Ganz klar eine Männer-Serie. Aber für wen? Die Dudes wollen sich sicher nicht mit ihrem Karma auseinandersetzen und die Intellektuellen wählen the big-bang-theorie.

Das (kitschige) Ende haben weder diese tollen Schauspielerinnen (Annette Bening, Naomi Watts, Kerry Washington) noch dieses wichtige Thema verdient. Schade.

Sicher würdige Verfilmung des Buches, sehr britisch und neben Hugh Grant mit bekannten Schauspielern besetzt. Vor Ausleihe aber vielleicht prüfen, ob „Another Country“ mehr anspricht. von E.M. Forster wirklich empfehlen kann ich die sehr guten Verfilmungen und interessanten Geschichten: Howard’s End und Zimmer mit Aussicht.

Die Screwball-Queens strahlten Würde aus. Myrna Loy (bekannt vom Dünnen Mann) ist von der 1. Minute an sympathisch, als Richterin kompetent und in sich ruhend, muss im Gegensatz zu zeitgenössischen Filmen den Männern um sich herum aber nichts beweisen; sie ist von Anfang an anerkannt! Dagegen macht Cary Grant bei jedem Auftritt eine komische Figur nach der anderen. Seine Gesichtsausdrücke sind unbezahlbar! Alle rufen nach einem neuen CG – aber ist ein Schauspieler von heute bereit, so eine komische Figur aus sich zu machen?? (Aber wahrscheinlich macht nur CG beim Sackhüpfen eine gute Figur). Schade, denn die Screwballs zeichnet eine ganz besondere Atmosphäre und temporeicher Wortwitz aus. Wer einen unbekannteren Schatz entdecken möchte, auf die Wunschliste damit! -> das Mädchen & der Major

Ein intelligenter Film, den man unter den vielen (Trash-)Neuerscheinungen leicht übersehen kann. Jeff Daniels beste Rolle seit „die Frau seiner Träume“ als grosser Junge mit imaginärem Freund (ein erblondeter Ryan Reynolds), die talentierte Jungschauspielerin Emma Stone und Lisa Kudrow als hadernde Gattin.

Nach Dreamgirls endlich mal eine intelligente (und witzige) Komödie (und Roadmovie) über Soul (Music). Samuel L. Jackson stellt zudem seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis.

Die Story klingt altbekannt, aber die Produktion aus Australien/Großbritannien ist clever, spannend und witzig.

Weder so witzig noch so rasant wie erwartet. Mary-Louise Parker verbringt eine Nacht ausgerechnet mit einem Drogenfahner und Elizabeth Perkins kandidiert wegen einer fehlenden Ampel für den Stadtrat.

Das Buch kenne ich nicht, aber der Film hat mir gar nicht gefallen, dass ich ihn weder Romantikern noch Trauernden empfehlen kann. Abgehackt, lieblos, realitätsfern. Bei welcher normalen Frau stehen drei Prachtexemplare Mann Schlange?? Für einen originellen Running Gag sorgt (ausgerechnet) Lisa Kudrow

Über weite Strecken vergnügliche Ehekomödie. Randolph Scott als Johnny Weissmüler-look-a-like stiehlt Cary Grant zum Höhepunkt (fast) de Show. Die letzten 30 Minuten zum Happyend sind aber völlig unnötig. Insofern ist das Remake mit dem Paar James Garner und Doris Day die bessere Wahl.
Wirklich interessant wäre aber die umgekehrte Konstellation in „too many husbands“ (1940) zu sehen.

Diese Staffel fand ich nicht besonders spannend. Mit Sex-&the-City-Charlotte, die zur Enttäuschung von Rachel und Phoebe, sich nicht an Joey binden möchte. Ms. Aniston trägt hier „kurze“ Haare und beginnt eine Affäre mit ihrem Assistenten, was ihr fast den Job kostet. Ex-Janice geht Chandler und Monica mal wieder auf die Nerven.
Es dreht sich alles um DIE Hochzeit von Chandler und Monica. Durch Rückblenden erfährt man auch, wie allem beim London-Aufenthalt begann. Mit Gaststars wie Denise Richards und Kathleen Turner als Chandlers Vater!

Diese klischeehafte Tex-Mex-Suppe brüht Robert Rodriguez zum geschätzten vierten Mal nun auf. Was hier Charakterkopf Robert De Niro macht, ist mir unbegreiflich.

