Kritiken von "videogrande"

RoboCop 2

Er ist zurück, um die Unschuldigen zu schützen.
18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction

RoboCop 2

Er ist zurück, um die Unschuldigen zu schützen.
18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.05.2022
Teil 2 ist bereits von Anfang an als Satire erkennbar. Was Paul Verhoeven im Erstling noch etwas dezenter eingebaut hat, wird dem Zuschauer hier mit dem Holzhammer um die Ohren geschlagen, so dass die Grenze zum Albernen manchmal schon angekratzt wird. Man sollte den Streifen daher eher als ein trashiges Vergnügen sehen, damit er Spaß macht. Dazu hat man auch Gags eingebaut (Stichwort Elvis). Als erstes fällt auf, dass sich Robocop völlig anders bewegt. Seine roboterartigen Bewegungen wurden hier leicht übertrieben. Auch hat man ihm nun eine blecherne Synchronstimme verpasst, die leicht nervt. Die praktischen Effekte sehen nach wie vor toll aus, jedoch sind die Stop-Motion-Tricks für die 90er schon recht übel. Die Story möchte mehr Augenmerk auf die tragischen Hintergründe legen, was lobenswert ist, aber zu einem derart trashigen SF-Streifen gar nicht passt. Die Action ist ok, es fließt genug Blut aber seinen langjährigen Aufenthalt auf dem Index rechtfertigt das nicht. Auch kann man leichtes Overacting feststellen. Fazit: Von Fans heiß geliebt, doch täuscht das nicht darüber hinweg, dass es etwas ulkiger und teilweise lahmer zur Sache geht. Es gibt ja auch eine TV-Serie, und die blitzt hier schon so manches Mal durch.

ungeprüfte Kritik

Scarlet Innocence

Gefährliche Lust
Lovestory, Drama

Scarlet Innocence

Gefährliche Lust
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.05.2022
Zu behaupten, "Scarlet Innocence" wäre ein Rachethriller im Stile der bahnbrechenden Trilogie von Park Chan-Wook, würde diesem Unrecht tun und den Film auf ein Level heben, das er bei weitem nicht erreicht. Er gibt sich aber redlich Mühe dabei. Auch hier wird ein perfide ausgeklügelter Plan geschmiedet, jemandem seine Schandtaten heimzuzahlen. Bis es dazu kommt, wähnt man sich allerdings in einem banalen Erotikfilm mit reichlich freizügigen Softsex-Szenen und typisch asiatischer Langsamkeit. Untermalt ist das ganze mit viel Klaviergeklimper. Dann wandelt sich der Streifen und offenbart den eigentlichen Plot. Hätte ich die eingangs erwähnten Rachefilme nicht gesehen, würde ich diesen hier nun wesentlich besser finden. Deren Intensität, Brutalität und Genialität wird nämlich nicht erreicht und die eigentlich gute, überraschende Story kippt ein drittes Mal, nämlich ins Unglaubwürdige. Trotzdem ist dies ein unbedingt sehenswerter Film für Asiafans. Fazit: Langsam aber eindringlich inszenierter Erotikthriller mit Augenmerk auf nackten Tatsachen, der raffiniert gestrickt aber nicht frei von Vorhersehbarkeiten ist.

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Gone

Keiner glaubt ihr. Nichts wird sie aufhalten.
Thriller, Krimi

Gone

Keiner glaubt ihr. Nichts wird sie aufhalten.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.05.2022
Vom Titel her leicht mit "Gone Girl" oder den vielen anderen Namensvettern zu verwechseln, was schade ist, denn mehr Wiedererkennungswert hätte der Film verdient. Es ist eigentlich gar nicht viel zu sagen, außer dass es sich um einen außerordentlich spannenden Thriller handelt, dessen Auflösung man erst schnell zu ahnen glaubt, sie dann aber doch in andere Bahn verläuft. Realität oder Mindfuck? Das könnte die Frage sein, die den Zuschauer vor die Glotze bannt. Man will es unbedingt wissen. Sicherlich gibts einige fragwürdige, hinkonstruierte Drehbucheinfälle, zum Beispiel nutzt man eine Figur zur Legung einer falschen Fährte, die dann völlig sinnlos im Sande verläuft, aber all das macht Sinn, um die Spannung aufrecht zu halten. Problematisch ist allenfalls das Ende, da es gegen Hollywoodtypische Konventionen verstößt. Aber muss man immer alles auf dem Silbertablett serviert bekommen? So kann wenigstens keiner sagen, er wusste vorher, wer der Täter ist. Fazit: Sehr solider, durchgehend packender Thriller, der seine Zuschauer zum Mitraten einlädt.

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RoboCop

18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction

RoboCop

18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2022
Mein Nostalgie-Trip in das Kino der 80er führt mich heute zu einem SF-Kultfilm von Paul Verhoeven, der bekannt ist für ausgefallene Utopien mit sehr hohem Blutgehalt. Als Teenager liebte ich den Streifen, aus heutiger Sicht ist er ein vergleichsweise schlecht gealterter Reißer mit eigentlich flacher, vorhersehbarer Rachestory. Etwas naiv und typisch für sein Jahrzehnt. In ihm findet sich eine Menge Gesellschafts- und Zukunftstechnologiekritik. Allen voran bekommen die Medien ihr Fett weg. Das Makeup von Peter Weller ist auch heute noch beeindruckend. Die Gewalt geht ins Satirische über, wobei man nicht genau weiß, ob das Absicht war. Fazit: Kultiger SF Film, der eine Menge Ableger und ein Remake nach sich zog. Inszenatorisch eher ein B-Movie und ewiger Zweiter nach dem Terminator.

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Don't Let Go

Thriller, Horror

Don't Let Go

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.05.2022
Sofern es meine defekte Disc zuließ, kann ich sagen, dass ich zwischen den Bildausfällen einen sehr packenden Film gesehen habe. Wie andere bereits bemerkten, gab es Ähnliches schon aber muss man das Rad immer neu erfinden? "Don´t let go" ist ein fesselnder Streifen voller Spannung und Aha-Momente. Dabei sind einem die Darsteller niemals egal und vor allem agieren sie sehr glaub- und ernsthaft. Dies ist kein spaßiger Horror-Zeitreisefilm, sondern ein dramatischer Mysterygrusler, der auch emotional viel rüberbringt und bei dem man mitgeht. Man muss ihm aufmerksam folgen und allein deswegen mag man schon den Fernsehsessel nicht verlassen. Dazu treten auch wieder diskussionswürdige Paradoxa auf, die man geschickter hätte lösen können, die zum Genre aber wohl dazugehören. Fazit: Sehr spannend umgesetzte Zeitversetzungsstory mit Gänsehautgarantie. Da kommt keine Langeweile auf.

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Spider-Man 3 - No Way Home

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2022
Wie könnte ich für das Spektakel keine 4 Sterne geben? Dieses Spiderman Abenteuer ist allerbestes Popcornkino und seine Ungereimtheiten (und davon gibt es einige!) verzeihe ich in Anbetracht, dass dies eben eine Comicverfilmung ist. Eine, die manchmal etwas zu wild und CGI lastig wird, die es sich oft etwas einfach macht, Sachverhalte zu erklären, die dem Zuschauer wenig Zeit zum Überdenken gibt und die sowohl Spiderman als auch ausgerechnet Doctor Strange zu unlogischen und nicht zum Charakter passenden Handlungen bringt. Alles berechtigte Kritikpunkte. Doch gelingt hier das Kunststück, alle 7 Spiderman Abenteuer vergangener Jahre zu verknüpfen, einen Gaststar nach dem anderen auf die Leinwand loszulassen und völlig überraschend mehrfach zu Tränen zu rühren. Es bleibt bei aller Action auch Zeit für bedeutsame Dialoge und Emotionen. Über 2 Stunden nie Langeweile, wenn man akzeptiert, dass Marvelfilme immer überdrehter werden und sich von den Anfängen entfernen. Fazit: Tolles Kinoabenteuer, das Spidermanfans beklatschen werden. Es ist von Vorteil, auch die älteren Filme gesehen zu haben, damit "No Way Home" seine volle Wirkung entfalten kann.

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Halloween Kills

Horror, 18+ Spielfilm

Halloween Kills

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2022
Schluss hätte eigentlich schon nach dem 1978er Originalfilm sein müssen. Die Halloween-Reihe hat, bei allen Schwierigkeiten und 2fachem Neubeginn, trotzdem gewisses Suchtpotenzial. Mit dem 2018er Reboot hat man einen gelungenen Neustart hingelegt, dessen Qualität man aber leider mit diesem (nennen wir ihn mal zweiten) Teil nicht erreicht. Anfangs war ich noch begeistert von der Idee, eine Rückblende mit alten Bekannten zu erhalten und auch das gewisse Tempo konnte mich überzeugen. Doch plötzlich gingen dem Autor sämtliche Ideen aus und er klaubte sich wieder den üblichen Mumpitz zusammen. Nur das nicht startende Auto habe ich vermisst. Sagen wir mal, dass der Streifen bis zur Hälfte unterhält, man dann aber die Protagonisten laufend fragen möchte, ob sie bescheuert sind. Selten haben sich Menschen dämlicher, ja fast schon komischer verhalten, als in diesem Teil. Das kann ich auch nicht als lustige Hommage an die Klischees des Slashermovies mehr sehen, sondern das ist, gelinde gesagt, einfach nur dumm! Und so beginnt sich der Film um sich selbst zu drehen und wird durch viel zu viel Geschwafel künstlich in die Länge gezogen. Die fehlende Story versuchte man mit erhöhtem Goregehalt zu kompensieren. Hat nicht funktioniert. Dieser Film stellt einfach nur eine einfallslose, unnötige Überbrückung für den hoffentlich finalen Teil "Halloween Ends" dar. Und das merkt man leider. Fazit: Deutlich schlechter als der Vorgänger, geht aber noch als ordentliches Guilty Pleasure durch.

