Kritiken von "Chimera"

Hitcher 2 - Hitcher Returns

Die Rückkehr des Highwaykillers.
Thriller

Hitcher 2 - Hitcher Returns

Die Rückkehr des Highwaykillers.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.07.2008
Trotz aller Unkenrufe, muss ich sagen, dass mir "Hitcher Returns" sehr gefallen hat. Klar - er kommt bei weitem nicht an die Klasse des Originals heran, aber wer mit so einer Erwartungshaltung an die Fortsetzung herangeht, hat eh schon verlornen. Aber für einen äußerst kurzweiligen Filmabend ist "Hitcher" absolut empfehlenswert. Die Geschichte präsentiert sich irgendwo zwischen Fortsetzung und Remake - was aber recht unterhaltsam gelungen ist - zumal der Slasherfilm schon weitaus schlimmere Fortsetzungen erfahren musste. Die Schauspieler gehen in Ordnung, das Drehbuch umschifft die größten Logiklöcher und der Look in satten brauntönen sieht schön professionell aus. Wenn auch das Finale ein wenig zu furios geraten ist, glänzt der Film dafür mit einer tollen Eröffnungssequenz.

Fazit: "Hitcher Returns" spielt natürlich nicht in der Liga des Vorgängers. Aber spaßig ist er durchaus und lädt zum einmaligen Ansehen ein.

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Ken Park

Explizit. Grenzüberschreitend. Zärtlich.
Drama, 18+ Spielfilm

Ken Park

Explizit. Grenzüberschreitend. Zärtlich.
Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 07.07.2008
Larry Clark, mit "Kids" zum Skandalfilmer avanciert, legt nach. "Ken Park" ist noch eine ganze Spur zügelloser und plakativer: Ein Junge vögelt die Mutter seiner festen Freundin, ein Mädel aus religiösem Haus gibt sich SM-Spielchen mit ihrem Freund hin, ein anderer onaniert während er sich fast stranguliert usw usf. Obwohl die Kamera immer voll draufhält (spritzende Körperflüssigkeiten werden gerne mal in Szene gesetzt), lässt meine Aufzählung erkennen, wie emotionslos die Inszenierung den Zuschauer letzendlich lässt. Auch dramaturgisch enttäuscht der in schönen Bildern festgehaltene Beinaheporno mit Teenagern als Darstellern. Die einzelnen Episoden werden nur sehr, sehr lose zusammengahlten und außer dass sie alle ins Extrem gehen, haben sie eigentlich nichts miteinander gemein. Dagegen überzeugen hingegen die Darsteller - insbesondere die Jungdarsteller, die allesamt zuvor keine Schauspielerfahrung haben. Im Gegensatz zu "Kids", in dem eben jenen noch der moralische Verfall durch eigenes Handeln unterstellt wurde, gibt Clark in "Ken Park" letztlich den Eltern und ihrer fehlgeschlagenen Erziehung die Schuld. Aber Gott sei dank, können die Teenies ihre Probleme in einem abschließenden Gruppenfick fast wieder vergessen machen - wäre nur alles so einfach im Leben.

Fazit: Plakatives Drama mit viel nackter Haut und eben soviel Körperflüssigkeitenaustausch, dass letztlich nur den Voyeur zufriedenstellt aber ansonsten kaum über Qualitäten verfügt.

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Gidorra - Befehl aus dem Dunkeln

Science-Fiction, Fantasy

Gidorra - Befehl aus dem Dunkeln

Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 02.07.2008
Mit "Befehl aus dem Dunkeln" schlägt Godzilla-Erfinder Inoshiro Honda einen relativ neuen Weg innerhalb der damals noch recht jungen Godzilla-Reihe ein. Statt der üblichen Monster-Balgereien stehen dieses Mal Sci-Fi-Elemente im Mittelpunkt. So spielt ein Großteil der Handlung auf dem fremden Planeten bzw. befasst sich mit der Raumfahrt und den Aliens. Eingefleischte Godzi-Fans brauchen jetzt jedoch nicht den Kopf hängen lassen: Denn auch wenn die Auftritte der drei Monster (Godzilla, Rodan und Ghidorrah) im Vergleich zu anderen Godzilla-Filmen stark verkürzt wurden, so lässt ihnen Honda doch genug Zeit, sich ordentlich was auf die Zwölf geben zu lassen. Dabei kommen dann auch die putzigen Miniatureffekte nicht zu kurz. Insgesamt gesehen sind die Effekte (natürlich) total veraltet und fast schon einfältig zu nennen, jedoch bergen sie diesen unvergleichlich naiven Charme. Das trifft besonders auf die herrlichen Szenen im Weltall oder auf dem Alienplaneten aus Pappmache zu. Durch die Verlagerung des Augenmerks auf die Aliens, ist dieser Big G-Streifen sogar ein ganzes Stück abwechlunsgreicher geraten, als die meisten Teile der Filmserie, was nicht zuletzt daran liegt, dass das Skript auch den Charakteren ein wenig mehr Raum als üblich zugesteht. Einzig schade ist der Umstand, dass die DVD erheblich geschnitten wurde. Das liegt jedoch daran, dass man jegliche Bezüge zum Vorgänger, der nie in der BRD erschienen ist, entfernt hat.

Fazit: "Befehl aus dem Dunkeln" ist ein phantasievolles, herrlich altmodisches und naives Sci-Fi-Abenteuer geworden, das bei Fans die Herzen höher schlagen lässt. Und das trotz geringerer Screentime für unsere liebgewonnenen Gummimonster.

