Kritiken von "videogrande"

The Boat

Abenteuer, Thriller

The Boat

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2021
Wie es der Zufall will, hatte ich kurz zuvor den thematisch ähnlichen und auch vom Titel her verwechslungswürdigen Film "The Ship" gesehen, der die Gruselgeschichte von der Geister-Yacht auf völlig andere Weise, nämlich mit dem Holzhammer und völlig banal erzählte. Nicht so dieser Film. Er ist zwar nur eine Ein-Mann-Show, denn es gibt keine weiteren Darsteller, aber er baut eine unheilvolle und wahrlich beklemmende Stimmung auf. "The Boat" ist nicht wirklich unheimlich aber extrem spannend. Der Zuschauer darf rätseln, ob sich noch jemand auf dem Boot befindet, oder nicht und was das Ganze denn auf sich hat. Eine Erklärung bekommt man nicht. Genau das ist aber der richtige Weg, denn die hätte womöglich den Film kaputt gemacht. So durchleidet man mit dem Fischer seine Horrortour auf dem Segelboot und ist später genauso verunsichert wie er. Was ist da gerade passiert und geht das mit rechten Dingen zu? Jedermanns Sache ist der Streifen bestimmt nicht, doch er ist schon recht fesselnd erzählt, da man nicht weiß, was los ist und was geschehen mag. Auch wenn man zwischendurch denkt:"Meine Güte, diese dusselige Tür müsste er doch aufbrechen können!", so ist der Film nicht unlogisch...sondern übernatürlich. Und da ist bekanntlich alles möglich ;-) Fazit: Ein Gruselthriller, der nicht zuviel zeigt, der Spannung erzeugt und der es schafft, einer Yacht ein Eigenleben einzuhauchen. Solide gemacht und mal was anderes.

ungeprüfte Kritik

The Battle - Roar to Victory

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2021
"The Battle" ist ein bombastisches und überlanges Epos um den koreanischen Freiheitskampf, angesiedelt im Jahr 1919. Filme aus Korea werden mit den Jahren immer besser und auch dieser hier braucht den Vergleich zu Hollywood nicht scheuen. Ja, es gibt Patriotismus, ja, der Film hat seine Längen und ja, er könnte durchaus mindestens 30 Minuten kürzer sein. Die Feinde, in diesem Fall die Japaner, sind etwas überzogen dargestellt und wirken wie Karikaturen. Um deren Bösartigkeit darzustellen darf einer sogar einen (CGI-) Tiger töten. Beide Parteien wurden deutsch synchronisiert, was wegen der eigentlichen Verständigungsprobleme sehr merkwürdig wirkt. Es werden viele Klischees angeschnitten aber das kennt man aus Kriegsfilmen. Die Produktion ist hochwertig, dürfte aber nicht immens viel Geld verschlungen haben, da man meistens in (wunderschöner) Natur gedreht hat und es kaum Kulissen oder historische Fahrzeuge und dergleichen zu sehen gibt. Man versucht, dem Zuschauer die Strategie verständlich zu erklären und hat deftige, brutale Schlachtszenen parat. Fans des koreanischen Kinos werden noch mit einem überraschendem Cameo belohnt, welches in dortigen Kinos für Beifall gesorgt haben dürfte. Fazit: Ein guter, verständlicher und teils blutiger Film, der einen Teil der koreanischen Geschichte aufarbeitet. Ganz ohne Klischees kommt er leider nicht aus und er bietet für seine Länge auch zu wenig Abwechslung, so dass er die Langeweilegrenze schrammt aber doch durchweg sehenswert bleibt.

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Trautmann

Er kam als Feind... und wurde ihr Held. Eine große Liebe. Ein unglaubliches Leben.
Drama

Trautmann

Er kam als Feind... und wurde ihr Held. Eine große Liebe. Ein unglaubliches Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.01.2021
Der Rosenmüller-Bonus beeinflusst sicherlich meine Wertung, denn seine Filme begeistern mich immer wieder. Und so war der Grund des Schauens dieses Filmes nicht die tolle Geschichte, die auf unglaublichen wahren Begebenheiten beruht, sondern der Regisseur. OK, so ein wenig finde ich die Story des deutschen Kriegsgefangenen idealisiert. Sie schrammt leicht am Kitsch vorbei und kommt auch nicht ohne übliche Klischees aus, die zum Ende hin aufdringlich zunehmen. Rosenmüller zeigt aber, dass er sowohl im einfachen „Lokal-Kino“, als auch im Mainstream zu Hause ist. Wobei er sich hier aber zu wenig traut und sich irgendwie dem Massengeschmack anbiedert. Diese Coproduktion ist vergleichsweise hoch budgetiert und das sieht man ihr an. Sie leistet auch ein wenig den Beitrag zur Völkerverständigung, so wie es seinerzeit wohl der echte Trautmann getan haben mag. Sympathische Darsteller, ein humorvolles wie tragisches Drehbuch und die wahre Geschichte dahinter, machen diesen Film auch für Nichtfußballer absolut sehenswert und unterhaltsam. Fazit: Der urige Charme anderer Rosenmüller Filme ging zwar verloren und „Trautmann“ bedient alle Klischees, ist aber ein wirklich schöner und unterhaltsamer Film, den man aufgrund der Lovestory auch gut zu zweit gucken kann.

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The Ship

Das Böse lauert unter der Oberfläche.
Horror, Abenteuer

The Ship

Das Böse lauert unter der Oberfläche.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2021
Es hat noch nicht mal etwas damit zu tun, dass man schon 1000 Gruselfilme gesehen hat. "The Ship" ist einfach nur schlecht. Allein der dramaturgische Aufbau macht das Ganze komplett vorhersehbar. Da wird eine letzte Überlebende gefunden und verhört. Tja....das heißt wohl, alle sind tot. Welch Überraschung. Diese Verhörszenen unterbrechen ständig die rückwirkende Erzählung. Von der ersten Minute an ist klar, dass es hier spukt. Das wird heraufbeschworen durch Bekanntes: Manipulative Musik, vorhersehbare Jumpsqares, das Foto, auf dem etwas erscheint, die Kinderzeichnung, auf der eine dunkle Gestalt dargestellt ist, Besessenheit, die übliche Recherche alter Zeitungsartikel, die imaginäre Freundin des jüngsten Familienmitglieds...Gähn! Hier kommt in keiner Sekunde Gänsehaut auf und ich habe das Ende (raten Sie mal, was passiert...Sie haben recht...meine Güte) wirklich herbeigesehnt. Selten habe ich einen so dermaßen langweiligen Horrorfilm gesehen. Mit dem Besetzungscoup von Gary Oldman hat man Qualität vorgaukeln wollen. In Wirklichkeit hat er wohl mal Zeit zwischen zwei Drehs gehabt. Auch Jennifer Esposito, seinerzeit hocherotische Newcomerin, gibt nur noch irgendwelche FBI Agentinnen und spult hier ihre Rolle aus "The Boys" runter. Fazit: Völlig uninspirierter, extrem oberflächlicher, unlogischer und langweiliger Brei, der völlig am Ziel vorbei keinerlei Grusel erzeugt. Mein Gott, war das öde!

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Sharknado 6

The Last One - Es wurde auch Zeit!
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 6

The Last One - Es wurde auch Zeit!
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2021
Da haben wir ihn, den letzten „Sharknado“. Fast schon schade, denn die Reihe bot einem verrückten Team von Filmemachern die Möglichkeit, sich auf absurdeste Weise auszutoben. Mögen die Filme auch noch so schlecht in jeder Beziehung sein, so unterhaltsam sind sie doch. Während der Zuschauer mit dem Kopf schüttelt kann er sich ein wohlwollendes Schmunzeln trotzdem nicht verkneifen. Geben Sie es zu ;-) Das Sixpack ist ziemlich zweigeteilt in 3 Filme Haitrash und 3 Streifen, die jeglichen Funken Realität verloren haben. So dreht es sich in diesem, ich spoilere wohl nicht, um Zeitreisen. Wieder beginnt das Ganze recht witzig und famos, steigert sich dann aber in ein grauenhaftes Finale, welches nun wirklich der Mitschnitt eines Drogenrausches ist. Das verdirbt mir persönlich den Film, jedoch kann mich das runde Ende wieder versöhnen. Tja, wie bewerten? So schwachsinnig es auch ist, die Steigerung in den Wahnwitz war wohl unvermeidlich. Und die Filme haben sich nicht ständig wiederholt, das muss man hoch anrechnen. Sie zeugen davon, dass man abstruseste Ideen verfilmen kann und wegen der trashigen Billigmachart verzeiht man (fast) alles...nur nicht einen Brillenträger zur Zeit des Bürgerkrieges. War wohl ein Cameo, sagte mir aber nichts. Der Film rundet die Reihe spaßig und bekloppt ab. Wer das noch zu ernst nimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Fazit: Oh Hell No! - Ein filmisches Experiment? Verarschung des Puplikums? Nein, ein Trash-Overkill für äusserst tolerante Filmnerds.

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Sharknado 5

Global Swarming
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 5

Global Swarming
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2021
Nachdem Tara Reid im letzten Teil schon zu einer Mischung aus Iron Man und Terminator mutierte, ist es natürlich schwer, wieder Boden unter den abgehobenen Füßen zu gewinnen. Mit dem ganzen Scify-Gedöns führt man vieles ad absurdum und kommt vom Wege ab. So verrückt „normal“ wie die ersten drei Teile wird „Sharknado“ nie wieder werden. Eine ziemliche Weile gelingt es allerdings, die wilde Hektik des Vorgängers hinter sich zu lassen und stattdessen ein Feuerwerk skurriler Ideen abzufeuern. Diesmal sind die Verweise auf andere Filme so charmant eingestreut, dass man Teil 5 schon wieder besser finden kann. Auch die Idee, die komplette Erde einzubinden, sorgt für Neuerungen und Vielfalt. Denken Sie jetzt bloß nicht, ich finde diesen Film gut. Besser lesen Sie meine Kritiken der Reihe nach ;-) Ich habe wirklich so etwas Irrsinniges wie Sharknado noch nicht gesehen und nicht umsonst sind die Filme bei „Schlefaz“ gelandet, deren beide Moderatoren hier einen Gastauftritt haben. Und nicht nur die, Sie werden staunen. Wir erfahren auch, wozu die Pyramiden da sind und wo Indiana Jones seine letzte Ausgrabung hatte. Dieser Ideenreichtum sorgt für Spaß und Kurzweil. Fazit: Zwischendurch wirds wieder wild und es gibt ordentliche Längen, die den Film ins Stocken bringen aber für so eine bekloppte Filmreihe hat man sich Sachen einfallen lassen, die auch bei „Doctor Who“ vorkommen könnten. Ein herrlicher Gaga-Spaß für Eingeweihte, die ein bisschen nerdig veranlagt sein sollten.