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Invincible Dragon

Um das Böse zu vernichten, muss man gründlich sein.
Action, Krimi

Invincible Dragon

Um das Böse zu vernichten, muss man gründlich sein.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.05.2022
Mit manchen Filmen verschwendet man echt wertvolle Lebenszeit. Und dann auch noch eine Kritik schreiben? Naja, ich muss meine Mit-Filmfreunde schließlich warnen. Wow, was ist das nun wieder für ein merkwürdiges Machwerk? Eine Mangaverfilmung vielleicht? Zunächst beginnt der Film annähernd ernsthaft, obwohl die deutsche Synchro und so manche Albernheit alsbald auf eine Komödie schließen lassen. Doch dafür geht es zu brutal zu. Die Story ist nach 10 Minuten nur noch als konfus zu bezeichnen. Die Maskenbildner haben geschlampt, denn das aufgeklebte Bärtchen kann man im Karnevalsshop kaufen. Hier und da ein paar recht theatralisch choreografierte Kämpfe. Eine eigentlich spektakuläre S-Bahn-Szene, die in schlechten CGI komplett untergeht und sowieso lächerlich ist. Wilde Schnitte, Zeitsprünge, Rückwirkendes. Was ist eigentlich passiert? Wo ist die Frau hin? Zack: 1 Jahr später. So wirr, wie ich hier schreibe, ist "Invincible Dragon", der zunächst eine Serienkillerstory ist, dann übernatürlich wird und ständig unverständlich bleibt, bis urplötzlich aller Ernst weicht, die Darsteller wie auf Kommando overacten und alles nur noch schwachsinnig wird. Ich würd ja spoilern, aber das gehört sich nicht. Fazit: Konfuser, langweiliger, sprunghafter Stuss mit Fantasyelementen, grottenschlechten Tricks, unfassbarem Stilwechsel von echtem Drama zu comichafter Comedy. Und das alles auch noch voller Unlogik. Tut euch das nicht an!!!!!

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The 100 Candles Game

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2022
Die Macher hatten viele, kleine Ideen. Irgendwie wussten sie nur nicht, wie sie die verarbeiten und auf Länge bringen sollten. So ist eine Anthologie entstanden, altdeutsch: Ein Episodenfilm. Es werden sich Geschichten erzählt, die als kleine, kurze Filmchen eingespielt werden. Manche sind vorhersehbar, manche überraschend, einige nur blöd. Während der Rahmenhandlung gibt es ein paar Jumpscares und eigentlich guckt man nur weiter, weil man schlussendlich wissen will, wie sich ebendiese Story auflöst. Kleine Funfacts: Amy Smart spielt unerwartet mit und: Man kann seine Augen nicht so recht von der Nasenspitze einer der Damen lassen...dieser also wortwörtlich etwas ansehen. Fazit: Schnell ermüdende Ansammlung von (zu vielen)Kurzgeschichten unterschiedlicher Qualität und Güte. Man kann seine Zeit besser verschwenden. Wenn man allerdings diese Art des Erzählens mag, macht man auch nicht zu viel verkehrt. Ganz knappe 3 Sterne

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Red Dawn

Der Kampf beginnt im Morgengrauen.
Kriegsfilm, Action

Red Dawn

Der Kampf beginnt im Morgengrauen.
Kriegsfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.04.2022
Das Original " Die rote Flut" war seinerzeit schon ein provokativer, reißerischer und russenfeindlicher Film, wie er nur amerikanischen Drehbuchschreibern im Kalten Krieg einfallen konnte. Das man den Mumpitz als Remake, diesmal mit Nordkoreanern, nochmal rausbringt, ist ein wenig unfassbar. Und man hat einen Riesenfehler begangen und ihn als ernst gemeinten Film inszeniert. Dieser unlogische, unglaublich blöde Streifen hätte unbedingt eine satirische Komödie werden müssen. Selbst die "Expendables" wissen, was sie sind: Augenzwinkernd ;-) Man kann von vorne bis hinten das Gesehene nicht glauben. Es funktioniert nur als Witz. Die Nordkoreaner kommen mit bester amerikanischer Militärausrüstung tief ins Landesinnere und keine Armee zur Verteidigung weit und breit. Der örtliche Footballclub und ein paar Teens unter Führung eines Marine...ich muss fast schon wieder lachen...führen einen Guerillakrieg der pathetischen Art. Unerträglich. Fazit: Kann man als Guilty Pleasure betrachten, auch weil man oft lachen muss, aber der ganze Schwachsinn ist ernst gemeint und so weit weg von (selbst fiktiver) Realität, dass es schon nervt. Hier reicht noch nicht mal das Ausschalten des Hirns. Immerhin ballert die gut gemachte Action. Wie würden Beavis und Butthead sagen?: "Höhöhö-hö"

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Shock Wave

Thriller, Action

Shock Wave

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2022
Wie oft bei chinesischen, bzw. Hong Kong Filmen üblich, wird in "Shock Wave" eine ziemlich ausufernde Geschichte mit Ecken und Kanten erzählt, die sich manchmal einen Zacken zu weit verzweigt und einen Erzählstrang mehr als nötig einbaut. So wären das Kennenlernen der Liebenden und der plötzliche Sprung nach Thailand in keinster Weise wichtig und tragen nur zur Verwirrung bei. Der Film ist exzellent und mit superscharfem HD Bild auf Zelluloid gebannt worden. Die Stars agieren erstklassig und die Action ist allerfeinste Sahne. Sie hat bloß einen Haken: Man muss ellenlange und ermüdende Sequenzen, die nicht zu mehr Tiefe beitragen, über sich ergehen lassen, bis die Stuntmen mal wieder ordentlich zu tun bekommen. Nach starkem Einstieg wiederholen sich einzelne Elemente, z.B. mehrere Entschärfungen, und ziehen den Film in die Länge. Gefühlt gibt es 5 Höhepunkte, aber "Shock Wave" will einfach nicht enden und man rutscht allmählich nervös im Sessel hin und her. Fazit: Sehr wertig gemachter Hochglanz Actionfilm der schwerfällig zu Potte kommt und viel zu viel erzählen will. Wer sich auf epische, typisch chinesische Erzählweise mit etwas Pathos einlassen kann, bekommt einen leicht wirren aber sehenswerten Film serviert.

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Halloween 3

Die Nacht der Entscheidung
Horror

Halloween 3

Die Nacht der Entscheidung
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2022
Die Enttäuschung der Kinogänger 1982 über das Fehlen von Michael Myers war grenzenlos und somit wurde "Halloween 3" als "schlechter Film" stigmatisiert. Die Titelgebung war sicher unglücklich gewählt, aber zum Kürbisfest passt dieser skuril, bizarre Low Budget-Streifen sehr gut. John Carpenter steuerte seine erkennbare Musik bei und Mr. Wallace, als Autor, hat sich sicherlich über so manche Idee selber köstlich amüsiert. Wir haben hier keinen Schlitzerfilm, aber eine überbordernde Verschwörungsgeschichte, wie sie im Buche steht, die sicherlich auch "Worlds End" und "Kings Men" inspiriert haben dürfte. Die Story ist völlig abgefahren und heutzutage vielleicht für Trashfans ein kleines Fest. Ein nicht ernst zu nehmender Unsinn, dem man eigentlich alles verzeiht und nicht auf Logik achten darf. Es hätte durchaus spannender zugehen können, auch die damalige Indizierung ist unverständlich, wenn es auch recht blutig zugeht. Das Teil ist aber ein echtes Unikum mit hohem Wiedererkennungswert, das nicht immer nur dasselbe zeigt. Das ist doch auch mal was. Fazit: Unglaubliche Horrorgroteske mit Kultfaktor, die wie eine Folge "Twilight Zone" wirkt und nicht zur Michael Myers Storyline gehört.

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The Evil Next Door

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2022
Als erstes ist zu sagen, dass die Bildqualität zu wünschen übrig lässt. Es ist sehr grieselig und kein Genuss für HD verwöhnte Augen. Der 2. Eindruck: Das hab ich alles schon mal gesehen! Die Story von der Familie, die in ein Haus zieht und der Spross alsbald einen imaginären Freund hat, der als dunkle Gestalt auf Kinderzeichnungen verewigt wird, hängt mir zum Halse raus. Es beginnt schon mit der Merkwürdigkeit, dass man in ein Haus zieht, das man weder kennt, noch vorher besichtigt hat. Am Tag des Einzugs verkündet Papa, dass er einen Job gefunden hat, der aber weit weg ist und er nicht immer zu Hause sein wird. Wer ist denn so bescheuert, ein unbekanntes Gebäude fernab seiner Arbeitsstelle zu kaufen? Ach ja: Das steht so im Drehbuch, weil Papa der Mama später nicht glauben wird. Der übliche Plot. Schnell ist klar, dass es übernatürlich zugeht, ja sogar lebensgefährlich ist. Während Sie und ich das Haus längst verlassen hätten, muss die arme Stiefmama mit Junior im Spukhaus bleiben, weil der Autor es so will. Da man alles kennt, hält den Zuschauer die Hoffnung auf eine Erklärung für den Spuk im Fernsehsessel. Doch Fehlanzeige. Nichts desto Trotz ist der Film wirklich unheimlich. Er bedient sich ausgiebig in der Grabbelkiste des Haunted House Filmes, aber er macht das so gut, dass einem tatsächlich eine Gänsehaut beschert wird. Ziel erreicht. Fazit: Nichts Neues im Gruselhaus. Wen das nicht stört, der wird seine Bodenluke bald zunageln, denn unheimlich gehts zu.

