Ann (Joanna Arnow), eine etwas mürrische New Yorkerin in ihren 30ern, fühlt sich in allen Bereichen ihres Lebens festgefahren. Die Jahre in ihrer langjährigen BDSM-Beziehung, ihrem unbedeutenden, todlangweiligen Job in einem mittelständischen Unternehmen und ihrer streitsüchtigen jüdischen Familie sind zu ihrer eigenen Enttäuschung und Frustration schnell an ihr vorbeigezogen. Während sie sich zunehmend entfremdet fühlt, ringt sie mit sich selbst und ihren wechselnden sexuellen Beziehungen...
Die junge Filmemacherin Joanna Arnow zeigt mit ihrem Spielfilmdebüt 'Dieses Gefühl, dass die Zeit, etwas zu tun, vorbei ist' (2023), bei dem sie neben Regie, Drehbuch und Schnitt auch gleich die Hauptrolle übernahm, dass sie eine der mutigsten und kreativsten jungen Stimmen des amerikanischen Indie-Kinos ist, deren Arbeit bereits mit den Anfängen von Regie-Größen wie Noah Baumbach oder Woody Allen verglichen wird. 'The Feeling That the Time for Doing Something Has Passed', so der englische Originaltitel, gibt mosaikartige Einblicke in das Leben der New Yorkerin Ann, die, in ihren 30ern angelangt, ihr Leben - bestehend aus ihrer langjährigen BDSM-Beziehung, ihrem langweiligen Job in irgendeinem mittelständischen Unternehmen und ihrer zänkischen jüdischen Familie - an sich vorbeiziehen sieht. Mit lakonischem Humor gelingt es der Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin Arnow auf subtile wie selbstironische Weise, tiefe Einblicke in das zerrüttete Seelenleben einer Frau zu geben, die zwischen den distanzierten Gesprächen mit ihrer Familie und den Bettlaken verschiedener Sexualpartner versucht, sich selbst auszublenden, um sich am Ende doch wieder näher zu kommen. Ihre Tragikomödie feierte die Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2023 in der Sektion 'Director's Fortnight' und startete in Deutschland am 12. Dezember 2024 im Verleih von '24 Bilder' bundesweit in den Kinos.
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Ann (Joanna Arnow), a somewhat grumpy New Yorker in her 30s, feels stuck in all areas of her life. The years in her long-standing BDSM relationship, her insignificant, deadly boring job in a medium-sized company and her quarrelsome Jewish family have quickly passed her by, to her own disappointment and frustration. While she feels increasingly alienated, she wrestles with herself and her changing sexual relationships...
With her feature film debut 'This Feeling That the Time to Do Something Is Over' (2023), in which she took on the lead role in addition to directing, writing and editing, young filmmaker Joanna Arnow shows that she is one of the bravest and most creative young voices in American indie cinema, whose work has already been compared to the beginnings of great directors such as Noah Baumbach or Woody Allen. 'The Feeling That the Time for Doing Something Has Passed' gives mosaic-like insights into the life of New Yorker Ann, who, in her 30s, sees her life - consisting of her long-standing BDSM relationship, her boring job in some middle-class company and her quarrelsome Jewish family - pass by. With laconic humour, the author, director and leading actress Arnow succeeds in a subtle and self-deprecating way in giving deep insights into the shattered inner life of a woman who, between the distanced conversations with her family and the bed sheets of various sexual partners, tries to block out herself in order to get closer to herself again in the end. Her tragicomedy celebrated its world premiere at the 2023 Cannes International Film Festival in the 'Director's Fortnight' section and was released in cinemas nationwide in Germany on December 12, 2024 with the distribution of '24 Bilder'.
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