Kritiken von "videogrande"

Killer Tongue

Die Killer-Zunge
18+ Spielfilm, Horror

Killer Tongue

Die Killer-Zunge
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2016
Ich bin ein toleranter Zuschauer und Fan abstruser Filme, aber jedem, der „Killer Tongue“ als einen kranken Film bezeichnet, werde ich nicht widersprechen. Was für ein groteskes Machwerk! In den 90ern strahlte mich Melinda Clarke (Horrorfans auch bekannt als sexiest Zombie alive...äh dead) in ihrer aufgetünchten Latexhaut vom Filmcover aus an. Nun durfte ich mir den Film mal zu Gemüte führen. Tja, was ist das nun? Eine Satire? Comedy? Horror ist es jedenfalls nicht. Selbst die Bezeichnung Trash wird dem Ungetüm nicht gerecht. Also, das Ganze ist zunächst einmal nervtötend synchronisiert. Die Darsteller acten allesamt over und das Gehampel mit grenzdebilen Dialogen, jeder Menge sexueller Anspielungen inclusive der frühen Form des Tentacle Porn ist einfach nur überdreht, albern, peinlich und vor allem sinnentleert. Außerirdisches Leben landet in einer Suppe, die Melinda zu einer sprechenden (!) Zunge verhilft und deren Pudel in menschliche Transvestiten mit Fetischklamotten verwandelt. Es laufen ein paar Nonnen rum, Robert „Freddy Kruger“ Englund blamiert sich bis auf die Knochen, ein leuchtender Fels steht in der Wüste und lässt Leute explodieren. Bah.
Fazit: Eine üble Gurke, deren einziges Highlight ich eben schon in den 90ern auf dem Cover sah. Schrott!

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We Are Still Here

Haus des Grauens
Horror

We Are Still Here

Haus des Grauens
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.12.2016
Da versteckt sich im Nachtprogramm diese Perle des Horrorfilms. Ich glaubte eine ziemlich lange Weile, einen mir unbekannten, möglicherweise europäischen, Film aus den 70er Jahren, vor mir zu haben. Blasses Bild, authentisches Setting, ja selbst die Darsteller sind nahezu unbekannt und wirken dem Jahrzehnt entsprungen. Demzufolge ist auch die Handlung für heutige Sehgewohnheiten untypisch umgesetzt. All dies ist pure Absicht, denn der Streifen ist nagelneu und eine Hommage an das Haunted House Kino der 70er und 80er Jahre. Er bringt altmodische Kameraeinstellungen und langsamen Spannungsaufbau aus den Seventies mit, steigert sich dann aber überraschend in blutige Splatterexzesse, die den 80ern entsprungen sind. Das ist ein Überraschungshit für echte Fans des Genres, die dann auch mit Barbara Crampton eine ehemalige Screamqueen wieder erkennen dürften. Mich erinnerte diese Mischung an Carpenters „The Fog“, „Amityville“ und blutige Italoslasher. Leider wurde im TV der Abspann abgehackt, der wichtig für die Handlung wäre, somit blieb mir etwas im Unklaren.
Fazit: Mag der Film als solches sicherlich lahm und bekannt erscheinen, so funktioniert er als Hommage einfach nur genial.

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Drachenkrieger

Das Geheimnis der Wikinger
Abenteuer, Fantasy

Drachenkrieger

Das Geheimnis der Wikinger
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.12.2016
Wie hier oft bemerkt, ist der deutsche Filmtitel wirklich eine glatte Niete. Ob „Ragnarök“, also „Weltuntergang“, nun passender ist, sei allerdings dahingestellt. Es handelt sich um einen norwegischen Film, der tendenziell eher für Kinder und Jugendliche, vertreten durch das junge Geschwisterpaar, gedacht ist. Ganz im Stile alter Weihnachtsklassiker wie „Silas“ oder Serien wie „Das Geheimnis des siebten Weges“ haben wir es mit einem durchaus gut getrickstem Abenteuer zu tun. Der Film ist spannend und wenn auch meine hinteren Boxen stumm blieben, so ist bei Actionszenen recht lauter Krawall zu hören. Vergleiche mit Indiana Jones sind prinzipiell lachhaft bis dreist, aber ich fand den Film schon sehr gut gemacht und besonders für seine Zielgruppe ziemlich aufregend. Beim Sehen dachte ich, dass er als deutscher Film hervorragend mit Heinz Hoenig und David Fitz besetzt wäre, denn eine Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen.
Fazit: Abenteuerfilm für junge Zuschauer, der aber auch ein älteres Puplikum zu unterhalten weiß.