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Halloween

Stelle dich deinem Schicksal.
Horror

Halloween

Stelle dich deinem Schicksal.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.04.2022
Der 3. Film des Franchise, der einfach nur "Halloween" heißt. Das könnte Zuschauer ohne Vorwissen verwirren. Zum 2. Mal hat man die Reihe rebootet. Erneut sind alle Teile, außer der Erstling, für ungültig erklärt worden. Es scheint, dass macht man alle 20 Jahre. Nötig wäre das nicht gewesen, man hätte "H20", bzw. "Resurrection" auch fortsetzen können. Nun haben wir mal eben einen neuen 2. Teil. Es hat 40 Jahre gedauert, bis ein wirklich echter Horrorfilm in der Reihe entstanden ist. Er ist brutal, beängstigend und spannend, auch wenn sich einige Szenen nahezu (teils auch als beabsichtigte Hommage) wiederholen. Zudem gibt es erstmals Überraschendes. Für Kenner hat man einige Eastereggs parat. Selbst aus dem unbeliebtesten Film der Reihe tauchen 3 Masken auf. Das ist dezenter Fanservice, der zu gefallen weiß. Bis kurz vor Schluss war dies der beste Teil des Ganzen, doch dann beginnt ausgerechnet Laurie aka Jamie Lee Curtis unlogische Handlungen. Überhaupt erinnert sie unentwegt an Sarah Connor und damit meine ich nicht die Sängerin. Sie unterscheidet sich somit von ihrer ersten Variante in "H20". Dieser Film ist also praktich eine "What if" Version der Story, die letztlich doch allmählich ausgelutscht ist. Das Ende wäre ein toller Abschluss gewesen, aber die Macher haben schon 2 weitere Filme im Petto. Fazit: Selbstreferenzieller Teil der Reihe, der wieder die Geschichte ändert aber ein wirklich atmosphärischer Horrorfilm geworden ist. Gehört zu den besseren Fortsetzungen.

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Halloween 8 - Resurrection

Jeder kann dich sehen. Jeder kann dich hören. Aber keiner kann dir helfen!
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 8 - Resurrection

Jeder kann dich sehen. Jeder kann dich hören. Aber keiner kann dir helfen!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2022
"Ist Halloween Resurrection eine Satire?" las ich im Internet. Tja, man möchte fast mit Ja antworten. Gute und dumme Ideen können dicht beieinander liegen. So war es eigentlich zeitgemäß und gar nicht mal doof oder unrealistisch, der Filmreihe einen Big Brother-Reality TV Anstrich zu verpassen. Auf diese ist das eigentlich eine Satire. Der Film selbst ist aber leider ernst gemeint und macht alles kaputt. Als erstes demontiert er das gute und finale Ende seines direkten Vorgängers und tritt die Figur Laurie Strode und deren Ehre mit Füssen. Jamie Lee Curtis hat einen Miniauftritt, der aber noch das Beste am Film ist. Alsbald beginnt ein typischer 90er Teenieslasher mit sehr schlechten Darstellern und noch mehr Unlogik, als die 6 Vorfilme schon hatten. Die ganze Story ist konstruiert und in keiner Sekunde im Geringsten glaubwürdig. Alles spielt nur in einem Haus. Immerhin wird meine Frage aus der Vorkritik beantwortet, wo Michael die letzten 20 Jahre war. Zufrieden muss ich damit ja nicht sein. Spannung ist zwar vorhanden und die FSK wurde auf 18 hochgesetzt aber das allein macht keinen guten Film aus. Auch wenn Rick Rosenthal nach Teil 2 wieder die Ehre hatte, eine Fortsetzung zu drehen. Fazit: Es war eine schlechte Idee, die abgeschlossene (neue)Trilogie fortzusetzen und sie dann auch noch in diesem Stil fortzusetzen. Andererseits hat man was neues, zeitgemäßes ausprobiert. Herausgekommen ist ein solider Slasher, der aber nichts mit seinen ikonischen Figuren anzufangen weiß.

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Halloween H20

20 Jahre später - Die Schlacht zwischen Gut und Böse wird entschieden. Endgültig!
Horror

Halloween H20

20 Jahre später - Die Schlacht zwischen Gut und Böse wird entschieden. Endgültig!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2022
Natürlich ist diese Fortsetzung zum 20. Geburtstag von John Carpenters "Halloween" überflüssig. Aber nachdem sich der 6. Film komplett verrannt hat und ins völlig abstrus Übersinnliche abglitt, haben die Macher sich zu einem Neustart entschieden. Die Teile 4 bis 6 spielen nun praktisch in einer Parallelwelt, denn H20 ignoriert diese und setzt storytechnisch als neuer 3. Teil an. Aufgrund des Endes wäre dies auch eine gute Trilogie geworden. Wie wir wissen, ist leider immer noch nicht Schluss. Der Film ist gelungen. Die Idee, Jamie Lee Curtis erneut zu casten, gibt der Reihe ihre Identifikationsfigur zurück. Als H20 in die Kinos kam, gab es gerade eine Welle von Teenie-Schlitzer-Filmen, in deren Fahrwasser er als Spross der "Mutter aller Slasherfilme" mitschwimmt. Demzufolge ist er natürlich voller Klischees und Vorhersehbarkeiten. Die sind aber temporeich und sehr spannend umgesetzt, so das H20 bislang in meinen Augen der beste, weil unterhaltsamste Streifen der Horrorreihe ist. Dennoch sehe ich auch hier so manch vertrauten Regiefehler und Unlogik.. Gleich mehrmals startet eine Szene bei Tageslicht, um 2 Sekunden später bereits in tiefster Nacht weiterzugehen. Wo war Michael 20 Jahre lang? Vielleicht gehört das irgendwie zum Genre dazu. Fazit: Nostalgie, Suspense und ein Quentchen Komik. Eine gelungene Mischung zum Jubiläum von Michael Myers.

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Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2022
Der Film mit der Nr. 6 ist von vorne bis hinten die reinste Grütze. Zunächst einmal hat der Streifen die Optik eines überbelichteten TV-Filmes. Das Drehbuch führt in eine ziemlich wirre Richtung um einen Sektenähnlichen Kult, was dann aber nicht weiter vertieft wird. Die inzwischen ältere Jamie hat ein Kind geboren. Von wem bleibt fraglich bis fragwürdig. Die Darstellerin ist eine andere, was keine Rolle spielt, denn sie wird unehrenhaft, fix entsorgt. Donald Pleasence ist die einzige Konstante in den 5 Filmen, seine Brandnarbe ist allerdings verschwunden. Wird schon keiner merken. Die Kills sind wesentlich brutaler, sofern man die 18er Version eingelegt hat. Die Story ist völlig konfus, verschnitten und hinterlässt mehr Fragen, als sie Antworten gibt. Selten einen so unstrukturierten Horrorfilm gesehen, der keinerlei Logik besitzt. Auch das Massaker an den Ärzten macht null Sinn, da man ja dachte, Michael würde mit denen unter einer Decke stecken. Im Hospital wechseln wirr die Räume von modern zu alt, zu Gängen wie im Heizungskeller. Zu allem peinlichen Überfluss ist auch noch mindestens 2x das Mikrofon im Bild. Wow, sowas hab ich seit den 70ern nicht mehr gesehen. Vom Ende wollen wir nicht reden. Fazit: Nicht nur der schlechteste Halloween Teil, sondern im Ganzen ein saublöder und sehr schlecht inszenierter Film, der wie eine Direct-To-Video-Trash-Produktion wirkt. Kein Wunder, dass man die Story per "Notaus" resettet hat und von diesem Film diverse Fassungen existieren.

ungeprüfte Kritik

Halloween 5 - Die Rache des Michael Myers

Er ist wieder da...
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 5 - Die Rache des Michael Myers

Er ist wieder da...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2022
So wie man die ersten beiden Teile als eine nahtlose Einheit betrachten kann, schließt auch "Halloween 5" genau an Film 4 an, der ja eigentlich der 3. Teil ist. Ich halte diesen Streifen für den bisher abwechslungreichsten der Reihe, was ihn aber nicht davor rettet, auch der dämlichste zu sein. Hier passiert ungezählter, hanebüchener Quatsch mit erneut unfreiwilliger Komik. Das Verhalten der Figuren ist alles andere als logisch und erstmals versteht man auch vieles nicht. Was hat Myers sich da für einen komischen Schrein gebaut? Wie soll eine Tätowierung an sein Handgelenk gekommen sein, wo er doch zeitlebens in der Klapse war? Wie kommt man darauf, immer in Keller oder auf Dachböden zu rennen? Wozu legt man sich freiwillig in einen Sarg? Wieso erkennen die Mädels nie, dass gar nicht deren Freund unter der Maske steckt und welch ein Zufall ist es, dass man genau die gleichen Sachen wie der Killer trägt? Der einzige Lichtblick und Sympathieträger ist Donald Pleasence, als einziger in 5 Filmen durchgehend dabei, und auch der darf sich dank Drehbuch dusselig verhalten. Man könnte eine ellenlange Liste erstellen. Und dann ist da noch die geheimnisvolle Gestalt, die einzig und allein dazu da ist, jetzt schon vor Ende des Streifens anzuzeigen: Es wird weitergehen! So langsam verstehe ich, warum man 2x einen Reboot gemacht hat. Man hat sich komplett verfahren. Fazit: Ideenreichster aber auch unlogischster Teil der Slasherreihe. Macht aber (unfreiwillig) ne Menge Spaß.