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Sharknado 4

The 4th Awakens
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 4

The 4th Awakens
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2021
Sie fanden den ersten lächerlich, den zweiten absurd und den dritten schwachsinnig? Dann werden Sie jetzt völlig die Fassung verlieren, denn „The 4th Awakens“ (wer Zweifel hatte, ob der Titel ein Zufall war, wird durch die Eingangssequenz eines Besseren belehrt) ist schon so sehr „drüber“, dass man gar nicht so recht erklären kann, wie sich völliger Unfug tatsächlich noch steigern läßt. Die Kreativität kennt keine Grenze und selbstverständlich keine Logik und nun kommen auch noch gehörig Science Fiction und Irrationales dazu. Die Tricks sind erstaunlich schlecht und somit sogar noch grottiger als ohnehin schon. Der Humor geht so langsam in Richtung „Nackte Kanone“. Es ist wahrscheinlich konsequent, dass es immer absurder werden muss, schließlich warten die Hardcorefans darauf. Und letztlich ist es ja auch schon eine Kunst, dass man tatsächlich immer noch eine Steigerung findet. Doch mir persönlich gehts diesmal zu weit, weil es nur noch hektisch, wackelig und "over the toppest top" ist. Der Spaß kommt aufgrund grotesker, wirrer Schauwerte (die wie gesagt schlecht gemacht sind) leider zu kurz. Wer die Billigfilme bislang nicht mochte, der sollte einen ganz großen Bogen um dieses Teil machen, denn...tja...man muss es wohl doch sehen, um es zu glauben. Fazit: Heavy Trash at its worst. Ein völlig überdrehter Fanservice voller Anspielungen, Filmzitate, überraschender Cameos und grenzdebiler Kreativität. Kann Spaß machen...muss aber nicht ;-) Und das Schlimmste: Es folgen noch 2 !

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Sharknado 3

Oh Hell No!
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 3

Oh Hell No!
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.01.2021
Nach Ansicht des Filmes wächst in mir der Verdacht, dass Teil 1 doch nicht mit Absicht so dämlich geraten ist. Hier parodiert man nämlich genüsslich ab der ersten Sekunde, in der ein typischer Bond-Vorspann zitiert wird, als hätte man jetzt erst selbst erkannt, was für einen schrottigen Blödsinn man verbrochen hat. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf, wird hier auf die (fast alberne) Spitze getrieben und ist ganz offensichtlich Fanservice für die Trashfreunde, die beide Vorgänger mochten. Man kann den Machern vieles vorwerfen, aber nicht, dass sie nicht kreativ wären. Es gibt jede Menge Zitate. Der Untertitel zum ersten Film lautete "Genug gesagt" und so kann ich auch hier nicht viel mehr schreiben, außer dass der Film natürlich nur einen Stern verdient hat, aber man im Genre denken muss. Unter all den schlechten Haifilmen hat sich hier tatsächlich ein Kult etabliert, der dieses Machwerk einen Zacken besser als andere Trasher macht. Zum einen liegt das daran, dass dieselben Darsteller die Geschichte wirklich fortsetzen und "höher, weiter, schneller...absurder" machen. Nichts desto Trotz schwächelt jetzt die Grundidee und der Film hätte ein gutes Finale abgegeben. Doch wir wissen: 3 kommen noch ;-) Fazit: Billiger Trash-Kult mit vielen Gastauftritten, von denen einen sogar Oliver Kalkofe hat. Nur für eingeweihte Zuschauer, die wissen, auf was sie sich einlassen. Alle anderen würden mich als Filmketzer wohl gern brennen sehen.

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Life

Sei vorsichtig, wonach du suchst. Allein sind wir besser dran.
Science-Fiction

Life

Sei vorsichtig, wonach du suchst. Allein sind wir besser dran.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2021
Als Ridley Scott 1979 "Alien" auf die Leinwand brachte, war so etwas wie eine ISS-Raumstation pure Science Fiction und undenkbar. Tja, so holt einen die Realität ein. Den Vorwurf, dass sich "Life" ziemlich eng an den SF-Klassiker hält, muss man wohl zugestehen. Neu ist die Story um außerirdische Killermaschinen wahrlich nicht. Aber diesmal basiert sie auf ziemlich realem Fundament, denn die Aufnahme eines microbakteriellen Wesens vom Mars in Erdnähe auf eine Raumstation ist plötzlich denkbar. War Scotts Film in einer nicht greifbaren Zukunft angesiedelt, so ist dieser Film hier praktisch in diesem Moment möglich. Sehen wir ihn also als eine aktualisierte Variante, die alle technischen Neuerungen nutzt und ein real anmutendes Ambiente inclusive Schwerelosigkeit schafft. Vom Anfang bis Ende ist der Film durchgehend spannend und visuell beeindruckend. Klar ist er ein vorhersehbarer Hollywoodstreifen, wie er im Buche steht, aber er ist erstklassig gemacht und gut besetzt. Wenn man auch sagen muß, dass Ryan Reynolds hier eine Lightversion seines "Deadpool" abgibt und wohl nur Puplikum ködern sollte. "Life" schafft das Kunststück, sich überraschend hervorzuheben und nicht im elenden Einheitsbrei der Plagiate unterzugehen. Fazit: Knackige und spannende Alienvariante in realistischem Umfeld, die packende Unterhaltung verspricht und nicht zu oberflächlich bleibt. - An die Unlogik-Sucher: Schon "Prometheus" und "Covenant" gesehen? ;- )

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Burning

Basierend auf einer Geschichte von Haruki Murakami.
Drama

Burning

Basierend auf einer Geschichte von Haruki Murakami.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2021
148 Minuten gepflegte Langeweile. Doch völlig überraschend hat mich der Film in seinen Bann gezogen. Dies ist Autorenkino, Arthouse, wie immer man es nennen mag, und das ist zumeist zäh. Was in diesem Film wirklich passiert ist, weiß man nicht. Es wird alles der Deutung des Zuschauers überlassen, der ein wenig durch die Augen des jungen Jong-Su die investigative Arbeit aufnimmt. "Burning" ist nicht etwa ein Mysterythriller und er ist schon gar nicht spannend, aber er besitzt viele schöne und extrem langsam gefilmte Aufnahmen. Dies ist ein Film, der interpretiert werden will, also wirklich schwere Kost ist. Die Passivität des Hauptdarstellers kann ganz schön anstrengend sein. Vor allem geht es in "Burning" um Gegensetze. Arm und Reich treffen aufeinander. Es geht um die Einsamkeit und Dekadenz der koreanischen Jugend. Man muss schon unbedingt Korea-Affin sein, um diesen Streifen faszinierend zu finden, der sich extrem viel Zeit nimmt, die Kultur seines Landes unter die Lupe zu nehmen. Unter den Fassaden lauert etwas, jeder scheint etwas zu verbergen. Und das gilt es zu entschlüsseln. Das gelingt nur, wenn man von Sekunde 1 an am Ball bleibt und intensiv folgt. Der Film beantwortet keine Frage, die Lösung entsteht im Kopf des Zuschauers. Den erwartet keine Action und kein Tempo und scheinbar auch keine schlüssige Story, ähnlich wie in den Filmen Kim Ki-Duks. Fazit: Kann stark nachwirken! Eine Herausforderung ans Sitzfleisch, die Geduld und die Synapsen des Zuschauers.

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Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten

Auf hohen Hacken ist der Urwald nicht zu knacken.
Abenteuer

Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten

Auf hohen Hacken ist der Urwald nicht zu knacken.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2021
In jungen Jahren sah ich den Film in Erwartung eines Abenteuerfilmes in der Tradition von "Indiana Jones". Doch der Originaltitel "Romancing The Stone" spricht Bände. Nach 36 Jahren wollte ich mal wieder einen Blick drauf werfen. Ganze 3 Szenen sind mir in Erinnerung geblieben: Stichworte sind "Schlammrutsche", "Renault im Wasserfall" und "Kroko-Hand". Das sollte für sich sprechen, dass der Film so dolle nicht war. Zunächst denkt man, man würde einen Rosamunde Pilcher Western schauen, dem sich unmittelbar eine Katzenfutter-Werbung anschließt. "Strange!" Das leitet eine mehr oder minder romantische Abenteuerstory ein, in der Michael Douglas brilliert, Katheen Turner aber das Hauptklientel bedient. Man mag mir Sexismus vorwerfen, wenn ich "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" als Frauenfilm bezeichne, aber das beschreibt ihn meiner Ansicht nach recht gut. Er ist ein eindeutiges Kind der 80er Jahre, was sich in Frisuren und einzelnen Szenen widerspiegelt, die so heute nicht mehr gedreht werden würden. Danny DeVito´s Rolle ist zum Beispiel komplett hineingeschrieben und völlig überflüssig. Sie dient allein dem Comedy Relief und hat keinerlei Zusammenhang zur Story. Er ist auch für einen merkwürdigen Ex-Machina Gag verantwortlich, denn wie kam er trockenen Fußes in die Höhle hinter dem Wasserfall? Was den Streifen trotzdem sehenswert macht, das sind seine authentischen Südamerika-Szenen. Fazit: Keineswegs schlecht, aber letztlich eine als Abenteuerfilm getarnte Schnulze.

