Ich muss gestehen, damals als junger Teenager, fand ich den tatsächlich lustig.
Da kann ich heute nur den Kopf schütteln, obwohl es interessant war, den jetzt nochmal zu gucken. Da kommt schon so etwas wie Nostalgie auf. Ist eben das typische Abrahams-Zucker-Zucker-Material. Aber noch einer der Besseren aus der Liga. Will sagen, es sind auch vereinzelt Gags dabei, die funktionieren.;)
2,8 Sterne.

"They fly now"... Dieses kleine Zitat zeigt wohin die Reise geht. Die Inszenierung des Ganzen erweckt doch stark den Eindruck, als hätte Disney einfach den Marvel-Machwerk-Drehbuchgenerator für die Vorlage angeworfen. Die Stormtrooper können jetzt fliegen (dafür sind ihnen aber wohl die Seltenen Erden für die Hoverbikes ausgegangen und sie müssen auf stinkigen Raupenbikes fahren;). Dann wird vom wiederauferstandenen Oberbösewicht mal eben eine riesige Sternenkreuzerflotte aus dem Nichts herbeigezaubert und Rey hat plötzlich ETs Heilefinger (ohne Glühlämpchen in der Fingerspitze).
Das ist alles recht einfallslos und willkürlich aus den üblichen, alten Erzählmustern zusammengestückelt. Wie sie zwanghaft das "Ich (er) bin (ist) dein Vater (Opa)" wieder verwursten müssen, ist einfach lächerlich.
Wenn GeisterLuke neben Rey auf dem Felsen sitzt, muss ich an GeisterProfessorProton und Sheldon auf dem feuchten Baumstamm denken:)
Ein paar Kleinigkeiten sind ganz witzig. Besonders, wenn sie sich über sich selber lustig machen, wie z.B. über Kylos alberne Helmbemalung. Der Look ist natürlich Star-Wars-stimmig. Aber das ist dann doch alles, trotz viel Rabatz, wegen der vielen Wiederholungen und Vorhersehbarkeiten, eher langweilig bis ärgerlich.
Sehr oberflächliche Unterhaltung, die man sich der Vollständigkeit halber wohl reinziehen muss;)
Wohlwollende 2,5 Sterne.

Das Ambiente und der Look stimmen schon mal. Die Story wirkt zunächst nicht ganz so vorhersehbar, wie bei den meisten Filmen. Aber wenn man die Coen-Brüder kennt, fallen doch schnell die Parallelen zu "Fargo" auf. Der eingeflochtene Rassismus-Plot wirkt etwas aufgesetzt, um dem Film noch unbedingt einen sozialkritischen Aspekt zu geben. Die daraus entstehenden Unruhen werden dann allerdings für ein paar Kleinigkeiten während des Showdowns der Haupthandlung gebraucht...
Ich fand den Film nicht so schlecht, wie es viele Kritiken hier vermuten lassen. Und auch eine auffällig schlechte Regieleistung von Clooney kann ich nicht feststellen. Vielleicht wurde hier einfach mehr Humor und Lockerheit, wie eben bei "Fargo" erwartet, was dann zu Enttäuschungen geführt hat. Von mir gibts jedenfalls 3,2 Sterne.

Ein Film mit einem lustigen Konzept, das konsequent und sehr professionell mit guten Darstellern durchgezogen wird. Man kann ihn tatsächlich als einzigartig bezeichnen. Ich kenne nichts Vergleichbares. Jodie Foster fühlt sich als "Vamp" aber offensichtlich nicht so wohl, wie als minderjährige Prostituierte in Taxidriver aus dem gleichen Jahr. Sehenswert ist das trotzdem, wenn man mal über die Problematik hinweg sieht, kleine Mädchen in sexy Aufmachung zu zeigen... So ein Tretauto hätte ich damals auch gerne gehabt. Eigentlich jetzt immer noch;) Die Szene mit Captain Schmolski fällt leider völlig aus dem sonst stimmigen Rahmen und gehört rausgeschnitten. 4,2 Sterne.

