Eduard von Winterstein

Seine Eltern waren der Gutsbesitzer Hugo von Wangenheim (* 21. September 1834; † 19. Dezember 1924) und dessen zweite Ehefrau, die aus Ungarn stammende Schauspielerin Aloysia (Luise) Dub (1832–1904, später: von Wangenheim-Dub) Nach Schauspielunterricht bei seiner Mutter, kam Winterstein 1889 nach Gera zur Bühne, wo er laut seiner 1942 veröffentlichten Jugenderinnerungen einen „unverdient Vergessenen“ erleben durfte, den Schauspieler Theodor Lobe.Zur Eröffnung des Theaters in Annaberg am 2. April 1893 spielte er dort die Titelrolle im Egmont. „Ich war in Annaberg wie neu geboren, war ein ganz anderer Mensch geworden. In diesem kleinen Städtchen war ich erst wirklich zum Schauspieler geworden. So wurde die Annaberger Zeit eine der schönsten in meinem Beruf“, schrieb er in seiner Autobiographie. An diesem Theater lernte er auch die Schauspielerin Minna Mengers kennen, die er 1894 auf der Wartburg heiratete (gemeinsamer Sohn: der Schauspieler Gustav von Wangenheim, 1895–1975). Das Theater in Annaberg-Buchholz trägt heute den Namen Eduard-von-Winterstein-Theater. Seit 1895 spielte er am Schillertheater, später am Deutschen Theater in Berlin. Bei seinem Umzug begeisterte sich Winterstein für seine Wahlheimat mit folgenden Worten: „Berlin! Das war in jener Zeit viel mehr als heute das heiß ersehnte Paradies, nach dem jeder deutsche Schauspieler mit allen Kräften strebte.Hier in der Millionenstadt blühte ein reges Theaterleben auf. Der Theateralmanach von 1895 nennt für Berlin vierundzwanzig Theater. Ich hatte mit meiner Familie vorläufig Unterkunft bei Verwandten in der Großbeerenstraße gefunden. Ich war glücklich, daß ich gerade in Berlin in dieser Rolle (als Tellheim in Minna von Barnhelm) debütieren sollte. Ab 1913 übernahm Winterstein auch Filmrollen, in denen der stämmige Schauspieler bald zur Idealbesetzung von energischen Respektspersonen wie Generälen, Richtern, Gutsherrn und Direktoren wurde. Anders als beim Theater beschränkten sich Wintersteins Auftritte im Film jedoch meist auf wenige Szenen.Er spielte in über 160 Filmen und besprach diverse Sprechplatten, darunter auch noch im hohen Alter die Ringerzählung aus Nathan der Weise für das DDR-Schallplattenlabel Eterna. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er bei Kriegsende vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda auf die Gottbegnadeten-Liste gesetzt. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Winterstein zum Ensemble des Deutschen Theaters. Dort spielte er annähernd vierhundert Mal die Rolle des Nathan. Winterstein hat sich bewusst für ein Leben in der DDR entschieden, ein Umstand, den sich die DDR-Kulturpolitik zunutze machte. Quelle: Wikipedia

Eduard von Winterstein

Geschlecht: Männlich
Geboren: 01.08.1871
Gestorben: 22.07.1961
Alter: 89 Jahre

Alle Filme mit Eduard von Winterstein

Eduard von Winterstein

Seine Eltern waren der Gutsbesitzer Hugo von Wangenheim (* 21. September 1834; † 19. Dezember 1924) und dessen zweite Ehefrau, die aus Ungarn stammende Schauspielerin Aloysia (Luise) Dub (1832–1904, später: von Wangenheim-Dub) Nach Schauspielunterricht bei seiner Mutter, kam Winterstein 1889 nach Gera zur Bühne, wo er laut seiner 1942 veröffentlichten Jugenderinnerungen einen „unverdient Vergessenen“ erleben durfte, den Schauspieler Theodor Lobe.Zur Eröffnung des Theaters in Annaberg am 2. April 1893 spielte er dort die Titelrolle im Egmont. „Ich war in Annaberg wie neu geboren, war ein ganz anderer Mensch geworden. In diesem kleinen Städtchen war ich erst wirklich zum Schauspieler geworden. So wurde die Annaberger Zeit eine der schönsten in meinem Beruf“, schrieb er in seiner Autobiographie. An diesem Theater lernte er auch die Schauspielerin Minna Mengers kennen, die er 1894 auf der Wartburg heiratete (gemeinsamer Sohn: der Schauspieler Gustav von Wangenheim, 1895–1975). Das Theater in Annaberg-Buchholz trägt heute den Namen Eduard-von-Winterstein-Theater. Seit 1895 spielte er am Schillertheater, später am Deutschen Theater in Berlin. Bei seinem Umzug begeisterte sich Winterstein für seine Wahlheimat mit folgenden Worten: „Berlin! Das war in jener Zeit viel mehr als heute das heiß ersehnte Paradies, nach dem jeder deutsche Schauspieler mit allen Kräften strebte.Hier in der Millionenstadt blühte ein reges Theaterleben auf. Der Theateralmanach von 1895 nennt für Berlin vierundzwanzig Theater. Ich hatte mit meiner Familie vorläufig Unterkunft bei Verwandten in der Großbeerenstraße gefunden. Ich war glücklich, daß ich gerade in Berlin in dieser Rolle (als Tellheim in Minna von Barnhelm) debütieren sollte. Ab 1913 übernahm Winterstein auch Filmrollen, in denen der stämmige Schauspieler bald zur Idealbesetzung von energischen Respektspersonen wie Generälen, Richtern, Gutsherrn und Direktoren wurde. Anders als beim Theater beschränkten sich Wintersteins Auftritte im Film jedoch meist auf wenige Szenen.Er spielte in über 160 Filmen und besprach diverse Sprechplatten, darunter auch noch im hohen Alter die Ringerzählung aus Nathan der Weise für das DDR-Schallplattenlabel Eterna. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er bei Kriegsende vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda auf die Gottbegnadeten-Liste gesetzt. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Winterstein zum Ensemble des Deutschen Theaters. Dort spielte er annähernd vierhundert Mal die Rolle des Nathan. Winterstein hat sich bewusst für ein Leben in der DDR entschieden, ein Umstand, den sich die DDR-Kulturpolitik zunutze machte. Quelle: Wikipedia