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The Closet

Es ruft nach dir...
Horror

The Closet

Es ruft nach dir...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.01.2021
Im Wandschrank ging schon einst Carol Anne verloren und auch aus vielen weiteren Filmen kennt man dieses Möbelstück nahezu in- und auswendig. Leider bestätigt sich die Vorahnung, dass man hier dem Genre nichts Neues hinzufügen wird. Ich hatte den Eindruck, den Film schon gesehen zu haben. Der Vater, der seine Frau verloren hat, zieht mit seiner traumatisierten Tochter aufs Land in ein einsames (Spuk-)Haus. Es kommt, wie es kommen muss und schon bald hat man eine Kreuzung aus Geisterjäger und Exorzisten mitsamt seines Hightech-Equipments und seiner magischen Püppchen und Symbole im Haus. Das alles kennt man zur Genüge. Auch der Grund des Spuks ist schnell geklärt. Zwischendurch gibt es ein paar Jumpscares aber ansonsten viel Langeweile und zum Ende hin eine ordentliche Portion Kitsch, die an "Pay the Ghost" mit Nicolas Cage erinnert. "The Closet" wirkt, als hätte man alle Grundzutaten für Spukfilme in den Topf geworfen und das Süppchen so lange gekocht, bis nahezu sämtlicher Grusel verpufft ist. Fazit: Für 15 Minuten dachte man, noch etwas Solides in den Player eingelegt zu haben, doch 2-3 Mal zusammenzucken reicht nicht für Gänsehaut. Schnell wird es eintönig, ideenlos und vorhersehbar. Für einen Asia-Horrorfilm ganz schön enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Boston

Krimi, Thriller

Boston

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.01.2021
Es ist immer so eine Sache, wenn die Amis einen Film nach wahren Tatsachen drehen. Ich bin aber überaus positiv überrascht, wie hier vorgegangen wurde. Im halbdokumentarischem Stil mit großem Respekt vor den Opfern und Helfern. Man traut sich auch, den Tätern ein Gesicht zu geben und sie nicht bloß zu schemenhaften Killern zu machen, wenngleich die Motivation nicht beleuchtet wird. So ist eine spannende und packende Verfilmung entstanden, die die Ereignisse minutiös aufzeigt, aber trotzdem noch ein actiongeladener Film bleibt, der sogar ein paar Witzchen einstreut. Patriotismus kann ich kaum entdecken, da vergleiche man mal mit "Olympus has fallen" oder anderen Reißern. Im Gegenteil, stellt sich hier die Polizei manchmal merkwürdig an. Mark Wahlberg wird auch nicht zum Helden stilisiert, sondern er gibt eine erstklassige und glaubhafte Performance ab. Insbesondere in den Szenen, in denen er mit dem grauenhaften Anblick klarkommen muss. Am Ende werden Originalaufnahmen gezeigt, in denen die echten Personen zu sehen sind und im Abspann bekommen die Opfer eine rührende Ehrung, indem man ihre Fotos zeigt. "Boston" ist nicht zuletzt wegen der Echtheit der Geschichte ein fesselnder Film. Fazit: Gelungene Mischung aus Action und dokumentarischen Aufnahmen, die den Ablauf der Untersuchungen greifbar macht und zusätzlich noch kurzweilig aber immer respektvoll unterhält.

ungeprüfte Kritik

Predestination

Um die Zukunft zu retten, muss er die Vergangenheit ändern.
Science-Fiction, Thriller

Predestination

Um die Zukunft zu retten, muss er die Vergangenheit ändern.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2021
Das Problem, welches ich mit diesem ziemlich komplexen Film habe, ist: Ich habe scheinbar schon zu viele Zeitreisefilme gesehen und wusste nach der Szene mit dem verbrannten Gesicht sofort Bescheid. Zwar nicht zur Gänze, aber das Meiste konnte man sich (leider) denken. Und das nimmt sehr, sehr viel von der Spannung und Überraschung. Trotz meiner Vorahnungen bleibt noch genug Futter für die grauen Zellen und einiges scheint überhaupt keinen rechten Sinn zu ergeben. Zum Beispiel, warum sich eine Person in die andere verliebt, obwohl sie doch weiß, um wen es sich handelt. Oder woher der Agent weiß, was 1945 zu tun ist, bzw. ist das wirklich zu tun? Hier werden Zeitreiseparadoxa der faszinierendsten Art aufgeworfen, die verstörend bis emotional sind. Jedoch ist der Film um eine Paradoxon-Theorie herumgestrickt und viel weniger genial als er scheint. Eher blendet man die Zuschauer mit vertrackter Story, die der logischen Prüfung nicht standhält. Dies ist kein Actionthriller alá "Timecop" sondern ein ruhiges, erzählerisches Werk, welches sich langsam entfaltet und nachwirkt. Da ich aber von einem japanischen Film namens "Cyborg She" viel mehr angetan bin und den für ein Meisterwerk halte, kann ich für "Predestination" nicht mehr als 3 Sterne verteilen. Er hat mich weniger überrascht als gedacht und trotzdem die Hirnwindungen zum Qualmen gebracht. Fazit: Ein sehr besonderer Zeitreisefilm, der sein Puplikum fordert, bei der Auflösung aber Unsinnigkeiten offenbahrt.

ungeprüfte Kritik

Sharknado 2

The Second One - Shark Happens!
Horror, Action, Fantasy

Sharknado 2

The Second One - Shark Happens!
Horror, Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2021
Nach Teil 1 dachte ich noch, ich wäre im wahrsten Sinne im „falschen Film“, denn so einen absurden Mumpitz, der noch dazu schlecht animiert und voller Filmfehler ist, kann man nur als Zeitverschwendung einstufen. Also alle, die das so sehen, haben recht. Aber wenn man seine Zeit gern mit Trashfilmen verbringt und diese so dusselig unterhaltsam sind, wie jetzt „Sharknado 2“, dann ist die Zeit gut investiert. Im Vergleich zu anderen „Heavy Trash“ Streifen der Produktionsfirma Asylum, hat diese Reihe eine gewisse Qualität. Man bemerkt eine bessere Regie und auch ein einfallsreiches Drehbuch, sowie bessere darstellerische Leistungen als in den ganz üblen Gurken. Deshalb gibt es hier statt verdientem 1 Stern, 3 sehr gute Trashsterne. Ian Ziering entwickelt sich hier zum McClane der Sharknado Reihe. Er ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Allein die Rückkehr der Darsteller und die Kontinuität machen den Film sehenswerter. Was aber so richtig rockt, das sind die nunmehr offensichtlich absurden Dinge, auf die man regelrecht wartet. Wenn der Kopf der Freiheitsstatue durch die Straßen rollt, und der Wetterbericht im TV tatsächlich vor Haistürmen warnt, dann kann der Spaß beginnen. Ab diesem Teil bin auch ich Fan...man muss bloß aufpassen, dass man keinen Realitätsverlust erleidet und beim nächsten Sturm nur noch mit Kettensäge rausgeht. Fazit: Herrlich absurd und völlig gaga. Wer sich auf regelrechten Schwachsinn einlassen kann, der wird seinen echten Spaß bei diesem „Ding“ haben.

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Planet of the Sharks

Wenn der Meeresspiegel steigt, gibt es nur eine Spezies, die die Welt beherrschen kann.
TV-Film, Horror, Abenteuer

Planet of the Sharks

Wenn der Meeresspiegel steigt, gibt es nur eine Spezies, die die Welt beherrschen kann.
TV-Film, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2021
Ich denke, zur Machart dieser Streifen habe ich in meinen vorherigen Kritiken genug Erklärungen eingestreut. Ich nenne es inzwischen "Heavy Trash", denn es ist grausamster Billigmüll, also wahrlich Schund. Doch wenn man sich genau dessen bewusst ist, dann macht´s Spaß, besonderes im Freundeskreis, auf die Suche nach allerlei unfreiwilliger Komik und horrenden Filmfehlern zu suchen. Nun also hat das Hai-Genre den Endzeitfilm zum Thema. Mich wundert, dass "The Asylum" den Streifen nicht dreist "Waterworld 2" nannte. Hat mit "Titanic" doch auch funktioniert. Es beginnt mit der Rettung eines Mädchens. Ich werde den Verdacht nicht los, dass sie die Rolle im Preisausschreiben gewonnen hat, denn sie trägt absolut nichts zur Handlung bei, steht größtenteils im Weg und sagt 3 Worte. Was soll das? Weiterhin erkennt man in vielen Aufnahmen die Strandnähe und bemerkt, dass die, na nennen wir sie mal Darsteller, in hüfthohem Wasser schwimmen. Sie schweißen sich in einer riesigen Fabrikhalle was zurecht, die in Außenaufnahmen nicht vorhanden ist. Die Superhaie sind inzwischen besser drauf, als die Delphine, denn sie springen hoch hinaus und scheuen sogar den Hüpfer aufs Trockene nicht. Wen all das und viel mehr nicht stört, sondern im Gegenteil einen spaßigen Abend mit Kumpels und Kumpelinnen beschert, der darf "Planet of the sharks" getrost in den Player legen. Fazit. Üble Trashgurke mit schlechten Tricks, schlechter Story, schlechten Darstellern, schlechten...doch mit gewissem Funfactor.

ungeprüfte Kritik

Bad Boys 3 - Bad Boys for Life

Bad Boys fürs Leben - Wir stehen zusammen. Wir fallen zusammen.
Action, Krimi

Bad Boys 3 - Bad Boys for Life

Bad Boys fürs Leben - Wir stehen zusammen. Wir fallen zusammen.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.01.2021
In den letzten Jahren ist es zur Mode geworden, etablierte Filme nach (viel zu) langer Zeit fortzusetzen. Demnächst blüht das auch dem "Prinzen aus Zamunda". Das Problem: Die Vorgänger hatten Zeit zu reifen und sind in manchem Fall zu Kultfilmen geworden, die man einfach nicht fortsetzen darf und kann. In den seltensten Fällen gelingt das. Und so ist auch "Bad Boys For Life", der nachgeschobene 3. Teil, irgendwie nicht so gut geworden. Zwar gibt es noch den kuriosen Mix aus brutaler Gewalt und viel Humor, doch so richtig warm werde ich nicht. Das liegt vor allem daran, was sie aus Martin Lawrence Rolle gemacht haben. Er ist plötzlich ein verweichtlichter, weinerlicher Knilch, der zu Gott betet und auch sonst nicht mehr so ist, wie früher. Das mag eine realistische Entwicklung sein, aber dies soll doch ein übertriebener Actionfilm sein, verdammt (!) und die Fans wollen "Bad Boys" und nicht rührselige Waschlappen. Aprospos, auch die Story ist eher seicht und gegen Ende reichlich verkitscht. Ansonsten kann man nicht viel meckern. Es gibt viel zu lachen und auch die Action stimmt. Fazit: In meinen Augen ein solider, routinierter und auch guter Actionfilm, der als Fortsetzung nur bedingt funktioniert. Er ist der schwächste Teil der Reihe...oder muß auch noch reifen bis zur nächsten Fortsetzung, die sich am Schluss andeutet.

ungeprüfte Kritik

Sharktopus vs. Whalewolf

Horror, Abenteuer

Sharktopus vs. Whalewolf

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2021
Ich mag es ungern zugeben, aber dieser Trashfilm hat mir richtig gut gefallen. Von allen drei „Sharktopus“-Filmen ist dies der Beste, weil die Macher begriffen haben, was man für einen richtig "guten" Blödsinnsfilm benötigt: Eine gehörige Portion Selbstironie! Waren die Vorgänger noch relativ ernst gemeint, ist hier von Minute Eins an klar: Hier wird genüsslich übertrieben und gekalauert. Die Zutaten sind perfekt: Zwei tief gesunkene B-Stars in den Hauptrollen, Babes, die direkt einem Pornofilm entsprungen sein könnten und abstruse Ideen gepaart mit saumiserablen Effekten. Die sind allerdings enttäuschend, weil sie viel schlechter als in den Vorfilmen sind. Diesmal nimmt man sich selbst nicht ernst und das hat zur Folge, dass es schon mal regelrecht albern wird und an „Nackte Kanone“-Humor grenzen kann. Auch Eastereggs sind vertreten, wenn man auf die Bilder der Studienkollegen der, "ach so nazi-deutschen", Frau Doktor blickt. Wer sie erkennt, ist Fan der Reihe ;-) Denen könnte Teil 3 allerdings auch sauer aufstoßen, denn er ist eine Persiflage seiner selbst. Im Grunde eine Satire auf Filme seiner Art. Wenn man einen rülpsenden und zähnestochernden Monsterhai akzeptieren kann, dann ist man hartgesotten. Fazit: Bricht krass mit der Tradition der Reihe, ist aber ein ulkiges Vergnügen für Fans des haarsträubenden Billigtrashs.

