Kritiken von "spiegelblicke"

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2025
An die damalige Kurzgeschichte von Stephen King erinnert "The Monkey" nur bedingt, punktet die Verfilmung in meinen Augen durch einen vollends trockenen Humor. Es ist nie wirklich albern, eher zeigt das Gesamtwerk die Banalität des Alltags auf, während insbesondere der Priester für die ein oder andere Lebensweisheit sorgt und die Morbidität des Sterbens auf den Punkt bringt.

Jeder, der einen knallharten Horrorfilm erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein, sofern er nicht fähig ist, seinen Geist für eine andersartige Unterhaltung zu öffnen. Fies, blutig und brutal wird es allemale - jedoch hierbei stets einfallsreich, ein wenig an "Final Destination" erinnert und insgesamt stets mit einem Augenzwinkern unterwegs. Absoluter Pluspunkt nicht nur die glaubwürdige authentisch brillierende doppelte Doppelbesetzung, die seinerzeit Tom Hardy als Reggie Kray/Ronnie Kray perfektionierte, sondern überdies für die Art Humor, die den Film nicht ins Lächerliche oder gar banale abdriften lässt.

Der Sound des Spielzeugaffen geht spürbar unter die Haut, die Filmfiguren sind ausgereift, die Story wendungsreich wie mitreißend.

In anderen Worten - mir hat's gefallen. Sehr.

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Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Trotz teilweise derben Humor hat mich "Taffe Mädels" vollends unterhalten, brilliert die Besetzung in ihrer jeweiligen Rolle in dem kontrastreichen Zusammenspiel.

Naturgemäß darf man vieles nicht allzu ernst nehmen und wird das filmische Finale kaum überraschend erleben - bis dahin punktet der fast zweistündige Film jedoch durch Witz, Esprit, actionlastigen Tempo und verbaler Schlagfertigkeit.

"Taffe Mädels" habe ich mir offengesagt nahezu ausschließlich aufgrund der Kombination von Sandra Bullock und Melissa McCarthy angesehen und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht. Mit völlig anderen Schauspielern hätte mich der Film vermutlich nicht so mitgerissen, hieven beide jede noch so platte Szene auf eine äußerst solide Ebene der leichten Unterhaltung.

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Survive - Gestrandet im Ozean

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
Mir persönlich hat "Survive" recht gut gefallen, punktet das Szenario durch einen für mich durchaus unvorhersehbaren Moment, der die vermeintlich auswegslose Lage noch weiter dramatisiert. Natürlich mag man erahnen, dass auch dieser Überlebensfilm irgendwie gut endet, wenngleich das mehr oder minder verstörend-offene Ende die Euphorie wieder abmildert - ein Apsekt, der mir ebenso zusagt.
"Survive" ist kein absolut hightech-ausgereifter Hollywoodknaller, versucht dies aber auch gar nicht zu sein. Mit wenigen Darstellern und einer beengten wie zugleich weiten Kulisse bietet der Plot durchaus anspannende Momente wie auch durchgängige Einfälle, um den Zushchauer bei Laune und die Spannung konstant zu halten.
Meinerseits für lediglich 0,99 € via Prime gesichtet kann ich tatsächlich kaum etwas handfest kritisieren und würde den Film auch weiterempfehlen - dass man bei manchen Szenen ein Auge zudrücken muss, liegt bei Genrevertretern wie diesen in der Natur der Sache.

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Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
"Waxwork" ist gewiss eine Art Liebhaberstück; finden hier etliche klassische Filmmonster ihren quasi-Gastauftritt. Die grundsätzliche Idee der Story darf man gewiss nicht zu ernst nehmen oder gar ernsthaft hinterfragen - filmische Effekte wie auch stereotypische Darsteller mitsamt deren Leistungen würde heutzutage wohl niemanden mehr vom Hocker hauen. Dennoch verfügt der rund 40 Jahre alte Streifen über eine gewisse Zugkraft wie auch Unterhaltungspotential - warum das Ganze jedoch als HorrorKOMÖDIE tituliert wurde, will sich mir nicht offenbaren. Ein paar mehr oder minder (unfreiwillig?) amüsante Szenen gibt es, dennoch erscheint mir selbst die verführerisch-dominante Zugkraft des Marquis de Sade als tatsächlich ernst gemeint. Zum Finale hin wird auch "Waxwork" ein wenig banal, regiert wie zu oft König Zufall, um das Ganze mehr oder minder Richtung Hapy End zu biegen - für einen lockeren Filmabend allemale geeignet, reiht sich "Waxwork" für mich in die Sparte Teil-Klassiker, die man gut und gerne mal gesehen haben mag.

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Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
Ungünstigerweise nehmen viele Filmbeschreibungen von "Die Wärterin" den dortigen Knackpunkt bereits vorweg; verliert das Gesamtwerk dadurch jedoch erfreulicherweise nicht viel an Zugkraft wie Anspannung. Dank durchgängig glaubwürdiger darstellerischer Leistungen und einer authentisch eingefangenen Umgebung mag sich der ein oder andere zwar fragen, warum es in den Zellen scheinbar keine Toiletten gibt, wirkt sich dieser Aspekt jedoch - so merkwürdig es klingt - positiv auf die zunehmende Anspannung zwischen den Protagonisten aus. "Die Wärterin" überzeugt in der recht nüchternen Erzählweise, die ohne große Filmmusik oder möglichst dramaturgisch-pompöser Aufnahmen zu fesseln vermag. Völlig wie nebenbei werden Themen wie Machtmissbrauch, Rehabilation und Selbsterkenntnisse aufgegriffen - dadurch, dass sich die Erzählweise auf das Gefängnis fokussiert und das Privatleben der Wärter nahezu ausklammert, bleibt die beklemmende bishin klaustrophobische Erzählweise konzentriert und sorgt für eine ernsthafte Stimmung.

"Die Wärterin" mag kein Film sein, den man sich in kurzen Abständen wiederholt ansieht - dessen ungeachtet lohnt die Sichtung definitiv und wirkt länge Zeit nach.

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Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Spannend, fesselnd, berührend und gewiss auch überraschend brilliert "Mother" auf eigene Weise - die stille, unaufgeregte und düstere Umsetzung des ernsten Themas geht unter die Haut und wirkt vollends nach. Das Verhalten der ermittelnden Beamten erscheint wie allzu traurige Wahrheit, der Schmerz, den Do-Juns Mutter wortlos transportiert, überzeugt in jeder einzelnen Szene. Gewiss ist hier nicht in sämtlichen Aufnahmen große Schauspielkunst geboten, die mehr als zweistündige Spielzeit fühlt sich ab einem gewissen Zeitpunkt auch genauso an - dennoch halte ich "Mother" für durchaus gelungen, überzeugend wie glaubwürdig. Ein Film, der nachwirkt und in seiner Schlusssequenz dafür sorgt, dass man als aufmerksamer Zuschauer noch eine Weile regungslos vor dem TV-Gerät verharrt.

