Kritiken von "Chimera"

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Die unendliche Geschichte - Episode 1 - Das Buch der Weisen

Die Abenteuer gehen weiter - Nach den Motiven des Bestsellers von Michael Ende.
Fantasy, Serie

Die unendliche Geschichte - Episode 1 - Das Buch der Weisen

Die Abenteuer gehen weiter - Nach den Motiven des Bestsellers von Michael Ende.
Fantasy, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 02.11.2008
Michael Endes Buchvorlage war und ist schlichtweg großartig. Wolfgang Petersens Adaption von "Die Unendliche Geschichte" ist fast schon kongenial. Danach ging es mit der Kinoreihe langsam aber sich den Bach hinab. Den absoluten Tiefpunkt bildet diese erbärmliche TV-Miniserie, bei der sich Michael Ende wahrscheinlich im Grabe umdrehen dürfte. Die Magie des Buches lässt die Verfilmung gänzlich missen. Die Kulissen sehen nach billigen Studiobauten aus und werden von untalentierten und vor allem nervigen (Jung)Darstellern bevölkert, die die Welt von Fantasia in eine Mischung aus "The Tribe" und den letzten "Die wilde Kerle"-Filmen verwadeln. Mit dieser Stiländerung hätte man sich ja durchaus noch anfreunden können, wenn da nicht die seltendämlichen Dialoge wären. Dabei ist hier zu unterscheiden zwischen pubertärem pseudo-macho Gebabbel der jugendlichen Helden und peinlichstem Trash-Geschwafel der Bösewichte, welches herzlichst zum Fremdschämen einlädt. Dass man ja auch noch Geld für Effekte benötigt, ist den Verantwortlichen wohl auch erst aufgefallen, als das Budget schon festgeschrieben war. Nur so lassen sich die (selbst für eine TV-Produktion) billigen CGI-Effekte erklären. Das die Handlung belanglos vor sich hinplätschert erwähne ich nur der Vollständigkeit halber. Eine persönliche Anmerkung: Nach 90 unausstehlichen Minuten habe ich Teil 2-4 dieser filmischen Frechheit sogleich von meiner Wunschliste gestrichen.

Fazit: Armselige Adaption eines wunderbaren Buches, dass jeden Anflug von Magie und Zauber missen lässt und in seiner Infantilität und Inkompetenz in der Ausführung selbst die Zielgruppe der Kinder und jungen Teens verärgern dürfte.

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Junior

Nichts ist unmöglich.
Komödie, Fantasy

Junior

Nichts ist unmöglich.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 02.11.2008
Nachdem die Reitman/Schwarzenegger/DeVito-Produktion "Twins" an den Kassen recht erfolgreich war, hat sich das Trio erneut zusammengetan um "Junior" zu drehen. Die Grundidee über einen schwangeren Mann ist dabei ganz interessant. Nur leider versteift sich das Gagrepertoire des Films fast ausschließlich darauf alle möglichen Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft (u.a. Morgenübelkeit) auf die Schippe zu nehmen. Die Abnutzunngserscheinungen dieses Running-Gags sind demnach recht hoch, so dass die Witze irgendwann als Rohrkrepierer enden. Um Langeweile zu vermeiden hat man noch schnell zwei Beziehungskisten und einem Bösewicht in das Drehbuch eingebaut, was sich jedoch als vergebliche Liebesmüh' herausstellt, da der Verlauf der Subplots total vorhersehbar ist. Einzig der Cast ist glänzend aufgelegt und zeugt davon, dass es beim Dreh spaßig zugegangen sein muss.

Fazit: Außer einem gut aufgelegten Cast und einer netten Prämisse spricht nichts wirklich für "Junior", was vor allem an den etwas bisslosen Gags liegt. Ganz nett, mehr aber auch nicht.

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Henry V.

Nach William Shakespeare - Ein junger König und eine Handvoll Getreuer gegen ein Heer von 2000 Mann.
Abenteuer, Kriegsfilm

Henry V.

Nach William Shakespeare - Ein junger König und eine Handvoll Getreuer gegen ein Heer von 2000 Mann.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 02.11.2008
Bei mir hat Kenneth Branaghs Adaption von Shakespeares "Henry V." eher zwiespältige Eindrücke hinterlassen. Das fängt schon damit an, dass man noch nicht einmal von einer Adaption im klassischen Sinn sprechen kann, sondern viel mehr von einer 1:1 Umsetzung des Theaterstücks. Pro- und Epilog werden von einem Schauspieler auf einer Theaterbühne gesprochen, ebenso wie die Chorgesänge zwischen den jeweiligen Akten. Die Dialoge werden von den Darstellern mit viel Theatralik in Versform vorgetragen und die Locations wirken wie Theaterkulissen. Einzig bei der finalen Schlacht wird der Zuschauer ins Geschehen mit hineingenommen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich Theater oder Shakespeare nicht ausstehen kann - im Gegenteil. Ich frage mich nur, warum Inszenierungsmittel des Theaters unverändert auf das Medium Film übertragen werden mussten. Davon abgesehen gibt es jedoch nicht viel zu bemängeln: Die Geschichte ist noch immer mitreißend, die vor der Kamera versammelten Darsteller leisten großartige Arbeit und die Kulissen und Kostüme sind sehr um Authenzität bemüht.

Fazit: Für Leute, denen die Zeit/Lust für einen Theaterbesuch fehlt und Shakespeare in Reinform kennenlernen wollen, sicherlich eine Empfehlung. Wer jedoch mit Theater nichts anfangen kann oder einen traditionelln Film erwartet, macht um diese "Henry V."-'Adaption' am Besten einen großen Bogen.

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Manchmal kommen sie wieder 3

Wenn die Hölle gefriert. Basierend auf Stephen Kings Kurzgeschichte 'Sometimes They Come Back'.
Horror, Abenteuer

Manchmal kommen sie wieder 3

Wenn die Hölle gefriert. Basierend auf Stephen Kings Kurzgeschichte 'Sometimes They Come Back'.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 02.11.2008
Nach dem übelst langweiligen Vorgänger hat man sich wohlweislich dazu entschlossen beim dritten Teil bis auf den Titel nicht weiter bei Stephen Kings Kurzgeschichte zu wildern. Das Resultat hat demnach mit der Vorlage überhaupt nichts mehr zu tun. Statt dessen hat man sich eines anderen Klassikers angenommen: "Das Ding aus einer anderen Welt". Zugeben, die Klasse des Vorbilds wird hier nie erreicht und auch wenn bei den Figuren mal wieder tief in die Klischeekiste gegriffen wurde und die Handlung vorhersehbar ist, macht dieser Aufguss doch ein wenig mehr Spaß als noch der zweite Teil. Regisseur Berk versucht zumindest sowas wie klaustrophobische Stimmung aufkommen zu lassen und scheint sogar auch schon mal den Begriff Spannungsschraube irgendwo aufgeschnappt zu haben. Dass es dann doch nicht zum Durchschnitt reicht, liegt mal wieder an den größtenteils unterdurchschnittlichen Darstellern und etlichen Ungereimtheiten im Skript.

Fazit: Für beinharte Horror-Fans, die vom "Ding aus einer anderen Welt"-Setting nicht genug bekommen können und zudem dazu bereit sind, ihre Ansprüche gewaltig nach unten zu schrauben.

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Manchmal kommen sie wieder

Stephen King - keiner kann es besser: Wenn die Wirklichkeit in Fetzen fliegt...
Horror

Manchmal kommen sie wieder

Stephen King - keiner kann es besser: Wenn die Wirklichkeit in Fetzen fliegt...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 18.09.2008
"Manchmal kommen sie wieder" ist eine weitere Stephen King-Adaption, welche streckenweise ganz ordentlch gelungen ist. Gekonnt wird eine bedrohliche Atmosphäre aufgebaut, während in kleinen Flashbacks immer mehr über die Hintergründe der 20 Jahre zurückliegenden Tat offenbart wird. Doch leider ergeht sich die Handlung allzu schnell in bekannten Klischees: Nach dem 10-Kleine-Negerlein-Prinzip werden Personen aus dem Umfeld des Helden ins Jenseits befördert. Und natürlich hat die Polizei zunächst unseren Helden als Täter im Visier. Ungewöhnlich für das Genre ist jedoch, dass Regisseur McLoughlin viel Zeit für Charakterisierungen aufwendet, so dass der Film stellenweise fast wie ein Drama anmutet. Jedoch wirken diese Momente mehr aufgesetzt und bremsen die Handlung teilweise arg aus. Das Finale entpuppt sich als vermeintliches Tränendrüsenende, welches so gar nicht zum Rest des Films passen will. Neben dem King-typischen Kleinstadtszenario und den 50er-Jahre-Rowdys bietet der Film ansonsten noch ganz ansehnliche Darsteller und eine routinierte Inszenierung.

Fazit: "Manchmal kommen sie wieder" ist solide Horrorkost für Fans des Genres, die keine großen Überraschungen bietet.

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Mord in der Rue Morgue

Egal wo du wohnst, du bist nicht sicher.
Krimi, TV-Film

Mord in der Rue Morgue

Egal wo du wohnst, du bist nicht sicher.
Krimi, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 18.09.2008
Diese 1986 entstandene TV-Produktion ist eine Adapation der bekannten Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe. Und obwohl sie sich einige Freiheiten bei der Wiedergabe der Story nimmt, hält sie sich doch recht eng an die Vorlage. Leider sind diese Freiheiten jedoch auch der Hauptgrund dafür, warum der Film an einigen Stellen nur recht schleppend vorankommt. So sind die in der Vorlage nicht vorkommenden Zwistigkeiten zwischen Dupin und dem Inspektor reichlich uninteressant und bringen den Plot auch nicht nenneswert voran. Dafür ist die Atmosphäre sehr gelungen, wenn man den teils aufwendigen Sets nicht unbedingt ansieht, dass die Geschichte eigentlich in Paris spielt. Ein großes Lob verdient auch Oscarpreisträger George C. Scott, dessen Darstellung des Dupin diese Produktion aus dem Einerlei der TV-Filme hervorhebt. Val Kilmer hingegen ist gewohnt blass und auch Rebecca DeMornay hat die meiste Zeit nicht viel zu tun.

