Kritiken von "videogrande"

The Weather Man

Dave Spritz landet den besten Treffer ... seines Lebens.
Drama

The Weather Man

Dave Spritz landet den besten Treffer ... seines Lebens.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2017
Ok, Tiefgang hat der Film. Aber was genau will er uns sagen? "Hab mehr Selbstvertrauen? Sei ein Familienmensch?" Und was ist das nun eigentlich für ein Streifen? Comedy oder Tragödie? - Ich kann es mir diesmal sehr einfach machen. "The Weatherman" ist todlangweilig, weitgehend humorlos und hat auch keine richtige Handlung oder Moral. Er tritt auf der Stelle und hat keinerlei Höhepunkte oder Emotionen im Gepäck. Warum der "Wettermann" am Ende nicht mehr mit Fastfood beworfen wird, bleibt nämlich unklar...und somit die ganze Parabel auf die Midlifecrisis eines gescheiterten Familienvaters. Ab und an blitzt Witz durch, ab und an Verzweiflung. Aber warum soll ich Nic Cage (in Begleitung eines wie immer tollen aber vergeudeten Michael Caine) meine Zeit gönnen? Das war rein gar nicht sehenswert.
Fazit: Schnarch!

ungeprüfte Kritik

Mojin

The Lost Legend
Abenteuer, Fantasy

Mojin

The Lost Legend
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2017
"Mojin" ist ein richtig gut gemachter chinesischer Abenteuerfilm, der zum allergrößten Teil ohne verwirrende Elemente, meist typisch für asiatische Filme, auskommt. Bis auf ein paar Fragwürdigkeiten in der Story ist er geradlinig und verständlich erzählt. Optisch macht der Film ordentlich was her. Kulissen und Tricks sind erste Sahne, die sich nicht hinter Hollywoodproduktionen zu verstecken brauchen. Die Bildqualität und der Ton sind astrein, da machts im Heimkino richtig Spaß. Natürlich gibt es wieder Overacting und gewöhnungsbedürftigen Humor, dieser hält sich aber auffallend zurück. Der Stil des Filmes gleicht ein wenig einem Manga, so ganz ernst kann man ihn deswegen zu keiner Zeit nehmen, besonders die beiden "bösen" Mädels könnten einem japanischem Comic entsprungen sein. Am Ende wird tricktechnisch zu dick aufgefahren aber im Ganzen ist "Mojin" ein modernes China-Epos, das ohne Langeweile bleibt.
Fazit: Für Freunde des asiatischen Films fast schon zu westlich, jedoch toll gemacht und ohne Längen durchweg kurzweilig und unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Phantom Kommando

18+ Spielfilm, Action

Phantom Kommando

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2017
Ein Must See für Arnie Fans, die aber so ehrlich sein sollten, anzuerkennen, dass "Phantom Kommando" deutlich zu den billigeren Streifen zählt und schauspielerisch unterste Schublade ist. So waren sie, die 80er Actionfilme. Aus heutiger Sicht mutet der Streifen wie eine Persiflage an. Da wird schon mal per Raketenwerfer auf genau das Auto geschossen, in dem die zu befreiende Person sitzt, da sieht man ein und dasselbe Gebäude aus mehreren Perspektiven in die Luft fliegen und hört sich markige Sprüche an, die eigentlich zum Fremdschämen sind, aber natürlich einen mordsspaß machen. Fahren Sie mal unangeschnallt und ohne Sitz (den Arnie kurz zuvor mit links aus dem Wagen gerissen hat) gegen einen Baum. Herrlich übertriebene Action und ein gutes Beispiel für überzogene Eightiesfilme. Ich fand ihn damals nicht so gut, heute allerdings ist das ein Partyknaller, der die Lachmuskeln strapaziert. Warum er ab 18 freigegeben wurde, obwohl man neuerdings sogar die Teufel ab 16 tanzen lässt, ist allerdings merkwürdig.
Fazit: Seinerzeit ein günstig erstellter Actionkracher, heute eine Trashgranate, die wie eine Satire wirkt. Andere Filme von Arnie haben die Zeiten besser überdauert, aber "Phantom Kommando" ist cool und macht verdammt viel Spaß...wenn man ihn nicht ernst nimmt ;-)

