Traue niemals einer schönen Fremden.
Thriller
Traue niemals einer schönen Fremden.
Thriller
(Hinweis einige Passagen "geklaut" von der Kritik von "DerEinsamePicasso" -s.u.- und mir angepasst)
Schon alleine wegen den brillanten Darstellern sehenswert, auch wenn man zugegeben muß: Angelina Jolie und Johnny Depp harmonieren nicht wirklich miteinander. Flache, eher belanglose Dialoge, eine ziemlich vorhersehbare Story die von Zeit zu Zeit immer durchschaubarer wird, ein daher etwas absurdes Ende, eine leichte Romanze mit zu wenigen Emotionen, wenig bis gar kein Humor dafür ein toller Soundtrack. Es trumpft der Film mit einer gewissen Eleganz und tollen Handwerklichen Fähigkeit auf -formal somit über fast alle Filme des Jahres erhaben-, präsentiert tolle Bilder aus dem wunderschönen Venedig, kleine Verfolgungsjagden, und einige Schmunzler bleiben nicht aus. Kameraarbeit, Führung und Schnitt sind daher nochmals besonders hervorzuheben, haben mich beim Zuschauen echt berührt (!) auch wenn sie sich mehr auf die Kulisse und auf die Schönheit der beiden Hauptdarsteller konzentriert, die hier toll in Szene gesetzt wird. Das kommt auch dahingehend zum tragen, daß sich bei vielen Gelegenheiten Zeit gelassen wird, die Nuancen & Blicke der (Haupt-)Darsteller einzufangen. Ein schönes subtiles Spiel - wenn auch ein wenig mehr Chemie zwischen den beiden wünschenswert gewesen wäre. So fehlte ein wenig das gewisse Etwas, das man bei zwei so großen Hauptdarstellern einfach erwarten hätte können. Johnny Depp bleibt eher ein wenig farblos, gerade auch im Nachhinein (nach der "Auflösung") seiner Rolle nicht 100% gerecht, wenn auch nicht wirklich enttäuschend. Aber eben etwas zu wenig über dem gehobenen Durchschnitt. Sein eigener Ruf setzt da die Erwartungen wohl zu hoch? Im großen und ganzen behält der Film aber einen guten Unterhaltungswert bei, agiert spannend, und lässt keine Langeweile aufkommen. Wer Angelina und Johnny mag, wird den Film auch als gut befinden auch wenn ihre Beziehung zueinander im Film zu gekünzelt daherkommt!
Fazit : Wenig Action - wäre ev. aber ansonsten auch der Story nicht angemessen gewesen. Viele schöne Bilder, grandiose Kulissen bzw. tourismusträchtige Schauplätze, gekonte filmtchnische Arbeit - Makellos. Ich glaube weder Aneglina noch Venedig sahen jemals im Film besser aus. (Blu-Ray = "muss"!)
Von Donnersmarck weiß zwar wie er gekonnt Personen darstellt, zwischenmenschliche Kontakte filmisch gut in Szene setzt, aber seine durchschaubare Story bringt zugegebenermaßen nichts neues hervor. Es wurde zu oft nur an der Oberfläche gekratzt, die Figuren bleiben oft zu einfach, ausdruckslos, nicht wirklich charismatisch. Trotzdem gelingt es "The Tourist" durchwegs flüssig zu unterhalten, ein paar Actionsequenzen sind dabei. Spannend bleibt er, aber von beiden Hauptdarstellern ist man eben etwas besseres gewöhnt. Wer sich davon aber nicht abhalten lässt, der sieht bei "The Tourist" auf jeden Fall einen sehenswerten "Spionage" Thriller mit Romantischem "Hauch".
ungeprüfte Kritik