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Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Lebe. Stirb. Immer wieder.
Action, Science-Fiction

Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Lebe. Stirb. Immer wieder.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.12.2016
Eigentlich meinte man ja nun wirklich, sich an Zeitschleifen satt gesehen zu haben. Wieder einmal erlebt eine Person denselben Tag immer wieder. „Und täglich grüßt das Murmeltier, Retroactive, 12:01, Source Code, A Day, Happy Deathday", ja selbst einen Tatort gibts mit der Thematik... – Man möchte gähnen. Überraschenderweise ist diese Science-Fiction Variante allerdings extrem kurzweilig und schwarzhumorig. Tom Cruise spielt die Hauptrolle in dieser Manga Adaption, in der es actionreich und witzig zugeht. Zugegeben allerdings, dass das Grundthema nun wirklich abgedroschen ist und auch nicht wirklich logisch bleibt. Der Zuschauer bekommt merkwürdig blitzschnelle Aliens zu Gesicht, die Zusammenhänge sind etwas konstruiert und auch reichlich vorhersehbar. Die Story bleibt oberflächlich und geht nicht wirklich auf Gründe oder andere tiefer schürfende Fragen ein und nach gutem Einstieg kommt dann doch alles wie erwartet.
Fazit: Die Starship Troopers landen in der Normandie. Kurzweiliger, routinierter SF-Film mit ausgelutschter Zeitreisethematik aber sehenswerter Action und der rechten Prise dunklen Humors.

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Zombie Strippers

Horror, 18+ Spielfilm

Zombie Strippers

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.12.2016
„Zombie Strippers“ - Klar, eindeutiges Männerkino für eine Runde chipsfutternder Freunde, die das Niveau mal wieder in den Keller sinken lassen wollen. Auch das muss sein. Und mit Jenna Jameson macht man(n) nun auch wirklich nichts verkehrt. Ihre Stripeinlagen (ja, wirklich unverhüllt) sind allerdings auch schon das absolut heiße Highlight dieses Trashstreifens. Ein ganz, ganz billiger Film aber mit überraschend deutlichen Seitenhieben auf die Bush-Regierung, das Verhältnis zu Mexico und viel durchdachter Symbolik und Persiflage. Das bringt Punkte. Laiendarsteller mit primitiven Dialogen treffen auf Models, die wirklich der einzige Grund sind, sich das Gemetzel anzusehen. Es geht sehr splatterig zu. Das Blut spritzt. Ob nun Absicht, oder nicht: Die Zombiemädels bleiben bei Verstand, während die männlichen Opfer eigentlich schon vorher kein Hirn mehr hatten. Den Zuschauer erwarten professionelle Lapdances, wildes Geballer und viele Goreszenen. Fans werden sich über Robert Englund freuen, der aber weit gesunken ist.
Fazit: Ein „praller“ Männerabend. Der Film ist zwar D-Ware und drischt sich schnell ab, aber nebenbei macht es sich prima, mal einen Blick drauf zu werfen. Wie in einer echten Stripshow eben ;-)

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Zombiber

Das wird an euch nagen!
Horror, 18+ Spielfilm

Zombiber

Das wird an euch nagen!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.12.2016
Natürlich möchte "Zombiber" nicht ernst genommen werden und auf der Welle der absurd überdrehten Tierhorrorsatire mitschwimmen...aber das gelingt in keinster Weise. Die abgenudelten Sexdialoge gehen nach kürzester Zeit auf die Nerven, die Story ist schlicht einfallslos und, was noch viel schlimmer ist, langweilig und ohne Witz. Die Macher nutzen nicht die Chance zur gagreichen Persiflage, sondern lassen ihren Billigfilm (wohl unfreiwillig) genau so ernst wirken, wie die Dinger in den 80er Jahren gemeint waren. Die Effekte sind herrlich trashig, werden dann aber auch nicht zur Komik genutzt, denn die eindeutig als Handpuppen zu erkennenden Biberattacken hat man schnell und wackelig gefilmt, so dass deren satirischer Ansatz völlig untergeht. Manche Ideen sind einfach nur peinlich. Einzig bemerkenswert ist der untypische Rollentausch der Opfer. Die üblichen Klischees werden unerwartet umgekrempelt. Aber das rettet diesen wirklich schlechten Film nicht mehr.
Fazit: Wenn man keine Ahnung von gut gemachter Horrorsatire oder Trash hat, sollte man es lassen. "Zombiber" taugt nicht zum Partyfilm, weil er einfach langweilig und öde ist.

