Idee, Umsetzung und die erste Hälfte dieses Coming-Of-Age-Abenteuer-Thrillers sind richtig gut, spannend und interessant. Die zweite Hälfte von NERVE wird allerdings zunehmend unglaubwürdiger, verläuft nach Hollywood-Standard-Format und endet letztlich in einem schwachen, weil absurden Finale. Obendrein sind die dargestellten Figuren plakativ und wenig überzeugend. 2,80 verspielte Sterne in New York City.

Dieses Werk wird im Nachhinein nicht unbedingt zum Filmemacher-Ruhm des Jim Jarmusch beitragen. ONLY LOVERS LEFT ALIVE ist nämlich nur einen ganze nette, ruhige, wenig tiefgründige und bisweilen langweilige Geschichte über unsterbliche Vampire in unserer Gegenwart. Die Hauptdarsteller sind bärenstark und perfekt gewählt, der Soundtrack passend und gut, während alles andere maximal im Durchschnittsbereich rangiert und der Plot gar darunter. 2,70 nächtliche Sterne von Detroit bis Tanger.

Tolle Darsteller und starker Soundtrack. Das Problem von THE GAMBLER ist sein Plot und sein Handlungsverlauf. Beide sind extrem banal und nie richtig glaubwürdig. Gleichwohl macht es ein wenig Spaß das Treiben von Mark Wahlberg zu verfolgen und aus diesem Grunde bekommt der Streifen wenigstens noch 3,20 Blackjack-Sterne in Los Angeles.

Wenig überzeugender und ziemlich langweiliger Mafia-Thriller. THE QUICKIE hat weder eine tolle Geschichte, noch eine kreative Umsetzung dieser zu bieten. Die Schauspieler geben ihr Bestes und an Ihnen liegt es schließlich am allerwenigsten, dass das Werk beim Publikum selten plausibel ankommt. Hier wären ein guter Drehbuchautor und ein ebensolcher Regisseur nötig gewesen. 2,30 russische Sterne in Malibu.

Eigentlich eine recht einfache Serienkiller-Geschichte, die allerdings absichtlich inhaltlich und optisch etwas durcheinandergewirbelt wurde. Auf diese Art und Weise wurde versucht THE WATCHER für den Zuschauer interessanter und vielleicht gar spannender zu machen. Das hat allerdings nur bedingt funktioniert, denn die banale Handlung wurde so nicht wirklich grundlegend besser. Dank eines überzeugenden Bösewichtes (K.Reeves) erhält der Thriller 2,70 entführte Sterne nach Chicago.

Selbst für einen Mannheimer ist dieser Streifen durchweg ereignislos. MANNHEIM präsentiert dem Publikum lediglich ein paar gut bis mittelmäßig fotografierte Großaufnahmen der Stadt und einen recht guten Soundtrack. Der grundlegende Plot, sein Handlungsverlauf und seine Figuren hingegen, sind schwach und kaum glaubwürdig und machen MANNHEIM zu einem echten B-Trash-Movie. 2,10 Rhein-Neckar-Sterne mitten in der Kurpfalz.

Ein sehr ambivalenter Streifen. Einerseits versucht SHAME ein spezielles Lebesgefühl und seine Schattenseiten einzufangen, was dem Streifen immer mal wieder recht gut gelingt, andererseits fehlt der emotinonale Zugang zu der Hauptfigur komplett, was es immens erschwert seine ganz spezielle Persönlichkeit und sein Handeln zu verstehen. Ein Mehr an Tiefe und Filmzeit wären hier absolut nötig gewesen, um einen erstklassigen Film entstehen zu lassen. 3,10 Sexsucht-Sterne in New York City.

1954 begeisterte Akira Kurosawas DIE SIEBEN SAMURAI und sechs Jahre später die Hollywood-Version DIE GLORREICHEN SIEBEN das Publikum. Nun, über 50 bzw. über 60 Jahre später, kommt dieses zeitgemäße Remake daher und legt beim Ballern und Kämpfen selbstredend noch mehr als deutlich zu. Gleichwohl muss man zwangsläufig ein wenig enttäuscht sein von dieser Version der DIE GLORREICHEN SIEBEN, denn Yul Brynner, Steve McQueen, Charles Bronson und Horst Buchholz sind kaum zu toppen und schon gar nicht von diesem Cast. Da hätten schon Brad Pitt, Johnny Depp und andere aufschlagen müssen. Zumindest optisch hat Regisseur Antoine Fuqua das Alles sehr ansprechend in Szene gesetzt. 3,40 Kleinholz-Sterne in Rose Creek.

