Angenehm entspannt erzählt, und Clint gibt hier einen eher unangenehmen Typen.
Störende Musik macht wieder die eine oder andere Szene kaputt. Aber das passiert glücklicherweise selten. Wir lernen, dass eine Blage auch keine Hilfe ist, wenn man in der Todeszelle sitzt.
Clints Naivität fehlt auch in diesem Film nicht. So ist es ihm hier möglich, durch fluxe Ermittlungen aus dem Stand einen Todeskandidaten von der unmittelbar bevorstehenden Exekution zu retten. Süß… Ein paar Längen, wenn zu sehr gemenschelt wird, fordern einem etwas Geduld ab, und am Ende wird die Dramatisierung zu sehr auf die Spitze getrieben.
Aber der Film ist, wie alle in seinem Spätwerk, auf jeden Fall gut gemeint. 3,2 Sterne.

Natürlich treten hier lauter hübsche Mädchen in die Army ein. Die Witzchen kommen genau so, wie man es bei diesem Plot erwartet. Vorhersehbar und überraschungsfrei. Schon x-mal so gesehen. 2 Sterne.

Ich bin mit der Orginalgeschichte nicht so vertraut, dass ich die Adaption dahingehend beurteilen könnte.
Roxy wohnt aber in einem netten Haus… Der Nasenbeleidigungsmarathon in der Bar ist definitiv zu lang und hat ein bescheuertes Ende. Es folgen noch ein paar andere Szenen mit ähnlichen Problemen. Zu selten wirklich lustig und von der Story her auch nicht innovativ. 2,8 Sterne.

Besser als erwartet. Bei Herrn Farrell kann es ja von überhaupt nicht witzig bis gang lustig gehen. Hier bewegen wir uns eher in letzterer Kategorie. Die Tieranimationen am Anfang sind absichtlich überraschend schlecht gestaltet. Das ist mir fast schon zu dreist. Viele Witze werden aus dem Konflikt zwischen Buddies Herkunft aus dem Wunderland und seinen Erfahrungen in der realen Welt generiert. Leider muss das oft mit schelmischer Musik zugeschmiert werden… Die hübsche Zooey bringt weitere Punkte. Am Ende wird natürlich wieder die Kurve zum Weihnachtskitsch gekriegt. 3,3 Sterne.

Also ich habe ne 88Minuten Variante gesehen, was zumindest mit der Längenangabe bei IMDb übereinstimmt. Ich kann mir schon denken, was so in der geschnittenen Version fehlt. Das nimmt dem Film sicher seinen Charakter.
Trotz der relativen Kürze, lässt sich der Film in manchen Szenen ganz schön Zeit. Aber es wird atmosphärisch erzählt und die fiesen Splattereffekte sind für damals teilweise auffällig gut gemacht. Unstimmig ist, dass die hübsche Fotografin sich mit dem schrägen Typen abgibt. Vor allem die zahlreichen Längen drücken die Bewertung. 3,2 Sterne.

Jut, dea jefällt ma!
Penn kann Drama und Humor glaubhaft nebeneinander stellen. Das gelingt nur wenigen. Eine interessante reale Story-Vorlage, tolle Darsteller und ein stimmiges historisches Ambiente bringen den Film in die Spitzenliga.
Geene Wilder ist sogar mal kurz in einem „richtigen“ Film zu sehen. 5 dicke Sterne.

So kleine Scheißer lachen über sowas, oder? Mein Humor war‘s jetzt nicht…
Und sind 110 Minuten nicht zu lang? Wie ist denn so der Attention Span von soner 6jährigen Dumpfbacke? Oder wird das dann in mehreren Etappen geguckt (so wie ich das gemacht habe:)?
Ganz schlimm ist die endlos aufgemotzte Szene auf dem Meer. Völlig unnötig und peinlich. Oder die Bud Spencer Einlage…
Ich hatte die Hoffnung, der Film wäre mehr für Leute gemacht, die das damals als Kinder geguckt haben und jetzt Erwachsene sind. Aber der Film ist wohl ausschließlich auf heutige Kinder zugeschnitten. Über 9 Jahre funktioniert er vielleicht noch für Leute, die selber Kinder haben und deren Wahrnehmung durch entsprechende Hormone getrübt ist.
Mich hat schon als Kind genervt, dass Emma ohne Gleise überall hin fahren kann. Halten die mich für blöd??? Für die Zielgruppe rate ich mal 4 Sterne (kann ich nicht wirklich beurteilen), für "normale" Menschen maximal 2,1.

