Interessanter und auch funktionierende Horror-Thriller. MAMA bietet zwar inhaltlich wenig Neues, kann aber mit seiner professionellen Machart, den guten Schauspielern, der funktionierenden Dramaturgie und den optisch gelungen Angst-&-Schock-Effekten punkten. Tolle Unterhaltung ohne Tiefgang. 3,30 Wolfsmädchen-Sterne in Clifton Forge.

Zu viele Zufälligkeiten und fadenscheinige Konstruktionen, neben ziemlich unglaubwürdigen Figuren und deren mitunter abstrusen Verhalten. STANDOFF mag zwar einigermaßen spannend sein, für so manche Zuseher, allerdings sonstige filmische Mehrwerte sind in diesem Gangster-Thriller eigentlich nicht zu finden. 2,30 exekutierte Sterne auf dem Friedhof.

Pate stand der Blockbuster PACIFIC RIM, der in etwa zur selben Zeit in die Kinos kam. Obwohl mit viel Geld produziert, ist PACIFIC RIM inhaltlich eigentlich auch schon ein Trash-Streifen und wenn man nun von einem derartigen Werk noch eine Billigproduktion erstellt, kann man leicht errechnen, was als Resultat heraus kommt. ATTACK FROM THE ATLANTIC RIM hat es allerdings geschafft, jene niedrigen Erwartungen noch deutlich zu unterbieten, dank schwachsinniger Handlung und abstruser Dialoge. 1,30 katastrophale Sterne in Florida.

Fünf Jahre nach dem ersten Teil der PACIFIC-RIM-Cover-Version, konnte diese Fortsetzung tatsächlich etwas zulegen und ist nicht mehr gar so unterirdisch schwach, wie der Vorgänger. ATTACK FROM THE ATLANTIC RIM 2 ist natürlich nach wie vor Asylum-Trash vom Feinsten, aber wenigstens hat die Handlung ein klein wenig Sinn und beinahe Verstand. 1,80 Monster-Sterne aus dem Atlantischen Ozean.

Grundsätzlich ein inhaltlich interessanter Science Fiction Film, der auch final in seinem Handlungsverlauf mit der ein und anderen überraschenden Konsequenz aufwarten kann. THE HUMANITY BUREAU ist aber leider insgesamt, ob seiner Konzeption, seines miesen Drehbuchs und seiner billigen Aufmachung niemals wirklich überzeugend und bisweilen hat man als Zuschauer das Gefühl, dass die Macher selbst keine Ahnung hatten, wohin die Reise gegen soll und daher das Werk komplett mit Schnitten zerlegten, um wenigstens eine Kernhandlung zu retten, was aber nicht wirklich gelang. 2,40 Showdown-Sterne an der Grenze zu Kanada.

Eigentlich ein Amateur-Streifen, wenn man die lahme Dramaturgie und insbesondere das dürftige darstellerische Können der Hauptakteure betrachtet. Allerdings zeigt sich ZOMBIES! - ÜBERLEBE DIE TOTEN als ein mindestens passables Trash-Produkt. Viele Handlungsaspekte sind wohl durchdacht, der Splatter-Faktor wird durchgängig hoch gehalten und das Finale ist herrlich konsequent. 2,60 Mähdrescher-Sterne in Minnesota.

Unterhaltung auf sehr hohem Niveau. Leider ist in SOLO - A STAR WARS STORY kaum etwas Neues, in Sachen innovativer Science Fiction zu entdecken, doch dafür sind die Charaktere alles andere als eindimensional. Es gibt eigentlich kein echtes bzw. extremes Gut und Böse mehr, vielmehr agieren fast alles Figuren irgendwo dazwischen. Wenn also die Handlung tatsächlich nur selten erfrischend auftritt, dann halt wenigstens so manch anderes Attribut dieses Blockbusters. SOLO - A STAR WARS STORY ist also auf jeden Fall sehenswert und bekommt 3,60 Güterzug-Sterne auf Vandor-1.

Mann muss dem Werk schon vorwerfen, dass man als Zuseher den Roman-Thriller, der dahinter steht auch deutlich anmerkt. Dies stört allerdings nur wenig und ist vielleicht schon der größte Kritikpunkt an diesem ungewöhnlichen Kriminal-Blockbuster. Starke Atmosphäre, super Schauspieler und ein, zumindest was Handlungsort und Handlungszeit bestrifft, beinahe einmaliger Spielfilm. Bei KIND 44 fehlt nur ganz wenig für den Einzug in die Filmgewschichte. Das Wenige fehlt aber defintiv und so gibt es lediglich 3,90 Eisenbahn-Sterne bis nach Wolsk.

Ein guter Fernsehfilm, nicht weniger, aber bedauerlicherweise auch kein deut darüber hinaus. DER GROßE KATER besitzt einen halbwegs interessanten Plot, samt einem überzeugenden Drehbuch und dessen stringenten Handlungsverlaufs. Die Regie ist allerdings selbst für TV-Verhältnisse äußerst bieder und bisweilen scheinen sich selbst die guten Schauspieler beim Dreh zu langweilen. Dem Publikum wird es beim Betrachten des Endproduktes kaum besser ergehen. 2,80 Präsidenten-Sterne in der Schweiz.