Fazit: Atmosphärisch dichte, teilweise jedoch ein wenig langatmige Adapation der Poeschen Kriminalgeschichte im klassischen Gewand.

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Die Geister, die ich rief...

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 18.09.2008
Richard Donner versuchte anno 1988 die berühmte "Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens in die Neuzeit zu transferieren. Zum Teil ist ihm das auch gelungen - so konnte er z.B. die Botschaft der Vorlage mit in die Adaption hinüberretten. Im Gegenzug geht durch das neue Setting einiges an Atmosphäre verloren. Und obwohl die Darsteller einen guten Job machen (allen voran Bill Murray), gehen einem einige der Akteure mit der Zeit tierisch auf die Nerven. Hier wären an erster Stelle der Geist der Vergangenheit und noch schlimmer der Geist der Gegenwart zu nennen, deren Herumgehampel auf Dauer unerträglich ist. Generell beschränken sich viele der Gags auf Slapstickeinlagen oder wenig zündende sexuelle Anspielungen. Am gelungensten ist noch der Auftakt des Films geworden: Ein Werbespot für einen Weihnachts-Actionfilm der etwas anderen Art. Maßlos übertrieben ist hingegen das Finale, welches die Botschaft so gnadenlos dick aufgetragen darbietet, dass sich bei mir spontan ein Gefühl des Fremdschämens eingestellt hat. Dafür können die Spezialeffekte sowie der Geist der Zukunft überzeugen.

Fazit: Insgesammt etwas durchwachsene Neuinterpretation von Dickens Klassiker, die zwar ihre Momente hat, aber letztlich nicht vollends überzeugen kann.

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Intimate Stranger

Tödlicher Telefonsex
18+ Spielfilm, Thriller

Intimate Stranger

Tödlicher Telefonsex
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.09.2008
"Intimate Stranger" ist ein unterdurchschnittlicher Thriller, der nur eine Erwähnung verdient, da 'Blondie'-Sängerin Deborah Harry die Hauptrolle übernommen hat. Tatsächlich ist ihre recht überzeugende Darbietung einer Telefonsistin, die bei einer Telefonsex-Agentur arbeitet, auch zugleich das Glanzstück des Films. Die restliche Darstellerriege ist bestenfalls Durschnitt. Der Plot ist althergebracht und wartet kaum mit Überraschungen auf und wird nur noch durch den unterirdischen Schnitt übertroffen, mit Regisseur Holzman jeden Anflug von Spanung schon gleich im Keim erstickt, da selbst Standardsituationen hoffnungslos vergeigt werden. So zieht sich der Film dann auch insbesondere in der zweiten Hälfte wie Kaugummi und mündet in einem überhaupt nicht spannenden Finale.

Fazit: Eigentlich nur für Deborah Harry- oder Telefonsex-Fans interessant.

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Godzilla - Rodan

Die fliegenden Monster von Osaka.
Fantasy

Godzilla - Rodan

Die fliegenden Monster von Osaka.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 17.09.2008
Nach zwei Godzilla-Filmen schickte Ishiro Honda sein zweites Riesenmonster auf die Leinwände los. Dieses Mal sogar in Farbe. Leider hat der US-Vertrieb die recht ansehnliche Originalfassung um 20 Minuten erleichert und fast schon beliebig wieder zusamengestückelt. Unglücklicherweise hat der deutsche Vertrieb genau diese Fassung für den hiesigen Markt lokalisiert. Das Ergebnis ist ein Kaiju Eiga (Monsterfilm) mit kaum noch zusammenhängender Geschichte und faktisch nicht vorhandenen Charakteren, der zudem durch reichlich Langeweile glänzt. Selbst der gute Score der Japan-Version wurde von den Amis durch belangloses Gedudel ersetzt. Einzig die herrlich altmodischen Spezialeffekte von zerberstenden Miniaturmodellen machen noch ein wenig her. Die Monstereffekte sind hingegen selbst für damalige Verhältnisse recht simpel und wollen so gar nicht den Charme anderer Monsterfilme aus dem selben Zeitraum aufkommen lassen.

Fazit: In seiner Urfassung gar nicht mal übel. Doch in seiner jetztigen Form ist dieser Flickenteppich selbst für Kaiju Eiga-Fans kaum zu ertragen. (1,5 Sterne)

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Das Alien aus der Tiefe

Es ist gigantisch, böse und unbesiegbar. Es ist... das Alien aus der Tiefe.
Horror, Science-Fiction

Das Alien aus der Tiefe

Es ist gigantisch, böse und unbesiegbar. Es ist... das Alien aus der Tiefe.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2008
Da habe ich doch grad' noch einmal herzlich gelacht, als ich mir den Werbetext zu "Das Alien aus der Tiefe" durchgelesen habe: 'Sci-Fi-Klassiker' heißt es da, 'bekannte Darsteller...machen den Film zu einem Hit', und zu guter Letzt, 'Nur für starke Nerven!' - erstaunlich wie weit Anspruch und Realität auseinanderklaffen können. Eine Story ist praktisch nicht vorhanden, was mit unspektakulären und überlangen Verfolgungsjagden durch den Dschungel und klischeehaften, vorhersehbaren Standardsituationen kaschiert werden soll. Die Darsteller verdienen bis auf zwei, drei Ausnahmen diese Bezeichnung nicht und geben inhaltsleere Dialoge von sich. Das titelgebende Alien steigt erst nach gut einer Stunde aus der Tiefe hervor. Was es bisher da unten gemacht hat und wie es dahinkommt ist mittlerweile auch völlig egal, denn wer bisher nicht eingeschlafen ist, kommt nun in den Genuss von ein wenig Standardaction auf niedrigstem Niveau: Es wird geballert, geflüchtet, explodiert und ein wenig gesplattert. Das einzig Positive, dass ich diesem Schnellschuss abgewinnen kann, ist das billige Aliendesign, bei dem jedem Trashfan das Herz aufgehen dürfte.

Fazit: Unglaublich langweilige, vorhersehbare und klischeebehaftete Billig-Sci-Fi aus Italien. Nach Möglichkeit meiden.

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Das schwarze Loch

Die stärkste Macht im Universum.
Science-Fiction

Das schwarze Loch

Die stärkste Macht im Universum.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2008
"Das schwarze Loch" ist ein reichlich unterschätzter Sci-Fi-Film, der im Fahrwasser von "Star Wars" entstanden ist, sich aber in einigen Punkten drastisch von Lucas Space Opera unterscheidet. Das große Problem mit diesem Disney-Film ist die Tatsache, dass er sich nicht entscheiden kann, welches Publikum er unterhalten möchte. Der Grundtenor der Geschichte ist sehr mysteriös und bisweilen auch düster. Im Verlauf der Handlung wird nicht nur wissenschaftlich philosophiert, sondern auch Themen wie Moralvorstellungen oder der Mensch als Gott im Namen der Wissenschaft aufgegriffen. Das Ganze mündet im Finale nach einigen furiosen actionreichen Minuten in ein geradezu metaphysisches Ende ganz im Stil von Kubricks "2001". Dagegen stehen im starken Kontrast die niedlichen kleinen Roboter, die irgendwelche leidlich lustigen Sprüche zum Besten geben. Auch sind die Charaktere bis auf Dr. Reinhardt nicht gerade ein Paradebeispiel an Vielschichtigkeit. So ist die Handlung für Kinder zu komplex, während die älteren Zuschauer an den seichten Elementen Anstoß nehmen könnten. Dennoch ist "Das schwarze Loch" ein wunderbarer Film: Seine Atmosphäre, welche durch die wunderbaren Matte-Paintings und z.T. beeindruckenden Sets entsteht, ist äußerst dicht. Allein der Anblick auf die hell erleuchtete Cygnus vor dem bedrohlichen schwarzen Loch erinnert frappierend an eine Kathedrale - was in Anbetracht des Filmendes sehr interessant ist. Auch die heute bereits ein wenig angestaubten Spezialeffekte sind Klasse gelungen und versprühen ein wenig nostalgischen Charme. Nicht zu Letzt bietet die Story aber auch ohne seine philospophischen und sozialkritischen Ansätze genügend Twists und Kurzweil um zu fesseln.

Fazit: Etwas unausgegorener und manchmal nicht ganz konsequenter Sci-Fi-Film mit grandioser Atmosphäre und faszinierender Handlung.

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Jennifer 8

Auf der Spur eines Serienkillers hat John Berlin keine Beweise. Kein Verdächtigen. Und kein Alibi.
Thriller, Krimi

Jennifer 8

Auf der Spur eines Serienkillers hat John Berlin keine Beweise. Kein Verdächtigen. Und kein Alibi.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2008
"Jennifer 8" ist eindeutig Teil der von "Das Schweigen der Lämmer" losgetretenen Serienkiller-Welle. Dabei gehört dieser im Blindenmilieu angesiedelte Thriller eindeutig zu den besseren seiner Art. Abgesehen von der interessanten Prämisse kann der Film auch mit einer tollen Optik aufwarten, deren blasse Farben in Verbindung mit dem tristen Wetter ein wenig an die Atmosphäre von Finchers "Se7en" erinnern. Dazu gesellt sich ein wirklich brillanter Cast, wobei hier insbesondere John Malkovichs leider nur recht kurzer Auftritt als süffisant-arroganter Bulle einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Auf der anderen Seite schafft es Regisseur Robinson leider nicht ein Optimum aus der Story herauszuholen. Zum einen bremst die sehr ausufernd geratene Beziehungskiste zwischen John Berlin und seiner Zeugin den Film vor allem in der ersten Hälfte unnötig aus. Zum anderen wird auch kaum der Umstand genutzt, dass die ständig in Gefahr schwebende Helena blind ist: Die wenigen Szenen, in denen jemand bedrohlich um Helena herumschleicht, erreichen nie die Qualität oder den Spannungsgehalt, wie das in dieser Hinsicht nervenzerreißende Finale von "Das Schweigen der Lämmer". Zu guter Letzt kann der Showdown in "Jennifer 8" nicht ganz überzeugen: Zu abrupt und unverhofft wird dem Spuk ein Ende bereitet und man merkt dieser Szene deutlich an, dass das Studio Robinson in seinen Endschnitt hineingepfuscht hat.

