Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Arctic

Abenteuer

Arctic

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.03.2022
Eiskalte Spannung.

Es braucht nicht viel, um einen spannenden Plot zu fabrizieren. Mads Mikkelsen(Overgard) als gestrandeten Piloten in der Arktis, eine Kulisse, die traumhaft schön und eiskalt ist, einen Eisbären und eine verdammt gut geführte Kamera. Fertig ist -Arctic-. Ein purer Thriller mit Ein-Mann-Besetzung, der von der Unmöglichkeit der gestellten Aufgabe lebt. Wer da nicht mitfiebert, kann sich vermutlich nicht die Aussichtslosigkeit der Situation hinein fühlen.

Der abgestürzte Pilot Overgard hofft auf Rettung in der Arktis. Tatsächlich taucht ein Hubschrauber auf, doch auch der stürzt ab. Jetzt hat Overgard auch noch die schwerverletzte Co-Pilotin „an der Backe.“ Overgard sieht nur eine Chance: Er muss eine weit entfernte Station erreichen. Mit einem Schlitten und der Verletzten macht er sich auf den Weg. Die Kälte, das Gelände, das Wetter, und ein Eisbär sind die Hindernisse, die es zu überwinden gilt.

Das hat mir gefallen. So spannend wie pur erzählt Joe Penna die Geschichte. Dabei ist der Angriff des Eisbären mindestens so gut gelungen wie die Sequenz mit dem Bären in -The Revenant-. Alles in allem: Eiskalte Spannung!

ungeprüfte Kritik

Fünf Freunde 2

Kids, Deutscher Film, Abenteuer

Fünf Freunde 2

Kids, Deutscher Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.02.2022
Smaragdsuche im Katzenmoor.

In dieser Geschichte verschlägt es die 5 Freunde George(Valeria Eisenbart), Anne(Neele Mari Nickel), Dick(Justus Schlingensiepen), Julian(Quirin Oettl) und Timmy ins Katzenmoor. Dort stoßen sie auf die alte Sage der Schwarzen Katze und die Legende über das Grüne Auge, einen riesigen Smaragd, der seit langem verschollen ist. Logisch, dass da ein Abenteuer wartet. Zusammen mit Hardy(Krisot Ferkic) müssen sich unsere Freunde gegen drei Ganoven wehren und das Grüne Auge an seinen angestammten Platz zurückbringen.

Wie immer hat Mike Marzuk den Geist der Enyd Blyton Bücher gut umgesetzt und in einen unterhaltsamen Film verwandelt. Die Bösewichter sind mit Peter Lohmeyer(Rookey), Oliver Korittke(Fil) und Stefan Konarske(Max) gut besetzt. Die Kulissen und Drehorte passen gut zur Geschichte.

Wer, so wie ich, als Kind die Fünf Freunde Bücher geliebt hat, der wird auch mit dieser Verfilmung wieder daran zurück erinnert, wie es damals war. Als wir die Bücher verschlungen haben und es kaum aushielten, bis wir das nächste Abenteuer zwischen den Buchdeckeln in den Händen hielten.

ungeprüfte Kritik

Chaos Walking

Niemand entkommt dem Lärm.
Science-Fiction

Chaos Walking

Niemand entkommt dem Lärm.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.02.2022
„Ich bin Todd Hewitt!“

Todd Hewitt(Tom Holland) lebt auf dem fernen Planeten New World, der mit Siedlern von der Erde besiedelt wurde. In seinem Dorf herrscht der Bürgermeister Mayor Prentiss(Mads Mikkelsen). Es gibt keine Frauen, und die Gedanken der Männer sind wie ausgesprochene Worte für jeden hörbar. Als das Erkundungsboot eines Raumschiff von der Erde auf New World strandet, überlebt nur Viola(Daisy Ridley). Mayor Prentiss wittert seine Chance, das Mutterschiff Violas zu kapern und dem Planeten zu entfliehen. Doch Viola flieht, um das Schiff zu warnen, und Todd hilft ihr. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt.

Okay, das ist mal wirklich eine krude Story. Nach dem Roman –The Knife of never letting go- von Patrick Ness, hat Doug Liman seinen -Chaos Walking- verfilmt. Das ist wirklich ein ziemlich ausgefallener Science Fiction Stoff. Am Anfang ist das gewöhnungsbedürftig, aber nach und nach gelangt man in die Story. Und dann funktioniert sie.

Tom Holland kann nicht nur -Spiderman- und Daisy Ridley nicht nur -Star Wars-. Na ja, Mads Mikkelsen kann ohnehin jede Rolle spielen. Insofern ist -Chaos Walking- kein Blockbuster, aber ein feiner, etwas anderer Film. Mir hat er gefallen.

ungeprüfte Kritik

The Ice Road

Tödliche Mission auf dünnem Eis.
Action, Thriller

The Ice Road

Tödliche Mission auf dünnem Eis.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.02.2022
Ein eiskalter Thriller.

Wenn Liam Neeson die Hauptrolle in einem Thriller spielt, weiß man, was einen erwartet. So ist das auch in -The Ice Road-. Neeson spielt den Trucker Mike, der zusammen mit seinem Bruder Gurty(Marcus Thomas), der seit dem Irak Krieg unter einer Posttraumatischen Störung leidet, einen Job. Da passt es sich, dass der Unternehmer Goldenrod(Laurence Fishburn) Fahrer für ein Himmelfahrtskommando sucht. Über die Ice Road, auf einem zugefrorenen See, muss ein schwerer Bohrkopf zu einer Mine gebracht werden, in der Bergleute verschüttet auf Rettung warten. Im Januar kein Ding, aber im April fast unmöglich. Jede Stunde zählt und Mike, plus Goldenrod und der Truckerin Tantoo(Amber Midthunder) geben alles. Doch nicht nur die Zeit auch ein Saboteur arbeitet gegen sie…

-The Ice Road- ist kein atemberaubendes Ausnahmekino, aber ein solider, gut produzierter Thriller mit starker Besetzungsliste. Regisseur Jonathan Hensleigh hat voll und ganz auf die Strahlkraft von Liam Neeson und eine unterhaltsame Geschichte gesetzt. Die Zeit vergeht im Nu, es ist spannend und es gibt dazu ein paar sehr schöne Bilder aus dem winterlichen Kanada. Das ist doch schon mal was.

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Bordertown - Staffel 2

Die Vergangenheit stirbt nie.
Serie, Krimi

Bordertown - Staffel 2

Die Vergangenheit stirbt nie.
Serie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.02.2022
Staffel 2 mit Top-Ermittler Kari Sorjonen.

Kari Sorjonen(Ville Virtanen) hat sich in Lappeenranta eingelebt. Seine Sondereinheit leistete phantastische Arbeit und die Mordfälle nehmen einfach nicht ab. Zusammen mit seinen Kollegen Lena(Anu Sinsalo) und Niko(Ilkka Villi) bildet Kari ein schlagkräftiges Team. Dabei sind es vor allem seine unorthodoxen, teilweise nicht nachvollziehbaren, Ermittlungsstrategien, die zum Erfolg führen.

In Staffel 2 der Serie schenkt uns Produzent und Ideengeber Miikko Oikkonen tiefe Einblicke in die Psyche und die Familie von Kari. Das ist so verstörend wie spannend. Karis Frau Pauliina(Matleena Kuusniemi) kämpft mit einer Krebserkrankung und Tochter Janina(Olivia Ainali) gerät bei Karis Ermittlungen in „die Schusslinie.“ Ermittlerin Lena muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und dabei spielt ihre Tochter Katia(Lenita Susi) eine entscheidende Rolle.

-Bordertown- hält auch in der zweiten Staffel die Klasse, ja steigert sie sogar noch. Wer nordische Krimis mag, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. Ich hoffe auf ein Wiedersehen mit Kari Sorjonen. Diese Figur ist mir echt ans Herz gewachsen.

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Fünf Freunde 3

Deutscher Film, Kids, Abenteuer

Fünf Freunde 3

Deutscher Film, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.01.2022
Die 5 Freunde und der Piratenschatz.

In dieser Geschichte verschlägt es die 5 Freunde George(Valeria Eisenbart), Anne(Neele Mari Nickel), Dick(Justus Schlingensiepen), Julian(Quirin Oettl) und Timmy auf eine exotische Insel. Dort soll Georges Vater, der Wissenschaftler Quentin(Michel Fitz), einem alten Freund helfen. Natürlich dauert es nicht lange, bis die 5 Freunde mitten in einem Abenteuer stecken. Sie suchen den Schatz eines Piraten und wollen mit dem Gold den Inselbewohnern helfen, ihr Dorf zu behalten. Die Ganoven Cassi(Nora von Waldstätten) und Nick(Michael Kessler) haben allerdings etwas dagegen. Und dem Hotelbesitzer Haynes(Sky Du Mont) ist auch nicht zu trauen.

Wieder wurde ein 5 Freunde-Abenteuer zeitgemäß und gut umgesetzt. Mike Marzuk hat den Geist der Enyd Blyton Bücher erhalten und die Besetzungsliste stimmt. Mir hat vor allem Nora von Waldstätten als Gangsterbraut Cassi sehr gut gefallen. Der große Held dieser Geschichte ist allerdings Timmy. Für Kinder, Eltern und Großeltern ist der Streifen ein Garant für gute Unterhaltung vor dem Bildschirm.

ungeprüfte Kritik

Bordertown - Staffel 1

5 Morde, 2 Grenzen, 1 Familie.
Serie, Krimi

Bordertown - Staffel 1

5 Morde, 2 Grenzen, 1 Familie.
Serie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.01.2022
Sherlock Holmes in Finnland.