So relativ "klein" gehalten sind solche Filme allemal besser als diese Multisuperheldenspektakel. Hier gibts ja auch mehrere, aber das geht grad noch so.
Andererseits ist der Ablauf natürlich wieder der übliche. Es gibt eine Mission zu erfüllen, die dann durch verschiedenste Parteien immer wieder kompliziert wird. Das wirkt oft ziemlich konstruiert und ist teilweise recht ermüdend. Das trifft besonders auf die nicht enden wollende Verfolgungsjagd zu.
Aber immerhin ist viel Humor mit im Spiel. Es gibt einige lustige Spielereien mit dem Verkleinern und Vergrößern. Ganz schlimm sind ja Filme, die solche übertriebenen Superheldenkaspereien zu ernst nehmen. Das ist auch hier ab und zu der Fall, wenn Versuche Richtung Tragik oder Gefühlsduselei in die Hose gehen. Aber irgendwie hat das Alles, im Vergleich zu vielen anderen Filmen des Genres noch was. Zumindest genug für 3 Sterne.

Ed Wood... Immerhin hat er es geschafft, mit seinem Unsinn in die Filmgeschichte einzugehen.
Schlechte Filme gibt es mehr als gute. Aber nur die wenigsten haben Bestand über die Jahrzehnte. Es ist interessant, warum manche weiter geguckt werden, während die Meisten (zu recht) in der Versenkung verschwinden. Das hängt hier sicher mit der Begeisterung und Überzeugung des schrägen Regisseurs und der Mitwirkung Lugosis zusammen. Man kann so einen "guten" schlechten Film aber nicht mit Absicht machen. Das passiert dann einfach und ist von vielen unkontrollierbaren Faktoren abhängig. Der Vorteil bei diesem Machwerk ist, dass er nur 71 Minuten läuft. Die Variante hier sogar nur 69... Viel länger wäre das Elend auch nicht zu ertragen;) Ein Stück weit hilft einem die unfreiwillige Komik. Und immerhin gibts hier schon eine Frau als Monsterjägerin...
Inklusive der fragwürdigen filmhistorischen Bedeutung ganz knappe 2 Sterne.

Ganz schön mutig, dieses 4:3 Bildformat zu wählen. Könnte mir vorstellen, dass dadurch schon mal viele abgeschreckt werden. So soll sicher die Enge in dem Leuchtturm und dann auch die emotionale verdeutlicht werden. Ich muss aber gestehen, dass er mir in 16:9 besser gefallen hätte. Da ist mir dann wohl doch die Unterhaltung wichtiger, als die "Kunst";) Das S/W stört mich dagegen kein Stück.
Habe erst versucht, den Film im Original zu gucken, weil hier wohl viel Wert auf eine zeitgenössische, milieutypische Sprache gelegt wurde. Da war aber mein English nicht gut genug. So ist mir dieser Aspekt leider entgangen.
Da ist aus dem blassen Schnullivampir doch glatt sowas wie ein Schauspieler geworden. Die beiden haben hier natürlich viel Raum, ihrem Beruf nachzugehen. Zu viel für meinen Geschmack, weil das im Verlauf des Films immer mehr zum Selbstzweck wird. Da wird der Wahnsinn immer mehr auf die Spitze getrieben, so dass man irgendwann, overdosed vor lauter "Schauspielkunst", mental abschaltet. Da wäre weniger (oder einfach auch subtiler) wiedermal mehr gewesen. 2,6 Sterne.

Boarch, die Chinesen sind ja hart drauf. Mit denen legen wir uns mal besser nicht an:)
Lustig, wie gefühlt mitten im Film plötzlich diese kitschige Titelanimation aus dem Meer aufsteigt.
Ist alles ganz knackig und technisch gut gemacht, mit so einer leichten Asiakitsch-Ästhetik auf der einen und stellenweisem Realismus auf der anderen Seite (Natürlich passiert auch viel unrealistischer Unsinn). Das finde ich zur Abwechslung mal ganz erfrischend für die auf Amistyle eingefahrenen Sehgewohnheiten.
An Letzterem orientiert sich der Film natürlich auch, so dass ein ganz interessantes Mischmasch entsteht.
Das Helden- und Propagandagedöns nervt hier schon genau so, wie in den westlichen Filmen des Genres. Ebenso die Übertreibungen. Einzelne Sachen sind auch ganz schön lächerlich. Aber irgendwie fällt es leichter, darüber hinwegzusehen und die unterhaltsamen Teile zu genießen. Unterm Strich ein ganz ordentliches Kriegsspektakel, auch wenn die nahezu NonStopAction über die guten 2 Stunden Laufzeit etwas ermüdend wirkt.
Ein bisschen Rassismus fehlt noch: Wenn man die Chinesen nur auseinanderhalten könnte... Und dann haben auch noch viele die gleichen Sachen an;)
3,8 Sterne.