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Batman Forever

Fantasy, Action

Batman Forever

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 01.07.2008
Tim Burton lieferte mit den ersten beiden "Batman"-Filmen eine kongeniale, weil düstere, Adaption der Comics um den Dunklen Rächer ab. Dem Studio war das anscheinend zu viel des Guten, zumal es Proteste aufgebrachter Eltern gab, die die Filme für zu düster und brutal hielten. Also durfte Joel Schumacher ran - und das brachte leider einige entscheidende Veränderungen mit sich. Der düstere, gothische Baustils Gotham Citys aus der Burton-Ära musste einem in bunten Neonfarben poppig ausgeleuchteten Gotham weichen. Die Batutensilien, wie der Anzug, Batmobil etc. wurden auf Teufel komm raus auf mordern getrimmt. Zudem kann das Batmobil nun an den Fassaden von Wolkenkratzern entlangfahren und gigantsiche Tresore werden an Stahlseilen hängend aus luftiger Höhe punktgenau an ihrem Bestimmungsort eingeparkt. Das hört sich zwar alles verdächtig nach einer Comicumsetzung an - doch leider hat nichts davon was in einem Batman-Film zu suchen. Ein weiteres Ärgernis betrifft auch den Großteil der Stars. Val Kilmer als neuer Batman wirkt blass, ja manchmal sogar völlig desinteressiert. Jim Carreys ewiges Grimmassenschneiden und Herumgehampel geht einem nach wenigen Minuten tierisch auf die Nerven und Tommy Lee Jones Two-Face ist in der zweiten Filmhälfte eigentlich nur noch Staffage. Chris O'Donnell dient eh nur als Identifikationsfigur für die pubertierende Altersklasse und von Barrymores verschenkten Auftritt breiten wir gleich den Mantel des Schweigens. Einzig Michael Gough als Butler Alfred und Nicole Kidman als Psychiaterin Dr. Meridian Chase können überzeugen. Die Story ist ganz nett anzusehen und einen gewissen Unterhaltungswert kann man ihr nicht absprechen, nur fühlt sie sich nicht nach einem Batman-Abenteuer an. Gerade Robins Charakter hätte mit Hinblick auf Bruce Waynes eigene Vergangenheit ein unglaubliches Potential gehabt, welches jedoch bestensfalls angekratzt wird. Dass die Spezialeffekte offensichtlich als solche auszumachen sind, fällt da kaum noch ins Gewicht.

Fazit: "Batman Forever" ist unterhaltsames Popcorn-Kino aus der Retorte, dass man am besten bei abgeschalteten Gehirn konsumieren kann. Ein "Batman"-Film ist dieses Abenteuer des Dunklen Rächers jedoch definitiv nicht.

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MISSING PCF Placeholder

Shock Treatment

Vertrau mir, ich bin ein Doktor!
Musik, Komödie

Shock Treatment

Vertrau mir, ich bin ein Doktor!
Musik, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 01.07.2008
Nach dem überraschenden Erfolg von Richard O'Briens Filmversion der "Rocky Horror Picture Show" war eine Fortsetzung unvermeidlich. Doch statt der zunächst angedachten direkten Fortsetzung der "RHPS" schrieb O'Brien "Shock Treatment". Zwar tauchen einige Charaktere aus dem Quasi-Vorgänger auch hier wieder auf und überhaupt wurde ein Großteil des Casts der "RHPS" erneut verpflichtet, jedoch hören an dieser Stelle die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Die Ereignisse aus der "RHPS" werden nicht erwähnt, womit "Shock Treatment" im Prinzip eine Stand-Alone-Produktion geworden ist. Unterschiede gibt es auch in der Erzählweise: Während die "RHPS" eine beswingte Geschichte, die sich durch ihre Leichtigkeit ausgezeichnet hat, erzählt, werden in "Shock Treatment" ernstere Töne angeschlagen, die bis zu unverhohlener Medienkritik reichen. Vielleicht war "Shock Treatment" auch deswegen der ganz große Erfolg vergönnt. Denn erst in Zeiten von Reality-Voyerismus à la "Big Brother" und Co. scheint die satirische Story von "Shock Treatment" nicht mehr ganz so abwegig zu sein. Kommen wir nun aber mal zum Spaßfaktor von "Shock Treatment" und der ist eigentlich recht hoch. Die Story ist herrlich abgedreht und durchweg äußerst surreal inszeniert worden. Dies wird durch die schrulligen Nebencharakteren sogar noch unterstrichen. Große Klasse sind erneut die Songs. Zwar erreichen sie nicht ganz die Güteklasse von denen aus der "RHPS", jedoch konnte O'Brien erneut ein paar starke Stücke komponieren, die dem Thema des Films entsprechend jedoch ihre Wurzeln in den 80ern haben. So findet man dieses Mal Stilrichtungen aus New Wave, Pop und Rock vor.

Fazit: "Shock Treatment" ist nicht das von vielen erhoffte Sequel zur "Rocky Horror Picture Show" geworden. Wenn man sich mit dem Gedanken erstmal angefreundet hat, dann kann man besonders als "RHPS"-Fan verdammt viel Spaß mit "Shock Treatment" haben.

