Kritiken von "videogrande"

Final Destination 2

Du wirst den Tod nicht überholen.
Horror, Thriller

Final Destination 2

Du wirst den Tod nicht überholen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.07.2023
Teil 2 der (immer dem gleichen Schema folgenden) Horrorreihe darf man zu Gute halten, dass sie sich auf viele Punkte des Originalfilms bezieht und die letzte überlebende Person hier wieder auftritt. Auch Tony Todd kehrt in seiner Rolle als Bestatter zurück. Die Handlung setzt ein Jahr nach den Vorfällen ein. Viele finden diese Fortsetzung besser, ich hingegen kann feststellen, dass man sie als kurzweilige Nummernrevue nunmehr sehr absonderlicher Todesarten inszeniert hat und auf das Mysteriöse und die Atmosphäre des Vorgängers verzichtet. Hier steckt nun auch reichlich schwarzer Humor mit drin und natürlich muss alles eine Spur blutiger und absurder sein. Das ist aber keineswegs schlecht. Gute, handgemachte Effekte und eine spektakuläre Karambolageszene warten auf die Zuschauer. Leichte Unlogik und einen Rettungsspreizer der Feuerwehr, der Motorsägen-Geräusche macht, darf man als unfreiwillige Komik nicht auf die Goldwaage legen. Fazit: Gelungene Fortsetzung, die ein typisches Klischee erfüllt: Mehr Tempo, mehr Blut und Ekel, mehr Kurzweil aber mit einer Story, schon gar nicht einer anderen, hält man sich nicht auf.

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The Witch 2 - The Other One

Action, 18+ Spielfilm

The Witch 2 - The Other One

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.07.2023
Ich bin nicht nur enttäuscht, ich bin nahezu wütend. Was hatte ich mich auf die Fortsetzung gefreut. Und nun wird mir, derb gesagt, einfach vor den Koffer geschissen. Der Titel "The Other One" ließ schon Böses ahnen und ja: Die Hauptfigur ist eine andere Person. Und deren Darstellung ist diesmal blass und nichtssagend. Man macht sie zeitweilig zur Witzfigur. Der spannende, dramatische und halbwegs ernst gemeinte Teil 1 mit herausragender schauspielerischer Leistung, verkommt hier zur oberflächlichen, comichaften Mangaverfilmung, in dem fast jeder Einzelne Superkräfte hat, die maßlos übertrieben werden. Es beginnt ermüdend zäh und dann folgt eine blöde CGI-Klopperei im Marvel-Stil, die so verwirrend ist, dass sie keinen Sinn mehr ergibt. Verschiedene Grüppchen sind hier hinter der neuen Witch her. Das ähnelt sehr Teil 1. Jeder davon hat aber unlogischerweise auch Kräfte. Hä? Dann sinds ja selbst Mutanten! Die springen meterweit, ihnen wachsen sogar Gliedmaßen nach und sie sind fast unsterblich. Nonsense! Der Zuschauer weiß gar nicht, wer zu wem gehört und was die eigentliche Motivation ist. Extreme Verwirrung macht sich im Chaos breit. Fazit: Ein völlig anderer Film! Er hat nichts mehr vom Esprit des tollen Vorgängers, den er hiermit abwertet und führt die Geschichte um Ja-yoon nicht sinnvoll weiter, sondern bläht sie zu einem unnötigen und völlig übertriebenem Lückenfüller bis zu Teil 3 auf. Das erklärende Cameo am Ende ist die einzige Verbindung.

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Ant-Man 3 - Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Der Beginn einer neuen Zeitrechnung.
Fantasy, Action

Ant-Man 3 - Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Der Beginn einer neuen Zeitrechnung.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.07.2023
Tja....nun muss also Ant-Man als großes Bindeglied zur neuen Avengers Handlungslinie um den Thanos-Nachfolger Kang herhalten. Immerhin wird man nicht mehr hingehalten, wie noch bei Chang-Shi, Dr. Strange 2 und anderen Lückenfüllern. Ich muss sagen, dass mir Quantumania nur so durchwachsen gefallen hat. Der ganze Film spielt sich auf der Quantenebene und somit vor Greenscreen ab und in einem der letzten Sätze des Films heißt es:"Das macht alles keinen Sinn!" Und das isses! Man guckt den recht eintönigen, bunten Bildchen zu, denkt mehr als einmal an "Star Wars" und stellt sich am besten nicht die Fragen, wie Kang sein Reich aufbauen konnte, warum Scotts Tochter so begabt ist und was passiert, wenn es hier mal blitzt und da mal rummst, wer der Charakter von Bill Murray sein soll, warum große Antmänner den Löffel reichen, kleine sich stapeln und es hier mal glibbert und da mal blubbert. Dies ist der endgültige CGI Overkill des MCU, der uns zu zombieartigen Zuschauern macht, die nur noch nicken, aber im Grunde gar nicht begreifen, was sie da grad sehen. Der naive Charme der humorvollen ersten Teile ist dahin. Fazit: Ein einziger, langer, seelenloser Videoclip mit nicht immer überzeugenden Effekten, vielen Fragezeichen und 2 Postcreditscenes, die fast besser als der ganze Film sind, für die man aber auch Loki gesehen haben muss. Weckt bei mir kein Interesse an weiteren Filmen und auch zum Wiederansehen, wie bei anderen Marvelfilmen, motiviert mich nichts. Die Luft ist raus.

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Lake Placid 3

Vergiss dein Essen nicht!
Abenteuer, Horror

Lake Placid 3

Vergiss dein Essen nicht!
Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2023
Teil 3 ist sich völlig bewusst, was er ist. Das ist gut für Tierhorrortrashfans. Man geht in punkto "sexy Girls" einen Schritt weiter, denn hier gibts nach kurzer Zeit eine echte Sexszene, die auch gleich den humorvollen Ton des Filmes angibt. Da die "Lake Placid"-Reihe sich immer weiter von der Qualität und gewissen Ernsthaftigkeit des ersten Teils entfernt, was schließlich sogar zu einem Crossover mit der "Anaconda"-Reihe führt, ist ganz klar, dass wir es hier mit einem Funmovie zu tun haben, das uns nicht ängstigen oder ekeln will, sondern uns Nackedeis und alle Zutaten eines spaßigen Trashers zur reinen, lustigen Unterhaltung vorführt. Das schließt auch die aus Teil 2 bekannte, schlechte Tricktechnik ein. Ansonsten: Immer das gleiche, aber der Konsument will sowas auch sehen. Allerdings erwartet der auch einen Film, der kurzweilig und partytauglich ist. Ist das dieser Teil? Und wie! Michael Ironside ist dabei schon mal ein Pluspunkt. Yancy Butler betreibt Overacting bis knapp über die Schmerzgrenze. Unfreiwilliger Humor? Check! Könnte auch an der Synchro liegen, dass die Elche keine Elche sind. Es gibt viel Wortwitz: "Der Junge hat angefangen zu rauchen, erinnere mich daran, den Alkohol wegzuschließen" und vor allem viel absurde Krokoaction. Fazit: Besser als Teil 2 und ein kleines Fest für Trashfans. Gehört zu den besseren schlechten Filmen und sorgt für Spaß und Kurzweil in geselliger Runde. Nur wer etwas wie Teil 1 erwartet ist logischerweise im völlig falschen Film.

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Lake Placid 2

Horror, Abenteuer

Lake Placid 2

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2023
Eine Direct To Video Fortsetzung, die natürlich dem viel höher budgetierten Originalfilm bei Weitem nicht das Wasser reichen kann. Das soll sie wohl auch nicht, denn sie ist bewusst als billiger Trash inszeniert. Als Guilty Pleasure für ein hauptsächlich männliches Puplikum, denn der Blick auf freigelegte Boobies wird in Zeitlupe zelebriert. Das ging damals noch problemlos, ohne Sexismusvorwürfe. Der eigentliche Star des Films hat am wenigsten gekostet. Das Kroko ist so saumäßig animiert, dass die Haie aus Sharknado gleich viel realer wirken. Das Wasserflugzeug wurde mit demselben Computer eingefügt und wurde auch prompt in der nächsten Szene vergessen, in der ein Boot plötzlich allein am Steg ankert. Das ist die Art Filmfehler, die man in solchen Streifen zu Hauf findet und die den schlechtesten Film schon wieder auf absurde Weise gut machen. Für Tierhorror auf trashige Art benötigt man: Eine blutrünstige Kreatur, schwarzen Humor, unfreiwilligen Humor, einfallsreiche Tode und Bikinibabes, manchmal auch ohne dieses Kleidungsstück. Hauptsache die nicht Blut sehen könnende Polizistin zieht sich aus, springt ins Wasser und holt kommentarlos einen abgetrennten Kopf raus. Das ist Trash! Wenn das dann nicht allzu langweilig inszeniert ist, kann man richtig Spaß haben. Fazit: Solche Filme haben immer 2 Seiten. Fans des Originals werden entsetzt sein, Trashfreunde von Hai-, Piranha- und Schlangenfilmen dürfen ihre Kumpels einladen, denn die genannten Zutaten sind vorhanden.

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Bullet Train

Die Endstation ist erst der Anfang.
Action, Thriller

Bullet Train

Die Endstation ist erst der Anfang.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.07.2023
Viel Gerede, ein paar Gags, zerfaserte, realitätsferne Handlung mit vielen Rückblenden, Blut, Coolness-Faktor, das hippe Japan als Hintergrund (hätte eigentlich überall spielen können) und ein schneller Zug. Brad Pitt in der Hauptrolle, zwei Cameos und viele Killer, die sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
Ich weiß nicht warum, aber mich hat das alles gar nicht gepackt und war mir viel zu langweilig. Die Idee ist, wie so oft, gar nicht mal übel, aber die konfus inszenierte Story und das endlose Palaber stehen in keinem Verhältnis zu dem bisschen Action und Humor. Wer wissen will, warum der Oberwicht das alles inszeniert hat, muss mal wieder komplett seiner Erklärung lauschen. Gähn! Die schlechten Greenscreeneffekte seien auch noch erwähnt. In den letzten 15 Minuten dreht der Film plötzlich und endlich auf aber übertreibt es dann auch vollständig. Und ich dachte, die Schlechtreder hier könnten nur mit coolen Streifen nicht umgehen. Nö, die haben überraschend recht. Fazit: Und wieder enttäuscht mich ein als sichere Bank gehandelter, besonderer Film, der gegen den Mainstream schwimmt. Ich gehöre eigentlich genau zur Zielgruppe. Am Ende ist jedoch eine Wasserflasche noch das Beste am Film. Haben sie Probleme mit dem Einschlafen? Dann steigen Sie einfach in diesen "BulletTrain"...

