Kritiken von "stuforcedyou"

Cemetery Junction

Das Leben und andere Ereignisse
Drama, Komödie

Cemetery Junction

Das Leben und andere Ereignisse
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.10.2010
on Stephen Merchant und Ricky Gervais hätte man eigentlich etwas anderes erwartet, denn ihr „Cemeterey Junction“ besitzt zwar herausragenden, britischen Humor, er ist aber nicht der Motor des Films. Dies sind die Figuren, allen voran der junge Versicherungsvertreter Freddy, der mit seinen Kumpels Snork und Bruce die Titelgebende Kleinstadt unsicher macht.

Der Film ist ein waschechtes Comic-of-Age-Drama, mit tollen Darstellern und einem exzellenten Sinn für Humor. Ab und trägt der Film vielleicht etwas zu dick auf und nicht alle Figuren wirken authentisch, aber „Cemeterey Junction“ macht dennoch einfach Laune und außerdem ist es endlich mal wieder ein Film über junge Leute kurz vor der Schwelle des Erwachsenwerdens, die ohne dämliche Pups- und Gagawitzelein auskommt.

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Jerry Cotton

Der Mann im roten Jaguar kommt zurück.
Krimi, Deutscher Film, Komödie

Jerry Cotton

Der Mann im roten Jaguar kommt zurück.
Krimi, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 04.10.2010
Erwartet habe ich nicht viel und es war mit Sicherheit noch viel Platz nach oben frei, doch den Autoren und Regisseuren Boss und Stennert gelingt es eine wirklich gute, atmosphärische Big Apple Kulisse zu entwerfen und diese mit einigen netten, visuellen Spielereien anzureichern. Außerdem konzentrieren sie sich nicht bloß auf die komödiantische Kino-Auswertung des Groschenroman-Helden, sondern versuchen auch einen guten Krimi zu inszenieren. Leider ist der Krimiplot des Films höchst eindimensional. Jeder, der auch nur eine halbe Episode „Derrick“ gesehen hat, weiß nach kurzer Zeit wer der ominöse Puppenspieler ist. Außerdem harmoniert das Gespann Tramnitz und Ulmen nicht sonderlich gut. Ein paar witzige Szenen kommen zwar hier und da zustande, doch irgendwie wäre der wirklich passend besetzte Christian Tramnitz ohne komischen Sidekick besser dran gewesen.
„Jerry Cotton“ ist handwerklich ein wirklich bemerkenswerter Film. Er zeigt was deutsche Filmemacher alles können. Wäre der Humor noch etwas pfiffiger und der Krimi etwas spannender, dann wäre „Jerry Cotton“ für mich eine der ganz großen, positiven Überraschungen in diesem Jahr. So ist es immer noch gute Unterhaltung mit Macken

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Dawn of the Dead

Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde.
18+ Spielfilm, Horror

Dawn of the Dead

Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 01.10.2010
Regisseur Zack Ryder hatte es nicht einfach. Sein erster Spielfilm und dann sofort ein Remake eines der am kultisch, verehrtesten Horrorfilme aller Zeiten: „Dawn of the Dead“ von George A. Romero. Snyder hat es jedoch geschafft eines der wenigen gelungenen Remakes zu inszenieren. Er verzichtet darauf das Original 1:1 nachzuahmen und interessiert sich nicht sonderlich für Romeros Konsumkritik. Viel mehr möchte Snyder Spannung erzeugen und dies gelingt ihm einwandfrei. Seine Untoten sind keine langsam umherwankenden, bleichen Gestalten sondern rasende und höchst aggressive Ungeheuer ähnlich wie bei Danny Boyles „28 Days Later“ und somit nicht nur in größeren Mengen gefährlich.

Dem Remake gelingt es bei seiner offensiv auf pure, blutige Unterhaltung angelegte Mechanik dennoch sich kritisch zum Zeitgeist zu äußern, ähnlich wie Romero bei seinem Werk. Bei Synder geht um den Verlust der Individualität und die Stabilität sozialer Strukturen. Besonders elegant oder gar komplex geht Snyder damit nicht um. Man könnte sagen er übernimmt den Holzhammer mit dem Romero seine Botschaften den Zuschauern eingehämmert hat.

„Dawn of the Dead“ des Jahres 2004 ist unkomplizierte, brutale Unterhaltung. Nicht so dumm wie es auf den ersten Blick aussieht und dennoch im Kern ein reinrassiger Unterhaltungsfilm der härten Gangart, der im Gegensatz zum Original mit guten Darstellern und einer schicken Optik aufwarten kann.