ungeprüfte Kritik

Ice Sharks

Der Tod hat rasiermesserscharfe Zähne.
Abenteuer, Horror, TV-Film

Ice Sharks

Der Tod hat rasiermesserscharfe Zähne.
Abenteuer, Horror, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2021
Hanebüchen-Hanebüchener-The Asylum! Das ist die berüchtigte Produktionsfirma diverser "Heavy-Trash" Filme, die so übel gemacht sind, das sie (teilweise) schon wieder gut sind. Gerade hatte ich "3-Headed Shark" mit nur einem Stern bedacht, doch was mache ich nun? Der Film war grottig, aber immerhin noch unterhaltsam. Hier nun ist fast gar nichts mehr echt. Weder die Haie, noch die Forschungsstation oder der Eisbrecher. Alles allerübelste CGI, die aus einem 90er Computerspiel stammen könnte. Gut, das kennen wir bereits aus anderen Streifen. Aber das dieses Machwerk nun auch noch todlangweilig ist, führt sogar einen Trashfilm ad absurdum. Ziel ist es doch, sich beim Zugucken zu amüsieren, egal ob über die bekloppte Story oder diverse Filmfehler. Hier passiert leider nichts kurzweiliges, sondern immer derselbe , öde Blödsinn und die Story kommt überhaupt nicht voran. Da hilft es auch nicht, wenn man darüber schmunzeln muss, dass eine Haiflosse sich durchs Eis fräsen kann, welches zudem noch mindestens 1m dick ist und es schon rein logisch gar nicht möglich wäre. Oder das es unter dem Eis urplötzlich Tropenfische und Pflanzen gibt. Es gibt genug irrationalen Blödsinn in diesem Streifen, den man als Trashfan mögen kann aber irgendwann muss man Angst um sich selbst haben. Man könnte verblöden! Fazit: Trash und Unfug gehen ok, solange das Ganze unterhaltsam ist. Ob absichtlich oder unfreiwillig ist egal. Doch Spaß muss der Film schon machen. Und das gelingt dieser müden Kamelle nie!

ungeprüfte Kritik

3-Headed Shark Attack

Mehr Köpfe, mehr Tote!
Horror, Abenteuer

3-Headed Shark Attack

Mehr Köpfe, mehr Tote!
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2021
Ich versuche noch, einen Namen für das Genre zu finden, da "Trash" einfach nicht ausreicht und andere Filme beleidigt. "Flash Gordon" ist auch Trash. Wie will man das vergleichen? "Deep Blue Sea 2+3" sind wahrlich Trash, aber immer noch annehmbar. Doch diese Art Film ist explizit auf "müllige" Unterhaltung aus und generiert diese mit (hoffentlich) voller Absicht. Ich werde es zukünftig einfach "Heavy-Trash" nennen. Wie schafft man es, in einer Flut aus "Hai-Heavy-Trash" noch Erkennungswert zu behalten? Man gebe seinem Viech, aufgrund der Umweltverschmutzung, 3 Köpfe. Das ist einprägsam. So ganz weiß man nicht, ob die Filme von Idioten oder für Idioten gemacht wurden. Es verwischt die Grenze zwischen Dämlichkeit und gewollten Unfugs. Wenn nämlich jemand bauchtief im Wasser steht und ein Riesenhai vor ihm aufspringen und abtauchen kann, ohne sich sämtliche Gräten zu brechen, dann ist das grenzdebil oder peinlich...oder eben absichtlich absurd. Darüber und über viel anderen Schwachsinn kann man lachen oder entsetzt sein, aber diesmal gehts ein wenig zu weit. Die Schauspieler sind richtig "Grotte" und die Dialoge...meine Güte. Der einzig wahre Gag ist das Cameo (mehr ist es nämlich nicht) von Danny Trejo, der seine Machete schwingen darf. Ansonsten gibts wirklich nur extremen Nonsens und Regiefehler, von denen keiner weiß, ob die absichtlich geschehen sind. Fazit: Manches kann selbst ich nicht mehr gut reden.

ungeprüfte Kritik

2-Headed Shark Attack

1 Körper, 2 Köpfe und 6000 Zähne.
Horror, Abenteuer

2-Headed Shark Attack

1 Körper, 2 Köpfe und 6000 Zähne.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.01.2021
Ich habe jahrelang nicht verstanden, was das für Filme sind, die sich um Haie, Spinnen und anderes Getier drehen und dabei völlig absurd und dilletantisch gemacht sind. Doch nun weiß ich, dass sich ein neues Genre erschaffen hat, für das der Name "Trash" schon zu hoch gegriffen ist. "Piranhas" schlug schon in die Kerbe, war aber ein hoch budgetiertes Hollywoodprojekt mit Stil. Die Filme aus der Asylum Schmiede kratzen am guten Geschmack, sind aber Programm. Babes, die nur im Bikini rumlaufen, gegebenenfalls, so wie hier, auch mal die Boobies zeigen, gehören genauso dazu, wie schlechte CGI. Je durchgeknallter die Idee, desto besser. Und wenn der grottenschlechte Mumpitz seine Zuschauer zum Grölen bringt...dann hat er alles richtig gemacht, denn das ist sein Ziel. Das Ganze kann man in einer Doktorarbeit analysieren oder einfach nur gute 80 Minuten lang seinen hirnlosen Spaß haben. Das muss einfach mal sein. Unsinnige Taten und lächerliche Szenen wechseln sich ab und werden zum Ende hin immer schlimmer. Man watet durch bauchnabeltiefes Wasser, aber der Riesenhai kann dort immer noch schwimmen. Ein Notruf kann erst durch Versenken des Schiffs aktiviert werden. Ich habe gebrüllt vor Lachen.
Absurdität, Regiefehler und Lächerlichkeiten als Unterhaltung. Niveauloses Guilty Pleasure, das manche für Schwachsinn halten...und damit richtig liegen. Fazit: Natürlich ein saudämlicher Film. Spaß bereitet der komplette Nonsens "gewollt ungewollt". Ausschließlich für Trashfans geeignet.

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Moon Over Tao

Makaraga - Die Kampfmaschine
Fantasy

Moon Over Tao

Makaraga - Die Kampfmaschine
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.01.2021
Auch ich, als Japan-Fan, kann nicht viel Gutes in "Moon over Tao" sehen, dessen Trailer noch eine ausgefallene Geschichte in ungewöhnlicher Optik versprach. Offensichtlich handelt es sich um die Realverfilmung eines Manga, denn irgendwie wirkt alles stereotyp und theatralisch überzogen. Das Mädchen, als heimliche Hauptdarstellerin, trägt Klamotten, die denen japanischer Schuluniformen ähneln. Es ist tatsächlich so, dass der Film bis zu einem gewissen Punkt interessant bleibt, da er ungewöhnliche Gimmicks vorweisen kann. Beispielsweise die "Taucheranzüge" oder die roboterhaften Spinnen. Doch die Story ist 08/15 und extrem dünn, unterbrochen von immer neuen Schwertkämpfen, die nicht sonderlich sehenswert sind und durch die unfreiwillig komischen Bluteffekte nicht besser werden. Den außerirdischen Ladies wird gar kein Background verliehen, so das einige Fragezeichen stehen bleiben. Schließlich wird im Finale wirr aus einem Mix von Miniatur, Gummianzug und schlechter CGI getrickst. Ich hab mich sehr gelangweilt...Fazit: Vergeigter Science-Fiction Samurai Film, der weder Fisch noch Fleisch, sondern nur eine aufgeblasene Low Budget Produktion ohne wirkliches Storytelling ist.

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Sand Sharks

Horror, Abenteuer

Sand Sharks

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2021
"Sand Sharks Uncut" - Naja, was hätte man auch schneiden sollen? Bis auf eine Kleinigkeit kommt dieses Trashfilmchen recht blutleer daher. Ja, dieser Streifen ist schlecht. Aber bewusst. Man hatte schon Ice- und Snow Sharks, jetzt bewegen sie sich im Sand. Absurd? Aber sicher. Dafür gibt es ein Puplikum und ja, solche Streifen können einen Heidenspaß machen. Dieser hier ist besser als manch gleichberechtigter Billigheimer am Hai-Himmel, denn er ist solide inszeniert und bringt Seitenhiebe auf Konkurrenzprodukte, sowie verbeugt sich vor dem Urvater, dem "Weißen Hai", indem er sich fast des gesamten Plots bedient. Die Grenze zwischen Hommage und Ideenklau liegt so dicht beieinander, dass man beides anehmen kann. Ist Ihnen z.B. schon mal aufgefallen, wie viele dieser Filme eine Party alá Springbreak zum Mittelpunkt machen, damit die Fischchen auch ausreichend Frischfleisch am Buffet vorfinden? Es gibt also nicht wirklich Neues in "Sand Sharks". Besagte Party bietet dann auch erstmals richtiges Trashfeeling, denn die Riesendiscosause besteht aus ca. 50 Leuten, die man noch nicht mal nach mehr aussehen lassen will. Gewollte und unfreiwillige Komik reichen sich die Hand und es gibt auch noch ein paar Filmzitate. Mit mehr Blut und nackter Haut wär´s ein Partykracher, so ist ein annehmbares Guilty Pleasure mit, für das Genre, annehmbaren Tricks und deutlich mehr Handlungssträngen als andere Vertreter haben daraus geworden. Was auch das Fazit wäre.