Hätte ein Vier-Sterne-Film werden können, wenn denn das Finale anders ausgefallen wäre. Eine Stunde überzeugt THE TRUST - BIG TROUBLE IN SIN CITY voll und ganz. Ein intelligentes Drama-Heist-Movie mit pointiertem Humor und starken Darstellern. Aufbau, Dramaturgie, Drehbuch und Regie überzeugen. Der Streifen ist nicht vorhersehbar und bleibt immer spannend, bis halt eben kurz vor Ende Schluss damit ist. Eine überflüssige Frau und ein Telefonanruf ruinieren wieder einmal fast alles. 3,10 Tresor-Sterne in Las Vegas.

Die Horror-Endzeit-Serie nimmt allmählich Fahrt auf und verzweigt sich schnell in mehrere unterschiedliche Handlungsstränge. Ein paar Ungereimtheiten und Unwahrscheinlichkeiten sind leider auch noch in FEAR THE WALKING DEAD - STAFFEL 2 enthalten, doch drückt man als Zuseher hier und dort mal ein inhaltliches Auge zu, so könnte sich hier im Hinblick auf weitere Staffeln eventuell eine großartige TV-Serie entwickeln. 3,60 untote Sterne in Mexiko.

Stellenweise lustig, aber auch mitunter ziemlich flach und vor allem meist zu weit hergeholt. Überdies sind die einzelnen Folgen von MY NAME IS EARL - STAFFEL 1 einfach zu kurz und dadurch auch viel zu hektisch. Die Idee zu dieser Serie ist allerdings richtig gut und wenn die Macher das Ganze etwas epischer aufgebaut und mit einem feineren Humor versehen hätten, dann wären die vier Sterne locker möglich gewesen. 3,20 Rubbellos-Sterne in Kalifornien.

Die Kriminalhandlung tritt bei dieser deutschen Spielfilm-Serie immer weiter in den Hintergrund. Bei Teil4 nun, ist jene schon gar nicht mehr essentiell, sondern nur noch schmückendes Beiwerk. In GRIEßNOCKERLAFFÄRE dreht sich alles um die bereits bekannten Figuren und deren humorvolle Interaktionen untereinander. Daher macht es auch wenig Sinn dieses Werk zu betrachten, ohne die vorherigen Teile gesehen zu haben. Überdies ist GRIEßNOCKERLAFFÄRE nicht der Beste Streifen der Reihe, aber immer noch ohne Einschränkungen empfehlenswert. 3,40 fleischlose Sterne in Bayern.

Die Handlung wird bewußt komplizierter präsentiert, obwohl der Plot eigentlich ziemlich eindimensional ist. MARAUDER - DIE REICHEN WERDEN BEZAHLEN kann durch diese Vorgehensweise das Publikum auch nicht fesseln, vielleicht sogar ganz im Gegenteil, denn schnell verlor ich das Interesse an den auswechselbaren Figuren der Geschichte. Als Heist-Movie taugt der Streifen auch nicht, denn die Banküberfälle sind eher banal gestaltet. Zudem ist die Regiearbeit maximal durchschnittlich und einen Soundtrack sucht man vergeblich. 2,30 grenzwertige Robin-Hood-Sterne in Cincinnati.

Eine Beinahe-B-Movie, unweit vom Trash entfernt, weil der Handlungsverlauf extrem vorhersehbar und und zudem überwiegend unglaubwürdig ist. Der grundsätzliche Plot und dessen Interpretation durch die guten Darsteller, heben AUF EIGENES RISIKO in den durchschnittlichen Bereich vergleichbarer Produkte. 2,60 adoptierte Sterne auf Puerto Rico.

Die Geschichte als solche ist gar nicht mal schlecht, nur halt die filmische Umsetzung leider schon. Insbesondere das Drehbuch und die Montage sind unterirdisch. Die Schauspieler gehen gerade noch so. Als Experimental-Streifen geht BLIND & HÄSSLICH noch durch, als echter Spielfilm, ob seiner Unzulänglichkeiten und Improvisationen, allerdings nicht mehr. 1,90 Kommunikation-Defizit-Sterne in Deutschland.

Ein kurzweiliger und vor allem ein weitgehend unglaubwürdiger Agenten-Action-Thriller. JAGD DURCH LONDON - SURVIVOR präsentiert dem Publikum aber nicht allein eine dünne und kaum überzeugende Geschichte, auch die Darsteller können wenig damit anfangen und agieren daher maximal durchschnittlich. Selbst der gute Pierce Brosnan wird im Finale vornehmlich das Opfer eines löchrigen Drehbuchs. Spannung ist wenigstens vorhanden, somit erhält der Streifen gerade noch 2,60 Sylvester-Sterne auf dem Times Square.