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Frankenstein jagt Godzillas Sohn

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn.
Fantasy

Frankenstein jagt Godzillas Sohn

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 28.06.2008
Nicht nur an dem bescheuerten deutschen Titel, der mit dem Inhalt wenig bis gar nichts zu tun hat, scheiden sich die Geister bei diesem Eintrag in der Godzilla-Reihe, sondern auch bei der Umsetzung. Positiv hervorzuheben ist zumindest, dass die menschlichen Charaktere nicht nur einfach Staffage, sondern tatsächlich der Story zuträglich sind. Auch wird auf die sonst üblchen und peinlichen Albernheiten in der Charakterzeichnung weitesgehend verzichtet - die Mitglieder der Forschergruppe sind nämlich genau das - Mitglieder einer Forschergruppe, die mit einem Experiment betraut sind. Weniger schön ist jedoch der Monsteraspekt: Godzilla hat wohl das hässlichste Kostüm seiner Karriere verpasst bekommen. Auch bekommt man das Fehlen des Skurilitätenbonusses, den Gegner wie Mothra, King Ghidorah und Konsorten sonst immer mit im Gepäck hatten, aufgrund der recht gewöhnlichen Rieseninsekten doch arg zu spüren. Größter Streitpunkt unter Fans ist jedoch Minilla - Godzillas Sohn. Nicht nur das Monsterdesign ist bestenfalls als gewöhnungsbeürftig zu bezeichnen, so stoßen einigen Fans auch Szenen wie das knuffige 'Seilspringen' über Godzillas Schwanz oder die wirklich niedliche Vater/Sohn-Szene, in welcher Big G seinem Zögling das Energiestrahlspucken beibringt, sauer auf. Insgesamt ist dieser Beitrag der Godzilla-Filme der wohl kindgerechteste. Und gerade deswegen hat er sich eine nicht unerhebliche Fanbasis erobert, die mindestens so groß ist, wie die der Hasser. Was Effekte, Darsteller und Kamera angeht, hält sich eigentlich alles an bekannten Big G-Konventionen, sprich die Effekte sind schlecht jedoch nicht ohne Charme und der Rest der Inszenierung bewegt sich im gesunden Mittelfeld.

Fazit: Den Fanblock spaltendes, niedliches Godzilla-Abenteuer, das nichts für Leute ist, die eher die etwas düsteren Beiträge der Godzilla-Filme schätzen.

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Coma

Thriller, Krimi

Coma

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 27.06.2008
Mit "Coma" hat Michael Crichton ausnahmsweise mal nicht einen seiner eigenen Bestseller-Romane verfilmt, sondern sich der Vorlage von Kollege Robin Cook bedient. Dank Crichtons Medizinstudium, konnte dieser so noch eine ganze Menge Know-How in diesen Medizinthriller verwursten. Leider, und das ist auch zugleich der größte Kritikpunkt an "Coma", lässt sich Crichton vor allem in der ersten Hälfte ein wenig Zeit die Story in Gang zu kriegen. Während der Zuschauer schon längst ahnt, dass etwas faul sein muss im Staate Dänemark, spielt Crichton das 'ist sie so nun paranoid oder nicht'-Spiel fast bis zum Exzess weiter. Dagegen steht dann allerdings die wirklich gute zweite Hälfte, in der Crichton sich auch nicht davor scheut Horrorelemente mit ins Spiel zu bringen. So wird ein Informant in bester Michael-Myers-Manier unter Strom gesetzt und ein Auftragskiller hetzt unsere Heldin Dr. Wheeler durch die beklemmend leeren Krankenhausflure. Selbst eine groteske aber auch sehr effektive Szene im krankenhauseigenen Leichenschauhaus fehlt nicht. Szenen dieser Art sind jedoch wohl dosiert und wirken nicht plakativ. Sehr schön ist auch, dass man als Zuschauer nie mehr weiß, als Dr. Wheeler. So wirken die Story-Twists in den meisten Fällen auch sehr überraschend, da halt nicht klar ist, worauf das Ganze denn nun hinauslaufen soll. Auch bleibt bis zuletzt unklar, auf welcher Seite der von Michael Crichton gespielte Dr. Bellows steht: Ist er ein Instrument der Verschwörung; ahnungslos oder einfach nur von seiner Freundin genervt? Die Schauspieler liefern alle eine mehr als solide Darstellung ab und vor allem das Set des Jefferson-Instituts weiß zu gefallen.

Fazit: "Coma" kommt schleppend in Gang aber das legt sich bis zur tollen zweiten Hälfte. Zwar gibt es ein, zwei weniger überraschende Wendungen - aber die meiste Zeit hat dieser spannende Thriller den Zuschauer am Wickel.

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Cyborg 2

Science-Fiction

Cyborg 2

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 23.06.2008
Nach dem Achtungserfolg des Van Damme-Vehikels von 1989 schien eine Fortsetzung unvermeidlich. Blöd nur, dass die außer zwei überflüssigen, weil bemühten, Rückblenden nichts mit dem Vorgänger gemein hat. Stattdessen hat man eine Geschichte aus dem Ärmel geschüttelt, in der ein Cyborg und ein Mensch eine Beziehung miteinander eingehen. Zugegeben, die Idee ist nicht ganz unoriginell und bietet auch einige nette Ansätze - aber die verpuffen in der ansonsten recht konfusen und belanglosen Story. Zudem nerven ein durch gnadenloses Overacting auffallender Billy Drago als Auftragskiller, dessen Darstellung schon fast wieder eine Parodie ist. Auch die Idee, dass Jack Palances Mund als extreme Nahaufnahme von irgendwelchen TV-Geräten irgendeinen kryptischen und preudobedeutungsschwangeren Mist von sich gibt, wird bis zum Exzess ausgeschöpft. Zwar darf der geneigte B-Film-Fan einige Kloppereien, Schießereien und dergleichen mehr begucken - jedoch sind diese sowohl Quantitativ wie auch Qualitativ nicht gerade sehr berauschend. Einzige Lichtblicke sind eine sichtlich unterforderte Angelina Jolie und die ästhetischen Bilder - welche aber nicht wirklich Endzeit-Atmosphäre aufbauen können.