Man gibt ja meist ein wohlwollenderes Urteil ab, wenn man den Film in seiner Jugend und im damaligen Kontext der Filmgeschichte gesehen hat. Das SlasherGenre war aber nie so richtig mein Ding. Deswegen kann ich den Film nur aus heutiger Sicht beurteilen.
Immer noch ansatzweise nachzuvollziehen ist, dass der Film zum Kult wurde. Er hat einfach die nötige Dynamik dafür. Das sonderbare elektronische Carpenter-Geklimper (ein kleiner Vorgeschmack auf die 80er;) und die Kameraführung verleihen den Szenen einen markanten Charakter.
Für heutige Verhältnisse zieht es sich aber ganz schön, bis Mike wieder tätig wird.
Lange Zeit taucht er immer nur kurz auf, glotzt und atmet schwer. Obwohl er ja anscheinend auch über Superkräfte verfügt, lässt er sich doch, zumindest kurzzeitig, durch eine Stricknadel oder einen Drahtbügel aufhalten. Mit Würdigung seiner filmhistorischen Bedeutung gibts 3 Sterne.

Die CGI-Graboiden & Knallärsche sind scheiße. Ansonsten wäre der Film für einen dritten Teil wieder gar nicht soo schlecht. Aber das haben sie mit den miesen Effekten verbockt. Glaube, den 4ten muss ich mir jetzt nicht mehr antun... In der deutschen Synchronisation ist ganz lustig, dass sie in der Szene auf dem Schrottplatz nach einer "Pfeife" suchen. Da wusste wohl einige Leute nicht, dass "pipe" auch "Rohr" heißen kann.

Ein früher Guillermo. Aber man erkennt schon seine Vorliebe für stylische Bildkompositionen. Der Einstieg in die Story ist auch nicht schlecht. Wenn der Mensch in der Natur rumpfuscht... Ansonsten gibts hier einen klassischen, sich langsam, aber kontinuierlich steigernden, Horrorfilm-Verlauf in dem sogar auch mal Kinder gemeuchelt werden.
In der zweiten Hälfte driftet er zu sehr in das übliche "durch-dunkle-feuchte-Gänge-Gekrauche" ab. Aber unterm Strich ganz gute Unterhaltung für Genre-Fans um die 3,3 Sterne rum.

Ein eher unspektakulärer Vertreter des Genres. Auffällig ist der sehr sparsame Einsatz von Musik. Ambiente und Look sind ok, aber es gelingt nicht wirklich, Interesse an der Story zu wecken. Und vor allem ahnt man schon dank der Besetzung, worauf es hinausläuft...

Super Musik. Legt den Schwerpunkt vielleicht zu sehr auf den "notgeile Teenager"-Aspekt. Vor allem bei den Dialogen. Jonah Hill ist viel zu offensiv für so einen nerdigen Knallkopp und damit unglaubwürdig. Da funktioniert Michael Cera mit seiner zuruckhaltenden Art schon besser. Emma Stone ist großartig:) Überraschenderweise konnte Seth Rogan auch mal nicht aussehen wie ein Kiffer.
Für den Film muss man in der richtigen Stimmung sein. Plus und Minus halten sich die Wage. Ganz knapp über 3 Sterne.

