der Straße gegabelt. Ja das gezeigte ist fies, verstört, pervers aber zu harmlos um es als zu "blutig" oder "schockierend" zu bezeichnen. Diese Geschichten sind lächerlich aneinander gereiht, amüsant aber zu keiner Minute "hart". Das ganze wirkte auf mich unfreiwillig komisch, mehr eine perverse Komödie wenn man es ernsthaft betrachtet. Rein gar nix an diesen Episoden fesselt oder bietet auch nur einen halbwegs originellen Kick! Geschichten die diese Welt nicht braucht.
Hier ist wirklich durchweg alles schlecht, ich konnte nichts positives entdecken, ausser das man die dämlichkeit der Aufmachung kaum erträgt.
Hier kann man nichts von dem erwarten was dieses Genre eigentlich zu bieten hat, null "Horrorfeeling", keine Stimmung, einfach nur kranke Menschen untereinander, nicht mehr und nicht weniger. Totalausfall!

Fazit: Egal mit welcher Erwartung man an den Film herangeht, man wird mehr als enttäuscht sein. Zu kurz, zu dumm, zu billig, nicht ein Moment der fesselt. Schlecht produziert, das Drehbuch ist lachhaft, der Ablauf belächelnd. Ich schäme mich für den Menschen, der dieses Werk auf den Markt brachte! Es ist kurz und knapp, eine schlechte Idee, und nichts was man als Zuschauer braucht, total überflüssig, ausser man braucht was zum totlachen oder fremdschämen.

ungeprüfte Kritik

The Courier

Ein einfacher Auftrag, eine tödliche Fracht!
18+ Spielfilm, Thriller, Action

The Courier

Ein einfacher Auftrag, eine tödliche Fracht!
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 17.04.2012
Definitiv ein B-Movie, die Bildqualität wirkt unecht, manche Sequenzen machen einen zu "gestellten" billigen Eindruck. Kameraführung und Schnitt sind jedoch vollkommen annehmbar, Soundtrack wurde von der üblichen Genrestange gefischt. schauspielerisch gesehen überzeugt nur Jeffrey Dean Morgan, die Nebenrollen wurden zwar mit Til Schweiger und "Botox men" Mickey Rourke stark besetzt, nur tauchen sie kaum im Film auf und können sich deswegen nicht besonders hervorheben bzw. ihre schauspielerei wirkt aufgesetzt. Ein Til Schweiger ist z.B so stark damit beschäftigt überzeugend zu wirken in seiner kurzen Spielzeit, das er nicht authentisch wirkt, als FBI Agent ist er meiner Meinung nach auch fehlbesetzt. Mickey Rourke wird nicht nur im Gesicht immer künstlicher, er bekam eine lächerliche Phantom Rolle, was bedeutet er bleibt verdeckt und taucht erst gegen Ende auf. Während die restlichen Darsteller blass und ausdruckslos zurückbleiben, beschränkt sich der Film auf das wesentliche, schade ist nur, das die Story im Verlauf immer unglaubwürdiger und wirrer wird und ganz aprupt aufhört, so das man am Ende enttäuscht zurückbleibt! Auch wenn sich der Ablauf komplex verkauft, ist der Handlungsstrang eher einfach konstruiert. Der Verlauf bietet zwar Spannung, aber keine neuen Ideen. Das Geschehen ist nicht besonders kreativ, was sich sogar in den öden Dialogen widerspiegelt. Die Actionsequnzen sind zwar größtenteils realistisch und mitreissend, dafür aber unspektakulär. Die überraschende wende, und die nicht so erhoffte Auflösung kommen sehr schwach daher. Man hätte eindeutig mehr aus der Geschichte machen können! Im großen und ganzen unterhaltsam, und trotzdem hat "The Courier" keinerlei Atmosphäre, die Story holpert und strauchelt durch einen Parkour aus Logikfehlern, Humorlosigkeit, Peinlichkeiten und Klischees. Er pumpt kaum Adrenalin in die Blutbahn der Zuschauer, langeweile kann sich ausbreiten, denn das gezeigte kann man größtenteils nicht ernst nehmen!