Ein schöner oller, aufwendiger Abenteuerfilm mit einer duften Seeschlacht. Allerdings in s/w. Die penetrante Musik stört oft. Errol Flyn (der ja wohl hin und wieder wegen seiner dünnen Beinchen Wadenprothesen tragen musste) macht hier den Oberhelden. Das Rumgeturtel mit der spanischen Chica sorgt für ein paar Längen. Und man fühlt sich am Ende etwas um den Kampf gegen die Armada betrogen. 3,3 Sterne..

Hat einen ganz angenehm moderat witzigen Drive. Mittig wird zwar mal eine Weile etwas auf der Stelle getreten, aber das Ganze ist nicht ganz so stur nach den Regeln solcher Filme erzählt. Manchmal kommen die Probleme aus anderen Ecken, als man gewohnt ist. Nichts Weltbewegendes, aber ganz nett. 3,2 Sterne.

Wenn Zeitreise ins Spiel gebracht wird, ist das ja meist schon mal ein Pluspunkt. Und auch hier führt das zu einem der besseren Star Trek Filme. Die Kostüme und das Lager der antiquierten Erdbewohner, haben die zu erwartende TV-Serien Qualität, die damals in Star Trek Filmen üblich war. Erstere wirken wie auf die Schnelle auf dem Flohmarkt zusammengekauft. Der größte Schwachpunkt ist die blöde Borg Queen. Abgesehen dass sie ein Bruch mit der eigentlich sehr schönen Borg Grundidee ist, nervt sie auch durch ihre penetrante Klischeehaftigkeit. Aber Hollywood braucht eben einen Oberbösewicht...
Ansonsten ein abwechslungsreicher, unterhaltsamer Vertreter des Franchises. 3,6 Sterne.

Ein optisch sehenswertes, leider zu albernes Spektakel. Terry Gilliam mal mit hohem Budget. Soviel ich weiß war das damals der teuerste europäische Film. Da war offensichtlich viel Geld da für Kostüme und Sets. Und vor allem ist das noch CGI-frei! Der Teil auf dem Mond ist allerdings ziemlich nervig. Die Erzählweise ist mir zu albern und verspielt viel Potenzial. 3,2 Sterne.

Am Anfang drängt sich gleich die Frage auf: Warum schieben die Gangster zum miteinander Reden ihre Masken hoch?
Ich scheine ein paar Jodie Foster Filme verpasst zu haben. Jedenfalls ist sie plötzlich ne Oma (oder ist das nur Schauspielkunst?;).
Die zu gewollte Coolness bei einigen Charakteren nervt etwas. Eine wirkliche Spannungskurve ergibt sich nicht. Alles wirkt etwas zu willkürlich zusammenkonstruiert für meinen Geschmack. Der zentrale Bringer hier bleibt aber Jodie. Ganz knapp noch 3 Sterne.

Die Creatures sind mit den üblichen leichten CGI-Abstrichen überdurchschnittlich gut gemacht. Leider gibt es zu wenig davon zu sehen. Statt dessen gibt es viel klischeehafte Theatralik. Am Ende muss Perseus wieder, genau wie im ersten Teil, mit Flatterpferd und Wunderwaffe gegen ein Riesenmonster (diesmal Feuer statt Wasser) antreten. Das ist ziemlich einfallslos... Immerhin wird sich hin und wieder auch mal an ein bisschen Humor versucht. Auch die alberne Blecheule darf mal wieder kurz ins Bild. Die Optik ist abwechslungsreicher, als im ersten Teil. Die Superheldenkämpfe sind wieder gewohnt langweilig. Aber technisch ist das Alles gut gemacht, und somit einigermaßen unterhaltsam. 3,2 Sterne.