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Halloween 4 - Michael Myers kehrt zurück

Die Rückkehr des Michael Myers - 10 Jahre später... und das Grauen kehrt zurück.
Horror

Halloween 4 - Michael Myers kehrt zurück

Die Rückkehr des Michael Myers - 10 Jahre später... und das Grauen kehrt zurück.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2022
Teil 4 stiftet zunächst einmal Verwirrung. Er ist nämlich im Grunde der 3. Teil der Michael Myers Storyline. Der Vorgängerfilm Halloween 3 hat nichts mit der Reihe zu tun. Weiterhin waren Doc Loomis und Michael am Ende von Teil 2 eigentlich verbrannt. Man holt sie ziemlich unelegant zurück, indem man einen Wärter berichten lässt, dass beide knapp überlebt haben. Horrorfans haben schon Unglaubwürdigers erlebt, daher ist das nicht schlimm. Merkwürdig nur, dass Michael wieder sehen kann, obwohl man ihm in die Augen schoss. Was als solches ja schon schwer zu überleben wäre :-) Es geht also mal wieder grenzwertig "logisch" vonstatten. Lustig ist auch die formwandelnde Brandwunde in Loomis Gesicht, die in jeder Szene anders aussieht sowie die Helligkeit bei Stromausfall und die lustlose Entsorgung von Laurie, die man nebenbei für tot erklärt. Es ist zu sagen, dass man die Figur des Bösen recht unspannend in Szene gesetzt hat, der Film als solches aber abwechslungsreich ist und am Ende das Original auf perverse Weise zitiert. Ganz so übel ist der Film also nicht. Man versteht aber, wie man darauf kam, Filme wie "Scarymovie" zu erschaffen, die die ganzen Klischees und Lächerlichkeiten auf die Schippe nehmen. Denn "Halloween" mag kurzweilig sein, beängstgend ist er aber nicht. Eigentlich gehts mit jedem Film nur darum, wie man Michael wiederbelebt und auf welche Art er stirbt. Dazwischen passiert immer dasgleiche. Fazit: Um des Weitermachens Willen entstandene aber solide Fortführung.

ungeprüfte Kritik

Halloween 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2022
Die deutsche Zensur ist wirklich absurd. Während heutzutage die Zombies bereits in TV Serien das Gedärm herausreißen, sind solche harmlosen Klassiker immer noch auf dem Index (was sie nebenbei viel interessanter für Filmnerds macht). Die plötzliche Freigabe einst verbotener Titel, plötzlich sogar für 16jährige, spricht Bände über den Unsinn der Zensur. Diesem Teil hat man übel mitgespielt. Er ist zwar seit Jahren endlich wieder offiziell erhältlich, jedoch zumeist nur in seiner verstümmelten 16er Version, in der die Schnitte offensichtlich sind. Das die Schere überhaupt mal angesetzt wurde zeigt, dass Teil 2 doch erheblich blutiger ausgefallen ist. Storytechnisch setzt man direkt an, was ich richtig klasse finde. Wir befinden uns noch in derselben Nacht. Das Drehbuch indes ist nicht so wirklich clever und bietet erneut die üblichen Klischees. Hier springen gleich mehrere Autos nicht an. Auch die berüchtigte unfreiwillige Komik äussert sich in einem menschenleerem Krankenhaus und Lauries urplötzlicher Wandlung vom medikamentenbedingt leisem Mäuschen im Schneckentempo zur rennenden Sqreemqueen. Dennoch finde ich diesen Teil interessanter, um ihn nicht "besser" zu nennen. Man führt die Geschichte stringent weiter, gibt Michael erstmals einen übernatürlichen Hintergrund, hat dieselben Darsteller dabei und erzählt eine solide Slasherstory. Fazit: Eine gute Fortsetzung einer dennoch überbewerteten Horrorreihe. Doch Fans kommen nicht dran vorbei. Auch wenn es nach 40 Jahren ist.

ungeprüfte Kritik

Halloween - Die Nacht des Grauens

Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror

Halloween - Die Nacht des Grauens

Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2022
Einer meiner Lieblingshorrorfilme ist "The Fog" von John Carpenter. Mit vielen anderen Werken hat er mich beeindruckt und selbst sein Debüt "Dark Star" hat etwas Kultiges an sich. "Halloween" habe ich kurioserweise nie gesehen, aus einfachem Grunde: Ich mag eher übernatürlichen Horror und keine messerstechenden Killer. Jetzt ist dieses fraglos wegweisende Werk endlich mal dran gewesen. Und mein erster Eindruck ist: Boah, ist der langweilig! Jetzt können Fans verteidigend sagen, dass er alt ist und man damals anders Filme machte. Doch warum sind dann selbst die Universal Filme der 30er/40er Jahre unterhaltsamer? Der Film hat jede Menge Suspense, es passiert aber unendlich lange nichts. Zudem sind viele Szenen unfreiwillig komisch. Grüne Bäume aber Herbstlaub, wild drehende Augen beim Sterben und Bettlaken mit Brille. Mit dem ersten Slasherfilm, der "Halloween" nun mal ist, zog auch das unlogische Handeln der Opfer ein. Dr. Loomis steht die halbe Nacht vor einem Haus rum, ehe er mal ein Auto entdeckt und Laurie versteckt sich in einem Schrank, der innen Handgriffe hat...weil das Drehbuch es verlangt. Dazu gesellen sich noch Regiefehler, wie eine Autofahrt bei der es in Sekunden Nacht wird. Ich bin wirklich überrascht, dass der Film eine Welle lostrat, noch dazu, weil auch das Ende eigentlich besch... ist. Ja, ich erkenne an, dass dies die Mutter der Schlitzerfilme ist. Aber Hitchcock hat mit "Psycho" besseres vorgelegt. Fazit: In meinen Augen völlig überschätzter Klassiker.

ungeprüfte Kritik

Two Heads Creek

18+ Spielfilm, Horror, Komödie

Two Heads Creek

18+ Spielfilm, Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.03.2022
Eine weitere Persiflage auf das Genre der "Hinterwäldler-Schocker" alá "1000 Maniacs". Hat es diesen Film gebraucht? Ein ganz klares Nein, denn er ist nicht sonderlich herausragend. Das Grundthema, welches fast schon aufdringlich über allem schwebt, ist die satirische Verarbeitung von Rassismus und Nationalismus. Mal mehr mal weniger versteckt, lassen alle Gags und Anspielungen den Zuschauer oftmals schmunzeln. Das ist schwarzer Humor, der meist aus Wortwitz oder eindeutigen Szenen besteht, der eventuell erst nach 2 Sekündchen Denkzeit zündet. Im krassen Gegensatz dazu steht so manches platte Klischee und das blutige Festmahl, auf welches Gorehounds viel zu lange warten müssen und das ich merkwürdigerweise irgendwie unpassend finde. Zur Komödie passt auch, dass fast alle heftiges Overacting betreiben aber so der Streifen auch oft ins Alberne kippt. Fazit: Eine überdrehte Mischung aus subtilem und Holzhammer-Humor mit Goreeffekten. Ansehbar für Trashfans aber im Großen und Ganzen eher flach. Tipp: "Tucker & Dale" oder "The Final Girls" zeigen, wie man diese Mischung unterhaltsamer hinbekommt.

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Der letzte Lovecraft

Auf der Suche nach dem Relikt des Cthulhu!
Fantasy

Der letzte Lovecraft

Auf der Suche nach dem Relikt des Cthulhu!
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2022
Ein kleiner, feiner Fanfilm. Ich kann mir vorstellen, dass Kenner des Lovecraft'schen Gesamtwerkes mit diesem Streifen sehr viel mehr anfangen können, als unbedarfte Zuschauer wie ich. Ich vermute eine Menge Eastereggs. Sicherlich ist dies ein trashiger Film von Nerds für Nerds. Deren Eigenarten werden liebevoll und mit Wortwitz auf die Schippe genommen. Im Rahmen eines sehr geringen Budgets haben die Macher annähernd das Beste herausgeholt auch wenn es hier und da natürlich hapert. Die Story ist allerdings etwas wirr und auch ein wenig wild. Zudem ist sie nach 78 Minuten vorbei und wirkt manchmal wie ein Zusammenschnitt einer längeren TV Version. Das Ende deutet eine mögliche Fortsetzung an. Um mir die anzusehen reicht es aber leider nicht, denn der erhoffte Geheimtipp ist das nicht aber ein anerkennenswerter Amateurfilm von Fans mit Herzblut gemacht. Ein Wermutstropfen ist, wie so oft, die deutsche Synchronisation. In der Dolby 5.1 Fassung ist die Sprache so gut wie nicht zu verstehen und wird von der Musik übertönt. Glücklicherweise gibt es auch banalen Stereoton. Aber auch die Ausführung ist grottig und klingt wie eine Karikatur. Fazit: Nett gemeinte und liebevolle Horrorcomedy, die nur als Fanfilm funktioniert und gegen wertige Filme nicht bestehen kann. 1x ansehen reicht für Insider.

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The Negotiation

Krimi, Thriller

The Negotiation

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2022
Hätte ich meinen Grips angestrengt, dann hätte ich mir anhand des Filmtitels " The Negotiation" und anhand der vielen Bildschirme, die auf dem Cover zu sehen sind, schon denken können, dass es sich hauptsächlich um eine Verhandlung (an Computermonitoren) dreht. Und zwar eine, die möglicherweise den ganzen Film lang dauert. So war nach starkem Einstieg recht schnell klar, dass ziemlich viel (in einem Raum) geredet werden wird. Der Film benötigt somit sehr lange, bis er Fahrt aufnimmt und seine Verstrickungen und Hintergründe langsam offenbart. Und die Wartezeit wird nicht unbedingt belohnt, denn die sehr wendungsreiche Geschichte ist nicht zu 100% unvorhersehbar. Manches kann man sich zusammenreimen. Im letzten Drittel versucht der Film seine Langatmigkeit wieder auszugleichen. Schauspielerisch ist dieser Thriller aber hervorragend und wer auf sich allmählich aufdröselnde Geschichten steht, der bekommt eine schöne Verschwörungsstory serviert. Fazit: Solides, ruhiges, mittendrin etwas zu lahmarschiges Thriller-Drama mit überraschender Entwicklung.

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Botched

Voll verkackt! Heute schon Pech gehabt?
Thriller, Action

Botched

Voll verkackt! Heute schon Pech gehabt?
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.03.2022
Auf dem Cover prangt die Wortneuschöpfung "Splatstick", also die Mischung aus Splatter und Slapstick. Das Prädikat hätten ganz andere Filme verdient, die nämlich wirklich witzig und brutal sind. Ich würde da "Evil Dead 2", "Shawn Of The Dead", "Braindead", "Tucker & Dale" und auch "Machete" auf die schier endlose Liste schreiben. "Botched" ist irgendwie nix. Ich konnte 1x schmunzeln und die FSK16 deutet schon an, dass es so richtig eklig auch nicht zugeht, eher etwas abartig. Der Film hat grundsätzlich eine gute Idee, jedoch ist das hampelige Overacting nicht witzig und auch Horror oder Spannung halten sich hinter dem Berg. Man merkt dem Film bereits an der Vorspannbeschriftung an, dass er eine billige Direct-To-Video Premiere ist. Da verbergen sich oftmals echte Perlen darunter aber wer "Botched" als Geheimtipp bezeichnet, der hat echt noch nicht viel gesehen. Entsprechend enttäuscht bin ich nun auch. Dem Streifen fehlt Tempo und Humor. Oft dümpelt er vor sich hin. Die witzig gemeinten Szenen kommen so nicht rüber und alles wirkt gemächlich und uninteressant. Fazit: Einfache Trash-Horror-Comedy ohne Gags und bleibende Erinnerung die extrem viel Potenzial verschenkt hat. Nicht umsonst gibts den Film bisher nichtmal als Bluray.