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Sharktopus vs. Pteracuda

Kampf der Urzeitgiganten - Rette sich wer kann.
Horror, Abenteuer

Sharktopus vs. Pteracuda

Kampf der Urzeitgiganten - Rette sich wer kann.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.12.2020
Der "Sharktopus" als solcher ist schon eine irre Erfindung, doch nun kam man darauf, ihn gegen ein anderes Mischwesen antreten zu lassen. Der Hai-Wahnsinn nimmt also seinen Lauf. Da sich Fans genug finden, wurde wohl diese Fortsetzung produziert. Der Stil ist dabei genau so schlecht, wie im Vorgänger, jedoch sind die Effekte, man mag es nicht sagen, "besser" und somit die Kills diesmal zu erkennen. Die Monsterkämpfe bewegen sich auf Godzilla Niveau und nerven ehrlich gesagt ganz schön mit ihrem Gekreische. Für Kinder ist das aber ganz und gar nichts, denn es geht äusserst brutal zu, wenn auch jeder Blutstropfen aus dem Computer stammt. Die Todesarten sind es auch, die den Witz des Streifens ausmachen, der ansonsten eher eintönig und natürlich vorhersehbar ist. Man kann sich wieder auf die Suche nach Regiefehlern und Unlogik machen oder sich über bescheuerte Dialoge amüsieren: " Das sie jemanden umbringen ist für sie nicht das erste Mal", sagt das Opfer zum Killer, der lapidar antwortet:"Für mich nicht aber für Sie!" - Das alles ist absolut absurd und soll es auch sein. Wer solchen Quatsch, dargeboten von hölzernen Darstellern und mit billigsten Computereffekten erwartet, der wird eventuell Spaß am Monsterclash haben. Fazit: Immerhin sehr selbstironische Fließbandware aus der Corman Schmiede. Einer wie der Andere. Bloß nicht alleine gucken. So ein unterirdischer Trash funktioniert nur in einer Runde Kumpels mit Kiste Bier.

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Kiffer vs. Killer Mosquitos

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.12.2020
Da haben sich ein paar Italiener zusammengetan und ein kleines, anerkennenswertes Trashfilmchen geschaffen. Man darf seine Erwartungen gerne nach unten schrauben und muss sich bewusst sein, dass diese Killer-Mosquitos am ehesten auf "Sharknado"-Basis funktionieren: Bier auf, Tüte an, Hirn aus - Let the Fun begin. Vom Stil her erinnert das Teil an einen Abschlussfilm von Filmhochschulstudenten und ist gar nicht mal so schlecht. Verrückte Ideen, wie sie an einem bierseligen Abend unter Freunden schon mal entstehen, und ein interessantes Ende sind eingeschlossen. Man muss sich nur bewusst sein, dass alles mit voller Absicht auf "schlecht" getrimmt wurde. Laiendarsteller und eine üble deutsche Synchro tun ihr übriges. Die Mosquitos funktionieren tricktechnisch sogar sehr gut, solange man die Nahaufnahmen weglässt. Auch die Bluteffekte sind nicht ohne. Einzig enervierend ist die Musik, die nach einiger Zeit auf den Zeiger geht. Zum Vergleich: Der Film "Stung" hat ein ähnliches Thema, deutlich mehr Budget und echte Schauspieler...doch dieser hier ist wesentlich unterhaltsamer und kurzweiliger. Doch bitte nicht falsch verstehen: Von "gut" ist "Kiffer vs. Killer-Mosquitos" noch meilenweit weg. Er ist ganz billiger Mumpitz von Fans für Fans. Fazit: Italo-Trash für eine Runde Kiffer oder Freunde des Genres. Nicht bahnbrechend oder bemerkenswert, doch gewiss einen Blick wert, wenn man "Sharktopus" und "Piranhaconda" was abgewinnen konnte.

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From Dusk Till Dawn 3

The Hangman's Daughter
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

From Dusk Till Dawn 3

The Hangman's Daughter
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.12.2020
Auch der 3. Teil ist nur eine Billigproduktion, jedoch eine, die deutlich mehr Bezug zum erfolgreichen Kultfilm hat, als der merkwürdige 2. Teil. Zunächst einmal folgt man hier derselben Dramaturgie. Erneut ist der Kniff des Filmes eine Zweiteilung, diesmal in Western und Horrormovie. Sogar die Schlusspointe ist ein und dieselbe. Das kann man jetzt einfallslos finden, doch die Herkunft wird so deutlicher. Der Autor hat sich ordentlich bemüht, eine Vorgeschichte aus dem Boden zu stampfen. Dafür hat er sogar recherchiert und die wahre Persönlichkeit des Schriftstellers Ambrose Bierce in die Handlung verwoben. Als Zuschauer wird man hier eindeutig besser unterhalten, auch wenn man die Wendung kennt und die "Überraschung" des Filmes gar keine ist. Die Frage ist auch, ob der Mythos nicht entzaubert wird durch diese ewigen Entstehungsgeschichten, die chronologisch vor dem Ursprungsfilm handeln. Nur eines erreicht dieser solide Vampirfilm nicht, und das sind die absolute Coolness, die ikonenhaften Sprüche und der Kultfaktor. Einzige Konstante in allen 3 Filmen ist Danny Trejo, der erneut den Barkeeper gibt. Fazit: Das Prequel zum Tarantino-Rodriguez-Kult mag unnötig sein, gibt aber eine ganz passable Zugabe ab.

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From Dusk Till Dawn 2

Texas Blood Money
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

From Dusk Till Dawn 2

Texas Blood Money
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2020
Wie stellt man sicher, dass sein Vampirfilm ein paar Dollar scheffelt? Ganz einfach, man gibt ihm einen populären Namen, packt eine "2" dahinter und baut ein paar kleine Verweise ein. So ist natürlich das „Titty Twister“ hier wieder (kurz) zu sehen. Merkwürdigerweise in anderem Look, selbst die Eingangstür ist anders. Das Danny Trejo wieder hinter dem Tresen steht, obwohl er im ersten Teil abgedankt hat, legt den Verdacht nahe, dass dies ein Prequel sein könnte. Doch da von den Gecko Brüdern die Rede ist, wirds also unlogisch. Das waren die Mini-Verweise. „Texas Blood Money“ ist natürlich nicht zu vergleichen. Er ist eine billige Direct-To-Video Produktion und verdankt gerade den falschen Erwartungen, die der Filmtitel hervorruft, seinen Untergang. Denn im Grunde ist das ein ganz nettes Vampirfilmchen mit ner Menge Sex und Blut. Als eigenständiger Film noch knapp akzeptabel und besonders wegen einfallsreicher Kameraperspektiven (die sich letztlich aber auch zu oft wiederholen) sehenswert. Auch eingängige Sprüche gibts wieder zu hören. Nur fällt dem Zuschauer die Loslösung vom Original so schwer, dass dieser Film nicht funktionieren kann. Fazit: Eine Fortsetzung wäre nie nötig gewesen und wenn, dann mit George Clooney und Juliette Lewis. Das hier ist eindeutig eine eigene Geschichte, die man so umgeschrieben hat, dass etwas Wiedererkennungswert dabei ist. So ist das hier nur ein Trittbrettfahrer, der völlig unbedeutend ist.

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From Dusk Till Dawn

Von der Dämmerung bis zum Morgengrauen...
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

From Dusk Till Dawn

Von der Dämmerung bis zum Morgengrauen...
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.12.2020
"From Dusk Til Dawn" ist zweifelsohne ein Kultfilm. Was ich aber feststellen musste ist, dass er mit zunehmendem Alter des Zuschauers immer infantiler wirkt. Zumindest in seiner zweiten Hälfte. Ich will damit sagen, dass ich ihn mit Mitte 20 extrem cool und abgefahren fand. Heute sind die Vampirattacken ein wenig drüber und ziemlich reißerisch. Er erinnert ein wenig an die Tanz der Teufel Filme. Doch bleiben wir sachlich: Der Beginn ist grandios und sehr ernst gemeint. Auch ist er sehr brutal und mitreißend. Inzwischen ist ja bekannt, dass der Gag des Filmes in seiner Zweiteilung besteht. Nachdem also der Heistmovie-Teil mit dem Auftritt einer verführerischen Salma Hayek in einen überdrehten Horrorfilm mündet, ist nichts mehr, wie es war. Das ist immer noch cool, gefällt aber nicht jedem Zuschauer. Wer mit wilden Masken- und Bluteffekten oder Horror im Allgemeinen nichts anfangen kann, der sollte die Finger davon lassen. Dieser Film brachte aber jede Menge Stars auf den Weg. Clooney war noch nie so gut und vor allem böse. Tarantino ist eh eine Nummer für sich. Mrs Hayek und Lewis sowie Danny Trejo und der Regisseur selbst waren seitdem ein Begriff. Es ist also ein sehr einflussreicher und bekannter Film, den man mal gesehen haben sollte, der meiner Meinung nach aber so wohl nicht mehr in die Zeit passt. Fazit: Brutal und politisch unkorrekt, dafür saucool und einzigartig. Nur wird er nicht mit seinen Zuschauern erwachsen und ist reine Geschmackssache.

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Shadowguard

Action, Abenteuer

Shadowguard

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2020
"The Expendables meets Rambo" - Was für ein Slogan. Wahr ist, dass es sich hier um eine "Lowest-Budget" C-Produktion handelt, die in den 80ern gut in die "American Fighter" Reihe gepasst hätte. Filmfans kennen Michael Biehn und hier durfte er nun Regie führen. Tja, das hätten Sie und ich auch gekonnt. "Shadowguard" ist ein Vehikel für die unbekannte Darstellerin Phoenix Chou, die wie ein Klon aus Jessica Biel und Maggie Q aussieht. Die Handlung ist dünner als die Disc, auf die sie gepresst wurde. Anfänglich sah es noch nach einem guten Trashfilm aus, aber letztlich wiederholen sich die stylish durchcoreografierten Kämpfe nur. Sie sind zwar durchaus nett anzusehen, ebenso wie die Lady, aber der Streifen hat das Niveau eines Midnight Movies auf Tele 5. Man mixt hier munter das reale Leben zu einer fiktiven Story. Das Land "Purma" ist noch unschwer als das ehemalige Burma zu erkennen, die Terroristen sind ein Abbild des Islamischen Staates und der Bagwun ist wohl sowas wie der Dalai Lama. Abgerundet wird das Ganze durch eine miese deutsche Synchronisation und ein falsches Bildformat, in dem die Texteinblendungen abgeschnitten sind. Fazit: Billiges "Fighting Girl Movie" im Stil der 80er, in dem die Martial Arts im Vordergrund stehen. Wer auf Catfights steht, bekommt den auch noch. Ich wusste zudem nicht, das Audi auch Krankenbetten herstellt. Achten Sie mal drauf...