Fazit: Trotz seiner Schwächen ist "Jennifer 8" ein sehenswerter Thriller geworden, der sich schon allein wegen der tollen Optik vom Durchschnitt abhebt. Leider wurde auch einiges an Potential verschenkt. 3,5 Sterne

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Scorpio One - Jenseits der Zukunft

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2008
Über "Scorpio One" überhaupt ein gutes Wort verlieren zu können, ist praktisch unmöglich. Hier stimmt so überhaupt nichts. Angefangen von der elendig schleppend erzählten Story, die noch dazu so dermaßen hohl und voller Ungereimtheiten ist, bis zu den indiskutablen Schauspielern, welche auf Amateurniveau durch die Kulissen stolpern und ihre strunzdämlichen Dialoge von sich geben. Die Spezialeffekte sind unter aller Kanone und Action ist bis auf die wenigen Mann-gegen-Mann-Situationen nicht vorhanden. Noch dazu wurden einige Szenen aus früheren Speakman-Filmen wiederverwendet, so dass der Wiedererkennungswert der vorhersehbaren Story noch einmal gehörig gesteigert wurde.

Fazit: Selten habe ich mir so einen dilletantischen Mist reingezogen, der selbst mit der Zeitraffermethode (Vorspultaste-Taste) nicht zu ertragen war.

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Land of the Free

Tödliche Ideale
Action, Thriller

Land of the Free

Tödliche Ideale
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2008
"Land of the Free" ist eine weitere Produktion des mittlerweile bankrotten PM-Studios. Wie nicht anders von PM gewohnt ist die Story hanebüchen ohne Ende, klischeebeladen bis zum geht nicht mehr, durchweg vorhersehbar und lässt sich auch nicht mit den leistesten Ansätzen von Logik ein wenig aufwerten. Schade nur, dass zum Ausgleich kaum ansehnliche Action geboten wird. Im Grunde macht nur die maßlos übertriebene Busverfolgungsjagd zur Halbzeit ein wenig her. Ansonsten erweist sich "Land of the Free" in Sachen Tempo und Spannung als mittelschwerer Super-Gau. Große Enttäuschung auch beim Finale: Der Endkampf ist unspektakulär und grenzt bisweilen arg an peinlich. Die Darsteller sind kaum weiter der Rede wert: Martial-Arts-Experte Speakman darf seine Kampfkünste kaum demonstrieren und William Shatners Darbietung vergisst man am besten ganz schnell wieder.

Fazit: Vorhersehbarer und tempoarmer Langweiler von der Stange. Überflüssig.

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Black Thunder

Die Welt am Abgrund
Action

Black Thunder

Die Welt am Abgrund
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2008
"Black Thunder" ist ein belangloser C-Actioner aus der Retorte, wie es sie seit dem Eastwood-Vehikel "Firefox" zu hunderten gegeben hat. Die Story ist daher wenig überraschend mit Klischees vollgestopft worden und gnadenlos vorhersehbar gelungen. Erschreckend ist dabei, dass es in diesem Action-Filmchen während der ersten 60 Minuten eigentlich gar keine Action gibt. Statt dessen wird der Zuschauer mit sinnentleerten Dialogen gelangweilt, wie sie von dem Aufgebot an Stereotypen auch nicht anderes zu erwarten waren. Als ganz besonders dreist erweist sich die Tatsache, dass der Film fast vollständig aus Stock-Footage der Armee oder früheren Dudikoff-Filmen zusamengeschnitten wurde. Neu abgedrehte Szenen sind Mangelware. Apropos Dudikoff: Der hat seine besten Tage nun wirklich schon lange hinter sich gelassen und agiert so hölzern wie eh und je - was im übrigen auch auf den Rest der C-Riege zutrifft. Gekrönt wird das Ganze dann nur noch von unzähligen Logiklöchern - aber auch das war zu erwarten.

Fazit: Unglaublich einfallsloser C-Actioner, der dreist zusammenrecycelt wurde.

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White Raven

Diamant des Todes
Thriller, Krimi

White Raven

Diamant des Todes
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 09.09.2008
"White Raven" ist schlicht und ergreifend einer diese grottigen Direct-to-Video produzierten C-Filmchen, die bestenfalls durch unfreiwillige Komik zu unterhalten wissen. Die Story versucht dank diverser Subplots betont komplex daherzukommen, ist jedoch maximal betont wirr, sinnfrei und gnadenlos zugemüllt mit einer unglaublichen Ansammlung von Logiklöchern. Spannung ist in diesem *hüstel* Thriller nicht mal im Ansatz auszumachen. Selbst die Darsteller agieren auf unterstem Niveau und man fragt sich allen ernstes, wie man Roy Scheider (ja genau der, der den "Weißen Hai gejagt" hat) zu einem Kurzauftritt in dieser Gurke überreden konnte.

Fazit: Dank unfreiwilliger Komik und C-Film-typischer Schwächen für Fans des Billigfilms gerade noch genießbar. Mit gesundem Menschenverstand: 1,5 Sterne

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Howard the Duck

Ein tierischer Held.
Science-Fiction, Fantasy

Howard the Duck

Ein tierischer Held.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.09.2008
"Howard" hatte schon von jeher nicht gerade den besten Ruf. Doch da George Lucas als Produzent auftrat und neben Lea Thompson auch Tim Robbins als Darsteller mit an Bord waren, konnte es so schlimm ja nicht werden. War's auch nicht - es war noch viel schlimmer. Dabei ist der Anfang auf Duck World noch recht verheißungsvoll und man erwartet eine gekonnte Satire, wie sie die Comicvorlage noch gewesen ist. Das ändert sich jedoch schnell und man wird in tiefste Abgründe der Grenzdebilität und des infantilen und völlig unwitzigen Humors geschleudert, der sich u.a. durch peinliche Albernheiten auszeichnet, welche zum Fremdschämen einladen. Von der sich entwickelnden 08/15-Story mal abgesehen, wirft der dämliche Enterich ständig mit irgendwelchen pseudocoolen Onelinern um sich, die beim Zuschauer bestenfalls ein genervtes Augenverdrehen provozieren. Die Darsteller werden gnadenlos unterfordert und gerade bei Tim Robbins fragt man sich, wie er nach diesem filmischen Super-GAU überhaupt noch so eine glanzvolle Karriere hinlegen konnte. Einzig die herlich nostalgischen Spezialeffekte sind erwähnenswert - aber das kann den Karren auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen.

Fazit: "Howard" ist ein selten dämliches und überaus schwachmatisches Schundwerk, bei dessen Genuss man förmlich spürt, wie der eigene IQ in den einstelligen Bereich abrutscht. Hat auf meiner Hassliste einen Ehrenplatz eingenommen.

ungeprüfte Kritik

The Executor

Der Vollstrecker
Action, Science-Fiction

The Executor

Der Vollstrecker
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.09.2008
Prinzipiell ist "The Executor" nichts weiteres als ein Billig-Plagiat zu "Mad Max 2" - und ein noch nicht mal besonders Gutes obendrein. Fans von Trash-Filmen werden jedoch auch in dieser Italo-Produktion all die Ingredenzien wiederfinden, die sie so lieben: Bestensfalls durchschnittliche Darsteller, belanglose und oftmals seltendämliche Dialoge und ein lückenhafter Plot. Die Action ist zwar ganz nett, ermüdet sich aber in zweitklassigen Rip-Offs der Verfolgungsjagden aus "Mad Max 2". Diese finden jedoch nur recht selten statt und dazwischen herrscht zumeist Langeweile und das Gesetz der fehlenden Logik vor. Der Held präsentiert sich als Antiheld, der mal nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist, nur um im nächsten Moment wieder völlig uneigennützig zu handeln - warum auch immer. Der kleine Junge fungiert zwar als Kernpunkt der Handlung, allerdings wäre es auch kaum weiter aufgefallen, wenn man ihn aus dem Skript geschrieben hätte.

Fazit: Bisweilen mäßig unterhaltsamer Endzeit-Trash, der kräftig bei Genregrößen wie "Mad Max" klaut.

ungeprüfte Kritik

Immer Ärger mit den Mädchen

Musik, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.09.2008
"Immer Ärger mit den Mädchen" ist wahrscheinlich einer der irreführensten Titel der Filmgeschichte, denn mit einer Teenieplotte hat dieser Elvis-Streifen herzlich wenig zu tun. Erstaunlich ist auch die Tatsache, dass Elvis relativ selten zu sehen ist und eher eine größere Nebenrolle in seinem eigenen Film einimmt. Wer jetzt jedoch darauf hofft, dass in dem Skript dafür umso mehr auf Plot und Charakterentwicklung eingegangen wird, hat jedoch weit gefehlt. Genaugenommen passiert während der ersten Hälfte bis auf eine unglaubliche Ansammlung von Belanglosigkeiten fast gar nichts. Erst dann geschieht ein Mord und als man gerade denkt, dass die Story endlich ein wenig an Fahrt aufnimmt, wird einem erneut durch mittelklassige Showeinlagen ein Dämpfer verpasst. Das Ende ist dann wie nicht anders zu erwarten absolut undramatisch und wenig überraschend. Songs gibt der King of Rock auch nur zwei, drei von sich, von denen jedoch "Clean Up Your Own Backyard" sehr gelungen ist. Die Darsteller sind bis auf die nervtötenden Kinder ganz in Ordnung, wobei Vinent Price in einem kleinen Cameoauftritt jedoch alle anderen verblassen lässt. Die Inszenierung verzichtet weitgehend auf irgendwelche Kameraspielereien - nur hin und wieder lässt sich Tewksbury zu albernen PoV-Einstellungen aus der Sicht der Kinder hinreißen. Einmal unterstreicht er Elvis Bühnenauftritt mit einer Schnitttechnik wie sie bei MTV oder "Top of the Pops" Verwendung findet - was hier äußerst lächerlich wirkt. Wirklich hervorzuheben ist eigentlich nur das tolle Set-Design, dass immerhin ein wenig Atmosphäre verbreiten kann.

