Kritiken von "0xdeadbeef"

Stolz und Vorurteil & Zombies

Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 04.12.2016
Die etwas abwegige Idee, die Story des Romans "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen mit Zombies und asiatisch angehauchten Kampfszenen zu mischen, funktioniert überraschend gut. Dank guter Besetzung und handwerklich gelungener Inszenierung ist das Resultat kurzweilig und fast uneingeschränkt sehenswert. Der Gewalt- und Ekelpegel ist dabei für einen Zombiefilm allerdings äußerst gering und die (wenigen) digitalen Effekte sind nicht immer wirklich gut gelungen. Die Kampfszenen sind eher kurz und unspektakulär aber recht professionell gemacht. Für eine humoristische Note sorgt unter anderem der aus Dr. Who bekannte Matt Smith.
Alles in allem zwar sicher kein AAA-Popcornkino, aber ein weiterer origineller Genrebeitrag aus England, den sich auch Leute ansehen können, die mit Zombies nichts am Hut haben.

ungeprüfte Kritik

Gods of Egypt

Gott der Wüste - Der Kampf um die Ewigkeit beginnt.
Fantasy, Abenteuer

Gods of Egypt

Gott der Wüste - Der Kampf um die Ewigkeit beginnt.
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 28.11.2016
Kein wahnsinnig intellektueller Film, aber visuell weitestgehend überzeugendes Popcornkino. Die Idee, daß Götter als übergroße Menschen mit Gold als Blut unter den Menschen leben und sich bei Bedarf in gepanzerte Tierwesen verwandeln können, ist zwar einerseits ein wenig infantil, aber irgendwie auch ganz witzig und optisch interessant. Man könnte sich natürlich fragen, ob jemand, in dessen Adern Gold fließt und dessen Augen Edelsteine sind, sich wirklich mit Gold und Edelsteinen schmücken würde. Das wäre ja irgendwie so, als würden wir uns mit Blut und Augen schmücken, was doch ein wenig gruselig wäre.
Aber Schwamm drüber: das ist eh kein Film, bei dem man zu lange über Handlungsdetails nachdenken sollte, sondern im Wesentlichen eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger bombastischen Actionszenen, bei denen die ägyptische Götterwelt extrem großzügig interpretiert wird. Und das funktioniert soweit ganz gut. Das Produktionsdesign fand ich jetzt zwar nicht durchweg überzeugend und teils sieht es schon sehr nach Computerspiel aus, aber alles in allem war "Gods of Egypt" kurzweilig und unterhaltsam. Sicher kein so richtig toller Film, aber vier Sterne kann ich im Rahmen des Genres vertreten.

ungeprüfte Kritik

The Huntsman & the Ice Queen

Die Geschichte vor Snow White.
Fantasy

The Huntsman & the Ice Queen

Die Geschichte vor Snow White.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 28.11.2016
Die Verbindung zum ersten Teil wirkt trotz des Gastauftritts von Charlize Theron gegen Ende ein wenig gequält, aber im Rahmen des Genres ist der Film ganz gelungen. Natürlich ist das Thema "Eiskönigin" schon eine ziemliche Hürde für einen erwachsenen und/oder epischen Plot und letztlich passiert nicht wahnsinnig viel, aber zumindest ist der Film tricktechnisch auf der Höhe der Zeit und lockert die märchenhafte Handlung durch etwas Humor auf. Die Idee der Trolle als eine Art Gorillas mit einem Faible für eine Körperbemalung aus geschmolzenem Gold war irgendwie ganz innovativ.
Ich möchte auch positiv erwähnen, daß die "Eiskönigin" Freya immerhin ein ambivalenter Charakter ist und nicht einfach grundlos böse.
Meinen persönlicher Geschmack trifft es trotzdem nicht so ganz und wenn ich könnte, würde ich eher dreieinhalb Sterne vergeben als vier, aber es war recht unterhaltsam, handwerklich gab es wenig auszusetzen und dem Auge wurde was geboten, also will ich nicht unfair sein.