Ich habe damals gar nichts mitbekommen, ob Robert Downey Jr. irgend welchen Backlash wegen seines Blackfaceing bekommen hat. Auch rückwirkend nicht. War wohl noch vor der Zeitenwende...
Die Splattereffekte sind lustig gemacht und es gibt eine interessante Besetzung. Selbst Tom Cruise zeigt mal eine andere , zur Abwechslung mal unterhaltsame Seite. Seine Harvey Winestein Performance ist sehenswert.
Die Storyidee ist vordergründig ganz nett, kann aber im Detail nur auf einer sehr albernen Ebene funktionieren. In der zweiten Hälfte zieht es sich etwas, so dass wir dann nach dem überzogenen, zu langen Showdown bei so 3,2 Sternen landen.

Roger Murtaugh auf Abwegen...
Ein Krimi vor dem interessanten Hintergrund einer fanatischen, religiösen Gemeinde.
Nur geht hier mal das Böse nicht von denen aus, sondern kommt in Form korrupter Polizisten über Harrison Ford und seine Hinterwäldlerfreunde.
Das ist gut gefilmt mit interessanten Bildern. Viel Spannung ergibt sich aus dem Kontrast zwischen dekadenter Zivilisation und dem doch sehr romantisierten, zurückgebliebenen Sektenleben. Eher ruhig und unspektakulär erzählt, läuft es dann aber doch auf den die niederen Instinkte ansprechenden hollywoodesken Showdown hinaus. Der bleibt aber glücklicherweise noch in einen realistischen Rahmen. 3,8 Sterne.

Ein schöner Auftritt für Tommy Lee, der irgendwie immer Unschuldige jagen muss.
Die Absturzstelle ist ein ganz schön aufwendiges Set. Der Film funktioniert besser, als die meisten anderen des Genres, auch Dank der Besetzung und nur kleiner Unstimmigkeiten. Dazu kommen abwechslungsreiche Drehorte und bis auf eine Szene nicht zu übertriebene Action. Dafür ist wieder viel unnötiger Musik im Einsatz (und ein sehr schlecht schießender chinesischer Scharfschütze;). 3,7 Sterne.

Hier ist erstmal das zeitliche Ambiente interessant. Und die Fälle sind natürlich beeindruckend.
Zeitgemäß gibts viel nervig theatralische Musik, auf die aber an anderer Stelle überraschender- und erfreulicherweise auch mal verzichtet wird. Marilyn präsentiert wieder mal sehr offensiv ihre Qualitäten. Unfreiwillige Komik lässt sich auch nicht vermeiden, wenn sie z.B. beseelt ein Liedchen mitträllert. Einige unstimmige Verhaltensweisen trüben etwas das Vergnügen, aber im Wesentlichen ist die Story gut gestrickt. Man hat ein bisschen das Gefühl, Hathaway wollte mal versuchen einen Hitchcock-Film zu machen. Das gelingt ihm nicht so ganz... 3,2 Sterne.

Die Kapitänsmütze ist etwas lächerlich für einen "coolen" P.I.
Trotzdem wollen alle Chicks mit ihm in die Kiste. Aber er wechselt dann ja glücklicherweise in sein genregerechtes Kostüm. Die klassisch Geschichte läuft relativ relaxed, überraschungsfrei und frauenfeindlich ab. Immerhin sind die Autos und so schön anzusehen. Aber kann man schon mal gucken, wenn man Filme aus der Zeit und die Ami-Detektivgeschichten mag. 3,3 Sterne

Penetrantes Musikgeschwurbel auf der Tonspur versaut hier wieder eigentlich ganz gute Szenen.
Die Hauptfigur gerät mehr oder weniger ohne eine Wahl zu haben auf die immer schiefer werdende Bahn an der Seite eines Schwerverbrechers. Natürlich muss noch eine verbotene Gangsterbraut her, die die Lage auf die übliche Weise kompliziert. Die Action ist routiniert gemacht, aber einige Unstimmigkeiten sorgen dann doch für Sterneabzug. Insgesamt leicht überdurchschnittlich, aber nichts Besonderes. Da reichen 3 Sterne.