Fazit: Dank verkorkstem Drehbuch ist "Immer Ärger mit den Mädchen" eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten ohne wirkliche Story. Langweilig.

ungeprüfte Kritik

The Hawk

Der Falke des Schreckens
Thriller, Krimi

The Hawk

Der Falke des Schreckens
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 03.09.2008
"The Hawk" ist ein ungewöhnlicher Thriller aus dem Vereinigten Königreich - besonders wenn man ihn mit amerikanischen Standards vergleicht. Hier geht es weniger um die Frage: 'Wer ist der Täter?', sondern vielmehr darum: 'War es der Ehemann, oder bildet sich die Ehefrau das alles nur ein?' Dieser Ansatz ist in der Tat äußerst reizvoll, doch das Ergebnis kommt einem wesentlich länger vor, als die knapp 90 Minuten, die der Film tatsächlich nur läuft. Aufgrund des Blickwinkels und der Prämisse, wird das Geschehen praktisch nur aus der Sicht von Annie gezeigt. Spannung und Suspense kommt so kaum auf. Das war wohl auch dem Regisseur klar und so baut er an den unpassendsten Momenten typische Thrillerelemente wie subjektive Kamera oder entsprechende Suspensemusik ein. Nur leider wirkt das sehr bemüht, um nicht zu sagen trashig. Die Charaktere werden zwar alle von begnadeten Darstellern porträtiert, die sich jedoch ein wenfig unter Wert verkaufen. Sowas wie Charakterentwicklung findet praktisch gar nicht statt, was zur Folge hat, dass die ansonsten handlungsarme Story während der ersten Stunde fast auf der Stelle tritt.

Fazit: "The Hawk" hat einen netten Ansatz und eine ungewöhnliche Perspektive zu bieten. Das täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass der Film die meiste Zeit über einfach nur langweilig ist.

ungeprüfte Kritik

Tödliche Absichten - Diese Scheidung wird ein Alptraum

Vor drei Jahren verließ sie ihre Familie. Jetzt kehrt sie zurück... ob sie es wollen oder nicht.
Thriller

Tödliche Absichten - Diese Scheidung wird ein Alptraum

Vor drei Jahren verließ sie ihre Familie. Jetzt kehrt sie zurück... ob sie es wollen oder nicht.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 03.09.2008
"Tödliche Absichten" ist einer der vielen Thriller, die nach das "Schweigen der Lämmer" in die Kinos gespült wurden - ohne dabei die Qualität des Initiators zu erreichen. Der Anfang ist noch recht interessant, doch danach flacht die über weite Teile vorhersehbare Story immer weiter ab. Klischees wie Selbstverstümmlung um andere anzukreiden, obszöne Botschaften auf Autos etc. werden gnadenlos zelebriert. Auch einige Plottwists sind einfach ein wenig unglaubwürdig (z.B. wie die böse Mama ihren Sohn auf ihre Seite zieht - und dieser das konspirative Vorhaben trotz der dramatischen Situation, welche sich entwickelt hat unbeirrt durchziehen will). Fassungslos lässt einen auch das völlig abrupt endende Finale zurück, welches ein Paradebeispiel für eine Antiklimax darstellt. Die Darsteller agieren zumeist im Sparmodus. Einzig Jamie Lee Curtis als schizophrene Mutter und Luke Edwards als ihr ältester Sohn geben sich ein wenig mehr Mühe.

Fazit: Vorhersehbarer und zudem noch klischeebehafteter Thriller mit netten Ansätzen. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Nofretete

Königin vom Nil
Abenteuer

Nofretete

Königin vom Nil
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 03.09.2008
"Nofretete - Königin des Nils" ist ein weiteres der zahllosen Sandalenepen, die in Italien während der 60er entstanden sind. An Klassiker wie "Cleopatra" oder "Ben Hur" kommt diese B-Produktion zwar nicht heran, dennoch ist das Endresultat überraschend gut gelungen. Die Geschichte handelt natürlich von großen Gefühlen und fiesen Hofintrigen und kann dadurch keine neuen Akzente setzen - wurde aber immerhin kurzweilig in Szene gesetzt. Jedoch wurde die recht interessante Absetzung der alten Gottheiten zugunsten eines einzigen neuen Gottes (Aaaton) durch den neuen Pharao mit in den Plot integriert. Leider wurde das im Detail nicht immer faktisch korrekt dargestellt. Noch dazu wurde dieser Teil des Plots recht oberflächlich abgehandelt: Dieser Umbruch hat sehr massiv gegen die Grundfesten des ursprünglichen Vielgötterbildes der Ägypter geschlagen und die Bedeutung dieses Einschnittes ist heute ohne entsprechendes Hintergrundwissen kaum zu erfassen. Die Darsteller können dafür überzeugen. Nur Amedeo Nazzari, welcher den jungen Pharao darstellt, der später vom Wahnsinn befallen wird, glänzt zum Ende hin durch maßlos überzogene Theatralik. Die Kulissen sind in den meisten Fällen äußerst farbenprächtig und nur an wenigen Stellen merkt man dem Film in dieser Hinsicht das knapp bemessene Budget an.

Fazit: Für einen Historienschinken aus der B-Riege entpuppt sich "Nofretete" als überdurchschnittlich solide. Dennoch lässt der Plot ein wenig an Tiefe missen. Für Fans des Genres.

ungeprüfte Kritik

Free Willy - Ruf der Freiheit

Ein zwölfjähriger Ausreißer. Ein riesiger Wal. Ein Abenteuer um eine außergewöhnliche Freundschaft.
Abenteuer, Kids

Free Willy - Ruf der Freiheit

Ein zwölfjähriger Ausreißer. Ein riesiger Wal. Ein Abenteuer um eine außergewöhnliche Freundschaft.
Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 01.09.2008
Der Überraschungserfolg "Free Willy" ist seichte Familienunterhaltung aus Hollywood nach Schema F. Das macht den Film nicht per se schlecht, nur äußerst vorhersehbar. Dazu ist die Handlung gewohnt kitschig ausgefallen. Wer also eine Aversion gegen formelhafte Filme ohne viel Tiefgang hat, macht um Willy am besten einen weiten Bogen. Wer es sich dagegen mal wieder zusammen mit seinem Nachwuchs auf dem Sofa bequem machen möchte, für den ist "Free Willy" keine schlechte Wahl. Für die Kleinen bietet die dünne Story ein ausreichendes Maß an Dramatik und Identifikationsfiguren, noch dazu die faszinierenden Orcas und natürlich eine schöne Botschaft. Positiv anzumerken ist, dass der Film sein Publikum ernst nimmt und nicht mit einem strunzdämlichen Drehbuch voller sinnentleerter Dialoge daherkommt. Auch die Darsteller sowie die Regie sind für einen Familienfilm ausgesprochen gut.

Fazit: "Free Willy" grast zwar das Feld gängiger Hollywood-Konventionen gnadenlos ab, ist aber trotzdem oder gerde deswegen ein großartiger Familienfilm.

ungeprüfte Kritik

Cut and Run

Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Cut and Run

Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
Ruggero Deodato, der 1980 durch den berüchtigten "Cannibal Holocaust" in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen ist, drehte knapp fünf Jahre später diese Quasi-Fortsetzung, welche jedoch ohne Kannibalen auskommen muss. Außer dem Dschungel-Setting und einem Reporterteam haben die beiden Filme eh nichts miteinander gemeinsam. Die durch einige Logiklöcher glänzende Story ist zwar sehr geradlinig, wird aber auch äußerst kurzweilig erzählt. Die Charaktere sind die üblichen B-Film typischen Abziehbilder, wobei zumindest die darstellerischen Leistungen akzeptabel sind. Auch wenn "Cut and Run" aufgrund der späten Aufeinandertreffens zwischen den Helden und dem durchgedrehten Colonel gerne mit "Apocalypse Now" verglichen wird, hinkt dieser Vergleich doch deutlich - denn so brillant wie Coppolas Antikriegsfilm ist Deodatos unterhaltsamer Abenteuerfilm aus der B-Retorte zu keiner Zeit. Hin und wieder wird man mit besonders schön eingefangenen Bildern des venezuelanischen Dschungels belohnt. Für Gorehounds hält der Film ein paar sehr gut getrickste Leckerbissen bereit: So gibt es einige blutige Enthauptungen, eine Ausweidung sowie eine drastische Zweiteilung zu bestaunen.

Fazit: "Cut and Run" ist ein kurzweiliger und über weite Teile unterhaltsamer Abenteuerfilm aus der B-Film-Sparte. Die realistischen Splattereffekte sind aber wohl nicht jedermanns Sache.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
Der dritte und letzte Teil der "It's Alive"-Reihe macht qualitativ da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat - billiger Horrortrash von der Stange. Das Thema ist mittlerweile so ausgelutscht, dass selbst der Locationwechsel zu einer abgelegenen Paradiesinsel, der ürbigens eher unglücklich gewählt ist, nicht mehr viel zu reißen vermag. Stattdessen darf man sich zweit- und drittklassige Schauspieler ansehen, die kreischend vor den in billigen Monsterkostümen steckenden Darstellern davonrennen. Unser Held verfällt allmählich dem Wahnsinn und tut uns das durch gnadenloses Overacting kund. Die Splattereffekte sind kaum der Rede wert. Ob es überhauot ein Drehbuch gegeben hat darf bezweifelt werden. Der Film quillt über von Fehlen wie z.B. sich bewegende Leichen, der Schatten des Drehteam-Helikopters auf dem Meer usw. usw. Offensichtlich ist Regisseur Cohen beim erneuten Betrachten des Films aufgefallen, was für einen Humbug er uns da eigentich vorgesetzt hat, da der Audiokommentar teilweise durch minutenlanges Schweigen glänzt.