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Indiana Jones 5 - Indiana Jones und das Rad des Schicksals

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2023
Eine harte Kritikernuss! Zunächst einmal ist "Indy 5" so überflüssig, wie der von vielen ungeliebte vierte Teil. Hier schon mal Entwarnung: Er ist viel ansehbarer und hat sich jeglicher Albernheiten entledigt. Klar, der Film wird nicht jedem gefallen, doch ich finde, dass er zu einem versöhnlichen und auch als endgültig zu verstehendem Ende führt. Dieses 5. Abenteuer ist ein Abschied und bietet eine Geschichte, die dem Alter von Professor Jones entspricht. Er kann eben nicht mehr rennen und hüpfen. Die Story ist demzufolge etwas langsamer, als wir das erwarten. Dennoch hat sie, auch mit einer Tauchszene, viel zu bieten. Der Prolog ist fantastisch, die eigentliche Geschichte schrammt aber ab und zu die Langeweilegrenze, trotz der Rätsel, Cameos, unaufdringlicher Eastereggs, und natürlich Krabbelgetier. Alles drin, was man erwartet. Das Finale entscheidet über Wohl und Wehe und ich sage nur, was uns hier gezeigt wird, ist grenzwertig und gehört nicht unbedingt zu Indiana Jones. Ihr habt die Aliens im "Kristallschädel" lächerlich gefunden? Na dann wartet mal ab. Zudem gibt es hier gehörige Logikfehler (Vollers Plan), verschenktes Potenzial (Sallah) und Plotholes (die "Rückkehr") Es gäbe jetzt viel zu diskutieren, doch dafür reicht der Platz nicht. Fazit: Der Film ist viel besser als sein jetzt schon schlechter Ruf. Es gibt eine Menge zu kritisieren aber gute Szenen überwiegen doch. Disney hat es nicht verkackt, wie bei Star Wars aber auch keinen perfekten Abschluss hinbekommen.

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Final Destination

Wenn du keine Angst hast, bist du bereits tot.
Horror, Thriller

Final Destination

Wenn du keine Angst hast, bist du bereits tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2023
Als "Final Destination" 2000 erschien, war das endlich mal ein Teeniehorrorfilm, der keinen messerschwingenden Killer zum Inhalt hatte. Die Idee war auch neuartig und so hatte ich als Fan von Gruselfilmen mit übernatürlichem Inhalt wieder Grund ins Kino zu gehen. Damals hat mich der Film begeistert, weil er eine Mischung aus leicht blutigem Horror gepaart mit ordentlich schwarzem Humor und sehr einfallsreichen Todesarten ist. Zudem gibts einen tollen Gastauftritt von "Candyman" Tony Todd, der auch als Hommage zu verstehen ist. Für Ali Larter war das zudem ein Karriere-Sprungbrett, schließlich spielt sie in Teil 2 wieder mit. In gereifterem Alter sehe ich natürlich auch die  Schwächen des Streifens und wäre dies die Erstsichtung, würde vielleicht ein Stern weniger herausspringen. Es gibt also einen Nostalgiebonus. Die Story packt den Zuschauer wegen der vielen Kettenreaktionen, die letztlich zum Ableben führen und das ist zwar seicht aber wirklich unterhaltsam. Außerdem ist der Film bekannt für einen komplett unerwarteten Schockeffekt. Leider wurde die Idee noch 4 Mal regelrecht kopiert, ohne etwas Neues hinzuzufügen. Das baldige Erscheinen eines 6. Teiles ist Anlass für mein Review. Fazit: Teenie-Horror mit innovativer Idee, unterhaltsamer und temporeicher Story und makabrem Witz. Gehört inzwischen zu den unvergessenen Klassikern.

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Croc Tsunami

Action, Abenteuer

Croc Tsunami

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.07.2023
Mal was (fast) Neues aus China: Ein bewusst (oder etwa nicht?) als Trashfilm konzipierter Tierhorrorstreifen, der sichtlich von "Crawl" inspiriert wurde und nicht nur dessen Optik nachahmt. Der Film hält sich nicht auf und steigt sofort mit der Tsunamiwelle ein, die schon offenbahrt: Hier waren schlechte CGI Künstler am Werk. Die Tricks könnten weitaus besser sein. Es dauert nicht lange und man wähnt sich in einer Komödie. Die Darsteller grimassieren und betreiben absurd albernes Overacting. Unfreiwillige Komik gibt es zuhauf: Fernab der Stadt wird die Gruppe von dem Tsunami erwischt und findet sich, immer noch als Gruppe, plötzlich in den Straßen wieder. Wenn man sich an einem Seil entlanghangelt, hängt dieses kaum durch, usw. Alles Attribute eines Trashkrachers. Nur ist das alles mehr oder minder ernst gemeint. Kommen wir zum Hauptdarsteller: Das Krokodil wird in Nahaufnahmen von einem Plastikkameraden gedoubelt, der aus den 70ern stammen könnte und ansonsten tobt es sich als, grad noch annehmbare, Computerkreatur aus. Leider macht "Croc Tsunami" nach ungefähr 10 Minuten keinen Spaß mehr. Er ist zu offensichtlich ein Plagiat und bietet auch sonst kaum Neues. Die Darsteller sind nicht ernst zu nehmen, fallen sogar teilweise auf die Nerven. Der Film ist zwar durchgängig temporeich aber auch recht schnell vorbei. Fazit: Der erhoffte Spaßfilm ist das leider nicht geworden. Schlechte Tricks und anstrengende Darsteller machen die recht kurze Geschichte zunichte. Etwas schade.

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Pythons 2

Lautlos, schnell... tödlich!
Horror

Pythons 2

Lautlos, schnell... tödlich!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2023
Ähnlich wie bei der Fortsetzung des SF Hits "Alien" wird auch hier bereits im Titel durch ein angefügtes "s" die Mehrzahl der Kreaturen angedeutet, die im Film ihr Unwesen treiben. Die Ziffer 2 ist daher etwas unsinnig, da Teil 1 nur "Python" hieß und mit diesem hier eigentlich nicht viel zu tun hat, wäre da nicht der Charakter Greg Larson, der im ersten Teil Polizist war und zur CIA beordert wurde und hier nun als Agent erneut auftaucht. Trotzdem kann "Pythons 2" komplett ohne Vorwissen als eigenständiger Film betrachtet werden, der nochmal trashiger ist, als der Vorgänger. Es gab mal eine Zeit, da schob man erfolgreichen Filmen eine Low Budget Direct-To-Video Fortsetzung hinterher. Dies scheint hier der Fall zu sein, denn obwohl der erste Film schon eine billige Gurke war, ist hier nochmal gespart worden. Die Tricks sind grottenschlecht. Die Story mag etwas interessanter und abgedrehter sein, vor dem Absturz in die Langeweile bewahrt das den Streifen nicht.  Wikipedia behauptet, dass die Filme "Boa" und "Boa vs Python" ebenfalls Fortsetzungen wären. Das darf angezweifelt werden, obwohl Dana Ashbrook hier wie dort mitwirkt, jedoch verschiedene Personen darstellt. Lust, mir die anzusehen, machte "Pythons 2" jedenfalls nicht. Fazit: Nee, ich kann viel gutreden, aber das war rein gar nichts, ausser Zeitverschwendung.

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Python

Lautlos kommt der Tod.
Horror

Python

Lautlos kommt der Tod.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.06.2023
Na klar, dies ist natürlich einer der üblen Tierhorror-Trashkracher, die man hierzulande nur auf Tele 5 zeigt. Billigste Effekte, armselige Darsteller und dillettantische Umsetzung. Viele dieser Streifen machen Spaß, einfach deswegen, weil sie so schlecht gemacht sind. "Python" sticht etwas aus der Masse des Mülls hervor, weil Ex-Freddie Krüger Robert Englund und Ex-Starshiptrooper Caspar van Dien hier...mitspielen kann man nicht sagen...mit dabei sind, um ihre Portokasse aufzubessern. Es gibt wesentlich schlechtere Genrebeiträge, aber mit wertigen Hollywoodstreifen (wie Anaconda oder Lake Placid) kann dieses laienhafte Werk nicht mithalten. Die titelgebende Schlange lässt lange auf sich warten, die Story wirkt zusammenhanglos, der Film ist großteils recht langweilig und wird erst im Finale kurzweiliger. Eine Empfehlung an Trashfans kann ich nicht aussprechen. Fazit: Ermüdender Riesenschlangenhorror auf TV Niveau mit wenigen Gags, reichlich Unlogik und lustlosen Gaststars.

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Moonfall

2022 kommt der Mond zu uns.
Science-Fiction

Moonfall

2022 kommt der Mond zu uns.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2023
Von Roland Emmerich halte ich nicht viel. An "Das Arche Noah Prinzip" erinnere ich mich nicht mehr, ansonsten hat er seine Stories seit jeher zusammengeklaubt oder dem vermeintlichen Massengeschmack des US Puplikums angepasst. Er war wahrscheinlich auch derjenige, der die wehende Nationalflagge endgültig etabliert hat. Bis auf wenige Ausnahmen sind seine Filme kitschiger, pathetischer Edeltrash voller Klischees. Und genau da setzt meine Bewertung an. Als SF Film versagt "Moonfall" auf der ganzen Linie. Als naivster Trash, ganz im Stile alter, japanischer SF Filme, ist das eine glatte 2. Ich wollte ursprünglich das Mockbuster Pendant "Mooncrash" sehen. Doch warum zu einer billigen Trashversion greifen, wenn das Original schon den haarsträubensten und unlogischsten Mumpitz bietet und somit selbst ein Partykracher unter Sharknado-Freunden sein kann? Schade allerdings, dass das Bild sehr dunkel und farblos gehalten wurde. Viele Details gehen dadurch verloren. Das Productplacement ist aufdringlich. Die Effekte sind sehr unterschiedlicher Qualität. Alles, was auf der Erde spielt, wurde sichtbar vor Greenscreen gedreht und sieht verwaschen aus. Szenen im All widerum sind beeindruckend. Logik darf man in keinem Winkel des Filmes suchen. Weder ist die Schwerkraft schlüssig erklärt noch glaube ich, dass Mobiltelefone und Peilsender noch funktionieren würden. Ein Film voller spaßigem Unsinn. Fazit: Doppelwertung! Daumen hoch für Trashfans...absolutes Grauen für ernsthafte Zuschauer.