Fazit : Der Regisseur ist in der Szene eher unbekannt, da es sein erster Film war, den er in den USA gedreht hat, deswegen sollte man hier ein Auge zudrücken, denn mit wenig Budget hat er einen spannenden B-Actionthriller auf die Beine gestellt. Größtenteils geht das geschauspiele in Ordnung, die Story verkauft sich zu anfang ziemlich leicht, einseitig, unspektakulär. Mit der Zeit wird es verzwickter, rätselhafter. Spannung bleibt bestehen, Actionsequenzen sind nicht der Knaller aber zumindest authentisch! Es wirkt alles etwas belanglos, nicht so richtig fesselnd, auch nicht besonders interessant, aber noch aushaltbar. Ein Film für zwischendurch, der geradlinig und konsequent seiner unglaubwürdigen Storyline folgt!

ungeprüfte Kritik

Trust - Die Spur führt ins Netz

Was ihre Familie jahrelang aufgebaut hat, hat ein Fremder in einem Moment gestohlen.
Thriller

Trust - Die Spur führt ins Netz

Was ihre Familie jahrelang aufgebaut hat, hat ein Fremder in einem Moment gestohlen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.03.2012
Eine Mischung zwischen Drama und Aufklärungsfilm, das immer noch ein aktuelles Thema bearbeitet, sexuellen Missbrauch von Minderjährigen, durch Cyber-Pädophilie. Ein Thema das von einigen Eltern immer noch auf die leichte Schulter genommen wird! Für die Eltern die ihre Kinder nicht ordentlich über die Gefahren des Internets aufklären, ist dieser authentisch inszenierte dramatische Aufklärungsfilm mit der Message „Schneidet dem kranken Perversen sein Glied ab!“ kein Fehlgriff und durchaus beklemmend. Manche Eltern sind bis heute bei diesem Thema zurückhaltend, sie machen sich nicht bewusst welche Gefahren das Internet für ein naives minderjähriges Mädchen haben kann! So nach dem Motto "was soll schon durchs Internet unserem Kind passieren" oder "Ist doch nur ein Chat-Kontakt, da sind doch keine Gefahren zu vermuten" und meistens trifft es ja eh immer die anderen, wieso gerade soll es unser Kind treffen!? David Schwimmers zweiter Film zeigt das Gegenteil auf und ist besonders für die Familien ein Ausleih wert die sich zu wenig mit dem Thema auseinandersetzen und Kinder haben die heimlich chatten, und die Kontakte ihres Kindes eher ignorieren, bzw. oberflächlich drüber hinweg sehen. Wer hier einen Rachethriller bzw. Selbstjustiz-Massaker erwartet wird enttäuscht sein, das Cover täuscht und gibt nicht das her was man durch die Abbildung vermutet. Eigentlich verhält sich der Ablauf ziemlich Teenager gerecht, das ganze wirkt familiär, feinfühlig, Erschreckend und ernüchternd zugleich aber phasenweise auch durchaus langweilig, trotz fesselnder Handlung.

Im Vordergrund steht die innerliche Zerrissenheit der Eltern, die versuchen sich selbst zu verzeihen. Der Täter selbst wird zur Projektionsfläche (für die Gewaltfantasien des Vaters), auf diese Weise werden die psychologischen Hintergründe und die Legitimation von Selbstjustiz kritisch hinterfragt. Die Opfer-Täter Phase verwischt teilweise, durch den Realitätsverlust des Opfers! In dieser Phase verfliegt etwas die glaubwürdigkeit, da man kaum den Anschein hat das die geschädigte durch den Vorfall schwer leidet, bis sie erkennt das sie nicht die einzigste war. Traumatisch, aber zugleich zweifelhaft! Schauspielerisch gesehen ein gut besetzter Film, Clive Owen spielt den voller Schuldgefühlen geplagten Vater grandios. Das schauspielerische Talent von Liana Liberato wird hier sehr gut hervorgehoben, auch wenn sie sich phasenweise gerne beim heulen zuhört, hat sie durchaus Talent für größere Sprünge! Das ganze wirkt bedrückend, man kann als Zuschauer mit den Eltern, besonders mit dem Vater aber auch der Tochter mitfühlen, auch wenn man vom Ende enttäuscht zurückbleibt, fand ich den Film unterhaltsam. Es wird hier zwar kein Rachefeldzug vollzogen, dafür stehen die Emotionen und psychologischen Aspekte im Vordergrund. Von der Kulisse und Kameraarbeit her nichts besonderes!