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Palm Springs

Lovestory, Fantasy

Palm Springs

Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2025
Streng genommen etwas vorhersehbar, dennoch durchaus gelungen und mit wohldosiertem schwarzem Humor gespickt. "Palm Springs" ist einer der sog. "Murmeltiertag" Filme, sprich: eine Zeitschleife, von der niemand weiß, wie man dieser entrinnen kann. Der mit 85 Minuten knackig gehaltene Spielfilm macht hierbei vieles richtig, setzt auf eine grandios-harmonierende Hauptbesetzung und traut sich, neue Wege einzugehen. Durchaus kurzweilige Unterhaltung mit vereinzeltem Tiefsinn - nichts, was man wiederholt sehen muss, jedoch ein Film, der zu jeder Gemütslage passt.

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Der Vierer

Was soll schon schiefgehen?
Komödie, Deutscher Film

Der Vierer

Was soll schon schiefgehen?
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Ähnlich wie "Just one night" steht bei "Der Vierer" eingangs eine Idee, die das Liebesleben in Schwung bringen soll, im Raum - offenbaren sich nach und nach allerdings Geheimnisse, die die Stimmung ins Gegenteil kippen lassen. Ein wenig erinnert "Der Vierer" an "Gott des Gemetzels", findet das Geschehen hier nahezu ausschließlich in der Wohnung von Sophie und Paul statt, während Mia und Lukas sich in der Bar kennenlernen und ihre gegensätzlichen Ansichten teilen.
Man mag "Der Vierer" zu gute halten, dass trotz der eigentlich großen Vorhersehbarkeit des Ganzen doch noch die ein oder andere überraschende Szene wartet, gestaltet sich allerdings auch hier die finale Auflösung als zu glatt und zu spurenlos. Wer "Die Nachbarn von oben" kennt, wird vermutlich auch mit "Der Vierer" etwas anfangen können, wenngleich letzterer ein wenig zu konstruiert wirkt, um vollumfänglich überzeugen zu können. Ein weiterer Vertreter der Filmschublade "kann man sehen, muss man aber nicht".

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Kimi

Sie hört nicht als Einzige zu.
Krimi, Thriller

Kimi

Sie hört nicht als Einzige zu.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Leider viel zu realistischer dramaturgischer Thriller-Krimi-Genremix , der die Auswirkungen der coronabedingten Änderungen und psychische Nachwirkungen in die Story flechtet, ohne hierrbei in irgendeiner Weise anklagend auf etwas zu deuten oder allzu kritisch in den Fokus zu rücken. Angelas Sozialphobie, Agoraphobie wie auch Angst vor Ansteckung wird hier wie nebenbei thematisiert und intensiviert naturgemäß die Spannung des Gesamtwerks. Durch die Einschränkungen ist es Angela kaum möglich, so zu reagieren, wie der Zuschauer es von sonstigen Filmhelden erwartet - Dank überzeugender darstellerischer Leistungen ist der Zuschauer stets mit Emotion, Anspannung und nicht zuletzt Hilflosigkeit dabei, eine verstörende Wahrheit aufzudecken, die fatalerweise gar nicht mal so überraschend agiert.

Trotz kleiner Vorhersehbarkeit und etwas zu glatten Ausgang durch und durch gelungener Filmbeitrag, den ich mir nach einer Weile auch nochmal ansehen würde.

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Heretic

In seinem Spiel bist du nur eine Figur.
Horror, Thriller

Heretic

In seinem Spiel bist du nur eine Figur.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Heretic ist einer der Filme, die von der ersten Sekunde an fesseln und hochgradige Spannung aufbauen. Ohne zu ahnen - ahnen zu können - auf was das Ganze hinausläuft, findet man sich in tiefschürfenden, soghaften Monologen des Hausherrn  (Hugh Grant in einer mal ganz anderen Rolle) wieder, der die beiden Besucherinnen regelrecht einschüchtert, ohne tatsächlich etwas bedrohliches von sich zu geben. Die gesamte Atmosphäre jedoch ist bedrückend, beklemmend und ruft von innen heraus nach "lauf weg" - ohne zu wissen, vor was genau jemand eigentlich fliehen sollte. 


Heretic lässt sich Zeit mit seiner Offenbarung, setzt auf Bilder, die für sich selbst gesehen verstören und wirkt derartig nach, dass man längere Zeit über das Gesamtwerk nachdenkt. 


Für mich ein durchweg gelungener Film, bei dem man erst im Abspann merkt, wie sehr die eigene Körperhaltung innererer wie äußerer Anspannung glich. 

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Bet Your Life - Verwette dein Leben

The Game - Spiel um dein Leben
Action

Bet Your Life - Verwette dein Leben

The Game - Spiel um dein Leben
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"Bet your Life" dürfte einer dieser Filme sein, der den meisten völlig unbekannt ist - dabei ist die zwar einfach gehaltene Story genau das, was "Generatin Squid Game" ansprechen dürfte. Zugegeben, der Witz rund um die Verfolgsungsjagd ist bereits dadurch schnell raus, dass man nie wirklich ernsthaft um den Teilnehmer bangen muss - würde dieser tatsächlich rasch erschossen, so wäre der Film an dieser Stelle vermutlich vorbei. Auch muss man in diesem Zusammenhang sehr wohlwollend ein Auge zudrücken, dass die Experten nie treffen - ein Umstand jedoch, den etliche Actionfilme gemeinsam haben. Die feine Prise Humor gibt dem zwischenzeitlich gedrosseltem Tempo weiteren Aufschwung, die gebotene Schauspielkunst ist fast bis ins Detail ein Hochgenuss - "Bet your life" wird die Filmindustrie auch bei höherem Bekanntheitsgrad gewiss nicht auf den Kopf stellen, macht aber schlichtweg auf perfide Art jede Menge Spaß.

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Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror

Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Mit einer gewöhnlich klingenden Kriegsstory, die jedoch ungewöhnlicher nicht sein könnte, punktet "Ghosts of War" auf eigene Art und Weise. Die Mischung aus dargestellten traumatischen Erinnerungsfetzen, der Freude über das scheinbare Ende des Krieges, die Desorieintierung in der Zeit "mittendrin" und "kurz danach, aber trotzdem noch mittendrin" wird durch überzeugendste Darstellerleistungen auf die Leinwand gebracht. Durch die Storybeschreibung mag ein Großteil der Zuschauer auf eine völlig falsche Fährte gelockt werden oder gar auf Untote / Dämonen und Co warten - die Dämonen des Krieges sind hier jedoch authentischer, greifbarer und gehen gewiss auch unter die Haut.

Kleinere Schwächen in der Umsetzung mag man verzeihen, setzt "Ghosts of War" auf Tiefgang und wartet mit einem Ende auf, das für mich persönlich nochmals punktet.

Insgesamt ein Werk, das mich auf seine eigene Weise überrascht und überzeugt hat.