ungeprüfte Kritik

Everly

Die Waffen einer Frau.
Action, 18+ Spielfilm

Everly

Die Waffen einer Frau.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2017
Salma Hayek als Amazone in einem Actionkracher. Wer kann da widerstehen? "Everly" ist ein s.g. "Guilty Pleasure", also ein reiner Unterhaltungsfilm ohne Sinn und Handlung. Man möchte die Dame rumballern sehen und bekommt das auch zur Genüge geboten. Sie ist cool! Der Film möchte das gern auch sein, ist aber irgendwie ziemlich abgefahren und krass, dabei unlogisch und reichlich konstruiert. Hier reichen sich einige Logikfehler die Hand, die man nun entweder belächeln sollte, oder die einem den Film verderben. Beispielhaft sei genannt, dass der böse Bube die Wirksamkeit seiner Säure an der Handfessel vorführt, was natürlich zur Befreiung aus dieser führt. Hinterfragen darf man rein nichts, aber das es niemand schafft, einfach in die Wohnung vorzudringen ist schon echt starker Tobak, um nicht zu sagen Schwachsinn. Das ganze Geschehen ist also surreal und warum der große Aufwand betrieben wird ist gar nicht so recht klar. Trotzdem macht "Everly" einen heidenspaß, wenn auch einige Szenen glatt aus japanischen Filmen stammen könnten. Sie sind abgedreht, brutal, sadistisch und Over The Top.
Fazit: Brutaler Funfilm ohne den Anspruch ansatzweise ernst genommen zu werden. Eine Ballerorgie, die fast nur in einem Raum spielt. Knallhart, um Coolness bemüht, sexy, leicht krank und blutig.

ungeprüfte Kritik

Sweetwater

Blut schreit nach Blut. Rache ist süß.
Western

Sweetwater

Blut schreit nach Blut. Rache ist süß.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2017
Ein Rachewestern, bei dem mal eine Frau die tragende Rolle inne hat. Die bezaubernde January Jones lockt ein Puplikum, das sich aufgrund des Trailers, der fast das gesamte Pulver verschießt, auf einen spaßigen Männerfilm gefreut hat. Mitnichten. Dies ist ein durchaus ernst gemeinter Film, der eine hervorragende Besetzung hat. Ed Harris wird als einziger im Gedächtnis bleiben, denn seine kauzige Darstellung des Sheriffs bildet den witzigen Höhepunkt des Streifens. Zunächst mal passiert eine ganze Weile nicht so recht viel. "Sweetwater" kommt etwas schwer in Wallung. Erst nachdem sich die biedere Hausfrau ihr lila Kleid angezogen hat und ihre Rache brutal beginnt, wird es temporeicher. Allerdings, abgesehen von wenigen Gags, passiert in der Tat nicht wirklich viel und die schweigende Rächerin führt nur einen Kill nach dem anderen aus. Das war mir zu wenig und zu langweilig. Selbst ein Showdown bleibt aus...was ja aber auch mal etwas anderes ist.
Fazit: Guter Western mit ungewöhnlichen Charakteren aber vorhersehbarer und etwas lahmer Handlung.

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Titanic 2 - Die Rückkehr

100 Jahre später. 400 Tonnen Eisen und Stahl. Nichts lässt dieses Schiff sinken.
Thriller, Abenteuer

Titanic 2 - Die Rückkehr

100 Jahre später. 400 Tonnen Eisen und Stahl. Nichts lässt dieses Schiff sinken.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.03.2017
Der Platz für eine Kritik kann in diesem Fall nicht ausreichen, denn man muss zunächst eines verstehen: Dieses ist ein absichtlich trashig erstellter Billigstreifen, der nur dem Guilty Pleasure dient. Er ist somit praktisch aus zweierlei Sicht zu bewerten. Als Film im Sinne eines solchen ist das natürlich eine Nullnummer. Die Handlung ist hanebüchen und die Tricks sind unterste Schublade. 0 Sterne, ohne Frage. Als Trashspektakel mit Lachfaktor unter Kumpels muss man aber sagen, dass man sich nicht eine Sekunde gelangweilt hat. Die schlechten Tricks sind bereits lächerlich, die Story ist es sowieso, die Darsteller sind unterirdisch und ein Regiefehler jagt den nächsten...aber genau das macht inzwischen den Reiz dieser Billigfilme aus. Man könnte sich beömmeln, wenn man als Drehort für den Maschinenraum offensichtlich ein Gebäude aus Beton ausgesucht hat. Kreditkarten als Pflaster? Und somit geht man auf spaßige Fehlersuche und wird dabei sogar noch blendend unterhalten. Aber nur, wenn man sich bewusst ist, dass es sich hier um absichtlichen Mumpitz handelt. Ansonsten dürfte man allein den Filmtitel "Titanic 2" als verlogene Frechheit abtun, denn dies ist (oh Wunder) gar keine Fortsetzung des DiCaprio Hits, sondern der Name des Schiffes. Von der ersten Minute an ist also klar, was passieren wird.
Fazit: Funfilm aus der untersten Schublade mit vielen absurden Ideen, dass es schon wieder gut ist. Aus dem Lachen kommt man nicht heraus und wird kurzweilig unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Run All Night

Keine Sünde bleibt ungestraft.
Thriller, Action

Run All Night

Keine Sünde bleibt ungestraft.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2017
Liam Neeson ist seit einiger Zeit der ungeahnte Actionheld. In "Run All Night" spielt er diesmal allerdings einen Gestrauchelten, der selbst einiges auf dem Kerbholz hat. Der Film ist etwas realistischer, düsterer und ernster, als seine drei "96 Hours"-Streifen. Neben ordentlicher Action wird vor allem auf Spanning aufgebaut. Die Story ist solide, wenn auch absolut nicht neu und schon gar nicht überraschend. Alles kommt genau wie erwartet und hätte durchaus mehr Wendungen und Dramatik vertragen. Man kann sich auch gerne fragen, warum Jimmy seinen Boss per Telefonanruf überhaupt so schnell auf die eigene Fährte angesetzt hat. Leichte Unlogik und Konstruktionen kann man aber als Zuschauer verkraften, weil das Ergebnis sehr kurzweilig ist und eben etwas mehr Tiefgang als die anderen Actionreißer mit Neeson hat. Nachdem die Jagd beginnt, gibt es keine Langeweile mehr. Erwähnenswert sind einige kuriose, gut getrickste Kamerafahrten, sowie eine Weihnachtsmann-Szene, die Fans von Al Bundy bekannt vorkommen dürfte.
Fazit: Spannender, temporeicher Mainstream-Thriller ohne Besonderheiten, der routiniert gemacht wurde.