Der war gar nicht so schlimm, wie ich dachte. Hatte ein viel schweres unzugänglicheres, anspruchsvolles Stück europäisches Kino erwartet. Aber dem Film kann man gut folgen, und wenn man nicht weiß, worum es geht, hält er sogar eine Überraschung bereit. Das Thema ist heute natürlich gut durchgekaut, aber es wachsen ja immer Leute nach, die sich trotzdem damit beschäftigen sollten.
Der Film hat wegen der damals üblichen europäischen Erzählweise vor allem in der zweiten Hälfte extreme Längen in denen ordentlich die Geigen dudeln. Ab einem gewissen Punkt weis man dann ja schon, worauf es hinaus läuft. So schafft der Film es nicht ganz an die 3 Sterne heran.

Spannende Verfilmung auf frühem 60er Jahre Niveau nach Alistair MacLeans noch spannenderem Buch mit vielen bekannten Gesichtern. Hier steht wie so oft der Abenteueraspekt des Krieges im Vordergrund, was ja immer etwas fragwürdig ist. Kann man darüber hinweg sehen, bekommt man solide, klassische Unterhaltung geboten. Es geht gegen die Nazis, was ja eigentlich immer unterhaltsam und lobenswert ist;) Dabei wird auch mal eine wagerechte Felswand "hoch" geklettert, aber ansonsten ist der Film, bis auf ein paar Längen, für die Zeit ganz ordentlich gemacht. Zum Ende hin wirds dann natürlich total dramatisch, tragisch und heldenhaft. 3,4 Sterne.

Ganz nettes Filmchen. Manchmal etwas zu albern. Ist schon so die "Pineapple Express"- Liga, bloß nicht ganz so abgedreht. Aber eben in dem Rahmen auch mit wenig Überraschungen. Je nach Stimmung so um die 3 Sterne.

Ein bisschen besser, als erwartet. Als zunächst die verschiedenen Liebespärchen für eine Weile durch den Wald ziehen, hat man schon die Befürchtung, das würde schon wieder einer dieser low low budget Produktionen.
Der erste Hinweiß auf einen etwas höheren Grad an Qualität verheißt der tote Wolf an dem die Gruppe vorbei zieht. Von der Kreatur sieht man für eine ganze Weile nur wenig. Wenn überhaupt dann nur sehr kurze, dunkle, verwackelte Nahaufnahmen.
Erfreulich sind einige Szenen, die Spannung erzeugen können, ohne das der Zuschauer mit penetranter Musik darauf hingewiesen werden muss. Bei den Action-Szenen trauen sie sich das aber leider nicht. Bis auf eine Szene gibts hier den üblichen Verlauf zu sehen. Die Dynamik innerhalb der Gruppe ist weitgehend stimmig. Für solche Filme gibt es ja immer 4 mögliche Arten zu enden. Hier haben wir es mit einem Vertreter der Kategorie 3 zu tun. Knappe 3 Sterne.

Die Storyidee ist eigentlich ganz ok. Nur leider ist die Erzählweise mit ihren lästigen Film-Verlängerungsstrategien extrem penetrant. So lädt Frau Curtis ihre Waffe anscheinend hauptsächlich mit Platzpatronen, um Herrn Silver nur nicht zu schnell zur Strecke zu bringen. Dessen außergewöhnliche Steherqualitäten unterstützen sie wohlwollend bei diesem Vorhaben. Statt spannend ist der Film so eher nervig.

Eine recht kurze Pilotstaffel sozusagen, mit nur 5 Folgen. Glücklicherweise wurde das Potenzial erkannt und die Produktion fortgesetzt. Die Charaktere sind hier noch etwas hölzern und müssen sich erst finden. Trotzdem ist das damals neue Konzept schon erfreulich frisch und unterhaltsam. 4 Sterne.

Jodie Foster und Barbara Harris sind definitiv besser als Jamie und Lindsey im Remake und auch das eigentlich Sehenswerte an dem Film. Vor allem zum Ende hin wird es hier viel zu albern und erinnert stark an die Herbie Filme. Vorher ist es noch ein ganz netter 70er Jahre Familienfilm.

Ganz lustig ist die teils knallbunte end50er Jahre Ausstattung. Die Story ist ganz "charmant", aber nicht wirklich witzig. Eben eine klassische Romantic Comedy, genretypisch angelegt auf den üblichen Konflikt und die darauf folgende Versöhnung.
Sehr interessant ist natürlich, wie Rock Hudson sagt: "Es gibt Männer, die ihre Mutter sehr vergöttern, die sich begeistern können an leckeren Kochrezepten, die eine Schwäche für Klatsch haben...". Doris darauf: "Wie können sie von ihm solche GEMEINEN Sachen sagen!?". Wie er sich wohl gefühlt hat, das zu spielen? Knappe 3 Sterne.