Fazit : Leider gibt es keine Helden, keine Zufälle, keine tolle Musik, keine bedrohliche Atmosphäre, keine Romantik in der Not, keine Momente der Klarheit und kein Wunsch, der erfüllt wird. Alles verhält sich zwar beklemmend, und man kann nachempfinden was die Familie durchmacht, nur an manchen Stellen schleichen sich einfach zu viele kleine Logikfehler ein! Manches ist fragwürdig, manches nicht glaubwürdig, oft gähnende langeweile, aber trotzdem unterhaltsam und spannend. Aus der Sicht einer Familie ein guter Film, aus der Sicht eines alleinstehenden erwachsenen, gibt der Film eine gute Thematik her, verhält sich fesselnd, aber man bekommt zu wenig geboten. Hätte man mehr draus machen können, ein bisschen Selbstjustiz und ein klares Ende und schon hätte "Trust" ein Stern mehr bekommen. Die Aufmachung ist vollkommen in Ordnung, aber von einen Film in dem Clive Owen mitspielt, erwartet man eindeutig mehr! So bleibt es ein Film für gefährdete Kinder und wissbegierige Eltern, die sich mit dem Thema befassen wollen und durch den Film vielleicht vorsichtiger werden.

ungeprüfte Kritik

13

Thriller, Krimi

13

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.03.2012
Wer das Original nicht kennt, wird von "13" angetan sein, zumindest die Zuschauer die schwache Nerven besitzen, denn so langweilig, uninspiriert, und monoton das Drehbuch auch sein mag, diese neue Variante des Russichen Roulettes sorgt für eine angespannte Stimmung. Der Ablauf ist eher gewöhnlich, keine große Abwechslung, es wirkt alles etwas ideenlos, man beschränkte sich auf das wesentliche, denn was in der ersten Runde noch für schwitzende Hände sorgt, wird von Runde zu Runde immer eintöniger und langweiliger, auch wenn man als Zuschauer ganz sicher nicht in der Haut der Darsteller stecken möchte, fehlt hier einfach der nötige Glanz. Schauspielerisch gesehen wird mit großen Namen versucht den Film aufzuwerten, leider kann man zu den Figuren keine große Nähe aufbauen. Sie sind blass, gehen dem Zuschauer nicht nah! Somit ist es egal, wer stirbt oder das Turnier gewinnt! Ein Jason Statham spielt gewohnt solide, ist in seiner Rolle als Bösewicht aber eher falsch aufgehoben, zumindest für meinen Geschmack. Ein Mickey Rourke wird zu wenig in den Vordergrund gedrückt, punktet aber in den Phasen wo ihn die Kamera einfängt! Der wirkliche Star des Films ist jedoch Sam Riley der seinen Vorgänger aus dem "original" mehr als übertrifft und die anderen Darsteller in den Schatten stellt. Die Spannung bleibt größtenteils auf der Strecke und von Action kann man hier gar nicht sprechen! Ein Remake das sich auf seine nervenaufreibende Atmosphäre verlässt und das für gewisse Phasen auch richtig macht und das gezeigte fängt an zu fesseln. Im großen und ganzen aushaltbar, aber mir fehlten die Höhepunkte, vor allem weil der Film durch das flache aber überraschende Ende keinen Sinn ergibt. Ein "alles umsonst" Gefühl macht sich breit, somit ist "13" was die Story betrifft eher mangelhaft! Ton, Bild und Sound gehen absolut in Ordnung, zum einmaligen anschauen sicherlich kein Fehlgriff, aber viel erwarten sollte man hier nicht, dafür wiederholen sich die Dialoge zu oft und der richtige Effekt bleibt aus!

Fazit : Schlecht durchdachter Film, schauspielerisch gut besetzt, die Höhepunkte bleiben aus, das kann auch kein J. Statham und Sam Riley in Höchstform wieder grade biegen. Der Sound ist super, alles wirkt etwas klassisch, wer die angespannte Stimmung spürt, und sich mit der tollen Atmosphäre zufrieden gibt, wird hier nicht unbedingt enttäuscht sein! Für ein Abend mit ein Sixpack Bier und einer Chipstüte noch unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