Dwayne und Rosario. Schon mal 2 Pluspunkte. Christopher Walken variiert seine Spielweise zu wenig und zieht hier auch nur die billige arroganter Bösewicht Nummer durch (dann ist da ja noch seine fragwürdige Verwicklung in den Tod von Natalie Wood...).
Auf Übertreibungen kann auch hier leider nicht verzichtet werden. Aber die halten sich noch in Grenzen. Die humoristischen Einlagen sind auch nicht allzu albern. Das ist technisch alles ganz gut gemacht, wenn auch die Gewaltdarstellungen für meinen Geschmack zu blutarm sind. Ein ganz nettes, weichgespültes Action-Adventure-Komödchen mit stimmigem Look. 3,2 Sterne.

Das ist zumindest nicht die übliche Lesley Nielsen Ware, was die Albernheiten und überzogenen Scherze angeht. Aber wirklich witzig ist das so auch nicht, eher dämlich. Da wünscht man sich, dass wäre so eine Klamotte in Naked Gun Style. Das wäre tatsächlich besser. So ist das ne absolute Nullnummer.

Ein ganz ordentlich gemachter Polit-Action-Thriller mit einer etwas komplexeren Story als sonst üblich. Die widerlichen Machtspielchen gehen hier, im Gegensatz zur Realität, hollywoodgemäß befriedigend aus. Es werden auch noch weitere Klischees, wie z.B. unnötige Musikuntermalung und ein übertrieben zugespitzter, langgezogener, im Vergleich zum Rest des Films, sehr naiver Showdown, zuverlässig erfüllt. 3,4 Sterne.

Da wäre die Übereinstimmung mit den historischen Fakten mal wieder interessant. Typisch deutsch ist das hier wieder alles sehr plakativ inszeniert und mit unnützer Musik zugeschmiert.
Erschreckend ist natürlich, wie dilettantisch und hilflos damals vorgegangen wurde. Ein extrem tragisches und peinliches Desaster. Zumindest das kommt ganz gut rüber. 2,8 Sterne.

Eine von Art Fortsetzung von „Die Kanonen von Navarone“, allerdings mit neuem Schauspieler Personal. Einige bekannte Gesichter sind dabei.
Da wird aber nur der Titel des Vorgängers für Vermarktungszwecke genutzt, als das die Geschichten wirklich etwas miteinander zu tun hätten.
Interessant ist dabei Harrison Ford in einer gefühlt anderen Film-Ära zu sehen.
Die Handlung ist doch sehr konstruiert, und es nervt etwas, wie eine Komplikation auf die andere gehäuft wird. Aber mit nicht zu großen Erwartungen kann man den Film schon mal gucken, wenn einen das Genre zusagt. Glatte 3 Sterne.

Nicht die übliche niveaulose Teenie Schenkelklopfer Witze Ware, sondern noch schlechter und vor allem nicht lustig. Manchmal kann man sich nur wundern, wie es manche Leute (wie zB Farley), in eine Hauptrolle schaffen… 1,1 Sterne.

Der war damals sicher beeindruckender, als heute. Ich habe ihn jetzt zum ersten Mal gesehen, und war doch eher gelangweilt. Zu klischeehaft, vorhersehbar und weichgespült. Ein paar wenige handgemachte Makeup und Creature Effects sind die einzigen Highlights. 2,3 Sterne.

