Eine wahre Geschichte über Mut und Überleben.
Drama
Eine wahre Geschichte über Mut und Überleben.
Drama
Macht einen - wieder - betroffen
Anstatt die hundertmal im TV gezeigten Bilder zu verwenden, baut Oliver Stone nur wenige der bekannten Aufnahmen gezielt und sehr effektvoll ein. Statt dessen sieht man das Inferno aus der Perspektive eines Beteiligten. Der Blick vom Fuß des Turmes in schwindelnde Höhe, wo ein Riesenloch klafft, aus dem ein Feuersturm brüllt, gewaltige Steinbrocken herabfallen und zwischen den Menschen einschlagen. Aus den Büros geschleuderte Papierbögen bedecken die Straßen. Unerträgliche Hitze, die sogar die Munition der Polizeipistolen zum Explodieren bringt, Asche, Staub, Glasscherben, Ratlosigkeit und Hilflosigkeit ob des gigantischen Ausmaßes der Katastrophe. Die vom Einsturz des zweiten Turms völlig überraschten Einsatzkräfte werden verschüttet. Das endlose Warten auf Hilfe, Schmerzen, Durst, Angst, weitere Einstürze, Explosionen, Feuerstöße. Oliver Stone versteht es, mit drastischen Bildern die Tragödie zu visualisieren. Allein der Blick auf das gigantische Trümmerfeld reicht aus. Ansonsten legt er das Schwergewicht nicht auf die »Katastrophe als Ganzes«, sondern pickt sich ein kleines Steinchen aus dem Prisma des Schreckens heraus. Eben so, wie es ein Beteiligter/Betroffener erlebte.
Wer das eine oder andere »schmalzig« finden sollte, sollte sich fragen, wie er selbst als Angehöriger oder gar als Verschütteter mit dem Tod vor Augen empfunden hätte.
ungeprüfte Kritik