Der finnische Top-Ermittler Kari Sorjonen(Ville Virtanen) zieht mit Frau und Tochter in die Kleinstadt Lappeenranta, um endlich mehr Zeit für die Familie zu haben. Doch das Gegenteil ist der Fall. Sorjonen scheint das Verbrechen anzuziehen. In einer neu gegründeten Sondereinheit muss er mit seinen Kollegen Lena(Anu Sinsalo) und Niko(Ilkka Villi) schwerste Verbrechen aufklären.

Miikko Oikkonens Bordertown hat das Genre „Nordischer Krimi“ voll und ganz getroffen. Schräge, interessante und liebenswerte Figuren gestalten die einzelnen Fälle. Mittendrin ein Kari Sorjonen, der wie Sherlock Holmes ermittelt und doch jede Menge Hilfe braucht. Mit Lena und Niko steht hier ein Ermittlertrio auf der Bühne, das alle Sympathien der Zuschauer im Sturm nimmt.

Mir hat das fantastisch gefallen und ich hoffe, dass dieser Plot noch eine ganze Zeit lang weitergeht, denn: An Kari Sorjonens Ermittlermethoden kann man sich gewöhnen. Und wenn die nicht mehr zum Erfolg führen, gibt es ja noch immer die „gute, alte St. Petersburger“-Methode…

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Memoir of a Murderer

Krimi, Thriller

Memoir of a Murderer

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.01.2022
Mörder erkennen sich am Gang…

… oder etwa doch nicht? In Shyn-yeon Wons -Memoir of a Murder- ist man bis zum Schluss nicht sicher, wer da ganz genau was getan hat. Eines wissen wir von Anfang an: Der Hauptakteur, und Besitzer der Erzählstimme, Byung-su(Kyung-Gu Sol) ist ein Mörder. Einer, der glaubt, die Welt von bösen Menschen zu reinigen. Doch seit 17 Jahren tötet er nicht mehr. Ein Unfall hat alles verändert. Jetzt ist Byung-su nur noch für seine Tochter Eun-hee(Kim Seol-Hyun) da. Doch eigentlich muss sich Eun-hee um ihren Vater kümmern, denn der ist dement und leidet an Alzheimer. Als Byung-su eines Tages einen Auffahrunfall verursacht, ist er sich sicher: Sein Unfallgegner Tae-ju(Nam-Gil Kim), den er zuvor noch nie gesehen hat, ist der Serienmörder, der die Stadt unsicher macht. Byung-su behält ihn im Auge, doch dann beginnt Tae-ju eine Beziehung zu Byung-sus Tochter. Damit ist eine rote Linie überschritten…

Was für ein Film! Wäre da nicht die letzte Filmminute, für mich wäre das ein perfektes Meisterwerk. Ein Verwirrspiel dieser Klasse bekommt man nur selten geboten. Shyn-yeon Won schafft es von der ersten Minute an, dass wir einem dementen Mörder vertrauen und Sympathie schenken. Aber ob wir da richtig liegen? Das müssen sie letztendlich selbst herausfinden. Bis auf die, meiner Ansicht nach, verwirrende Schlusssequenz war das absolut brillantes Kino aus Südkorea.

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The Dry - Die Lügen der Vergangenheit

Die Verfilmung des australischen Bestsellers 'Hitze' von Jane Harper.
Drama, Krimi

The Dry - Die Lügen der Vergangenheit

Die Verfilmung des australischen Bestsellers 'Hitze' von Jane Harper.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.01.2022
Mördersuche in Down Under.

Detektiv Aaron Falk(Eric Bana) kehrt nach zwanzig Jahren, die er in Melbourne gelebt hat, in seinen Heimatort Kiewarra zurück. Er fährt zur Beerdigung seines alten Freundes Luke(Martin Dingle Wall). Der soll zunächst seine Frau und seinen Sohn erschossen haben und dann sich selbst. Aaron hat schnell Zweifel an dieser Geschichte. Doch er trägt selbst ein zwanzig Jahre altes Geheimnis mit sich, das ihm die Bewohner von Kiewarra noch heute nachtragen. So sucht Aaron einen Mörder und die Schatten der Vergangenheit suchen ihn.

Robert Conolly lässt sich Zeit mit der Einführung seiner Geschichte. Dann kommt sie ins Rollen und funktioniert einwandfrei. Am Ende wirkt sie ein wenig konstruiert, aber nicht hanebüchen. Die Sprünge zwischen den Zeitebenen sind Conolly gut gelungen. Eric Bana spielt den Ermittler in der alten Heimat mit Klasse. -The Dry- ist eine gute Wahl für Krimifreunde mit Liebe zum Detail. Die Geschichte lebt auch vom Drehort in der Nähe Melbournes.

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Straßen in Flammen

Der Böse.Die Schöne.Der Tapfere.Die Musik.Heute Nacht wird sich zeigen, was es heißt, jung zu sein.
Action

Straßen in Flammen

Der Böse.Die Schöne.Der Tapfere.Die Musik.Heute Nacht wird sich zeigen, was es heißt, jung zu sein.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.12.2021
Kult in jeder einzigen Sekunde.

Das ist für mich Walter Hills -Straßen in Flammen- aus dem Jahr 1984. Ich war im Erscheinungsjahr schon ein großer Fan dieses „seltsamen Westerns“, der in einer unbestimmten Zeit und einer unbekannten Stadt spielt, und bin es heute noch immer. Das liegt an der plakativen Schwarz-Weiß Darstellung der Story, Hills unglaublicher Kreativität Kulissen und Akteure in Szene zu setzen, und natürlich in der Musik von Jim Steinman, Ry Cooder und anderen. -Straßen in Flammen- war bei den Kritikern damals ein Flop, während Typen wie ich den Streifen geliebt haben. Seit einiger Zeit gibt es eine Blue Ray Version des Films, die das Material fantastisch aufgewertet hat. Ich war jedenfalls hin und weg.

Die Rockergruppe -Die Bomber-, mit ihrem Anführer Raven(Willam Dafoe) terrorisieren die Stadt. Als sie die Rocksängerin Ellen Aim(Diane Lane) entführen, ruft das Ellens alten Freund Tom Cody(Michael Pare) auf den Plan. Zusammen mit der Soldatin McCoy(Amy Madigan) sagt Cody den Bombern den Kampf an.

Eine „Rock-Fantasie“ nannte Walter Hill seinen Film -Straßen in Flammen-. Da sind diese unglaubliche Musik, dieses Heldenepos und diese Coolness der Achtziger, die den Streifen auch 37 Jahre nach seiner Uraufführung zu ganz großem Kult machen. In der technisch überarbeiteten Neuauflage überzeugt der Film in allen Bereichen. Mein Tipp: Unbedingt anschauen!

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Das Geheimnis des Balletttänzers

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.12.2021
Holpriger Start, tiefgängige Story, überraschendes Ende.

So ungefähr würde ich Stephen Belbers Film -Das Geheimnis des Balletttänzers- beschreiben. Die Geschichte ist vermutlich als Theaterstück angelegt worden. Ein Drama, das ganz allein vom Inhalt der Story und den handelnden Personen lebt. Ganz sicher nicht jedermanns Sache, aber für Freunde von Patrick Stewart und Liebhaber tiefschürfender Familiengeschichten ein Gewinn.

Der alternde, ehemalige Balletttänzer Tobi(Patrick Stewart) erhält Besuch von Lisa(Carla Gugino) und ihrem Mann Mike(Matthew Lillard). Lisa gibt vor, ein Interview mit dem heutigen Tanzlehrer und früheren Ballettstar Tobi führen zu wollen. Doch der tatsächliche Grund des Besuchs ist ein völlig anderer. Sehr schnell gerät die Situation komplett außer Kontrolle…

Der Anfang des Films holpert gewaltig. Es dauert locker 20 Minuten bis die Geschichte läuft, ab da wird es dann richtig gut. Es sind vor allem die Darsteller, in ihren stark unterschiedlichen Charakteren, die das „Salz in der Suppe“ der Produktion ausmachen. Ich hätte 3,5 Sterne vergeben. Da das nicht geht, sind es vier, zu Gunsten des Angeklagten, geworden.

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The Flying Sikh - Der Lauf seines Lebens

Die fesselnde Verfilmung der bewegenden Biografie des Olympialäufers Milkha Singh.
Drama

The Flying Sikh - Der Lauf seines Lebens

Die fesselnde Verfilmung der bewegenden Biografie des Olympialäufers Milkha Singh.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.12.2021
Indiens laufender Held.

Milkha Singh(Farhan Akhtar) ist jemand, den heute fast niemand kennt. Jedenfalls in Europa. In Indien ist er ein Held. Als Kind aus Pakistan vertrieben, die Eltern ermordet. In Indien landet er später in der Armee und seine sportliche Leistung wird gefördert. Milkha kann laufen wie kein anderer. Er wird der erste indische Sportler, der Goldmedaillen erringt und in ganz Asien ein Star. Rakeysh Omprakash Mehras Film -Der Lauf seines Lebens- würdigt Milkha Singh in wunderbarer Art und Weise. Wieder einmal stellen wir als Zuschauer fest, dass das Leben die besten Geschichten erzählt.