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Godzilla vs. Kong

Einer wird fallen.
Fantasy, Action

Godzilla vs. Kong

Einer wird fallen.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2022
Natürlich dürfen Sie einen Godzillafilm für hanebüchenen Schwachsinn halten. Und damit haben Sie auch Recht. Aber ganz ehrlich? Wenn man schon sowas guckt, dann sollte man auch Fan sein. Und als solcher kann ich froh verkünden, dass "Godzilla vs. Kong" endlich den Geist der japanischen Originale atmet. Ich hatte nach dem hundsmiserablen Teil 2 nicht mehr viel erwartet. Aber die Macher haben begriffen: Man muss die Monster zeigen! Und das tun sie hier. Gut animiert, glasklar, in Großaufnahme und HD. So muss ein Godzillafilm aussehen. Die Story ist natürlich wirklich naiver Murks. Aber genau das waren die Japankracher auch. Es gibt sogar mit der Helikopterszene eine Hommage an den Uralt-Film, in dem sich beide Monster schon mal verkloppt haben. Ob man es mag, dass Kong in den "Minen von Moria" landet und dies der (überzogene) Science-Fiction Film unter den 4 Monsterverse Streifen geworden ist, sei dahingestellt. Aber auch hier gibts Parallelen zu früher. Dieser Monsterclash ist total gaga aber fantasiereich und wirklich nur eine infantile Krawallorgie, die sich auch selbst nicht ganz so ernst nimmt, wie die kuriose Auswahl der Songs beweist. Fazit: SO hat ein US Godzillafilm auszusehen, der eine Hommage an Filme der japanischen Spät-70er Ära sein will: Laut, bunt, verrückt, unterhaltsam...bei ausgeschaltetem Hirn.

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The Deaths of Ian Stone

Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter.
Horror, Thriller

The Deaths of Ian Stone

Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2022
Auch die bezaubernde Jaime Murray kann "The Deaths Of Ian Stone" nicht mehr retten. Der Film ist eine Ausgeburt an Unlogik und seine extrem eintönige Machart macht den Streifen langatmig und spannungslos. Warum? Nun, Dämonen möchten verhindern, dass sich Ian an etwas erinnert. Ihr auffälliges Auftreten (z.B. hinter Fenstern) drängt sich aber förmlich auf, wodurch diese Spirale verschiedener Leben eigentlich erst angefangen hat. Scheinbar führt er seine Leben aber parallel zur gleichen Zeit und wird nicht etwa wiedergeboren. Ian muss erst sterben, um diverse Identitäten zu haben. Seine Freundin kann sich später auch an alles erinnern, starb selbst aber nie. Zwischendurch wechselt kurz die Partnerin und das reiht sich in den Unlogik-Reigen ein. Dann gibts noch einen Abtrünnigen, der nur dazu da ist, mit seinem Expositionsgequatsche dem Zuschauer die Sachlage zu erklären. Letztlich ist alles nicht wie es scheint und der Film entpuppt sich als eine Mischung aus "Matrix", "...Murmeltier", "Butterfly-Effect" und "Sie leben". Somit hat man schon bessere und logischere Varianten der Story gesehen. Der Film weckt nicht das Bedürfnis, auf seine möglicherweise dann doch logische Auflösung zu warten. Er ist weder spannend noch interessant. Ich wollte vorspulen, hab mich dann doch für Stop entschieden. Fazit: Ein Film ohne "Aha"- aber mit "Häh?"- Effekt. Krudes, eintöniges, extrem unlogisches Durcheinander. Ein "No-Sense-Movie", das ich leider wegen Genervtheit vor Ende abgeschaltet habe.

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Red Sniper

Die Todesschützin
Kriegsfilm

Red Sniper

Die Todesschützin
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2022
Ungeachtet der momentanen historischen Ereignisse habe ich mir etwas schwermütig diesen russisch-ukrainischen Kriegsfilm um eine sowietische Nationalheldin angesehen. Auch wenn der Film etwas zäh ist, war ich angenehm überrascht. Zum einen über das hohe, qualitative Niveau, zum anderen über die geradlinige Inzenierung und zum dritten über die neutrale Darstellung des Feindes. Deutsche fühlen sich ja leicht mal auf den Schlips getreten, wenn sie als bitterböse Schergen dargestellt werden. Das ist hier nicht der Fall. Im Gegenteil, wird das quälende Abschießen des Feindes verurteilt und auch ein Tränchen für feindliche Opfer vergossen. Erzählt wird der Film praktisch wie eine Novelle, es gibt einen Rahmen und zwei Handlungen, von denen die eine mit der Präsidentengattin unglaubwürdig erscheint. Frau Pawlitschenko wird mit dem Film ein Denkmal gesetzt. Dabei bleibt Pathos nicht aus, der aber erst zum Ende ausgewalzt wird. Ansonsten ist der Film aber deutlich zu lang, die wenigen gut gemachten Actionszenen retten ihn nicht mehr vor gewisser Langeweile und leider Emotionslosigkeit. Der Film berührt in keinster Weise. Weder schockiert er oder ist spannend, noch drückt er auf die Tränendrüse. Er plätschert vor sich hin, bleibt aber durchweg sehenswert. Fazit: Sehr ruhiges Kriegsdrama mit ein paar Actioneinschüben.

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A Taxi Driver

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2022
Mit seinem rührendem Abschlussbild hat sich "A Taxi Driver" seine 5 Sterne bei mir verdient. Er beginnt locker, flockig, witzig und ich fragte mich schon, warum man für ein so ernstes Thema den Weg der Komödie gewählt hat. Aber das koreanische Kino ist eben wundervoll unberechenbar und so steigert sich der Film langsam in eine emotionale Achterbahnfahrt, die immer spannender wird und die gegen Ende fast ein wenig in übertriebener Action mündet. Thomas Kretschmann ist "lost in translation" und wird leider nicht wirklich gefordert. Seine Anwesenheit und das die Story auf einer wahren Begebenheit um einen deutschen Reporter in einem mir völlig unbekanntem Kapitel südkoreanischer Geschichte spielt, macht den Film für hiesige Zuschauer interessant. In der hiesigen Fassung kommt es wieder einmal zu der absurden Situation, dass der Deutsche seine eigene Sprache nicht versteht, da koreanisch eben durch die deutsche Synchro ersetzt wurde. Song Kang-ho darf dafür seine ganze Klasse zeigen und den Film tragen. Natürlich gibt es die üblichen Zutaten des asiatischen Kinos, die da wären: Kitsch und Pathos. Dennoch hat mich der Film bewegt, unterhalten, verstört, zum Lachen, Weinen und Nachdenken gebracht. Noch dazu hat man sich viel Mühe mit Details, wie zum Beispiel dem alten ARD Symbol, gegeben. Fazit: Über Schwächen hinwegsehen und dann hat man es vor sich: Ganz tolles Kino aus Korea!

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Carmilla

Führe uns nicht in Versuchung. Nach dem Gothic-Klassiker von J. Sheridan Le Fanu.
Lovestory, Fantasy

Carmilla

Führe uns nicht in Versuchung. Nach dem Gothic-Klassiker von J. Sheridan Le Fanu.
Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2022
Was schon nach kurzer Zeit für gemischte Stimmung sorgt, ist die eigentlich authentisch wirkende Ausleuchtung des Filmes. Man hat dafür Sorge getragen, dass die nächtlichen Szenen allesamt bei Kerzenschein, und somit real anmutend, stattfinden. Dafür sollte es eigentlich ein Lob geben. Doch leider ist das Bild dadurch extrem unscharf, was an dem überstrahlendem Kerzen- und später auch Sonnenlicht und eventuell eingesetztem Weichzeichner liegt. Ich hab mir oft die Augen gerieben und war sehr schnell entnervt, was dazu führt, dass man nur noch halb so viel Lust auf den Film hat. Im krassen Gegensatz dazu stehen HD-Aufnahmen von Käfern und Würmern, die einer Doku entsprungen sein könnten. Zum Film selbst ist zu sagen, dass man sich an der Story bereits oft, u.a. 3x bei den legendären Hammer Studios austobte und daraus sexistischen Mainstream-Horror machte, der allemal unterhaltsamer war, als diese langatmige aber doch stimmungsvolle Verfilmung des Romans. Hier geht man sehr subtil vor und lässt den Zuschauer im Unklaren, ob es sich bei Carmilla wirklich um einen "Nachtzehrer" handelt, oder ob die Hexenparanoia und der Aberglaube vergangener Tage thematisiert wird. Das macht den Film bis zu seinem Schlussbild (achten Sie genau drauf) interessant. Fazit: Atmosphärisches, etwas langatmiges Mystery-Coming of age-Drama mit technischen Mängeln, die mir auf den Sack gingen.

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A Good Woman Is Hard to Find

Die Liebe einer Mutter kennt keine Grenzen.
Thriller, Krimi

A Good Woman Is Hard to Find

Die Liebe einer Mutter kennt keine Grenzen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2022
Der Zuschauer bemerkt bereits an einer gewissen "Stimmung" und an einigen Szenen (Stichwort Vibrator), dass er es erfrischenderweise nicht mit einem Hollywoodreißer zu tun hat. "A good woman is hard to find" erzählt seine Story NICHT mit Action, schwarzem Humor oder Coolness, sondern auf sehr reale Weise. Alle Darsteller wirken absolut authentisch und gerade Sarah Bolger nimmt man die Rolle der zerbrechenden Mutter am Rande der Verzweiflung komplett ab. Und das nicht nur wegen des Mutes zur Hässlichkeit. Sie sieht wirklich aus, als hätte sie nächtelang nicht geschlafen. Zwischen den Zeilen ist deutliche Gesellschaftskritik herauszulesen. Wer also einen Fun-Actioner (meinetwegen ala "Columbiana") erwartet, ist völlig falsch. Viel eher erinnert der Film an skandinavische Thriller oder eine Folge "Inspector Barneby" mit viel Blut. Es geht ruhig aber zuweilen brutal...auf die fiese, nicht auf die Splatter-Art... zu. Schwach besaitete könnte die ein oder andere Szene überfordern. Leider verliert die Geschichte zwischendurch mehrfach an Fahrt. Fazit: Solide Mischung aus Rachefilm und Sozialdrama.