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Keiler

Der Menschenfresser
Horror

Keiler

Der Menschenfresser
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2020
Keiler – Klingt schon irgendwie drollig. Und in der Tat ist dieser koreanische Monstergrusler ein kurioses Ding zwischen (überdrehter) Comedy und hartem Horror. Eine Mischung, die in diesem Fall nicht aufgeht, weil der Humor infantil ist. Der Untertitel sollte besser lauten: Das Dorf der Geisteskranken. Hier hat nämlich jeder einen an der Wurst. In den wenigsten Szenen geht es um den Killer-Keiler, sondern um die irrationalen Tätigkeiten der Dorfbewohner. Der Film hält sich lange mit Nebensächlichkeiten auf, wie ein gemeinsames Milchtrinken mit anschließendem Kicheranfall, der "Dorf-Verrückten", die ein obdachloses Kind schlägt oder der ebenfalls bekloppten Oma, die einem LKW Fahrer ins Lenkrad greift. So wechseln sich absurd, alberne Szenen, die nichts zur Sache beitragen, mit wenigen Mordtaten ab, die immerhin ganz oldschool darauf setzen, das Ungeheuer zunächst nicht zu zeigen und alles im Kopf des Zuschauers passieren zu lassen. Spätestens als ein sprechender Hund auftaucht, muss man wohl annehmen, dass dieser Film eine Satire sein soll. Nur auf was? Jäger? Das Landleben? Dieses Mal verstehe ich den koreanischen Humor überhaupt nicht mehr. Fazit: Völlig irrer Film, dem ich keinen Sinn absprechen kann. Und das das Monster manchmal aussieht wie aus einem Disneyfilm, gibt dem Streifen den Rest.

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Die Legende vom Weihnachtsstern

Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2020
Wer von Aschenbrödel irgendwann doch einmal die Nase voll hat, der darf zu diesem perfekten Weihnachtsfilm für die ganze Familie greifen. Er berichtet von der abenteuerlichen Suche nach dem Weihnachtsstern, welche die kleine Sonja unter anderem zu Wichteln und sprechenden Bären führt. Das ganze ist sehr kindgerecht aufbereitet, liebevoll gemacht und gut getrickst. Zudem hat das Märchen eine angenehme Lauflänge und ist genau das Richtige zum "Warten aufs Christkind". Es gibt Ritter, Schlösser, böse Hexen, Weihnachtszauber und viel Schnee. Ein bunter Mix, der Kinder auf eine aufregende und schöne Reise mitnimmt. Die bösen Buben werden außerdem als Tolpatsche dargestellt, so dass man sie nicht fürchten muss. So macht der Film durchgehend Spaß. Fazit: Sehr schöner, wohltuend altmodischer Weihnachtsfilm, der auch beeindruckende Landschaften zeigt und viel Märchenhaftes bietet.

ungeprüfte Kritik

Inglourious Indonesian Bastards

Action, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2020
Der Film hat mich nicht aufgrund seines mehr als dämlichen Titels gelockt (der gelinde gesagt eine Frechheit darstellt), sondern wegen seiner mir vollkommen unbekannten Geschichte, die mich regelrecht schockiert hat. Da hat also ein Land, dass unter der deutschen Naziherrschaft extrem gelitten hat, wirklich nichts anderes zu tun gehabt, als unmittelbar seinen eigenen Krieg in Indonesien anzuzetteln? Unfassbar. Und allein deswegen lohnt es sich (vielleicht), dem Film ein wenig Augenmerk zu schenken. So interessant wie die Historie ist der Film leider nicht, denn er ist eher einfach, ohne viel Aufwand und auch recht zäh inszeniert. Tja, man muss wohl doch das Wort "Langweilig" in den Mund nehmen. Natürlich ist der Film in gewisser Weise patriotisch und den Holländern dürfte ihre Darstellung bitter aufstoßen, trotzdem hat er nicht viel Packendes an sich. Die üblichen Freiheitsrufe und Partisanenkämpfe. Alles nicht sehr emotional runtergefilmt. Und als es dann spannend wird und richtig losgehen könnte, wird man vom Ende komplett überrascht, weil es nicht wirklich eines ist. Fazit: Ehrenhafter aber gescheiterter Versuch, seinen Nationalhelden ein Denkmal zu setzen. Vom Fakt her interessant doch als Film reichlich lahm. Und wenn der deutsche Verleih schon fremde Lorbeeren bemüht, um dem Film Puplikum zu verschaffen, dann hätte er besser "Full Metal Indonesian Jacket" geheißen, denn diesem Vorbild ist er weitaus näher.

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Frozen - Eiskalter Abgrund

Thriller, Abenteuer

Frozen - Eiskalter Abgrund

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2020
Schon pervers, dass sich der Mensch gern Filme anschaut, die Ereignisse zum Inhalt haben, die man selbst auf gar keinen Fall erleben möchte. "Frozen" trägt dazu bei, dass man das heimische Sofa plötzlich gedanklich gegen einen Sessellift austauscht und mit den Protagonisten ihr dramatisches Schicksal erleidet. Es gelingt nicht immer, scheinbar einfache Filme auch packend und unterhaltsam zu gestalten, insbesondere, wenn es sich um ein Dreipersonenstück handelt, das fast ausschließlich in schwindelnder Höhe auf einem frei hängenden Sitz spielt. Doch hier ist es geglückt. Das Szenario ist gar nicht mal so unglaubwürdig und das sorgt für Beklemmungen. Man kann also sehr gut mit den Dreien mitfühlen und somit ist der Film auch nichts für zarte Gemüter. Hier passiert ein echtes Horrordrama, ohne auf irgendwelche Witzchen zu setzen. Fazit: Sehr stimmiger und atmosphärischer Survivalthriller, der einen regelrecht fesselt und oft überlegen lässt: Was würde ich tun? - Packend!

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Underworld 5 - Blood Wars

Beschütze die Blutlinie.
Fantasy, Horror

Underworld 5 - Blood Wars

Beschütze die Blutlinie.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2020
Gleich mal das Schlimmste vorweg: Der deutsche Ton! Die Synchro hallt meistens, als wäre sie in einer Kathedrale eingesprochen worden. Das passt manchmal, aber die meiste Zeit über nervt es. Auffällig ist auch eine Qualitätseinbuße bei den Computereffekten.Dieser 5. Teil reiht sich, wie alle anderen, nahtlos in die Serie ein. Selbst wenn man die Vorfilme kennt, wird es etwas schwierig zu folgen und zu begreifen, warum dieser und jener in der Sonne wandeln kann und wessen Blut nun besondere Wirkungen hat. Nachdem Teil 4 sehr offen endete, macht man es sich mit diesem Drehbuch irgendwie zu leicht. Wieder tauchen neue Vampirorden auf, von denen vorher nie die Rede war und auch die Lykaner haben erneut einen neuen Anführer, den man sich mal so eben aus dem Ärmel geschüttelt hat. Neu ist hier das Fantasy-Ambiente. So erinnern einige Szenen schon fast an den "Herrn der Ringe". "Blood Wars" wäre nun ein annehmbarer Schluss der Underworld Reihe, denn entweder es geht immer gleich weiter, oder man schließt endlich mal Frieden in diesem eigentlich unsinnigem Krieg, in dem fast in jedem Teil sowieso ein Vampir in Liebe zu einem Werwolf verfällt. Aprospos: Der Verbleib von Michael wird nicht unbedingt elegant aufgeklärt - "Lazy writing" Fazit: Solider und routinierter Underworld Film, der die Fans weitgehend nicht enttäuschen dürfte.

ungeprüfte Kritik

Underworld 3 - Aufstand der Lykaner

Die Geburt eines Helden. Der Anfang einer Legende. Der Beginn eines Krieges.
Fantasy, Horror

Underworld 3 - Aufstand der Lykaner

Die Geburt eines Helden. Der Anfang einer Legende. Der Beginn eines Krieges.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2020
Inzwischen dürfte jeder Filmfreund wissen, was ein "Prequel" ist, nämlich die Erzählung einer Vorgeschichte zum ursprünglichen Film. In "Underworld 1 und 2" wurde Luciens Geschichte bereits beleuchtet und es ist eigentlich absolut unnötig, diese hier breit auszuwalzen, da der Verlauf bekannt ist. Zudem werden hier ein paar Charaktere (Alexander, William und Marcus) bis kurz vor Schluss ignoriert, was nun eine gewisse Unlogik in die Reihe bringt. Und wo ist die junge Seline? Die Erzählung ist also nichtmal komplett. Immerhin ist Rhona Mitra ein mehr als würdiger Ersatz für Kate Beckinsale. Zwar spielt sie nicht deren Rolle als Seline, sondern die der Sonja...aber im Grunde hat sie die gleiche Aufgabe: Eine sexy und toughe Heldin, die sich in einen Lykaner verliebt. Irgendwie fast diegleiche Story, oder? ;-) Man kann nun weiter kritisieren ohne Ende, aber kommen wir zur Aufmachung des Streifens. Er ist im selben stahlblau gehalten, wie die beiden Vorgänger und fügt sich perfekt in die Reihe ein. Der Mittelalterlook ist mal was neues und als Unterhaltungsfilm ist dieser "Aufstand der Lykaner" auch gar nicht übel. Das Vampire bei Nacht leben, erfordert natürlich eine ständige Dunkelheit. Die ist aber bisher in allen drei Filmen so umgesetzt, dass man genug erkennt und das Bild sowieso gestochen scharf ist. Stil ging bei der Reihe vor der Geschichte. Fazit: Ein eigentlich überflüssiger Film, der aber eine nette Zugabe bietet, die flüssig und unterhaltsam aufbereitet wurde.

ungeprüfte Kritik

Deep Blue Sea 3

Tödlicher als je zuvor.
Horror, Abenteuer

Deep Blue Sea 3

Tödlicher als je zuvor.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.12.2020
Es sieht fast so aus, als wolle man ein neues Franchise starten, denn Teil 2 hatte inhaltlich keine Verbindung zum Klassiker von 1999, dessen Story er aber dreist fast 1 zu 1 geremaked hat. Wohl aber baut "Deep Blue Sea 3" auf dem zweiten Film auf und setzt die dort begonnene Geschichte fort. Dieser Film ist etwas bodenständiger als sein recht trashiger Vorgänger, was ihn aber auch durchaus langweiliger und weniger unterhaltsam macht. Letztlich ernst gemeint ist er aber auch nicht, weil er von allen 3 Teilen die belustigendsten Einfälle rund um die intelligenten Haie hat, welche Reaktionen zeigen, die fast zum Kopfschütteln sind. Was man zu Gute halten kann, das sind viele, schöne Unterwasseraufnahmen und jede Menge Sonnenschein. Also nicht so viel Düsternis und dunkle Gänge. Eine Hauptdarstellerin, die ständig mit offenem Hemd rumläuft und springende Superhaie sorgen trotzdem weiterhin für Trashappeal. Fazit: Geringfügig ernsthafter als Teil 2, jedoch etwas zäherer Haifilm, der aber nicht schlecht gemacht ist und Killerfisch-Fans noch gut zu unterhalten weiß. Einen 4. Teil brauche ich nicht, aber solange man die Kuh, pardon, den Hai melken kann, wird man wohl auf dieser kostengünstigen C-Movie-Schiene weiterfahren...