Tolles Popcorn-Kino: Einfach Gehirn abschalten und unterhalten lassen. THOR 3 - TAG DER ENTSCHEIDUNG bietet eine geballte Ansammlung von Star-Darstellern, eine perfekte Tricktechnik, jede Menge Action und überraschenderweise auch viele humorvolle Einlagen. Es gibt hier kaum etwas zu kritisieren, allenfalls der etwas banale Plot, der aber dank bester Hollywood-Drehbuch-Schreiberlinge in einen flotten Handlungsverlauf transferiert wurde. 3,60 Arena-Sterne auf Sakaar.

Immer interessant, aber niemals wirklich aufschlussreich. Immer optisch toll in Szene gesetzt, aber niemals ist diese Vorgehensweise unbedingt dienlich der Handlung. Immer toll geschauspielert von den beiden Hauptakteuren, aber niemals ist deren Verhalten tatsächlich glaubwürdig. Damit ist MOTHER! letztendlich ein höchst zwiespältiger Streifen, aber auch ein Horror-Thriller der ausgefallenen Sorte. 3,30 Parabel-Sterne im viktorianischen Landhaus.

Das mag ja alles aus dem wahren TV-Alltagsleben gegriffen sein und natürlich ein wenig satirisch überspitzt, aber so richtig interessant und/oder spannend ist der Streifen ja nicht geworden. LATE SHOW präsentiert lediglich tolle Darsteller, wobei nicht unbedingt immer von ihren schauspielerische Fähigkeiten her, sondern eher dem deutschen Bekanntheitsgrad, was sicherlich nicht gänzlich unwichtig war, bei solch einem Plot. Handwerklich in Ordnung, erhält der Film somit 2,60 prodzierte Sterne in Köln.

Im Ansatz und auch in einigen wenigen Aspekten tatsächlich gar nicht mal schlecht, hat der Streifen, wohl aus finanziellen Interessen, leider zu viele Genre abdecken wollen. Teenie-Liebesdrama, Horror-Sequenzen, ein Science Fiction Plot, Backwood und Thriller Komponenten sind ebenso vertreten, wie ein Wesley Snipes, der cool wie in BLADE, die Aliens bekämpft wie einst Schwarzenegger in PREDATOR. THE RECALL kann, ob seiner Vorhersehbarkeit, daher nur so mittelmäßig unterhalten und da helfen auch keine schön gestalteneten Aliens samt MATRIX-Anleihe. 2,70 Rambo-Sterne in der Jagdhütte.

Die Kriegsfilm-Komödie CATCH-22 - DER BÖSE TRICK ist angefüllt mit absurden Situationen und verwirrten Typen. Die irrwitzige Geschichte wird von Regisseur Mike Nichols (DIE REIFEPRÜFUNG) ausgeklügelt zelebriert, indem er Aktionen, Sequenzen und verschiedene Handlungsstränge miteinander verflechtet, ohne den berühmten Roten-Faden aus den Augen zu verlieren. Unterstützt wird er von einer exzellenten Kameraarbeit des Briten David Watkin, dem es gelingt die Szenerie, völlig konträr zum grotesken Geschehen, ein wenig melancholisch abzulichten. Für diesen, beinahe unerreichten, Klassiker gibt es 4,30 Piloten-Sterne auf Pianosa.

Im gleichen Jahr wie DR. SELTSAM von Stanley Kubrick entstand auch ANGRIFFSZIEL MOSKAU von Sidney Lumet. Beide utopischen Kriegsfilme prangern vehement einen Rüstungswahn und eine vermeintlich zugehörige ideologische Beschränktheit der Militärs an. Die filmische Formen der zwei Werke unterscheiden sich jedoch erheblich. Während DR. SELTSAM auf satirische Mittel baut, bleibt ANGRIFFSZIEL MOSKAU extremst ernst. Überdies wird eine beeindruckende Spannung aufgebaut, die davon lebt, dass der Zuschauer (beinahe in Echtzeit) seine nötigen Informationen aus den Dialogen der Figuren entzieht. Unterstützt wird die starke Dramaturgie von einem intelligenten Schnitt und zeitweiser Totenstille (fehlende musikalische Untermalung). Sein kammerspielartiger Charakter erinnert damit stark an Lumets ersten und überragenden Spielfilm DIE 12 GESCHWORENEN. ANGRIFFSZIEL MOSKAU erhält indes 3,70 Norad-Sterne in der Luftwaffenzentrale.

Filmemacher Louis Malle hatte zweifelsohne einen untrüglichen Instinkt für interessante Filmstoffe, was ihm allerdings weitgehend abging, war die Fähigkeit jene Plots in ergreifende Resultate umzumünzen. Seine Werke waren eigentlich nie wirklich schwach, weil ein passabler Handwerker in Sachen Regiearbeit war er schon, aber die überragenden Streifen fehlen in seiner Filmographie. VERHÄNGNIS, einer seiner letzten Arbeiten, ist ein guten Beispiel: Fabelhafte Geschichte, super Darsteller und eine passable Inszenierung, ergaben einen schönen Kinofilm, nur mehr halt leider nicht. 3,40 Konferenz-Sterne in Brüssel.