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Fright Night 2 - Mein Nachbar, der Vampir

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2022
Die vergessene Fortsetzung von "Die rabenschwarze Nacht" aka "Fright Night", einem 80er Jahre Vampirklassiker. Warum diese von Anfang an stiefmütterlich behandelt wurde, erschließt sich mir nicht. Einen Hinweis, dass dies eine Fortsetzung ist, gibt der deutsche Titel nicht her und ein angemessenes Release lässt auf sich warten. Selbst die üble DVD Version ist schwer zu bekommen und auch hier kann man den Titel nicht leihen. Dabei ist dies eine gelungene Weiterführung der Story um Charly und Peter Vincent, die man sogar als besser bezeichnen könnte. Sieht man vom unlogischen Einstieg ab, dass ausgerechnet Charly alles für Einbildung hält und er eine neue Freundin hat, obwohl sich alles um die Rettung der damaligen drehte. Es gibt von allem etwas mehr: Mehr Humor, mehr Blut, mehr Monster, mehr Erotik und mehr Abwechslung. Das Wiedersehen mit Roddy McDowell als Vampirjäger im Doc Brown-Modus macht Spaß. Der Zuschauer sollte sich nur im Klaren sein, dass die Effekte noch handgemacht sind und man sehr nostalgisch angehaucht sein muss, um diesen inzwischen etwas altbacken wirkenden Comedy-Grusler zu würdigen. Einen 3. Teil gabs leider nie, dafür schon 2 Remakes des Originalfilmes, der sich als Hommage an noch ältere Dracula-Klassiker versteht. Fazit: Für Vampirfans ein Muss! Spaßiger 2. Teil eines kultigen und (damals) innovativem Mix aus Humor und Teenie-Horror.

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Fright Night - Die rabenschwarze Nacht

Wenn Sie die Angst lieben, dann wird dies die Nacht Ihres Lebens.
Horror, Fantasy

Fright Night - Die rabenschwarze Nacht

Wenn Sie die Angst lieben, dann wird dies die Nacht Ihres Lebens.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.02.2022
Als ich damals im Kino war, war ich im selben Alter wie Charly. Und ich war ein Vampirfan, der schon Erfahrungen mit der Version von Christopher Lee gesammelt hatte. Also war dies einer der ersten modernen Vampirfilme neben den "Lost Boys", die ich zu Gesicht bekam und somit kam ich begeistert aus dem Kinosaal. Ich finde den Film auch heute noch gut und würde ihn auf eine Stufe mit den "Goonies", "Gremlins" und vielleicht sogar "Zurück in die Zukunft" stellen wollen. Aber wenn man ihn nicht im Entstehungsjahr sah, dann verliert er natürlich haushoch gegen seine Nachfolger. Peter Vincent, mit Sicherheit von Peter Cushing und Vincent Price inspiriert, ist der "heimliche" Star und gibt bereits einen Vorgeschmack auf die hibbelige Art von Doc Brown ab. Der Humor ist dezent, der Grusel und vor allem das Tempo aus heutiger Sicht auch. Allerdings hat das bis heute seinen Charme. Das Remake mit Collin Farrel mag zeitgemäßer sein, reicht dem Klassiker aber nicht das Wasser. Fazit: Kultiger 80er Jahre Genrefilm, der Witz, Klischee und handgemachte Bluteffekte zu einer bemerkenswerten Vampirstory verstrickt, die sogar noch eine fast vergessene Fortsetzung bekam, nämlich " Mein Nachbar, der Vampir".

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The Attack - Enter the Bunker

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2022
Einen Actionfilm, bei dem der Zuschauer einschläft, soll man erstmal hinbekommen. Den Machern von "The Attack" ist das gelungen. Zunächst einmal handelt es sich um eine ganz merkwürdige, koreanische Koproduktion mit mehr Darstellern aus anderen Nationen, als aus Korea. Die anfänglich auffällig unruhige Kameraführung steigert sich ins Unerträgliche. Es wird gewackelt und gezoomt, was das Zeug hält. Ich spreche eine Epilepsiewarnung aus! Noch dazu nutzt man oft die Ansicht von Bodycams mit absichtlichen Bildstörungen. Somit beraubt sich der Streifen um sehenswerte Szenen, denn man erkennt rein gar nichts. Im Kino hätte ich wohl gekotzt. Nach dem titelgebendem "Attack" passiert nicht mehr viel. Die voneinander getrennten Kämpfer kauen sich über Funk ein Ohr ab. Und uns Zuschauern auch. Man hat Handyempfang zur Ehefrau im Bunker, auf jedem (sinnlos dahängendem) Fernseher laufen die Nachrichten, die der Eliteeinheit etwas offenbaren. Das ist totaler Stuss! Über die Handlung mag ich eigentlich gar nichts sagen. Sicherlich ist die verschwörerische Story den USA zuzutrauen...aber letztlich ist alles hanebüchener Riesenquatsch. Zum Ende hin dreht man nochmal auf. Es wackelt noch mehr. Und was jetzt kommt ist eventuell das Lächerlichste was ich je gesehen habe. Immerhin konnte ich noch mal fassungslos ablachen. Fazit: Extreme Zeitverschwendung! Langweiliger, wackeliger Mumpitz mit mehr Gelaber als Patronen und einem irrationalen Showdown. Der Film ist bescheuert und nervt!

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Klang der Verführung

Lovestory, Drama, 18+ Spielfilm

Klang der Verführung

Lovestory, Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2022
Und wieder so ein Film, für den die "Schnelle-Vorlauftaste" ihre Berechtigung hat. Wenn man denn das emüdende Treiben nicht gleich per "Stop" beenden will. "Klang der Verführung" beginnt mit einem, gerade im japanischen Film, oft gehörtem Klavierstück und die erste blank gelegte Brust lässt nicht lange auf sich warten. Über solche Nachbarin würde man(n) sich freuen. Die stumme Eröffnungsszene ist bereits merkwürdig. Wir folgen einem abgehalfterten Regisseur durch seine Woche, im Film in Kapitel eingeteilt, die nach den Tagen benannt sind. An jedem Tag gibts eine (uninspirierte) Sexszene und man fragt sich: Was finden die jungen Frauen eigentlich an diesem frustrierten, grummeligen Endfünfziger, dem wir, als voyeuristischer Zuschauer, dabei zusehen "müssen", wie er lustlos rumf** und danach meist noch frustrierter aus seinen Tränensackaugen blickt. Die Story lässt sich in 5 Worte packen und von Erotik ist hier wirklich nichts zu spüren, es sei denn man freut sich allein über nackte Brüste, die die immerhin nett anzusehenden Damen entblößen oder auch unfreiwillig bei einer fragwürdigen Rape-Szene im Krankenhaus zeigen. Hier wird dann auch noch der "Nurse-Fetisch" bedient. Obwohl...nein, hier dürfte keinem Zuschauer "warm" werden. Fazit: Laaaangweilig! FSK 18 zudem völlig unberechtigt. Unerotischer, humor- und storyloser und somit misslungener s.g. "Roman Porno Reboot" der Nikkatsu Studios - Zeitverschwendung!

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The Good Liar

Das alte Böse - Die Lügen, die wir leben.
Drama, Krimi

The Good Liar

Das alte Böse - Die Lügen, die wir leben.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.01.2022
Da kann man mal wieder sehen, wie großartige Schauspieler einen Film tragen können und es keine Effekte und Schauwerte benötigt, um zu fesseln und zu unterhalten. Obwohl die Crew sich den (nicht unbedingt nötigen) Aufwand gemacht hat, ein kriegszerstörtes Berlin am Computer entstehen zu lassen. Man mag natürlich darüber streiten, ob der hier gezeigte, derart ausgeklügelte Plan überhaupt aufgehen könnte aber es ist nun mal ein Film und der Drehbuchautor hat sich eine ganz vorzügliche Thrillerstory ausgedacht, die von Helen Mirren und lan McKellen souverän, glaubwürdig und mit viel Charisma vorgetragen wird. Das Ende glaubt der Zuschauer schnell zu erahnen, es ist offensichtlich, aber ich verrate so viel: Es setzt noch einen oben drauf, mit dem wohl kaum jemand gerechnet hat. Und da man nie so recht weiß, wer hier welches Spiel spielt, bezieht der Film dadurch seine Anziehungskraft, dass er uns mitgrübeln lässt und uns im Fernsehsessel festhält. Fazit: Echtes Schauspielkino mit einer ausufernden Story um Lügen, Betrug und Intrigen, die ohne eine Sekunde zu langweilen die Zuschauer mitreißt.

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Occupation 2 - Project Rainfall

Science-Fiction, Action

Occupation 2 - Project Rainfall

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2022
Was viele nicht wissen: Dies ist der 2. Teil des grottigen Streifens "Occupation" und wenn man denn wenigstens einen Hauch besser informiert in die völlig wirre Handlung einsteigen will, dann hilft es, sich den anzutun. "Project Rainfall" stand offensichtlich mehr Budget zur Verfügung und für mehr Abwechslung wurde eigentlich gesorgt. Es gibt Aliens, ein "Überschlag"-Monster und viel Krach. Das einem die 2 Stunden trotzdem ewig vorkommen, ist der eintönigen Action, stakkatohaften Schnitten und hektischer Kameraführung zu verdanken. Kennen Sie das? Sie lesen seitenweise ein Buch und plötzlich bemerken Sie, dass Sie mit den Gedanken woanders waren und keinen Inhalt mitbekommen haben? So ergeht es bei diesem Film. Worum gehts eigentlich? Es wird geballert und geflogen. Zisch, Surr, Boom. Alles sieht gleich aus. Es gibt ernste Untertöne, die mit völlig unpassender Komik konterkariert werden. Die Tricks sind von unterschiedlicher Qualität und die reicht von "ganz übel" bis "ok". Wobei die Maske von "Gary" anfänglich völlig anders aussieht, als wäre vergessen worden, sie per CGI zu bearbeiten. Und wenn man den komplett unstrukturierten Film, der keine wirkliche Hauptperson, geschweige denn Sympathieträger hat, endlich durchgestanden hat, dann endet er offen und es taucht der Schriftzug "Chapter 1" auf...obwohl dies doch schon eine Fortsetzung ist. Für mich ist hiermit Sense. Fazit: Stückeliger und hektischer, zusammenhangloser SF-Action-Trash in TV-Optik, der einfach nur nervt.