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Surviving Evil

Horror, Abenteuer

Surviving Evil

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"Surviving Evil" lässt sich gewiss etwas Zeit, bis sich die Konfrontation mit der eigentlichen Bedrohung offenbart - hierdurch wirken die einzelnen Mitglieder der Film-Crew jedoch nicht mehr beliebig austauschbar, kann der Zuschauer zu dem ein oder anderen eine Art Beziehung aufbauen und darf somit eher betroffen sein, was mit denjenigen welchen passiert.
Die Grundidee "eine Gruppe in der Fremde und dann passiert etwas grausiges" ist und bleibt gewiss nicht neu, funktioniert dieses Genrevertreter in meinen Augen jedoch recht gut. Konstante Spannung, kleinere Überraschungen wie auch eine temporeiche Entwicklung hält den Nervenkitzel konstant und das Gesamtwerk kurzweilig.

Über die finale Szene kann man gewiss geteilter Meinung sein, würde ich "Surviving Evil" dennoch zum einmaligen Anschauen durchaus weiterempfehlen.

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Survival Island

Gestrandet im Paradies - Wenn Blicke töten können.
Thriller, Abenteuer

Survival Island

Gestrandet im Paradies - Wenn Blicke töten können.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Bis auf die für meinen Geschmack etwas zu plakativ gedachten Voodoo-Szenen gefällt mir "Survival Island" auch nach dem dritten Ansehen, überzeugen die dargebotenen Emotionen auf ganzer Linie. Zwar darf man sich fragen, ob es der allzu schnellen ehebrechenden körperlichen Aneignung in Großaufnahme bedurft hätte, scheint Kelly Brook jedoch ohnehin in dem eigentlichen Thriller allzu gerne etwas Erotik einzubringen zu versuchen - hier und dort wirkt dies auf mich etwas befremdlich, funktioniert der Survival-Thriller dennoch ebenfalls als spannendes Abenteuerdrama. Verzweiflung, Erfolgserlebnisse, Eifersucht, Wut, Zerwürfnisse, Unterstellungen und handfester Streit lassen das Gesamtwerk konstant spannend erscheinen. Das bösartige Ende muss man mögen, sagt jener Front, die wie ich Billy Zane Fan ist, vermutlich einen Deut mehr zu als das Ganze tatsächlich brilliert - macht man meiner Meinung nach mit der Sichtung des Gesamtwerks keinen Fehler.

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The Roommate

Mord kann eine Freundschaft wirklich ruinieren.
Thriller

The Roommate

Mord kann eine Freundschaft wirklich ruinieren.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"The Roomate" erinnert streckenweise ein wenig an "Weiblich ledig jung, sucht", wird jedoch auf eine jüngere Generation angepasst. Die Uni liefert naturgemäß eine Vielzahl an Möglichkeiten, Manipulation auszuleben - so bleibt das Gesamtwerk durchgängig interessant und punktet mit kleinen Kniffen. Mir selbst gefällt Billy Zane in seiner Rolle als grenzüberschreitender Kunstlehrer außerordentlich gut, weiß dieser die Mischung aus Charme, Egoismus und Rücksichtslosigkeit überzeugend auf die Leinwand zu bringen. Ebenso brillieren die eigentlichen Hauptfiguren, denen man die Bösartigkeit, Naivität wie auch die Suche nach echter Freundschaft abnimmt. Obschon "The Roommate" bereits 15 Jahre "alt" ist, holt er mich auch heute noch ab und lässt mich über die ein oder andere etwas zu unglaubwürdige Szene hinwegsehen.

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Bodies Bodies Bodies

Hier ist niemand sicher.
Thriller

Bodies Bodies Bodies

Hier ist niemand sicher.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2025
"Bodies Bodies Bodies" habe ich bereits im Kino gesehen und seither zweimal auf DVD - die typische "jemand ist tot, wer war es und warum?" Idee in einem Pulk junger Erwachsener, die allesamt ihre eigenen Geheimnisse, Probleme und Charakterzüge haben, sagte mir auch hier rigoros zu. Die gewisse Art des dargebotenen Humors, der mal schwarz, mal überaus bissig sein darf, ist genau mein Fall, wird jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht den Großteil der Zuschauer ansprechen. Teilweise zeigt "Bodies Bodies Bodies" eine Hysterie auf, die weitere unglückselige Entscheidungen nach sich zieht. Obschon man den Film ernst nehmen kann, sollte man ihn gleichermaßen nicht allzu ernst nehmen - die Zugkraft, die für mich von dem Gesamtwerk ausgeht, lebt allem voran von den unsympathischen Eigenschaften der Filmfiguren, die trotz alledem alle auch ihre guten Seiten haben. Glaubwürdige Darstellerleistungen, die auch die überzogensten Momente greifbar machen, runden für mich das Filmerlebnis ab - tatsächlich einer meiner Lieblinge in der heimischen Sammlung.

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Little Bone Lodge

Thriller, Horror

Little Bone Lodge

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
"Little Bone Lodge" erinnert sehr früh sehr an ein Werk, dessen Titel ich hier bewusst nicht nenne, um dem Werk nicht sämtliche mögliche Überraschung der Offenbarung vorwegzunehmen.

Erfreulicherweise punktet der Thriller durch weitere Kniffe, lässt mich sodann immerhin müde lächeln, wenn eine weitere Szene mir sehr bekannt vorkommt und an einen weiteren Kabumm-Moment eines grandiosen Films denken lässt.

Grundsätzlich macht "Litte Bone Lodge" vieles richtig, so dass man über diverse Unglaubwürdigkeiten - nicht zuletzt hinsichtlich der Überlebensfähigkeit mancher - hinwegsehen kann. Gelungen durchaus, dass man als Zuschauer nie so richtig weiß, auf wessen Seite man schlussendlich steht, agiert niemand vollends schwarz oder weiß, während es fernerhin etliche Facetten der Grauzonen geben darf.

Durch überzeugende darstellerische Leistungen behält der knapp anderthalbstündige Film seine Zugkraft, bleibt nahezu konstant spannend und übertreibt erfreulicherweise nicht in seinen wohldosierten Gewaltszenen.

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Schweigend steht der Wald

Nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer.
Deutscher Film, Thriller, Krimi

Schweigend steht der Wald

Nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer.
Deutscher Film, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Ähnlich wie "Tannöd" herrscht auch in "Schweigend steht der Wald" eine düstere, bedrückende Atmosphäre vor - jede noch so freundliche Begegnung wirkt dem Zusammenhalt entgegen trostlos, nüchtern und die Beteiligten seltsam isoliert voneinander. Die Rückkehr der Forststudentin in den einstigen Urlausort fängt harmlos an, liegt jedoch auf der Hand, dass die Suche nach des Rätels Lösung in der Vergangenheit weitere Dunkelheiten zu Tage bringt, als auch nur der Zuschauer es hätte ahnen können.
Die Verschwiegenheit der Dorfbewohner liegt wie ein dunkler Schatten über das Gesamtwerk, so dass der Mord zu Beginn des Filmes kaum das trostloseste sein mag. Es ist schwer, "Schweigend steht der Wald" in Worte zu fassen, brilliert das Werk gerade durch den Aspekt der selbstauferlegten buchstäblichen Sprachlosigkeit mit einer Auflösung, die tief unter die Haut geht und nachwirkt.