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Roman Polanski - Wanted and Desired

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.09.2010
Noch bevor Polanski in der Schweiz verhaftet wurde erschien diese interessante und aufschlussreiche Dokumentation. Ohne für eine Seite Partei zu ergreifen werden Fakten präsentiert, Vermutung durchleuchtet und Zeitzeugen befragt. Auch Polanskis tragische Vergangenheit ist ein Thema, der Film sieht aber davon ab diese als großes, entschuldigendes Mittel einzusetzen.
"Wanted and Desired" ist eine gelungene Dokumentation, die vieles was nach Polanski Verhaftung verschwiegen oder bloß angerissen wurde näher betrachtet. Auch die verschiedenen Reaktionen auf die Tat bringt Regisseurin Marina Zenovich unter, so kann man sich sein eigenes Bild von der ambivalenten Situation machen und sich ein freie Meinung bilden, abseits von fetten Schlagzeilen und vereinfachten Boulevard-Neuigkeiten.

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Adventures of Power

Luftgitarre war gestern!
Komödie, Musik

Adventures of Power

Luftgitarre war gestern!
Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.09.2010
Regisseur und Hauptdarsteller Ari Gold (nein, nicht Jeremy Piven) gelang es zwar Empathie entlang seiner Geschichte aufzubauen und zu nutzen, doch der Witz mit den Nerd, der mit viel zu kurzer Turnhose, Brille und Schweißband so tut als ob der Schlagzeugspielen würde nutzt sich ab und Gold hat es leider versäumt noch andere Höhepunkte in seiner Komödie unterzubringen. So trifft Held Power zwar auf eine Menge von skurrilen Charakteren, die sind aber allesamt uninteressant und helfen dem Film nicht neue humoristische Impulse aufzubauen.

„Adventures of Power“ ist hier und dort gewiss recht spaßig und sympathisch, aber trotz seines Panoptikum aus ulkigen Nerds, liebenswertern Versagern und seltsamen Situationen nicht sonderlich ausdrucksstark.

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Surrogates

Mein zweites Ich - Wie lässt sich die Menschheit retten, wenn außer dir nichts mehr echt ist?
Science-Fiction

Surrogates

Mein zweites Ich - Wie lässt sich die Menschheit retten, wenn außer dir nichts mehr echt ist?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.09.2010
Die Utopie die „Surrogates“ präsentiert ist vom Design her gut gelungen, doch irgendwie verhaspelt sich Regisseur Jonathan Mostow in hübschen aber nicht sonderlich auffallenden Actionszenen sowie in didaktischen Aussagen zur Ambivalenz moderner Technik. Der Krimiteil des Films ist schicklich, aber weit davon entfernt wirklich mitreißend zu sein. Das Potenzial der Geschichte wird so zum grossteil für einfaches abhaken von Genrestandards verbraten und das Ende wirkt darüber hinaus zu brav und formelgerecht.
„Surrogates“ ist durchaus gut gemacht und verzichtet auf hektische Stakkato-Schnitte oder all zu großkotzige Effektgewitter, aber das ungenutzte Potenzial ist dennoch enttäuschend.

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Suck

Vampires Rock! Rock 'n' Roll will never die!
Horror, Musik, Fantasy

Suck

Vampires Rock! Rock 'n' Roll will never die!
Horror, Musik, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.09.2010
„Suck“ versandet zwar immer mal wieder, doch dank wirklich netter Gastauftritte von Musikgrößen wie Henry Rollins, Iggy Pop oder Alice Cooper (genial: Musiker und Vorzeige-Veganer Moby als fleischliebender Punkrocker) gelingt es dem Film sich immer wieder auch durch Durststrecken zu retten. Gerne hätte Rob Stefaniuks Film noch etwas fieser, noch etwas schwarzhumoriger sein können, doch ein gutes Gegenprogramm zu den weichgespülten Mormonenvampiren ist „Suck“ allemal, auch wenn es unfair wäre den Film einzig und alleine darauf zu beschränken.