Fazit: Auch wenn die Vorzeichen auf Tarshgranate stehen ist "It's Alive 3" einfach nur grottig. Mit ein paar hartgesottenen Kumpels und einem Kasten Bier ist vielleicht dennoch ein wenig Spaß drin.

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Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
In freudiger Erwartung eines Trashfestes habe ich mir den ersten Teil der "It's Alive"-Filme ausgeliehen. Und obwohl Trashanleiehen durchaus auszumachen sind und auch die eine oder andere Logiklücke das Trashherz höher schlagen lässt, war ich doch erstaunt einen, trotz der Prämisse, ernsthaften Gruselstreifen vor mir zu haben. Auch wenn die "Die Wiege des Bösen" vornehmlich ein Horrorfilm sein will, nimmt er sich untypischerweise sehr viel Zeit die Charaktere der Eltern zu beleuchten. Dabei kommen auch damit einhergehende sozialkritische Ansätze nicht zu kurz. Cohen geht sogar soweit, uns den Spiegel vorzuhalten und eine Warnung vor den von Menschen geschaffenen Problemen der Neuzeit (= mögliche Gründe für die Mutationen) anzusprechen. Das diese Mischung aus ernstem und Trashhorror doch funktioniert, liegt an den überzeugenden Darstellern und an Cohens Bewusstsein um sein niedriges Budget, aus dem er mit teils uralten Horrfilmtricks das meiste herauszuholen vermag. Splatterfans dürfen allerdings nicht viel erwarten. Der rote Lebenssaft ist zwar mal zu sehen, jedoch werden die wenigen Attacken des Killerbabys mit wirklich sehr kurzen und schnellen Schnitten inszeniert. Auch wirkt der Film heute kaum noch beängstigend und kann eigentlich nur einen (wenn auch guten) Schockmoment vorweisen. Ansonsten kann ich den wirklich informativen Audiokommentar von Larry Cohen empfehlen, der einige amüsante Geschichten aus dem Nähkästchen bereithält.

Fazit: Ungewöhnlicher aber lohnenswerter Horrorfilm, der nicht ganz zu unrecht das Prädikat Kult trägt. 3,5 Sterne

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Sie leben!

Du siehst sie auf den Straßen.Du siehst sie im Fernsehen.Du glaubst, sie sind Menschen genau wie du.
Horror, Science-Fiction

Sie leben!

Du siehst sie auf den Straßen.Du siehst sie im Fernsehen.Du glaubst, sie sind Menschen genau wie du.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Als vermeintlichen Kultfilm konnte ich mir "Sie Leben!" von Horroraltmeister Carpenter nicht entgehen lassen. Leider wurden meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Dabei ist der Anfang gar nicht mal so schlecht gelungen und mündet in einer gnadenlosen Zwangsräumungsaktion eines Obdachlosenparks. Doch danach verliert der Film an Momentum und ergeht sich in Logiklöchern: Unser von einem Wrestler immerhin aktzeptabel gespielter Held stapft nach einem Amoklauf als gesuchter Mann unbehelligt in der Großstadt herum; das für die Aliens essentielle Signal wird nur von einer lausig bewachten TV-Station ausgestrahlt etc. Der Höhepunkt der Schlechtigkeiten ist jedoch die überflüssige minutenlange Wrestling-Schlägerei in einer Seitengasse, die nicht nur gar nichts zum Plot beiträgt, sondern auch strunzdämlich ist. Einziger Lichtblick ist die Idee mit der Sonnenbrille und die damit visualisierte Kritik am Konsum und der Reagan-Ära - aber auch dieser hübsch anzusehende Effekt nutzt schnell ab. Die Musik ist typisch Carpenter - passt nur leider überhaupt nicht zum Film und auch die Darsteller agieren insgesamt auf Sparflamme.

Fazit: Unausgegorenens Carpenter B-Picture, das seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht wird. Für Genrefans und Mal für zwischendurch jedoch ganz nett.

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Greta - Haus ohne Männer

18+ Spielfilm, Drama

Greta - Haus ohne Männer

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Nach den ersten drei offiziellen "Ilsa"-Streifen legte Jess Franco 1977 noch "Greta - Haus ohne Männer" nach. Wahrscheinlich ist den Produzenten entweder wegen Hauptdarstellerin Dyanne Throne oder aufgrund der Thematik aufgefallen, dass es sich im Grunde um nichts anders als einen weiteren Ilsa-Film handelt und tauften dieses Trash-Filmchen schließlich in "Ilsa - The Wicked Warden" um. Ist im Prinzip auch egal, denn so unterhaltsam wie die ersten drei Teile ist das Ergebnis von Schundfilmer Franco bei weitem nicht geworden - auch wenn "Ilsa 4" zu seinen besten Arbeiten gezählt werden darf. Die Story ist dünn und hat eh nur Alibifunktion für die Exploitationsszenen. Davon gibt es dann auch einige zu bestaunen, wobei auffällt, dass diese, wenn auch sadistisch, bei weitem nicht so blutig ausgefallen sind, wie man es von "Ilsa" (oder auch Franco) gewohnt ist. Sehr francoesque sind dafür wieder die zahlreichen nackt herumstolzierenden Frauen und Softsexszenen (gerne auch mal auf lesbisch). Die Darsteller sind mal wieder unter aller Kanone, was bei dem schlechten Score und der drögen Inszenierung kaum mehr ins Gewicht fällt. Leider ist das Endprodukt noch nicht einmal unfreiwillig komisch, so dass nur ganz harte Trash- oder Exploitationfans Gefallen an "Ilsa 4" finden werden. Kleine Schlussinfo: Diese Fassung ist um gute drei Minuten geschnitten, wobei es haupsächlich die geschmacklose Vergewaltigungsszene getroffen hat.

Fazit: Zweifelhafter Kultstreifen von Franco aus der Exploitation-Ecke. Zur Ehrenrettung von "Ilsa 4" muss man sagen, dass es aus diesem Segment weiß Gott schlechteres gibt.

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Die heiße Spur

Vielleicht findet er das Mädchen... Vielleicht findet er zu sich selbst.
Thriller

Die heiße Spur

Vielleicht findet er das Mädchen... Vielleicht findet er zu sich selbst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Arthur Penn, der mit "Bonnie & Clyde" Filmgeschichte schrieb, schuf 1975 dieses Charakterporträt im Gewand eines Film Noirs mit Starbesetzung. Dabei gestaltet sich der Auftakt recht simpel: Privatdetektiv Moseby soll ein entlaufenes Mädchen zu seiner Mutter zurückbringen. Doch an dem Fall ist mehr dran, als es zunächst den Anschein hat und so findet sich Moseby bald auch auf der Suche nach seiner Identität wieder. Penn schafft es geschickt, das immer weiter auseinanderfallende Privatleben Mosebys mit dem Fall des entlaufenen Mädchens zu verquicken und schafft so ein bisweilen komplexes Charakterproträt. Fans von Spannung und schneller Action werden dadurch mit "Die heiße Spur" kaum glücklich werden, denn insbesondere in der ersten Hälfte des Films ist die Handlung recht geradlinig und konzentriert sich fast ausschließlich auf die Einführung und Ausarbeitung der Charaktere - Überraschungen gibt es keine. Dafür kann das Schauspiel des perfekt besetzten Casts begeistern (u.a. Melanie Griffith als frühreife Göre mit "Lolita"-Anleihen). Erst die zweite Hälfte hält dank einiger Twists ein paar Überraschungen bereit und erinnert nicht nur entfernt an die goldenen Film Noir-Zeiten der 40er Jahre.

Fazit: Gemächlicher aber auch intelligenter Film Noir mit einem grandiosen Cast. Für Fans des Genres ist "Die heiße Spur" fast schon Pflichtprogramm.

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Das unsichtbare Auge

Thriller, TV-Film

Das unsichtbare Auge

Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 22.08.2008
Ursprünglich für's Kino angedacht, wurde John Carpenters Skript dann doch an die TV-Abteilung abgetreten. Glücklicherweise durfte der Meister dadurch selber auf den Regiestuhl Platz nehmen und schuf so einen feinen jedoch leider wenig bekannten Thriller um das Thema Stalking. Dabei arbeitete er schon mit den gleichen Stilmitteln, wie er sie in dem im gleichen Jahr entstandenen Klassiker "Halloween" noch ausgereifter einsetzen sollte. So finden sich auch hier zahlreiche PoV-Einstelungen, Steadycamfahrten oder Zooms - teilweise auch wie weiland bei Hitchcock in Kombination. Zusammen mit der großartigen Ausleuchtung erzeugt Carpenter so eine äußerst starke Atmosphäre und sehr viel Spannung. Langsam wird mit Aktionen, wie das heimliche Eindringen des Stalkers in die Wohnung des Opfers, an der Paranoiascharube gedreht, bis die Situation in einem nervenzerrenden Finale eskaliert. Getragen wird das Ganze von einem Traumcast, den man ohne Zögern als Glücksgriff bezeichnen kann - allen voran natürlich Lauren Hutton als Stalkeropfer. Die Geschichte bietet natürlich nicht sehr viel Spielraum und so ist es um so schöner, dass Carpenter dennoch das Maximum aus dem an sich dünnen Plot herausholt, ohne dabei gnadenlos bei "Das Fenster zum Hof" zu räubern oder (noch schlimmer) langweilig zu werden.