Ich habe immer etwas Probleme mit diesen Hollywoodpüppchen in so toughen Rollen. Nichts gegen Emely Blunt im Allgemeinen, aber in der Rolle hier wäre jemand wie z.B. Gina Carano viel glaubwürdiger gewesen.
Ein bisschen komisch finde ich, dass ihr Partner immer mit dabei sein darf, obwohl sie ihn gar nicht haben wollen...
Aber der Film ist im Grunde gut gemacht und es gelingt ihm wiederholt Spannung aufzubauen. Er bewegt sich geschickt in einem ambivalenten Bereich, so dass man sich nie sicher ist, ob die gezeigten US-Methoden kritisiert, oder gerechtfertigt werden sollen. So kann sich jeder das rauspicken, was er für richtig hält.
Am Ende ein angenehm kompromissloser Rache Thriller, der noch nicht so gefühlsduselig glatt gelutscht daher kommt, wie der zweite Teil.

Hier ist mir Bong Joon-ho das erste mal positiv aufgefallen. Für durch Ami-Monsterfilme sozialisierte Zuschauer scheint die erfrischende Rangehensweise an das Thema etwas verstörend zu sein. Irgendwie locker und anders, mit Humor und Dramatik in einem gut ausgwogenen Zusammenspiel. Das funktioniert gut. Damals waren die Effekte auch durchaus akzeptabel. Vielleicht insgesamt ein paar Minuten zu lang...

Sehenswertes, opulentes Bibelspektakel, das durchaus unterhalten kann, wenn es einem gelingt, den religiösen Unsinn mit Humor zu sehen. Es ist eben einfach als das zu sehen, was es ist: Eine abgedrehte theatralische Fantasy-Story. Wer die Faxen ernst nimmt, sollte sich besser Pillen verschreiben lassen;)
Zum Ende wirds dann auch ganz schlimm, was das Sektengeschwafel angeht. Aber der Massenmord an den abtrünnigen Israeliten durch Moses und Gott am Ende, deutet (sicher unbeabsichtigt;) an, welchen "Segen" die Religion den Menschen bringen wird. Dazu wird dieser Massenmord auch noch als "richtig" dargestellt... Sowohl optisch, wie auch die Entlarvung der verkorksten Ideologie betreffend, sehenswert. 3,7 Sterne.

Trotz großer Abweichungen beim Ende von der Vorlage, ein sehr unterhaltsames 2 Personen "Kammerspiel". Die Beiden funktionieren sehr gut zusammen. Es war damals noch nicht üblich, so viele Szenen außerhalb der Studios in der Natur zu drehen. Das gibt dem Film eine zeitlich untypische Authentizität und einen schön gritigen Adventure-Look. Interessant sind da auch die Hintergründe der Dreharbeiten und Hepburns Buch über ihre Erfahrungen mit den beiden Obermachos Huston und Bogart dabei.

Charlizes Performance und ihre Maske sind hier der zentrale Punkt. Das ist wirklich sehenswert. Die Story ist auch nicht uninteressant. Mit der Doku "Aileen" gibt das einen schönes Doppelprogramm. Gute 4 Sterne.

Leider werden die 4 Entführer zunächst extrem unglaubwürdig dämlich dargestellt, was wirklich ärgerlich ist, weil sie nur so in diese verzwickte Situation geraten. Da fällt es dem Film schwer, das mit einigen ganz netten Ideen und Twists im weiteren Verlauf wieder wett zu machen. Ein bisschen mehr Sorgfalt bei der Konstruktion der Ausgangssituation und eine weniger übertriebene Darstellung der Blödheit der Personen hätte gut getan. Einige Stellen sind dann auch zu gewollt "tarantinesk" angelegt. Insgesamt pegelt sich der Film dann am Ende bei 3 Sternen ein, vergibt aber durch die erwähnten Patzer viel von seinem möglichen Potenzial.

