Im Zeitalter der großen Erfindungen macht sich ein Mann daran, ein Heilmittel zu finden für das Leiden der Frauen und elektrisierte ganz nebenbei unser aller Liebesleben: Um 1880 befindet sich die viktorianische Prüderie auf dem Höhepunkt, während gleichzeitig die Elektrizität ihren Siegeszug beginnt. In London ist derweil der leidenschaftliche junge Arzt Mortimer Granville (Hugh Dancy) auf der Suche nach einem neuen Job und stößt dabei auf Dr. Robert Dalrymple (Jonathan Pryce). Als Hysterie- und vermeintlicher Frauen-Experte hat er es mit einer stetig steigenden Zahl von Patientinnen zu tun. Zur Heilung legen Dalrymple und sein junger Kollege an ziemlich intimen Stellen Hand an und haben damit durchschlagenden Erfolg. Als er in beiden Händen von Krämpfen geplagt wird, findet Mortimers medizinische Laufbahn genau wie seine Verlobung mit der jüngeren Tochter seines Chefs, Emily Dalrymple (Felicity Jones), ein im wahrsten Sinne des Wortes unbefriedigendes Ende. Um eine schnelle Lösung zu finden, tut er sich mit seinem alten Freund und Wissenschaftler Edmund St. John-Smythe (Rupert Everett) zusammen. Die Elektrizität hat ihre ganz eigene Faszination und beflügelt Mortimer schließlich zur Erfindung des Vibrators. Somit erweist er nicht nur seinen hysterischen Patientinnen, sondern auch der sexuellen Befreiung der Frau im Allgemeinen einen großen Dienst. Und es dauert nicht lange, bis auch zwischen ihm und Emilys fortschrittlicher Schwester Charlotte (Maggie Gyllenhaal) die Funken sprühen...
Die amerikanische Regisseurin Tanya Wexler nutzt mit 'Hysteria', zu Deutsch 'In guten Händen' (2011), die ungewöhnliche Erfindungsgeschichte des Vibrators für eine herzerfrischende, freche und von britischem Humor geprägte Komödie, die als faszinierende Geschichtslektion genauso funktioniert wie als amüsante Romanze zwischen zwei eigensinnigen Menschen, die ihrer Zeit weit voraus waren.
Weiterlesen »
In the age of great inventions, a man sets out to find a cure for women's suffering and, incidentally, electrified all of our love lives: around 1880, Victorian prudery is at its peak, while at the same time electricity begins its triumphal march. Meanwhile, in London, the passionate young doctor Mortimer Granville (Hugh Dancy) is looking for a new job and comes across Dr. Robert Dalrymple (Jonathan Pryce). As a hysteria and supposed women's expert, he has to deal with a steadily increasing number of female patients. To heal, Dalrymple and his young colleague lend a hand to quite intimate places and have resounding success. When he is plagued by cramps in both hands, Mortimer's medical career comes to an unsatisfactory end, just like his engagement to his boss's younger daughter, Emily Dalrymple (Felicity Jones). To find a quick solution, he teams up with his old friend and scientist Edmund St. John-Smythe (Rupert Everett). Electricity has its own fascination and finally inspires Mortimer to invent the vibrator. Thus, he does a great service not only to his hysterical patients, but also to the sexual liberation of women in general. And it doesn't take long for sparks to fly between him and Emily's progressive sister Charlotte (Maggie Gyllenhaal) as well...
With 'Hysteria', German 'In Good Hands' (2011), American director Tanya Wexler uses the unusual invention story of the vibrator for a heart-refreshing, cheeky comedy with British humour, which works as well as a fascinating history lesson as well as an amusing romance between two headstrong people who were far ahead of their time.
More »