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Deep Blue Sea 2

Stärker. Intelligenter. Tödlicher.
Horror, Abenteuer

Deep Blue Sea 2

Stärker. Intelligenter. Tödlicher.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2020
Nach 20 Jahren scheint das Original immer noch genug Zugkraft zu haben, so dass findige Produzenten mit dem Titel "Deep Blue Sea" auch als billige Videopremiere den schnellen Dollar machen wollten. Herausgekommen ist, man ahnt es eigentlich schon, keine gleichberechtigte Fortsetzung, sondern ein Trashfilm, der als solcher gar nicht mal so übel funktioniert. Die schlechten Kritiken sind zwar berechtigt, aber ich denke, da waren die Erwartungen etwas hoch. Teil 2 teilt das Schicksal der "From Dusk Til Dawn"- und "Fright Night" -Fortsetzungen und ist im Grunde keine wirkliche Fortsetzung, sondern könnte als eigenständiger Film, ja nahezu als Remake, stehen. Man verwurstet nur das alte Drehbuch, ohne sich im Geringsten um Logik zu scheren. Haarsträubende Dinge geschehen, doch macht der Unsinn gewissen Spaß. Die Szenerie ist fast 1 zu 1 abgekupfert und manches ähnelt sich, wie ein Ei dem anderen. Das ist einfallslos, wird aber durch viel unfreiwilligen Humor und einige harte Splatterszenen aufgewertet. Die Babyhaie (als Piranha-Ersatz) sind natürlich eine Nummer für sich und ihre alberne Quiekerei sollte dramatisch sein, ist aber nur zum Lachen. Es war billiger, das Wasser nur blubbern zu lassen, als Haimodelle durch die Gänge zu schicken. Fazit: Trashversion von Teil 1. Garniert mit deutlich mehr Blut und recht viel Unlogik ist der Film ein Spaß in geselliger Runde, aber nicht für die alten Fans. Die sind zurecht enttäuscht.

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Deep Blue Sea

Größer. Klüger. Schneller. Böser.
Horror, Abenteuer

Deep Blue Sea

Größer. Klüger. Schneller. Böser.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2020
Vor 21 Jahren ist der Film bei mir wegen absoluten Blödsinns und auch seinerzeit schon unfreiwillig komischen Computertricks durchgefallen. Letzlich folgt er auch dem Alien-Schema: Von der Außenwelt Abgeschottete werden nacheinander dezimiert. Aber irgendwie bin ich momentan auf dem Trip, alte Gurken auf deren trashigen Unterhaltungswert hin neu zu bewerten. "Deep Blue Sea" kommt für manche gleich nach dem "Weißen Hai", wohl auch, weil es damals noch keine Haischwemme in Hollywood gab. Der Film ist unterhaltsam und qualitativ, eben bis auf die grottigen CGI. Die Story ist und bleibt hanebüchen, aber heutzutage macht sie richtig Spaß. Es gibt ein paar Gagamomente (Stichwort Krankentrage) und einen schrägen Grund dafür, warum sich Saffron Burrows letztlich doch noch ihrer Kleidung entledigen muss. Der Actionanteil ist hoch, das Timing ist gut und manchmal passiert auch etwas völlig überraschend, weil aus heiterem Himmel. Wer Haifilme mag, der findet hier wirklich einen spannenden und kurzweiligen Vertreter des Genres vor, wenn man ihn nicht zu ernst nimmt. Er zeigt außerdem, das Animatronics immer noch realer als Computereffekte wirken können. Fazit: Vielleicht die Mutter des Haitrashs? Jedenfalls ritt man nach 20 Jahren wieder auf der Welle und produzierte unter dem "guten Namen" zwei Fortsetzungen.

ungeprüfte Kritik

Rogue - Im falschen Revier

Wie schnell schwimmst du?
Horror, Abenteuer

Rogue - Im falschen Revier

Wie schnell schwimmst du?
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.12.2020
Eine kleine, feine Überraschung. Wäre das Titelbild nicht, muss man erst einmal darauf kommen, was sich hinter "Rogue" verbirgt, denn es wird kein reißerischer Titel alá "Killer-Crocodile" oder ähnliches benutzt. Der Film ist ein reinrassiger Tierhorrorfilm, der aber in keinster Weise Spaß verbreiten soll oder auf billige Schocks aus ist, sondern fast die Verfilmung einer realen Begebenheit sein könnte. Ok, ein bis zwei Dinge sind etwas überzogen, aber in diesem Film geht es hauptsächlich spannend her, ohne Witze zu reißen, ohne Sprüche zu klopfen, ohne absurde Blutfontänen spritzen zu lassen oder noch einen letzten, überflüssigen Schlussgag zu bringen. Trashfreunde mögen enttäuscht sein, Fans vom weißen Hai eher nicht. "Rogue" erzählt kurz und knackig vom Überlebenskampf einer Touristengruppe und ist alles andere als Trash oder ein Funfilm. Hier wird wirkungsvoll auf Suspense gesetzt. Fazit: Schön, dass es solch kleine Perlen noch gibt. Unwahrscheinlich spannender und nahezu realistischer Krokofilm, der einem eine Flußfahrt im Urlaub ganz schön vermiesen kann.

ungeprüfte Kritik

Bed of the Dead

Horror, 18+ Spielfilm

Bed of the Dead

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.12.2020
"Bed of the Dead" klingt wie eine Persiflage auf die vielen "...of the Dead" Filme oder wie ein Horrorporno ;-) Doch beides trifft nicht zu. Der Film ist relativ ernst gemeint und hat im Grundsatz auch eine gute Idee. Die Handlung verläuft in 2 Zeitebenen, was besonderen Pfiff verleihen soll. Letztlich wird aber das Potenzial überhaupt nicht genutzt und es passiert...tja...eigentlich fast gar nichts. Die Leutchen treffen sich zum flotten Vierer, aber es wird noch nicht einmal ein Kuss gezeigt, weil sich nach dem ersten wirklich guten (und einzigen) Jumpscare beide Paare zur Ruhe legen. Es folgen ein paar Visionen, Splattereinlagen aber vor allem viel Geschwafel. Was an diesem Bett tödlich ist, das ist vor allem die Langeweile, gefolgt von unfreiwilligem Humor. Denn schon ein Sprichwort besagt: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Doch bei der Herstellungsszene des Bettes wird auf dem Holz nur gerieben. Auch, dass man bereits nach dem ersten Toten bemerkt, dass man bessere Chancen hat, wenn man das Bett nicht verlässt, ist sehr weit hergeholt und so würde kein Mensch reagieren. Sehr schnell sind die blutigen Todesfälle und das bisschen Grusel abgehakt, dann wird der Film ausgewalzt und in Nebenhandlungen zerfasert. Fazit: Ein Langweiler erster Klasse, der noch nichtmal seine kurze Laufzeit von unter 80 Minuten spannend zu füllen weiß.

ungeprüfte Kritik

Million Dollar Crocodile

Die Jagd beginnt
Horror, Abenteuer

Million Dollar Crocodile

Die Jagd beginnt
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.12.2020
Sieht man sich die Hülle des Filmes an, dann hat man eine ordentliche Mogelpackung in der Hand. Begonnen beim Filmtitel, denn es geht nicht um Dollar sondern überraschenderweise um Euro, und zwar nur 100000. Überraschend deswegen, weil es sich um einen chinesischen Film handelt, was man immerhin noch erahnen konnte. Weiterhin wird vertuscht, dass dies gar kein Horrorfilm ist, sondern eine Komödie. Und zwar leider eine reichlich alberne, die (fast) für Kinder geeignet ist. Das Kroko ist so böse nicht, denn es hat einen Freund in Gestalt eines kleinen Jungen...Tja. Es ist zu sagen, dass der Film sauber und ordentlich inszeniert und das Krokodil glaubhaft und gut getrickst wurde. Auch ist die Grundidee der Handlung nicht übel, zumindest gibt es auch Spannungsmomente. Zerstört wird der Film allerdings durch gnadenloses Overacting, viel hysterisches Gekreische und eine überkandidelte Gangstertruppe, die nicht weit weg von den "3 Stooges" operiert. So setzt der Koch niemals seine Mütze ab oder legt seine Kelle aus der Hand. Die deutsche Synchro passt sich durch Überhöhung an, so dass ich leider sagen muss, dass der Film reichlich nervt. Fazit: Falsch beworbene und unausgegorene Croco-Grusel-Comedy, die aufgrund des überdrehten asiatischen Humors hierzulande nicht punkten kann aber immerhin solide inszeniert wurde...was ihr gaaanz knapp den 3. Stern verschafft.

ungeprüfte Kritik

Tremors 7

Shrieker Island
Horror, Action

Tremors 7

Shrieker Island
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.11.2020
Einer der Filme, auf die ich mich regelrecht freute, denn in diesem Subgenre ist es schwierig, einen absoluten Rohrkrepierer hinzulegen. Und somit ist Michael Gross´7. Auftritt als Burt Gummer erneut trashiges Fanfutter vom Feinsten. Man braucht keine großartigen Innovationen zu erwarten, aber inzwischen geht es auch nur noch um den Spaß, den der Waffennarr Gummer dem Puplikum schon seit 30 Jahren beschert. Da hat ein gewiefter Produzent mal den richtigen Riecher gehabt und dafür gesorgt, dass eine Kultfigur entsteht, die tatsächlich nun auch noch mit einem "Burt-Gummer-Day" am 14. April geehrt wird. Raffinierter kann man eine Filmfigur nicht am Leben halten. Erneut haben wir trockene Oneliner, eine gute Kombi aus Monsteraction und Witz sowie eine gewisse Kontinuität. Denn man verzichtet nicht einfach nur auf Jamie Kennedy in der Rolle des Travis Welker, sondern erklärt auch, warum er in diesem Teil nicht mit von der Partie ist. Man macht sich also Gedanken und Fans wissen das anzuerkennen. Die vielen "Predator" Verweise laden zum Schmunzeln ein. Was man "Shrieker Island" trotzdem noch ankreiden kann, dass sind die (wohl aus Kostengründen) erstaunlich wenigen Auftritte der Graboiden, das relativ schlechte Design der Kreischer und das Ende...ist es denn wirklich soweit? Fazit: Möglicherweise der runde Abschluss einer Trashsaga, die wirklich in fast jedem Teil Spaß bereitet hat. Ich wäre Burt bis auf den Mond gefolgt. Und wer weiß, vielleicht kommt das ja tatsächlich noch.