Indisches Kino ist völlig anderes Kino; für uns Europäer. So wie die japanischen Filme auch, transportieren Indiens Filmschaffende eine Art Pathos, den man hier oft vergeblich sucht. Was bei uns schnell als gefühlsduseliger Kitsch abgetan wird, zelebrieren indische Drehbuchautoren mit Herzschmerz und Klasse. Und getanzt wird sowieso. So auch in diesem Film.

Wer ein Läufer ist, so wie ich, der wird -Der Lauf seines Lebens- lieben. Ich rate jedem Läufer, der hier zuschaut: Verlegt die 150 Filmminuten nicht in den späten Abend. Denn wenn dieser Film vorbei ist, juckt es einen verdammt, die Schuhe anzuziehen und loszulaufen…

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Zwei Weihnachtsmänner

Komödie, Deutscher Film, TV-Film

Zwei Weihnachtsmänner

Komödie, Deutscher Film, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.12.2021
Alles nur geklaut…

. .. aber wie verdammt gut, haben Bastian Pastewka(Hilmar Kess) und Christoph Maria Herbst(Tilman Dilling) das hinbekommen! Diese beiden Vollblutkomödianten hangeln sich durch Tobi Baumanns Film, der auf dem Drehbuch von Tommy Jaud basiert. Dieses Drehbuch schnappt sich alle Versatzstücke, die auf den Klassikern -Solo für Zwei- und den versammelten Grisworld-Filmen beruhen. Nicht unbedingt kreativ, aber nichtsdestotrotz hervorragend gelungen.

Der Anwalt Tilman und der Poolnudelverkäufer Hilmar treffen in Wien aufeinander. Unterschiedlicher können zwei Menschen nicht sein. Sie verbindet nur eins: Sie wollen nach Hause. Das ist Berlin. Doch der Flieger landet in Bratislava und von dort geht es zu Fuß, per Weihnachtsmannauto oder Schlauchboot weiter. Das ungleiche Duo hat die Polizei, die Mafia und irgendwie auch sich selbst an den Hacken. Ende der Odyssee: Absolut ungewiss.

Die -Zwei Weihnachtsmänner- haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Aber, und das vereint sie wieder mit den amerikanischen Vorbildern, man kann sie sich jedes Jahr zu Weihnachten wieder anschauen. Es ist und bleibt perfekte Feiertags-Unterhaltung!

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Fünf Freunde

Deutscher Film, Kids, Abenteuer

Fünf Freunde

Deutscher Film, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.12.2021
Perfekt getroffen…

… hat Mike Marzuk die „Helden meiner Kindheit“ in seiner ersten 5 Freunde - Verfilmung. So wie in Enid Blytons Büchern setzte Marzuk die Geschichte um George(Valeria Eisenbart), Anne(Neele Mari Nickel), Dick(Justus Schlingensiepen), Julian(Quirin Oettl) und dem Hund Timmy in Szene. Das Abenteuer um die Felseninsel ist ein absoluter Klassiker im 5 Freunde Universum. Die Story verliert auch im Film nichts an Spannung und Klasse und ist für Groß und Klein ein absoluter Gewinn in Sachen Unterhaltung.

Im Urlaub bei Tante Fanny(Anja Kling) lernen Anne, Dick und Julian ihre Cousine George kennen. Die hat nichts über für die Verwandtschaft. Doch als Georges Vater, der Wissenschaftler Quentin(Michel Fitz) von Schurken entführt werden soll, wachsen die vier Kinder und Georges Hund Timmy zu einer unschlagbaren Einheit zusammen.

Das war schön! Ich habe die Bücher Enid Blytons als Kind geliebt. Wenn ich heute die Verfilmung sehe, weiß ich wieder warum das so war. Blytons Geschichten funktionierten damals bei mir und tun es heute, bei den Enkelkindern, noch ganz genau so. Vermutlich wird das noch viele Jahr so bleiben…

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Central Intelligence

Um die Welt zu retten, braucht man einen kleinen Hart und einen großen Johnson.
Komödie, Krimi

Central Intelligence

Um die Welt zu retten, braucht man einen kleinen Hart und einen großen Johnson.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.11.2021
Ein schräges Duo in einer unterhaltsamen Klamotte.

Das sind Kevin Hart(Calvin Joyner) und Dwayne Johnson(Bob Stone). Calvin war der Star der High-School und Dwayne Nerd und Mobbingopfer zugleich. 20 Jahre später hat sich das geändert. Da ist Calvin ein kleiner Buchhalter und Bob ein Top Agent der C.I.A. Da beide seit der Schule keinen Kontakt mehr hatten, ist Calvin erstaunt, dass sich der dicke Bob in eine regelrechte Kampfmaschine verwandelt hat. Doch diese „Maschine“ braucht Calvins Buchhalterkenntnisse. Die C.I.A. jagt Bob, weil sie glaubt, dass er ein Spion ist. So werden ein Buchhalter und ein Agent in verdammt bleihaltige Abenteuer verwickelt.

-Central Intelligence- funktioniert nach altbewährten Mustern. Von witzig bis albern wird da alles abgedeckt und mit einer heftigen Prise Action gemixt. Herausgekommen ist ein Film, der vor allem eins ist: Unterhaltsam. Dwayne Johnson und Kevin Hart sind in ihren Rollen schräg und gut zugleich. Da macht das Zuschauen einfach nur Spaß.

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Fünf Freunde 4

Kids, Deutscher Film, Abenteuer

Fünf Freunde 4

Kids, Deutscher Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.11.2021
Spannender Jugendfilm, vielleicht ein wenig zu überzogen.

So habe ich die -5 Freunde 4- gesehen. Als Enid Blyton Leser der ersten Stunde war die Umsetzung der Geschichte von Mike Marzuk für mich dann vielleicht hier und da doch ein bisschen zu Effekt-heischend. Ansonsten passten die Charaktere plus Story so wie bei den übrigen Verfilmungen gut.

Die 5 Freunde George(Valeria Eisenbart), Anne(Neele-Marie Nickel), Julian(Quirin Oettl), Dick(Justus Schlingensiepen) und Timmy landen in Ägypten. Dort wollen sie das Geheimnis der 3 Amulette lösen. Weil Annes Vater Bernhard(Samuel Finzi) verdächtigt wird, die Amulette gestohlen zu haben, sitzt er im Gefängnis. Nur wenn die 5 Freunde die Amulette finden, haben sie eine Chance Bernhard zu retten. Doch sie sehen sich einem Geheimbund gegenüber, dem jedes Mittel recht ist, um die Amulette für sich zu nutzen.

Wie gesagt, hier und da ein bisschen viel übertrieben Action, ansonsten gutes 5 Freunde Kino. Für Spannung ist jedenfalls gesorgt und die Geschichte wird nie langweilig. Für Freunde der Serie sowieso ein Muss.

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Christopher Robin

Manchmal sind es die kleinsten Dinge, die den größten Platz in deinem Herzen einnehmen.
Fantasy, Drama

Christopher Robin

Manchmal sind es die kleinsten Dinge, die den größten Platz in deinem Herzen einnehmen.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.11.2021
Ein Bär mit sehr geringem Verstand…

… muss einem Menschen zeigen, was wirklich wichtig im Leben ist. Daran hat sich in den letzten Hundert Jahren wenig verändert. Die Figur des Bären Winnie Puuh hat Alan Alexander Milne im Jahr 1926 erschaffen. Sie ist heute aktueller denn je. Zeigt sie doch, wie wichtig es ist seine kindliche Phantasie nicht zu verlieren.

Christopher Robin(Ewan McGregor) ist erwachsen geworden. Seine behütete Kindheit mit seinen Freunden Winnie Puuh, Tigger, Ferkel, Eule, Rabbit, Känga, Roo und I-Aah hat er vergessen. Christopher merkt nicht, wie sehr er sich von seiner Frau Evelyn(Hayley Atwell) und seiner Tochter Madeline(Bronte Carmichael) entfernt. Als Evelyn und Madeline fürs Wochenende aufs Land fahren, muss Christopher arbeiten. Alles wächst ihm über den Kopf. Doch dann taucht tatsächlich Winnie Puuh in London auf. Christopher ist entsetzt. Der Bär muss zurück. Doch in der alten Heimat wartet die Vergangenheit auf Christopher…

-Christopher Robin- beginnt ein wenig zaghaft. Das ist der Zusammenfassung des bereits Geschehenen geschuldet. Von dem Moment an, als die eigentliche Handlung beginnt, entwickelt sich die Geschichte zu einer wunderschönen, atemberaubenden Reise durch die eigene Kindheit. Brillant erzählt, wunderbar dargestellt und mit Lastwagenladungen voller Herzblut verfilmt. Für Kinder, Eltern und Großeltern absolut sehenswert. Am besten sollten sie sich diesen Film im Kreis der ganzen Familie anschauen.

ungeprüfte Kritik

Iron Mask

Abenteuer, Fantasy

Iron Mask

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.10.2021
Nette Klamotte.

-Iron Mask- ist ein ziemlicher Mix. Da sind mehrere Länder in der Produktion und Schauspieler wie Jackie Chan und Arnold Schwarzenegger als Produzenten beteiligt. Die Handlung ist ähnlich einer Märchenverfilung angelegt und deckt russische und chinesische Erzähltraditionen ab. Action und Animation funktionieren, die Story ist ein wenig hanebüchen. Dafür leisten Arnold Schwarzenegger(James Hook) und Jackie Chan(Master) zumindest in starken Nebenrollen ihren Beitrag zum Film.