Wie “Backbeat” überzeugt mich auch dieses Biotop nicht. Der Film scheint sich zudem mehr über die beiden ersten Frauen in John Lennons Leben zu drehen. Lieber 100 min Musik hören.

Katherine, eine alte Freundin Susan, zieht in die Wisteria Lane und bringt natürlich ein Geheimnis mit. Lynette übersteht ihren Krebs, Kayla entpuppt sich aber mehr denn je als Teufelchen... Carlos ist erblindet. Gaby hadert nicht nur damit, sondern auch mit dem Verlust ihres Vermögens und holt sich eine zwielichtige Untermieterin ins Haus... Brees Ehe wird auf eine harte Probe gestellt, als sie erfährt, dass Orson Mike angefahren hat... Am Schluss steht ein Blick in die Zukunft an, die v.a. für Gaby und Susan überraschend ausfällt.

Nach einer durchwachsenen 2. Staffel beginnt die dritte vielversprechender und mit vielen Fragezeichen : Ist Bree einfach nicht die Liebe vergönnt? Orson passt mit seinem Sauberkeitsfimmel optimal zu ihr, aber hat er seine 1. Frau geschlagen oder gar umgebracht? Soll sich Susan auf den sympathischen Briten Ian einlassen, während Mike im Koma liegt? Lassen sich Gaby und Carlos scheiden? Und Lynette hat es auch nicht leicht : Sie bekommt eine Nervensäge vor die Nase, die Mutter der unehelichen Tochter ihres Mannes Toms und Tom will eine Pizzeria eröffnen...

Die Enttäuschung ist gross. Die 5. Staffel besteht aus nur 8 Folgen auf 2 CDs. Aber die haben es in sich. Zeigt die Nöte einer modernen Mutter und entmystifiziert den Mutterinstinkt: Miranda versteht einfach ihr Baby nicht. Ein weiterer Mythos ist die grosse Liebe – wie viele gibt es davon? Charlotte zieht ihre Scheidung durch und ausgerechnet sie beginnt eine Beziehung mit einem Mann, der für sie nicht attraktiv ist, der Sex aber gut ist. Carries wichtigster Tag in weiß ist nicht ihre Hochzeit, sondern ihre Buchpräsentation. Und Mr. Big kommt nur einmal vor.

Eine der besten Staffeln. Carrie wird 35, ist mit Mr. Big befreundet und will Aidan zurück, - aber nicht heiraten. Es ist wirklich amüsant Big mit Liebeskummer zu sehen. Zum Schluss zieht er nach Kalifornien. Charlotte wollte sich eigentlich von ihrem Mann Kyle MacLachlan trennen, aber dann will sie ein Kind von ihm, wird aber einfach nicht schwanger, was Miranda ungewollt wird. Ausserdem stirbt Mirandas Mutter und Ex Steve erkrankt an Krebs. Selbst Samantha macht ganz neue sexuelle Erfahrungen.

Wohlfühl-Liebesfilm. Vorhersehbar, aber schwungvoll und sympathisch. Und am Ende bekommen alle, die gemein waren, ihr Fett ab.

Erst einmal nervt es, als Vorspann 1.000 Warnungen in allen erdenklichen Sprachen durchklicken zu müssen… Auch dem Hauptfilm kann ich nicht viel abgewinnen. Emma Roberts mag ganz toll spielen, aber ich verstehe nicht den Rummel um die „Lüge“, die sich verselbständigt.

Auf so was können nur die Briten kommen. Eine schwarze Komödie um Leichendiebstahl mit Horror anzureichen. Six-Feet-Down-Under-Freunde wird’s freuen.

Jetzt also noch ein deutscher Vampirfilm, zu dem hochkarätig mit Karolina Herfurth oder Nina Hoss. Gibt ja noch nicht genug Produktionen zum Thema. Liebhaber des Genres werden begeistert sein, der Rest versteht weiterhin nicht den Hype.

Weniger ist mal wieder mehr. Dieser britischer Independent-Suspensethriller benötigt nur drei Darsteller, darunter Bond-Girl Gemme Arterton, um intensiv, realitätsnah, stimmig und effektvoll zu sein.