Fazit: Über weite Strecken langweiliges Action/Sci-Fi-Filmchen aus der B-Riege, welches mit reichlich pseudowichtigem Geschwafel auf 90 Minuten gestreckt wurde.

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Shaft 3 - Shaft in Afrika

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 23.06.2008
Im letzten Eintrag dieser Blaxploitation-Reihe versucht Shaft in die Fußstapfen von James Bond zu treten. Das klappt trotz einiger netter Gimicks und exotischer Kulisse zwar nur bedingt, ist aber immer recht spaßig, um nicht sogar zu sagen 'trashig' mitanzusehen. Fans der ersten beiden Teile wird zwar ein wenig das gewohnte Shaft-Feeling fehlen - nicht zuletzt weil außer Richard Roundtree keiner der Beteiligten der Vorgänger mehr am Set vorzufinden war, jedoch wartet unser Held noch immer mit einigen gelungenen Onelinern auf, die wieder ein wenig versöhnlich stimmen. Die Story wirkt jedoch sehr bemüht bis sinnfrei und dient letztlich nur als Vehikel um möglichst viel nacktes Fleisch und einige recht deftige Gewaltszenen unterzubringen. Tatsächlich wird der letzte Teil noch am ehesten Shafts Ruf als Frauenheld und knallharter Detektiv gerecht. Ansonsten rangiert der Rest des Films, von der Inszenierung über die Darsteller bis zum Soundtrack (nicht von Isaac Hayes), im Durchschnitt.

Fazit: Aufgrund der unfreiwilligen Komik und des Trashgehalts recht lustig - Fans der ersten beiden Teile wird das nicht unbedingt gefallen.

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King Kong lebt

Fantasy, Abenteuer

King Kong lebt

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 23.06.2008
Die Fortsetzung des '76er Remakes von "King Kong" ist schlichtweg affig. Die Inszenierung ist total uninspiriert, die Effekte schlechter, als die des zehn Jahre älteren Vorgängers und die Story unverschämt absurd, redundant und oft auch lächerlich. Und das nicht zuletzt wegen der Stereotypisierungen: Fakultätenleiter, die zwar vom Tuten und Blasen keine Ahnung haben aber dennoch meinen die Entscheidungen treffen zu dürfen; Militärs, die erstmal drauf losballern und anschließend fragen; depperte Hillbillys... Man hat fast den Eindruck eine Trashperle vor sich haben. Nur, warum ist's dann nicht lustig? Weil sich "King Kong lebt" einfach gnadenlos ernst nimmt. Und das trotz gut einem Dutzend peinlicher Szenen, die einen einfach nur kopfschüttelnd zurücklassen. Die einzig wirklich halbwegs positiven Worte, die man über diesen Film verlieren kann, gehen an die recht soliden Darsteller - aber das war's dann auch schon.

Fazit: Langweilig und blöd - dabei zeigen die Japaner doch schon seit den 50ern wie man schwachsinnige Drehbücher, die gigantische Zweibeiner aus dem Tierreich und Spielzeugpanzer zum Inhalt haben, spaßig auf Zelluloid bannen kann.

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Der Mann aus Metall

Das Phantom mit der Stahlmaske.
Science-Fiction

Der Mann aus Metall

Das Phantom mit der Stahlmaske.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 23.06.2008
"Der Mann aus Metall" oder "Who?", wie der Originaltitel lautet, ist wohl einer der ungewöhnlichsten 'Kalter Kriegs'-Filme, die je gedreht wurden. Selbst die Frage nach dem Genre ist nicht ganz leicht zu klären. Vordergründig handelt es sich um einen Agententhriller. Aber schon nach wenigen Minuten erweist sich "Who?" als interessante Charakterstudie mit philosophischen Ansätzen, bei der sich alles um die Frage dreht: Wo fängt eigentlich menschliche Identität an? So versucht der Mann aus Metall dem von Elliot Gould brillant verkörperten FBI-Agenten mit allen Mitteln zu beweisen, dass er der echte Dr. Martino ist. Da er jedoch nicht mit physischen Beweismitteln wie Fingerabdrücken oder der Gleichen dienen kann, bleibt ihm unter Aberkennung seiner Menschenrechte nichts anderes übrig, als dem FBI-Agenten intimste Details aus seiner Vergangenheit zu erzählen. Dabei wird mittels Rückblenden recht geschickt mit mehreren Zeitebenen gearbeitet, so dass erst das gelungene Finale die entgültige Gewissheit bringt, ob es sich bei dem Mann aus Metall nun um Dr. Martino, einem einer Gehirnwäsche unterzogenen Dr. Martino oder sogar um eine ganz andere Person, nämlich einen Agenten des Ostblocks, handelt. So spannend sich das jetzt auch anhören mag, muss man leider auch sagen, dass die Umsetzung nicht immer als ganz gelungen bezeichnet werden kann. Die Maske, die Joseph Bova zum Mann aus Metall macht, sieht gelinde gesagt äußerst trashig und lächerlich aus. Auch geizt der Film generell mit ansprechenden Locations oder einer interessanten Inszenierung - man hat fast den Eindruck, dass man den Bereich Ausstattung fast ganz außen vor gelassen hat. So werden dann vor allem Leute, die Wert auf Special Effects, Bombastsound etc. legen, maßlos enttäuscht werden, was bei dem ansonsten gelungenen Film eigentlich sehr schade ist.