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Verräter wie wir

Thriller, Krimi

Verräter wie wir

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Eine Romanverfilmung nach John le Carré, mit Tiefgang und Hintersinn inszeniert. Sie ist authentisch gemacht, besitzt viele Wendungen und zwielichtige Charaktere. Wer spielt falsch, wem kann man trauen? Diese Fragen beschäftigen den Zuschauer. Genaues Zusehen ist erforderlich, wenn auch das Ende ein wenig unverständlich ist. Der Film ist mit Top-Darstellern besetzt, niveauvoll und spannend.

Fazit: Ein gelungener Thriller mit vielen Personen und Verstrickungen.

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The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Eine echte Überraschung. "The Nice Guys" lief nicht gerade als Blockbuster und könnte somit unverdient untergehen. Aber mit Russell Crowe (ordentlich im Futter) und Charakterdarsteller Ryan Gosling hat er zwei überragende Darsteller zu bieten. Die beiden kabbeln sich in einem köstlichen Buddy Movie, welches kurzweiliger nicht hätte sein können. Das 70er Jahre Setting bringt noch ein besonderes Flair hinzu. Witzig, actionreich und unterhaltsam. Ich hoffe auf eine Serie, denn das Potenzial hätte dieses ungleiche Gespann. Einen Nachfolger der Lethal Weapon Reihe habe ich schon lange vermisst.
Fazit: Unterhaltsame Kriminalstory mit sympathischen Antihelden.

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Lights Out

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Im Netz machte ein subtil unheimlicher Kurzfilm die Runde, der schauerlicher nicht hätte sein können. Eine Frau sieht im Halbdunkel einen Schatten, knipst das Licht an...der Schatten ist weg...Licht aus...Schatten wieder da...bis es einen angsteinflößenden Schreck, auch unterstützt durch Akustik, gibt.

Nun gibt es dazu diesen "Langfilm", der ausnahmslos gelungen ist, und auch diese Szene, mit gleicher Darstellerin, eingebaut hat. Neu erfinden kann man das Genre nicht mehr, aber dieser Gruselfilm rangiert bei mir gleich nach "Conjuring 1", weil er eine etwas andere Idee hat und wirklich Gänsehaut erzeugt. Klar, ein klein wenig konstruiert, so wie die vorhersehbare Sache mit dem Schwarzlicht, aber dennoch voller Spannung und jeder Menge Schrecksekunden. So soll ein guter Horrorfilm sein.
Fazit: Story und Effekte wirken wie gewünscht auf den Zuschauer. Lassen Sie das Licht an!

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Star Trek 3 - Beyond

Science-Fiction

Star Trek 3 - Beyond

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
2 Dinge haben mir den Film schon im Vorfeld vermiest. Die Wahl von Regisseur Justin Lin und ein profanes Motorrad auf dem Filmcover. Fast and Furious im All also? Leider wurden diese schlimmen Erwartungen bestätigt. "Star Trek Beyond" enthält fast pausenlose Action, aber auch Logik- und Regiefehler ohne Ende. Positiv sei angemerkt, dass es optische Schmankerl gibt, reichlich Humor, der wohl auf Simon Peggs Drehbuchanteil zurückzuführen ist, eine Hommage an Leonard Nimoy und eine Kämpferin, die sich aus der müde wirkenden Truppe hervorhebt. Der Rest ist...nahezu unerträglich. Gene Roddenberry, mein Beileid. Und das Motorrad? Wo kommt es her im Zeitalter der fliegenden Maschinen? Aus einem Museum? Per Zeitreise hingebeamt? Nein, es ist einfach da, steht im Raumschiff rum. Perfekt, um seinen Actionmüll aus der "Fast and Furious" Reihe in einer etablierten SF Serie unterzubringen und sie damit fast zu versauen.
Fazit: Ein schlechteres Geschenk konnte man dem Raumschiff Enterprise zum 50jährigen Jubiläum nicht machen.