Der Drachen des südlichen Königreichs scheint gefangen. Eine Hexe(Li Ma) hat die Kontrolle übernommen. Sie gibt sich als Prinzessin aus. Doch die echte Prinzessin Cheng Lan(Yao Xingtong) ist auf dem Weg. Ihr Vater(Jackie Chan) wird im englischen Tower gefangen gehalten und muss befreit werden. Der englische Wissenschaftler Jason Flemyng(Jonathan Greene) und seine Freunde spielen in der Geschichte eine ebenso große Rolle, wie der russische Zar Peter(Yuri Kolokolnikov).

Eine nette Klamotte, das ist -Iron Mask-. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für Freunde von Märchenstorys mit nicht megahohen Ansprüchen ist der Streifen nicht die schlechteste Wahl. Einen echten Blockbuster hat Regisseur Oleg Stepchenko allerdings nicht erschaffen.

ungeprüfte Kritik

Free Guy

Das Leben ist zu kurz, um eine Nebenrolle zu spielen.
Fantasy, Komödie

Free Guy

Das Leben ist zu kurz, um eine Nebenrolle zu spielen.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.10.2021
Ryan Reynolds in digitaler Bestform.

Ich muss ganz ehrlich sagen: Da hatte ich weniger erwartet! -Free Guy- schien mir auf den ersten Blick ein 08/15-Videospiel-Realtitätsfilm wie wir ihn schon oft hatten, doch weit gefehlt. Shawn Levy lässt seine Figuren zu wunderbarem Leben erwachen, zieht Parallelen zur Wirklichkeit und hat als Mittelpunkt einen Ryan Reynolds als Free Guy, der sich die Seele aus dem Leib spielt. Der Rest mag jede Menge digitale Technik sein, aber auch die unterhält vortrefflich. Von der starken Tonspur des Streifens ganz zu schweigen.

Eigentlich ist Free Guy nur eine unwichtige Figur im Computerspiel Free City. Doch eines Tages entdeckt diese Figur, dass sie mehr kann. Irgendwie hängt das mit den Spiele-Entwicklern Millie(Jodie Comer) und Keys(Joe Keery) zusammen. Doch Spielbesitzer Antwan(Taika Waititi) mag das gar nicht. Er will Free Guy so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden lassen. Da heißt es, sich zu wehren…

Das hat wirklich Spaß gemacht. Ryan Reynolds ist brillant und Taika Waititi kann nicht nur Regie sondern auch ganz hervorragend Bösewicht. -Free Guy- hat mich von A bis Z mitgenommen.

ungeprüfte Kritik

The Last Journey

Die letzte Reise der Menschheit.
Science-Fiction

The Last Journey

Die letzte Reise der Menschheit.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.10.2021
Polarisierend, mit dem Zeug zum Kult.

Ich war gespannt auf -The Last Journey-. Filme, die derart unterschiedlich vom Publikum aufgenommen werden, sind oft interessant. Mich hat Romain Quirots Endzeitepos in vielerlei Hinsicht sehr positiv überrascht. Zum einen ist der Film kurzweilig. Bei 83 Minuten Spielzeit gibt es keine Zeit für Längen. Weiterhin sind die Kulissen geradezu brillant. Da lassen -Star Wars- oder -Blade Runner- grüßen. Dann liegt dem Stoff eine wunderbare Geschichte zu Grunde, die aus einem Science Fiction fast schon ein poetisches Drama macht. Letztendlich sind die beiden Hauptcharaktere Paul WR(Hugo Becker) und Emma(Lya Oussadit-Lessert) hervorragend besetzt.

Die Erde steht vor dem Untergang. Eine Kollision mit dem Roten Mond steht bevor. Nur der Pilot Paul WR kann ein Raumschiff zur Zerstörung des Mondes durch dessen Magnetfeld fliegen. Doch Paul WR ist verschwunden. Er hat sich in die Ödnis des Niemandslandes abgesetzt…

Manchmal ist weniger mehr. Das empfand ich bei -The Last Journey-. Dieses Endzeitepos hat mich vor allem mit der Story und der kreativen Umsetzung überzeugt. Das wird nicht bei jedem Zuschauer funktionieren. Dieser Film polarisiert. Mich hat er überzeugt.

ungeprüfte Kritik

Infinite

Lebe unendlich.
Science-Fiction, Thriller, Action

Infinite

Lebe unendlich.
Science-Fiction, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.10.2021
Dünne Geschichte mit dickem Geballer.

Was war das denn? Sieht das „neue“ Action-Kino so aus? Sind Inhalte und Story völlig egal, Hauptsache es knallt, ballert und alles fliegt einem um die Ohren? Ich weiß ja nicht. Mir kam -Infinite- wie(bitte entschuldigen sie den Ausdruck) „Highlander für Arme“ vor. Sinnfreie Action, teilweise komplett über dem Limit, soll eine Story ersetzen, die praktisch nicht vorhanden ist. Schade…

Evan Michaels(Mark Wahlberg) hält sich selbst für schizophren. Er weiß nicht, dass er schon zig-Mal gelebt hat und alle Erinnerungen und Fähigkeiten aus diesen früheren Leben noch in ihm stecken. Erst als Mora(Sophie Cookson) ihm die Umstände erklärt und ihm klar macht, dass er die Welt retten muss, wird Michaels wach. Er nimmt den Kampf gegen den Oberbösewicht Bathurst(Chiwetel Ejiofor) auf.

Was hätte man daraus machen können? In jedem Fall mehr als einen Actionfilm, der wirklich nur durch Action besticht und alle anderen Handlungsfelder ruhen lässt. Doch wer weiß, vielleicht sehen sie da ja völlig anders. Probieren sie es aus.

ungeprüfte Kritik

Gut gegen Nordwind

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Daniel Glattauer.
Deutscher Film, Drama, Lovestory

Gut gegen Nordwind

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Daniel Glattauer.
Deutscher Film, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.10.2021
Gut gemacht mit ein bisschen zu viel Drumherum.

Wer Daniel Glattauers Buch -Gut gegen Nordwind- gelesen hat, war zumeist hochgradig begeistert von der puren, klaren, ehrlichen Liebesgeschichte, die weder Berührungen noch Blicke, sondern lediglich Worte für ihr Erblühen brauchte. Im Medium Film ist das vermutlich nicht ganz so einfach umzusetzen. Vanessa Joop hat sich Mühe gegeben und mit den starken Mimen Nora Tschirner(Emma) und Alexander Fehling(Leo) einen berührenden, romantischen Film fertig gestellt, der einiges an Handlung erfindet. An die Schlichtheit und den besonderen Reiz des Buches reicht der, meiner Ansicht nach, allerdings nicht heran.

Leo Leike hat Probleme. Die Beziehung zu seiner Freundin zerbricht. Emma Rothner hat Probleme. Ihre Ehe verschwindet in der Bedeutungslosigkeit. Als Emma ein Abo kündigen will, schreibt sie versehentlich Leo Leikes Mailadresse an. Der hat zwar nichts mit dem Abo zu tun doch zwischen den beiden Menschen entspinnt sich ein reger Mailverkehr. Der wird so heftig, dass Emma und Leo glauben, den idealen Partner gefunden zu haben. Doch wie soll das gehen, wenn man sich noch nicht einmal gesehen hat?

Wer das Buch nicht kennt, ist klar im Vorteil. Aber auch Leser werden mit dem Film ihren Frieden machen können. Dafür ist er viel zu gut besetzt. Im Falle eins Falles würde ich das Buch von Daniel Glattauer jedoch vorziehen.

ungeprüfte Kritik

Horizon Line

Fly or Die
Thriller, Abenteuer

Horizon Line

Fly or Die
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.09.2021
Hanebüchene Story extrem spannend verpackt.

-Horizon Line- beginnt wie ein Werbevideo für einen Mauritius Urlaub. Die Hauptcharaktere Sara(Allison Williams) und Jackson(Alexander Dreymond) werden gut dargestellt, wirken in der Anlage der Figuren jedoch alles andere als glaubwürdig. Die Story des Films hat jede Menge Logiklöcher. Aber: Da wir nicht in der Realität, sondern im Film unterwegs sind, kommt jetzt das positive Momentum: Bei all diesen Schwächen ist -Horizon Line- extrem spannend. Das wiegt so einiges auf.

Die Londonerin Sara hat Jackson auf Mauritius kennengelernt und sich wieder von ihm getrennt. Ein Jahr später sind die beiden wieder zusammen auf der Insel. Da sie die Fähre zur Insel, auf der die Hochzeit einer Freundin stattfindet, verpassen, müssen sie mit dem Charterflieger Freddy(Keith David) nachfliegen. Der Routineflug wird schnell zum Höllentrip…

Wie gesagt, Gehirn ausschalten und sich der Spannung hingeben. Die ersten 20 Minuten des Films plätschern dahin, mit dem Beginn des Flugs beginnt auch der Film. Ab da darf man sich dann trefflich unterhalten lassen.

ungeprüfte Kritik

Luca

Kids, Fantasy, Animation

Luca

Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.09.2021
Pixar entführt uns ins Italien der 60er Jahre.

Wenn das mal nicht etwas ganz Neues ist. Das Trickfilm-Aushängeschild von Disney bringt mit -Luca- einen Film komplett gegen den Trend auf den Markt und das sorgt für jede Menge Begeisterung. Frei nach dem Motto „Manchmal ist weniger mehr“ scheint es fast so, als ob die Pixar-Macher sich ein Beispiel an den wunderbaren Filmen des japanischen Ghibli-Studios genommen haben und das Hauptaugenmerk auf die Geschichte und vor allem die Gefühle der „kleinen Zuschauer“ gelegt haben. Herausgekommen ist ein wunderbares Märchen für Kinder.