Fazit: Interessante und vor allem inhaltlich sehr gelungene Charakterstudie im Agentenmilieu, bei welcher die Form leider nicht ganz mithalten kann. 3,5 Sterne.

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Dark Angel

Tag der Abrechnung
Action, 18+ Spielfilm, Science-Fiction

Dark Angel

Tag der Abrechnung
Action, 18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 18.06.2008
Als Dolph Lundgren auf dem Höhepunkt seiner Karriere stand, drehte er diesen äußerst spaßigen B-Film im 80er Jahre-Stil, der typische Buddyaction mit ein paar Sci-Fi-Elementen würzt. Und das klappt ausgesprochen gut. Die Geschichte ist halbwegs originell und macht nicht den Fehler, seine Asse gleich zu Beginn auszuspielen. Oftmals weiß der Zuschauer nicht mehr als die Helden und man bleibt interessiert am Geschehen dran. Die Buddykomponente funktioniert zwar nur bedingt, da Agent Smith von Anfang an ein Unsympath ist, aber Dolph Lundgren macht zur Abwechslung mal eine sehr gute Figur. Auch ist das Gezeigte nicht immer ganz logisch aber dafür gibt es im Gegenzug tolle Explosionen en masse und einen übermächtigen Bösewicht zu bestaunen, bei welchem insbesondere die coole Disk-Waffe und die Heroinpumpe ein echter Hingucker sind. Durch die rasante Inszenierung, welche von einem gelungenen Score unterstrichen wird, gibt es zudem keine Längen.

Fazit: "Dark Angel" ist ein wenig wie Schokolade: Nicht wirklich gehaltvoll - und obwohl man nach dem Naschen vielleicht ein schlechtes Gewissen hat: Lecker war's trotzdem.

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Monster Club

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 16.06.2008
"Monster Club" ist eine weitere Kurzfilmanthologie der Amicus Studios, in der namhafte Stars klassischer Horrofilme einen Auftritt haben. In der Rahmenhandlung kommen so Vincent Price und John Carradine zu Ehren. Kernpunkt sind jedoch die drei kleinen makabren Horrogeschichten:

1. Ein junges Pärchen, das knapp bei Kasse ist, will einen exentrischen und zurückgezogen lebenden Adligen, welcher ein Geheimnis birgt, um dessen Reichtümer erleichtern...
2. Eine Schwadron Vampirjäger versucht mit Hilfe eines ahnungslosen Jungen dessen Vater zu töten...
3. Ein Regisseur auf Locationsuche verschlägt es in ein abgelegenes Kaff, welches von Ghoulen bewohnt wird...

Die einzelnen Geschichten sind sehr abwechslungsreich und z.T. mit einem ironischen Unterton inszeniert worden. Insbesondere die erste Episode ist sehr empfehlenswert, da sie zusätzlich zur Gruselatmosphäre auch eine gehörige Portion Tragik mit ins Spiel bringt. Die zweite Story fällt dagegen etwas ab. Zwar liefert die Darstellung der Vampire als normale Familienmenschen neue Impulse, aber letztlich wurde aus der Idee zu wenig gemacht. Die letzte Episode bietet hingegen wieder klassische Gruselkost mit einem heutzutage nicht mehr sonderlich überraschenden Story-Twist am Ende. Dafür können jedoch die Sets in bester Hammer-Films-Manier voll überzeugen und sorgen für die nötige Gruselatmosphäre. Ein totales Ärgernis ist hingegen die bescheiden umgesetzte Rahmenhandlung. Obwohl die Idee mit dem Monster Club wirklich gut ist und auch die Dialoge zwischen Price und Carradine schön ironisch gehalten sind, so ist die Präsentation des Clubs oftmals einfach nur peinlich. Die zahlreichen Monster tragen billigste Monster-Masken vom letzten Halloween-Ausverkauf und auf der Bühne wird reichlich angestaubte New Wave-Rockmusik gespielt. Ein einziges Ärgerniss ist dabei, dass die Kameraspielereien bei der Präsentation der Muskiacts an selige "Hitparaden"-Zeiten erinnert. Lustig hingegen ist die Stripszene, in welcher sich die Silhouette der holden Schönheit nicht nur ihrer Kleider, sonderen auch gleich ihrer Haut entledigt, bis nur noch das Skelett übrig ist - cool.

Fazit: Durchwachsener Episodenfilm, der hauptsächlich an der infantilen Präsentation der Rahmenhandlung krankt. Die Episoden an sich sind sehr sehenswert. Fans können aber dennnoch einen Blick riskieren - denn spaßig ist's schon irgendwie.