Die Idee ist großartig, die Umsetzung geht so und die finale Erkenntnis ist dann aber eher enttäuschend. RUPTURE - ÜBERWINDE DEINE ÄNGSTE bietet starke Darsteller und ausreichend Spannung bis zum Schluss. Es fehlt dem Film allerdings an Esprit und an besonderen Aktionen. Dennoch ein Werk das man sich mal anschauen kann. 3,30 Entführung-Sterne aus Kansas City.

Hat ein paar nette kleine Wendungen, allerdings zu wenig um dieses Remake zu rechtfertigen. INTERVIEW ist inhaltlich grundsätzlich nicht uninteressant, doch diese Umsetzung des schwachen Regisseurs Steve Buscemi, ist leider gelegentlich nicht ganz glaubhaft geworden. Der grandiose Darsteller Steve Buscemi rettet sogar beinahe diese ärgerlichen Situationen im Film noch. Insgesamt ist INTERVIEW aber nicht ausreichend befriedigend und bekommt 2,90 geständige Sterne in New York City.

Die einzelnen Mini-Geschichten sind größtenteils zu banal und nichtssagend, so daß das Projekt PARIS JE T´AIME eigentlich scheitern mußte. Überdies haben sich die Star-Regisseure nicht die Mühe gemacht, sich filmkünstlerisch etwas besonderes einfallen zu lassen. Diese Aufgabe hätten auch locker 20 Schüler der Filmhochschule nicht schlechter hinbekommen, womöglich gar interessanter. Zudem wird Paris auch nicht wesentlich intensiver präsentiert, als in jedem anderen Spielfilm gleicher Länge, aus dieser Stadt. 2,20 Hauptstadt-Sterne von Frankreich.

Eigentlich eine ziemlich interessante MURMELTIER-Variante im Thriller-Milieu. ICH. DARF. NICHT. SCHLAFEN. bringt aber nur einen halb spannenden und halb vorhersehbaren Plot auf die Leinwand. Irgendwie ist den Machern zum Finale hin keine plausible Wendung mehr eingefallen und somit endet das Werk nach 80 Minuten etwas unbefriedigend und auch nicht wirklich so richtig glaubwürdig. Gleichwohl ist ICH. DARF. NICHT. SCHLAFEN. einen Blick wert, dank starker Darsteller und toller Kameraarbeit. 3,20 Amnesie-Sterne in London.

Nach dem Konsum dieses Streifen benötigt beinahe der Zuschauer eine Psychotherapie. JIMMY P. – PSYCHOTHERAPIE EINES INDIANERS ist so konfus geraten, wie die Hirnwindungen des Blackfoot-Indianers unter Schmerz-Einfluß. In diesem Film ist keine Innovation zu entdecken, weder inhaltlich noch formal. 2,10 Kopfweh-Sterne in Kansas.

Für einen B-Streifen, mit Beinahe-Laien-Darstellern, gar nicht mal sooo schwach in Szene gesetzt, sondern ganz im Gegenteil. Allein die wackelige Kamera nervt irgendwann gewaltig. Drei Sterne gibt es aber vor allem deshalb nicht, weil den Machern von DARKEST DAY inhaltlich einfach so rein gar nichts Neues eingefallen ist. 2,30 Seebad-Sterne in Brighton.

Ein UNIVERSAL-SOLDIER-Klon der abwechslungslosen und auch uninteressanten Sorte. PROJEKT 12 - DER BUNKER langweilt die erste Hälfte und kann sich in der zweiten Hälfte kaum steigern, obwohl da die Handlung eigentlich ins Laufen gekommen ist. Wenn man halt keine Ideen hat, dann ist fast jeder Film schwach. PROJEKT 12 - DER BUNKER ist aber mehr als dies, das Werk ist super-schwach. 1,60 unterirdische Sterne irgendwo zwischen den Kanarische Inseln und Tadschikistan.

THE WALKING DEAD im Western-Style, aber halt ziemlich billig. Von den GLORREICHEN SIEBEN ist nicht viel zu sehen, dafür läßt Busen-Regie-Legende Russ Meyer grüßen. DEAD 7 ist eine Asylum-Produktion für den Syfy-Channel und daher darf man einfach nicht Tarantino erwarten (auch wenn man die Kapitel-Einteilungen von ihm abschaut hat) und gäbe es nicht hin und wieder einen ordentlichen Splatter-Effekt zu sehen, wären schon zwei Sterne eigentlich viel zu viel für diesen C-Streifen. 1,80 Zombie-Sterne in Harper´s Junction.