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The Doll Master

Willkommen im Haus der mörderischen Puppen.
Horror

The Doll Master

Willkommen im Haus der mörderischen Puppen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2016
„The Dollmaster“ bereichert das Asia-Grusel-Genre nicht gerade, fügt sich aber ganz nett in den Reigen ein. Die Grundidee ist gut, aber Puppenhorror hat auch immer etwas Albernes, Absurdes an sich. Der Film schafft es einfach nicht, unheimlich zu sein. Er ist zu glattpoliert und konstruiert. Ihm fehlt der richtige Schreckmoment, die Gänsehaut bleibt völlig aus. Für einen asiatischen Film ist er erstaunlich geradlinig, obwohl er mit vielen undurchsichtigen Personen und verschiedenen Handlungssträngen für Verwirrung sorgen will. Letztlich wird aber alles aufgeklärt, nur logisch hinterfragen darf man nichts. Trotzdem: Die Mär von den beseelten Puppen ist nicht langweilig und mit gewissen Kniffs umgesetzt, die einen bei der Stange halten.
Fazit: Leicht vorhersehbarer Mystery-Puppen-Grusel, der solide gemacht ist, aber nicht ernsthaft Schauer über den Rücken jagt

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The Hurt Locker - Tödliches Kommando

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2016
Vielgelobt und ausgezeichnet für seinen Realismus. Und was steckt dahinter? Nicht viel. Der Film hat im Grunde keine Story, bis auf die kurzen Szenen, in welcher der Soldat James versucht, den Jungen ausfindig zu machen oder der Mann mit dem Bombenkorsett seinen tragischen Auftritt hat. Alles weitere dreht sich um ständige Bombenentschärfungen, gefilmt mit Wackelkamera und so, als ob alles echt wäre. Das sind Bilder, wie sie in der Tagesschau oder auf CNN zu sehen wären. Realistische Bilder contra unrealistische Handlung. Ist denn nie einer da, der die Bomben auch mal zünden kann? Muss man sich um den coolen, auch mal den Schutzanzug ablegenden Entschärfer Jeremy Renner Sorgen machen? Nein. Der Alltag der Soldaten und die Anspannung unter ihnen, ihre Lage, in der man keinem trauen kann, die Gefahr, die überall lauern kann...all das ist glaubwürdig umgesetzt, aber die gut gemeinte Antikriegsbotschaft geht im Desinteresse des Zuschauers leider unter.
Fazit: Wirkt wie eine Doku auf einem Nachrichtensender. Es gibt keine Handlung, sondern nur Momentaufnahmen, die sich alle ähneln und deshalb schnell Langeweile aufkommen lassen.

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The Hateful 8

Niemand kommt hierher ohne einen verdammt guten Grund.
Western

The Hateful 8

Niemand kommt hierher ohne einen verdammt guten Grund.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.11.2016
Eine fast aussichtslose Sache, einen Tarantino Film zu bewerten. Ich mag den Regisseur, aber von seinen bislang 8 Filmen mag ich die Hälfte nicht. Ein Paradoxon. Bei "The Hateful 8" bin ich noch unentschlossen. Der Film ist unverkennbar typisch Tarantino, vor allem im letzten Drittel, aber die bis dahin sehr zähe und langsame, kammerspielartige Erzählweise ohne irgendwelche Höhepunkte hat mich nicht gefesselt oder gar unterhalten. Ein zweiter "Django" ist das hier nicht geworden. Man benötigt Sitzfleisch für fast 3 Stunden, von denen eine möglicherweise unnötig war. Es gibt grandiose Landschaftsaufnahmen und Spiele mit Licht und Schatten, famose Filmmusik von Altmeister Morricone, eine ausgeklügelte und vertrackte Story, also ein sehr gut geschriebenes Drehbuch und Sprüche für die Ewigkeit. Vielleicht muss erst ein wenig Patina am Film nagen, um ihn zum Kultfilm zu machen. Das hatten die "Inglouriuos Basterds" und "Django Unchained" nicht nötig. Wer nun meint, dies hätte am überschätzten Christoph Waltz gelegen, irrt, denn der wird von Tim Roth nahezu auf das i-Tüpfelchen kopiert, was ein wenig anmaßend wirkt. Zum Schluss spritzt so viel Blut, dass man die FSK gern wieder mal in Frage stellen darf.
Fazit: Tarantino, not at his best...aber dennoch sehr stimmungsvoll und anders. Unverwechselbar eben.