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Zoomania

Ganz schön ausgefuchst!
Animation, Kids, Komödie

Zoomania

Ganz schön ausgefuchst!
Animation, Kids, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 28.11.2016
Zootopia (keine Ahnung, warum man das für Deutschland in "Zoomania" ändern mußte) ist ein in jeder Hinsicht toll gemachter Film, dessen Story im Kern erwachsener und durchdachter ist, als man zunächst annehmen würde. Überraschend, daß ein Animationsfilm mit so erfrischend wenig stereotpyischer Schwarzweißmalerei von Disney kommt und nicht von einem Studio mit weniger verkitschter Vergangenheit. Na, ja, im Abspann wird dann doch noch gesungen, aber das haben sich ja auch Shrek und Co. erlaubt.
Ansonsten ist der Film zwar weder schreiend witzig noch nervenaufreibend spannend, aber ein kunterbunter Trip durch eine bizarre Tiermetropole mit einer familientauglichen Mischung aus Humor, Herz, Spannung und der Botschaft, daß man andere nicht vorschnell nach dem ersten Anschein beurteilen sollte.

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Angry Birds - Der Film

Schluss mit lustig.
Animation, Kids, Komödie

Angry Birds - Der Film

Schluss mit lustig.
Animation, Kids, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 28.11.2016
Ich habe den Film mehr aus Verlegenheit ausgeliehen und hatte eine extrem niedrige Erwartung. Insofern war ich positiv überrascht, daß er recht kurzweilig und unterhaltsam war. Natürlich darf man bei der Umsetzung eines simplen Handyspiels mit Vögeln und Schweinen keine poetisches Meisterwerk mit subtiler Erzählstruktur erwarten und es gibt viele weitaus bessere Animationsfilme, aber im Rahmen eines Handyspielverfilmung wurde so ziemlich das Optimum herausgeholt. Vier Sterne sind trotzdem ein bißchen viel, aber ich habe ein oder zwei Mal herzhaft gelacht und hatte nie das Bedürfnis, vorzuspulen oder abzubrechen, also wären drei Sterne ein bißchen wenig und dreieinhalb kann man ja nicht vergeben. Also runde ich mal großzügig auf.

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Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction

Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 05.01.2009
"Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt, ich hätte Schwäche für Alkohol, die auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos."

Da sage noch jemand, unsere Fernsehgebühren würden nur für Musikantenstadel verballert: die - sehr lose - auf Stanislaw Lems Roman Sterntagebücher basierende Fernsehserie wurde tatsächlich vom ZDF im Rahmen des "Kleinen Fernsehspiels" produziert. Die DVD enthält alle 6 produzierten Folgen von jeweils ca. 15 Minuten.
Eins vorweg: das ganze ist wirklich zu 90% in einer Berliner Dreizimmerwohnung gedreht und es wurde auch nicht der geringste Versuch unternommen, das zu vertuschen. Im Gegenteil: "Ijon Tichy" erhebt es geradezu zu einer Kunstform, die gesamte Ausstattung aus Sperrmüll zusammenzubasteln. Auch sonst ist Minimalismus und absichtlicher Dilettantismus ein Grundprinzip: Oliver Jahn spricht alle Rollen (bis auf die Halluzinelle natürlich) mit obskurem russischem Akzent und Nora Tschirners Halluzinellenkostüm ist aus Wileda-Putzlappen zusammengenäht.
Trotzdem oder vermutlich auch gerade deswegen ist "Ijon Tichy" eine wahre Freude. Die Stories sind hinreißend bescheuert und man merkt Jahn und Tschirner an, wieviel Spaß sie an der Sache hatten.
Sollte man nicht verpaßt haben...