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Melinda & Melinda

Das Leben kann komisch oder tragisch sein... kommt ganz drauf an, wie man es sieht.
Komödie, Drama

Melinda & Melinda

Das Leben kann komisch oder tragisch sein... kommt ganz drauf an, wie man es sieht.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Allem voran würde ich unterstellen, dass "Melinda & Melinda" nichts für den Großteil des modernen Zuschauers, der stets und ständig nebenbei auf sein Mobiltelefon schaut, sein wird - viel zu sehr verlangt das Werk nach ungeteilter Aufmerksamkeit, wird ein und die selbe - oder doch eher die gleiche? - Geschichte in zwei verschiedenen Arten präsentiert. Tragödie, Komödie - oder doch etwas dazwischen, von allem etwas und nichts so ganz? "Melinda & Melinda" spielt mit unterschiedlichen Blickwinkeln wie auch dem persönlichsten Auge des Betrachters. All dies läuft gleichzeitig und doch nebeneinander, entscheidet sich für keine Variante so ganz und doch für beide zugleich.

Woody Allans Filme sind ähnlich besonders wie die von M. Night Shyamalan, wenngleich völlig andere Kunstwerke. Unaufgeregt und doch gewichtiger als vieles, was im Mainstream lauert braucht es gewiss eine eigene Stimmung des Zuschauers, um nicht gänlich irritiert aus dem Film herauszugehen - mir hat es gefallen, mich zum nachdenken und sinnieren gebracht.

ungeprüfte Kritik

Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi

Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Wer Filme von M. Night Shyamalan kennt, wartet in "Trap - No way out" ungünstigerweise die ganze Zeit über auf eine Entwicklung / Offenbarung, die es schlicht und ergreifend nicht gibt. Mag sein, dass genau dies der Clou an dem Werk ist, führt der Regisseur somit auf andere Weise auf eine völlig falsche Fährte - dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass man zu früh zu viel wusste.

Boden wett macht das Werk dadurch, dass es dennoch zu Entwicklungen kommt, die man so nicht erwartet hätte - dennoch wirkt "Trap" ein wenig so, als hätte der Regisseur unbedingt seine Verwandschaft vor die Kamera bringen müssen und hierdurch andere Aspekte vernachlässigt. Ein Effekt, den man von anderen Schauspielern, die ihre Kinder mit in den Film bringen, bereits zu genüge kennt und den man sich zwangsläufig ein wenig seufzend ins Gedächtnis ruft.

Das Spiel mit den Sympathien gelingt indes ganz gut, fiebert der Zuschauer von Anfang an automisch mit dem Bösewicht mit und versucht,sich stets daran zu erinnern, dass dies eigentlich nichts ist, was moralisch okay ist... das auch dieses zuschauerliche Empfinden stets wankt, macht "Trap" dann eben doch noch zu einem typischen Shyamalan-Vertreter .

Alles in Allem somit ein Werk, welches man wiederholt guckt, um dann immer noch nicht so recht zu wissen, was man eigentlich davon halten soll.

ungeprüfte Kritik

Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt

Schön war's...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
Im Grunde die Softversion von "Last days", geht es auch hier um das unwiderrufliche Ende der Welt und die Darstellung unterschiedlicher Persönlichkeiten, die alle auf ihre eigene persönliche Art Abschied nehmen wollen.

Ein Hauch bittersüße Romantik bleibt konstant, während der von mir erwähnte Vergleichsfilm intensiver, sprich: verstörender anmutet.

"Auf de Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" ist gewiss nicht unterhaltsam im eigentlichen Sinne, trägt jedoch zweifellos tragischkomische Szenen inne, die wunderbar authenthisch wirken. Gewiss geht all das ans Herz, lastet allerdings erstaunlicherweise nicht allzu sehr auf dem Gemüt des Zuschauers. Ein wenig mehr Wagnis Richtung Melancholie, wenn nicht gar dargebotener authentischer Verzweiflung, Todesangst und Reue hätte dem Drehbuch gewiss nicht geschadet - die überaus gelungene Besetzung wertet die Minuspunkte jedoch wieder auf.

Erneut ein Film ,den man nicht unbedingt gesehen haben muss, mit dem man jedoch gleichermaßen keinen Fehler macht.

ungeprüfte Kritik

Red Rooms

Zeugin des Bösen
Krimi, Thriller

Red Rooms

Zeugin des Bösen
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
"Red Rooms" ist einer der Filme, den man sich zwangsläufig anders vorstellt, als jedwede Beschreibung es vermuten lassen würde. Auch bleiben selbst nach zweimaligen Anschauen noch diverse Fragen offen, insbesondere hinsichtlich persönlicher Motive oder gar bloß der Umstand, dass Geschworene wie auch die Familien der Opfer ein halbstündiges (in so vieler Hinsicht illegales) Folter / Tötungsvideo aus dem Darkweb im Gerichtssaal zu sehen bekommen sollen, ist dies schlicht und ergreifend in keinerlei Hinsicht zielführend.
Dessen ungeachtet fasziniert es den Zuschauer, wie sehr es u.. a. das Modell Kelly-Anne und Clementine fasziniert , dem Prozess gegen den vermeintlichen Täter beizuwohnen. Die jeweiligen persönlichen Motive kristallisieren sich nur langsam heraus; wenige Szenen in "Red Rooms" sind wirklich horresk, brilliert das Werk vielmehr auf unterschwelliger wie auch psychologischer Ebene - nicht zuletzt in seiner eigenen Machart in Form von Blickwinkeln, Großaufnahmen oder gar bloß die ins Rote gefärbte Lichtspiegelung.

Tatsächlich habe ich "Red Rooms" an zwei aufeinanderfolgenden Tagen wiederholt gesehen und würde ihn mir auch ein drittes Mal ansehen, da dieser für mich schlichtweg wahnsinnig viel Diskussions- und Interpretationsstoff bietet.

Ein Film somit, der viel Spielraum offen lässt - und somit wohl auch die Kritiker spalten wird.

ungeprüfte Kritik

Begabt

Die Gleichung eines Lebens.
Drama

Begabt

Die Gleichung eines Lebens.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.03.2025
Überaus einfühlsamer, mitreißender Film mit brillanter Besetzung. Viele Szenen gehen unter die Haut, wenngleich ebenso die lockere Atmosphäre nicht fehlen darf.

"Begabt" scheut sich nicht davor, Fragen nach einer geeigneten oder ungeeigneten Erziehungsmethode zu stellen und hierbei von verschiedenen Standpunkten zu beleuchten - die Macher legten überdies Wert darauf, nicht alles schwarz oder weiß darzustellen, sondern bis zuletzt offene Ratlosigkeit zu präsentieren.