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The Rescue - Gefährlicher Einsatz

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2023
Regisseur Dante Lam ist von Hause aus Actionchoreograph. Und das merkt man. Mit seinen Filmen hat er eigentlich ein eigenes Genre geschaffen, denn es geht hier keineswegs um Emotionen und dramaturgisches Filmschaffen, sondern um Schauwerte und gut inszenierte Action. So ist sein Film "Operation Red Sea" ein wahrer Videoclip an Actionszenen. Ein kleines Feuerwerk. Hier, bei "The Rescue" hat er den Pfad verlassen. Er versucht zwischen die einzelnen Actionsequenzen, die natürlich überdramatisiert und reichlich realitätsfern sind, eine herzergreifende Nebengeschichte einzuflechten. Das gelingt leider nicht und und sie wirkt wie ein Fremdkörper, der den Actionfluss komplett ausbremst und Längen verursacht. Feuerwehrleute und andere Retter werden natürlich wieder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, bei dem was sie hier zu sehen bekommen. Ernsthafte Filmkritiker ebenso. Doch unterhaltsam ist der Krawall. Loben muss man wirklich mal wieder die Tricktechnik und Inszenierung der einzelnen Katastrophen, die hier episodenartig abgehandelt werden. Das ist wirklich Eyecandy vom Feinsten, das mir wirklich Spaß macht. Ein Dante Lam Film eben. Fazit: Wer sich an flammenden Infernos jenseits der Glaubwürdigkeit (aber gut aussehend) erquicken kann, ist gut aufgehoben. Eine Story braucht man dazu eigentlich nicht. Die stört nur ;-) Sehr gute 3 Sterne

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Die versunkene Stadt Z

Basierend auf einer wahren Geschichte.
Abenteuer

Die versunkene Stadt Z

Basierend auf einer wahren Geschichte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2023
Der Vergleich zu "Fitzcarraldo" bietet sich an und wer den Film gut fand, der wird "Z" auch mögen. Und da der Film mit Klaus Kinski schon recht zäh ist, weiß man in etwa, wie der Aufbau ist. Alle, die einen neuen Indiana Jones erwarten sind im falschen Film. Dies ist ein sehr ruhig und langsam erzähltes Drama, das eine lange Zeitspanne von vielen Jahren umfasst und welches realistisch eingefangen wurde. Man muss sich also regelrecht auf den Film einlassen können. Mit den falschen Erwartungen oder in Popcornlaune wird der Zuschauer schnell eingeschläfert sein, denn die hier oft beschriebene Langweiligkeit ist u.U. nicht von der Hand zu weisen. Wer geschichtliches oder archäologisches Interesse hat, den könnte die sehr authentisch umgesetzte und wahre Geschichte packen. Sie kommt einem weniger wie ein Spielfilm, als wie eine Dokumentation vor. Interessanterweise könnte man die Geschichte fortsetzen, denn die anschließende Suche nach dem Forscher bietet genug Stoff dafür. Fazit: Anspruchsvolle und realistische Verfilmung einer enthusiastischen Lebensaufgabe: Der Suche nach einer versunkenen Stadt in einem lebensfeindlichen und kulturell andersartigem Umfeld. Interesse dafür ist Voraussetzung, sonst geht der Daumen verständlicherweise runter.

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Gunpowder Milkshake

Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Gunpowder Milkshake

Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.06.2023
Dieser Milkshake gärt und blubbert - Sprich: Er sieht interessant aus, ist aber ungenießbar. Ich habe eigentlich eine Art weiblichen John Wick erwartet. Coole Killerbraut geht auf actionreiche Meucheltour. Doch nach wenigen Minuten ging mir der Streifen auf den Sack. Er ist sichtlich um optische und akustische Eindrücke bemüht. Dazu wird zu oft die Zeitlupe herangezogen und die Musik ständig lautstark angehoben. Karen Gillian hat man wohl gesagt, sie solle nur einen Gesichtsausdruck den ganzen Film über durchhalten. Das schafft sie. Es wirkt genau so unglaubwürdig wie der ganze Streifen. Der soll zwar auch sureal und überzogen sein, übertreibt es aber so dermaßen mit seinen Stilmitteln, die manchmal an japanische Exploitation erinnern, und seinen regelrechten Albernheiten, dass er wirklich nur nervt. Erschwerend kommt seine wirre Struktur hinzu. Man wird in wilde Schießereien geworfen ohne deren Sinn zu erkennen. Es ist also ein Film, der sein Aussehen über alles stellt. Er will auf Krampf cool sein, versagt aber auf ganzer Linie, weil man keine Lust mehr hat, der (nicht vorhandenen) Geschichte zu folgen. Action kann langweilig werden, wenn sie Hauptbestandteil ist, generisch wiederholt wird und in minutenlangen Gegröhle mit lauter Musik über den Zuschauer herfällt. Fazit: Überdreht wie ein Comicheft. Eintönige Zeitlupen und nerviges, lautes Gemetzel strengen beim Zuschauen ganz schön an, wenn es nichts weiter zu verarbeiten gibt. Öde!

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Guardians of the Galaxy 3

Es ist Zeit, richtig aufzudrehen!
Science-Fiction

Guardians of the Galaxy 3

Es ist Zeit, richtig aufzudrehen!
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2023
Ich kanns kaum glauben: Ich bin enttäuscht! Alle Hoffnung, die mir die überaus positiven Kritiken allerorten gaben, ist zerschlagen. Manche sprechen vom besten Film der Reihe. Sagen wir es mal so: Es ist ein guter Film. Besser als vieles von Marvel. Aber diese gruselige Düsternis und gewisse Brutalität, diese vielen tränendrüsenanregenden Momente - die will ich einfach nicht in einem Guardians-Film haben. Ich erwarte Schauwerte, Anarchohumor, ein Quentchen Emotionen und vor allen Dingen viel, viel Spaß und Unterhaltung. Volume 3 ist aber fast schon ein Horrorfilm, der viel zu sehr die traurigen und grausligen Momente in den Vordergrund stellt. Ich kann die beiden Vorgänger immer wieder sehen aber ob ich mir den noch mal antue? Klar, es gibt Humor, jedoch zündet der nicht immer, weil man noch nen Kloß im Hals hat. Schauwerte sind auch da...aber im Vergleich ist das nix.  Die angeblichen Freunde brüllen sich eigentlich nur an und Rocket, dessen Film das einerseits ist, tritt, wie wir ihn kennen, kaum in Erscheinung. Seine Interaktion mit Groot, und somit viel Wortwitz, findet nicht statt. Mir fehlt einfach zu viel, was die Reihe ausmachte. Dies ist der Abgesang auf die Beschützer der Galaxie und wäre ganz offensichtlich das Ende, würde man nicht ganz am Schluss einen verheißenden wie nun wieder unnötigen Schriftzug einblenden. Fazit: Man bringt die Guardians zu einem guten Ende aber der Weg dorthin ist viel zu grausam und düster. Das will ich in diesem Genre einfach nicht.

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Creed 3

Rocky's Legacy - Dein schlimmster Feind ist deine Vergangenheit.
Drama

Creed 3

Rocky's Legacy - Dein schlimmster Feind ist deine Vergangenheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.06.2023
Ein Rocky-Film ohne Rocky. Tatsächlich, Stallone ist nicht mehr dabei. Was ist zu "Creed III" zu sagen? Zunächst mal, dass es hoffentlich keinen vierten Teil mehr gibt. Man kann von der Rocky-Saga halten, was man will. Einerseits werden einige finden, dass nur der erste Film ein Meilenstein war, manche sehen "Das Auge des Tigers" als würdigen Abschluss. Letztlich sind bislang die 6 Filme und meinetwegen noch "Creed I" aber eine stimmige Reihe über einen alterndern Boxer, den Generationen über Jahre begleitet haben. Eine Lebensgeschichte in Echtzeit sozusagen. Während die älteren Filme noch mitreißend und emotional waren und für Zuwachs in den Gyms gesorgt haben, während es Drama, Liebe, Spannung und immer noch im Ohr steckende Songs sowie herausragende Choreografien gab, war "Creed II" schon schwach und bleibt von "Creed III" nur der famos durch Jonathan Majors dargestellte Damian in Erinnerung. Alles andere versinkt in einem ewig wiederkehrendem Einheitsbrei, der extrem vorhersehbar und überraschend schnell und banal vorbei ist. Das Training beispielsweise ist ratzfatz abgehandelt und der Endkampf schwups vorbei. Der Film ist ein solider, unterhaltsamer Boxfilm, den man beliebig immer und immer weiterführen könnte. Adonis Tochter steht schon in den Startlöchern. Fazit: Es ist schon lange immer dasselbe, doch "Creed III" ist nur noch ein Schatten dessen, was Rocky einst ausmachte. Ein absolut unnötiger Film.