Der Fluch, berühmt zu sein, ist es, wenn frühe Werke ausgegraben werden, bevor es so war. Hier trifft es Katherine Heigl, die in einer gezähmten bibeltreuen-TV-Western-Produktion, gelandet war. Immerhin hat sich auch Theresa Russell hierher verirrt.
Katherine Heigl als junge Witwe, die wider Erwarten wieder eine große Liebe findet, aber vor dem großen Familienglück erst einmal einen Konflikt mit der Stieftochter austragen bis alles gut wird. Nur deutsche Tonspur.

Bethoven, Marney, wie viel Hundefilme braucht der Mensch? Tatsächlich gehört die französische Ausgabe zu den sehenswerteren, da vielschichtiger und weniger sentimental.

zunächst habe ich Vorbehalte. Ich vermisse die hochnäsige Kate Beckinsale (-> Cold Comfort Farm) und Jermey Northam war für mich Mr. Knightley wie Colin Firth immer Mr. Darcy sein wird, neben dem Jonny Lee Miller etwas blass wirkt (zudem er an den sanften Edward aus ->Mansfield Park erinnert).
Die Story wird aber überaus raffiniert erzählt. Da die Kindheitsschicksale von Frank (Weston) Churchill und Jane Fairfax, die bei Fremden aufwachsen müssen, gleich zu Beginn eingewoben werden, ist diese Version besonders für diejenigen höchst geeignet, die das Buch nicht kennen. Jane Austen wollte mit Emma einen Charakter schaffen, der nur ihr sympathisch ist. Aber spätestens auf DVD 3+4 leidet die Zuschauerin mit ihr, als sie ihre Handlungen bereut und ihre Liebe für Mr. K entdeckt. Zudem ist Frank Churchill der Schurke, der seiner heimlichen Verlobten Jane viel seelischen Kummer bereitet.
Die Ausstattung und die Landschaften sind natürlich wunderschön wie die Kleider der Ladys.

50 Jahre später wird die Kinderbuchreihe von Beverly Cleary verfilmt. Wer von Selena Gomez in Die Zauberer vom Waverly Place nicht genug bekommen kann, wird auch hier viel Spaß haben.

Dieser Film begleitete vier Babys aus vier Ländern ein Jahr lang. Nicht nur ein normaler Film, sondern ein Stück Kulturgeschichte.

Liebesreigen à la „Tatsächlich Liebe“. Positiv ist, dass nichts alles rosig ist. Jennifer Garner ist ausgerechnet für Patrick Dempsey nur eine Affäre. Die „süsse“ Anne Hathaway betreibt Telefonsex als Nebenjob. Die sonst scharfzüngigen Shirley MacLaine und Queen Latifah dürfen leider nicht ihr Potential entfalten. Auf einige Episoden wie mit Taylor Swift hätte verzichtet werden können. Am überzeugensten ist Julia Roberts als Militär-Captain.

Dieser französischer Film findet einen ganz anderen Ansatz mit dem heiklen Thema Krebs bei Kinder umzugehen. Voller Liebe. Einfach zauberhaft.
Ein Film, der Mut macht , würdiges Sterben zeigt – und auch für Hoffnung sorgt. Und zeigt, dass das Leben als ganzes und jeder Tag kostbar ist…

Findet Nemo in 3D zwischen zwei Schildkröten. Für meinen Geschmack zu kitschig, aber Kinder finden das sicher putzig und werden begeistert sein.

Vorhersehbare romantische Komödie, sehenswert dank ihrer altmodischer Inszenierung, der wunderschönen irischen Landschaft und der hinreißenden Amy Adams. Mehr Tempo und pointiertere Dialoge hätten sie gar zu einer Screwball gemacht.

Leichte B-Unterhaltung, falls für frau gerade nichts anders greifbar. Die Thematik hat nur Jennifer Lopez gerade viel charmanter abgedreht. ->Plan B für die Liebe

Wenn man sich an die Überzeichnung und übertriebene explodierende Joe-Köpfe gewöhnt, bekommt man einige gute Gags, Zitate aus bekannten Comics und neue pfiffige Einfälle. Die Zeichnung der Landschaft ist überaus künstlerisch und immer wieder gibt es Originelles aus der Vogelperspektive. Zum Schluss wird die Story unnötig in die Länge gezogen. 60 min hätten vollauf genügt.