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Godzilla und die Urweltraupen

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 16.06.2008
"Godzilla und die Urweltraupen" ist der letzte Teil der Showa-Serie und somit auch vorerst der letzte Teil, in dem Godzilla durch und durch böse ist. Zugleich ist dieser Beitrag von Godzilla-Erfinder Ishirô Honda auch einer der besten des ganzen Big G-Kosmoses. Sichtlich um Ernsthaftigkeit bemüht, wird man von dem üblichen Japano-Klamauk verschont. Statt dessen wird die Story, deren Plotelemente in späteren Filmen immer mal wieder separat verbraten wurden, stringent erzählt, so dass Langeweile nicht aufkommen will. Die Effekte sind für die Entstehungszeit sehr gelungen, insbesondere die Rückprojektionsszenen und die Miniatursets seien hier genannt. Trashiger wird's dann schon, wenn ein ganzes Batallion von Spielzeugpanzern auf Godzilla zurollt. Abgesehen von der trantütigen Fotografin, die nur etwas gebacken bekommt, wenn die Herrn der Schöpfung ihr es minutiös erklären und dem als Comic Relief dienenden zweiten Reporter, gibt es auch bei den Charakteren keine unerfreulichen Ausfälle. Selbst die beiden Mothra-Feen sind nicht so penetrant nervig, wie sie es bei späteren Auftritten der Riesenmotte noch werden sollten. Erfreulich ist die hohe Anzahl unterschiedlichster Locations, die dem Zuschauer in herrlichst colorierten Bildern entgegengeschmettert werden.

Fazit: Starker Beitrag der Big G-Filme, der uns mit infantilen Peinlichkeiten späterer Teile verschont und sich statt dessen auf seine (zugegeben trashige) Story konzentriert. So müssen Godzi-Filme aussehen.

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 16.06.2008
Godzillas Kampf gegen Hydrox bzw. Hedorah, wie das Umweltmonster im Original heißt, ist selbst für Godzilla-Verhältnisse einer der ungewöhnlichsten Beitrage in der Endlosserie. Nicht nur das Big G mit Hilfe seines Energiestrahls fliegen kann, so bekommen wir auch einen von 70er Jahre Japano-Popmusik beeinflussten Score zu hören und eine wirklich skurille Halluzinationsszene in einem Nachtclub geboten. Hatte ich schon erwähnt, dass der Film immer mal wieder von kurzen (und billigen) Animationssequenzen unterbrochen wird, die dem Zuschauer das Prinzip der Kernspaltung oder die Ursachen von Umweltverschmutzung näher bringen? Ja, so eine Mischung gibt es halt nur in Japano-Trash-Gurken zu bestaunen. Abgesehen davon ist aber alles beim Alten geblieben: Seltsame Story, die dieses Mal nicht von Atom- sonder von Umweltängsten genährt wird; ein kleiner Junge als Identifikationsfigur für die kleinen Zuschauer und ein wirkliches fieses Monster gegen das Godzi zunächst richtig alt aussieht. Effekte und Miniaturen bewegen sich natürlich auf gewohnt trashigen Niveau - aber genau das macht ja eh den Reiz der Monsterkloppereien aus.

Fazit: Typischer Godzilla-Streifen mit einigen skurillen Ideen. Fans und Trashfanatiker werden ihren Spaß haben.

ungeprüfte Kritik

Das Philadelphia Experiment

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 15.06.2008
"Das Philadelphia Experiment" ist ein netter Zeitreisefilm aus den 80ern, der mit überzeugenden Schauspielern und, für einen Film dieses Genres fast noch wichtiger, einem guten, stimmigen und plausiblen Drehbuch aufwarten kann. Die Effekte, wenn nach heutigen Maßstäben altbacken, erfüllen ihren Zweck und sind zum Teil recht ansehnlich. Insgesamt Schade finde ich bei der Ausarbeitung der Story nur, dass auf das angeblich 1943 stattgefundene tatsächliche Philadelphia-Experiment und die damit in Verbindung stehenden Verschwörungstheorien zu wenig eingegangen wird. Statt dessen präsentiert uns der Film eine zünftige Hetzjagd, die, um Kosten zu sparen, im Produktionsjahr 1984 angesiedelt wurde. Aber sei's drum.

Fazit: Ansehnliche und zum Teil auch spannende Zeitreisestory, mit der vor allem Genrefans ihren Spaß haben werden.

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Rückkehr zur blauen Lagune

Die Geschichte einer wunderbaren Liebe geht weiter...
Lovestory, Abenteuer

Rückkehr zur blauen Lagune

Die Geschichte einer wunderbaren Liebe geht weiter...
Lovestory, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.06.2008
11 Jahre nach dem ersten Teil kam irgendwo in Hollywoods Chefetagen jemand auf die glorreiche Idee ein relativ überflüssiges Sequel zu "Die blaue Lagune" zu drehen. Und überflüssig ist dieser Film wie kaum ein anderer. Die ersten zwei Drittel erzählen im Prinzip haargenau die gleiche Geschichte wie der Vorgänger: Eine Robisonade gepaart mit kitschiger Pubertätsromantik. Erst zum Ende hin, als eine Gruppe Matrosen durch Zufall in dem abgelegenen Paradies vor Anker geht, kommt ein neues Element ins Spiel. Doch leider wurde dies so vorhersehbar aufgezogen, dass selbst dann keine wirkliche Freude aufkommen will. Die Inszenierung ist unspektakulär, genau wie die Schauspieler, die außer gut auszusehen auch nicht viel leisten müssen.