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Ninja Assassin

Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Ninja Assassin

Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.09.2010
„Ninja Assassin“ macht durchaus Laune. Klar, die Handlung ist fast nicht existent. Der Versuch der Ninja-Killermaschine Raizo eine Persönlichkeit zu verpassen kommt nicht über die typischen Sympathiemodelle hinaus und das Einfügen eine rudimentäre Kriminalhandlung scheitert in allen Belangen. Aber die Kampfszenen sind in ihrer Akrobatik und Visualität wirklich fulminant. Doch „Ninja Assassin“ hat ein Problem: Er ist atmosphärisch äußerst kraftlos. Zwar gibt es bei den Kämpfen CGI-Blut, dass wirklich literweise verwendet wird, doch der rohe, comichafte Effekt der den gezeigten Gemetzeln beiwohnt, nutzt sich über die Zeit immer mehr ab. Trotz billiger Marginal-Story wäre hier atmosphärisch mehr drin gewesen, aber auf eine einfache, ja fast schon stupide Art und Weise, unterhält „Ninja Assassin“ recht gut.

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Sauna

Wash Your Sins
18+ Spielfilm, Horror

Sauna

Wash Your Sins
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.09.2010
„Sauna“ ist durchaus bemerkenswert. Denn er besitzt eine unglaubliche Sogkraft, die mit meditativen Mitteln entsteht. Die triste und dennoch schöne Optik, die kurzen gewalttätigen Eruptionen, die schroffe aber klare Wirkung der skandinavischen Winterlandschaft. Alles greift ineinander und lässt vergessen, das „Sauna“ beim Versuch mysteriös zu erscheinen oftmals viel zu dick aufträgt.
Am Ende bleibt ein wirklich sehr spezieller Film. Für meinen Teil ist „Sauna“ eine filmische Meditation über Schuld und Sühne mit einigen teils verstörenden, teil wunderschönen Aufnahmen. Im heutigen Genrepool des Horrorfilms gewiss eine kleiner Schatz.

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Tekken

Survival is no game.
18+ Spielfilm, Science-Fiction, Action

Tekken

Survival is no game.
18+ Spielfilm, Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.09.2010
Das die Verfilmung zu „Tekken“ die Story aus den Spielen nicht aufgreift ist nicht sonderlich schlimm. Dass man nicht alle Kämpfer untergebracht hat ist für mich als „Tekken“-Spieler und Fan der ersten Stunde zwar schade aber durchaus verkraftbar, nur warum im heiligen Namen der Ten String Combo, warum haben die Fights keinen Pep. Die Kämpfer erinnern die meiste Zeit mehr an Pausenhofprügeleien, mit der Ausnahme, dass keine Handykameras im Spiel sind. Dass ist für mich als Fan des Franchise ärgerlich und drückt den Unterhaltungswert des Films tief nach unten. Genau so wie die Tatsache dass man bei den meisten Kämpfern keine wirklichen eigenen Kampfstil feststellen kann. Einzig Capoeira-Kämpfer Eddy sowie Powerboxer Bryan besitzen kampftechnisch Individualität. Im Gegensatz dazu verkommt der im Spiel an Bruce Lee erinnernde Law an einen billigen Straßenkämpfer der Mal zwei Gratisstunden Kung-Fu Training bei einem Preisausschreiben eines Asia-Lieferdienstes gewonnen hat.
Ich habe vom „Tekken“-Film nun wirklich keinen Top-Hit erwartet. Es war klar, dass der Film saudumm sein wird, weil die Spiele (Fan sei stark) ebenfalls saudumm sind, aber die Spiele besitzen Dynamik. Ein schneller Kampf am besten gegen einen Freund ist immer drin und vertreibt Langeweile im Nu. Beim passiven Medium Film muss „Tekken“ diese Dynamik und vor allem diesen Spaß irgendwie anders erzeugen. Doch es gelingt nicht. Die billigen Kostüme, die unterirdischen Darsteller und wie bereits erwähnten lausigen Fights machen „Tekken“ zwar zu Trash, aber leider nicht zu unterhaltsamen Trash sondern zu der Gattung zu denen bereits „Dead or Alive“, „Street Fighter“ oder „Mortal Kombat“ gehörten. Den einen Gnadenpunkt gibt’s als Fanbonus.

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Lila, Lila

Verliebt, berühmt... zu dritt.
Deutscher Film, Komödie

Lila, Lila

Verliebt, berühmt... zu dritt.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 15.09.2010
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Martin Suter ist eine grundsympathische Komödie. Dank netter Charaktere, denen man gerne Empathie entgegen bringt und einer Handlung die zwar nicht wirklich realistisch ist, aber dennoch wirkt als wäre sie überaus lebensnah, macht der Film Spaß. Zwar wirken einige Attribute des Films durch ihre strikte Befolgung von handelsüblichen Mechanismen recht abgewirtschaftet, doch „Lila, Lila“ bleibt dennoch qualitativ standhaft. So ist die Komödie mit Daniel Brühl, Hannah Herzsprung und dem grandiosen Henry Hübchen zwar kein wirkliches Highlight (außer man sieht „Zweiohrküken“ als Glanzpunkt des neuen deutschen Kinos an), dafür aber ein netter Zeitvertreib und weit davon entfernt ein Ärgernis zu sein.