Endlich mal wieder ein Film mit messerscharfer Sozialkritik und einer bewusstseinserweiternden Message. Die aufwendige Produktion und das schillernde Staraufgebot sorgen für ein wohliges Blockbusterfeeling. Dabei handelt es sich hier um einen Autorenfilm des verkannten Zelluloid-Zauberers (eigentlich ja eher Magnetband-Magiers...) Bruce "Deadites-Killer" Campbell. Er und viele seine Co-Stars liefern in dieser wendungsreichen, schwungvoll erzählten Geschichte fast schon shatnereske Performances ab. Wissenschaftlich fundiert werden hier wesentliche Fragen der heutigen Zeit gestellt, diskutiert und mit JA beantwortet.
Au man, Bruce… Ob der damit Geld verdient hat? Das gefällt sicher nicht Jedem. Wenn man sich drauf einlassen kann: 3,6 Sterne! (Ja, wirklich:) Aber nicht wegen der oben geschilderten alternativen Fakten…
Also ich musste hin und wieder mal kichern. Viele Erfolgsfilme sind nicht weniger Unsinn, als der hier. Aber Bruce steht wenigstens mit viel Selbstironie dazu.

„Roter Alarm in Schwarzafrika“ haben sie sich wohl nicht getraut als Titel zu übernehmen...
Hubert Bonisseur de la Bath zeigt wieder, wo der Hammer hängt. Für mich war der Film besser als erwartet und kann gut mit den beiden ersten Teilen mithalten. Da hilft auch die technische Qualität und ein gutes Gespür für den richtigen Look. Die Macher sind sich der themenspezifischen Fettnäpfe bewusst und bemühen sich, in möglichst viele davon zu treten. Einige zu platte werden dabei aber ausgelassen.
Statt wie heute üblich die männliche Hauptperson durch eine Frau zu ersetzen, wird hier der sonst weibliche Co-Star durch einen Mann ersetzt. Eat this, progressives :P
In der zweiten Hälfte flacht der Film leider etwas ab und einige Gags sind doch zu vorhersehbar. Aber ich freue mich trotzdem schon auf den 4ten Teil in 10 Jahren mit Jean Dujardin als Toupeeträger. Knappe 4 Sterne.

Eine unterdurchschnittliche 90er TV-Produktion. Der Verlauf ist wie zu erwarten. Die Erdbebenaction wird wiedermal hauptsächlich durch das Wackeln an der Kamera erzeugt. Die restlichen Effekte sind auf dem üblich pfuschigen TV-Niveau. 1,7 Sterne.

Eigentlich ein ganz schöner Storyaufbau mit teils verzwickten Verstrickungen zwischen den Charakteren. Aber im Mittelteil schwächelt die Spannungskurve doch erheblich. Widmarks Jonny ist auch nicht gerade der Hellste. Aber immerhin bringt er mit seiner Dämlichkeit die Handlung wieder etwas in Fahrt. Das Ende ist vorhersehbar und zu theatralisch. 3,1 Sterne.

Hier gibts mal einen Gag, der in der deutschen Synchronfassung besser ist, als im Original. Aus "What do you do?" "Thats my business" wird da "Womit verdienen Sie ihr Geld?" "Mit meinem Beruf."
Eine ganz spaßige Klamotte, die erstaunlicherweise trotz ihrer Niveaulosigkeit weitgehend gut funktioniert. Das hätte mit einen anderen Hauptdarsteller ordentlich in die Hose gehen können. Da wird zwar auch hin und wieder mal übers Ziel hinaus geschossen, aber irgendwie ist man doch meist dazu geneigt, sich von den Albernheiten unterhalten zu lassen. 3,8 Sterne.

Das Einzige, was dieses belanglose Beziehungsgeplänkel rettet, sind Anna Kendriks Charme und Performance. Die sind zwar irgendwie auch immer gleich, aber bleiben unterhaltsam und sympathisch. Das Wort "retten" ist vielleicht auch etwas zu hoch gegriffen;)
Ich hoffe nur, Annas Männergeschmack ist im wirklichen Leben besser. Das passiert ja hier wohl auch alles mehr aus Verzweiflung.
Mir ist ein Rätsel, wie jemand dieses Drehbuch lesen, und dann zu dem Schluss kommen konnte, das reiche für einen Film. Wirkt doch alles sehr konzeptionslos aus wild konstruierten Problemchen und Charakteren zusammengestückelt. 1,9 Sterne.