Mir hat der Film überraschend gut gefallen, ist dieser unterhaltsam wie auch kritisch und tragisch - das etwas zu rosarote Ende muss man gewiss mögen, kann ich hier aber keine ernsthaften Kritikpunkte vorbringen.

ungeprüfte Kritik

High Lane

Schau nicht nach unten!
Abenteuer, Thriller

High Lane

Schau nicht nach unten!
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.03.2025
"High Lane" reiht sich die Kategorie "eine Gruppe junger Menschen alleine im xy und dann passiert was" ein, punktet durchaus mit überzeugenden Darstellerleistungen und einer interessanten Charaktermischung. Auf die sonst allzu klischeehaften Zeichnungen wurde verzichtet, wirklich unsymphatisch agiert keiner. Naturgemäß darf es auch innerhalb der Gruppe an Konflitkpotential nicht fehlen, wurde dies jedoch ebenso unaufgeregt in die Geschehnisse eingewoben und zu jeweils möglichen perfiden Stelle platziert. Die horreske Wendung im letzten Filmdrittel sorgt für weitere Spannung wie auch Nervenkitzel, wenngleich ich persönlich mir etwas mehr Hintergrundinfos zu den abschließenden Texttafeln in Bezug auf Anton gewünscht hätte. Womöglich ist es jedoch auch genau diese Rätselhaftigkeit, die den Reiz von "High Lane" ausmacht, stellt dieser französische Filmbeitrag tatsächlich ein Werk dar, welches ich mir alle Jahre wieder einmal ansehe. Die 3 D Spielerei hätte es für mich nicht gebracht, wirkt sich diese jedoch auch nicht störend aus.

ungeprüfte Kritik

Ein Glücksfall

Drama, Lovestory

Ein Glücksfall

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.03.2025
"Ein Glückfall" ist recht sehenswert, unterhaltsam, ohne hierbei lustig zu sein .Wie viele Filme des Regisseurs schwingt stets ein tragischer, trauriger, verzweifelter Unterton mit, während es gleichermaßen um Liebe, Beziehung, Zusammenfindung und Hoffnung geht. Die Wiederbegegnung von Fanny und Alain wirkt authentisch, ebenso der Aspekt, dass beide voneinander fasziniert sind und sich stetig die "was wäre wenn" Frage stellen - der Zuschauer mag gewiss nicht überrascht sein, wohin sich all dies entwickelt, bringt hingegen die Figur des Jean merklich Schwung wie Spannung in die Szenerie. durch die überaus glaubwürdigen Darstellerleistungen fühlt sich "Ein Glücksfall" nur selten wie ein Film, eher wie ein Blick hinter die Kullissen mancher Beziehungsfragmtente an - den Ausgang des Gesamtwerks muss man mögen, bleibt für mich eine leicht unzufriedende Stimmung übrig, liegt aber ebenso auf der Hand, dass genau dies eine nicht minder glaubwürdiger Abschluss sein mag.

ungeprüfte Kritik

Ich bin der Abgrund

Krimi, Thriller

Ich bin der Abgrund

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.02.2025
"Ich bin der Abgrund" erscheint trotz der Thematik beinahe zu harmlos umgesetzt, sieht man keinen der Morde oder gar nur ansatzweise blutige Szenen. Dass der Fokus somit auf den psychologischen Aspekten liegt, ist eine meinerseits gern gesehene Entscheidung - leider leidet die beklemmende Atmosphäre hierunter jedoch bisweilen.

Lob durchaus für die überzeugenden Darstellerleistungen, wenngleich man es etwas absurd finden darf, wie viele Ermittlungen und Erkenntnisse von einer Privatfrau erfolgen durften, die folglich mehrfach das Gesetz bricht - mag sein, dass die literarische Vorlage hierbei etwas mehr ins Detail geht, jedoch wirkt es auf mich insgesamt etwas weniger glaubwürdig.

Das Zusammenspiel zwischen Täter und versuchter Selbstmörderin, die Chemie und Verbundenheit, die zwischen den beiden besteht, ist jedoch vollends fesselnd wie faszinierend.

Insgesamt somit ein sehenswerter Film, wenngleich mit kleineren Abzügen.

ungeprüfte Kritik

Dumbo

Fantasy, Kids

Dumbo

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.02.2025
Die lose und erweiterte Neuverfilmung von "Dumbo", bei denen der Titelheld fast schon einer eher zweite Hauptrolle spielt, hat mir insgesamt betrachtet gut gefallen. Man merkt bei etlichen bedrückenden oder auch akrobatisch-anspannenden Szenen die Vorgabe, das Gesamtwerk als FSK6 vertreten zu können - die Besetzung mit echten Darstellern rundet das Filmerlebnis durchaus ab.

Vollkommen neu ist der Fokus auf die Zirkusfamilie; die jeweiligen Schicksale des rückgekehrten Kriegsveterans, der einen Arm verloren hat, seine Tochter, die sich der Wissenschaft verschrieben hat und keine Kunststücke lernen möchte und der Sohn, der irgendwo dazwischen steht. Auch die Verzweiflung des Zirkusdirektors selbst bleibt authentisch, während Dumbo selbst für sehr rührende und gefühlvolle Momente sorgt.

Unbedingt jedem ans Herz legen würde ich "Dumbo" zwar nicht, würde jedoch auch nicht davon abraten - die Spielzeit vergeht wie im Fluge; die trickkunstatmosphäre tut ihr übriges dazu.

ungeprüfte Kritik

791 km

Komödie, Deutscher Film

791 km

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.02.2025
Völlig überrascht und mitgerissen von der hohen Welle der Emotionalität, die "791km" in unvorhehrsehbaren Momenten bereit hält, hat mich das Gesamtwerk absolut überzeugt. Man mag dem Ganzen vorwerfen, zu viele Themen auf einmal zu behandeln, fühlt sich für mich der Inhalt jedoch keineswegs überladen an, dürfte auf der Hand liegen, dass ein jeder der Zufallsbekannten sein eigenes Päckchen zu tragen hat und gewisse Dramen durchlebte wie auch durchlebt. Der Humor ist für meinen Geschmack nie zu "drüber", der rosarote Ausgang für sämtliche Beteiligte in der Tat verzeihbar - Darsteller, die das jeweils authentischste aus ihrer Rolle herausholen, nachvollziehbare Gedanken, Bissigkeiten, übermittelte Ängste und Verletztheiten runden "791km" dergestalt ab, dass ich mir den Film tatsächlich im kürzeren Zeitabstand nochmal ansehen möchte. Insbesondere Susi brilliert mit Tiefgang, Emotionalität, Weisheit und vollumfassenden Mitgefühl wie Aufgeklärtheit - für mich war "791km" ein Film, den ich mir aus einer Laune heraus angesehen habe und der mich vollumfassend begeisterte.

ungeprüfte Kritik

Was ist schon normal?

Der Kino-Hit aus Frankreich!
Komödie

Was ist schon normal?

Der Kino-Hit aus Frankreich!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.02.2025
"Was ist schon normal" ist streckenweise - wenig überraschend - vorhersehbar, punktet dennoch durch seine buchstäblich authentische Besetzung und seiner unverblümten Offenheit. Die story an sich ist natürlich etwas naiv dargeboten, muss der kritische Zuschauer hier durchaus seine bürokratischen Augen zudrücken, dass niemand irgendwelche Nachweise - oder auch nur einen Personalausweis - hinsichtlich eines angeblich ausgebildeten Betreues verlangt. Die Frage nach Wechselwäsche stellt man im Idealfall ebenso wenig und lässt sich einfach auf die etwas absurde, jedoch durchaus liebenswerte Geschichte ein. Man fiebert gleichermaßen mit Paulo und seinem Vater Lucien mit; lässt sich ähnlich von dem Schicksal der Gruppenleiterin Alice wie auch der zarten Liebesbande der Betreuten berühren.