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Juno

Drama, Komödie

Juno

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Was vom Plot her zunächst klingt wie ein anstrengender Problemfilm, erweist sich bald als Kleinod der amerikanischen Teenagerkomödie. Der Film wird komplett von den witzigen Dialogen und den sympathischen Hauptdarstellern getragen. Dabei gelingt es Jason Reitman ("Thank you for Smoking") perfekt, die Handlung in einen charmanten Realismus zu kleiden, der so gar nicht nach der typischen Teenagerkomödie aussieht. Vielmehr erinnert Juno visuell und von der Stimmung an "Superbad", in dem (ob zufällig oder nicht) ebenfalls Michael Cera eine Hauptrolle spielt. Beiden Filmen gelingt es, daß man gar nicht anders kann, als Looser ins Herz zu schließen, die in einer typischen Teenieklamotte nicht mal eine Nebenrolle bekommen würden, weil dort "Filmhäßlichkeit" mit Hornbrille und bekloppter Frisur gleichgesetzt wird.
Filme wie "Juno" geben einem irgendwie die Hoffnung zurück, daß es noch (mehr als) ein paar vernünftige Menschen in Amiland gibt. Schon alleine deshalb sollte man den Film gesehen haben.

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No Country for Old Men

Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi

No Country for Old Men

Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Nach dem gleichnamigen Roman von Cormac McCarthy ("Kein Land für alte Männer").
Die lakonische Erzählweise verrät zwar die Handschrift der Coen-Brüder, aber im Gegensatz zum ähnlich angelegten, ebenfalls recht blutigen "Fargo" ist "No Country for Old Man" fast komplett humorlos. Die drei Hauptakteure sind zwar gut besetzt, aber über ihre Geschichte erfährt man relativ wenig. Speziell Chigurhs Charakter bleibt dem Zuschauer komplett verschlossen. Das macht allerdings natürlich auch den sehr speziellen Charme des Films aus, denn als Soziopath, der frei von jeglicher Emotion wie ein Terminator durch die Handlung läuft und Leute mit Bolzenschußgerät und schallgedämpfter Pumpgun wegpustet, brennt er sich einem für immer ins Gedächtnis.
Etwas ruppig fand ich den Showdown in El Paso, der im Film nicht dargestellt wird. Man sieht nur das Endergebnis, was irgendwie den Eindruck erweckt, als seien hier 10 Minuten rausgeschnitten worden (was natürlich aber nicht der Fall ist).
Wie auch immer: wer Fargo und "Blood Simple" von den Coens mochte, wird vermutlich auch an "No Country for Old Men" viel Freude haben. Ich fand ihn jedenfalls von der ersten bis zur letzten Minute sehr unterhaltsam.

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Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Spielberg macht im lange erwarteten vierten Teil vieles richtig: Indys Alter wird wiederholt ironisch kommentiert, Shia LaBeouf als Sidekick "Mutt" funktioniert erstaunlich gut und mit der Reaktivierung von Karen Allen als Marion Ravenwood wird ein Bogen zum allerersten Indiana-Jones-Film "Jäger des verlorenen Schatzes" ("Raiders of the Lost Ark") geschlagen. Auch ansonsten bleibt der vierte Teil stilistisch erstaunlich eng an den Vorgängern: Reisen per roter Linie auf der Landkarte und Fechtsequenzen auf fahrenden Autos inklusive. Dabei wirken die Spezialeffekte manchmal ein klein wenig unzeitgemäß, was möglicherweise aber auch Absicht ist, um den nostalgischen Flair zu untermauern.
Was die Story angeht, ist Spielberg wie erwartet dem von den diversen Computer- und Videospielen vorgeschlagenen Weg gefolgt, die Nazis durch Russen zu ersetzen. Die 50er Jahre werden durch einen Rundumschlag im Blitzkurs vermittelt: Rock'n'Roll, Atompilz, Kommunistenhatz. LaBeoufs Auftritt als junger Marlon Brando in "Der Wilde" ("The Wild One") ist dabei eines von mehreren gelungenen Trivialkulturzitaten.
Leider hat sich Spielberg aber auch entschlossen, von der Kernhandlung her dem Geist der 50er treu zu bleiben. Die Außerirdischen-Thematik ist zwar aus Sicht der 50er sehr passend, aber eventuell wäre es doch klüger gewesen, auch hier den Ideen der diversen Spiele zu folgen und die Handlung eher nach Babylon oder China zu verlegen. Prähistorische Indianerkulturen sind zwar ebenfalls eine Reminiszenz an der ersten Teil, aber dieses Thema wurde seitdem schon viel zu oft durchgenudelt, um noch wirklich interessant zu sein.
Trotzdem ist der vierte "Indiana Jones" sicher ein großartiger Abenteuerfilm geworden, dessen charmante Besetzung und gute Ausstattung über eine nicht so wirklich grandiose Kernstory hinwegtrösten und der mit viel Witz und Verve fast nahtlos an den dritten Teil anknüpfen kann. Der bleibt allerdings nach wie vor mit Abstand der beste Teil der Reihe.