Luca lebt im Meer unterhalb einer Insel. Seine Eltern warnen ihn davor, die Welt der Menschen zu betreten. Dort werden Luca und seinesgleichen als Seeungeheuer gejagt. Doch die Versuchung ist zu groß. Luca, der sich beim Verlassen des Wassers in einen Menschen verwandelt, trifft außerhalb des Meeres auf Alberto, einen Jungen aus dem Meer, der ebenfalls aufs Land gewechselt ist. Die beiden wollen ihren Traum verwirklichen und eine Vespa kaufen, um damit durch die Welt zu reisen. Mit Juliettas Hilfe soll das gelingen. Doch die Gefahr einer Entdeckung durch die Menschen ist groß.

Regisseur Enrico Casarosa hat mit -Luca- gezeigt, dass es nicht immer der „neueste Technik-Schnickschnack“ sein muss, sondern das die Geschichte das Herz einer Erzählung ist. -Luca- beweist das eindrucksvoll.

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Wonder Woman 1984

Fantasy, Action

Wonder Woman 1984

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.09.2021
Wünsch dir was!

DC Comics oder doch lieber Marvel? Wie halten Sie das? Ich finde, dass jeder Einzelfall entscheidet. Bei -Wonder Woman 1984- z.B. hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Der Film war für mich keine „echte“ Comic-Verfilmung. Die Handlung arg überladen, die Action nicht überragend, am Anfang etliche Längen, die 80er Jahre bonbonhaft überzeichnet, und irgendwie gab es keinen roten Faden in der Geschichte. Wie gesagt: Meine bescheidene Meinung. Da war die ursprüngliche Wonder Woman Verfilmung eine ganz andere Nummer…

Im Jahr 1984 steht die Welt vor dem Abgrund. Ein aufgefundenes Artefakt sorgt dafür, dass der Fernseh-Wirtschafts-Gernegroß Maxwell Lord(Pedro Pascal) kurz vor der Weltherrschaft steht. Nur Wonder Woman(Gal Gadot) kann das noch verhindern. Doch die Chancen dafür stehen schlecht. Übermächtig scheint Lords Magie…

Die ersten Minuten mit dem Rennen der Amazonen, das war Wonder Woman, so wie ich sie gerne sehe. Der Rest hat mich nicht vom Hocker gehauen und war teilweise extrem langatmig. Sie dürfen das natürlich gern komplett anders sehen. Probieren sie ihr Glück.

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The Marksman - Der Scharfschütze

Nach Helden fragt niemand.
Action, Thriller

The Marksman - Der Scharfschütze

Nach Helden fragt niemand.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.09.2021
Einer gegen Alle!

Wer könnte so etwas besser spielen als Liam Neeson? Im Moment vermutlich niemand. Auch eine simple Story, vorhersehbar und ohne große Überraschungen, wird durch Neesons Präsenz extrem aufgewertet. Bei -The Marksman- ist genau das der Fall.

Der ehemalige US-Marine Jim(Liam Neeson) lebt auf seiner kleinen Farm an der mexikanischen Grenze. Seine Frau ist verstorben, die Farm steht kurz vor der Versteigerung. Eigentlich kann es nicht schlimmer kommen, doch dann liest Jim die Flüchtlinge Rosa(Teresa Ruiz) und ihren kleinen Sohn Miguel(Jacob Perez) auf. Die werden von der mexikanischen Drogenmafia gejagt. Es beginnt eine Jagd durch die Staaten, die Jim eigentlich nur verlieren kann; eigentlich…

Klar, Liam Neeson ist schon ziemlich auf die Rolle des einsamen Rächers festgelegt. Aber hier und da(zum Beispiel im Streifen -Made in Italy-) kann Neeson auch zeigen, dass er alle Rollen auf Tasche hat. In -The Marksman- ist er halt wieder der Typ, der ganz allein für Gerechtigkeit sorgt. Und das macht er, wie immer, fantastisch.

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Ein Doktor auf Bestellung

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.09.2021
Eine Nacht in Paris…

… zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und Weihnachten. Das ist der Plot zu -Ein Doktor auf Bestellung-. Regisseur Tristan Seguela braucht einen Moment, bis er diesen Plot ins Laufen bekommt, aber dann gibt es kein Halten mehr.

Der Doktor Serge Mamou Mami(Michele Blanc) ist ziemlich am Ende. Niemand außer ihm steht für den Weihnachts-Notdienst zur Verfügung. Und Serge ist angezählt. Zu viele Zigaretten, zu viel Alkohol und zu wenig Schlaf. Dazu kommt chronische schlechte Laune. Als Serge, mitten im Dienst, von einem Hexenschuss außer Kraft gesetzt wird, droht ihm die Entlassung. Doch da ist ja noch dieser komische Uber-Essenslieferant Malek(Hakim Jemili), den Serge gerade kennengelernt hat. Den überredet unser Arzt, seinen Job zu übernehmen. Mit kleinem Mann im Ohr und Anweisungen aus dem Off sollte da nichts schiefgehen. Sicher…

Wie gesagt, es dauert einen Moment, doch dann läuft das Duo Serge/Malek zu großer Form auf. Lacher garantiert und eine Prise Herzschmerz sowieso. Französisches Kino wie wir es kennen. Unterhaltsam, witzig, nachdenklich und mit einer wunderbaren Prise schwarzen Humors gewürzt.

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Kim und die Wölfe

Kids, Abenteuer

Kim und die Wölfe

Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.09.2021
Spannender, schöner Jugendfilm.

-Kim und die Wölfe- stammt aus dem Jahr 2003. Das merkt man dem Streifen an. Irgendwie funktionierten Kinder- und Jugendgeschichten da noch ein wenig anders als heute. Ohne erhobenen Zeigefinger und Lehrauftrag erzählt Peter Nordlund die Geschichte eines Mädchens, das zwei Wölfe vor der Verfolgung durch Jäger rettet. Ganz sicher mit Logikfehlern, ganz sicher ein wenig realitätsfremd, aber ganz sicher auch wunderschön.

Kim(Julia Pauline Boracco Braathen) will eigentlich ins Ferien-Kletterlager. Doch das fällt aus. Ihre Mutter ist mit dem neuen Freund unterwegs. Also macht sich Kim auf den Weg, um die Ostwand zu besteigen. Das hat vor ihr, in ihrem Alter, nur ihr Vater geschafft. Doch Kim stürzt ab, trifft zwei Wölfe und erlebt ein unglaubliches Abenteuer…

Wie gesagt, der Film hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Nichtsdestotrotz erzählt er eine wunderbare Geschichte. Die Story ist unterhaltsam und spannend. Die Schauspieler passen gut und die beste Szene des Films kommt zum Schluss. Wir haben den Film mit den Enkelkindern gesehen und uns dabei sehr gut unterhalten lassen.

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Enzo und die wundersame Welt der Menschen

Ein Hund zeigt der Welt, was es heißt, menschlich zu sein.
Drama

Enzo und die wundersame Welt der Menschen

Ein Hund zeigt der Welt, was es heißt, menschlich zu sein.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2021
Ein Rennen gewinnt man nicht in der ersten Runde…

… aber man kann es dort verlieren. Diese, und noch viele andere Weisheiten, kann man in –Enzo und die wunderbare Welt der Menschen- lernen. Ich habe langen keinen Film gesehen, der mich so bewegt und mitgenommen hat. Und das nicht aus Gründen, die Filme in Cannes, bei der Berlinale oder den Oscars aufs Siegerpodium hieven würden, sondern weil –Enzo und die wundersame Welt der Menschen- ein Abbild des „echten Lebens“ ist. Mit Höhen und Tiefen, Lachen und Weinen, Siegen und Niederlagen. Deshalb ist das auch kein Feelgood-Movie, sondern ein Drama der Extraklasse, das mit einer völlig menschenlosen, weltfremden Sichtweise exakt das Leben und die Menschlichkeit darstellt. Hört sich seltsam an? Verstehe ich. Sie werden es verstehen, wenn sie den Film gesehen haben.

Der junge Rennfahrer Denny(Milo Ventimiglia) schafft sich einen Hund an. Er und Enzo werden ein unzertrennliches Paar. Dann lernt Denny Eve(Amanda Seyfried) kennen und kurze Zeit später wird, nach der Geburt von Tochter Zoe, aus dem Trio ein Quartett. Die drei Menschen und der Hund sind glücklich… bis das Schicksal erbarmungslos zuschlägt. Doch Denny ist ein Kämpfer. Und mit Enzo an seiner Seite, stellt er sich einem scheinbar übermächtigen Gegner.

Was für ein Film! Nach dem Roman von Garth Stein hat Simon Curtis einen magischen Film geschaffen. Da ist Regen halt nur Regen und ein Hund zeigt uns, was Menschlichkeit ist. Fantastisch!

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Mein Liebhaber, der Esel & ich

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2021
Hasch mich, ich bin der Frühling…

… das fällt mir zum Schauspiel von Laure Calamy(Antonette) und dem Esel Patrick ein. Hätten sie mir gesagt, dass eine ziemlich durchgeknallte Frau und ein Esel, während einer Wanderung, für 97 Filmminuten lang starke Unterhaltung bieten können, ich hätte sie für verrückt erklärt. Und dann das:-Mein Liebhaber, der Esel & ich- hat ein paar extrem starke Lacher im Programm, überzeugt mit einer Laure Calamy, die so herrlich ballaballa ist und setzt den Punkt auf das i mit diesem megacoolen Esel Patrick.