Auf derben Humor wird verzichtet, "Was ist schon normal" besticht durch seine eigene Art, endet jedoch für meinen Geschmack ein wenig zu rosarot, um die volle Punktzahl erhaschen zu können. Einen Blick ist das Gesamtwerk allerdings zweifellos wert.

ungeprüfte Kritik

1 Mord für 2

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2025
Ungünstigerweise wird die erste versuchte große Überraschung bereits durch die meisten Film- wie auch Darsteller beschreibungen kaputt gemacht, braucht es überdies ein wenig Zeit, bis sich der Zuschauer an die eingangs eigentümlichen Kamerabilder gewöhnt hat.

"1 Mord für 2" ist gewiss ein außergewöhnlicher Film, der allem voran durch Wortgewalt und Koketterie lebt - man hätte sich kaum eine bessere Besetzung als Michael Caine wünschen können, brilliert dieser hier in jeder seiner dargebotenen Facetten und vereint das Bild von Genie, Wahnsinn, Freundlichkeit wie auch Hinterlistigkeit stets einen Deut grandioser als Jude Law.

Wer sich auf das Leinwandspektakel einlässt, der darf bis ins Finale stets zweifeln, wer die Fäden in der Hand hält und wem man selbst gerade auf den Leim gehen könnte - die letzten Bilder sind eindeutig, gibt es schlussendlich einen Gewinner ohe Gewinn.

Für mich ein durchaus sehenswerter Film, den ich jedoch nicht unbedingt erneut anschauen würde.

ungeprüfte Kritik

The Professor

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2025
"The Professor" versucht sich an einer Mischung aus Drama, Morbidität und Komödie und schießt dabei für meinen Geschmack vereinzelt über das Ziel hinaus. Insbesonderer die (angedeuteten) sexuellen Szenen wirken eher peinlich als lebensbejahend; man mag auch streng genommen die Irritation der Studenten vermissen, die ihren Professor vermutlich bereits vor seiner Diagnose kannten und sich über seinen neuen Methoden keineswegs wundern.

Obzwar durchaus gelungene Szenen ihren Platz finden, bissiger Humor treffsicher platziert wird und auch die Ernsthaftigkeit der Lage zwischendurch immer wieder Zuschauer wie auch Protagonisten einholt, konnte mich "The Professor" nicht vollends überzeugen.

ungeprüfte Kritik

The Quiet Girl

Das stille Mädchen
Drama

The Quiet Girl

Das stille Mädchen
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2025
"The quiet girl" berührt, geht regelrecht unter die Haut und verstört bisweilen. Cáit wird aufgrund der neuerlichen Schwangerschaft der Mutter von ihren Eltern auserkoren, den Sommer bei Verwandten zu verbringen, die sie jahrelang nicht mehr gesehen hat - salopp formuliert handelt der 96minütige Film davon, wie Cáit langsam aber sicher auftaut und Gemeinsamkeiten zu ihrem "Sommerersatzvater" Seán entdeckt. Beide sind äußerst introvertiert, zurückhaltend und dennoch freundlich. Eibhlín und Seáns eigene düstere Vergangenheit bringt noch ein wenig mehr Schwermut in das Gesamtwerk, der Ausgang an sich ist und bleibt ebenso tragisch.

Ein Film, der gewissermaßen authentischer nicht sein könnte und nicht zuletzt mit überzeugendsten Darstellern punktet.

ungeprüfte Kritik

Follow Her

You Want To Be Famous, Right?
Thriller

Follow Her

You Want To Be Famous, Right?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.02.2025
Während der ersten Minuten von "Follow Her" hegte ich die Befürchtung, einen durchgängig "billig" wirkenden Film ausgeliehen zu haben - tatsächlich löste sich der erste Eindruck recht schnell in Wohlgefallen auf, vermochte "Follow her" zunehmend Spannung aufzubauen. Zugegeben, Jess verhält sich vereinzelt nervig wie auch wenig nachvollziehbar - für einen hunderter Bargeld geht sie wahrlich ein sehr großes Risiko ein, nutzt im weiteren Verlauf wenig Chancen, um der zunehmenden Bedrohlichkeit zu entkommen und geht bis zum Schluss stellenweise zu locker mit alledem um, was ungünstigerweies die filmische Atmosphäre wiederum schmälert. Pluspunkte sammelt "Follow her" indes zweifelsohne durch das rätselhafte Verhalten von Tom, sorgen weitere Aspekte für Nervenkitzel und führen den Zuschauer allzu gerne auf eine falsche Fährte. Mit seinen Wendungen macht "Follow her" einige kleine Patzer wieder wett, verlagerte sich jedoch auf ein Ende, welches irgendwie deplatziert und kaum nachvollziehbar und / oder glaubwürdig erscheint. Somit leider nur höheres Mittelmaß, dennoch jedoch unzweifelhaft einen Blick wert.

ungeprüfte Kritik

Escape from the Deep

Bis zum letzten Atemzug
Thriller, Abenteuer

Escape from the Deep

Bis zum letzten Atemzug
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.02.2025
"Escape from the deep" stellt den Hai an sich nicht unbedingt in den Fokus, wenngleich dieser natürlich eine gewichtige Rolle spielt. Die filmischen Effekte rund um die Angriffe sind mittelprächtig bis schlecht, überzeugt "Escape from the deep" jedoch ohehin durch die Unterwasserexpidition an sich, die - wenn auch gewissermaßen vorhersehbar - unberechenbaren Verhaltensweisen einer bunt gemischten Gruppe mitsamt dem typischen "ich hab dafür bezahlt, also richtet euch alle nach mir" Denkweise Kippmoment. Die Figurenzeichnung ist ein wenig klischeehaft, damit jedoch nicht übertrieben oder gar unsympathisch, vielmehr nahezu authentisch. Die Mischung aus Schatzjagd und Survival-Hai-Film hat mir für meinen Teil durchaus zugesagt, gibt es nicht zuletzt ein paar gemeine Szenen, die über die fragwürdigen Verartzungsszenen unter Wasser hinwegsehen lassen. Kein großer Knaller, dennoch durchaus sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Bark

Nichts bleibt verborgen.
Thriller, Deutscher Film

Bark

Nichts bleibt verborgen.
Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.02.2025
"Bark" nimmt sich gewiss lange Zeit, um auf den Punkt zu kommen - ist diese Wartehaltung jedoch auch schlichtweg notwendig, um die finale Offenbarung funktionieren zu lassen. Trotz dieser abschließenden Erkenntnis fühlen sich die rund 85 Minuten Laufzeit hier und dort etwas lang an, hätten die Macher evtl. etwas mehr auf Rückblenden oder Erinnerungen von Nolan setzen können, um ein wenig mehr Bewegung in das zwangsläufig sehr begrenzte Spielfeld bringen können. So überzeugend beide Darsteller ihre jeweilig rätselhafte Rolle auch spielen mögen, so reicht dieses alles nicht wirklich aus, um den Zuschauer ähnlich gebannt sein zu lassen, wie es seinerzeit der quasi 1-Mann-Film "Buried - Lebendig begraben" umzusetzen vermochte.