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Futurama - Die Ära des Tentakels

Ein brandneues Abenteuer in voller Spielfilmlänge!
Animation, Science-Fiction, Serie

Futurama - Die Ära des Tentakels

Ein brandneues Abenteuer in voller Spielfilmlänge!
Animation, Science-Fiction, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Beast with a Billion Backs" liefert all das, was Futurama-Freunde sich wünschen: eine schräge Handlung gespickt mit tonnenweise Anspielungen auf Gegenwartskultur und vielen Gags. Gefällt mir insgesamt etwas besser als der erste Film ("Bender's Big Score").

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Ich, du und der Andere

Zwei sind ein Paar. Drei ist einer zuviel.
Komödie

Ich, du und der Andere

Zwei sind ein Paar. Drei ist einer zuviel.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Anthony und Joe Russo, die zuvor mit dem mäßigen Safecrackers ("Welcome to Collinwood") nicht wirklich überzeugen konnten, liefern eine durchweg unterhaltsame Beziehungskomödie ab, die allerdings natürlich zu großen Teilen von Owen Wilsons Charisma getragen wird.
Aber auch der Rest der Besetzung, allen voran Matt Dillon und Kate Hudson, überzeugt und das Drehbuch sprüht vor witzigen Ideen, die sich allerdings teils unterhalb der Gürtellinie bewegen.
Ansehen!

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Very Bad Things

Eine ganz, ganz böse Geschichte!
Komödie, Krimi

Very Bad Things

Eine ganz, ganz böse Geschichte!
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Rabenschwarze Komödie mit gehobener Besetzung. Insbesondere Christian Slater liefert eine überaus überzeugende Darbietung als psychotischer Immobilienmakler. Alles in allem ein Genreklassiker, den man nicht verpaßt haben sollte.

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Sterben für Anfänger

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der in England geborene Amerikaner Frank Oz, dessen Hand im Hintern von Meister Yoda und Miss Piggy steckte, liefert mit "Death at a Funeral" eine rabenschwarze britische Komödie ab. Speziell Alan Tudyk (Ritter aus Leidenschaft, Serenity/Firefly) als halluzinierender Simon ist es schon wert, den Film gesehen zu haben. Dazu kommen viele schrullige Nebenrollen wie der griesgrämige Onkel Alfie oder der Hypochonder Howard.
Sicher kein hochglanzpoliertes Gagfeuerwerk im Stil einer "nackten Kanone", aber definitiv ein Geheimtip für Freunde schwarzer Komödien.

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Chuck & Larry

Wie Feuer und Flamme
Komödie

Chuck & Larry

Wie Feuer und Flamme
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Das Team Sandler und James funktioniert bestens, die meisten Gags sitzen und das Skript umschifft elegant allzu platte Schwulenwitze, ohne dabei verkrampft auf politische Korrektheit zu achten. Sicher kein Autorenkino, aber als Komödie auf jeden Fall sehenswert.

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Big Nothing

Komödie, Krimi

Big Nothing

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die rabenschwarze Komödie im Stil von "Very Bad Things" ist gut besetzt, temporeich und keine Sekunde langweilig. Das ungewöhnliche Duo aus Schwimmer (Friends) und Pegg (Shaun of the Dead) funktioniert überraschenderweise ausgezeichnet.
Ansehen!

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Superbad

Komödie

Superbad

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Auf den ersten Blick klingt "Superbad" wie eine weitere Teenagerklamotte im Stil von "American Pie". Doch der Film, in dem der Komiker Seth Rogen und sein Kumpel, der Autor Evan Goldberg, als Drehbuchautoren ihre eigene Jugend aufarbeiten, überrascht trotz aller pubertärer Witze mit einer sympathischen Erzählweise, durch die auch die absurdesten Situationen auf charmante Weise plausibel wirken.
Das hebt den Film weit über das platte Niveau der allermeisten Teenagerkomödien und macht ihn ohne Einschränkungen empfehlenswert.