Die Lehrerin Antonette ist verknallt. Natürlich in einen verheirateten Mann. Vladimir(Benjamin Lavernhe) will eigentlich ein paar Tage mit seiner Geliebten Antonette verbringen, doch dann wollen seine Frau plus kleiner Tochter mit ihm wandern gehen. Kurz entschlossen bucht auch Antonette die Wandertour mit Esel. Das Chaos ist vorprogrammiert.

Caroline Vignal hat mit :-Mein Liebhaber, der Esel & ich- einen völlig unkonventionellen Film auf die Rolle gebannt. Wie gesagt, es gibt Szenen, da schmeißt man sich weg. Hier und da wirkt die deutsche Synchronisation etwas holprig, aber das ist verschmerzbar, denn: Diese Frau und dieser Esel sind wirklich ein Traumpaar!

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Jay und Silent Bob Reboot

Auf der Überholspur nach Hollywood!
Komödie

Jay und Silent Bob Reboot

Auf der Überholspur nach Hollywood!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.08.2021
Irgendwann ist(leider) gut.

Wie habe ich diese Filme geliebt. Von 1994 bis 2006 war Kevin Smith milieugetreu mit -Clerks, Mallrats, Chasing Amy, Jay und Silent Bob schlagen zurück- und dem unvergessenen -Dogma- auf einer Filmspur unterwegs, die niemand außer ihm befuhr. 13 Jahre später ist das Reboot auf Jay und Silence Bob leider nicht mehr als eine Erinnerung an die guten alten Zeiten. Die Gastauftritte von Ben Affleck und Matt Damon sind sehenswert. Noch immer kann Kevin Smith sich selbst und „seine Welt“ wunderbar auf die Schippe nehmen, doch -Jay and Silent Bob Reboot- wirkt aus der Zeit gefallen und ist nur für Hardcore-Fans der alten Filme ein Gewinn.

Jay und Silent Bob lassen sich erst ihre Namen klauen und müssen dann feststellen, dass Hollywood ein Reboot ihrer alten Filme produzieren will. Natürlich müssen unsere beiden Freunde das irgendwie verhindern. So starten sie eine Odyssee Richtung Los Angeles, bei der alles schief geht, was nur schief gehen kann.

Wie gesagt, ein Hoch auf die alten Zeiten. Aber sie sind leider vorbei. -Jay and Silent Bob Reboot- ist für Fans von Kevin Smith geeignet, Eigenständigkeit hat der Film nicht zu bieten. Wer die Akteure rund um Jay und Silent Bob noch mal in absoluter Höchstform sehen will, sollte sich die alten Streifen anschauen. Die waren(und sind) noch immer absolute Spitzenklasse.

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Cruella

Komödie, Drama

Cruella

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.08.2021
Man nehme:

Emma Stone(Cruella/Estella) und Emma Thompson(Baronesse von Hellman) in absoluter Spiellaune, die alte(aber noch immer starke) Geschichte von Hundertundein Dalmatiner, das Geld und Knowhow der Disney Studios, und mixe all das mit einem Soundtrack der die Rolling Stones, das Electric Light Orchestra, die Beatles, Led Zeppelin, The Clash, The Doors, Florence and the Machine, Queen und viele anderen Top-Acts der Siebziger und Achtziger enthält. Was sollte, bitte schön, anderes dabei herauskommen, als ein brillanter Film?

Die kleine Estella beherbergt die berechnende Cruella in sich. Als ihre Mutter mit ihr nach London zieht, steht für Estella fest, dass sie Modedesignerin werden will. Als sie jedoch sieht, dass ihre Mutter beim Besuch der Baronesse stirbt, ändert das alles. Das Waisenkind Estella schließt sich den beiden Dieben Horace(Paul Walter Hauser) und Jasper(Joel Fry) an. Doch Mode, die will sie noch immer machen. Estella erhält ihre Chance; ausgerechnet bei der Baronesse. Dort muss Estella schnell erkennen, dass die Wahrheit verdammt weh tun kann.

Ganz großes Disney-Kino mit Klasse und einem unwiderstehlichen Hang zu den Siebzigern. Natürlich kann man das Kino nicht neu erfinden, aber -Cruella- ist schon ganz eng dran. Spielfreude, Kreativität, Spaß, Drama und vieles mehr bietet diese Produktion. Ich habe mich jedenfalls fantastisch unterhalten lassen. Wer weiß, vielleicht klappt das bei Ihnen ja auch.

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The Last Note

Sinfonie des Lebens
Drama, Musik

The Last Note

Sinfonie des Lebens
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.08.2021
Arthouse mit brillantem Patrick Stewart.

Claude Lalondes -The Last Note- ist nicht gerade das, was man unter “leichter Kost” in Sachen Film einordnen würde. Der Film ist Arthouse-geprägt, mit klassischer Musik vollgepackt und doch unterhaltsamer als ich gedacht hatte. Das liegt vor allem am Spiel von Patrick Stewart(Henry Cole), der wieder einmal zeigt, dass es völlig egal ist, ob er als Captain Picard die Enterprise durch unendliche Weiten steuert oder als alternder Pianist, der an sich selbst zweifelt, einen Comeback-Versuch startet.

Der Pianist Henry Cole ist eine Ikone der klassischen Musik. Nach Jahren der Zurückgezogenheit kehrt er ins Rampenlicht zurück. Die Menschen sind begeistert, doch kaum jemand ahnt, wie schwer Cole die Rückkehr fällt. Sein Lampenfieber, seine Ängste und sein Alter jagen ihm schreckliche Angst ein. Als er die junge Journalistin Helen(Katie Holmes) kennenlernt, scheint diese eine Art Muse für ihn zu sein. Cole findet zu seinem Spiel zurück und schöpft neue Hoffnung. Doch nichts bleibt, wie es ist…

Sollten sie keinerlei Zugang zu klassischer Musik haben und gleichzeitig Patrick Stewart als Schauspieler nicht schätzen, dann schauen sie sich den Film auf gar keinen Fall an. Ansonsten versuchen sie ihr Glück. Ich war positiv überrascht.

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Alice - Mein Leben als Escort

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.08.2021
Mit dem Rücken an der Wand.

Da steht Alice(Emilie Piponnier). Ihr Mann Francois(Martin Swabey) hat das Vermögen der Familie heimlich verausgabt und dazu noch einen Berg Schulden angehäuft. Als Alice herausfindet, dass Francoise das Geld vor allem für extrem teure Abende mit Frauen aus einem Escort Dienst ausgegeben hat, forscht sie nach. Doch da steht schon die Zwangsräumung ihrer Wohnung im Raum und Alice und ihr kleiner Sohn müssen sehen, wie es weitergeht. Geld wird dringend benötigt. So fliegt Francoise raus und Alice nutzt das Angebot selbst als Escort zu arbeiten. Sie lernt Lisa(Chloe Boreham) kennen, die ihr hilft, sich in ihre neue Arbeit einzufinden. Tatsächlich verdient Alice das Geld, das sie braucht, um die Wohnung zu halten, doch dann erfährt Francoises von ihrer neuen Tätigkeit…

-Alice-, die australisch-französische Produktion der Regisseurin Josephine Mackerras ist absolut gelungenes Milieu-Kino. Sie hält der „Männer-Welt“ den Spiegel vor und überzeugt durch sachliche Betrachtung des Verhaltens einer Frau, die mit dem Rücken an der Wand steht. Die wird von Emilie Piponnier mit Herzblut und Klasse gespielt. Die Story ist spannend und wenig vorhersehbar, so dass man sich ständig fragt: Wie wird das wohl ausgehen?

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Ramen Shop

Liebe ist der beste Koch.
Drama

Ramen Shop

Liebe ist der beste Koch.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.08.2021
Essen wir!

Liebe geht durch den Magen. Wer weiß das nicht. Allerdings wurde das selten besser gezeigt als in Eric Khoos -Ramen Shop-. Hier stimmt einfach alles. Die Story, die Besetzung, die Musik, die Kamera und die Location. Tief bewegend, mit leichter Hand gefilmt, und leider nur mit Untertiteln zu genießen. Aber: Man kann nicht alles haben! Das schöne, schlichte Motto des Films können sie in der Überschrift lesen.

Der junge Koch Masato(Takumi Saitoh) arbeitet im Ramen Shop seines Vaters in Japan. Seine Mutter, die aus Singapur stammt, ist schon lange verstorben. Als auch Masatos Vater stirbt, macht sich der Junge auf den Weg nach Singapur, um die Familiengeschichte seiner Mutter zu erfahren. Bei seinem Onkel Wee(Mark Lee III) will er zudem lernen, wie man Rippchensuppe kocht. Masato lernt die Bloggerin Miki(Seiko Matsuda) kennen, die ihn in die Geheimnisse der chinesischen Küche einführt. Als Masato seine Großmutter kennenlernen will, rüttelt er jedoch an einer bitteren Geschichte…

In diesem Film wird geweint, gelacht, getrauert, gefeiert und gehofft. Vor allem aber wird gegessen. Mich hat das komplett mitgenommen. Am Ende flossen sogar ein paar Tränen. Wunderbares japanisches Kino, das Freunde dieses Genres rückhaltlos begeistern wird.

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Knerten und die Seeschlange

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2021
Ein Abenteuer für die Kleinen.

Das ist -Knerten und die Seeschlange-. Der norwegische Film von Tove Undheim ist absolut kindgerecht und für die Altersklasse bis zu 10 Jahren gemacht. Erwachsenen werden Machart und Story vermutlich nicht so sehr zusagen. Aber für Kinder ist das Kino, wie sie es mögen.