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Fright Night 2 - Frisches Blut

Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

Fright Night 2 - Frisches Blut

Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.11.2016
Für echte Horror- und vor allem Vampirfans sind die beiden „Fright Night“ Filme aus den 80ern (hierzulande als „Die rabenschwarze Nacht“ und „Mein Nachbar der Vampir“ erschienen) natürlich ein Begriff. Besonders der erste Teil war gespickt mit tollen Ideen und Hommagen an das Horrorgenre. Das Remake mit Collin Farrell hielt sich eng an das Original und als nun auch „Fright Night 2“ erschien und einen weiblichen Vampir bot, lag die Vermutung nahe, dass nun auch der alte 2. Teil sein Remake erhalten hat. Falsch! Dieser Film ist ein erneutes Remake vom ersten und hat mit dem Farrell Film nicht das Geringste zu tun. Er ist eine billige und unnötige Direct-to-video-Produktion und trägt die „2“ völlig zu Unrecht im Titel. Eine Mogelpackung. Aber: Die bekannte Story wird noch mal völlig umgekrempelt, der Humor komplett weggelassen und es gibt durch den Drehort Rumänien noch einen besonderen Reiz. Der Hammer ist allerdings Jaime Murray als Vampir, die eine derart erotische Ausstrahlung allein durch ihre Mimik erzeugt, dass sie Monica Belucci und Kate Beckinsale als Titelverteidigerinnen auf den „Sexiest Vampire Award“ glatt aussticht und diesen 3. und uninspirierten Aufguss doch noch zu einem netten Blutsaugerevent macht.
Fazit: Überflüssige und billige Neuauflage, die aber soliden Vampirgrusel liefert und eine Hauptdarstellerin hat, die aus eigentlich 2 Sternen glatt den dritten herbeizaubert. Beiß mich, Baby ;-)

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Hai Attack

Jetzt ist keiner mehr sicher!
Horror, Thriller, TV-Film

Hai Attack

Jetzt ist keiner mehr sicher!
Horror, Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.11.2016
Es gibt eine gigantische Welle von Haifilmen, die trivialste Blüten treiben und mit voller Absicht übel gemacht sind. Sie sollen einfach nur auf kultige Weise unterhalten. Schade nur, wenn diese ohnehin schon wirklich schlechten Filme dann auch noch grottenlangweilig und unlustig sein können, wie dieser hier und somit das Prädikat „Schlecht“ noch auf ein neues Level stellen. „Hai Attack“ (allein dieser deutsch-englisch-Mix) gehört zu den wirklich ganz schlechten "Shark"-Filmen und bietet höchstens drei amüsante Szenen. Bemerkenswert ist, dass hier sogar noch mit einem Plastikhai gearbeitet wird. Trotz meiner Jugendliebe Kristi Swanson (Buffy, Highway to Hell, Mein tödlicher Freund u.v.a.), die leicht altersmoppelig aber immer noch sexy ist, taugt dieser müde Streifen noch nicht einmal zur Partyunterhaltung. Er folgt Schema F, ist vorhersehbar bis zum Abwinken und zeigt weder die versprochene nackte Haut, noch sonderlich viel Blut. Immerhin bleibt man den genretypisch unlogischen Momenten treu. Wie kommt ein Riesenhai in einen Tankwagen, dessen Öffnungen keinesfalls groß genug wären und warum ist keiner entsetzt, wenn ein abgetrennter Arm gefunden wird? In diesen Momenten blitzt kurz die gewünschte Absurdität durch.
Fazit: Viel zu ernst gemeinter Vertreter des Hai-Trash. Ohne Boobs und kaum Blood. Absolut nicht sehenswert

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Antboy 2

Die Rache der Red Fury
Kids, Abenteuer

Antboy 2

Die Rache der Red Fury
Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2016
Wie es sich für einen „echten Superheldenfilm“ gehört, ist die Fortsetzung bunter, größer, unheimlicher, aufregender und letztlich auch emotionaler...durch Kinderaugen ;-) Der einfache und naiv-kindliche Charme des Erstlings wird nicht beibehalten. Das dürfte aber normal sein und erinnert an die Fortführung der Harry Potter Streifen, zu denen es leichte Ähnlichkeiten gibt. Auch hier werden die kleinen Zuschauer mit ihren Helden größer und erleben daher auch den ersten Liebeskummer von Antboy mit. Bemerkenswert ist, dass dieser dänische Film fast ausschließlich in Hamburg gedreht wurde und es mit Tatort Komissar Boris Aljinovic auch einen Gaststar aus unseren Breiten in den Cast verschlagen hat. Auch lustig: Die FSK hat das empfohlene Alter von 0 auf 6 angehoben, was ein klein wenig deutlich macht, was ich eingangs erwähnte.
Fazit: Das Mövenpick Hotel als Knast und andere Drehorte haben mir als Erwachsenen zugesagt, der Film ist eine tolle und abenteuerliche Comicgeschichte für Kinder. Teil 3 kommt bald.