Der Film hat sich durch seine klassische, archaische Story fest in die Filmgeschichte eingebrannt und liefert die Vorlage für unzählige Filme danach. Ein reiner Männerfilm. Der ehrenvolle, aufrechte alte Einzelkämpfer (mit einer sehr jungen schönen Frau;) sorgt gegen alle Widerstände für Recht und Ordnung. Wenn man über diese naiven Aspekte hinwegsehen kann und sich bewusst macht, dass das heute abgedroschen wirkende Thema damals noch vergleichsweise neu war, ist der Film, nicht zuletzt auch wegen seiner formalen Qualitäten, durchaus unterhaltsam. Das Ende ist dann sogar erfreulich kurz und knackig, woran sich heute auch mal viele Filmemacher ein Beispiel nehmen sollten.

Angie Dickenson NACKT !)
Da zelebriert dePalma seine Phantasien aber auch gnadenlos, ohne sich von gesellschaftlich Zwängen irgendwie hemmen zu lassen. Das zielt mir teilweise etwas zu billig auf die niederen (männlichen) Instinkte. Andererseits ist die freche Dreistigkeit auch wieder unterhaltsam. Dazu klaut er in vielerlei Hinsicht bei Hitchcocks "Psycho". Aber auf dem Level spricht man dann wohl eher von "zitiert", als von "geklaut";) Filmisch ist das aber alles ganz gut gemacht, auch wenn mir die Zitate doch oft zu offensichtlich sind und das Ende zu langatmig ist.
Etwas mehr Subtilität hätte da gut getan. Ein etwas zwiespältiger, manchmal zu konstruierter, aber doch irgendwie unterhaltsamer Film. 3,7 Sterne.

Vorhersehbarer Rache-Film mit interessanter Besetzung. Ein erstaunlich schlecht schießender Profikiller ist auf Dwayne Johnson angesetzt, der die Mörder seines Bruders sucht. Dabei fährt er in einem möglichst auffälligen Auto durch die Gegend, obwohl die Polizei ihn sucht. Hier wird der Schwerpunkt eher auf "cool" gelegt, als auf "stimmig". Auch das familiäre Geschmonze funktioniert nicht wirklich. Zum Ende hin zieht es sich dann zunehmend und wird auch noch blöd. Das Schlechteste, was ich bisher mit Dwayne Johnson gesehen habe. 1,8 Sterne.

Der Film hat ein schönes altmodisches Ambiente und ist straight durcherzählt. Es wird vielleicht etwas viel geredet, obwohl einige Gefühlsregungen ausreichend durch Gesten und Mimik klar werden. Man muss ganz schön warten, bis der Kotzbrocken endlich kalt gemacht wird. Dann gibt es noch angenehm überraschende Komplikationen. Allerdings zieht sich die Auflösung etwas zu sehr hin. 3,4 Sterne.

Der Film spielt im Wesentlichen in einem schön verschneiten, waldigen Ambiente. Ein bisschen "Stand by Me" und "Es", was die Charakterisierung der Männergruppe angeht. Leider wird die Handlung wiedermal durch unnötiges, bescheuertes Verhalten der Akteure vorangetrieben. Und auch einige andere genretypischen Klischees werden erfüllt. Aber zum Teil eine interessante Perspektive auf das Alien-Invasion Thema. Da hätte man mehr draus machen können. Es gibt ein paar ganz nette Creature-Effekte aber auch ein paar schlechte.
Teils überraschend, teils vorhersehbar, aber stellenweise auch etwas lächerlich. Also ein ganz schönes Durcheinander von Plus- und Minuspunkten.

Natürlich konnten sie sich dann die kitschige Hochzeitsvariante für Leonard und Penny doch nicht verkneifen. Habe mich schon gewundert...;) Noch mehr Pärchen-und Babyscherze. Und in der letzten Folge hängt das Bild plötzlich wieder in Pennys alter Wohnung? Nicht mehr ganz so witzig, wie die ersten Staffeln. Das erste Mal knapp unter 4 Sternen.

Ein sehr primitiver, lächerlicher, vorhersehbarer, italienischer Wikinger-Film. Der "Bär" ist der Brüller...