Ein weiterer Carpenter-Klassiker mit einer (zumindest damals) netten Grundidee, aber auch ein paar zu konstruierten Handlungsschlenkern. Ganz schlimm ist da die endlose Prügelei zwischen Roddy und seinem Kumpel, weil Letzterer keine Sonnenbrille tragen will. Sowas musste wohl rein, weil ein Wrestler die Hauptrolle spielt. Auch geraten sie dann doch reichlich zufällig in die Glubschaugen-Alien-Zentrale...
Ähnlich entwurzelt wie Roddy müssen sich heute die VerschwörungsExperten fühlen, wenn sie "erkennen", dass sie zwischen lauter Kinderbluttrinkern leben;)
Aber trotzdem ist der Film noch unterhaltsam genug für eine Bewertung oberhalb von 3 Sternen. Und die zwar etwas mit den Holzhammer vermittelte sozial- und systemkritische Aussage, hat da auch noch positiven Einfluss. 3,3 Sterne.

Der war glücklicherweise nicht so trashig, wie ich befürchtet habe.
Aber über Allem liegt wieder permanentes störendes Musikgebrumme. Die digitalen Effekte sind für 2007 noch ganz akzeptabel, aber immer noch ein Stück weg von der Spitzenliga der damaligen Zeit. Vor allem scheitern die Animationen wieder bei schnellen Bewegungen. Langsam funktioniert das Krokodil ganz gut. Story und Charaktere können einen nicht richtig packen. Kamera und Schnitt sind in den Actionsequenzen oft zu hektisch. Hier wechselt sich leicht überdurchschnittlicher Tierhorror mit durchschnittlichem Menschenhorror ab. Die Gewaltdarstellungen bringen noch ein paar Pluspunkte. 2,9 Sterne.

Besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Ein paar Kleinigkeiten heben den Film dann doch noch auf ein kleines Stück unter "gewöhnlich". Der Verlauf birgt nicht viele, und wenn dann auch nur kleine Überraschungen. Wenn der Film aus den 70ern wäre und einen einfallsreicheren Showdown hätte, wären vielleicht 4 Sterne drin gewesen. Erstmal wäre damals die Story noch nicht so altbacken erschienen, aber vor allem wäre das Ambiente viel schöner, als in den drögen 90ern. Die Schlüsselszene im KableCar ist nett gedacht, aber leider stellenweise unstimmig. Allerdings würde da heute sicher viel mit CGI-Autos gemacht werden. Da ist es schon eine Freude, sowas mal wieder "handgemacht" zu sehen. Nebenbei gesagt: So einen langen Hang gibt es selbst in San Francisco nicht;) Der größte Schwachpunkt ist der romantische Teil, der dann ja auch für das bis zur Albernheit überdramatisierte 08/15 Klischee-Ende benutzt wird. Und irgendwie verliert Eddie dauernd seine Waffe... 2,8 Sterne.

Den hatte ich schlechter in Erinnerung. Womit ich jetzt nicht sagen will, dass er gut ist;)
Da versucht er doch zu dreist auf den Indiana Jones Zug aufzuspringen. Der schelmisch-schmierige RomCom-Plot wird glücklicherweise durch das schmuddelige Abenteuer- und Dschungel-Ambiente entschärft.
Die Action ist auch weitgehend abwechslungsreich genug und technisch gut gemacht, um nicht allzu viele Längen aufkommen zu lassen. Aber bis auf wenige Ausnahmen läuft alles eher auf dem Level eines netten Samstag nachmittags Abenteuerfilms ab. 3,2 Sterne.