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Mr. Brooks

Der Mörder in dir.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Mr. Brooks

Der Mörder in dir.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Mr. Brooks ist ein überraschend unterhaltsamer Film, der gekonnt zwischen schwarzem Humor und spannenden Thriller jongliert und von der ersten bis zur letzten Sekunde kurzweilig und spannend ist. Vor allem Kevin Costner liefert eine durchweg überzeugende Leistung als charismatischer Mr. Brooks.
Sollte man nicht verpaßt haben.

ungeprüfte Kritik

Ratatouille

Rattenscharf serviert.
Kids, Animation

Ratatouille

Rattenscharf serviert.
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Um mich mich technisch zu beeindrucken, muß ein Animationsfilm schon außergewöhnliche Qualitäten haben, aber Ratatouille hat das spielend geschafft. Selten war die Optik eines Films so aus einem Guß und auf subtile Art so eigenständig wie die von Ratatouille. Während andere Filme zwar großen Wert auf ihre tierischen Protagonisten legen, sind Menschen und Schauplätze oft 0815. Das trifft hier ganz und gar nicht zu: jedes schräge Brett, jedes schrullige Charakter, überhaupt jedes noch so kleine Detail fügt sich harmonisch ins Ganze. Dazu kommen butterweiche Animationen und eine wunderbare Gestik. Selbst Details wie das langsame Aufrichten Rémys von vier Beinen auf zwei während des Films sind liebevoll durchdacht. Auch ansonsten wird das volle Repertoire aufgefahren: das Licht scheint rosig durch Rémys Ohren, bricht sich in Gläsern und die Tiefenschärfe wird sehr ausgiebig als Gestaltungselement eingesetzt.
Die Story ist - wie von Pixar gewohnt - herzerwärmend und pfiffig, zudem kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Kurzum: wer auch nur im Geringsten was für Animationsfilme übrig hat, darf Ratatouille keinesfalls verpassen, denn Pixars neuestes Werk überflügelt sogar die bisherige Genrereferenz "Findet Nemo".

ungeprüfte Kritik

Fido

Gute Tote sind schwer zu finden.
Horror, Komödie

Fido

Gute Tote sind schwer zu finden.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Fido" ist eine sehr schrullige Mischung aus heiler 50er-Jahre-Welt und einem Zombiefilm, die ihren Humor in erster Linie aus der satirischen Überspitzung und Persiflage von 50er-Jahre-Klischees bezieht. Statt "Duck and Cover"-Atombombenfilmchen sehen die Schulkinder Aufklärungsfilme über Zombies, während der Vater zuhause im Livestylemagazin "Death" blättert. Und während "wilden" Zombies per Kopfschuß das Hirn aus dem Schädel gepustet wird, waschen seine mit Halsbändern ausstaffierten Kollegen das an die Wand gespritzte Blut zu beschwingten Oldiemelodien wieder weg.
Wer "Braindead" und "Shaun of the Dead" mochte, sollte auch "Fido" eine Chance geben.

ungeprüfte Kritik

Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation

Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Nachdem Futurama 2003 von Fox wegen schlechter Einschaltquoten abgesetzt wurde, war das für viele Fans ein herber Verlust. Wegen der anhaltend guten DVD-Verkäufe und weltweit stabilen Einschaltquoten wurde allerdings 2007 bekanntgegeben, daß noch vier "straight to DVD" Spielfilme produziert und später in Episoden aufgeteilt als 6. Staffel ausgestrahlt werden sollen. "Bender's Big Score" ist der erste dieser vier Spielfilme.
Wie auch immer: Obwohl ich natürlich hocherfreut über neues Futurama-Material war, fand ich die ganze Email-Spam-Story doch etwas zu nah am wirklichen Leben. Da hatten viele der Episoden aus der ursprünglichen Serie abgefahrenere Handlungen. Dieser Kritikpunkt relativiert sich aber durch die Zeitreisethematik, die zu voller Absurdität ausgewalzt wird - inklusive Einbindung der allerersten Futurama-Folge. Auch ansonsten wird dem Fan alles geboten, was die Serie ausmachte: Gastauftritte von Prominenten und politisch inkorrekter Humor inklusive.
Fürs Fans ohnehin ein Muß. Neueinsteiger sollten sich zuerst die Serie gönnen, um die ganzen Anspielungen auf alte Folgen goutieren zu können.