The Double - Eiskaltes Duell

Lass deinen Feind nie aus den Augen!
Krimi, Thriller

The Double - Eiskaltes Duell

Lass deinen Feind nie aus den Augen!
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.03.2012
Wer mit Agenten-Thriller in der sich CIA und FBI verbünden was anfangen kann wird hier sicherlich gut unterhalten, ein Highlight ist dieses Agenten "Double" aber auf jeden Fall nicht. Dafür ist das Drehbuch so uninspiriert und vorhersehbar gestaltet. Der Zuschauer wird nicht richtig gefordert, da sich der Ablauf einzig und allein der Frage widmet, WER sich hinter 'Cassius', dem Terroristen verbirgt, so das durch diese eintönige Regiearbeit schnell langeweile eintreten kann, weil man als cleverer Zuschauer den Fall schnell gelöst hat! Die einzige wirkliche Wende taucht erst gegen Ende des Films auf und wird nur unzureichend aufgeklärt. Ich möchte nicht abstreiten das man hier phasenweise gut unterhalten wird, größtenteils wird die Spannung gehalten und der Ablauf bleibt rasant, man wird zumindest nicht zum einschlafen animiert. Die schauspielerische Leistung ist teilweise großartig, vor allem Richard Gere zeigt was er noch drauf hat, Martin Sheen als hohes CIA-Tier spielt souverän aber bleibt von der Rolle her völlig austauschbar, während Topher Grace sich im Gegensatz zwar super anpasst aber für meinen Geschmack nicht so richtig in seine Rolle hineinwächst. Als Jungspund an der Seite von Großstar Gere einfach keine passende Ergänzung! Der Plot beschäftigt sich zwar mit einen "Serienkiller", aber wirklich blutrünstig wird es hier nicht, eher unheimlich langsam, fast bieder amerikanisch aber stets mit einer kleinen Überraschung im Gepäck. Der Showdown wirkt stimmig, ist aber auch nicht besonders spektakulär, da habe ich mir noch etwas mehr Action und Klarheit gewünscht. Die Story ist clever, aber trotzdem fehlt hier einfach das gewisse etwas, weil ich nie wirklich einen "wow" effekt verspürte! Da können sich Richard Gere und Topher Grace anstrengen, so viel sie wollen, das Storybook lässt einfach keine Glanzlichter zu. Das ist einfach bitter und dämpft den Unterhaltungswert!

Fazit : Spannung wächst langsam aber stetig und steigt gegen Ende sprungartig an, ansonsten eine solide Produktion, aber auch nicht wirklich was neues oder großes, eher Mittelmaß und landet in meiner Bewertung eher im Durchschnitt. Einerseits ist das nicht schlimm, andererseits ärgerlich, dass Geres großes Potential mit einem schwachen Plot verschenkt wurde und sich der Ablauf hauptsächlich als schnell durchschaubar verkauft. Nichtsdestotrotz warte ich auf den nächsten Einsatz von Mr. Gere. Dann wird es hoffentlich wieder ein wahres Vergnügen ihm zuzuschauen und ich kann mehr Sterne vergeben!

ungeprüfte Kritik

Warrior

Drama, Action

Warrior

Drama, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.02.2012
Zu Anfang war ich etwas skeptisch, aber was ich zu sehen bekam ist wohl das beste Kampfsport-Familiendrama das man in den letzten Jahren in die Finger bekommt. Aus dem Leben gegriffen, spiegelt der Film eine Familie wieder die an der Alkoholsucht des Vaters zerbrach, die entfremdung ist mittlerweile zu groß, und trotzdem verbindet dem Vater und seine zwei Söhne eine Gemeinsamkeit "Der Kampf". Als Zuschauer kann man sich gut in die Rollen hineinversetzen, es wird Mitgefühl erregt, die Dramaturgie ist deutlich spürbar. Es dreht sich hier nicht hauptsächlich um den Kampf, sondern eher um die familiäre Geschichte an sich! Man kann sich gut mit den Darstellern identifzieren, vor allem Nick Nolte liefert hier eine grandiose Leistung ab, aber auch Tom Hardy und Joel Edgerton stehen eindeutig im Rampenlicht und triumphieren vor allem im spannungsgeladenen Showdown! An sich ist der Film eher dramatisch und verhält sich leicht melancholisch, ruhig, mitreissend, verliert aber nie den Unterhaltungswert. Die Kampfszenen sind für meinen Geschmack etwas zu kurz geraten, und die Kameraführung ruckelte mir ab und an zu viel, aber in den entscheidenen Phasen nah am Geschehen und realistisch inszeniert. Im großen und ganzen ein sehr authentischer Film der mit einem großartigen Soundtrack auftrumpft, schauspielerisch überzeugt und emotional agiert. Ein Zwiespalt zwischen eiskalten Kampfsport und viel Gefühlen! Diese Mischung macht diesen Film sicherlich zu einen Meilenstein, nicht nur für Kampfsportfans, sondern auch für den Rest. Auf jeden Fall sehenswert, und empfehlenswert!