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Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2023
Hape Kerkeling ist ein großartiger Komiker und Entertainer. Punkt. Seine Kindheitheitserinnerungen hat er in einem Roman verewigt und dieser hat hiermit seine Verfilmung erfahren. Und nun kommt für mich der Knackpunkt: Als Buch funktioniert das Ganze hervorragend, als Film hat mich die Story in so fern enttäuscht, als das sie sich zieht, großteils gar nicht mal so unterhaltsam ist und einzig und allein gut funktioniert, wenn Hape und seine Kunstfiguren dem Zuschauer ein Begriff sind. Ansonsten ist er unerwartet unlustig. Ja, das ist eine Lebensgeschichte und Ja, die Kritiker hier haben recht, dass sie einfühlsam und mit tollem 70ties Flair verfilmt wurde und das Julius Weckauf eine Offenbahrung ist. Es ist ein schöner Film! Dennoch wirkt er auf mich seltsam episodenhaft und stückelig. Ich werde jetzt viele Daumen nach unten bekommen aber es ist nun mal meine ganz persönliche Meinung, dass "Der Junge..." liebenswert aber etwas zäh und träge inszeniert ist. Er läuft nicht flüssig sondern macht merkwürdige Sprünge, so als würde es noch eine Langfassung geben, deren Zusammenschnitt das ist. Das ist eine biografische Tragikkomödie, die man mal sehen und schmunzeln oder über die man auch weinen kann. Ein zweites Mal brauche ich sie aber nicht, daher heute ein Kurz-Fazit: Als Film über eine deutsche Familie in den 70ern liebevoll gemacht - 3 gute Sterne

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Empire of Lust

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.05.2023
Dieser koreanische Historienfilm zeigt uns gleich in den ersten Sekunden, worum es angeblich gehen sollte. Im Wechselschnitt gibts Sex und Metzeleien. Dann erscheint der Titel und alsdann gibts die üblichen, dialoglastigen Intrigen bei Hofe. Das bedeutet: Viel Blabla und ermüdende Längen. Der Film ist ungeheuer schwerfällig, um nicht zu sagen: Langweilig. Die Sexszenen sind kurz, knackig und explizit aber ein "Empire of Lust" stelle ich mir anders vor. Die Zusammenhänge werden mal wieder durch verwirrende Erzählstruktur und sich ähnlich sehende Darstellerinnen erschwert. Ab und an fließt etwas Blut. Aber eigentlich wird nur geredet. Also mein Daumen kreiste bereits um die Stopptaste. Fazit: Viel harmloser als gedacht. Vor allem aber auch viel langweiliger. Ich habe keine Lust auf Geschwafel in Koreas Freilichtmuseen, ich hätte gern visuelle Extravaganzen, Action, Drama und Emotionen anstelle eintöniger Bilder, die man schnell vergisst und aus zig artverwandten Filmen kennt. Eine Schlaftablette von einem Film!

ungeprüfte Kritik

The Tiger

Legende einer Jagd.
Abenteuer, Action

The Tiger

Legende einer Jagd.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2023
"The Tiger" ist ein aufwändiges Epos mit atmosphärischen Aufnahmen und einer wirklich tragischen Geschichte. Anfänglich hat er mich komplett begeistert und Choi Min Sik ist mal wieder über jeden Zweifel erhaben. Ein wirklich starker Typ und Schauspieler. Er gibt glaubhaft den vom Schicksal gebeutelten Familienvater und trägt den Film auf seinen Schultern. Sein Co-Star kommt aus dem Computer und ist sehr gut animiert. "Die Geschichte einer Jagd" ist packend erzählt und Langeweile kommt nie auf. Jedoch: Die Erzählung nimmt eine komplett kitschige Wende, die dem Film jegliche Glaubwürdigkeit nimmt und schon nah an Disney Filme wie "Das Dschungelbuch" herankommt. Da brechen dann plötzlich die asiatischen Gene durch, die mit Kitsch und Pathos beladen sind. Das ist wahrscheinlich mit "lyrisch" auf dem Cover gemeint. Wen das nicht stört, der sollte sich Taschentücher bereitlegen und zwar genug, denn der Film scheint 3x zu enden, es geht aber immer weiter und man kann den letzten Akt nun emotional oder cheesy finden. Es war leider zuviel des Guten, dennoch ist das ein toller Film. Fazit: Anfänglich spannendes und tragisches Drama, das dann aber eine unglaubwürdige, übertriebene Verbindung zwischen vermenschlichtem Tier und Jäger schafft und nicht zu einem Ende finden mag. Asiatischer Kitsch aber "at its best". Leider ist das Bild sehr wechselhaft. Es grieselt und flimmert vorwiegend bei Innenaufnahmen. Das kann empfindliche Zuschauer (wie mich) reichlich vergrätzen!

ungeprüfte Kritik

The Anchor

Stimmen aus der Dunkelheit.
Thriller, Krimi

The Anchor

Stimmen aus der Dunkelheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.05.2023
Es wird Zuschauer geben, die den Film genial finden. Das freut mich ehrlich. Mich hat er auf dem falschen Fuß erwischt. In Erwartung eines ordinären Asia-Gruslers hat mich "The Anchor" anfänglich viel zu lange ermüdet. Es passiert so gut wie nichts. Als ich merkte, dass es anspruchsvoll wird und in welche Richtung der Film wandert, konnte er mich auf diese Reise nicht mitnehmen. Ich hätte dazu aufmerksamer sein müssen und die Story fesselnder. Das Teil ist viel zu sperrig und kompliziert aufgebaut. Immer wenn man meinte, etwas begriffen zu haben, gibt es verwirrende Wendungen, bzw. unlogische Aufklärungen. Ich würde jetzt gerne erwähnen, welcher koreanische Film das viel besser gemacht hat, aber das wäre ein Megaspoiler. Nur soviel: Dieser Film ist nicht, was Sie erwarten. Das macht ihn zwar interessant, ändert aber nichts an der Tatsache, dass er langweilig und verwirrend ist. Überraschend vielleicht aber alles andere als kurzweilig. Die gute Idee wird durch eine viel zu komplizierte Erzählweise zunichte gemacht. Ich denke gern mal mit, aber die Unterhaltung und der Wow-Effekt sollten schon dabei sein und nicht von Langatmigkeit verdrängt werden. Fazit: Schwerfälliger Psychogrusler der sich irgendwie verrennt, nicht zum Punkt kommt und scheinbar auch nicht enden will. Erfordert volle Aufmerksamkeit aber man könnte seine Zeit besser mit anderen, artverwandten Filmen verbringen.

ungeprüfte Kritik

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2023
"Arac Attack" (eigentlich "Eight Legged Freaks", der deutsche Verleih hat mal wieder sein eigenes Englisch probieren wollen) hat mir damals im Kino schon gut gefallen. Das war eine Horrorkomödie, die sich eindeutig auf die mutierten Insekten und Spinnen des 50er Jahre Kinos bezog. Das man den Viechern sowas wie "Stimmen" gab, fand ich seinerzeit doof, jetzt passt es irgendwie, denn man kann den Film als einen der Gründerväter des Tiertrash bezeichnen. Er macht einen heidenspaß und soll natürlich persiflierend überzogen sein. Die Macher haben erkannt, das sowas mit Witz viel besser funktioniert. So manch moderner Trasher kann sich eine Scheibe abschneiden, denn hier gibt es oldschool Spannung, Humor und Kurzweil ohne Ende. Er wirkt fast wie ein Spielberg Film. Der Auftritt von Scarlet Johannson verleiht sogar nachträgliches Starapeal, denn 2002 war sie weitgehend unbekannt. Die Tricks sind erstaunlich gut gealtert, müssen also damals wirklich top gewesen sein. Diesem Guilty Pleasure, ohne Blutgehalt, sollte (muss) man auch Unsinniges verzeihen, wie Logikfehler mit austretendem Gas, bei dem man nicht schießen, wohl aber mit dem Motorrad fahren darf. Fazit: So muss Tierhorror-Trash! Abwechslungsreich, selbstironisch, lustig, kurzweilig und durchweg unterhaltsam.

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Licorice Pizza

Drama, Lovestory

Licorice Pizza

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.04.2023
Its all about style and music....ansonsten wüsste ich nicht wirklich, warum ich diesen Film empfehlen sollte. 70er Jahre Ambiente und entsprechende Musik machen den Film besonders, der uns aber eine Lovestory erzählt, die irgendwie episodenhaft und zerfasert wirkt und mich letztlich überhaupt nicht interessiert. Es gibt ein paar Eastereggs, so taucht kurz mal Herbie aus dem Disneyfilm auf. Aber rechtfertigt das das Ansehen? Musik, Stil und Anspielungen? Sicher wird der Film seine Fans finden und ich kann ihm auch attestieren, dass er gewissen Witz und Verve hat, wozu tolle Gastauftritte beitragen. Aber wenn ich ihn nicht gesehen hätte, hätte ich auch nix verpasst. Außer vielleicht die Erkenntnis, dass der Film zum Trinkspiel taugt: Hätte ich jedes Mal einen Schnaps getrunken, wenn in "Licorice Pizza" ein Telefon klingelt, würde ich jetzt nicht schreiben sondern kotzen. Fazit: Die
Banalität des Alltags eines etwas unglaubwürdigen Frühreifen im Umfeld der Filmindustrie der 70er Jahre. Muss man schon sehen wollen. Meine Meinung: Viel zu lang, unzusammenhängend und im letzten Drittel auch noch langweilig.

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The Cat

Horror, Thriller

The Cat

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2023
Gerne hätte ich verkündet, mal wieder einen gelungenen, asiatischen Gruselfilm gesehen zu haben, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ und eine Gänsehaut verursacht hat. Wäre die Heizung aus gewesen, hätte das klappen können. Kurz gesagt: "The Cat" ist eine Enttäuschung. Und zwar eine große. Wer nun noch gar keinen Gespensterfilm kennt oder seit "The Ring" im Koma lag und dies der erste Film danach ist....der könnte noch Spaß an diesem unglaublich abgedroschenem Streifen haben, dessen sämtliche Jumpscares so vorhersehbar sind, dass sie nicht mal ein müdes Augenzucken verursachen. Das Schlimmste ist aber die altbackene Inszenierung. Man könnte meinen, einen Genrebeitrag aus den 90ern zu sehen, als dunkelhaarige Geistermädchen noch schocken konnten. Auch die Auflösung dürfte, sofern man sie nicht ahnt, eingefleischten Asiafans mehr als bekannt vorkommen. Und somit kommt gepflegte Langeweile auf. Fazit: Sichtlich um Emotionen bemühter Film, was ihm am Ende auch gelingt...aber von Grusel fehlt jede Spur. Minutenlanges Anstarren irgendwelcher Fratzen wirkt eher unfreiwillig komisch, als unheimlich.