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Carriers - Flucht vor der tödlichen Seuche

Die Regeln sind einfach. Wenn du sie befolgst, überlebst du... vielleicht.
Thriller, Horror

Carriers - Flucht vor der tödlichen Seuche

Die Regeln sind einfach. Wenn du sie befolgst, überlebst du... vielleicht.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 13.09.2010
„Carriers“ ist im Gegensatz zu ähnlichen Filmen nicht darauf fokussiert blanken Terror aus der Ausweglosigkeit seiner Protagonisten zu machen, sondern zeigt distanziert, aber niemals kühl wie sich eine Gruppe von Überlebenden versucht zur Küste durchzuschlagen.
Im Prinzip ist „Carriers“ ein Zombiefilm ohne Zombies und die auftauchenden Hindernisse sowie Wendungen die auf die Überlebenden während ihrer Reise warten dürften jedem Kenner des Genres bekannt vorkommen, so dass die Spannung leider niemals einen wirklichen Höhepunkt erreicht. Dennoch ist „Carriers“ durchaus ansehnlich, eben weil auf Untote, Gewaltexzesse und Terror verzichtet. Wären die Figuren etwas sorgfältiger skizziert und würden sich nicht so oft in bekannten, charakterlichen Genre-Mustern verheddern, „Carriers“ hätte das Zeug zum König der cineastischen Postapokalypse. So ist das Werk der Regiebrüder Álex und David Pastor ein durchaus netter Beitrag zum Thema Endzeit und Epidemie.

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Lieferung mit Hindernissen

Killer frei Haus
Komödie, Action

Lieferung mit Hindernissen

Killer frei Haus
Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 13.09.2010
Geschwätzige und affektierte Gaunerkomödie die zwangsläufig in einen Standoff-Showdown ausartet. Der Weg dahin ist zwar für fast alle Beteiligten problematisch und voller Hürden, doch diese sind äußerst berechenbar platziert und geizen mit Komik und Esprit.
„Lieferung mit Hindernissen“ ist zwar ein Film mit einem großen Mundwerk, aber wie so oft verbirgt sich auch hinter diesem Großmaul eigentlich nur ein kleiner Mann.

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The Book of Eli

Science-Fiction

The Book of Eli

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 08.09.2010
„The Book of Eli“ überzeugt zu Beginn durch seine Optik, doch alleine die Atmosphäre vermag es nicht das christlich-aufgeblähte Handlungskonstrukt zu tragen. So fällt alles nach und nach in sich zusammen und hinterlässt genau dass, wo durch Hauptdarsteller Denzel Washington wandert: Ödnis.

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Ein Prophet

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.09.2010
„Un Prophet“ ist für mich, trotz Schwächen, einer der Filme dieses Jahres. Regisseur Jacques Audiard und sein Hauptdarsteller Thar Rahim erzeugen mit diesem Gemisch aus nüchternen Gangsterfilm, zeitgemäßer Knastballade und fein beobachteter Charakterstudie eine großartige Sogwirkung. Es ist das unsymmetrische, was den Film so anregend macht. Gerade eben schwelgt der Film noch im harten Gefängnisalltag nur um wenig später Poesie zu präsentieren, die zum interpretieren einlädt und dennoch fügt sich alles in ein gelungenes Ganzes.
„Un Prophet“ ist nicht nur ein Genrefilm der auf Kunst macht, sondern ein kunstvoller Film der Genres. Ein wirklich bemerkenswerter Film.