Fazit : Was braucht man mehr? Ein alkoholsüchtiger Vater der nach seiner Abstinenz den Draht zu seinen Söhnen sucht, und knallharte Stahlkäfig-Kämpfe in denen zwei Brüder den Weg zu ihren gemeinsamen Gefühlen suchen!? Ein super starkes Drama, in denen nicht nur die Kampfszenen im Vordergrund stehen, auch der Sound von "The National" lässt Gehörgänge befriedigt lauschen. Im ganzen gesehen nicht immer spannend, dafür aber berührend und ergreifend!

ungeprüfte Kritik

The Holding

Alles was er wollte war eine perfekte Familie... ihre Familie!
Thriller, 18+ Spielfilm

The Holding

Alles was er wollte war eine perfekte Familie... ihre Familie!
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.01.2012
Die Briten können es noch, mit "The Holding" schicken sie einen unheimlich wirkenden, aber düsteren Psycho-Thriller auf den Markt. Die Spannung baut sich in der Tat langsam auf, das Erzähltempo kommt eher mager daher, steigert sich aber von Minute zu Minute! Schauplatz "verlassene Farm" passt Ideal, die Atmosphäre ist großartig. Wirkt zwischendurch ein bisschen beängstigend, aber die blutigen Momente halten sich in Grenzen, das geschehen wirkt grausam, es wird ein bisschen finster geguckt, ausdruckslos gemordet, gekreischt, gekämpft, gerannt, das alles vorzugsweise im Dunkeln und bei Regen. Dazwischen gibt es ein paar bäuerliche Gehöft-Impressionen, die vorwiegend in schlammgrau oder weidengrün gehalten sind und ein paar muhende Kühe. Das Geschehen ist zu Anfang undurchsichtig, der Plot entpuppt sich dann aber ziemlich simpel und vorhersehbar! Schauspielerisch werden solide Leistungen gebracht, sowohl von Jung als auch von alt. Im Rampenlicht stand aus meiner Sicht jedoch Vincent Regan, der hier den "Psycho" ideal verkörpert! Während Kierston Wareing mit ihren "aufgespritzten Botox Lippen" vom geschehen ablenkt. Die Szenerie sorgt für eine bedrückende Atmosphäre und Optisch ist das Ganze recht ansprechend verpackt, auch wenn das Erzähltempo mager daherkommt, ist die Schnitt & Kameraarbeit wirklich nicht von schlechten Eltern! Im großen und ganzen kann man sagen, das hier trotz wenig Budget ein zufriedenstellender Thriller produziert wurde, der weiß zu unterhalten, aber nichts neues liefert. Im ganzen gesehen ein schwacher Genre-Beitrag, mit einem unkreativen Abschluss, da wäre definitiv mehr drin gewesen. Deshalb fasse ich mich auch mal ungewohnt kurz und spreche eine Empfehlung für diejenigen aus, die noch keine 100 ähnlich gelagerten Filme gesehen haben und rate denen ab, die schon beim Lesen der Inhaltsangabe das Gähnen angefangen haben. Nichts halbes, nichts ganzes!

Fazit : Solide Hausmannskost oder Einheitsbrei ohne nennenswerte Ereignisse. Der Storyverlauf ist vorhersehbar, ebenso sind es die Aktionen und Reaktionen der Protagonisten. Die Spannung bleibt bestehen, der Ablauf erlaubt tiefe Einblicke in die gestörte Psyche eines Mannes! Die Atmosphäre ist super, vor allem der Schauplatz, passt ideal und lässt das ganze solide dastehen. Keine wirklichen Höhepunkte, ein schwaches Ende, aber zumindest kann man sich an ein paar gute Momente erfreuen, nichts neues, aber auch nicht das schlechteste.