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Copshop

Krimi, Action

Copshop

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.01.2022
"Copshop" kann man wohl getrost als ein Guilty Pleasure bezeichnen, denn es gibt ordentlich unfreiwillige Komik. Die meisten Cops sind selten dämlich und rennen offenen Auges in das Mündungsfeuer. Und das am laufenden Band. Patronen nehmen wieder mal kein Ende. Der Unterhaltungswert ist aufgrund dessen und der flotten Inszenierung groß. Die Story ist schlicht aber wirkungsvoll und erinnert sofort an den Carpenter Klassiker "Das Ende" aka "Assault". Grenzen zwischen gut und böse verschwimmen perfekt, so dass man auch als Zuschauer nicht unbedingt weiß, wem man vertrauen kann. Frank Grillo ist unter seiner Matte kaum zu erkennen, Gerard Butler actet cool wie immer und Alexis Louder als toughe Polizistin im "Ripley-Modus" ist eine vielversprechende Neuentdeckung. Inmitten des sehr brutalen Treibens kann man nicht viel ernst nehmen und sollte das auch nicht, denn das würde den Film Sterne kosten. Das Polizeirevier sieht manchmal eher aus, wie eine Raumstation, mit Nebelschwaden aus dem Nichts, bläulichen Lichtern und vielen Gängen. Da lädt einiges echt zum Schmunzeln ein, ist aber blutige, actionreiche Unterhaltung. Fazit: Drei sehr coole Hauptdarsteller in einer temporeichen Actionverfilmung bei deren Genuss man das Hirn ausschalten sollte, damit sie Spaß macht.

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Slate

Here She Comes to Save the World
Action

Slate

Here She Comes to Save the World
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2022
Im Gegensatz zum immer besser werdenden koreanischen Kino ist "Slate" ein echter Rückschritt in die 90er, in denen viele asiatische Filme völlig konfus und ohne erkennbaren Sinn waren. Spontan erinnerte er mich an Filme von Takashi Miike, besonders "Sukiyaki Western Django". Die Story (Ha! Welche Story?) ist im Grunde die der "7 Samurai": Dorfbewohner (einer Parallelwelt) werden von Banditen drangsaliert und Schwertkämpfer sollen es richten. Soweit hab ichs noch begriffen. Doch dann nahm das Elend seinen Lauf. Ganz im Stile einer Mangaverfilmung ist der Film hektisch und teilweise albern. Gedreht wurde offensichtlich in einem Freilichtmuseum. Wahrscheinlich in der Drehpause des eigentlichen Films. Warum die Parallelwelt in heutiger Zeit aber in einem mittelalterlichen Dorf spielt, ist genau so wirr, wie was die Banditen wollen, warum es eigentlich 3 Gruppen sind, was der Priester soll, wie der Voodoozauber da reinpassen soll, wer der Junge ist, wer der reale Soul Slayer ist und was er soll und wieso er einen Stoffvogel auf der Schulter sitzen hat. Alles unverständlicher Blödsinn, in dem es viele Schwertkämpfe gibt, die genauso unsinnig sind. Es gab hier nichts zu verstehen, " Slate" macht einfach keinen Sinn und gehört zu den Filmen, deren Ende man herbeisehnt, wenn man schon deswegen nicht Stopp drückt, weil man Hoffnung auf eine Überraschung hat. Fazit: Selten so einen einschläfernden Mist gesehen. Und das der Film aus Korea kommt, macht das Ganze noch viel trauriger.

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Nightlife

Ein Date. Eine Nacht. Alles kann passieren...
Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Nightlife

Ein Date. Eine Nacht. Alles kann passieren...
Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2022
Deutsche Komödien sind ein heißes (Kritiker-)Pflaster. Sie sind wie Forrests Pralinenschachtel: Man weiß nie, was man bekommt. Entweder man hasst Till, Matthias, Elyas und wie sie alle heißen oder man lässt sich drauf ein. Dann widerum gibts auch Peter Thorwardt ;-) Hier sind die Geschmäcker sehr verschieden. Wer den Humor mag, der kommt doch voll auf seine Kosten und dennoch sind die meisten Streifen seicht und kalkuliert. Somit ist es schwierig zu sagen, der Film wäre gut oder schlecht. Er muss persönlich gefallen und unterhalten. "Nightlife" ist seicht, hat mich aber gut unterhalten. Das mag zu einem Großteil an der Chemie zwischen der sympathischen Palina und Elyas gelegen haben aber auch Frederick Lau ist ein großartiger Darsteller, der die Zuschauer für sich gewinnen kann. Um dem Alltag mal zu entfliehen und das nicht gerade im Weltall, in Mittelerde oder in der Elm Street machen zu müssen, sind solche Komödien gerade richtig. Wichtig war mir: Es darf nicht zu albern und nicht zu schmalzig sein. Hier hat man das einigermaßen ausgewogen hinbekommen. Man wird luftig-locker berieselt, klopft sich vielleicht nicht gerade auf die Schenkel aber amüsiert sich doch über die gesamte Lauflänge. Fazit: Typisch deutsch, oder? "Nightlife" gehört für mich zu den erträglicheren und kurzweiligen hiesigen Einheitsbrei-Komödien und ist treffend besetzt.

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Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie

Fatman

Dieses Jahr gibt es kein Erbarmen!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.01.2022
Gute und schlechte Ideen können dicht beieinander liegen. So ist die Story vom Auftragskiller, der den Weihnachtsmann, der für die amerikanische Regierung arbeitet, killen soll, eigentlich Stoff für einen spaßigen 1A-Trashfilm. Leider entpuppt sich "Fatman" als respektloser Schwachsinn, der mal wieder die USA als Supermacht darstellt...für die sogar Santa Claus arbeitet und seine Spielzeug- in eine Waffenfabrik umbaut. Vielleicht klingt das alles gut, aber es ist die perverse Idee eines Drehbuchautoren, der in einem waffenvernarrten Land lebt. In "Die Geister, die ich rief" hat man das satirisch (mit Lee Majors Cameo) auf den Arm genommen. Hier ist das tatsächlich ernst gemeint. Natürlich mag ich politisch nicht korrekte Streifen und die Expendables oder John Wick kann man immer wieder sehen. Auch "Tödliche Weihnachten". Doch in "Fatman" ist nichts cool oder kultig. Es gibt weder Humor noch Spannung noch eine Pointe oder Moral von der Geschicht. Der Streifen ist rotzelangweilig und mündet in einem blutigen und nicht persiflierendem Brutalokampf mit dem Weihnachtsmann. Ist das zu glauben? Dies ist keine Komödie oder ein ironischer Anti-Weihnachtsfilm. Dies ist eine Beleidigung für den Zuschauer, der sich freuen kann, wenn er vor dem Ende vor Eintönigkeit eingeschlafen ist. Fazit: Die Macher haben das Riesenpotenzial eines sarkastischen Weihnachtsfilmes im "Bad Santa" Stil nicht erkannt und ermüdenden Stuss erschaffen, in dem harte, nicht etwa ironische, Gewalt die Lösung ist.

ungeprüfte Kritik

Eternals

Fantasy

Eternals

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.01.2022
Auch wenn sie noch so unterhaltsam sind, Marvelfilme sind nach immer der gleichen Formel gestrickt. Demzufolge muss man sagen: Die Eternals sind tatsächlich völlig anders gestaltet. Anfänglich weiß der Film optisch zu beeindrucken und ist besser, als aufgrund mieser Kritiken erwartet. Nur leider hat der weitere Verlauf mit kurzweiliger Unterhaltung tatsächlich nichts mehr zu tun. Die Schöpfungsgeschichte ist zwar interessant, wird aber durch viel zu viele Erklärungen unwahrscheinlich dröge. Dazu gesellt sich eine öde Monsterklopperei. Kurz gesagt: Der Film schrammt die Grenze zu "Todlangweilig" und "Eintönig" und das konnte man anhand des Trailers schon ahnen. Perlen wurden hier vor die Säue geworfen, denn keiner der vielen Charaktere kann überzeugen. Deren Fähigkeiten haben längst andere Helden vorgeführt. Kennt man also. Wirklich sympatisch ist keiner. Das ein Marvelfilm trotz Überlänge zu unterhalten weiß, hat "Endgame" bewiesen. Die "Eternals" hätten, so ruhig wie die Erzählweise ist, deutlich kürzer ausfallen müssen. Dennoch mag ich den Streifen lieber, als zuletzt "Shang-Shi". "Eternals" hat eine Menge Probleme, bietet aber Eyecandy und ist ein Versuch, nicht in die ewig gleiche Schablone zu passen. Fazit: Tricktechnisch brilliante Geschichte im Erich von Däniken-Stil, die überfrachtet und zeitweilig zäh ist. Wer nicht nur auf hektische Krach-Bumm-Orgien steht, bekommt aber einen stimmungsvollen Film in dem die CGI nicht überwiegen.

ungeprüfte Kritik

Sky Sharks

The Sea Is Not Enough!
Horror, Deutscher Film, 18+ Spielfilm, Action

Sky Sharks

The Sea Is Not Enough!
Horror, Deutscher Film, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.01.2022
Es gibt Trash und es gibt "gewollten Trash", also Filme, die nicht unabsichtlich grottig geworden sind, sondern für eine spezielle Zielgruppe explizit angefertigt werden. In letzte Reihe stellt sich "Sky Sharks" an, dessen Plot man als Trashfan nur bejubeln kann. Ein bluttriefender Bastard aus "Sharknado" und "Iron Sky". Die Besetzungsliste liest sich wie ein wahr gewordener Traum, denn er vereint einige Kultstars vor der Kamera. Natürlich kann man einen solchen Film nicht in herkömmlichem Sinne als gut bezeichnen aber meist ist der Unterhaltungswert und Spaß ganz enorm. Ich wollte ihn mögen, doch leider hätte ich "Sky Sharks" schon nach 5 Minuten abschalten können, denn etwas Grundlegendes ging schon mal schief: Das Bild ist meistens völlig unscharf (oft auch optisch verfremdet durch Computermonitor-Optik) und der Ton ist nicht lippensynchron! Soll heißen: Nachdem sich die Lippen bereits 2 Sekunden bewegt haben, tritt erst ein Satz aus dem Mund. Und das ist übel. Schließlich entpuppt sich der Film auch noch als unstrukturiert mit zu gewollt schlechten CGI und irgendwie gar keiner Story. Es gibt alle Zutaten, von Sex und blanken Busen, über fiese Goreeffekte, recherchierte Naziploitation (Hans Kammler gab es wirklich) und Cameoauftritten. Doch viel zu viel Gerede und Exposition. Vielleicht kann der "Actioncut" es richten. So ist dieser fantasievolle Trashkracher ein müder Rohrkrepierer geworden. Fazit: Nur OK, aber die maue Bild- und Tontechnik zerstört den Streifen komplett.