Das übliche opulente Michael Bay Hochglanz Effekt Spektakel. Es ist schon beeindruckend, was da optisch möglich war. Leider wird das Publikum mit jedem Film dieser Art weiter abgestumpft, so dass die Bilder einen nicht mehr angemessen begeistern können.
Schade, dass die technischen Möglichkeiten immer nur Selbstzweck sind und nie dazu genutzt werden, eine gute Geschichte zu unterstützen. Die Story hier ist, genau wie die erbärmlichen Versuche Richtung Humor, oder die zugrundeliegenden Kleine-Jungen-Fantasien, ziemlich stulle. Die Transformationen selbst sind wie immer viel zu willkürlich und unstimmig. Am Ende ein "Hier-rein-da-raus-Film".

Kann man schon (ein)mal gucken. Ein Remake ist hier mal wegen des Fortschritts in der Tricktechnik gerechtfertigt. Allerdings wird die auch für einige Übertreibungen genutzt. Ermüdend ist das Gehetze von einer aussichtslosen Situation zur nächsten. Und man kann sich natürlich auch meist denken, was als nächstes schief geht. Da schaltet man schnell ab und lässt sich eher nur noch berieseln. Viel Rumgeschreie, Lichtergeflackere, Explosionen, Gespritzte und Gesprudel, alles mit der entsprechenden theatralischen Musik unterlegt. Das Original ist wiedermal um Längen besser. Sehr knappe 3 Sterne.

Was war das denn!? Das soll wohl so ein "Der ist so schlecht, dass er schon wieder gut ist"-Film sein. Da kommt ein Europäer nach Asien und rette die Asiaten alle so messiasartig. O-ooh...;) Ich kann Mat Damon hier mal überhaupt nicht ernst nehmen. Ist einfach ne Knalltüte in nem albernen Kostüm. Da hatte er wohl eine Wette verloren, dass er in diesem Machwerk gelandet ist. Ich sage mal 2,5 Sterne für den Film, weil er in seiner dreisten Blödheit doch irgendwie sehenswert ist.

Nach einem Rewatch 2024 hat sich an meinem Eindruck nichts geändert.

Der Film funktioniert für mich nicht. Es passiert zwar ne Menge, aber irgendwie lässt einen das alles kalt. Spannung kommt da nur sehr rudimentär auf. Auch weil vieles sehr klischeehaft und vorhersehbar ist. Solos Coolness ist dabei eher nervig als ansprechend. Dann werden auch noch ein paar krampfige, nicht sehr originelle Twists eingebaut... Optisch werden die etablierten Star Wars Sehgewohnheiten bedient. Aber das ist es dann auch. 2,4 Sterne.

Der Film bewegt sich wohl eher in einer sehr stilisierten, westernartigen Phantasiewelt, als realistisch sein zu wollen. Die Schießereien sind zwar knackig gemacht, aber extrem unglaubwürdig und überzogen. Da ist der Einfluss der Hongkong-Ballerfilme auffällig. Alle sind super cool oder psychopathisch. Oder beides... Da verliert sich der magere Spannungsbogen schnell in der übertriebenen, comicartigen Erzählweise. Gegenüber Kurosawas Vorlage Yojimbo stinkt der in allen Belangen ab.

Der steht immer noch unangefochten und mit Abstand an der Spitze der Haifishfilmpyramide. Schöner, stimmungsvoller Tierhorror-Klassiker aus der Zeit, als Spielberg noch Biss hatte. Die steifen Haiattrappen wirken heute etwas albern. Aber es wird doch einiges geboten, was Drehbuch, Kamera und Spannungsaufbau angeht. Und wir haben hier einen der seltenen Fälle, wo die Kürzungen und Änderungen im Vergleich zum Buch, der Story wirklich mal gut getan haben. Kein unnötiges Rumgepoppe zwischen Hooper und Brodys Frau und keine Mafiaintrigen. So ist im Film die Geschichte viel staighter und solider. Auch einer von den Vertretern, wo man im Kino gleich wusste, dass man Filmgeschichte miterlebt, was heute immer seltener wird. Das letzte Mal ging mir das bei Avatar so. 4,5 Sterne.