ungeprüfte Kritik

Girl from the Naked Eye

Getrieben von Rache. Rastlos nach Vergeltung.
18+ Spielfilm, Thriller, Action

Girl from the Naked Eye

Getrieben von Rache. Rastlos nach Vergeltung.
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 30.12.2011
Kurzweiliger Rachethriller im "Film Noir" Stil, der hauptsächlich im Off-Ton gesprochen wird und sich als Actioner verkaufen möchte. Leichte Vergleiche zu Sin City sind möglich, auch wenn beide Filme überhaupt nichts miteinander zu tun haben, spiegelt sich die Optik und das Kapitel "Goldie" aus Sin City hier an manchen Stellen wieder. Trotzdem bleibt "Girl from the Naked Eye" ein eigenes Projekt! Rauchende Asiaten, etwas nackte Haut, auf cool getrimmte Protagonisten, Möchtegern Zuhälter, hier und da ein angenehmer Spruch und relativ gute Martial Arts Choreographien bzw. Elemente. Trotzdem wirkte das Geschehen auf mich an vielen Stellen unfreiwillig komisch! Die Kameraführung ist gelungen, lässt tolle Ansichten zu, und erzeugt großartige visuelle Spielereien, das Geschehen bleibt spannend, kleine Spezialeffekte lassen die Kampfszenen und Schießereien noch realistischer wirken, trotzdem fehlt hier der nötige Biss, teilweise viel unsinn und lächerliche Geschehnisse prägen diesen kleinen auf einen Racheplot ausgelegten Film . Schauspielerisch gesehen werden keine großen Leistungen abgeliefert, Jason Yee (leichte Ähnlichkeit mit Bruce Lee)der zuletzt im Film "Dark Warrior - Der Karatekiller" zu sehen war, überzeugt mit seiner coolen Art und seinen soliden Kampfeinlagen, die eine niedrige Schnittfrequenz benötigen! Sasha Grey ist einfach ein Klasseweib und bekannt aus 2 Staffeln "Entourage", die hier zwar keine Hauptrolle bekam, als "Prostituierte" aber eine gute Figur abgibt. Die restlichen Darsteller fallen nicht besonders in den Mittelpunkt und verkaufen sich laienhaft, abgesehen von Gary Stretch, der als Bösewicht überzeugt. Zur kurzweiligen Unterhaltung definitiv noch aushaltbar, ein Ausleih ist aber kein MUSS!

Fazit : Positiv zu erwähnen ist das der Film direkt ins Geschehen eingreift ohne viel Vorgeschichte, die Spannung bleibt bestehen auch wenn man es hier mit einem B-Movie zu tun hat, ist die Optik, der Sound und die Kampfszenen im Rahmen des möglichen zufriedenstellend. Es wirkt alles etwas aufgesetzt, witzig, nicht immer glaubwürdig und auch nicht logisch, aber trotzdem fühlte ich mich an manchen Stellen gefesselt. Nichts besonderes, aber auch nicht wirklich das schlechteste! "Girl from the Naked Eye" ist kein Film für die Masse, bleibt aber Stilsicher und wirkt einfach lässig & Cool. Für eine kurze Unterhaltng bestimmt nicht ungeeignet, wenn man nicht viel erwartet!

ungeprüfte Kritik

The Resident

Thriller

The Resident

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2011
"The Resident" bietet absolut keine große Abwechslung, im grunde eher ein Film für Frauen, denn sie können das gezeigte besser nachvollziehen als ein Mann, wenn man es aus der Sicht der weiblichen Hauptprotagonistin betrachtet, um die sich im grunde alles dreht. Zum Anfang hin sehr einseitig, langweilig, plätschert so vor sich her, mit der Zeit steigert sich der Unterhaltungswert! Es wird spannend und fesselnd. Die Atmosphäre stimmt, ein Film der sich geheimnisvoll verkauft, schauspielerisch solide Leistungen, man kann sich nicht beschweren! Schon ziemlich abartig wie Pervers und krank der "Vermieter" hier vorgeht. Dieser Thriller wirkt düster, knisternd, und treibend. Aber die wirklich großen Höhepunkte bleiben aus. Der Sound stimmt, die Kulisse ist nicht aussergewöhnlich an manchen stellen jedoch faszinierend wenn die Kamera so ihre Runden dreht! Manche Perspektiven und Fahrten sind echt gelungen, vor allem wenn man hinter die Fassade des "Vermieters" schaut und durchlebt in welch einer Psychotischen Welt er eigentlich lebt, hinter den Mauern. Im Grunde leicht durchschaubar, ein Film der etwas braucht um sich zu entfalten. Die Spannung bleibt bestehen, der Showdown ist nett anzusehen und zieht den Zuschauer etwas in den Bann, dafür ist das Ende sehr schlecht und nicht zufriedenstellend. Etwas fehlt die Logik, ein paar Fragen bleiben offen, trotzdem ist "The Resident" ein Thriller den man sich geben kann, ich habe im Genre schon was schlechteres zwischen die Finger bekommen und trotzdem fehlte mir das gewisse etwas!