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Antboy

Der Biss der Ameise - Superhelden gibt es in allen Größen.
Kids, Abenteuer

Antboy

Der Biss der Ameise - Superhelden gibt es in allen Größen.
Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2016
„Antboy“ bringt den erwachsenen Zuschauer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, dass Comics eigentlich mal für Kinder und Jugendliche konzipiert waren und nun mit den neuesten Marvel und DC Verfilmungen sowie der Satire „Kick Ass“ fast schon zu brutal wurden. Übrigens ist der Antboy keine jüngere Variante des Ant-Man, der sogar sein Zitat bekommt: „Den gibt es schon!“ Dieser Film kommt aus Dänemark – Also, nichts verwechseln, dies hier ist ein astreiner Kinderfilm, der dem kleinen Pelle den Wunsch erfüllt, den viele Kinder hatten und haben: Einmal Superheld sein und seiner ersten Liebe imponieren. Ohne Gewalt, ohne (zu viel) Grusel, alles ist sehr kindgerecht und abenteuerlich.
Fazit: Der Film ist völlig unkompliziert, knackig kurz und deshalb für die Kids kurzweilige Unterhaltung auf gut gemachtem Niveau. Es folgen bislang 2 Fortsetzungen.

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The Da Vinci Code - Sakrileg

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2016
Dan Brown war endlich mal wieder ein Autor, der Romane von ungeahnter Spannung mit der Vermittlung von Wissen verbinden konnte und beim Puplikum einen Nerv getroffen hat. Seine Verschwörungstheorien und die Verknüpfung mit Mythen rund um Freimaurer und Tempelritter sind eine moderne Variante der Indiana Jones Stories. Die Bücher verschlingt man und so war es eine Frage der Zeit, wann eine Verfilmung kommen würde. Man entschied sich für den zweiten Robert Langdon Roman „Sakrileg“, wohl auch, weil dieser aufgrund seiner provokanten These gerade einen hohen Bekanntheitsgrad hatte. Der Film setzt die Handlung kongenial um. Er ist zwar ausgerechnet mit dem Puplikumsliebling Tom Hanks fehlbesetzt, weil er der Romanfigur in keinster Weise nahe kommt, aber das ist schnell vergessen. Die Handlung packt den Zuschauer, bleibt immer interessant und entfacht die Lust, sich einmal an die Originalschauplätze zu begeben.
Fazit:Eine erfrischend andere Kriminalgeschichte mit historischen, ja religiösen Hintergründen, spannend verfilmt, hochkarätig besetzt und sehr unterhaltsam.

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Inferno

Seine größte Herausforderung. Die letzte Hoffnung für die Menschheit.
Krimi, Thriller

Inferno

Seine größte Herausforderung. Die letzte Hoffnung für die Menschheit.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2016
Der vierte Roman um den Symbologen Robert Langdon wurde erneut vom selben Team routiniert als dritter Film auf die Leinwand gebracht. Wie bereits beim Lesen bemerkt man aber echte Abnutzungserscheinungen. Die Stories ähneln sich, wie die meisten Bondfilme. Anhand versteckter Hinweise geht es quer durch europäische Städte und deren Geschichte. In den Büchern lernt man sehr viel, im Film wird das Meiste nur rudimentär angerissen. Das Beste sind eigentlich die Originalschauplätze. „Inferno“ unterscheidet sich von „Sakrileg“ und „Illuminati“: Der Streifen ist nicht mehr auf hollywoodschen Hochglanz poliert, sondern ruppiger, mit wackeliger Handkamera gefilmt, was authentischer wirken soll, aber komplett nervt. Die spannende und anfänglich wirre Geschichte wirkt gehetzt. Tom Hanks, wie immer sehr gut (aber neu synchronisiert), rennt durch diesen Film und mit ihm der Zuschauer. Die Zusammenhänge werden zu schnell erkannt und einiges aus dem Buch wurde weggelassen, bzw. ordentlich verändert, so dass das Ergebnis hinkonstruiert erscheint und im Grunde absolut unlogisch ist. Warum sollte jemand, der die Menschheit vernichten will, durch ein munteres Rätselraten zum Versteck führen?
Fazit: Ein guter Film, klar. Aus vielerlei Gründen erreicht er aber nicht die Klasse der beiden Vorfilme. Zur Unterhaltung würde man ihn nicht unbedingt ein zweites Mal sehen.