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Creatures from the Abyss

In der Tiefe lauert das Grauen...
Horror

Creatures from the Abyss

In der Tiefe lauert das Grauen...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.04.2023
Wow, manche Filme rauben einem echt die Worte für eine Beschreibung des gesehenen Irrsinns. Wir befinden uns im Trash-Genre, das wird nach kurzer Zeit klar. Ein paar Teenis landen auf einem Forschungsschiff, das eingerichtet ist, wie ein Bordell. Es gibt eine Bar, viel Neonlicht und auf dem Nachttisch steht eine Penislampe. Im Flur hängt eine Gaga-sprechende-Zeitansagefigur, wie man sie ähnlich an Peter Lustigs Bauwagen finden kann. Den zukunftsweisenden Hologramm-Monitor bedient man mit dem Keybord des C64. Kurz gesagt, das Szenario ist grenzdebil bis albern und das völlig bewusst. Mit dem Ekelfaktor, der hier überraschend hoch ist (Fisch sollte man nicht nebenbei essen), passt das allerdings überhaupt nicht zusammen. Dieser Film könnte Kult sein, für die, die ihn Mitte der 90er mal erblickt haben. Für alle anderen ist das ein reichlich absurder, bekloppter Film mit schlechten Darstellern und schlechtem Schnitt. Ein dilletantisches Machwerk mit dafür aber guten Makeup-Effekten und recht viel Kotze und Schleim. Ach ja, Sex gehört da auch noch etwas rein. Ansonsten wird ungeheuer viel geschrien, so dass ich der Nachbarn wegen leiser gedreht habe. Die Musik wird bis zur Nervgrenze unaufhörlich abgedudelt. Und zu guter Letzt sieht das "HD" der Bluray aus, als hätte man durch ein schmutziges Fenster gefilmt. Fazit: Italo-Billigstfilm den man kultig einstufen kann, der aber irrsinnig, albern und eklig auf sinnlosen Bodyhorror setzt und durch Musik und Gekreische eher nervt.

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The Phone

Thriller, Krimi

The Phone

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2023
Obwohl die Story von mindestens einem anderen Film geklaut ist - ich dachte bei der Beschreibung sogar an ein Remake - funktioniert "The Phone" ausgesprochen gut, wenn nicht besser. Mit gleichzeitigen Aufnahmen, die aber zu anderen Zeiten spielen, sowie den sichtbar gemachten Änderungen, die durch Ereignisse in der Vergangenheit entstehen, hat dieser Zeitreise-Thriller etwas Individuelles. Schauspielerisch ist der Film klasse, kameratechnisch erste Sahne. Das Bild der Bluray ist gestochen scharf. Die Story bleibt durchgehend temporeich und spannend, nur nicht immer logisch. Ein bekanntes Problem beim Zeitreisegenre. Woran sich schwerer vorbeisehen lässt, ist die Tatsache, dass die Figuren mal wieder dusselige Sachen machen. So müsste es doch logisch sein, was man im Täter auslöst, wenn man ihm ein Beweisstück zeigt oder das der den richtigen Weg findet, wenn man bei der Flucht den Regenschirm auf ebendiesem liegen lässt. Fazit: Trotz einiger Probleme und bekannter Grundidee ist dies ein gutes Beispiel für die aufkommende Beliebtheit des koreanischen Kinos.

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Obsessed - Im Feuer der Lust

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2023
Herzschmerz auf koreanisch. Ohne zu kitschig zu werden, wird eine schöne Lovestory erzählt, die besonders dem weiblichen Puplikum sehr gefallen wird. Die wenigen Sexszenen haben es erstaunlich in sich, so dass man fast den Verdacht haben könnte, sie wären echt. Ansonsten kann ich naturgemäß nicht viel dazu sagen. Es wird nicht langweilig. Wer gern koreanische Soap Operas sieht, wird bestens bedient. Das Ende tischt gleich 2x dick auf und beansprucht eventuell die Tränendrüse. Fazit: Ein Schmachtfetzen wie er im Buche steht. Aufgrund des Settings in den ausgehenden 60ern mit Vietnamkriegshintergrund bleibt man(n) am Ball und kann sich und seiner Frau den Film mal antun. Demzufolge hilft vielleicht folgende Wertung: 4 Sterne von ihr.

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Spider City

Stadt der Spinnen
Horror, Science-Fiction

Spider City

Stadt der Spinnen
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2023
High Quality Trash - Eigentlich habe ich mir reichlich mehr versprochen, denn obwohl "Stadt der Spinnen" ansehnliche Effekte für eine Low Budget Produktion hat, die relativ gut aussehen, ist der Film doch recht nah an Billigfilmen wie "Sharknado". Mit dem Unterschied, dass die Reihe wesentlich unterhaltsamer ist, als dieser Langweiler. Woran liegt das? Vor allem an der Humorlosigkeit. Der Film nimmt sich verbissen ernst und hat nicht mal ein paar knackige Oneliner. Am Plot: Eigentlich sehen wir die ganze Zeit Mama und Papa zu, die durch immer gleiche und sehr offensichtliche Kulissenbauten laufen, dabei schauspielerisch einen einzigen Gesichtsausdruck haben, verfolgt von Spinnenmonstern, die immer dann langsamer werden, wenn sie zuschnappen könnten. Das wirkt reichlich surreal. Schlechte Schauspieler stellen also langweilige Charaktere dar, die sich durch eine ebenso langweilige wie einfallslose Handlung quälen. Logik wird ganz klein geschrieben. Es ist NICHT unfreiwillig komisch, wenn eine Riesenspinne erst Häuserschluchten ausfüllt, dann aber in U-Bahn Tunnel passt, das ist einfach nur doof. Es gibt etliche Sinnlosigkeiten, die aufzuzählen müßig wäre. Der ganze Streifen ist ohne Finesse gemacht und lässt Spannung vermissen. Fazit: Merkwürdig lahm, unlustig und künstlich wirkender Tier-SF-Horror, der weder Neues noch Bleibendes enthält. Er plätschert mit immer gleicher Bildfolge vor sich hin und ist bestenfalls Fließbandware.

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Beast You!

In einer Bowlingbahn aus der Hölle, gibt es nur einen Weg zu punkten...
Komödie, Fantasy

Beast You!

In einer Bowlingbahn aus der Hölle, gibt es nur einen Weg zu punkten...
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2023
DAS ist aber mal so richtig ein 80er Jahre Billigfilm aus der letzten Ecke der Videothek, wie wir ihn  uns als pupertierender Teen gern ausgeliehen hätten, wenn wir gedurft hätten. So eine Art "Eis am Stiel meets Wishmaster" und von beidem doch irgendwie auch nichts. Im Vorwort spricht Charles Band von einem "T&A Movie" und ohne Untertitel wär ich nicht drauf gekommen, dass es für "Tits & Asses" steht. Eine richtige Handlung hat der Film nicht. Er zeigt uns genüsslich das Versohlen zweier Teeny Popos, Duschszenen mit Schamhaar und eine im Grunde sinnlose, minutenlange "Beinahe-Sexszene" in der eines der Mädels wie ein Pornostar rüberkommt und letztlich auch den "Beaver" präsentiert. Dazwischen hüpft eine Gummipuppe herum, nein, sie ist eher recht statisch, die natürlich böses im Schilde führt. Das Ganze ist hochkantiger Trash und schon längst kein B-Movie mehr. Rangiert eher so auf F Position. Kultcharakter kann ich dem Streifen nicht absprechen aber einordnen in gut oder schlecht kann ich ihn nicht. Der normale Menschenverstand sagt natürlich "WTF?" - Der Trashfan mit EightiesFaible schwankt zwischen: "Unfassbar" und "hat was" Fazit: Sowas wäre heute nicht mehr möglich...denke ich 😉
Kommen wir zur Technik: Insbesondere, weil im Vorwort die Restaurierung gelobt wird, ist das Bild ein Witz. Die Bluray ist grieselig ohne Unterbrechung. Somit ist der Film durchweg "verschneit". Ist es das, was Kenner "Filmkorn" nennen? Es versaut mir das Zuschauen und ist ein NoGo!!

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Massive Talent

Komödie, Action

Massive Talent

Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2023
Das dürfte einer der besten Nicolas Cage Filme der letzten Jahre sein. Und das nur, weil er völlig selbstironisch auf ihn zugeschnitten ist und halbfiktiv auf das wahre Auf und Ab seiner Karriere Bezug nimmt. Es würde mich fast nicht wundern, wenn die Story am Ende wahr wäre ;-) Hardcore-Fans von Mr. Cage werden den Film lieben. Mir hat er auch sehr gut gefallen, aber ich sehe doch auch eine Menge Leerlauf zwischen Action und brüllkomischen Szenen. Da wäre durchaus mehr drin gewesen und manchmal schrammt man die Langeweilegrenze, fängt sich aber rechtzeitig wieder. Es gibt viele Details zu entdecken, natürlich viele Hommagen, de-aging Szenen, manchmal Albernheiten aber auch gute Schenkelklopfer. Cage darf bewusst overacten und seriös schauspielern und er beweist, dass er über sich selbst lachen kann. Pedro Pascal stiehlt ihm allerdings fast die Show, denn wenn man ihn aus härteren Rollen kennt, überrascht er hier als kindlich naiver Fanboy mit herausragender Mimik. Im Kern ist dies ein Film über die Liebe zum Film. Und die teilen wir hier alle. Fazit: Könnte Kult werden auch wenn hier und da mal die Luft ausgeht. Ohne den Bezug zum wahren Schauspieler ist der Film auch nur halb so gut. Er lebt von Fanwissen und verbreitet dann auch gute Laune. Ganz, ganz knapp am vierten Stern vorbei wegen des Leerlaufs, den man durchaus in den Griff hätte bekommen können.