Fazit : Einmal anschauen reicht vollkommen aus, nichts neues, nichts weltbewegendes, alles irgendwie bekannt. Zu Anfang lahm, mit der Zeit entwickelt der Film aber eine fesselnde Wirkung und lässt sich gut verfolgen. An manchen Stellen etwas zu einseitig, zu unspektakulär, aber die Spannung bleibt bestehen, auch wenn ich mit dem Ausgang überhaupt nicht zufrieden war, kann ich hier ganz klar eine Empfehlung aussprechen. Um Langeweile zu bekämpfen ist dieser kleine rasante Thriller ausreichend, aber sonst nichts besonderes und auch kein "must see" Streifen, aber schauspielerisch werden echt gute Leistungen abgeliefert und auch sonst gefiel mir der Verlauf. Das Ende versaut die ganze Arbeit, aber trotzdem fühlte ich mich unterhalten. Für zwischendurch macht man ganz sicher nichts falsch, wer nicht viel erwartet kann nicht viel vermissen!

ungeprüfte Kritik

Das Beste kommt zum Schluss

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.12.2011
Ohne Frage ein großartiger Film! Er befasst sich mit dem Thema : Wie gehen Menschen mit dem Sterben um? wie erleichtert man Menschen die Angst vor dem sterben!? Und wieso tut man nicht noch einmal das was man vorher im Leben verpasste, bevor man stirbt!? Jack Nicholson und Morgan Freeman ermöglichen es dem Zuschauer mit ein Stückchen Humor, einer gewissen Leichtigkeit, die beiden haben einfach spaß in ihren Rollen und das merkt man ihnen an. Ist ja auch kein Wunder, denn die beiden haben Rollen bekommen, die ideal auf ihnen zugeschnitten wurden. Die Dialoge sind grandios, von witzig bis tiefgründig über intelligent, alles dabei. Der Ablauf erregt ein Lächeln auf dem Gesicht, aber ist zugleich auch ziemlich rührend, bis man am Ende vor Freude aber auch vor Ergriffenheit ein paar Tränen weinen kann. Es fehlt dem Film jedoch an überraschenden Einfällen, wird aber durch den humorigen Spitzen unterhaltsam erzählt und nimmt das beängstigende Thema "Tod" nicht auf die Schippe, aber zieht die Ernsthaftigkeit dieses Themas gekonnt ins humorvolle, so das man sich als Zuschauer einfach darüber amüsieren kann wenn Hollywoodgrößen kurz vor dem abdanken noch einmal auf den Putz hauen! Zwar fehlt es am nötigen Biss, dafür wird aber eine schöne, emotionale, berührende Geschichte erzählt.

Witzig, gut gespielt und auch traurig! Was will man mehr? Die Erzählweise ist zwar eher ruhig, wird aber durch die tollen Dialoge nicht langweilig. Ein Film der im Kopf bleibt, und aufzeigt wie zufällig eine enge Freundschaft entsteht da man das gleiche Schicksal trägt, man voneinander lernen kann, man sich aneinander gewöhnt und das alles ohne den Moralapostell raushängen zu lassen. Die Idee wurde einfach sehr toll umgesetzt, und wer sich nach diesen Film nicht auch eine "Bucket-List" anfertigt, ist selbst schuld! Einfach großes Kino.

Fazit : Jack Nicholson und Morgan Freeman ergänzen sich in dieser Tragikkomödie einfach wunderbar. Eine ruhige, berührende, lustige aber auch witzige Geschichte die das Thema "Sterben" einfacher dastehen lässt, mit einem sehr tollen Ende. Ich war begeistert, und kann ihn nur empfehlen. Wer auf solch eine Art Drama abfährt wird gut unterhalten! Ein Film der sich durch seine grandiosen Schauspieler auszeichnet, aber auch manche Schauplätze tragen positiv zur Atmosphäre des Filmes bei. Absolut sehenswert!

