Wolfgang Kieling

Quelle: Wikipedia Kieling wuchs bei seinem Stiefvater, einem Schneidermeister, auf und nahm bereits mit sechs Jahren als Kindersopran seine erste Schallplatte auf. Es folgte eine Karriere im Kinderfunk. Sein Debüt auf der Leinwand hatte er 1936 in Veit Harlans Film Maria, die Magd. Nach einer Schauspielausbildung bei Albert Florath bekam er erste Theaterengagements. Er besuchte u. a. das Kreuzberger Leibniz-Gymnasium,[1] wurde aber von einem Regisseur überredet, von der Schule abzugehen und Regieassistent zu werden.[2] Sein Abitur holte er an einem Abendgymnasium nach. Unter anderem war Wolfgang Kieling in der Spielzeit 1941/42 beim erst wenige Jahre zuvor neu gegründeten I. Landestheater der Mark Brandenburg in Luckenwalde, einem als Wanderbühne bezeichneten Ensemble. Das bedeutete, neben Auftritten in der Heimspielstätte konkret viele Abstecher und sehr viele Gastspiele in ganz Brandenburg und angrenzenden Regionen zu geben.[3] Im Zweiten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst, wurde verwundet und blieb bis 1949 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Anschließend spielte er Theater, zunächst in West-Berlin, 1953 in Basel. Von 1954 bis 1957 war er in Produktionen der ostdeutschen DEFA zu sehen. Danach war er wieder in Westdeutschland tätig, 1960 erstmals auch in einer Fernsehproduktion. Internationale Beachtung erlangte er 1966 durch seine Rolle als Stasiagent in Alfred Hitchcocks Film Der zerrissene Vorhang. 1965 erhielt Kieling den Bundesfilmpreis in der Kategorie Bester Hauptdarsteller für seine Darstellung in dem Film Polizeirevier Davidswache. Im Jahr 1968 ließ er diesen Preis im Republikanischen Club in West-Berlin im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg zugunsten des Vietcong versteigern. Ersteigert wurde der Preis vom Politikwissenschaftler Johannes Agnoli für 1760 Mark.[4] 1966 wurde er für seine Darstellung in Geschlossene Gesellschaft mit der Goldenen Kamera des Axel-Springer-Verlags ausgezeichnet, die er jedoch aus Protest gegen die Politik des Axel-Springer-Verlags im Jahr darauf zurückgab. Nach seiner Umsiedlung nach Ost-Berlin von 1968 bis 1970 kehrte er nach Westdeutschland zurück. Kieling hatte gegen die politische Situation im Westen, insbesondere auch gegen den Vietnamkrieg der Amerikaner, ein Zeichen setzen wollen, sah sich aber schließlich nicht in der Lage, sich in die ostdeutsche Gesellschaft einzufinden. Seit den 1970er Jahren war Kieling vor allem im Fernsehen tätig. Für seine schauspielerische Leistung in dem ZDF-Fernsehfilm Im Reservat von Peter Beauvais, in dem er einen alternden Transvestiten darstellte, erhielt er 1973 den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. In der Fernsehserie Der Anwalt spielte er ab 1977 zwei Staffeln lang die Titelrolle.