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Duell der Magier

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.09.2010
Den treffendsten Satz zu „Duell der Magier“ gleich vorweg: „Duell der Magier“ ist weder magisch noch zauberhaft. 
Der Film von Jon Turtletaub ist eigentlich genau dass was bereits der Trailer versprach: Ein Effektfilm. Da werden Energieblitze herumgeschleudert, Drachen verwüsten Chinatown und ein Oldtimer wird problemlos in einen Sportflitzer verwandelt. Schön und gut, aber der Kontext in dem die Effekte stattfinden ist plump. Die Handlung weiß nie so recht wohin sie will. Mittelalter trifft auf Big Apple, Science meets Magic. Aber die vom Film vorgenommene Symbiose erweist sich als brüchig, weil die verschiedenen Stile nicht miteinander fusionieren. Jeder Stil steht für sich selbst, das ergibt ein unstimmiges Mosaik dass dazu noch mit öden Figuren und einer dösigen Romanze belastet wird. Was diese Bruckheimer-Produktion dazu noch die Atmosphäre nimmt, ist der klägliche wie hartnäckige Versuch das Magische zu erklären. So beraubt sich der Film letztlich selbst, weil er die Faszination des Unbekannten und Unerklärlichen der Magie mit Füßen tritt. 
Ähnlich stiefmütterlich geht „Duell der Magier“ mit der Bedrohung durch die Bösen um, die immerhin die Welt vernichten wollen. Diese Bedrohung ist jedoch zu keiner Zeit spürbar und so wirken die Schurken ähnlich bedrohlich wie der Held des Films, der Nerd Dave. Einzig der Lakai Drake Stone überzeugt, jedoch nicht durch seine Boshaftigkeit sondern durch seine parodistische Aussage, denn Stone ist eine klare Kopie von modernen In-Illusionisten wie Kris Angel. 
„Duell der Magier“ ist ein lauter, mutloser Popcornfilm, der glaubt dass einzig CGI im Stande ist Magie zu erzeugen. Eine Fehleinschätzung.

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Whatever Works

Liebe sich wer kann.
Komödie, Drama

Whatever Works

Liebe sich wer kann.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.09.2010
Boris ist ein Besserwisser, ein Neurotiker, ein Pessimist, ein Zyniker, ein Misanthrop und die Hauptfigur bei „Whatever Works“. Boris ist aber nicht nur das sondern auch Fixpunkt der (eher vergessenswerten) Handlung und der Grund warum der Film trotz Längen und einigen Durchhängern in der zweiten Hälfte sehr amüsant geraten ist. So ist Woody Allens erster New York Film nach dem eher missglückten „Melinda & Melinda“ von 2004 ein wirklich nettes Spätwerk des Vielfilmers.

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Killer Bean Forever

Wer ihm in die Quere kommt, wird entkoffeiniert!
Animation, Action

Killer Bean Forever

Wer ihm in die Quere kommt, wird entkoffeiniert!
Animation, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.09.2010
Die Arbeit, die Regisseur, Autor, Animator und Sprecher Jeff Lew mit diesem Projekt hatte war gewiss gigantisch und das Ergebnis ist wirklich bemerkenswert, wenn man aber diesen (überaus verdienten) Strebsamkeits-Bonus weg lässt, mangelt es der Killerbohne letztlich doch an genügend Witz. Dafür erinnert die Story sowie die Actionszenen an die guten alten Filme von John Woo oder Johnnie To. Heroic Bloodshed with Beans. Nicht perfekt und leider hier und da recht unausgereift, aber eine bemerkenswerte Leistung.

ungeprüfte Kritik

Ca$h

Der eine stielt. Der andere zählt.
Krimi, Thriller

Ca$h

Der eine stielt. Der andere zählt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.09.2010
Zwar kann der Film sein geringes Budget nicht immer verbergen, dank der Leistung von Sean Bean als Gangster mit Stil und Prinzipien macht „Ca$h“ zu Beginn aber Laune. Leider gelingt es Regisseur Milburn Anderson nicht die Geschichte rund um einen Koffer voller Geld sehenswert weiterzuentwickeln. So ist „Ca$h“ ein kleiner Thriller mit einigen guten und humorvollen Momenten. Schade nur, dass er auf dem Weg zum (langweiligen) Finale diese positiven Eigenschaften gegen Eintönig- und Belanglosigkeiten eintauscht.

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Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.09.2010
„Daybreakers“ ist ein Hätte-Filme, also die Sorte von Film die sichtbar Potenzial haben und dieses teilweise auch nutzen, aber leider auch teilweise die falschen Entscheidungen treffen. „Daybreakers“ ist in der ersten Hälfte eine atmosphärische Wucht und besticht durch seine Verbindung von Vampirromantik, High Tech und Monsterkino, doch dann konzentriert sich der Film lieber auf deftige Splattereinlagen und die Geschichte sowie die Charaktere werden stellenweise zu Figuranten degradiert. Wirklich schade, aber dafür gelingt es „Daybreakers“ zweifellos das Vampirgenre mit neuen Impulsen auszustatten. Ob diese in Zukunft genutzt werden wird sich zeigen.