Ich bin kein Fan von Sally Hawkins. In der Neuverfilmung von -> Persuasion war sie eine Fehlbesetzung. Hier ist die scheinbar betrogene Braut die interessantere und vielschichtigere Person. Der Film plätschert insgesamt ohne große Highlights so dahin. Ohne dt. UT.

Einfach wunderschöne romantische Komödie. Für die Jungs mimt Rapper Common einen Basketball-Spieler.

Lois Lane und Clark Kent heiraten endlich. Aber natürlich läuft das anders als bei Normalos. Lord Nor entzündet einen Weltenbrand, eine Verlobten-Mörderin geht um und in der Hochzeitsnacht taucht H.G. Wells (mal wieder) auf.

Grandios wird hier das brutale Kleinstadtleben in schwarz-weiss vorgeführt, wie aus Opfern Tätern gemacht werden in einer hierarchischen und autoritären Gesellschaft, die 1939 bereits faschistische Züge in sich trägt.

Alles ist perfekt : schöne Menschen, hochkarätige Besetzung, optimales Interieur, spritzige Dialoge, bestes Licht – aber die Zwickmühle berührt einen nicht. Das moralische Dilemma der Personen in ihrer Zerrissenheit und Liebeskraft lässt aber eigenartig kühl.

Manche möchten denken die französische weibliche Antwort auf Indiana Jones, aber die Heldin springt bereits seit 1976 durch Comics.
Ich hatte auf einen weiblichen Indiana Jones gehofft, aber leider ist die Inszenierung sehr französisch. À la -> Amélie werden aus dem off unnötige Kleinigkeiten mitgeteilt, was mich sehr nervte. Schade, denn die Produktion ist sehr professionell gemacht und die Schauspieler ultimativ besetzt.

Routinierter vorhersehbarer romantischer Stoff mit der all-gegenwärtigen Katherine Heigl. Die bessere Alternative wäre der Griff zum Buch “Ein Mädchen zum Verlieben”, dass eine ähnliche Story charmanter und sympathischer erzählt.

ein bezaubernder unaufgeregter romantischer Film aus – Schweden! Die Hauptdarstellerin Martina Haag schrieb auch die Filmvorlage.

Christian Ulmen meint es wie kaum ein Mann ernst mit dem Heiraten. Schon zum dritten Mal ist er gewillt, doch hatte er zuletzt bessere Vorlagen. Das ernste Thema schwierige Vater-Sohn-Beziehung samt Alzheimer wird in einen Klamauk verwurstet.

Diese Glitzerparade ist wohl nur für Hardcore-Fans, die bereits viel Freude an Musik-Clip des LaBelle-Remakes à la Moulin-Rouge sowie am Film “Chicago” hatten. Für alle anderen gilt: es gibt viel bessere Musicals!

Seltsam dass sich die gestandenen Schauspielerinnen wie Jamie Lee Curtis und Sigourney Weaver für dieses Zicken-Spektakel um ehemalige Highschool-Rivalinnen abgeben.

Wo die Supernasen vielleicht noch charmant waren, sind die Superbullen einfach nur peinlich – und vielleicht höchstens für vor-pubertäre Jungs etwas.

Niedlicher Kinderfilm, mehr nicht, wenn auch nicht besonders pädagogisch (wie etwa ---> Minusch) wertvoll.

Es agieren bekannte Schauspieler und das Budget war zweifellos gross – warum wirkt die Produktion nur so künstlich? Die Dialoge sind schlecht. Mark Wahlberg darf nur mit nacktem Oberkörper einen Gesichtsausdruck zeigen. Ray Liotta verspricht eigentlich die perfekte Verkörperung eines Mafiosi, aber auch er bekommt wenig Gelegenheit dazu. Am überzeugendsten ist die schwarze Polizistin, und keinesfalls die beiden Hauptdarsteller. Die intellektuelle Working Mom Tina Fey versteht zu wenig von der Story und der konservative Möchtegern-Komiker Steve Carrell kommt allein auf einen tollkühnen Plan? Am Ende steht eine der schönsten Liebeserklärungen; aber selbst ->Kiss & Kill fand ich überzeugender.

Ben Stiller und Vince Vaughn müsste mann sein. Für geistlose Albernheiten auch noch (wiederholt) bezahlt zu werden.