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Death Note - L Change the World

Das spektakuläre Ende der DEATH NOTE SAGA.
Thriller, Krimi

Death Note - L Change the World

Das spektakuläre Ende der DEATH NOTE SAGA.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2016
Es ist leider schon zu lange her, dass ich die beiden grandiosen "Death Note" Manga Verfilmungen gesehen habe, daher werden mir nun sicherlich ein paar Zusammenhänge flöten gegangen sein. Aber „L-Change the World“ ist ein Spin-Off und kann deswegen allein angesehen werden. Es empfiehlt sich allerdings nicht, da man den Charakter „L“ nicht ohne Weiteres versteht. Die Story bleibt diesmal irdisch. Es geht nicht übersinnlich zu. Natürlich ist dieser Film nur ein Nachklapp auf einen erfolgreichen Zweiteiler. Somit war schon im Vorfeld klar, dass er wahrscheinlich nicht an die Komplexität von „Death Note“ herankommen würde. In der Tat ist der Film vergleichsweise schwach, handlungstechnisch simpel und wegen seiner Kinderdarsteller anders umgesetzt. Das mag enttäuschen. Dennoch verdient allein Kenichi Matsuyamas Darstellung des „L“ volle 5 Sterne. Durch seine Gestik, Mimik und den gebeugten Gang hat er eine Kultfigur erschaffen, die ihren eigenen Film mehr als verdient.
Fazit: Fanservice. Der schräge Detektiv L bekommt noch einen (vielleicht überflüssigen) Auftritt, der aufwändig , actionreich aber im direkten Vergleich auch viel zu banal inszeniert wurde. Gehört trotzdem zu den besseren Comicverfilmungen aus Japan.

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The Diabolical

Das Böse ist zeitlos.
Horror

The Diabolical

Das Böse ist zeitlos.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2016
So billig wie das CD-Cover wirkt, ist auch der Film geraten. Er kommt mir vor, wie eine Fernsehproduktion, bei der man nicht genügend Geld für angemessene Tricktechnik aufwenden konnte. Es beginnt temporeich. Noch vor dem Vorspann gibt’s den ersten Schreck. Dann jedoch zieht sich eine Nummernrevue von immer ähnlichen Erscheinungen durch den Streifen und trotz innovativer Idee bin ich mir absolut sicher, die ungewöhnliche Auflösung so oder anders schon einmal gesehen zu haben. Ich war gelangweilt und wenig überrascht. Es gibt ein paar Logiklöcher, ungeklärte Situationen (Stichwort Allergie) etwas Wirrwarr, die üblichen Poltereien und ziemlich zurechtkonstruierte Situationen.
Fazit: "Das Böse ist zeitlos", denn es hat mir meine geraubt. Oberflächlich, eintönig und schlecht getrickst. Da hilft auch die etwas andere Spukbegründung nicht, denn erfahrene Genrezuschauer ahnen zumindest, was das Ganze auf sich hat.

ungeprüfte Kritik

Seom - Die Insel

Liebe und Gewalt, Schönheit und Ekel, eine faszinierende Reise in Abgründe menschlicher Beziehungen.
Drama, Lovestory

