Nach einem dramatisch gescheiterten Raubüberfall auf eine Bank in Los Angeles steht Bruce McGray (Matthew Mark Meyer) am Tiefpunkt seines Lebens. Gejagt vom FBI und schwer verletzt zieht er nach New York. In ihm brennt die Sehnsucht, alles hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen. Vielleicht sogar an jenem Ort in Südamerika, den eine junge, ihm unbekannte Frau in ihrem Tagebuch so eindringlich beschreibt. Dieses Tagebuch erhielt Bruce von Maria (Jimena Hoyos) aus Del Rio. Vor zehn Jahren hatten die beiden eine intensive Liebesbeziehung. Bruce versucht verzweifelt heraus zu bekommen, wer die Frau aus dem Tagebuch ist und warum Maria ihm dieses Buch gerade jetzt gesendet hat. Als Bruce in diesem Buch einige verstörende Fotografien findet, die ihm seltsam vertraut erscheinen, ahnt er, dass ihn etwas mit dieser mysteriösen jungen Frau verbindet. Ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit, dessen Bilder plötzlich immer wieder aus der Tiefe seiner längst verloren geglaubten Erinnerung auftauchen. In New York trifft er Dana (Claudia Vick) die Nachbarin seines Unterschlupfs, deren Schicksal sich auf dramatische Weise mit seinem verbindet. Als er Maria endlich erreichen kann, erfährt Bruce nur sehr wenige, dafür aber umso beunruhigendere Dinge über sich selbst. Während ihm die Bundesbehörde und die New Yorker Polizei immer dichter auf den Fersen sind, beginnt für ihn eine verzweifelte Suche nach seiner wahren Identität...
Das atmosphärische Independent-Werk 'South' alias 'New York November' (2011), bildgewaltig und mit hohem ästhetischen Anspruch, zwischen Thriller und Film noir Liebesgeschichte, erinnert an Filmerfolge wie 'Heat', 'Lost Highway', 'Memento' oder die Werke von Jim Jarmusch. Rätselhaft und tief berührend, ein Film von Gerhard Fillei und Joachim Krenn, der lange nachwirkt.
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