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It Might Get Loud

Drei Musiker, drei Generationen, jede Menge Gitarren.
Dokumentation, Musik

It Might Get Loud

Drei Musiker, drei Generationen, jede Menge Gitarren.
Dokumentation, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.09.2010
Ich als musikalischer Unwissender, der selbst als Luftgitarrist elendig bei „Alle meine Entchen“ versagt hatte mit der Guitar-Doku „It might get loud“ durchaus angenehme 97 Minuten. Die musikalische Besessenheit der drei Rockstars ist spürbar, etwa wenn Jack White mit blutigen Fingern weiter sich und sein Instrument herausfordert und statt mal wieder zu erzählen welche Erfolge Jimmy Page, The Edge und Jack White hatten, konzentriert sich der Film lieber aufs wesentliche: Die Musik, bzw. die E-Gitarre. Das Treffen der drei Rockgrößen ist so ein angenehm leiser Film über die großen Töne.

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Antichrist

Drama, 18+ Spielfilm

Antichrist

Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.09.2010
Wenn sich eine Figur eines Filmes oder eins Theaterstücks direkt ans Publikum wendet, nennt man dies „die vierte Wand durchbrechen“. Lars von Trier war schon immer ein Filmemacher, der als Regisseur diese vierte Wand durchbrach. Natürlich, viele Regisseure wollen Botschaften mit ihren Werken vermitteln, doch von Trier gehört zu den Regisseuren die mit ihren Botschaften gezielt auf die vierte Wand zielen und sie versuche zu durchbrechen. 
„Antichrist“ durchbricht diese Mauer, oft und mit tosendem Lärm. Dabei gibt es immer wieder Bilder die mal dämonisch, mal wunderschön oder sogar beide Attribute miteinander vereinen. Alleine der Prolog ist sensationell. Eine Szenerie aus Dekor, Pornographie, Tristesse, Romantik und Tragik. Doch so gut und berauschend „Antichrist“ beginnt so steil geht es später bergab. Van Trier, der mit diesem Film seine Depression bekämpfen wollte, verschießt sein Pulver in ungelenken Dialogen, Symboliken und Deutungen. Er inszenierte ein Gruselmärchen mit gigantischen Metapherbergen, die jeglichen Bezug zu den Figuren versperren. Dazu wirken die gezeigten Grausamkeiten und Brutalitäten zu konstruiert, wie ein geplanter Skandal. Dass ist wenig kunstvoll und wenig unterhaltsam und so ist „Antichrist“ für mich trotz einiger großartigen Kunstgriffe nicht mehr als eine auf Skandal getrimmte Therapiestunde.

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Not the Messiah

He's a Very Naughty Boy
Komödie, Musik

Not the Messiah

He's a Very Naughty Boy
Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.08.2010
Für alle Python-Fans ein nettes Stück für ihre Sammlung. Zwar erreicht diese Version des „Leben des Brian“ nie die Gagdichte des Originals, aber dank einem guten Sound, tollen Gastauftritten und weil es eben Monty Python ist, ist „No the Messiah“ sehenswert, auch wenn dieses große Projekte letztlich doch einen ernüchternden Eindruck hinterlässt.

ungeprüfte Kritik

Ip Man

Der Kung-Fu-Meister von Bruce Lee.
Action, 18+ Spielfilm

Ip Man

Der Kung-Fu-Meister von Bruce Lee.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.08.2010
Donnie Yen bewies schon öfters seine kampfkünstlerisches Können. Doch in „Ip Man“ darf Yen nun der alleinige Star sein, auch wenn andere große Namen wie Simon Yam mitwirken.
„Ip Man“ ist ein gut gefilmter Martial-Arts Film mit wirklich herausragenden Kampfszene. Aber nicht nur die Actio überzeugt sondern auch Donnie Yen als Titelfigur. Er strahlt eine unbeschreibliche Würde, Ruhe und Eleganz aus und lässt den Flm so hochwertiger erscheinen als er ist. Doch „Ip Man“ hat ein Problem: Die Handlung. Ziellos sucht der Film nach einem roten Faden und greift viele Geschichten und Figuren auf, die allerdings meist einfach lieblos fallen gelassen werden. Da es sich aber nicht nur um einen Actionfilm sondern auch um ein Biopic handelt sind solche Schwächen durchaus verzeihbar, vor allem weil es dank Donnie Yens Präsenz einfach immer interessant bleibt „Ip Man“ zu folgen

ungeprüfte Kritik