Hier müssen nicht ganz so böse Nazis wiederwillig die Arbeit für die ganz bösen Nazis erledigen. Und da sie aufrechte, pflichtbewusste Deutsche sind, geben sie sich dabei auch richtig Mühe. Da hatte ich doch Probleme, die Motivation nachzuvollziehen. Ein englisches Gefangenenlager wäre da doch eine attraktive Alternative gewesen... Besetzung und Story sind interessant, aber die Nummer mit den deutschen Uniformen unter den polnischen ist doch reichlich konstruiert, um der Geschichte die wesentliche Wendung zu geben.
Das ungewöhnliche ist hier aber, dass der Schwerpunkt auf die deutsche Einheit gelegt wurde. Die ist auch nicht simpel schwarz weiß gezeichnet und bekommt sogar einige Sympathien. Der Ami Oberst ist ein Idiot, und die Motivation des Iren gegen die Engländer zu kämpfen, ist nachvollziehbar. Aber mit den Nazis gemeinsame Sache zu machen, geht natürlich zu weit. So ist das ganze zumindest nicht so platt wie sonst üblich in Gut und Böse aufgeteilt. 3,5 Sterne.

Sehr theatralisch inszeniert. Immerhin wird sich aber mit entsprechender Musikuntermalung zurückgehalten. Das sieht aber oft auch sehr 80er-mäßig aus. Da fällt besonders der grüne Schimmer auf den Rüstungen oder im Hintergrund unangenehm auf. Was wollte uns der Künstler damit sagen? Hin und wieder erinnert der Look auch mal an Monty Python. Vor allem Merlin mit seiner Disco-Kappe. Die Rüstungen sind schick.
Lustig ist, wie Captain Picard sich beim Versuch, das Schwert aus dem Stein zu ziehen, einen abschauspielert.
Die Story hat irgendwie keinen richtigen Fluss und wirkt etwas abgehackt und zusammengestückelt. Mit all diesen Abstrichen ist das Ganze auf eine schräger Art aber immer noch moderat unterhaltsam.

Heute ist schwer nachvollziehbar, warum das damals so ein Treffer war. Geht doch alles sehr nach SchemaF. Aber mit Schwung und zwei netten Hauptdarstellern. Es gibt doch so einige Unstimmigkeiten und Storykonstruktionen. Mit dem berühmten Buss-Schanzensprung wird dann auch der wohlwollendste Zuschauer überfordert... Und hätte Keanu dem Bus im Stau gleich die Reifen zerschossen, wäre der Film auch schneller vorbei gewesen. Und natürlich muss zum Showdown Sandra völlig unsinnig als Geisel zur Verfügung stehen. Beim dritten mal Gucken ist dann aber doch die Luft irgendwie raus. Für Erst- und Zweitgucker kanns aber schon 3,2 Sterne geben.

Christopher Walken als androgyner Söldner funktioniert nicht so richtig.
Der Film gestaltet sich doch etwas slow. Es gibt aber mal kurz Al Bundy in jung und knackig zu sehen. Erst im letzten Drittel nimmt das Ganze etwas Fahrt auf. 2,5 Sterne.

Wieder eine von den Rom-Coms, wo ein alter Sack ne junge Frau abbekommt. Das sind die in Hollywood wohl so gewöhnt. Dazu wird aber noch eine ordentliche Prise Adventure gemischt. Die Nebengeschichte mit Schwimmer und Obradors hätte man auch gut weglassen können. Die Szenenwechsel stören eigentlich nur den Storyfluss. Zum Ende hin ziehts sich dann ein bisschen und wird zu klischeehaft kitschig. 3,2 Sterne.

Die übliche Vorgehensweise. Klassische Filmzitate werden hier wieder entsprechend veralbert. Wer diese Art Filme lustig findet, hat hier einen aus der Mittelklasse des Genres vor sich. Ich bin irgendwie aus dem Alter raus und kann nur 2,2 Sterne geben.

Klassische frühe Jackie Chan Ware. Ziemlich albern, aber mit den üblichen Knochenbrüche verachtenden Stunts und kreativen Kampf Choreos. Das war und ist immer noch auf einem außergewöhnlichen artistischen Level. Dazu gibt es schön chinakitschige Kostüme, eine nette Ausstattung und viele hübsche, schrecklich tussige Mädels. Ganz schlimm ist manchmal die deutsche Synchronisation. Im Mittelteil versucht sich Jackie an einer endlos langen Screwball-Comedy Szene, die eher peinlich ist, als lustig.
Die sehenswerten positiven Aspekte des Films (Kampfszenen) werden durch die vorherrschenden Albernheiten leider sehr in den Hintergrund gedrängt. Da sind am Ende nicht mehr als 2,8 Sterne drin.