Ein Zitat der bösen Königin bringt es eigentlich auf den Punkt: "Ja, das ist genau das, was ich sehen will. Wer sind diese lächerlichen Figuren?"
Naives 80er Kasperletheater das versucht in der Conan-Bugwelle zu surfen. Die Kostüme und Kulissen sind teils gar nicht mal so schlecht und Brigitte hat einen Fokuhila. Der "vorlaute, arrogante kleine Prahlhans" ist ganz lustig. Immer wenns eng wird, taucht Arnold ("Der Große Lord";) auf und rettet die Situation. Wenn man sich drauf einlässt, ist das alles moderat unterhaltsam. Deswegen traue ich mich mal knappe 3 Sterne zu geben.

Durchschnittlicher klassischer Western mit einigen Längen. Trotz kleinerer Verstrickungen passiert im Wesentlichen, was man erwartet. Wir haben den einsamen Helden auf Rachezug und dessen älteren Sidekick , den mächtigen Rancher und dessen missratenen Sohn, die alleinstehende Frau, den Sheriff... Na eben alle, die zu so einem Film dazu gehören. Kann man gucken, wenn man auf Hollywood-Western aus der Zeit steht.

Eine der wenigen King-Verfilmungen, die für mich funktionieren. Etwas zu lang sicher und ein gutes Stück zu gefühlsduselig, aber unterm Strich, trotz des unschönen Ambientes und der Tragik, ein Film mit einer positiven Grundstimmung. Das muss man erst mal hinkriegen... 3,7 Sterne.

Der interessanteste Aspekt ist hier wohl, dass mal ein Psychopath hinter einem Gangsterclan her ist. Das war im Original "Point Blank" noch nicht so deutlich. Insofern rechtfertigt die Betonung dieses Aspekts ein Remake in diesem Fall mal. Auch wenn der Film nicht an die Kraft des Originals heran reicht, bietet er doch solide, recht spannende Unterhaltung knapp über 3 Sternen.

Für einen deutschen Film auffallend unterhaltsam. Da ist natürlich auch Tarantinos Einfluss zu bemerken... Interessante Typen, lustige Handlung und vor allem nicht so verkampft inszeniert. Oliver Korittke ist sowieso einer der wenigen deutschen Schauspieler, dem es meist gelingt authentisch zu wirken. 3,7 Sterne.

Für einen Hitchcock relativ slow und storymäßig unspektakulär. Wiedermal ist das Ambiente und der Look historisch interessant, und der Film kann zumindest noch mit seiner Besetzung punkten. Das fast einstündige Dialogflorett zwischen Cary und Grace ist etwas ermüdend. So will irgendwie keine richtige Spannung aufkommen, und das Ende ist dann auch noch entsprechend vorhersehbar. Zählt das Tragen einer schwarzen Maske eigentlich auch als Blackfacing? 2,6 Sterne.

Die Grundidee ist schon mal großartig. Bruce macht seine Sache auch gut. Ich hätte mir ein größeres Budget gewünscht. Man hätte ruhig eine A-Movie Trash Film draus machen können. Da wäre locker was zwischen 4 und 5 Sternen drin gewesen. Auf diesem Level ist er zwar auch ganz charmant, aber schafft es dann doch nur auf so 3,3 Sterne.

Im Großen und Ganzen eine recht gelungene Neuauflage des Franchise. Die Magie und Innovation des ersten Teils der „Park“-Reihe kann natürlich nicht wiederholt werden. Wer das erwartet, ist ein Träumer.
Etwas lächerlich ist die Szene wo Chris mit den Raptoren Motorrad fährt. Hat mich ein bisschen an die unsägliche Affenszene in "Indiana Jones 4" erinnert... Und es gibt natürlich, neben einigen weiteren kleinen Unstimmigkeiten, trotz der Panik und der Menschenmassen immer ungenutzte Fahrzeuge an jeder Ecke. Ansonsten gute Effekte und ordentlich Action. Ein bisschen blutiger wäre schön gewesen, aber es sollen außer mir ja auch Kleinkinder bespaßt werden;) 3,7 Sterne.