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Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm

Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Shoot'em Up ist ein Actionfeuerwerk sondergleichen, in dem kaum eine Minute ohne wüste, durchgestylte Ballerorgien vergeht. Clive Owen dominiert den Film als Möhren futternder Held wider Willen, der praktisch unbesiegbar und mit übermenschlicher Treffsicherheit jeden Kugelhagel überlebt. Das ganze ist visuell bestechend umgesetzt, temporeich und geprägt von trockenem Humor, allerdings geht es auch nicht eben zimperlich zu: abgeschossene Gliedmaßen und Blutfontänen inklusive.
Actionsfans sollten sich "Shoot'em Up" jedenfalls unter keinen Umständen entgehen lassen.

ungeprüfte Kritik

Severance

Ein blutiger Betriebsausflug.
Horror, 18+ Spielfilm

Severance

Ein blutiger Betriebsausflug.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Was im Epilog aussieht wie ein übler, hastig in Osteuropa runtergekurbelter Metzelstreifen in Hostel-Tradition, entpuppt sich als extrem schwarzhumoriger Horrortrip. Dabei ist Severance teils schon ziemlich brutal und die Gewaltdarstellungen sind keinesfalls grotesk-humorig überspitzt. Gegen Ende wird es sogar relativ dramatisch. Insbesondere die erste halbe Stunde ist aber von Wortwitz und schrulligen Charakteren geprägt. Insofern ist die Mischung schon etwas ungewöhnlich, denn Severance ist keine klassische Horrorkomödie, sondern eine relativ ungewohnte Mischung aus ernstem Horrorfilm und schwarzer Komödie.
Der richtige Film für Chefs, die ihren armen Untergebenen mit "teambildenden" Maßnahmen drangsalieren, oder für die Angestellten, um sich darüber lustig zu machen.

ungeprüfte Kritik

Schräger als Fiktion

Harold Crick verdient ein Happy End. Punkt.
Komödie, Drama

Schräger als Fiktion

Harold Crick verdient ein Happy End. Punkt.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Wunderbare kleine Groteske, in der Ferrell als tragikkomischer Held eine großartige Vorstellung abliefert. Aber auch der Rest der Besetzung kann sich sehen lassen, allen voran Emma Thompson als frustrierte Schriftstellerin.
Wer auf leicht "schräge" Filme wie "Being John Malkovich" steht, sollte sich "Stranger than Fiction" nicht entgehen lassen.

ungeprüfte Kritik

Lucky # Slevin

Wrong Day. Wrong Time. Wrong Number.
Krimi, Action

Lucky # Slevin

Wrong Day. Wrong Time. Wrong Number.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die erste Häflte von "Lucky # Slevin" ist eine wahre Freude. Ein charmant-unbedarfter Hartnett, eine hinreißende Lucy Liu, sehr viel Wortwitz und tolle Kameraführung. Sobald aber klar wird, wohin der Hase wirklich läuft, verliert der Film seinen Charme weitestgehend. Es bleibt ein reichlich überkonstruierter Gangsterfilm mit kaltblütigen Profikillern, die für ihre Rache jeden Kollateralschaden in Kauf nehmen. Da kann auch das Ende nichts mehr rausreißen - durch den Twist in der Mitte des Films hat er die in der ersten Hälfte aufgebauten Symapthiepunkte bei mir großteils wieder verspielt.
Trotzdem sehenswert für Fans von Gangsterfilmen, aber der ganze große Wurf, nach dem es im ersten Moment durchaus aussieht, ist "Lucky # Slevin" dann letzten Endes leider doch nicht.

ungeprüfte Kritik