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Klassentreffen 1.0

Die unglaubliche Reise der Silberrücken
Komödie, Deutscher Film

Klassentreffen 1.0

Die unglaubliche Reise der Silberrücken
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2023
Jeder Kinofan hat so seine Würde. Einen Ehrenkodex, sozusagen. So würde ich zum Beispiel nie freiwillig die Twilight Saga anschauen. Ähnliches würde ich gerne von Schweigerfilmen sagen, aber ich wurde mal genötigt und muss zugeben, dass mir "Keinohrhasen" noch gut gefiel. Doch nach 3 Filmen macht sich die Erkenntnis breit, dass sie eigentlich von den fast identisch aussehenden Kinoplakaten bis zur ewig gleichen Story im gleichen Look mit sich steigerndem Fäkalhumor nur ein einziger Einheitsbrei sind. Ich hoffe inständig, dass Til Schweiger sich dessen bewusst ist und er es nur des Geldes wegen macht, denn seine Fanschar ist noch groß und er bedient einfach deren bevorzugte Art von Humor. Ja, auch ich habe ab und zu gelacht. Jedoch nervt mich, dass jede Rolle dieselbe ist. Schweiger spielt sich immer selbst. Immer gleich. Man merkt gar nicht, dass es verschiedene Typen sind, die er verkörpert. Ebenso anstrengend ist das Familiengeklüngel mit Tochter Lili, die in jedem Film auftaucht aber leider reichlich untalentiert ist. Auch storytechnisch gehts immer um dieselben Typen und dieselben Stories. Eigentlich führt Schweiger fort, was die Supernasen mal begonnen haben. Er hat praktisch ein eigenes Genre erschaffen, dass für mich jetzt ausgelutscht ist. Fazit: Flacher, realitätsferner Humor der teilweise unter die Gürtelinie geht. Erwartet man nichts anderes, gibt man bis 5 Sterne. In Wahrheit ist das nur Hochglanz-Ballermann Humor, der sich als typisch deutsche Komödie ausgibt.

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Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2023
Eine rare Perle aus den legendären Hammer Studios, die ein wenig am Erfolg der amerikanischen Ray Harryhausen Filme teilhaben wollten. Hier sind die Monster allerdings nicht in Stop Motion Technik eingefügt, sondern als, gerade noch annehmbare, Gummimonsterpuppen umgesetzt. Das ist natürlich drollig, hat aber mal wieder das Glück des naiven Charms vergangener Zeiten. Erst seit 2022 ist der Film wieder in voller Länge zu sehen, da man mal wieder irgendwo eine verschollene Fassung auftreiben konnte. Wie sich Hildegard Knef in so ein trashiges Filmchen verirren konnte, ist möglicherweise im Audiokommentar, der bei Hammerfilmen unbedingt hörenswert ist, zu erfahren. Ich habe den Film erstmals gesehen, daher hat er bei mir nicht den Bonus einer Kindheitserinnerung. Er ist mir nie im TV als phantastischer Film oder im Gruselkabinett über der Weg gelaufen. Die Bewertung ist nicht einfach. Das Drehbuch verschwendet leider zu viel Zeit mit Gerede, hat aber einige skurrile Einfälle parat, die später noch von anderen Filmen kopiert oder aufgegriffen wurden. Ein großteil ist daher etwas langweilig, dafür ist die Machart mit Kulissen und Miniaturen wieder so liebenswert, dass man den Film als Hammer-Fan einfach mögen muss. Fazit: Fast schon seinerzeit aus der Mode aber ein kultiger Abenteuerfilm mit viel nostalgischem Charme und den typischen leichten Splattereffekten und Schlüpfrigkeiten der späteren Hammerstudios, die hier verhältnismäßig viel Geld in die Hand genommen haben.

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The 355

Absolute Geheimsache - Work Together or Die Alone.
Action, Krimi, Thriller

The 355

Absolute Geheimsache - Work Together or Die Alone.
Action, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2023
Eine Traum-Besetzung, das muss man schon sagen. Die Ladies sind es auch, die " The 355" das besondere Etwas verleihen. Die Story ist es nämlich nicht. Um es klar zu stellen: Der Film ist im Grunde gut. Ein solider Actionthriller im Agentenmilieu. Nur ist er nach einem Drehbuch von der Stange gefertigt. Das hat man alles schon bis zum Erbrechen gesehen. Selbst die "große Überraschung" ist bereits ab Sekunde 1 vorhersehbar. Es gibt Action aber keine Sequenzen, die im Gedächtnis bleiben würden, außer weil sie zerschnitten oder extrem langsam sind. Es gibt kaum Humor, der hier perfekt hineingepasst hätte und den Penelope Cruz zumindest, als einzige, die in Erinnerung bleibt, leise anklingen lässt. Und trotzdem man alá James Bond die halbe Welt bereist, werden die Schauwerte der einzelnen Länder überhaupt nicht in Szene gesetzt. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, es wurde vor der Tür und im Studio gedreht. Regisseur Simon Kinberg hat schon die "X-Men" versemmelt und hier liefert er nur routinierte, uninspirierte Standardware ab, die man deutlich besser und nachhaltiger hätte inzenieren müssen, um ein kultiges Franchise zu eröffnen. Fazit: Ein All-Time-Female-Cast in einem Actionfilm, der viel Potenzial verschenkt und der den Damen nicht die Bühne bietet, die sie verdient hätten. Solide Ware aus dem Modellbaukasten für 0-8-15 Mainstream, der für seine Ernsthaftigkeit viel zu unlogisch ist und manchmal lahmt.

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P-51 Dragon Fighter

Geboren aus ewigem Feuer.
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm

P-51 Dragon Fighter

Geboren aus ewigem Feuer.
18+ Spielfilm, Fantasy, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2023
Trashfans aufgepasst, hier kommt der krude Mix aus Sky Sharks, Iron Sky und Indiana Jones im Fanfilm-Format. Hei, was ist das wieder für eine Gurke mit schlechten Darstellern, zusammengeklaubten Kostümen aus dem Grundschulfundus und dem Improvisationstalent eines Ed Wood. Dabei ist die Idee gar nicht mal so übel und bedient Fans von Naziploitation, die von den zahlreichen Verschwörungstheorien um Mythologie im Dritten Reich, Geheimprojekten, Versuchslaboren und dergleichen nicht genug bekommen können. Nur leider ist dies einer der Streifen im Sharknado-Stil. Man muss einfach wissen, auf welche Art Billig TV Film man sich hier einlässt. Die Bildqualität ist grottig, was den schlechten (für das Genre aber soliden) Effekten etwas zugute kommt. Warum FSK 18? Könnte ein Lockmittel sein, denn blutig ist hier nichts. Die Inszenierung ist murks und im Grunde zum totlachen. General Rommel saß also mit 3 Mann in einem Bretterverschlag in Afrika rum. Dieses Ding von Film hätte einen passablen Trasher abgeben können, der in bierseliger Runde super funktioniert aber nach nettem Einstieg verliert sich der Film in Dialogen und Langeweile. Ich hab es nicht bis zum Ende geschafft. Fazit: Es gibt Perlen selbst unter solch cineastischem Schrott. "P-51 Dragon Fighter" gehört nicht dazu.

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Blood Lake

Killerfische greifen an
Horror, Abenteuer, TV-Film, 18+ Spielfilm

Blood Lake

Killerfische greifen an
Horror, Abenteuer, TV-Film, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2023
Die Sharknado-Schmiede "The Asylum" hat mal wieder zugeschlagen und wohl sowas wie das Mockbuster Imitat von "Piranhas" zusammengemixt. Mit Christopher Lloyd (in einer undankbaren Rolle mit peinlichem Ende) gibt es sogar eine Verbindung dazu. Ansonsten kann man anmerken, dass die Effekte für deren Verhältnisse ok sind, Shannen Doherty lustlos einen Auftrag erfüllt und die Story ins Langweilige abdriftet. Nach gutem Einstieg wird die Sache leider viel zu ernst durchgezogen, weshalb der Film nicht mehr funktioniert. Wie die Viecher durch Wasserhähne kommen, hat man zu oft gesehen und es macht, wie vieles andere, keinen logischen Sinn. Man kann sich wieder über dieses und jenes Filmfehlerchen beömmeln, aber von einem humorvollen Trashkracher ist man meilenweit entfernt. Fazit: Typisch billig ersteller Fischhorror dem nur eine einzige Szene zur FSK 18 verholfen hat. Abgehalfterte Schauspieler dümpeln durch ein solides aber uninspiriertes bis langweiliges Filmchen, dessen Ende man herbeisehnt.

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Im Westen nichts Neues

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2023
Seine eindruckvollste Szene bietet der Film gleich zu Beginn. Hier wird das makabere Recycling der Uniformen thematisiert. Eine Szenenfolge, die an die Nieren geht und die bereits ausreicht, um die Sinnlosigkeit, die grausame Kälte, und das Unmenschliche eines Krieges darzustellen. Wow, dachte ich, das kann ja was werden. Doch alles weitere verliert sich in einer Erzählung, von der rein gar nichts mehr hängen bleibt. Die Charaktere sind mir egal. Das sind keine echten Typen, wie im unerreichtem "Das Boot". Weiterhin traut sich der Film nichts. Er zeigt uns zwar die Grabenkämpfe, aber in der Gewaltdarstellung verharmlost er diese trotz mancher Brutalität meiner Ansicht nach. Dabei muss man sie nicht zeigen, sondern wissen, wie sie im Kopf des Zuschauers entsteht. "Full Metal Jacket" hatte diesen Kniff drauf. Dessen grausame Darstellungen habe ich bis heute nicht vergessen. Dieser Film lässt mich weitestgehend kalt. Es legt sich ein künstlicher, theatralischer Look darüber. Alles wirkt viel zu clean, unecht und konstruiert. Zudem zieht sich der Film unnötig in die Länge und das Ende ist das reinste Klischee: Der General lässt in Nazimanier alle zum "Endsieg" losmarschieren oder erschiessen und wenn man hinterrücks erstochen wird, kämpft man noch wie Bruce Willis durch die Reihen. Damit ging jegliche Realität verloren. Fazit: Überbewertet. Dem Film mangelt es an Charisma und Dichte. Er wirkt langsam und stotterig und schafft es nicht, mich zu schockieren und zu beeindrucken.