Seom - Die Insel

Liebe und Gewalt, Schönheit und Ekel, eine faszinierende Reise in Abgründe menschlicher Beziehungen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.10.2016
Auf Regisseur Kim Ki-Duk sollte man mal Sigmund Freud loslassen. Der Mann, der mindestens einen seiner Darsteller nie ein Wort sagen lässt, ist ein Freund von symbolischen Bildern mit surealem Tiefgang. Inzwischen erkennt man in seinen Filmen auch Parallelen. Prostitution kommt oft vor, Abgeschiedenheit auf dem Wasser, manchmal Gewalt, oft Meditation...seine Filme sind meist schwere, aber auf sonderbare Weise schöne Kost. „Seom“ kann ich aber leider inzwischen fast gar nicht mehr deuten. Es geht oberflächlich hauptsächlich um Sex und um das Angeln...und erstaunlich viele Toilettengänge. Natürlich sind das nur sinnbildliche Darstellungen. Selbstverstümmelung durch Angelhaken wird ins Bild gerückt, ergibt aber keinen sofort erkennbaren Sinn. Um Liebe geht es diesmal, bis zur Selbstzerstörung. Die stumme Frau entledigt sich einer Nebenbuhlerin...doch was das für ein von der Polizei verwechselter Mann ist, was die Brutalität an den Fischen soll und wieso der See das reinste Sodom und Gomorrha ist, das erschließt sich mir nicht.
Fazit: In ebenso schöne, wie zutiefst verstörende Bilder packt der Arthousefilmer Ki Duk eine merkwürdige Geschichte, die ich ohne sie zu verstehen trotzdem ohne Langeweile bis zum Ende...welches noch viel merkwürdiger ist...gesehen habe. Wie schafft der Mann das?

ungeprüfte Kritik

The Invitation - Die Einladung

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.10.2016
Psychothriller oder Psychostudie? Das ist hier die Frage. Beides! „The Invitation“ scheint zunächst wieder einer dieser vielen Filme zu sein, bei denen Menschen an einen einsamen Ort gelockt werden und dann nach dem Agatha Christie Prinzip um die Ecke gebracht werden. Vor allem, nachdem die illustre Runde sich dem Zuschauer vorgestellt hat, erkennt man sogleich Stereotypen und einen klischeehaften Querschnitt durch die Bevölkerung der USA: Asiaten, Afroamerikaner, Latinos (es fehlen sträflicherweise Ureinwohner) Intellektuelle, eine Durchgeknallte, ein Übergewichtiger und ein homosexuelles Pärchen...nun denn. Doch dieses Bild trügt und es entfaltet sich sehr, seeehr langsam und subtil ein doch recht packender Thriller, der erst zum Ende in Fahrt kommt...dann allerdings sogar noch überrascht.
Fazit: Wer knallharte und temporeiche Thrillerkost erwartet, liegt falsch. Für ungeduldige Zuschauer ist das nichts. Hier handelt es sich um ein ruhiges, nicht unbedingt bahnbrechendes Filmchen, jedoch mit Knalleffekt zum Finale. Durchaus sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Supershark

Warnung: Extrem gefräßige Killermaschine!
Horror, Abenteuer

Supershark

Warnung: Extrem gefräßige Killermaschine!
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.10.2016
Männerrunden haben eine neue Filmgattung für sich entdeckt: Den unterirdisch schlecht gemachten Hai-Trash. Der bekannteste Vertreter dürfte „Sharknado“ sein. Bevor man sowas sieht, muss man sich klar darüber sein, was dieser grandiose Schwachsinn eigentlich soll. Hier wird in keinster Weise der Anspruch erhoben, dass es sich um Tierhorror alá „Der weiße Hai“ oder auch etwas höher budgetierte Streifen wie „Piranha“ handelt, sondern die Story soll abstruser Mist sein, das ganze soll billig und schlecht sein...jedenfalls hoffe ich das, denn es gibt wirklich nur einen Grund, sich sowas anzutun: Die Bierpulle und die Chipstüte aufreissen und mit seinen Kumpels ablachen. In diesem Fall über einen „Supershark“, der wahlweise so groß wie eine Bohrinsel, ein Atom U-Boot oder eine Motoryacht ist, der von Radios am Strand angelockt wird, Flugzeuge vom Himmel holt, sich wie eine Raupe an Land bewegt und von einem Panzer angegriffen wird, der so albern noch nicht mal einem Godzilla Film passiert wäre. Da dieser eigentlich die Pointe des Filmes ist, hat man die völlig versaut, indem man die Geheimwaffe schon vor dem Vorspann zeigt. Regie = Setzen, sechs! Vom Niveau 0 Sterne, vom Trashfaktor 4 Sterne.
Fazit: Supershark bewegt sich auf einem schmalen Grat. Er hat gewisse Längen, aber birgt ordentliche Komik, von der man nicht weiß, ob sie absichtlich generiert wurde. So schlecht, dass es wieder gut ist. Prost!

ungeprüfte Kritik