"Bark" hat mir schlussendlich gefallen und mich in seiner Auflösung eiskalt erwischt, so dass ich durchaus von einem sehenswerten Film sprechen würde - wer jedoch Wert auf möglichst actionreiche Bilder legt, wird sich hier vermutlich langweilen.

ungeprüfte Kritik

Dating Queen

Beziehungen sind auch keine Lösung.
Komödie, Lovestory

Dating Queen

Beziehungen sind auch keine Lösung.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
"Dating Queen" hat mir persönlich recht gut gefallen, gerade weil nicht versucht wurde, von Anfang bis Ende krampfhaft lustig zu sein.

Ein paar Gags finden ihren Platz, manche sind gewiss unter der Gürtellinie, jedoch bekommt der Zuschauer im Endeffekt das, was er von einem Film mit Amy Schumer erwarten kann.
Durch unverhoffte Tiefen hinsichtlich des erkrankten Vaters der Geschwister erhält "Dating Queen" eine ganze Bandbreite Emotion, die dem Gesamtwerk unzweifelhaft gut getan haben.

Das große Thema Bindungsangst aufgrund Versagensangst respektive "nicht genug sein Angst" ist der rote Faden, der sich durch die zweistündige Spielzeit ziehen - für mich war der Film am gestrigen Nachmittag genau das Richtige, als "handfeste Komödie" mag ich das Ganze allerdings nicht bezeichnen.

ungeprüfte Kritik

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
Erneut eine großartige Kathy Bates, überzeugt jedoch Paul Walter Hauser als Richard nicht weniger. "Der Fall Richard Jewell" ist durchgängig spannend wie auch verstörend; fängt der Zuschauer ab einem gewissen Zeitpunkt ebenfalls an, zu zweifeln, ob Richard nun ein Held oder doch eher Handlanger des Terrors ist.

Etliche Szenen gehen unter die Haut, wussten die Macher jedoch auch kleinere humorvolle Momente gezielt einzusetzen, um die bedrückende Atmosphäre wiederum aufzulockern.

Der Ausgang rührt zu Tränen, und auch die eingeblendete Texttafeln zum Schluss tun ihr Übriges hinzu.

Für mich einer der sehenswertesten wie auch denkwürdigsten Filme überhaupt.

ungeprüfte Kritik

Die Farbe des Ozeans

Deutscher Film, Drama

Die Farbe des Ozeans

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
Insgesamt betrachtet empfand ich "Die Farbe des Ozeans" als durchaus gelungen wie auch verstörend - die große Frage, was passiert, wenn man wegguckt, was aber auch passieren kann, wenn man hinschaut, wir schonungslos aufgegriffen und seziert. Eine zufriedenstellende Antwort auf all das gibt es zwangsläufig nicht, so dass das Werk umso authentischer sein darf.

Man mag dahingehend ein Auge zudrücken, dass die Wandlung des Polizisten José ein wenig zu rasch vonstatten geht, während hier und dort König Zufall rasch vor Ort ist und schlimmeres verhindert, stellt "Die Farbe des Ozeans" dessen ungeachtet ein mehr als sehenswertes, vielmehr debattierwürdiges Werk dar.

ungeprüfte Kritik

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Im Grunde eine auf Erwachsene zugeschnittene Version von "M3gan", was mir persönlich insgesamt durchaus zugesagt hat. Das stete Vergessen, dass es sich bei Alice um keinen Menschen, sondern um einen Roboter handelt, läuft parallel für den Zuschauer als auch den filmischen Familienvater Nick ab. Frühe Andeutungen, dass Alice eine Konkurenz zu der echten Ehefrau und Mutter sieht, intensivieren die Spannungskurve diverser Vorhersehbarkeiten zum Trotz.
Ein wenig unglücklich, dass auch die finale Szene etwas zu sehr an obigen Vergleichsfilm erinnert, insgesamt jedoch ein authentisch-verstörender Film, der mich nachhaltig beschäftigt.

ungeprüfte Kritik

Der Zementgarten

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Wer die Buchvorlage kennt, wird auch hier enttäuscht sein - wie zu oft wird die Intensität des Dramas kaum eingefangen, wirkt alles insgesamt etwas zu locker und unbedarft, mangelt es insbesondere an dem vermittelten Gefühl der Ausweglosigkeit wie auch der Sorge um die schwindenden Geldmittel.

Dessen ungeachtet besticht "Der Zementgarten" durch seine bisweilen nüchterne Herangehensweise, die den Zuschauer mehr oder minder schlicht beobachten lässt, wie die einzelnen Familienmitglieder an den plötzlichen Verlusten ihrer Eltern reifen, zerbrechen oder sich gar zurückentwickeln. Psychologisch betrachtet ist "Der Zementgarten" hochinteressant; auf eigene Weise spannend und mitreissend, könnte dem Großteil des modernen Filmguckers jedoch zu unspektakulär umgesetzt sein.

ungeprüfte Kritik

The Apology

Die Rache einer Mutter.
Thriller

The Apology

Die Rache einer Mutter.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Der deutsche Untertitel "Die Rache einer Mutter" wird den ein oder anderen potentiellen Interessenten zu einer falschen Erwartungshaltung bringen; während andere leider genau wegen diesem Zusatz eher einen Bogen um "The Apology" machen werden. Ingesamt ist dieser Thriller eher ruhig, weitaus eher Drama und schmerzvoller Beitrag rund um eine verschwundene Tochter, die durch die Polizei jahrzehntelang nicht gefunden wurde. Der Schauplatz wie auch die Anzahl der mitwirkenden Persoen ist sehr überschaubar, wirkt sich somit jedoch umso klaustrophopischer aus und punktet auf ganzer Linie.

"The Apology" ist durchgängig spannend, unaufgeregt und authentisch - mir hat das Gesamtwerk durchaus zugesagt, besticht hier zweifelsohne auch die psychologische Komponente rund um Geheimnisse, Geständnissen und der großen Frage, wie man mit alledem umgehen kann.

ungeprüfte Kritik

Flycatcher

Survival Has Its Price
Thriller, Abenteuer

Flycatcher

Survival Has Its Price
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Flycatcher" merkt man leider im offenen Meer das niedrige Budget an, wirken die Jetski Aufnahmen - böswilig formuliert - wie Szenen aus der Augsburger Puppenkiste.
Dessen ungeachtet entwickelt sich "Flycatcher" zu einem spannenden Filmbeitrag, der durchaus mit seinen Offenbarungen überrascht und mich als Zuschauer mitgerissen hat - gleichwohl agiert Kaya im Vorfinale doch etwas zu unlogisch bishin nervig. Beinahe wirkt es so, als hätten die Drehbuchautoren unbedingt die 80Minuten-Marke knacken wollen und lassen somit die Protagonstin eine unnachvollziehbare Entscheidung nach der anderen treffen.