ungeprüfte Kritik

Everything Everywhere All at Once

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2023
Meine Liebe zu Filmen der besonderen Art gipfelt schließlich im Durchstehen dieses Machwerks, das tatsächlich den "Oscar" als bester Film gewonnen hat. Ich nehm es mal vorweg: Das ist ein Schlag ins Gesicht für Millionen andere Filme. Da hätte "Ey Mann, wo ist mein Auto?" ebenso antreten können. Ich kann nichts Geniales in diesem Film entdecken. Er ist eine wirre, sinnlose, hektische Aneinanderreihung interessanter Einfälle, die aber nicht zum "besten Film" zusammengesetzt werden sollten, sondern in einer Episode "South Park" oder der "Simpsons" viel passender wären. Zugegeben gut besetzt und mit einer netten Grundidee ausgestattet, muss ich doch sagen: Ich bin entsetzt und enttäuscht. Als sich plötzlich noch 2 Steine per Untertitel miteinander unterhalten, bin ich ausgestiegen. Ich habe den "Swiss Army Man" der Daniels gesehen und für gut befunden. Hier steht mir nur der Mund offen und ich schüttle den Kopf. Generationskonflikt, Andersartigkeit, was wäre wenn - Themen verpackt in etwas, dass uns verarschen will und das mit der Oscarkommission sogar geschafft hat. Das man etwas wirre Filme aber auch ohne extrem auf die Nerven zu fallen und logisch schlüssig, noch dazu mit Wow-Effekt drehen kann, hat beispielsweise Park Chan Wook bewiesen. Fazit: Der Film nervt, kommt nicht zum Punkt, bietet kein Wow. Wenn man jetzt denkt "der hat den Film aber nicht verstanden" - Ja, dann ist das so. Ich bin traurig, dass ich so enttäuscht wurde und habe nur gehofft, dass es bald vorbei ist.

ungeprüfte Kritik

Cliff Walkers

Krimi, Thriller

Cliff Walkers

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.03.2023
Die Filmbeschreibung sagt bereits alles über den Film aus. Es handelt sich wirklich um ein bildgewaltiges Katz und Maus Spiel mit vielen Überraschungen. Voraussetzung ist allerdings, dass man sehr aufmerksam der Geschichte folgt, deren Wendungen zuweilen verwirrend sein können und man nicht mehr sicher sein kann, wer auf wessen Seite steht. "Cliffwalkers" ist ein Oldschool-Spionagethriller wie aus dem Bilderbuch. Die Agenten sehen so aus, wie man sie sich immer vorstellt: Mit langen dunklen Mänteln und breitkrempigen Hüten. Sogar die Frauen. Und das birgt ein Problem für Zuschauer, die Schwierigkeiten haben, asiatische Gesichter auseinander zu halten. Das Casting hat sich leider reichlich ähnlich aussehende Darsteller ausgeguckt. Da die auch noch uniform gekleidet sind, war es eine Herausforderung, keine Verwechselungen stattfinden zu lassen. Visuell ist der Film beeindruckend.
Schnee sieht immer toll aus und wurde perfekt in Szene gesetzt. Atmosphärische Winterkälte wird spürbar. Die Kameraarbeit liefert grandiose Aufnahmen. Die Ausstattung ist bis ins Detail mit viel Liebe entstanden. Manchmal wirkt es etwas etwas steril und sieht nach Kulisse aus, ist aber optisch stimmungsvoll. Da wären wir bei der Ruhe, die der Film ausstrahlt aber immer spannend bleibt: Es gibt Action, aber ohne viel Krach und Bumm. Fazit: Sehr stylish aussehender History Thriller ohne Pathos und Bombast mit vertrackter Handlung und leider unübersichtlicher Darstellerriege.

ungeprüfte Kritik

Malignant

Jedes Opfer, jeder Mord, jeder Moment, bringt ihn näher... zu dir.
Horror, Thriller

Malignant

Jedes Opfer, jeder Mord, jeder Moment, bringt ihn näher... zu dir.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2023
Die Idee als solches ist eigentlich gut, erinnert im Groben aber bereits an Bekanntes von David Cronenberg oder an 80er B-Movies wie Basketcase. Und da wären wir dann bei der Frage, die ich mir stelle: Hat James Wan den Film ernst gemeint oder ist dies eine bewusste Persiflage? Hinterher wirft man mir vor, ich hätte den Film nicht verstanden. Das Intro wirkt schonmal komplett lächerlich und klischeehaft. Ein übertrieben großes Krankenhaus am Rande des Meeres. Spontan denkt man an Universal-Horror der 30er Jahre. Die Darsteller acten so dermaßen over, dass man meint, die Szene würde sich gleich als Film im Film rausstellen. Fehlanzeige. Was dann folgt, ist solider Conjuring-Grusel nach bewährtem Muster und der ist tatsächlich gruselig - bis zu dem Punkt, als sich herausstellt: Soo übernatürlich ist das alles nicht. Ab da verliert der Film seine Atmosphäre und seinen Schrecken und wird von Minute zu Minute unfreiwillig komischer. Denkt man dann mal darüber nach, was man gesehen hat, eröffnen sich sogleich viele Logiklöcher. Die Auflösung hat man ähnlich kommen sehen aber wenn man sie nicht für absurd bis gaga hält, kann sie zünden, denn sie ist nicht ausgelutscht. Fazit: Anfänglich gruseliger Spukfilm, der satirische Züge hat oder zumindest an so manchen kruden 80er Film erinnern will. Zunehmend verliert der Film seine Wirkung, bleibt aber ein solider Grusler bei dem man besser nicht die grauen Zellen aktiviert und dessen grottige CGI Effekte man ignorieren sollte.

ungeprüfte Kritik

Memoir of a Murderer

Krimi, Thriller

Memoir of a Murderer

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.03.2023
"Memoir of a Murderer" gibt mir auch meine Erinnerung zurück, nämlich daran, warum ich das koreanische Kino so mochte. Der Film kehrt zurück zur Machart fieser, kleiner Thrillerperlen. Man muss sich bewusst sein, dass diese ruhig und langsam gestaltet sein können, was aber auf keinen Fall mit "Langweilig" gleichzusetzen ist. Im Gegenteil, der Film ist spannend und extrem wendungsreich und führt das Puplikum regelrecht an der Nase herum. Das zentrale Thema ist die Alzheimererkrankung des Protagonisten, die so gekonnt eingeflochten wird, dass man alsbald wie der Kranke reagiert und nicht mehr weiß, was wahr und was Einbildung ist. Auch schauspielerisch ist das großartig umgesetzt. Das wirkt sich auf die Emotionen aus, weil man plötzlich auf der Seite des Mörders ist und hin und her geworfen wird. Wie üblich sind familiäre Verstrickungen ausführlich dargestellt und geben den Figuren so Tiefe und Hintergrund. Allein das Ende mag dann doch ein Fragezeichen im Raum stehen lassen. Fazit: Gekonnte Mischung aus Demenz-Drama und packender Serienkiller-Story, die mehr als einmal überrascht. Die FSK 16 deutet schon an, dass es relativ zahm zugeht, es muss aber nicht immer Blut spritzen, um spannend zu sein.

ungeprüfte Kritik

The Sacrifice - Um jeden Preis

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2023
Der Hintergrund ist für "uns Westler" ein wenig problematisch, glorifiziert man hier doch den Koreakrieg von der "anderen Seite" aus. Es wird also ruhmreich gegen einen Feind gekämpft, der praktisch WIR sind, der unsere demokratischen Werte vertritt. Aber welche Seite ist im Krieg schon die richtige? Ich habe nichts gegen etwas Propaganda, aber hier wird ein Angriffskrieg geschönt. Löst man sich vom Gut-Böse-Denken, dann funktioniert "The Sacrifice" als Kriegs- aber nicht als Antikriegsfilm, denn er ist überhaupt nicht selbstkritisch. Inszeniert ist er im Stile von "Dunkirk": Einen einzigen Angriff zeigt man immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln. Interessanterweise sogar aus dem amerikanischen, ohne die Feinde zu verteufeln. Die Bildsprache ist gigantisch. Optisch ist der Film eine Wucht, wenn auch die Zeitlupen etwas ins Comichafte abgleiten und wenig realistisch bleiben. Das letzte Drittel driftet leider komplett ab. Heldenhaft pathetisch, mit nur einem Bein, wird dann noch zur Flak gehumpelt und selbst wenn das Ende so stattgefunden hat, ist es nah dran an Lächerlichkeit und aufdringlicher, populistischer Heldenverehrung, was im Abspann auf die Spitze getrieben wird.
Fazit: Die Wiederholung der Story ist interessant aber nicht gerade spannend. Die Bildsprache hebt den Film hervor. Sein unglaublicher Patriotismus macht ihn aber zu unerträglicher Propaganda und triefigem, äußerst fragwürdigem Heldenmythos. Dennoch 3 gute Sterne für die Inszenierung.

ungeprüfte Kritik

Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama

Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2023
Also, jetzt versuche ich mal gerecht zu bleiben: Naomi Watts spielt die verzweifelte Mutter sehr intensiv und psychologisch realistisch. Allerdings ging sie mir nach 10 Minuten mit ihrer völlig überdrehten, hysterischen Telefoniererei unwahrscheinlich auf den Keks. Da sitzt man mit einem ständigen "Boah!" Im Sessel und zuckt mit dem "Ausschaltdaumen". Hätte ich den Notruf angenommen, wäre ich unhöflich geworden. So dumme Fragen und ständige Anrufe sind das letzte, was ein Disponent in dem Moment gebrauchen kann. Selbst als Elternteil würde ich wissen: Ja, die Situation ist scheiße, doch ich bin mitten im Wald, also Ruhe bewahren. Alsdann wird schnell klar: Der Film wird nur noch diverse Telefonate und Messages zeigen. Man sieht und hört der Frau also beim endlosen Telefonieren mit Kindern, Mutter, Polizei, Täter und meinetwegen noch dem Osterhasen und dem Weihnachtsmann zu. Der Akku hält super und der Empfang im Wald ist fantastisch. Wohl ein Werbefilm der US Telekom. Das kann man als spannend empfinden. Ich hab nach einer "desperate hour" nicht mehr weitergeguckt, zuhören hat ja auch gereicht. Der Streifen nervt extrem und bedient sich ordentlich in der Klischeekiste. Das es auch spannend geht, haben andere Filme rund ums Telefon längst bewiesen. Fazit: Hysterischer, extrem auf die Nerven fallender Wackelkamerafilm der als One-Woman-Show im Wald von Frau Watts vorgetragen wird und leider fürchterlich agressiv macht und zum Abschalten geradezu auffordert.