Fazit: Sowohl für Fans des Vorgängers als auch für Fans von Robisonaden ein reichlich überflüssiges Romatikspektakel vor traumhafter Kulisse.

ungeprüfte Kritik

Codename: Cobra

Action, 18+ Spielfilm

Codename: Cobra

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.06.2008
"Codename: Cobra", ist die Fortsetzung von "Black Cat", dem "Nikita"-Remake aus der Hongkong-Filmschmiede. Als kleine Anmerkung am Rande: Der in Deutschland als "Black Cat 2" veröffentlichte Film hat mit dieser Filmreihe rein gar nichts zu tun. Während der erste Teil noch klar von "Nikita" beeinflusst wurde, hat man sich bei der Prämisse für die Fortsetzung zusätzlich noch kräftig bei "Robocop" bedient. Das Ergebnis ist, zumindest im Bezug auf die Story, recht mau geworden. Fast schon typisch für Schnellschüsse dieser Art, ist der Plot durchsät von Logiklöchern und ist in sich selten mal konsistent. Die Charaktere erfüllen typische Klischees oder halten von vornherein als Kanonenfutter her. Das ist ein wenig ärgerlich, weil der Film ansonsten durch zahlreiche großartig choreographierte Fight- und annehmbare Actionszenen zu gefallen weiß. Abgesehen von der Verfolgungsjagd auf Skiern am Anfang kann auch der rasante Schnitt überzeugen und wäre diese Fassung nicht um 2 Minuten gekürzt, dann gäbe es sogar ausreichend Blut zu sehen. Die deutsche Synchro ist manchmal unfreiwillig komisch - allerdings hat man da schon wesentlich schlechteres gehört. Ärgerlich ist hingegen, dass der Film dreist im 4:3-Format auf die Scheibe gepresst wurde, wobei das Bild über VHS-Niveau nicht hinauskommt.

Fazit: "Codename: Cobra" kann in den (leider gekürzten) Actionszenen durchaus überzeugen. Allerdings auch nur da. Story und Charaktere zeigen gravierende Schwächen, über welche hartgesottene Actionfans mit zwei zugedrückten Augen hinwegsehen können.

ungeprüfte Kritik

Nackt unter Leder

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
Als Kult- und Skandalfilm der ausgehenden 60er verschrien, ist dieses Kleinod doch sicherlich 90 Minuten meiner Zeit wert, richtig? -Falsch! Denn, so knapp wie die Inhaltsangabe des Films ausfällt, ist letztlich die ganze Geschichte des Films. Die meiste Zeit langweilt der Film mit bedeutungslosen Monologen der weiblichen Leading Lady. Welche Botschaft der Film zum Ende hin ausstrahlen will, bleibt genauso schleierhaft, wie eine plausible Erklärung für das grenzdebile Grinsen, welches Marianne Faithful die meiste Zeit im Gesicht mit sich herumträgt. Die Schauspieler haben kaum Gelegenheit den uninteressanten Charakteren etwas Profil zu verleihen. Die damals skandalträchtigen Sexszenen, die dem Film in den Staaten sogar ein X-Rating eingebracht haben, sind mit psychedelischen Farbfiltern dermaßen verfremdet, dass man kaum mehr etwas von dem unspektakulären Treiben erkennen kann. Unglücklicherweise sind dies dann auch die visuell interessantesten Szenen. Einzig der Soundtrack, der die Atmosphäre der ausgehenden 60er toll unterstreicht, kann z.T. überzeugen und erinnert ein wenig an die Muskikuntermalung aus einem Tarantino-Film.

Fazit: Inhaltslose Story und blasse Charaktere lassen kaum Freude aufkommen. Einzig das 60er-Jahre-Flair kann gefallen. Das ist eindeutig zu wenig.

ungeprüfte Kritik

Der Herr der Ringe

Der Original Zeichentrick-Klassiker
Fantasy, Animation

Der Herr der Ringe

Der Original Zeichentrick-Klassiker
Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
Ich persönlich kann Bakshis Zeichentrick-Version von Tolkiens "Herr der Ringe" nicht sonderlich viel abgewinnen. Einer der wenigen Vorzüge ist, dass die Charaktere der Vorlage doch sehr treu bleiben. Die Liste der Kritikpunkte ist hingegen ellenlang: Der Film rast geradezu von einem Schauplatz zum nächsten bis der Produktion zum Ende des zweiten Romans nach der Schlacht um 'Helms Klamm' das Geld ausging. Ja, richtig gelesen: Außer einem aus dem Off gesprochenen Kommentar, der dem Zuschauer mitteilt, dass die Geschichte gut ausgegangen ist, gibt es kein wirkliches Ende. Wenn auch die Hintergründe halbwegs akzeptabel aussehen, so ist ein Großteil des Charakterdesigns der Figuren einfach ein Witz. Das betrifft im übnrigen auch die Animationen, welche sich weit unter dem damals üblichen Niveau befanden.

Fazit: Für "LotR"-Kompletisten vielleicht einen Blick wert - alle Anderen greifen zum Roman oder der Verfilmung von Peter Jackson.

ungeprüfte Kritik

Feuerteufel 2 - Die Rückkehr

Die kleine Charlie ist erwachsen geworden... und spielt mit dem Feuer!
Horror, Thriller