Fazit: Spannender Thriller, dem bis heute nicht die Aufmerksamkeit zuteil geworden ist, die er verdient. Suspensefreunde werden Luftsprünge machen.

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Der Polyp

Angriff aus der Tiefe - Die Bestie mit den Todesarmen.
Horror, Abenteuer

Der Polyp

Angriff aus der Tiefe - Die Bestie mit den Todesarmen.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 22.08.2008
"Der Polyp" versucht wie viele Vertreter des italienischen Films auf einem populären Trend aus Hollywood mitzuschwimmen. Stein des Anstoßes war dieses Mal natürlich "Der weiße Hai" - und das Ergebnis kann sich natürlich überhaupt nicht mit dem großen Vorbild messen. Trotz Stars wie Henry Fonda, John Huston und Shelly Winters ist "Der Polyp" ein filmischer Super-GAU geworden. Einzig die vorgenannten Personen erscheinen in diesem Langweiler halbwegs professionell. Die Story ist belanglos und hohl, die Inszenierung völlig spannungsarm und ohne Atmosphäre, die Kamera meistens verwackelt und der Score so gnadenlos unpassend und nervig, dass man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus kommt. Blutige Spezialeffekte braucht man bei einer 12er Freigabe, übrigens ungeschnitten, eh nicht erwarten und die Szenen mit dem Riesentintenfisch sind entweder Archivmaterial, im Aquarium gefilmt oder sauschlecht getrickst worden. Auch wenn sich das alles nach herrlichster Trashunterhaltung anhört - dem ist nicht so. Eher ein gigantisches Ärgerniss, welches schnell wieder vergessen werden will.

Fazit: Warum sich zum Teil so große Namen für diesen Mist hergaben, weiß wahrscheinlich niemand mehr. Aber dieses langweilige und in jedem Belang schlechte Debakel muss sich niemand antun.

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Deep Star Six

Die Tiefen des Meeres bergen ein grauenvolles Geheimnis...
Horror, Science-Fiction

Deep Star Six

Die Tiefen des Meeres bergen ein grauenvolles Geheimnis...
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 21.08.2008
Sean S. Cunningham, der schon "Freitag der 13." aus der Taufe hob, drehte Ende der 80er diesen recht amüsanten Unterwasserhorror nach Schema F. Innovationen sucht man in diesem B-Picture vergebens. Streng nach dem Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip wird ein Teammitglied nach dem Anderen ausgeschaltet, was bis auf zwei Ausnahmen noch nicht einmal sonderlich blutig inszeniert wurde. Die Story ist damit recht vorhersehbar und auch die Charaktere hat man so schon in X anderen Filmen gesehen. Am meisten enttäuscht jedoch die Tatsache, dass aus dem interessanten und unverbrauchten Unterwasser-Setting nicht viel mehr herausgeholt wurde, als ein durchschnittlicher Monsterfilm. Immerhin ist die Atmosphäre ganz gut gelungen und auch die Darsteller spielen auf annehmbaren Niveau. Die Effekte sind zwar hoffnungslos veraltet und auch nicht immer ganz überzeugend - können jedoch einen gewissen Charme nicht verhehlen. Das Monsterdesign ist dagegen einfach nur trashig. Die vormals weggelassenen Dialogszenen wurden in der DVD-Fassung wieder intregiert, jedoch nur im englischen Original mit deutschen Untertiteln.

Fazit: Netter Genrebeitrag für Fans, der vor allem wegen des unverbrauchten Settings auf sich aufmerksam macht, ansonsten jedoch keine Überraschungen zu bieten hat.

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Stone Cold

Kalt wie Stein - Am Anfang war es nur ein Job, doch dann wurde es ein Ticket in die Hölle.
Action, Krimi

Stone Cold

Kalt wie Stein - Am Anfang war es nur ein Job, doch dann wurde es ein Ticket in die Hölle.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 20.08.2008
"Stone Cold" ist ein reinrassiger Actioner der gerade beginnenden 90er, der von seiner Aufmachung her jedoch stark den 80ern zugehörig ist. Die Story ist natürlich strunzdoof, schon allein wegen der fast schon frechen Ansammlung von Klischees, aber nichtsdestotrotz äußerst unterhaltsam. Action wird hier fast am Fließband produziert, wobei alles von der Klopperei, einer Geiselnahme, Autoverfolgungsjagden, zahllosen blutigen Schießereien, diversen Mutproben und dergleichen mehr vertreten ist. Die weiblichen Charaktere werden fast ausschließlich auf ihre Körper reduziert und die Herren der Schöpfung dürfen entweder ihre Muskelberge in die Kamera halten oder harte Sprüche klopfend fies dreinschauen. Zusammengenommen ist das natürlich übelstes Testosteronkino par excellence - aber dank der rasanten Inszenierung und der überdurchschnittlichen Kamerarbeit auch ausgesprochen unterhaltsam. Insbesondere das bombastische Finale hat es in sich und gehört mit zum Besten, was der B-Action-Film je hervorgebracht hat. Die Darsteller sind hingegen wieder genretypisch unglaublich unfähig, mit Ausnahme von Lance Henriksen, der einen äußerst charismatischen Fiesling abgibt. Zahllose Hard Rock und Heavy Metal Titel sorgen für die passende Musikuntermalung. Eine Info am Rande: Auch wenn die DVD ab 16 freigegeben ist, scheint es sich hierbei im Gegensatz zu der alten um 15 Minuten geschnitten 16er-Fassung tatsächlich um die ungeschnittene Version zu handeln.

Fazit: "Stone Cold" bedeutet 90 Minuten Urlaub für die grauen Zellen, ist für einen B-Film jedoch außergewöhnlich unterhaltsam und aufwendig inszeniert. Fans des Genres dürfte vor lauter Kurzweil das Herz aufgehen.

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Texas Chainsaw Massacre 4 - Die Rückkehr

Leatherface Is Back!
18+ Spielfilm, Horror

Texas Chainsaw Massacre 4 - Die Rückkehr

Leatherface Is Back!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
Der vierte Teil der originalen "TCM"-Reihe ist so ziemlich einer der miesesten Filme, die ich je zu Gesicht bekommen habe. Die Geschichte stellt ein mehr als überflüssiges Quasi-Remake des ersten Teils dar und überrascht dennoch mit unglaublich gigantischen Plotlöchern in der eh schon superdünnen Story. Die Darsteller sind so grottenschlecht, dass man anfängt sich für sie fremdzuschämen. Insbesondere MacConaugheys ständiges pseudobedrohliche Herumgehampel ist fast unerträglich. Noch dazu wurden den Charakteren dämlichste Dialoge in den Mund gelegt. Insbesondere die strunzdoofe Blödblinse verzapft so einen unglaublichen Schwachsinn, dass man Migräne bekommen möchte. Ansatzweise ist der Murks zumindest atmosphärisch, doch dafür will dank schludriger Inszenierung überhaupt keine Spannung aufkommen. Leatherface läuft neuerdings gerne in Frauenkleidern herum und schreit die meiste Zeit wie ein Kind am Spieß, womit er endgültig zur Witzfigur degradiert wird. Dazu gesellen sich dann noch so bescheuerte Einfälle wie ein völlig zusammenhangslos mit Zitaten um sich werfender Irrer oder ein mysteriöser Mann, der mit einer Limo auf den Hof der Backwood-Familie in der Pampa vorfährt um,- Nun ja, gute Frage. Was der Typ eigentlich in dem Film zu suchen hat wird nie geklärt. Und an alle Gorehounds: Diese annähernd unblutige Version ist tatsächlich die ungeschnittene Fassung. Das traurige an dem Ganzen ist, dass die Macher tatsächlich davon überzeugt zu sein schienen, einen absolut ernsthaften Film zu drehen. Arme Irre kann man da nur sagen.

Fazit: "TCM 4" dürfte für Fans der Serie ein Schlag in die Magengrube sein und jeden Horrorfreak und Gorehound fassungslos zurücklassen. Selbst Trashfans werden sich erbost abwenden - ohne einmal gelacht zu haben.

ungeprüfte Kritik

Body Switch

Verhexte Küsse
Fantasy, Lovestory

Body Switch

Verhexte Küsse
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
"Body Switch" will ein modernes Märchen sein und z.T. gelingt ihm das auch aber dennoch wurde das Potential nur unzureichend ausgeschöpft. Schon die erste halbe Stunde, wenn auch wichtig für den späteren Verlauf der Geschichte, wirkt zewcklos und ist von Langeweile geprägt. Das Kennenlernen und Verlieben der beiden Hauptcharaktere wird ohne den nötigen Esprit mittels austauschbarer Alltagshandlungen und oftmals schwermütiger Themen beherrschender, letztlich aber uninspirierter Gespräche dargestellt. Erst als die Seelen die Körper getauscht haben, wird der Film halbwegs interessant. Besonders die Szene nach den Flitterwochen, in welcher Baldwin mit Tränen in den Augen seine Frau damit konfrontiert, eben nicht seine Frau zu sein, ist ergreifend und zugleich der Höhepunkt des Films. Anschließend beteuert Baldwin wiederholt, dass er seine Frau selbst in dem Körper eines alten Mannes lieben kann. Das mag sich zwar romantisch anhören - ist aber nur schwer vorstellbar. Der absolute Tiefpunkt ist dann die Erklärung, wie der Seelentausch überhaupt von statten gehen konnte, und ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Dazwischen wird in schöner Regelmäßigkeit über die Liebe und das Altwerden sinniert. Dabei sind dann doch tatsächlich noch einige ganz nette und nachdenklich stimmende Dialoge bei herausgekommen. Inszenatorisch kommt der Film recht altbacken rüber. Dafür stellen Alec Baldwin und Meg Ryan aber ein hübsches Leinwandpaar dar und der Soundtrack wartet mit einigen wirklich guten Songs auf. Ein kleiner Dämpfer noch zum Schluss: Komik kann man "Body Switch" nicht wirklich attestieren.