Durch den Drehort gibt es hier gleich ein schönes Abenteuerfilm-Ambiente. Es ist mir aber erst spät gelungen, eine Verbindung mit den Darstellern aufzubauen. So war das dann doch recht lange ein eher distanziertes Vergnügen. Der Überfall ist unstimmig und zu überdramatisiert. Die Naturaufnahmen sind schön. Aber es wird zu viel zu dummer Musik durch den Dschungel getorkelt. Dann gibts zu allem Überfluss noch die Schwangere. Dieses Klischee hätte nun wirklich nicht sein müssen. Story und Ambiente wären eine gute Grundlage für einen ordentlichen Film gewesen. Da wird aber einfach zu eifrig rumkonstruiert, dass der Film möglichst dramatisch und vor allem nicht zu schnell vorbei ist. So reicht's gerade für knappe 3 Sterne.

Hier kann man Peckinpaws Qualitäten schon ansatzweise erkennen. Der Look ist schön schmuddelig, die Produktion recht aufwendig. Unnötige, willkürliche Musik stört aber wieder mal in vielen Szenen.
Mario Adorf und Senta Berger dürfen auch mitspielen.
Die Zusammenstellung der Crew gestaltet sich etwas schleppend. Dann wird lange, unter Ausfechtung kleinerer interner Konflikte nach den Apachen gesucht. Irgendwie will aber nicht so richtig Spannung aufkommen und mit Sentas Auftritt ergeben sich auch noch zähe Längen. Da bringen feindliche Franzosen noch etwas Abwechslung. Das Ganze wirkte auf mich etwas verzettelt. Knappe 2,8 Sterne.

Eine schöne, dreiste Trash-Film Idee, die hier vielleicht etwas zu ernst durchgezogen wird. Eigentlich ja Snakes on Crack on a Plane... Normalerweise wird sowas ja eher in Richtung Asylum-Niveau verfilmt. Hier wurde glatt etwas Geld in die Produktion gesteckt. Die digitalen Schlangen bieten zwar immer noch Luft nach oben, aber sind besser als erwartet. Die Monsterpython ist dann aber doch zu dicke aufgetragen...
Dazu gibts noch ein paar ganz lustige Figuren, die mitfliegen.
Ich hätte nichts gegen mehr Trash auf dem Level. 3,3 Sterne.

Eine von diesen Serien, wo sie direkt nach dem Sex komplett angezogen im Bett liegen... Familientauglich eben.
Wie der Titel schon sagt, ist Belushi das Zugpferd. Courtney ist mir hier zu brav und spießig. Da hatte ihre Rolle in 2 and a 1/2 Men mehr Pep. Das Hauptkonzept der Stories ist meist, dass Jim irgendwas verzapft hat, was er vor seiner Frau geheim halten muss. Das gelingt natürlich nie. Aber bei allem humorigen Gezanke, zeigt die Serie doch, wie lästig so eine Ehe sein kann. Die Kids sind natürlich ganz entzückend. Der Hund kommt selten vor und ist dann auch mal zwischendrin eine ganz andere Rasse. Dan Aykroyds Auftritt mit einem Belushi ist auch sehr schön. 3,6 Sterne.

Hier gibts ein schönes 70er Jahre US Action Thriller Feeling mit ein paar bekannten Gesichtern aus der Zeit. Die Story ist auch gar nicht so schlecht. Ein klassischer Elmore Leonard eben. Der Ex-Vietnam-Superheld und jetziger Melonenbauer Bronson gerät mit einem Profikiller aneinander. Wie das ausgeht, kann man sich ja denken, aber auf dem Weg zum unvermeidlichen Ende macht der Film ein paar unterhaltsame Schlenker. Einige Verhaltensweisen sind nicht immer ganz stimmig, aber 3,7 Sterne sind schon drin.