Genau 40 Jahre nach EIN MANN SIEHT ROT kommt nun ein ganz anderer alter Mann (Danny Trejo ist eigentlich kein Charles Bronson) zu seinem ganz persönlichen DEATH WISH - Sequels. Nur leider hat BAD ASS 2: BAD ASSES trotz der langen Zeit einen noch schlechteren Plot, noch schlechtere Darsteller und absolut keine Spannung mehr. Überlüssiges Kino für kaum vorhandenes Publikum. 1,70 aberwitzig senile Sterne in Los Angeles.

Ein Coming-Of-Age-Vampirfilm. Aber auch ein Drama und vor allem ein etwas anderer Genre-Streifen, der aber dennoch die bekannten Versatzstücke verwendet, nur eben anders. Dies ist gelungen, während der ganze Rest etwas müde daherkommt und auch nicht immer zünden kann. LET ME IN kann man sich in einer ruhigen Doppelstunde schon mal anschauen und wird dabei sicher nicht allzu enttäuscht sein, aber vom Hocker reißen wird das Werk auch wohl beinahe niemand. 3,20 winterliche Sterne in New Mexico.

Während die erste Hälfte noch personell sehr ordentlich und inhaltlich recht spannend aufgebaut wurde, entwickelt sich die Handlung in der zweiten Hälfte immer fadenscheiniger und klischeehafter, bis hin zum leider vorhersehbaren Finale. THE PURGE 3 - ELECTION YEAR stellt sich somit als fast überflüssiges Sequel dar, denn so gut wie alles was hier zu sehen ist, war auch schon in den beiden Vorgängern enthalten. Gleichwohl ist die grundsätzliche Purge-Idee filmisch noch nicht ausgereizt, wie die SciFi-Literatur deutlich aufzeigt. 2,90 Wahlkampf-Sterne auf Rhode Island.

Wieder ein starker Next-Generation-Enterprise-Kinofilm. STAR TREK 10 - NEMESIS bietet interessante Geschichten, tolle Figuren, überzeugende Schauspieler, eine überaus beeindruckende Tricktechnik und vor allem einen spannenden Handlungsverlauf. STAR TREK 10 - NEMESIS ist definitiv einer der vielen Highlights aus dem Trek-Universum. Zwar ist die Fan-Gemeinde wohl irgendwie nie so richtig zufrieden, bei diesem Streifen ist jene Tatsache aber fast nicht mehr zu verstehen. 3,60 Putsch-Sterne auf Romulus.

Hin und wieder überraschend witzig und in der zweiten Hälfte mit dem ein oder anderen gelungenen Splatter-Effekt. ANGRIFF DER LEDERHOSENZOMBIES kann dem Zombie-Genre zwar rein gar nichts Neues bieten, ist aber als zeitgemäße Variation für die eingefleischten Fan höchstwahrscheinlich von Interesse. 2,70 Après-Ski-Sterne in den Bergen Südtirols.

Ziemlich konstruiert und die handelden Figuren sind auch nur minimal überzeugend dargestellt. COFFIN ROCK, oder auch öfters als RENDEZVOUS MIT EINEM MÖRDER betitelt, ist inhaltlich ein Standard-Thriller mit einem verrückten Bösewicht und optisch (Kamera), wie auch filmisch (Regie) eindeutig ein B-Streifen. Leider hat COFFIN ROCK so rein gar nichts zu bieten, was ihn zumindest zu einem durchschnittlichen Flm machen könnte. 1,90 schwangere Sterne in Australien.

Immer wenn die Nazi-Verbrechen mit zwischenmenschlichen Beziehungen verwoben werden, kommt im Spielfilm in der Regel nichts nenneswertes dabei raus. DAS VATERSPIEL ist eine kleine Ausnahme. Erstens werden die beiden Kontexte nicht direkt miteinander verwoben und Zweitens spürt man hinter dem Drehbuch dieses Streifens mehr als deutlich Josef Haslingers gleichnamige Romanvorlage. Nicht alles in DAS VATERSPIEL konnte adäquat an den Zuschauer gebracht werden, aber das Werk hat so seine kleinen Highlights. 3,30 Kill-Daddy-Sterne im Ego-Shooter-Online-Spiel.

THE BLAIR WITCH PROJECT und PARANORMAL ACTIVITY werden in einen Topf geworfen, mal ganz kurz umgerührt und fertig ist die kaum wesentlich schlechtere, aber eben halt nachgemachte, Antwort aus Deutschland. Bei DIE PRÄSENZ wackelt wenigstens die Kamera meist nicht arg so extrem, aber dies ist auch schon der einzig positive Aspekt dieses C-Streifen. DIE PRÄSENZ ist nicht nur überflüssig, sondern auch einfallslos und langweilig inszeniert. Zwei Tote Sterne in der Wasserburg.