Fazit: Etwas durchwachsenes Romantik-Märchen, das einige wenige schöne Szenen vorweisen kann, aber größtenteils durch Langeweile besticht. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

The Lost Boys

Jeden Tag schlafen. Jede Nacht Party. Niemals älter werden. Es ist cool, Vampir zu sein.
Horror, Fantasy

The Lost Boys

Jeden Tag schlafen. Jede Nacht Party. Niemals älter werden. Es ist cool, Vampir zu sein.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
Schumachers "Lost Boys" wird gerne als Kultfilm gehandelt und tatsächlich ist es einer der ersten Vampirfilme, der sich vom klassischen Bild des Blutsaugers loslöst. Statt alter Schlösser und Distinguiertheit wurde die Location an einen hippen Küstenort inmitten der 80er verlegt und mit coolen Punks und Gothic-Musik garniert. Doch viel mehr wird dem Zuschauer letztlich nicht geboten. Die Story ist hauchdünn und vorhersehbar, wenn auch visuell ansprechend präsentiert, und kann dem Vampirmythos trotz neuzeitlichem Setting keine neuen Aspekte abgewinnen. Mit den bekannten Mythen wird zwar ein wenig gespielt und auch baut Schumacher reichlich Zitate aus der Medienwelt ein, jedoch ist das letztlich zu wenig um zu überzeugen. Der Cast ist abgesehen von wenigen Ausnahmen trotz der vielen Jungdarsteller recht gut. Vor allem Kiefer Sutherland dreht in der Rolle des Anführers der Gang richtig auf. Im negativen Sinne tun das leider auch Corey Feldman und Jamison Newlander, als die Frog-Brüder, deren paramilitärisches Getue so gnadenlos überzogen ist, dass sie einem damit bereits nach kurzer Zeit auf den Senkel gehen. Immerhin ist der Soundtrack sehr passend ausgewählt.

Fazit: Oberflächlich betrachtet mag "Lost Boys" innovativ erscheinen und ist dank der flotten Inszenierung auch recht kurzweilig, doch fehlt es trotz allem ein wenig an Tiefgang.

ungeprüfte Kritik

Point Blank

Krimi, Thriller

Point Blank

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
Wem die Story bekannt vorkommt, der hat wahrscheinlich den Mel Gibson-Film "Payback - Zahltag" gesehen, welcher das Remake von John Boormans "Point Blank" ist. Abgesehen von der fast identischen Geschichte sind die beiden Filme jedoch grundverschieden. Boormas Original ist direkter, wortkarger und von der Atmosphäre nihilistischer als das so zynische wie ironische Remake. Ein weiterer Unterschied ist, das man Mel Gibsons Porter mit der Zeit zumindest als Mensch sieht, während der von Lee Marvin gespielte Walker in "Point Blank" kaum in der Lage ist das Publikum für sich zu gewinnen. Aber gerade diese Elemente machen das Original zu einem Klassiker seines Genres, da sie ihrer Zeit aufgund ihrer Kompromisslosigkeit weit voraus waren. Zudem ist Boormans Inszenierung sehr geschickt, da er den an sich simplen Plot mit Traumsequenzen, Erinnerungen und Montagen auf mehreren Zeitebenen sehr interessant gestaltet. Leider ist der Film für heutige Verhältnisse aber auch äußerst behäbig und blutarm inszeniert worden. Die wenigen Balgereien und Schießereien sind meistens recht unspektakulär in Szene gesetzt worden. Auch der Plottwist am Ende, dürfte den aufmerksamen Zuschauer nicht sonderlich überraschen.

Fazit: "Point Blank" ist ein Klassiker, der seine Berechtigung hat, heute jedoch ein wenig angestaubt wirkt. 3,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

Santa Claus - Der Film

Die Legende wird lebendig in einem grandiosen Spielfilm!
Fantasy

Santa Claus - Der Film

Die Legende wird lebendig in einem grandiosen Spielfilm!
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 18.08.2008
"Santa Claus" will ein Familienfilm sein, krankt jedoch wegen seiner Unentschlossenheit an diesem Vorhaben. Die erste Hälfte präsentiert sich als waschechtes in wunderschönen Bildern festgehaltenes Märchen, welches liebevoll die Entstehung des Weihnachtsmannes sowie der gängigsten Klischees schildert und vor allem Kinder in seinen Bann schlagen wird. Atmospärisch kann dieser Teil insbesondere dank der großartigen Kulissen überzeugen. Allerdings hat man es mit den Gesangs- und Tanzeinlagen doch ein wenig übertrieben. Nach der guten ersten Hälfte erfährt die Handlung einen sehr erzwungenen Plottwist und wird in der Gegenwart fortgesetzt. Die Märchenelemente werden stark zurückgedrängt um Platz zu machen für eine Satire. Kinder werden dabei die Spitzen gegen die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes kaum verstehen, während die meisten Erwachsenen noch ob des plötzlich eingeschlagenen neuen Kurses irritiert sein dürften. Nur John Lithgow, der mal wieder herrlich aufdreht, kann überzeugen. Die selbst für damalige Verhältnisse schlecht getricksten und vor allem nicht enden wollenden Flugsequenzen mit dem Schlitten hätte man dafür gerne kürzen können. Dass der Film auch äußerst kitschig daherkommt, braucht wohl nicht extra erwähnt werden - aber in einem Film über den Weihnachtsmann ist ein wenig Kitsch wohl auch mal gestattet.

Fazit: "Santa Claus" besitzt eine tolle märchenhafte erste Hälfte, die nicht so wirklich zur satirischen zweiten Hälfte passen will, bzw. umgekehrt - je nach Vorliebe.

ungeprüfte Kritik

2000 Maniacs

Horror, 18+ Spielfilm

2000 Maniacs

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 13.08.2008
Herschell Gordon Lewis gilt als Erfinder des Splatterfilms und wird deswegen von seinen Fans auch gern der 'Godfather of Gore' genannt. "2000 Maniacs" ist sein zweiter Ausflug in den blutigen Horrorfilm und bildet zusammen mit "Blood Feast" und "Color Me Blood Red" die inhaltlich nicht zusammenhängende 'Trilogie des Blutes'. Da Goreszenen Mitte der 60er noch nicht salonfähig waren, musste der ehemalige Pornofilmer mit einem Minibudget hantieren um seinen Backwood-Trash auf Zelluloid bannen zu können. Und selbst wenn sich die Story halbwegs interessant anhört, ist das Ergebnis schlichtweg grottig. Mal ganz abgesehen von gravierenden Schwächen in der Kameraführung, dem Schnitt oder der zwar passenden aber tierisch nervigen Musik ist "2000 Maniacs" auch noch tierisch langatmig inszeniert. Die meiste Zeit passiert einfach wenig bis gar nichts - außer dass der Zuschauer von übelsten Laiendarstellern genervt wird. Die Geschichte selber lässt natürlich kein Hinterwäldler-Klischee aus und bietet ansonsten unwitzigen Humor. Selbst die vier Morde kommen nach heutigen Maßstäben recht harmlos daher, was durch die schlecht gemachten und durchschaubaren Gore-Effekte nur noch unterstrichen wird.

Fazit: Maßlos überschätzter Kult-Trash, der nur eine Erwähnung wert ist, da er der Zweite seiner Art ist. Hardcore-Fans von Schundfilmen werden an den grenzdebilen Hinterwäldlern vielleicht gefallen finden.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

Nemesis

Der beste Zukunftsthriller der Gegenwart.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Action

Nemesis

Der beste Zukunftsthriller der Gegenwart.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 12.08.2008
Albert Pyun, seines Zeichens vielbeschäftigter Billigfilmer, der meistens nur Schrott der untersten Schublade fabriziert, hat mit "Nemesis" wohl einen seiner besten Filme vorgelegt. Aber selbst so ein Statement ist kein Grund für Euphorieausbrüche. Dabei zeigt "Nemesis", was selbst im Trashfilmbereich mit etwas Kohle möglich ist: Gut choreographierte Stunts, reichlich blutige Shoot-Outs und voluminöse Explosionen - fertig ist der Actioncocktail. Damit das Ganze möglichst stilvoll rüberkommt, wurden noch reichlich Zeitlupeneffekte, Farbfilter und dergleichen Spielereien mehr integriert. Selbst die Dartsller-B-Riege macht einen ordentlichen Job. Leider steht dem ein völlig konfuses Drehbuch entgegen. Eine ausgefeilte Geschichte wird niemand ernsthaft erwartet haben - aber zumindest ein Mindestmaß an Logik und Konsistenz. Zudem wird der Zuschauer mit etlichen pseudo-philosophischen Dialogen über den Wert eines Menschen gelangweilt, die in einem Trashactioner so passend aufgehoben sind, wie ein Schneeball in der Hölle.