ungeprüfte Kritik

Stung

Sie werden dich stechen!
Horror

Stung

Sie werden dich stechen!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.11.2020
Dies ist ein deutscher Film, das muss man hoch anerkennen. Misslungen ist er trotzdem. Sicherlich ist er nicht als ernsthafter Horrorfilm konzipiert, aber der Humor will genausowenig zünden, wie der Streifen selbst. Ich fragte mich schon, ob ich einen schlechten Tag hatte, aber mir hat "Stung" überhaupt nicht gefallen. Vor allem lag das daran, dass es kein Tierhorrorfilm ist, sondern er ins Monströse abdriftet und die Riesenwespen einfach nur lächerlich wirken. Nach anfänglich sehr gutem Einstieg verliert sich das Werk nach ca. 10 Minuten in einen vorhersehbaren Einheitsbrei, den man schon tausendmal gesehen hat und der völlig witz- und spannungsarm vor sich hinplätschert. Aneinandergereihte Ekeleffekte, auf die man wohl sehr viel Wert legte, das war´s. Die Produzenten hatten genug Geld für Genrestar Lance Henrickson, aber sie hatten keine Idee, was sie mit ihm anstellen sollen. Seine Rolle ist undankbar und überflüssig. Das Team hat sich nicht getraut, irgendetwas Eigenständiges zu kreiieren, es ist nur ein Herunterleiern allseit bekannter Mechanismen, die wir aus "Alien", "Bodysnatchers" und "Die Fliege" kennen und zum Ende hin wirds noch mal richtig zäh, als auf dem Feldweg gefühlt minutenlang nichts mehr passiert. Fazit: Herbe Enttäuschung! Alle Zutaten waren perfekt aber man wollte zuviel. Einfache 15 cm Wespen hätten gereicht. Auf jeden Fall ist der Film unlustig, hat emotionslose Darsteller, eine dümmliche Story und seine wiederkehrenden Schleimeffekte langweilen nur.

ungeprüfte Kritik

Shark Night

Das Grauen lauert in der Tiefe.
Horror

Shark Night

Das Grauen lauert in der Tiefe.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2020
Gnädige 3 Sterne, weil "Shark Night" zu den qualitativ besseren "Haifilmen" gehört, die es ja wie Sand am Meer gibt. Die Tricks sind ok und der Film fängt auch ganz ordentlich wie ein typischer Teeniefilm an, der einem "Boobs, Blood and Fun" verspricht. Der Blödsinn mit dem Salzwassersee gehört in einen ordentlichen Trashfilm, doch dann entpuppt der sich als viel zu ernst gemeint. Der versprochene Spaß bleibt nahezu komplett aus und auch von Überraschungen ist dieser Streifen völlig frei. Zwar kreuzt man (wahrscheinlich erstmalig) Tierhorror mit Backwoodslasher, doch das war es an Neuerungen. Ich habe selten einen so dermaßen vorhersehbaren Film gesehen. Wer und was...? Der erfahrene Horrorfilmfan kennt die Antwort weit vorher. Und deshalb tue ich mich auch sehr schwer mit der Punktvergabe. Als solider Haifilm geht das durch, bietet aber die übliche Genrekost. Als Haitrash zum Partyabend mit Freunden kann man ihn vergessen. Das liegt an den leeren Versprechungen: Keine Boobs, so gut wie kein Blood und wenig Fun. Allenfalls kann man über Seerosen im Salzwasser, einarmige Superkämpfer und eine lächerliche Narbe lachen, die angeblich mal ein zerfetztes Gesicht war. Fazit: Gut inszenierter Teenie-Tierhorror, der sich aber völlig abgegriffener Klischees bedient und sich bei all seiner Absurdität viel zu ernst nimmt.

ungeprüfte Kritik

Gundala

Freiheit hat einen neuen Helden.
Action

Gundala

Freiheit hat einen neuen Helden.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2020
Im Moment sind Comicverfilmungen aus Indonesien scheinbar angesagt, denn neben "Valentine" steht nun mit "Gundala" ein männlicher Held in den Startlöchern. Das ist wörtlich zu nehmen, denn dies ist offensichtlich ein erster Teil, der sich (in positivem Sinne) sehr lange Zeit mit der Geschichte eines Jungen beschäftigt, der aus ungeklärter Ursache von Blitzen heimgesucht wird und zum Superhelden wird. Der Film ist handwerklich sehr gut gemacht und braucht den Hollywoodvergleich nicht zu scheuen, während die Story leider doch etwas dahindümpelt. Der ersten Hälfte mag man noch gern und aufmerksam folgen, in der zweiten wird es langatmiger und auch erst hier wird der Protagonist wirklich zum Helden. "Gundala" ist bewusst düster (in Brauntönen) gehalten und komplett humorlos abgedreht, sieht man vom "Test" ab, den seine Freunde anwenden, um eine Unverwundbarkeit beim Titelhelden festzustellen. Die Kampfchoreografien sind gelungen und actionreich. Was der Bösewicht sich hat einfallen lassen ist etwas hanebüchen, aber das kennt man auch aus anderen Comicverfilmungen. Nebenbei gibts auch Kritik am korrupten Staatssystem. Der Film kommt nicht so unbeschwingt daher, wie das uns bekannte Mainstreamkino, verschenkt auch viel Potenzial und man benötigt schon eine gewisse Affinität zu asiatischen Filmen aber er ist gelungen: Fazit: Etwas zu ausgedehnte und zu ernst genommene, düstere Superheldenverfilmung, deren Ende leider offen und unverständlich ist und deshalb fortgesetzt werden müsste

ungeprüfte Kritik

Evil Aliens

Eine verdammt blutige Begegnung der dritten Art
Horror, 18+ Spielfilm, Science-Fiction

Evil Aliens

Eine verdammt blutige Begegnung der dritten Art
Horror, 18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2020
Splattern um des Splatterns Willen. Man könnte meinen, der junge Peter Jackson hätte diese ultrablutige, schwarze Komödie gemacht. Urin ist die einzige Körperflüssigkeit, die in diesem Streifen vergessen wurde. Ansonsten spritzt es, die Körperteile fliegen und die Eingeweide auch. Wer also "Bad Taste" und "Braindead" mochte, dem wird sicher auch dieser Ekelfilm gefallen. In meinen Augen wird des öfteren allerdings die Grenze des "guten" schlechten Geschmacks überschritten. "Evil Aliens" hat den Look einer leicht überleuchteten Fernsehserie aus den 80er Jahren. Er ist ein billig ertstelltes Trashmovie mit Laiendarstellern, da ohnehin die Effekte die eigentlichen Stars und Inhalt dieses Filmes sind. Es werden Seitenhiebe verteilt und es sind ein paar Eastereggs versteckt. Zuschauer sollten wissen, auf welches Genre sie sich eingelassen haben, sonst könnte man den Film schnell als "krank" bezeichnen. Wer also einen guten Magen hat und Spaß am Funsplatter, der dürfte im Freundeskreis einen spaßigen Abend haben. Fazit: "Guilty Pleasure" der billigen Art - Grenzwertiges Horror-Splatter-Fest mit schwärzesten Gags im Stile von "Braindead", in dem Blut der Hauptdarsteller ist.

ungeprüfte Kritik

Batman & Robin

Action, Fantasy

Batman & Robin

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.11.2020
Man erkennt den Star des Filmes schon daran, dass sein Name als erster eingeblendet wird: Arnold Schwarzenegger war das Zugpferd, nachdem man Batman zum 2. Mal ausgewechselt hat. Clooney war meiner Meinung nach eine Fehlentscheidung, weil Kilmer und Keaton irgendwie geerdeter und verletzlicher waren als dieser Schönling. Dieser 4. Teil ist nicht ganz so überdreht wie sein Vorgänger, den ich nicht bis zum Ende ertragen habe, dennoch ist er schrill und hektisch, bunt und nicht minder albern. Beide Schumacher Filme könnten als Edeltrash durchgehen, sind aber so grenzdebil und albern, dass man sie kaum aushält. Alle Figuren agieren peinlich und was man aus Bane machte, ähnelt dem Deadpool aus "Wolverine". Alles sieht nach Studio aus, wirkt wie eine Bühnenshow, unecht wie Puppentheater. Dabei, das muss man anerkennen, ist einiges liebevoll getrickst, hat ein paar ordentliche Schauwerte und wieder etwas mehr "Gothic-Charme" durch ansehnliche Modellbauten. Mit Alicia Silverstone kam ein seinerzeit hippes Girl hinzu, welches mit Liv Tyler in einem Aerosmith Video Bekanntheit errang. Von Alicia hat man nie mehr gehört. Lags an Batman? Es ist politisch nicht korrekt, aber der ganze Film kam mir "schwul" vor. Und jetzt googeln Sie mal den Regisseur. Fazit: Kunterbunte, alberne Comicverfilmung die immerhin nicht so nervt wie der Vorgänger. - Der Einsatz von Weichzeichner macht das Bluray-Bild so unscharf, dass man keinen Spaß am Schauen hat.

ungeprüfte Kritik

Batman Forever

Fantasy, Action

Batman Forever

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.11.2020
Und plötzlich war Gotham City nicht mehr düster sondern neonbunt. OMG! Der Look wurde komplett verändert und hat nur noch wenig mit den Burton-Filmen gemeinsam. Hier scheinen überall rote, blaue und grüne Scheinwerfer in den Straßenecken zu stehen. Aber was viel schlimmer ist: Dieser Film ist unfassbar enervierend und albern. Tommy Lee Jones legt seine Rolle so an, als wäre er der Joker. Das ist ein Gekreische und Gelache, bis es auf die Nerven fällt. Aufmerksamen Zuschauern dürfte außerdem nicht entgangen sein, das Harvey Dent im ersten Film noch mit Billy Dee Williams, einem Afroamerikaner, besetzt war. "Two Face" hat also neben seiner Gesichtshälfte auch noch schnell seine Herkunft verändert. Als wäre das nicht schlimm genug, hat man den Oberhampelmann Jim Carey als bösen Sidekick engagiert, der dann das überdrehte Fass endgültig überlaufen lässt. Wer nur der Tonspur lauscht, der meint er wäre auf einer Kifferparty. Es gibt einen kleinen Insidergag, nämlich das die Kostüme der Zirkustruppe rund um Robin das klassische Design des Comic-Robins haben. Das war das Positive an "Batman Forever". Fazit: Lautes, schrilles, überdrehtes, albernes und kindisches Filmchen, das nur von den Teletubbies übertroffen wird. Im Kino fand ich ihn schon sch..., die Bluray hab ich genervt ausgeschaltet. Grausam!

ungeprüfte Kritik