Wenn man ich ist, geht man also nahezu zwangsläufig dazu über, irgendwann den heimischen Fernseher mit "jetzt wirf das Ding doch endlich ins Wasser und renn nicht damit im Kreis!" Sätzen zu überziehen, während auch in "Flycatcher" gewisse Glaubwürdigkeiten auf der Strecke bleiben müssen. Unfreiwilig komisch agiert eine Szene, die eher grausig sein sollte - ingesamt betrachtet bleibt der Thriller dennoch einen Blick wert, wenngleich nicht überragend.

ungeprüfte Kritik

Das Gesetz der Macht

Anklage gegen Verteidigung. Vater gegen Tochter. Ein Kampf um die Macht.
Thriller, Krimi

Das Gesetz der Macht

Anklage gegen Verteidigung. Vater gegen Tochter. Ein Kampf um die Macht.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Ein ganz klein wenig an "Erin Brokovich" erinnernd liefert auch "Das Gesetz der Macht" einen spannenden Justizfall, in dem erneut aufgezeigt wird, wie manipulativ Gerichtsverhandlungen ablaufen können und es eigentlich recht selten auf den Kern der Wahrheit ankommen kann. Der Konflikt zwischen Vater und Tochter, die als jeweilige Anwälte auf verschiedenen Seiten stehen, gibt dem Gesamtwerk das gewisse Extra und sorgt für weitere anspannende Momente.
Dramaturgisch auf das Wesentliche bedacht überzeugt der Film mit seinem 90er Jahre Charme und hat - gewissermaßen fatalerweise - nichts an Aktuatität verloren .
Den Ausgang mag man ein wenig schöngefärbt empfinden - oder einfach einen Hauch Hoffnung verspüren.

ungeprüfte Kritik

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Eine Komödie, die unerwartet glücklich macht.
Drama, Komödie

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Eine Komödie, die unerwartet glücklich macht.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.01.2025
Durch und durch ein andersartiger Film, der sich auf vielerlei Hinsicht von der Masse abhebt und durch seine authentische Skurilität den westlichen Zuschauer völlig anders fordert und fördert. Das, was hierzulande selbstverständlich ist, wird inmitten der in das Jahr 2006 angesiedelte Erzählwerk hinterfragt - nur kann in Buthan niemand etwas mit der Idee hinsichtlich Demokratie, Wahlrecht und deren Nutzen anfangen. Leicht satirisch, leicht augenzwinkernd und womöglich gar spöttisch setzen sich die Filmemacher mit einer für und völlig fremdwirkenden Welt auseinander, die durch die Einführung moderner Ideen (Stichpunkt: Fernseher) ihren eigenen Zauber zu verlieren droht. "Was will der Lama mit dem Gewehr" erzählt keine übliche Geschichte, lädt den Zuschauer vielmehr ein, beinahe episodenartig das große Ganze zu erkennen.
Auf mich hat das Gesamtwerk durchweg Eindruck gemacht, fasziniert das Gesehene lange über den Abspann hinaus und regt durchweg zum Nachdenken an.

ungeprüfte Kritik

Ein kleines Stück vom Kuchen

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.01.2025
"Ein kleines Stück vom Kuchen" erzählt schonungslos offen von der Einsamkeit mancher Seelen, die nach außen hin anderen vormachen, ein lebendiges Leben zu führen - aus Scham, aus gewissem Selbstbetrug und nicht zuletzt wohl auch Stolz. Protagonistin Mahin verbringt ihre Tage bis auf wenige Ausnahmen allein, fühlt sich durch ein Gespräch mit ihren Freundinnen aufgeweckt und wagt sich, einen ebenso einsam wirkenden Taxifahrer anzusprechen und zu sich einzuladen. Der Umstand, dass das Ganze im Iran stattfindet, wo vielerlei hierzulande alltägliche Dinge schlichtweg verboten sind und somit heimlich geschehen müssen, drückt dem Film von Anbeginn an eine kleine melancholische bis trostlose Note auf. Den Filmtitel selbst mag man ruhig doppeltdeutig verstehen, rührt das Gesamtwerk durchgehend an und geht mit seinem Ausgang vollends unter die Haut - ingesamt ein ruhiges, trauriges und zugleich lebensbejahendes Werk voller Hoffnung.

ungeprüfte Kritik

Nobody Knows

Die Kofferkinder
Drama

Nobody Knows

Die Kofferkinder
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"Nobody knows" basiert grob auf wahren Ereignissen, wurden jedoch nicht wenige Umstände abgeändert und die bildliche Umsetzung in diversen Hinsichten beschönigt.

Trotz vorgenannter "Weichzeichner" geht "Nobody Knows" spürbar unter die Haut, gestaltet es sich zwar vereinzelt unglücklich, dass die japanischen Texte (bspw. Briefe der Mutter an ihren Sohn) nicht untertitelt werden, so dass der Zuschauer nur raten kann, was hier und dort zu lesen steht. Die Spielfilmlänge von mehr als zwei Stunden fühlt sich nicht als solche an, nimmt sich "Nobody Knows" die Zeit, die er braucht, um die Geschichte der vier Geschwister zu erzählen.

Die Fassungslosigkeit des Zuschauers wie auch die Faszination hinsichtlich des Tagwerks der Beteiligten lässt diesen gespannt wie angespannt beobachten - "Nobody knows" wirkt zweifelsohne nach und sorgt nicht zuletzt dafür, dass man sich erneut fragen muss, wie wenig jedem von uns über die direkten Nachbarn tatsächlich bewusst ist.

ungeprüfte Kritik

Peeping Tom - Augen der Angst

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"Peeping Tom" ist gewiss heuer nicht (mehr) für das breite - und schon gar nicht moderne - Publikum geeignet, liegt der Fokus des 60er Jahre Films vollumfänglich auf den zwischenmenschlichen Dialogen, Beobachtungen (doppelsinnigerweise) und der möglichen Verursachung psychischer Entwicklungsstörungen. Bedauerlicherweise wird hierzulande im Free-TV zumeist lediglich die gekürzte Fassung gezeigt, so dass gewissermaßen nicht unwichtige Szenen fehlen. Dennoch ist und bleibt "Peeping Tom" psychologisch betrachtet hochinteressant, fesselnd und zugkräftig. Interessierte denen es allem voran um die Mordszenen selbst geht, werden zwangsläufig enttäuscht sein .

ungeprüfte Kritik

The Harbinger

Träume des Grauens
Horror

The Harbinger

Träume des Grauens
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"The harbinger" wirft den Zuschauer nochmal zurück in die Auswirkungen der Coronazeit, die sich viel länger her anfühlt als sie tatsächlich ist. Wer hinter dem Werk einen bahnbrechenden Horrorfilm mit elementaren Schockeffekten erwartet, wird aller Wahrscheinlichkeit nach enttäuscht, stellt "The Harbinger" eher eine Mischung aus Drama, Grusel und gewissermaßen Sozialstudie dar. Die Atmosphäre ist düster, trostlos, die Mitwirkenden authentisch - für mich ein wirklich gelungener Film, der zwar diverse Fragen offen lässt, jedoch meiner Meinung nach damit die bessere Entscheidung traf als alles bis ins letzte Detail offenlegt.

ungeprüfte Kritik