Fazit: Optisch und auch inszenatorisch gar nicht mal so übel. Nur das Skript ist völlig für den Lokus, so dass "Nemesis" ausschließlich für den Trashfan geeignet ist. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Bloody Marie

Eine Frau mit Biss - Sie zu ignorieren ist schwer. Sie zu kennen ist tödlich.
Horror, Fantasy

Bloody Marie

Eine Frau mit Biss - Sie zu ignorieren ist schwer. Sie zu kennen ist tödlich.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 12.08.2008
John Landis hatte Anfang bis Mitte der 80er einige richtig kultige Filme (u.a. "Blues Brothers", "American Werewolf") gedreht. Mit "Bloody Marie" wollte er wohl an seinen Werwolf-Erfolg anknüpfen - nur hat das leider nicht so ganz geklappt. Die Story von "Bloody Marie" ist zwar größtenteils recht temporeich und bietet auch einige nette Ansätze (z.B. die Vampirisierung eines Mafia-Clans) ist jedoch meistens recht vorhersehbar. Dazu kommt, dass der Film ständig zwischen ernster Dramatik und teilw. klamaukhaften Humor hin- und herschwankt. Das muss per se nicht schlecht sein, jedoch bekommt Landis die Mischung nicht annähernd so gekonnt in den Griff, wie noch zu "American Werewolf"-Zeiten. Auch sind beiden Hauptdarsteller äußerst blass und die Chemie zwischen ihnen stimmt überhaupt nicht. Das ist umso tragischer, da sich einige ausgedehnte Szenen intensiv mit der Beziehung der Beiden beschäftigen. Dafür entschädigen die Nebendarsteller, allen voran Robert Loggia als cholerischer Mafiaboss. Apropos Nebendarsteller: Wer aufpasst, der entdeckt u.a. Tom Savini (SFX-Guru), Sam Raimi, Dario Argento (Regisseure) oder auch Frank Oz (Puppenanimateur) in einigen Kleinstrollen. Dazu gesellen sich noch einige Fernsehgeräte, in denen irgendwelche Horrorklassiker laufen, die ebenfalls zu Ratespielchen einladen. Die Spezialeffekte kommen ohne CGI aus, was man leider besonders den leuchtenden Vampiraugen ansieht. Allerdings gibt es auch einige tolle Masken und reichlich Kunstblut zu bestaunen.

Fazit: "Bloody Marie" ist ein netter Vampirfilm, der jedoch zu unanausgegoren ist und dank seiner beiden Hauptdarsteller viel Boden verliert.

ungeprüfte Kritik

Projekt Brainstorm

Science-Fiction, Thriller

Projekt Brainstorm

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 08.08.2008
"Projekt Brainstorm" sollte die zweite und zugleich letzte Regiearbeit des ehemaligen Spezialeffektezauberers (u.a. "2001", "Blade Runner") Douglas Trumbull sein. Da während der Dreharbeiten Hauptdarstellerin Natalie Wood starb und Trumbull den Film mit einem Stand-In-Double zu Ende drehte, beschwörte er in Hollywood einen Skandal hervor, welcher das vorzeitige Karriereaus Trumbulls bedeutete. Das ist äußerst Schade, denn genau wie Trumbulls Erstling "Lautlos im Weltraum" erkennt man auch an "Brainstorm", dass dem Regisseur sehr an ernsthafter Sci-Fi gelegen ist. So greift "Brainstorm" ein heikles Thema auf - was geschieht nach dem Tod mit uns? Das Ganze wurde nicht nur sehr unterhaltsam sondern auch sehr spannend und faszinierend erzählt. Neben den tollen Darstellern können auch die schon ein wenig angestaubten Effekte überzeugen. Zwei Kritikpunkte, die dem Film die Höchstnote verwehren, sind jedoch die Tatsache, dass Trumbull versucht hat zuviel in den Film hinzupacken. Statt sich ausschließlich auf die komplexe Beziehung der Braces zu konzentrieren und die weiteren Möglichkeiten des Gedankenaufzeichners noch mehr auszuloten, versucht der Film auch noch ein Actionmovie zu sein. Sehr Schade ist zudem das schwache Ende, welches das Mysterium Tod in kitschigen Bildern aufdeckt.

Fazit: Mit einem nicht so überladenen Drehbuch und einem ausgefeilteren Ende hätte "Brainstorm" ein Klassiker des Genres werden können. So reicht es immerhin noch zur Oberklasse.

ungeprüfte Kritik

Alarmstufe: Rot 2

Ihr Ziel: Das Pentagon. Ihr Preis: Eine Milliarde Dollar. Ihr Problem: Der Koch!
Action, 18+ Spielfilm

Alarmstufe: Rot 2

Ihr Ziel: Das Pentagon. Ihr Preis: Eine Milliarde Dollar. Ihr Problem: Der Koch!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 07.08.2008
Nach dem Erfolg des ersten Teils hat man schnell den Action-Markt sondiert und festgestellt, dass eine Ein-Mann-Armee bisher noch nicht in einem Zug gegen Terorristen antreten durfte. Nachdem eine unverbrauchte Location gefunden war, hat man dann noch flugs ein Drehbuch zusammengeschustert. Naja, der Plot war für einen Action-Film eh noch nie so wichtig. Richtig blöd wird es erst, wenn das Skript, wie bei "Alarmstufe: Rot 2", von einem Logikloch zum nächsten hüpft. Mr. Seagal hat die Schauspielkunst zwar immer noch nicht erlernt, kann aber in seiner Rolle zumindest überzeugen. Das charismatische Gegnerduo aus dem Vorgänger wurde quasi reanimiert, allerdings ist Everett McGill erschreckend blass im Gegensatz zu Gary Busey aus dem ersten Teil. Und während Tommy Lee Jones völlig überdrehter Charakter einfach Spaß machte, so ist sein Pendant aus Teil 2 einfach nur nervig und wird in dieser Hinsicht nur noch von dem quasselnden und völlig überflüssigen farbigen Sidekick Seagals übertroffen. Gott sei dank treten die meisten dieser Schnitzer im Verlauf des Films immer mehr in den Hintergrund und man darf sich an herrlich handgemachter und vor allem vielseitiger Action erfreuen, welche in der ungeschnitten Fassung sogar recht derb ist. Einige Aktionen des Helden werden von bemüht markigen One-Linern begleitet, die aber meistens genauso fad sind, wie die misslungenen CGI-Effekte, die über den Film verteilt wurden.

Fazit: Trotz seiner Mängel ein dank der zweiten Hälfte immer noch recht unterhaltsamer Actioner - vorausgesetzt, man schaltet sein Hirn auf Sparflamme.

ungeprüfte Kritik

Cool World

Fantasy

Cool World

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 06.08.2008
Mit "Cool World" wollte Ralph Bakshi wohl in gewisser Weise die Erwachsenenversion von "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" drehen. Das Ergebnis ist leider nicht ganz zu berauschend ausgefallen. Auf technischer Seite fällt unangenehm auf, dass die realen Figuren oftmals mehr schlecht als recht mit den Toons agieren oder die Comicwelt sehr offensichtlich in einem Studio nachgebaut wurde. Auch die Animationen können nicht immer überzeugen. Den Darstellern sieht man meistens nur allzu häufig an, dass sie nicht genau wissen, wie sie auf die Toons reagieren sollen. Über all das könnte man ja noch hinwegsehen, allerdings offenbart das Drehbuch einige entscheidende Schwächen. Die Handlung strotz vor Logiklöchern und ist so nicht immer ganz nachvollziehbar. Noch dazu ist sie bei weitem nicht so verrucht und verdorben, wie es ihr gut getan hätte. Auch scheint der Film besonders in der ersten Hälfte ständig auf der Stelle zu treten, da Holly mehrmals mit lasziv kreisenden Zeichentrickhüften vor Deebs herumtanzt um ihn ins Bett zu bekommen. Nach dem x-ten Versuch gelingt ihr das Gott sei dank auch und die dünne Story kann endlich voranschreiten. Um die Fehler im Skript zu verdecken wurden dafür ständig absurdeste und völlig überflüssige, weil nicht witzige, Cartooneinlagen im Hintergrund platziert. Dabei erreichen diese nie die Genialität des offensichtlichen Vorbilds Tex Avery, dem Erfinder von 'Bugs Bunny'. Einzig die z.T. grandiosen düsteren Hintergrund-Stills können wirklich überzeugen. Dazu gesellen sich dann doch noch vereinzelte Momente, die tatsächlich von Kreativität zeugen und einige starke Songs.

Fazit: Alles in allem nichts weiter als ein netter Versuch eines Real/Zeichentrick-Films, der trotz aller Ambitionen an zu vielen Mängeln leidet um vollends Spaß machen zu können. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Hocus Pocus

Drei zauberhafte Hexen
Komödie, Fantasy

Hocus Pocus

Drei zauberhafte Hexen
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 05.08.2008
"Hocus Pocus" ist auf der einen Seite ein bezaubernder Fantasy-Film aus dem Hause Disney, kann auf der anderen Seite jedoch nicht uneingeschränkt als Familienfilm empfohlen werden. Und das hat mehrere Gründe: Zum einen dürften den meisten Teenagern und Erwachsenen die sich wiederholenden Slapstickeinlagen und das Grimassenschneiden der drei Hexen schon nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen. Obwohl man anmerken muss, dass insbesondere das Stargespann, welches die drei Hexen darstellt, einen ausgezeichneten Job macht und offensichtlich sehr viel Spaß beim Dreh hatte. Auch die uninteressante Teenie-Romanze dürfte nicht jedermans Sache sein. Als krassen Kontrast dazu gibt es einige sehr düstere und nicht unbedingt kindgerechte Szenen zu bewundern: So saugen die Hexen ihren kindlichen Opfern die Lebensenergie aus, ein wiedererweckter Zombie verliert seine Körperteile oder schneidet sich mit einem Messer seinen zugenähten Mund auf um wieder sprechen zu können. Auch wenn solche Szenen (oft) mit Humor inszeniert wurden, dürften Kinder unter 8 Jahren damit überfordert sein - genauso wie mit den zahlreichen sexuellen Anspielungen. Als geradezu grandios kann man getrost die zahlreichen schaurig schönen und märchenhaften Sets und Kostüme bezeichnen, die mit vielen Details ausgestattet wurden und durch die brillante Beleuchtung eine unglaublich dichte Atmosphäre heraufbeschwören. Selbst die beiden Gesangseinlagen im Film sind sehr gekonnt inszeniert und haben sogar Ohrwurmqualität.

Fazit: "Hocus Pocus" ist ein gelungener Halloween-Spaß mit grandioser Ausstattung, der aufrgund seiner Unentschiedenheit jedoch nicht für alle Altersklassen geeignet ist.

ungeprüfte Kritik