Living - Einmal wirklich leben

'Living - Einmal wirklich leben' erzählt die Geschichte eines einfachen Mannes, der durch jahrelangen bedrückenden Büroalltag zu einem Schattendasein degradiert wurde und in letzter Minute alles daran setzt, aus seinem tristen Leben etwas Wunderbares zu machen: 1953, in einem London, das sich immer noch von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs erholen muss. Der erfahrene Beamte Williams (Bill Nighy) ist ein ohnmächtiges Rädchen im Bürokratie-Getriebe dieser Stadt, die mit dem Wiederaufbau kämpft. Erschlagen von den Aktenbergen auf der Arbeit und einsam zuhause, fühlt sich Williams' Leben jedoch für ihn schon seit Langem leer und bedeutungslos an. Dann zwingt ihn eine erschütternde medizinische Diagnose dazu, Bilanz zu ziehen - und zu versuchen, die Erfüllung zu finden, bevor sie unerreichbar wird. In einem Badeort, begleitet von dem dekadenten Einheimischen Sutherland (Tom Burke), flirtet er zunächst mit dem Hedonismus, bevor er diesen als seine Lösung verwirft. Zurück in London fühlt er sich von dem natürlichen Tatendrang von Margaret Harris (Aimee Lou Wood) angezogen. Die junge Frau arbeitete ihm früher zu, möchte nun aber ganz auf den eigenen Füßen stehen. Und dann kommt Williams an einem Abend die Erleuchtung. Eine, die so einfach und zugleich doch so tiefgründig ist. Mit neu gefundener Energie und mit der Hilfe von Peter Wakeling (Alex Sharp), einem idealistischen Neuzugang in Williams' Abteilung, macht er sich daran, ein Vermächtnis für die kommende Generation zu erschaffen...

In 'Living - Einmal wirklich leben' (2022) von Regisseur Oliver Hermanus mit Bill Nighy als Williams, Aimee Lou Wood als Margaret Harris und Alex Sharp als Peter Wakeling. Für seine Hauptrolle wurde Nighy 2023 sogar mit einem 'Oscar' als bester Darsteller nominiert. 'Living' ist eine Neuinterpretation von Akira Kurosawas 'Ikiru', bei der Hermanus ('Moffie', 'The Endless River') Regie führte. Das Drehbuch stammt aus der Feder des japanisch-britischen Schriftstellers Kazuo Ishiguro, u.a. bekannt für seine Romane 'Was vom Tage übrig blieb' und 'Alles, was wir geben mussten'. Als Produzenten fungierten Stephen Woolley und Elizabeth Karlsen von 'Number 9 Films' ('The Crying Game', 'Ein Festtag', 'Carol'). Zum Ensemble des Films zählen Bill Nighy ('Alles eine Frage der Zeit', 'Emma') als Mr. Williams, Tom Burke ('The Souvenir', 'Mank') als Sutherland, Aimee Lou Wood ('Sex Education', 'Die wundersame Welt des Louis Wain') als Margaret und Alex Sharp ('The Trial of the Chicago 7') als Peter. Zum Kreativ-Team gehörten Kameramann Jamie Ramsay ('Moffie', 'Ein Festtag'), Produktionsdesignerin Helen Scott ('Small Axe', 'Fish Tank'), Kostümdesignerin Sandy Powell ('The Favourite - Intrigen und Irrsinn', 'The Irishman') und Hair- & Make-Up-Designerin Nadia Stacey ('Cruella', 'The Favourite'). Für die Filmmusik zeichnete Emilie Levienaise-Farrouch ('Rocks', 'Censor') verantwortlich. Der deutsche Kinostart ist am 18. Mai 2023 erreicht.