Wirres und nicht nur deshalb ein unbefriedigendes Zeitreise-Drama. DARK BY NOON hat neben müden Schauspielern, vor allem ein ziemlich unterirdische deutsche Synchronisation zu bieten. Positive Aspekte hingegen sind weder inhaltlich und schon gar nicht formell zu entdecken. 1,70 Titus-Sterne im Ballungszentrum Grey.

40 Jahre nach dem Original ein Remake auf die Leinwand zu bringen, welches deutlich schwächer daher kommt, ist auch schon eine Kunst, aber eben halt eine Negative. Zugegeben stammt der ursprüngliche Streifen von Regie-Ikone Sam Peckenpah, aber WER GEWALT SÄT war mitnichten einer seiner besten Filme. Dem neuzeitlichen Remake STRAW DOGS - WER GEWALT SÄT jedenfalls schlafen schnell die Füße ein und jene können auch mit dem bescheidenen Finale nicht wirklich nennenswert auf Trab gebracht werden. 2,30 Mississippi-Sterne in Blackwater.

Mittelmäßige Drama-Komödie mit tollen Darstellern, aber ohne nennenswerter Message, die wie bei so vielen Hollywood-Blockustern lediglich oberflächlich mal kurz um die Ecke schleicht. THE ANGRIEST MAN IN BROOKLYN kann anfänglich sehr unterhalten, verliert allerdings im Laufe seiner Spielzeit immer mehr an Esprit, so daß am Ende nur ein extrem gewöhnlicher Streifen übrig bleibt. 2,90 Aneurysma-Sterne in New York.

Macht direkt dort weiter, wo Staffel 1 aufgehört hatte, und kann qualitativ sogar noch etwas zulegen. BETTER CALL SAUL - STAFFEL 2 überzeugt inhaltlich, wie auch formal. Überdies sind die Figuren extrem überzeugend und der Handlungsverlauf glaubwürdig und überraschend konsistent. Mehrere brutale Cliffhanger lassen auf eine ebenso annähernd perfekte dritte Staffel hoffen. 4,10 Kanzlei-Sterne in New Mexiko.

Sollte ein etwas anderer Serien-Killer-Streifen werden, ist aber leider trotzdem zu konventionell und vorhersehbar geraten. Allein das Finale von THE FACTORY überrascht gewaltig, macht aber auch diesen ohnehin schon etwas unglaubwürdigen Thriller, noch etwas weniger plausibel. Spannung ist eigentlich immer vorhanden und auch die Darsteller leisten ordentliche Arbeit. Allein Drehbuch und Regie haben noch deutlich Luft nach oben. 3,30 Baby-Sterne in Buffalo.

Nettes Filmchen, mit netten Figuren, auch wenn jene bewußt etwas schräg und unsympathisch gezeichnet wurden, bleiben sie doch letztendlich nette smarte Menschen. SMART PEOPLE erzählt weder eine außergewöhnliche Geschichte, noch ist diese irgendwie außergewöhnlich auf die Leinwand gebracht worden. Dennoch ist der Streifen nicht besonders langweilig, nicht zuletzt wegen toller Darsteller. Das genügt allerdings nicht für einen bahnbrechenden Film, sondern lediglich für 3,20 Bildung-Sterne in Pittsburgh.

Extrem übertriebene Teenie-Komödie, allerdings hin und wieder recht eigenständig und nicht selten gar tatsächlich witzig. Die Story und der explizite Handlungsablauf von SEX ON THE BEACH verlaufen gleichwohl nach Schema F(ormat Standardnorm). Tolpatschige Looser erhalten zum finalen Schluß, dank Einsicht und einiger wahrhaftig vorhandener Gehirnzellen, ihr weibliches Happy-End. Kann man sich anschauen, ist allerdings auch nicht zwingend erforderlich. 2,40 Prolo-Sterne auf Kreta.

Dem Streifen fehlt jegliche Message und wirkt meist vordergründig, beziehungsweise manchmal sogar nur gewollt realistisch. Für ein Sozial-Drama hat DIE SUMME MEINER EINZELNEN TEILE seine Hausaufgaben nicht erfüllt und kann damit mühelos bis zu mangelhaft bewertet werden. Allein die Darsteller überzeugen und somit erhält der Film immerhin noch 2,30 Obdachlose-Sterne in Berlin.