ungeprüfte Kritik

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film

Die Goldfische

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2023
Klamaukig aber gut. Ich wollte erst keine Kritik verfassen, weil man mir (und dem Film) politische Unkorrektheit vorwerfen kann. Ähnlich wie bei "Wo ist Fred?" kann man sich streiten, ob "Die Goldfische" sich über Menschen mit Behinderung lustig macht oder ihnen eine kleine Bühne bietet. Ich muss zugeben, ich habe Tränen gelacht. Vor allem Axel Steins Performance ist fast schon oscarwürdig. Was den Film für mich von anderen deutschen Komödien hervorhebt, ist sein Anarchohumor, der komplett an der Realität vorbeigeht und es mich nicht gewundert hätte, wenn Peter Thorwardt der Regisseur gewesen wäre. Die Story birgt zudem viel Wortwitz und absurde Situationen, ohne jedoch in eine schmalzige Lovestory zu verfallen oder ins grenzenlos Alberne abzugleiten. Ich würde mir eine Fortsetzung antun, denn die Figuren kann man ohne Weiteres zu Kultfiguren ausbauen. Anspruch, den braucht man selbstverständlich nicht erwarten. Fazit: Ebenso spaßig wie kontrovers. Wer keine Probleme mit frechem, unkorrektem (was immer man auch darunter versteht), seichtem Humor hat, der darf sich auf die Stimulation seiner Lachmuskeln freuen.

ungeprüfte Kritik

Missing You

Mein ist die Rache.
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

Missing You

Mein ist die Rache.
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2023
Vorab möchte ich erwähnen, was für ein tolles Bild der Film hat. Gestochen scharfe Aufnahmen verdoppeln gleich die Lust, sich den Film anzusehen. Na also, geht ja doch noch! "Missing You" ist ein solider, koreanischer Thriller mit leicht schockierendem aber auch sehr vorhersehbarem Ende. Das Drehbuch versucht uns oft, auf etwas verwirrende Weise, in die Irre zu führen. Das gelingt aber nicht, wie (wahrscheinlich) gewünscht, weil einige Elemente zu früh offenbahrt werden. Dadurch wird so manche Überraschung vorweggenommen. Dem Film gelingt es, sein Puplikum bei der Stange zu halten und spannend zu unterhalten, ein Schlag in die Magengrube oder unerträgliche Brutalität bleibt aber aus. Das macht sich jedoch nur bemerkbar, wenn man Park-Chan Wooks Rachetrilogie oder "I saw the Devil" kennt. Fans des koreanischen Kinos wurden also bereits auf hohem Niveau verwöhnt, weswegen "Missing You" aber trotzdem ein sehenswerter Film ist. Fazit: Düsterer Rachethriller, der in typisch asiatischer Langsamkeit aber doch packend seine leicht durchschaubare und nicht immer logische Geschichte erzählt.

ungeprüfte Kritik

Swordbrothers

Abenteuer, Action

Swordbrothers

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2023
Und wieder darf ich mich über verschwendete Lebenszeit ärgern! Ich hätte schon ausschalten sollen, als ich mich noch über den Styroporschnee und den Römerhelm amüsiert habe. Hatte man solche Probleme mit Requisiten? Meine Güte ist das ein bescheuerter Film. Er ist ohnehin schon wirr geschnitten und blendet dann noch regelmäßig alle paar Minuten zurück, um zumindest ein wenig den Hintergrund dieses sinnlosen Abschlachtens zu beleuchten.
Dies ist mitnichten ein packender Historienfilm, sondern eher die Verfilmung eines 3 Personen Stückes, das man auch auf einer Bühne hätte vorführen können. Die Studioatmosphäre ist offensichtlich. Eigentlich hätten alle bereits im Schneetreiben erforen sein müssen, aber (unglaubwürdigerweise) rafft man sich zu einer einsamen Hütte auf. Erinnert fast an "Hateful 8" nur in blöde: Die Burschen versuchen sich alsdann ständig auf dümmliche Art und Weise an die Gurgel zu gehen und toasten sich gegenseitig die Ohren voll. Immer wieder und von vorn. Das ganze ist unlogisch und sinnlos, ohne jegliche Emotionen. Ich nehme an, das dies eine Art Antikriegsfilm sein soll - Ohne den Krieg zu zeigen!? Nur Bla-Bla, dusseliger Mordversuch, Bla-Bla, Mordversuch...einfach nur beknackt. Am Ende gibts keine Moral von der Geschicht und der Zuschauer, der eingeschlafen ist, braucht sich wenigstens nicht über den versauten Abend zu ärgern. Fazit: Die völlig anstrengende Machart mit den ständigen Rückblenden und die ewigen, doofen Mordattacken langweilen zu Tode.

ungeprüfte Kritik

Black Panther 2 - Wakanda Forever

Wakanda für immer.
Fantasy, Action

Black Panther 2 - Wakanda Forever

Wakanda für immer.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2023
Ich bin dafür belohnt worden, dass ich die Hoffnung nach den letzten beiden Nullnummern des MCU nicht aufgegeben habe: "Wakanda Forever" mag vielleicht mit dem ersten Black Panther Film nicht mehr vergleichbar sein, da er (wie auch Shuri selbst) sämtlichen Charme verloren hat, aber er ist endlich wieder ein emotionaler, spannender und nicht durch seine CGI erdrückter Film geworden. Mal von wilden Hüpfereien wegen neckischer Flügel am Fußgelenk abgesehen. Man kann vieles bemängeln, so auch, dass der Black Panther in seinem eigenen Film fast nicht vorkommt, dass man einen Iron Man Ersatz nebenbei einführt, dass man Namors Entwicklungsgeschichte mal wieder als Exposition bringt (es wäre Stoff für einen eigenen Film gewesen), dass alle Wassermenschen charakter- und gesichtslos bleiben und das man das Spektakel um gut 20 Minuten hätte kürzen können - Aber ebenso kann man loben, dass es wieder eine ruhigere Story zu erzählen gibt, die das Multiversum mal nicht mit einbezieht (und somit alleinstehend geschaut werden kann) und man sich am Ende keine weitere überkandidelte Computer-Schlacht oder "thormäßige" Flachwitze antun muss. Diesmal hat Marvel auch das Potential des Bösewichtes erkannt, dessen Motivation man versteht und der nun weiterhin in Erscheinung treten kann. Fazit: Ein Highlight dieser (sehr mäßigen) Phase des MCU an dem man sich aber leider trotz allem wirklich so langsam satt gesehen hat. 3 sehr gute Sterne

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Beyond the Infinite Two Minutes

Eine aberwitzige Zeitreise-Comedy!
Komödie, Science-Fiction

Beyond the Infinite Two Minutes

Eine aberwitzige Zeitreise-Comedy!
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2023
"Beyond the infinite 2 minutes" ist ein einfacher Film, aber er war bestimmt nicht einfach zu inzenieren, da man sich immer in Echtzeit an die besagten 2 Minuten halten musste. Für die Idee und die Umsetzung darf man gern Beifall spenden. Es ist eine neuartige Version eines Zeitschleifen-Filmes entstanden, der aufgrund seines aberwitziges Tempos dem Zuschauer keine Zeit zum Nachdenken darüber gibt, ob das alles logisch und frei vom Paradoxon ist. Das macht auch nichts, denn man folgt der kurzweiligen Geschichte gern, die allerdings weder einen guten Anfang, noch ein befriedigendes Ende hat. Man hätte natürlich das Ganze noch aufblasen können, doch die Hirnwindungen qualmen so schon genug. Charmant und ohne auf die Nerven zu fallen hat eine Kyotoer Theatertruppe mit viel Herzblut einen sympathischen, nicht zu langen Film auf die Welt losgelassen, der natürlich nur von aufgeschlossenen Zuschauern gut aufgenommen wird und der ganz schön verwirrend wirken kann. Etwas Besonderes ist er allemal. Aaaaber: WTF? Was ist das denn für eine armselige Bildqualität, voller Korn, Pixel und Artefakte? Sowas Schlechtes habe ich auf BD noch nicht gesehen.

Fazit: Für Zeitreise Fans und nerdige Freizeit-Wissenschaftler ein absolutes Must See!!! Eine kleine, feine, "aberwitzige Zeitreise-Comedy", die allerdings unwürdigst digitalisiert wurde.

ungeprüfte Kritik

The Book of Fire

Das Buch des Feuers
Fantasy, 18+ Spielfilm

The Book of Fire

Das Buch des Feuers
Fantasy, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2023
Ui, da dachte ich in den ersten Minuten, ich hätte einen Hardcore-Streifen in den Player gelegt. Die Porno-Optik ist offensichtlich. Zudem lässt der erste Nippel auf Silikon (im alten Rom, is klar) nur Sekunden auf sich warten. Das erweckte den Eindruck, als würde man die alten "Messalina"-Streifen aus dem Bahnhofskino wieder aufleben lassen. Sodann springt die Handlung in die USA der Gegenwart, in der scheinbar auch nur Models zur Highschool gehen, um dann im ersten Kreis der Hölle aus Dantes "Inferno" zu landen (obwohl der noch keine schlecht dekorierten Büroflure kannte) in dem natürlich auch Nazis sind, welche die schlechtesten Karnevalsuniformen tragen, die ich je in einem Film sah. Die billigen Tricks und das daraus resultierende verwaschene Bild zwangen mich zum schnellen Vorlauf. Da war dann so allerhand Wirrwarr mit Rückblenden und sehr üblen Effekten zu sehen, die bei normaler Geschwindigkeit nur meine Zeit verschwendet hätten und keineswegs FSK 18 wert sind. Fazit: Als wenn ein Pornofilmer sich an einem Horrorfilm mit Fantasyelementen hätte austoben wollen. Überbelichtet, schlecht synchronisiert und mal eben nebenbei runtergekurbelt. Das ist noch nicht mal mehr als Trash zu bezeichnen (den ich aufgrund des Coverfotos erwartet habe). Das ist nur ganz, ganz übler Billigmüll, der Augenkrebs verursacht. 0 Sterne-Finger weg. Trotz Boobies, die ohnehin nur kurz im Bild sind.

ungeprüfte Kritik