Wolfgang Kieling

Geschlecht: Männlich
Geboren: 16.03.1924
Gestorben: 07.10.1985
Alter: 61 Jahre

Alle Filme mit Wolfgang Kieling

Wolfgang Kieling

Quelle: Wikipedia Kieling wuchs bei seinem Stiefvater, einem Schneidermeister, auf und nahm bereits mit sechs Jahren als Kindersopran seine erste Schallplatte auf. Es folgte eine Karriere im Kinderfunk. Sein Debüt auf der Leinwand hatte er 1936 in Veit Harlans Film Maria, die Magd. Nach einer Schauspielausbildung bei Albert Florath bekam er erste Theaterengagements. Er besuchte u. a. das Kreuzberger Leibniz-Gymnasium,[1] wurde aber von einem Regisseur überredet, von der Schule abzugehen und Regieassistent zu werden.[2] Sein Abitur holte er an einem Abendgymnasium nach. Unter anderem war Wolfgang Kieling in der Spielzeit 1941/42 beim erst wenige Jahre zuvor neu gegründeten I. Landestheater der Mark Brandenburg in Luckenwalde, einem als Wanderbühne bezeichneten Ensemble. Das bedeutete, neben Auftritten in der Heimspielstätte konkret viele Abstecher und sehr viele Gastspiele in ganz Brandenburg und angrenzenden Regionen zu geben.[3] Im Zweiten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst, wurde verwundet und blieb bis 1949 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Anschließend spielte er Theater, zunächst in West-Berlin, 1953 in Basel. Von 1954 bis 1957 war er in Produktionen der ostdeutschen DEFA zu sehen. Danach war er wieder in Westdeutschland tätig, 1960 erstmals auch in einer Fernsehproduktion. Internationale Beachtung erlangte er 1966 durch seine Rolle als Stasiagent in Alfred Hitchcocks Film Der zerrissene Vorhang. 1965 erhielt Kieling den Bundesfilmpreis in der Kategorie Bester Hauptdarsteller für seine Darstellung in dem Film Polizeirevier Davidswache. Im Jahr 1968 ließ er diesen Preis im Republikanischen Club in West-Berlin im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg zugunsten des Vietcong versteigern. Ersteigert wurde der Preis vom Politikwissenschaftler Johannes Agnoli für 1760 Mark.[4] 1966 wurde er für seine Darstellung in Geschlossene Gesellschaft mit der Goldenen Kamera des Axel-Springer-Verlags ausgezeichnet, die er jedoch aus Protest gegen die Politik des Axel-Springer-Verlags im Jahr darauf zurückgab. Nach seiner Umsiedlung nach Ost-Berlin von 1968 bis 1970 kehrte er nach Westdeutschland zurück. Kieling hatte gegen die politische Situation im Westen, insbesondere auch gegen den Vietnamkrieg der Amerikaner, ein Zeichen setzen wollen, sah sich aber schließlich nicht in der Lage, sich in die ostdeutsche Gesellschaft einzufinden. Seit den 1970er Jahren war Kieling vor allem im Fernsehen tätig. Für seine schauspielerische Leistung in dem ZDF-Fernsehfilm Im Reservat von Peter Beauvais, in dem er einen alternden Transvestiten darstellte, erhielt er 1973 den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. In der Fernsehserie Der Anwalt spielte er ab 1977 zwei Staffeln lang die Titelrolle.

Wolfgang Kieling

Geschlecht: Männlich
Geboren: 16.03.1924
Gestorben: 07.10.1985
Alter: 61 Jahre

Alle Filme mit Wolfgang Kieling

Didi und die Rache der Enterbten

Gustav Böllemann (Dieter Hallervorden) verabschiedet sich mit 92 Jahren von dieser Welt und hinterlässt 30 ... mehr »
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Deutschland 1985 | FSK 6

Die Schwarzwaldklinik - Staffel 1

Eine Serienlegende kehrt zurück.
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Der Chirurg Professor Dr. Klaus Brinkmann (Klausjürgen Wussow) ist der Chefarzt der Schwarzwaldklinik und allseits beliebt. Zusammen mit seiner Haushälterin Käti (Karin Hardt) wohnt er in seinem Geburtshaus. In der Klinik ... mehr »
Deutschland 1985 | FSK 12

Abwärts

Zuerst ist es nur eine Panne. Dann, nach 20 Minuten kommt die Angst und dann blitzschnell die Panik!
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Freitagabend in einem Bürohochhaus. Die Gänge menschenleer, die Angestellten auf dem Weg ins Wochenende. Für die letzten vier Nachzügler der Beginn eines Alptraums. 100 Meter über dem Boden bleibt der Fahrstuhl stecken. In ihm ... mehr »
Deutschland 1984 | FSK 16

Patrik Pacard

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Deutschland 1984 | FSK 12

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Der reiche Handwerksmeister Bollmann (Willy Millowitsch) könnte mit seinem Leben zufrieden sein, wäre da nicht die Liaison seiner Tochter mit einem verarmten Jung-Baron. In dieser Geschichte, die im Jahre 1909 spielt, geht es um ... mehr »
Deutschland 1984 | FSK 0

Die Wartesaal-Trilogie - Die Geschwister Oppermann

Berlin, November 1932. Die Zeiten sind schlecht: Es gibt 6 Millionen Arbeitslose und die 'NSDAP' ging aus der ... mehr »
Berlin, November 1932. Die Zeiten sind schlecht: Es gibt 6 Millionen Arbeitslose und die 'NSDAP' ging aus der letzten Reichtagswahl als stärkste Partei hervor. Die Geschwister Edgar (Peter Fitz), Klara (Rosel Zech), Martin ... mehr »

Das Traumschiff - Box 9

Folgen 7 - 12: Marokko - Kenia - Puerto Rico - Amazonas - Brasilien
01. Marokko 'Herz ist Trumpf': Bauunternehmer Ulrich Möbius (Manfred Krug) ist leidenschaftlicher Skatspieler. ... mehr »
01. Marokko 'Herz ist Trumpf': Bauunternehmer Ulrich Möbius (Manfred Krug) ist leidenschaftlicher Skatspieler. Dass er darüber seine Frau etwas vernachlässigt, scheint er nicht zu bemerken. Und schon bald taucht bei seiner Frau ... mehr »
Deutschland 1983 | FSK 6

Der Spot

oder Fast eine Karriere
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Verhinderte Schriftsteller, Möchtegern-Regisseure, hochtrabende Schwätzer, sie bilden das dynamisch-kreative Team der Werbeagentur 'OKAY'. Der Millionenauftrag eines US-Großkonzerns soll sie in die vorderste Reihe der Agenturen ... mehr »
Deutschland 1981 | FSK 12