Lillebror(Filip Mathias Eide) fährt mit seiner Tante Thea(Silje Storstein), seinem großen Bruder Philip(Sjur Vatne Brean) und seinem besten Freund, dem Holzmännchen Knerten, in den Urlaub auf eine Insel. Dort soll es eine Seeschlange im Meer geben. Lillebror lernt Eddy(Mia Alvik) kennen und die beiden Kinder glauben fest an die Seeschlange. Als sie dann noch den ziemlich verrückten Seeschlangenexperten Blegen(Espen Petrus Andersen Lervaag) treffen, sind sie sich sicher: Es muss die Seeschlange geben. Aber ob das stimmt?

Wie gesagt, gemacht für Kinder. Die können sie unbesorgt vor den Bildschirm setzen und werden feststellen, dass sie bestens unterhalten werden. Genau dafür sind Filme wie -Knerten und die Seeschlange- da.

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Fünf Freunde 5 - Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier

Deutscher Film, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2021
Klassisch gut gemacht.

Wer kennt sie nicht? Die 5 Freunde Anne(Amelie Lammers), George(Allegra Tinnefeld), Dick(Ron Anthony Renzenbrink), Julian(Marinus Hohmann) und ihren Hund Timmy? Ich kenne sie schon seit über 50 Jahren, da ich als Kind Enid Blytons Bücher regelrecht verschlungen habe. Logisch, dass diese Geschichten verfilmt wurden. Mike Marzuk hat das in der klassisch bewährten Art und Weise gemacht und dabei den Kern der Story getroffen. Wenn ich mir die Filme heute mit meinen Enkelkindern anschaue, werde ich dabei selbst wieder zu einem Kind.

Die 5 Freunde sind eigentlich auf dem Weg zu einer Hochzeit. Doch das Auto streikt und so landen sie in einem kleinen Ort mitten im Wald. Dort hat der schüchterne Marty(Jacob Matschenz) einen Dinosaurierknochen, den sein verstorbener Vater gefunden hat, in Besitz. Als der Knochen von dem fiesen Kurt(Milan Peschel) gestohlen und ausgestellt wird, braucht Marty die Hilfe der 5 Freunde. Die wollen Marty den Knochen zurückholen und gleichzeitig noch das Tal der Dinosaurier entdecken. Doch das ist gefährlich…

Kindgerecht und doch für Alt und Jung geeignet kommt -Das Tal der Dinosaurier- daher. Sehr schöne Unterhaltung für die ganze Familie und eine wunderbare Erinnerung an die Bücher von Enid Blyton.

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Zack Snyder's Justice League

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.08.2021
Pathos vor Klasse.

Das könnte das Motto für Zack Snyders Version der -Justice League- gewesen sein. Snyder dampft die Aktionen auf klassische Comic-Darstellungen ein, zeichnet die Charaktere messerscharf und teilweise mit Längen, hebt die Helden mit großem Pathos auf den Schild und erschafft einen schier übermächtigen Gegner. Das nimmt in den ersten zweieinhalb Stunden wirklich mit und verliert sich am Ende ein wenig in wenig nachvollziehbaren Wendungen. Alles in allem eben ein Zack Snyder-Film. Für meinen Geschmack, was das Thema Superman angeht, ein wenig zu düster, aber die Geschmäcker sind verschieden.

Die Welt steht vor dem Untergang. Superman(Henry Cavill) ist tot. Wonderwoman(Gal Gadot), Batman(Ben Affleck), Cyborg(Ray Fisher), Aquaman(Jason Monoa) und Flash(Ezra Miller) treffen auf einen übermächtigen Gegner. Steppenwolf(Ciaran Hinds) und seine Armeen wollen die Menschheit vernichten und die Erde umgestalten. Die Superhelden der Erde wollen das verhindern, doch ohne Superman sind sie chancenlos. Doch noch gibt es Hoffnung…

Wie gesagt, das war okay. Tolle Animationen, eine starke Tonspur und hervorragende Schauspieler. Lediglich die Story verliert sich etwas und die Optik der DC-Helden ist gewöhnungsbedürftig. 242 Minuten Popcornkino stehen ins Haus Schauen sie rein und entscheiden sie selbst.

ungeprüfte Kritik

Der Dolmetscher

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.07.2021
Ergreifende Geschichte über Schuld und Sühne.

Der 80jährige Ali Ungar(Jiri Menzel) sucht in Wien die Wohnung von Georg Graubner(Peter Simonischek) auf. Graubners Vater war im Krieg in der Slowakei für die Ermordung von Hunderten Menschen verantwortlich. Ali glaubt, dass auch seine Eltern zu den Opfern gehörten. Er will Rache. Doch geöffnet wird ihm vom Sohn, der augenscheinlich nicht weiß, was sein Vater genau im Krieg gemacht hat. Die beiden Männer treffen sich wieder und beschließen, sich auf die Suche nach der Geschichte um Graubners Vater und Ungars Eltern zu machen. In der Slowakei erwarten sie tiefe Erkenntnisse…

Regisseur Martin Sulik hat es hinbekommen tragische Ereignisse mit unfreiwilliger Komik und einem Duo Menzel/Simonischek sehr bewegend auf die Filmrolle zu bannen. Der Film lebt zum einen von den beiden Hauptdarstellern, deren Charaktere unterschiedlicher nicht sein könnten, aber auch von der Frage nach Schuld und Sühne, die eben nicht in einer Schwarzweiß-Antwort gelöst werden kann. Wie sich Georg Graubner und Ali Ungar finden, das ist schon eine wunderbare Geschichte.

Alles ist miteinander verbunden. Die Geschichte unserer Väter und Mutter bricht sich noch immer Bahn in unser Leben. Egal, ob wir das wollen oder nicht. Der Film -Der Dolmetscher- fängt das ruhig, aber auch beeindruckend, ein.

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Palm Springs

Lovestory, Fantasy

Palm Springs

Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.07.2021
Murmeltiere und Dinosaurier.

Die haben mit Max Barbakows Film -Palm Springs- eigentlich nichts zu tun, allerdings sind sie trotzdem allgegenwärtig. Als Harold Ramis 1993 -Und Täglich Grüßt Das Murmeltier- in die Filmwelt entließ, ahnte er ganz sicher nicht, dass er damit ein neues Filmgenre, den Zeitschleifenfilm, erfand. Es folgten zahlreiche gute und weniger gute Kopien. -Palm Springs- ist mit Sicherheit eine der Gelungensten. Das liegt vor allem an Andy Samberg(Niles) und Cristin Milloti(Sarah), die sich die Seelen aus den Leibern spielen. Gepaart mit einem wunderbaren Drehbuch von Andy Siara und J.K. Simmons(Roy), in einer perfekten Nebenrolle, ist -Palm Springs- ein herrlich verrücktes, durchgedrehtes Filmvergnügen.

Niles ist Gast auf einer Hochzeit und gleichzeitig seit Urzeiten in einer Zeitschleife gefangen, die ihn immer wieder den gleichen Tag durchleben lässt. Bis er aus Versehen Sarah mit in die Zeitschleife nimmt. Das ändert alles. Die Frage ist nur: Wie kommt man da wieder raus? Lassen sie sich überraschen…

Witzig, gespickt mit schwarzem Humor und echt schrägen Dialogen kommt -Palm Springs- daher. Der Film fällt unter das Motto: Love it oder leave it! Ich zähle mich seit heute zu den Liebhabern. Vielleicht probieren sie einfach mal aus, wohin sie gehören.

ungeprüfte Kritik

Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama

Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2021
Mit leichter Hand…

…hat James D’Arcy seinen Film -Made in Italy- gedreht. Das ist ihm überaus gut gelungen. Liam Neeson(Robert) in einer Rolle zu besetzen, die man in den letzten Jahren so gar nicht von ihm kannte, ist ein Hauptgewinn. Dazu gibt es eine unterhaltsame Geschichte, wunderbare Bilder aus der Toscana und einen ruhigen, aber sehr schön ausgesuchten, Soundtrack.

Dem Londoner Galeristen Jack(Micheal Richardson) geht es nicht gut. Seine Ehe steht vor der Scheidung und seine Frau will ihm jetzt auch noch die Galerie wegnehmen. Jack will die Galerie kaufen, hat aber kein Geld. So kommt er auf die Idee, dass sein Vater Robert, zu dem er schon lange keinen Kontakt mehr hat, das alte Haus in der Toscana verkaufen könnte. Zusammen machen sich die beiden Männer auf den Weg. Sie landen mitten in Jacks Vergangenheit und die kann ziemlich weh tun…

Das war eine sehr schöne Dramödie. Für einen Abend zu zweit vor dem Bildschirm ist Made in Italy genau die richtige Wahl. Mir hat das sehr gut gefallen.

ungeprüfte Kritik

Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama

Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.07.2021
7000 Umdrehungen…genau da passiert es!

Wahre Geschichten sind noch immer die Besten. Diese Geschichte hier ist tatsächlich so passiert. Matt Damon kann so gut wie jede Rolle spielen. Wenn die Besetzungsliste einen Schauspieler für einen Besessenen benötigt, ist Christian Bale noch immer die allererste Wahl.