Eduard von Winterstein

Geschlecht: Männlich
Geboren: 01.08.1871
Gestorben: 22.07.1961
Alter: 89 Jahre

Alle Filme mit Eduard von Winterstein

Emilia Galotti

Nach Gotthold Ephraim Lessings gleichnamigem Trauerspiel: Der lüsterne, tyrannische Prinz von Guastalla ... mehr »
Nach Gotthold Ephraim Lessings gleichnamigem Trauerspiel: Der lüsterne, tyrannische Prinz von Guastalla (Hans-Peter Thielen) verliebt sich in Emilia (Karin Hübner), die Tochter des Obersten Odoardo Galotti (Gerhard Bienert). Er ... mehr »
Deutschland 1958 | FSK 12

Der Untertan

Die historische Satire von Heinrich Mann mit schneidiger Schärfe und überlegener Komik.
Diederich Heßling (Werner Peters) ist ein verweichlichtes, furchtsames Kind. Doch bald erkennt er, dass man der ... mehr »
Diederich Heßling (Werner Peters) ist ein verweichlichtes, furchtsames Kind. Doch bald erkennt er, dass man der Macht dienen muss, wenn man selbst Macht ausüben will. Nach oben buckeln und nach unten treten, wird von nun an seine ... mehr »
Deutschland 1951 | FSK 12

Andreas Schlüter

Der Baumeister des Königs
Kurfürst Friedrich III. (Theodor Loos) hegt den Wunsch, seine Residenz durch monumentale Bauten und Denkmäler ... mehr »
Kurfürst Friedrich III. (Theodor Loos) hegt den Wunsch, seine Residenz durch monumentale Bauten und Denkmäler zu verschönern. Die repräsentativen Entwürfe sollen auch nach außen sichtbar Friedrichs Willen zu Größe und Macht ... mehr »
Deutschland 1942 | FSK 12

Annelie

Die Geschichte einer Liebe.
In der Neujahrsnacht 1871 wird Annelie Dörensen geboren - 15 Minuten zu spät, denn die Eltern hatten genau ... mehr »
In der Neujahrsnacht 1871 wird Annelie Dörensen geboren - 15 Minuten zu spät, denn die Eltern hatten genau Mitternacht für die Geburt ausgerechnet. Diese Verspätung von 15 Minuten wird für das Mädchen immer wieder zum ... mehr »
Deutschland 1941 | FSK 12

Bismarck

Das politische Schicksal des Eisernen Kanzlers.
Von König Wilhelm I. (Friedrich Kayßler) auf Anraten seines Kriegsministers von Roon ins Kabinett berufen, ... mehr »
Von König Wilhelm I. (Friedrich Kayßler) auf Anraten seines Kriegsministers von Roon ins Kabinett berufen, löst Otto von Bismarck (Paul Hartmann) den Preußischen Landtag auf und beginnt unter der Leitung des Kriegsministers mit ... mehr »
Deutschland 1940 | FSK 18

Napoleon ist an allem schuld

Lord Arthur Cavershoot (Curt Goetz) widmet sein Leben mit voller Hingabe seinen Studien über Napoléon ... mehr »
Lord Arthur Cavershoot (Curt Goetz) widmet sein Leben mit voller Hingabe seinen Studien über Napoléon Bonaparte. Darüber vernachlässigt er seine Frau, die den adäquaten Namen Josephine (Valerie von Martens) trägt. Als er zu ... mehr »
Deutschland 1938 | FSK 12

Der Mann, der Sherlock Holmes war

Zwei erfolglose Detektive, Morris Flint (Hans Albers) und sein Freund Macky McPherson (Heinz Rühmann), spielen ... mehr »
Zwei erfolglose Detektive, Morris Flint (Hans Albers) und sein Freund Macky McPherson (Heinz Rühmann), spielen mit Vergnügen Sherlock Holmes und Dr. Watson. Bis hin zur Verkleidung wirkt alles echt. Selbst die Polizei bittet um ... mehr »
Deutschland 1937 | FSK 12

Familie Schimek

Ludwig Schigl (Hans Moser) ist schon ein gewitzter Bursche, ständig lässt er sich etwas einfallen, um der Frau ... mehr »
Ludwig Schigl (Hans Moser) ist schon ein gewitzter Bursche, ständig lässt er sich etwas einfallen, um der Frau seiner verstorbenen Tischlermeisters, der Witwe Schimek (Käthe Haack), unter die Arme zu greifen. Erst vermittelt er ... mehr »
Deutschland 1935 | FSK 0