Ungeachtet des bisweilen recht banalen Handlungsverlaufs, eine ziemlich interessante Geschichte. FOXCATCHER kann aber, trotz starker schauspielerischer Leistungen, nicht alle bedeutsamen Facetten, des zugrunde liegenden wahren Sachverhalts, an die Oberfläche zaubern. Am Ende bleibt der Zuschauer ein wenig ratlos zurück. Während das Drehbuch überzeugen kann, trägt die Hauptschuld hierfür die weitgehend einfallslose Regie. 3,10 Ringer-Sterne in Pennsylvania.

Mit Sicherheit eine eher überdurchschnittliche Marvel-Umsetzung. DOCTOR STRANGE bietet zwar inhaltlich nur das übliche Gut-Böse-Schema, ohne viel Schnick-Schnack, daher leider auch ohne besondere Tiefe, aber optisch ist der Streifen ein Leckerbissen. Da ist die Kinoleinwand und gegebenfalls sogar das 3D zu empfehlen. Die Dramaturgie des Plots und die aufgebotenen Schauspieler spielen gleichfalls in der der ersten Liga. 3,60 Inception-Sterne in Kathmandu.

Eine ziemlich ordentliche Stephen-King-Romanverfilmung, möglicherweise weil der Schriftsteller selbst am Drehbuch mitgearbeitet hatte. PULS hätte aber noch deutlich besser werden können, wenn es den Machern um Regisseur Tod Williams gelungen wäre, etwas Ruhe in die Handlung zu bekommen. So springt der Plot unnötig hektisch von einem Handlungsort zum nächsten und das Publikum wird schnell in einen genervten Zustand versetzt. Überdies vermochte lediglich das außergewöhnliche Finale den Zuschauer zu überraschen. 3,40 Mobilphone-Sterne in Boston.

Nett gemachter Fantasy-Vampir-Streifen, fast im Stile von Tim Burton, aber lange nicht so gut. MITTERNACHTSZIRKUS zeigt tolle Freaks und tolle Schauspieler, aber dem Drehbuch fehlen definitiv die Highlights und so läuft das Werk, mehr oder weniger witzig und mehr oder weniger verrückt so vor sich hin, so daß man am Ende als Zuschauer nicht so richtig weiß, ob man begeistert, oder enttäuscht sein soll. 3,20 unblutige Sterne in New Orleans.

Der Film kämpft regelrecht mit seinem unglaubwürdigen Plot. Aus diesem Grunde hat man bei MAX STEEL auch den Humor eingebaut, in Form des witzigen E.T.-Wesens, welches aus diversen Versatzstücken anderer Genre-Streifen, wie etwa NUMMER 5 LEBT, zusammengesetzt wurde. Dieser Komödien-Aspekt funktioniert sehr gut, während alles andere bei MAX STEEL leider weniger gut glückte. Daher nur 2,80 Mattel-Sterne in Copper Canyon.

Mit einer der besten Star-Trek-Kinofilme. STAR TREK 9 - DER AUFSTAND bietet alles was das Trekkie-Herz sich wünscht: Eine interessante und moralisch hochwertige Geschichte mit Action, zwischenmenschlichen (oder auch andere Lebewesen) Beziehungen und viel Humor. Das Finale mag vielleicht ein klein wenig enttäuschend ausfallen, aber in seiner Gesamtheit zeigt sich der Streifen weitgehend in sich schlüssig. 3,70 unsterbliche Sterne im Briar Patch.

Unspektakulärer Endzeitfilm, was ja eigentlich schon ein Widerspruch in sich selbst darstellt. INTO THE FOREST soll aber auch irgendwie als Familienfilm und sogar als Psychogramm einer schwesterlichen Beziehung funktionieren. Das alles kann dieser Science Fiction Streifen aber leider nicht leisten. Hin und wieder hat INTO THE FOREST mal einen großartigen Moment, aber meist dümpelt er nur recht uninspiriert vor sich hin, bis seinem zumindest halbwegs überzeugenden Finale. 2,90 ausfällige Sterne in Nordamerika.

Sentimentales, aber auch ziemlich abgehobenes Film-Märchen. WINTER`S TALE ist weder außergewöhnlich spannend, noch irgendwie besonders einfallsreich, sondern setzt lediglich bekannte und funktionierende Versatzstücke aus diesem ganz speziellen Genre ein. Dank der zusätzlichen Verwendung von viel Gefühl und etwas Esprit, entstand zumindest eine recht ordentliche Abendunterhaltung für zwei Stunden. 3,30 Sterne-Sterne über New York City.

Eine beinahe sensationelle Darstellung der Haptfigur durch Marion Cotillard, aber ansonsten eine zu trocken geratene Film-Biographie. LA VIE EN ROSE zeigt durchweg Löcher im Drehbuch und vor allem eine wirre Regie. Wäre hier nicht das höchst interessante Leben der Edith Piaf zu bestaunen, oder diese sogar nur mit einer durchschnittlichen Schauspielerin besetzt, das Werk hätte man getrost vergessen können. So aber gibt es wenigstens 2,70 Bordell-Sterne in der Normandie.