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Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama

Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2022
"Le Mans" gibt mir Gelegenheit zu sagen, dass meine Kritiken nur meine eigene Meinung wiedergeben. Und die muss man ja nicht immer teilen. Sie kann ggf. hilfreich für diejenigen sein, die auf meiner Wellenlänge liegen. Ich steh hier nämlich auf verlorenem Posten. Ohne Frage ist dies ein hochwertig produzierter Film mit sehr guten Darstellern. Insbesondere Christian Bale zeigt, wie wandlungsfähig er ist. Wer 60er Jahre Autos mag, der kommt voll auf seine Kosten. Aber ganz ehrlich? Ich habe mich zu Tode gelangweilt. Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Plot schon in anderen Sportfilmen gesehen habe. Irgendein Underdog oder abgehalfterter Star muss durch Aufs und Abs und zeigt es am Ende allen. Es gibt ein paar Rennen zu sehen und etwas Drama. "Le Mans" konnte bei mir nicht sonderlich punkten. Der Streifen war mir gänzlich egal und ich konnte ihn vorhersehen. Immer wieder der gleiche Unrealismus, wenn bei Highspeed einfach runtergeschaltet wird und irgendwo versteckte PS Reserven herkommen. Wenn die Fahrer dann noch Zeit haben, sich bei dem Tempo in die Augen zu sehen, dann kann ich den immer gleichen Mumpitz nicht mehr sehen, geschweige denn ernst nehmen. Fazit: Ein aufwändig gemachter Rennfilm mit der ewig gleichen Story und ewig gleichen Gesten. Gut aber auch reichlich abgedroschen und, weiß der Geier warum, mich überhaupt nicht packend. Dann doch lieber zum 20sten Male mit Rocky Balboa in den Ring steigen.

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Psycho Goreman

Meet Your Own Big Psycho.
Horror, Fantasy, Komödie

Psycho Goreman

Meet Your Own Big Psycho.
Horror, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.01.2022
Hardcore-Trashfans aufgepasst! Hier kommt die unglaubliche Mischung aus "Bigfoot und die Hendersons" und "Tanz der Teufel" gepaart mit einem ordentlichen Schuss Japan Splatter. Man könnte auch sagen, dass "Psycho Goreman" so ziemlich die bekloppteste Idee ist, seit es Geisteskrankheiten gibt. Doch was macht dieser krasse Schwachsinn? Spaß! Aufgrund des Titels vermutet man ein bluttriefendes Gemetzel, doch nach kurzer Zeit wird einem klar, dass hier zwei Kinder die Hauptakteure sind. Und schon weiß man gar nicht mehr, was man erwarten soll. Denn ein Kinderfilm ist dies weiß Gott nicht und die handgemachten Goreeffekte scheinen wirklich Sam Raimi entsprungen zu sein. Es wird gesplattert und alles ist dabei reichlich kindisch. Eine schwarze Comedy mit viel Gedärm und unfassbaren Ideen. Man war hier wirklich mal kreativ, insbesondere, was die Maskeneffekte angeht. Der Film scheint mir eine echte Hommage an die 80er Jahre zu sein und man erkennt noch viel mehr Ähnlichkeiten zu anderen Filmen, als den hier genannten. Allerdings muss ich mit einer Empfehlung vorsichtig sein, denn dies ist kranker Shit, der wohl tatsächlich nur für die Extremzuschauer geeignet ist, die sowohl "Pippi Langstrumpf" als auch "Tokyo Gore Police" mögen. Ist das nicht der Fall, dann Finger weg. Fazit: Krasses, ideenreiches, low-budget Trashmovie, das man entweder mag oder über dass man entsetzt den Kopf schüttelt. So verrückt, dass es mir knapp den 4. Genrestern wert ist. Ich höre den Aufschrei ;-)

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Jolt

Action, Thriller

Jolt

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2022
Das Frauen Männer becircen und deren Hirnwellen abschalten können, wissen wir ja spätestens seit dem Trojanischen Krieg. Wenn also "Kate Beckinsale" auf dem Kinoplakat steht, dann ist das plötzlich der alleinige Grund, sich den Film anzusehen. Der nächste Blick offenbart, dass es ein Actionfilm ist. Was könnte schief gehen? Im Falle von "Jolt" wird deutlich, dass der Film ohne Frau Beckinsale wirklich doppelt so schlecht wäre. Es macht Spaß, ihr beim Verkloppen zuzusehen, aber die Story ist mehr als dünn. Viel schlimmer: Wer nicht von Anfang an ahnt, wer hinter allem steckt, der sieht gerade seinen ersten Kinofilm. Insofern ist das Ende enttäuschend. "Jolt" ist schwarzhumorig und sehr kurzweilig, aber die ewigen Stromschläge nutzen sich schnell ab und die Vorhersehbarkeit ist grenzenlos. Optisch nett anzusehen, wird eine im Nachhinein unlogische Geschichte aufbereitet, die ins Genre recht überzogener und realitätsferner Actionfilme gehört. Es ist alles sehr comichaft und nicht ganz ernst gemeint. So kann Jindy u.a. mal eben eine Hochhausfassade im Spagat erklimmen. Das könnte alles ein großer Spaß mit einer gut aufgelegten Kate sein, aber mehr als nette 1x Unterhaltung ist nicht dabei herausgekommen und der unvermeidliche Apetizer auf die Fortsetzung verfehlt bei mir komplett seine Wirkung. Fazit: Hochglanzactioner, der deutlich mehr Abwechslung und Härte vertragen hätte um nicht einer von vielen zu bleiben. Etwas schade...

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Thursday

Ein mörderischer Tag
18+ Spielfilm, Action, Thriller

Thursday

Ein mörderischer Tag
18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2022
"Thursday" hat schon einige Jahre auf dem Buckel und das merkt man auch, denn so manche Szene würde man so vermutlich nicht mehr drehen. Ein im positiven Sinne dreckiges Filmchen mit schwarzem Humor, Blut, derbsten Sprüchen, überraschender nackter Haut und vielen "politischen Unkorrektheiten". Allerdings ist er eher ein Kammerspiel. Ohne das auf dem Cover gelesen zu haben, kann man den Stil am ehesten mit Tarantino vergleichen. Die Story eskaliert und solche Geschichten machen meist viel Spaß. Doch als man gerade immer mehr sehen will, bricht der Film seine Handlungsstränge einfach ab und zeigt fast gar nichts mehr. Jetzt bleibt es der Vorstellung des Zuschauers überlassen, was da gerade passiert und wie es ausgeht. Das wäre eine Chance für eine große Ballerorgie geworden, aber der Film blendet weg und führt zu einem unerwartet apruppten Ende. Das kostet reichlich Punkte. Fazit: Kultig anmutender Film im Tarantino Stil, dem gegen Ende das Budget ausgegangen zu sein scheint und der den Showdown gar nicht zeigt. Merkwürdig.

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Galaxy of Terror - Planet des Schreckens

'Alien' war nur der harmlose Anfang!
18+ Spielfilm, Science-Fiction

Galaxy of Terror - Planet des Schreckens

'Alien' war nur der harmlose Anfang!
18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2022
Welchen Film "Galaxy Of Terror" kläglich zu imitieren versucht (obwohl er einen ganz anderen remaked), ist überdeutlich. Wer sich für die Extras interessiert, wird auch etliche andere, überraschende Parallelen feststellen können. Produzent Roger Corman ist berühmt-berüchtigt für kostengünstig erstellte Trittbrettfahrer. Gern hat er auch mal provoziert und so ist dieser Streifen vor allem für eine wirklich fragwürdige Vergewaltigungsszene bekannt, die allerdings dann doch wesentlich zahmer und vor allem kürzer ausfällt, als die Legende uns weismachen will. Man kann dem Film Liebe zum Detail und gewisse atmosphärische Stimmung nachsagen. Eine Story hat er aber nicht. Er ist ein Paradebeispiel für ein völlig unstrukturiertes Machwerk ohne erkennbaren Sinn und völlig zerfaserten Handlungssträngen. Was hat es zum Beispiel mit Sid Haigs fast stummer Rolle auf sich, die irgendwelche Kristalle in Ninjasternmanier um sich wirft und merkwürdige Zeichensprache verwendet? Nichts ist hier auch nur entfernt logisch oder folgt einem roten Faden. Wir sehen über fast die gesamte Lauflänge des Streifens Crewmitglieder mit beleuchteten Rucksäcken dabei zu, wie sie sinnlos durch düstere Gänge marschieren, dabei ihre Lichter das Bild überstrahlen und einer nach dem anderen auf abstruse Weise aus dem Leben scheidet. Das kann man inzwischen für Kult halten. Aber lässt man die Kirche im Dorf, dann muss man zugeben, dass der Film einfach nicht gut ist. Um es milde auszudrücken.

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