Carroll Shelby(Matt Damon) gewann 1959, als bisher einziger Amerikaner, die 24 Stunden von Le Mans. 1966 will der große Autobauer Ford, mit Hilfe von Shelby, die Vorherrschaft der Ferraris in Le Mans brechen. Shelby fährt zwar selbst nicht mehr, aber er hat mit Ken Miles(Christian Bale) den einzigen Fahrer an der Hand, dem er den Sieg zutraut. Das Problem: Miles ist schwierig und fällt bei Ford sofort in Ungnade. Doch gegen alle Widerstände sind Miles und Shelby 1966 in Le Mans dabei. Der Ausgang des Rennens ist völlig ungewiss.

Großes Old-School Kino hat James Mangold da auf die Filmrolle gebannt. Keine der 153 Minuten ist dabei langweilig. Das diese Geschichte tatsächlich so stattgefunden hat, ist geradezu unglaublich. Egal, ob man sich für Autorennen interessiert oder nicht, dieser Film reißt einen geradezu mit.

ungeprüfte Kritik

Raya und der letzte Drache

Fantasy, Animation, Kids, Abenteuer

Raya und der letzte Drache

Fantasy, Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2021
Traumhaft schön!

Das muss man am Ende erst einmal nachwirken lassen. Allerbeste Disney-Unterhaltung mit einer wunderbaren Geschichte, brillant erdachten Figuren, perfekter Animation und Lastwagenladungen voller Herz und Gefühl. Eigentlich schreibe ich längere Rezensionen, aber hier fasse ich mich kurz: Traumhaft schön!

ungeprüfte Kritik

Der Duft von wildem Thymian

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2021
Zwei Farmen, zwei Menschen und die grünen Wiesen Irlands.

Davon handelt John Patrick Shanleys Film -Der wilde Duft von Thymian-. Shanley arbeitet dabei alle klassischen Vorstellungen der grünen Insel und ihrer Menschen ab. Da geht es auch in Richtung Kitsch, aber sie wissen ja: Gut gemachter Kitsch ist für einen Filmemacher eine echte Herausforderung. Shanley hat das sehr ordentlich hinbekommen. Seine Story braucht knapp zwanzig Minuten bis sie zündet, doch dann ist man drinnen in dieser Story „Sie kriegen sich, sie kriegen sich nicht!“

Rosemary(Emily Blunt) und Anthony(Jamie Dornan) kennen sich seit ihrer Kindheit. Sie wohnen auf benachbarten Farmen und kommen doch nie zusammen. Rosemarie träumt davon, aber Anthony ist schlichtweg zu schüchtern. Sein Vater Tony(Christopher Walken) könnte an Anthony verzweifeln. Die Zeit scheint Rosemary und Anthony davon zu laufen, doch das Schicksal spielt auch in Irland seine besten Karten erst zum Schluss aus.

Es gibt Bilder wie in einer Rosamunde Pilcher Story, aber auch Dialoge, die einen direkt an Shakespeare erinnern. -Der Duft von wildem Thymian- ist eine Schmonzette; auf jeden Fall. Aber eine, die unterhält und gut gemacht ist.

ungeprüfte Kritik

Factotum

Nach dem Roman von Charles Bukowski.
Drama

Factotum

Nach dem Roman von Charles Bukowski.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.07.2021
„Chinaski! Sie sind gefeuert!“

So ergeht es Charles Bukowskis Alter Ego Henry Chinaski(Matt Dillon) bei jedem Job. Dem Autor selbst ging es nicht anders. -Factotum- beschreibt die Zeit in Charles Bukowskis Leben, bevor die ersten seiner Stories angenommen wurden. Gelegenheitsarbeit, Rennbahn, Alkohol, Bars, Frauen und Nächte auf Parkbänken. Das ist Jan(Lili Taylor), die nicht mit Henry und nicht ohne ihn klar kommt. Laura(Marisa Tomei) hält Henri über Wasser, obwohl sie selbst am Untergehen ist. Doch Henry geht seinen Weg. Der heißt: Aushalten, weitergehen, sich keine Illusionen machen. Irgendwann wird es schon klappen…

Matt Dillon gibt hier einen wunderbaren Henry Chinaski. Der agiert sehr eng am Original und kommt authentisch rüber. -Factotum- hat so überhaupt gar nichts mit der Schreibe von Buk zu tun. Lediglich mit einer Erzählstimme werden Bukowski-Texte zum Besten gegeben. Das ist immerhin eine ganze Menge mehr als gar nichts.

Wer Bukowski gelesen hat, wird mit dieser Verfilmung nicht hadern. Sie ist pur, trocken, sachlich, roh und schön zugleich. Bukowski halt…

ungeprüfte Kritik

The Postcard Killings

Nach dem Bestseller von James Patterson & Liza Marklund.
Krimi, Thriller

The Postcard Killings

Nach dem Bestseller von James Patterson & Liza Marklund.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.07.2021
Der kleine Bruder von -Sieben-.

Den hat Danis Tanovic mit seinem -The Postcard Killings- auf die Filmrolle gebannt. Die Ähnlichkeiten sind frappierend, die Klasse des Vorgängers erreicht der Film nicht, aber: Er ist extrem spannend, funktioniert und hat mit Jeffrey Dean Morgan(Jacob Canon) und Joachim Krol(Kommissar Bubeck) zwei brillante Mimen am Start.

Jacob Canons Tochter wird, auf ihrer Hochzeitsreise, in London ermordet. Der Mord passt in eine Serie von Taten, die sich über ganz Europa erstrecken. Canon, Detektiv aus New York, macht sich auf die Suche nach den Mördern. Es geht um Kunst, Liebe, Leid und den Tod. Verdächtige sind schnell gefunden, doch beweisen kann man nichts. Doch Jacob Canon lässt nicht locker und fügt die Teile des Puzzles nach und nach zusammen…

Das war extrem gute Unterhaltung. Zwar gab es hier und da einige unlogische Details, doch das sind Kleinigkeiten. Insgesamt kann man als Krimifreund mit -The Postcard Killings- nichts verkehrt machen. Deshalb gibt es von mir die Empfehlung zum Anschauen.

ungeprüfte Kritik

Barfuß in Paris

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.07.2021
Wundervolle Hommage an Tati, Chaplin, Laurel & Hardy, Keaton…

Diesen Film wird man lieben oder hassen, soviel steht fest. Wer das uralte Kino noch kennt, mit Slapstick ala Stan Laurel und Co. groß geworden ist, und sich an die seltsam komischen Abenteuer von Jacques Tati erinnern kann, dem wird das Herz bei Fiona Gordons und Dominique Abels -Barfuss in Paris- scheunentorweit aufgehen. Wer all das weder kennt noch schätzt, kann mit diesen 84 Minuten Filmpoesie ganz sicher gar nichts anfangen. Ich persönlich war tief ergriffen von dieser Zeitreise zu den Anfängen der bewegten Bilder. Zur wahrlich „irren“ Story gesellen sich mit Fiona Gordon(Fiona), Dominique Abel(Dom) und Emanuelle Riva(Martha) drei Vollblutmimen.

Fiona will ihre Tante Martha besuchen, die seit 48 Jahren in Paris wohnt. Martha soll ins Altersheim und will das nicht. Fiona trifft mit Schwierigkeiten ein, Martha haut ab, weil sie nicht eingewiesen werden will. Fiona strandet in der Stadt und ist auf die Hilfe des Obdachlosen Dom angewiesen. Der verknallt sich in Fiona und ab da geht alles nur noch drunter und drüber. Die Tanzszene auf dem Schiff, das Ballett der Füße, die Kletterpartie auf dem Eiffelturm. Wo soll man anfangen und wo aufhören. Das hier ist ein komplett verrückter Film, den man sich einfach anschauen muss.

Zusätzlich gewürzt wird dieses herrlich skurrile Filmvergnügen mit dem Auftritt von Pierre Richard. Alter schützt vor Comic nicht, soviel steht fest.

ungeprüfte Kritik

Haunted Child

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2021
Subtiler Horror aus Norwegen.

Carl Christian Raabes -Haunted Child- erfüllt alle Kriterien des klassischen Horror-, bzw. Gruselfilms. Hier wird die Spannung noch im Kopf des Zuschauers erzeugt und nicht durch übertriebene Darstellungen auf dem Bildschirm. Knarrende Türen, geheimnisvolle Geräusche, rätselhafte Geschehnisse und die Dämonen der Vergangenheit sind die Zutaten für diesen atmosphärisch dichten, aber auch vorhersehbaren Plot. Dabei arbeitet -Haunted Child- mehr mit der Liebe zum Detail, als mit Nerven zerreißenden Szenen. Für die Freunde des „guten alten Gruselfilms“ ist das ganz sicher ein Gewinn.

Kathrin(Synnovy Macody Lund) erbt ein einsames Landhaus. Als sie es verkaufen will, ergeben sich Schwierigkeiten. Obwohl Kathrin in dem Haus geboren wurde und gelebt hat, kann sie sich an ihre Kindheit nicht erinnern. Die Menschen im kleinen Ort scheinen mehr zu wissen, als sie Kathrin sagen. Liegt ein Fluch auf dem Haus? Und dann ist da noch das kleine Mädchen Daisy(Ebba Steenstrup Saheim) das immer wieder auftaucht und verschwindet wie ein Geist…

Synnovy Macody Lund, vor kurzem noch in der Netflix Serie -Ragnarök- zu sehen, spielt die Hauptrolle dieser Geschichte mit großer Klasse. Sie trägt den Film. Der Rest ist Dunkelheit, gute Soundeffekte und klassische Horrorelemente. Mir hat das gut gefallen und sie müssen selbst entscheiden, was sie von dem Film halten.

ungeprüfte Kritik