Ein wenig belanglos und absolut ohne echte Höhen und Tiefen. DER FLIEGENDE HÄNDLER DER PROVENCE kann zwar ein nettes Ambiente und schöne Aufnahmen aus der attraktiven Gegend bieten, inhaltlich läßt der Streifen aber zu viele existenziellen Fragen, die das Werk immer wieder selbst streift unbeantwortet. Schön anzuschauen, allerdings hätte man aus DER FLIEGENDE HÄNDLER DER PROVENCE mehr machen können. 2,70 Landleben-Sterne in Süd-Ost-Frankreich.

Sofern man den zugrunde liegenden Roman von Christian Gailly und die anderen filmsichen Arbeiten des Regisseurs Alain Resnais nicht kennt, so würde man als Zuschauer beim vorurteilsfreien Betrachten des Streifens, beinahe Surrealismus vermuten, in etwa im Stile von Luis Bunuel. Aber dies war mitnichten die Intension des ebenso berühmten Filmemachers Resnais. Im Gegensatz zu Bunuel möchte Resnais weniger die gesellschaftlichen Normen in die Kritik stellen, als vielmehr eingefahrene zwischenmenschliche Beziehungen. Dies ist allerdings nicht gänzlich gelungen, weil mitunter das Ganze zu banal beim Publikum ankommt. 2,90 Spitfire-Sterne in Frankreich.

Hier verschwimmen die konkreten realen Bezüge mit der Scipted-Reality-Konzept sehr fließend und dies durchaus gewollt und bisweilen sogar recht gekonnt, insbesondere wenn man weiß, daß die Darsteller der drei Hauptfiguren im Film, in der Realität die Musikgruppe tatsächlich repräsentieren. FRAKTUS zeigt sich für Musikfans sehr unterhaltend, wenn auch nicht wirklich spannend, oder extrem erhellend. 3,20 Techno-Sterne aus Brunsbüttel.

Nicht immer hundertprozentig überzeugend in der Figurenzeichnung der Darsteller und im allgemeinen Handlungsverlauf des Thrillers, aber dennoch kann BASTARD oft überzeugen. Nicht selten wird der Zuschauer zum Nachdenken animiert und dies ist eine Leistung, die nicht jedem Streifen so nebenbei gelingt. Die Regie arbeitet offenbar absichtlich mit einem etwas löchrigen Plot, einfach um die essentiellen Message-Elemente beim Publikum ankommen zu lassen. Hätte der Filmemacher allerdings noch andere filmkünstlerische Aspekte in Betracht gezogen, hätte ein überdurchschnittliches Werk entstehen können. 3,10 adoptierte Sterne in Nordrhein-Westfalen.

Mal wieder eine Zeitreise in die Vergangenheit unter der Maßgabe die aktuelle Gegenwart nicht zu verändern, aber exakt dies wird vorwiegend getan. Nach hinten heraus zum Finale wird STAR TREK 8 - DER ERSTE KONTAKT löchrig wie eine Stück Schweizer Käse. Die unbedarften Vulkanier werden ebenso banal hinters Licht geführt, wie das plötzlich höchst individuelle Borg-Kollektiv und die Zeit-Rückreise der Enterprise gestaltet sich auch viel zu einfach. Dieser erste richtige Next-Generation-Kinofilm hat selbstverständlich einige positive Aspekte. Neben dem starken Spannungsbogen, vor allem das sehr geglückte Aufsetzen auf einigen alten Serien-Folgen. 3,30 Zurück-Sterne in die Zukunft.

Fast 50 Jahre nach 2001:ODYSSEE IM WELTRAUM und COLOSSUS ist die Ideenlosigkeit in Hinblick auf die künstliche Intelligenz in einem TV-Zweiteiler auf einen neuen negativen Höhepunkt geschraubt worden. DELETE - DAS CYBER-ARMAGEDDON kann in seinen drei Stunden Spielzeit keine wirklich neue Idee liefern, sondern nur banale Allerweltsaction, plakative Allerweltsfiguren und viele inhaltliche Schwachstellen, bis hin zu Informatik-Mumpitz. Mittelmäßige Unterhaltung wird wenigstens noch gewährleistet und somit gibt es zumindest 2,30 K.I.-Sterne im Cyberspace.

Das Talent hat Regisseurin Cathy Scorsese nun mal leider nicht von ihrem zurecht berühmten Vater geerbt. Denn CAMPUS CODE ist ein wirres und unbefriedigendes B-Movie und zudem ein schwacher Abklatsch bereits schon häufig (besser) gezeigeter Virtual-Reality-Streifen. Neben talentlosen Darstellern, einer miesen Figurenzeichnung, quält vor allem die unterirdische deutsche Synchronisation das Publikum. 1,70 Avatar-Sterne in der Matrix.