Feuerteufel 2 - Die Rückkehr

Die kleine Charlie ist erwachsen geworden... und spielt mit dem Feuer!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich von der Verfilmung des ersten Teils kein sonderlich großer Fan bin. Aber immerhin konnte der Vorgänger halbwegs unterhalten und so habe ich mich ohne große Erwartungen an die Fortsetzung gemacht. Und auch hier ist die ganze Angelegenheit wieder ein zweischneidiges Schwert. Was Kenner des Originals wohl sauer aufstoßen wird, ist die Tatsache, dass Rainbird in der Fortsetzung eine entscheidenede Rolle spielt. Warum? Nun, weil er im ersten Teil gestorben ist... Abgesehen davon, handelt es sich bei der Geschichte von "Feuerkind 2" um eine gelungene Fortsezung, die mit ein paar Rückblenden aus dem ersten Teil aufgepeppt wurde. Naja, zumindest fast. Die Rückblenden wurden nämlich mit neuen Darstellern und in neuen Sets neu gedreht. Auch wenn die neuen Psi-Kinder ein wenig an die "X-Men" erinnern, fügen sie sich gut in die Geschichte ein und auch die Plot um den 'Shop' und den eigentlich toten Rainbird wird elegant und mitunter spannend in die Lebensgeschichte von Charlie eingewoben. Der Cast, mit Malcolm McDowell und Dennis Hopper prominent vertreten, liefert eine solide Leistung ab, zumal der Film ihnen auch die Zeit gibt, ihre Rollen mit Leben zu füllen. Nur leider ist die Zeit mit mehr als 2,5 Stunden ein wenig zu großzügig bemessen worden. Tatsächlich macht sich zwischendurch immer mal wieder ein wenig Langeweile breit, die auch durch die für eine TV-Produktion recht ordentlichen SFX nicht vollends kaschiert werden kann.

Fazit: Überraschend stimmige Fortsetzung die mit einer um einer halben bis dreiviertel Stunde kürzeren Laufzeit sehr unterhaltsam hätte werden können. So reicht es jedoch nur zum Mittelmaß.

ungeprüfte Kritik

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
"The Lost Continent" basiert genau wie die 'Hammer'-Produktion "The Devil Rides Out" auf einem Roman von Dennis Wheatley. Während es in "The Devil..." um einen satanischen Kult ging, wandelt "The Lost Continent" auf den Spuren von Jules Vernes oder Sir Arthur Conan Doyle. Zugegben, die Handlung ist natürlich völliger Humbug - aber dafür, zumindest in der zweiten Hälfte, sehr kreativer und phantastischer Humbug. Die erste Hälfte wird von der Einführung der Charaktere dominiert, die allesamt zur Abwechslung mal etwas Dreck am stecken haben und demnach nicht so einfach in die 08/15-Schublade gesteckt werden können. Dennoch muss sich "Bestien lauern vor Caracas" mitunter den Vorwurf gefallen lassen, dass die Einführung stellenweise ein wenig zu ausführlich geraten ist. Für Fans von Jules Verne, Doyle oder auch H.G. Wells ist die zweite Hälfte durchaus die Interessanteste. Während die erste Hälfte schon 'Hammer'-typsich sehr atmosphärisch inszeniert wurde, wird in der zweiten Hälfte noch eins draufgelegt: So glimmt der Himmel über dem uralten Schiffsfriedhof auf offener See z.B. in einem bedrohlichen rot-braun, was den Eindruck einen verlorenen Kontinent gefunden zu haben auf herrlich naive Weise verstärkt. Generell zeigt sich der Film von nun an von seiner besten Trash-Seite wenn Gummimonstren mit Leuchtaugen unsere Helden attakieren etc. Auch eine Erwähnung Wert ist mir der herrlich unpassende aber dennoch stimmige Titelsong.

Fazit: "Bestien lauern vor Caracas" ist nichts für Logikfetischisten oder von Fans neuster Tricktechnik. Wer jedoch noch immer dem Charme alter Fantasy-Streifen wie "Caprona - Das vergessene Land" erliegen kann, der wird mit diesem naiv-trashigen Abenteuer viel Spaß haben.

ungeprüfte Kritik

Crossroads - Pakt mit dem Teufel

Bevor du den Blues spielen kannst, mußt du ihn erst leben!
Drama, Musik

Crossroads - Pakt mit dem Teufel

Bevor du den Blues spielen kannst, mußt du ihn erst leben!
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
Bewertet man ausschließlich den Soundtrack, dann hat man es bei "Crossroads" in der Tat mit einem außergewöhnlichen Stück Kunst zu tun. Betrachtet man jedoch die restlichen Komponenten des Films, dann muss man seine Meinung zwangsläufig wieder ein wenig negieren. Die Story ist nicht nur sehr geradlinig sondern auch recht simpel. Zwar wird sie durch das faustsche Element ein wenig interessanter gestaltet - doch leider passt die Rahmenhandlung um den Pakt mit dem Teufel nicht so wirklich zum Rest des Roadmovies. Während die Darsteller alle ordentliche Leistungen abliefern, ist vor allem Joe Seneca, der den alten Willie Brown mimt, eine absolute Wohltat. Auch wenn Ralph Macchio eine gute Darstellung abliefert, muss man auch sagen, dass seine Rolle nicht wirklich viel hergibt. Auch sein Charakter des jungen, weißen Bluesspielers geht einem in seiner grenzenlosen Naivität irgendwann tierisch auf die Nerven. Da die Charaktere also nicht wirklich vertieft werden und die Geschichte insgesamt sehr geradlinig ist, schleichen sich des öfteren einige unnötige Längen ein. Das Gitarrenduell im Finale zaubert zwar ein paar wirklich geniale Musikstücke hervor - allerdings wirkt die eigentliche Idee eines Duells um den Preis der Seele doch ein wenig befremdlich.

Fazit: Hollywoodtypisches Roadmovie mit Längen. Dafür kann der Soundtrack begeistern. Musikfans können einen Blick riskieren.

ungeprüfte Kritik