ungeprüfte Kritik

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.12.2011
Na sieh mal einer an, mit "I Saw the Devil" beweisen die Südkoreaner das sie in der Lage sind im Genre mitzuhalten. Trotz langer Laufzeit, ist der Film zu keiner Zeit langatmig oder langweilig, im Gegenteil! Dieser feine psychotische Rache-Thriller hat es faustdick hinter den Ohren. Der Regie gelingt es von Anfang bis Ende eine beklemmende Atmosphäre aufkommen zu lassen, man fühlt sich gefesselt und fiebert förmlich mit dem Polizeichef Jang mit, der in tiefster Trauer den kannibalistischen Serienmörder das Handwerk legen will. An manchen Stellen wirklich ziemlich brutal und nichts für weiche Nerven, zerhackte Körper, rollende Köpfe, sadistische und perverse Maßnahmen, volles Programm! Für Hartgesottene jedoch nichts neues, und somit auch nicht unbedingt was wirklich innovatives, aber das spielt keine Rolle, denn die Asiaten beweisen hier ein geschicktes Händchen. Die Kameraführung ist grandios, vor allem die Aufnahmen die jeweils in den Autos gefilmt wurden, geben dem Zuschauer das Gefühl als sei man mittendrin statt nur dabei. Visuell betrachtet ein wirklich großes Feuerwerk! Schauspielerisch bekommt man solide Leistungen geboten, die Darsteller wirken authentisch, spielen ihre Rollen überzeugend und können definitiv mit so manch bekannten amerikanischen B-Movie Darsteller mithalten bzw. in den Schatten stellen. Vor allem die Hauptprotagonisten Choi Min-sik und Lee Byung-hun liefern eine starke Leistung, wirklich gut gespielt! Hinzu kommt an manchen Stellen ein echt guter Soundtrack, der das ganze noch atmosphärischer dastehen lässt. Man kann hier nur wenige Fehler entdecken, das Gesamtpaket stimmt. Ein Kampf zwischen Gut & Böse beginnt! Gewalttätig, fies, schockierend und mitgefühlserregend. Der Psychologische Aspekt steht klar im Vordergrund, durch die seelischen Abgründe der Protagonisten und das brutale geschehen lässt den Zuschauer schwer durchatmen und verstärkt die Wirkung. Die Kulisse ist passend, der Showdown treibend, das Ende super! Mit einem Ausleih macht man sicherlich nichts verkehrt, ein kleiner Geheimtipp aus Südkorea.

Fazit : Der Zuschauer bekommt das geboten was er braucht! Brutal, blutig, gewalttätig, mitreissend und überzeugend dargestellt. Für Genre Freunde ganz sicher ein Blick wert. Ich war positiv überrascht, auch wenn ich eigentlich kein großer Freund von asiatischen Produktionen bin, da die meisten ziemlich langatmig daherkommen und ihre eigene Art besitzen die bei einem Europäer nicht immer ankommen. Dieses mal wurde ich aber überzeugt und kann eine klare Empfehlung aussprechen! Man wird mit Sicherheit nicht enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

The Clinic

Weißt du, wo dein Kind ist?
Thriller, Horror

The Clinic

Weißt du, wo dein Kind ist?
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 10.11.2011
Die Beschreibung klang ziemlich vielversprechend, die Realität sieht aber leider anders aus. Mit "The Clinic" hat der Zuschauer eindeutig ein B-Movie auf der Leinwand, die Schauspieler agieren teilweise hölzernd, nicht authentisch, die Synchronisation ist größtenteils schlecht, geht aber noch in Ordnung. Die Story an sich ist eigentlich nett und die Idee ist nicht schlecht aber leider fehlt das gewisse etwas. Im Grunde plätschert der Film so vor sich her, es wird zu viel Zeit damit verschwendet das die Mütter auf der Suche nach ihren Babys sind, wobei oft die Logik auf der Strecke bleibt und die Langeweile sich einschleicht! Wer ein bisschen clever ist durchschaut das Geschehen schnell und weiß wie es ausgehen wird. Es schleichen sich einige Logikfehler ein, wo man sich sagt "das kann doch so nicht angehen, das ist doch nicht möglich".. Es bleiben halt einige Fragen offen, und das Ende hätte aus meiner Sicht anders hätte kommen müssen, da fehlt mir jeglicher Sinn. Trotzdem fühlte ich mich in manchen Phasen gefesselt, die Spannung baut eigentlich nie wirklich ab und bleibt bestehen. Es gibt ein paar gute Momente, wobei die Brutalität auf der Strecke bleibt. Keine wirklich blutigen Metzeleien wie man sie kennt, eher versucht der Film werdenden Müttern Angst einzujagen, und spricht wohl mehr Mütter als Väter an. Es gibt rasante Phasen, aber so richtig möchte der Funke nicht überspringen, es fehlt die Abwechslung, die Mordszenen sind lächerlich. Die Kulisse weiß zu gefallen, die Darsteller sind zufriedenstellend, doch trotzdem eher laienhaft! Der Soundtrack hinterlässt keine große Wirkung. Eine Mischung aus Langeweile, eintönigkeit und Spannung! Die Emotionen fehlen, man nimmt den Damen ihr Bezug zu den Babys nicht ab, es wirkt gekünzelt.

Fazit : Ein Film für zwischendurch, der nicht lange im Kopf des Zuschauers sein Unwesen treiben wird, er hat starke Phasen baut aber immer wieder ab und plätschert so vor sich her. Spannung bleibt bestehen, aber die Aufmachung oft zu unlogisch, zu durchschaubar, aber zum einmaligen anschauen noch ok wenn man nicht gerade was besseres zu tun hat, unterhält "The Clinic" ganz gut.

ungeprüfte Kritik