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The Next Generation: Patlabor - Tokyo War

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2017
Einen hochbudgetierten SF Film mit unendlichem Gerede zu verderben ist auch schon eine Kunst. Hier wird zwar Tricktechnik vom Feinsten aufgefahren, aber in keinster Weise genutzt. Die wenigen Actionszenen sind toll gemacht, stehen aber in keinem Verhältnis zu den vielen Gesprächsrunden und auch einer Erzählerstimme aus dem Off, die dem Zuschauer irgendetwas zu erklären versucht, worauf der eigentlich gar keine Lust hat. Das ganze Werk wirkt unfertig oder wie eine Fortsetzung, deren ersten Teil wir nicht kennen. Er baut scheinbar auf der Zeichentrickserie auf. "Tokyo War" ist absolut konfus und regietechnisch schlecht gemacht. Inzwischen ist unter dem Titel "Gray Ghost" ein längerer Cut erschienen, der aber genauso schlimm ist. Irgendetwas ist hier komplett unstimmig. Hinzu kommen viele Dunkelszenen.
Fazit: Völlig in den Sand gesetzt. Unwahrscheinlich viel Gerede und nichtssagende Szenen zerstören den Film.

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The Next Generation: Patlabor - Gray Ghost

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2017
Achtung! Dieser Film ist nichts anderes, als der Directors Cut des Filmes "The Next Generation: Patlabor - Tokyo War". Auch wenn´s auf dem Cover steht, es ist schon dreist, einen anderen Titel zu verwenden, der einen glauben lässt, es wäre eine Fortsetzung. 26 Minuten mehr, aber ich möchte behaupten: 26 Minuten mehr Langeweile. Wie kann man einen tricktechnisch brilliant gemachten Film mit so viel Geschwafel verhunzen? Zunächst einmal hört man viel erklärende Worte aus dem Off, die wie die Inhaltsangabe einer Vorgeschichte wirken. Dann gibt es viele Gespräche unter den einzelnen Personen, die sich absolut passiv gegenüberstehen und reden und reden. Das ist Langeweile pur. Beim Titel "The Next Generation" stellt sich tatsächlich die Frage, ob es Vorfilme gibt, die hierzulande keiner kennt. Es gibt eine Anime- und eine Realserie, jedoch ist ein Zusammenhang ungewiss. Die Figuren werden nicht vernünftig eingeführt. Auch sie wirken, als hätte man sie schon irgendwo gesehen haben müssen. Der Film ist großteils dunkel. Action lässt ewig auf sich warten und ist dann extrem kurz. Bei einer Lauflänge von 120 Minuten passiert soviel, wie in einer 45 Minuten TV Folge und dann geht alles holterdipolter und ist urplötzlich zu Ende. Keine Spannung, keine Dramaturgie nur konfuse Dialoge und gähnende Langeweile. Einzig die aus einem Colt des Roboters gebaute Kanone ist ein netter Einfall. Fazit: Verschenkte Zeit. Da hatte man Geld für fantastische Filmtricks und macht ein Hörspiel draus.

ungeprüfte Kritik

Love My Life

Du bist mein Herzschlag!
Lovestory, Drama

Love My Life

Du bist mein Herzschlag!
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2017
"Love my Life" ist eine Mangaverfilmung. Das hat mich erstaunt. Aber keine Sorge, es gibt hier kein Overacting oder bunte Superhelden, sondern es geht um das Coming Out zweier junger Damen. Die Zielgruppe dürfte im Bereich weiblicher Teenager, gern auch gleichgeschlechtlich liebend, zu finden sein. Dennoch empfand auch ich den Film amüsant und kurzweilig. Insbesondere die Überraschung, welche Ichiko von ihrem Vater erfährt, sorgt für Schmunzeln. Großteils ohne Kitsch und auch ohne Erotik wird hier erzählt, welche Problemchen Teenager beim Erwachen der Sexualität haben. Insbesondere eben der gleichgeschlechtlichen. Fast jeder in diesem Liebesfilm scheint schwul oder lesbisch zu sein. "Love my Life" bricht eine Lanze für diese Zielgruppe. Er versucht dies nicht mit erhobenem Zeigefinger oder Klischees, sondern durch viel Witz und natürlich mangamäßiger Schönewelt-Erzählung. Happy End garantiert. Ein ruhiger, witziger Film mit Botschaft und glaubwürdigen, sympathischen Darstellern. Nur die dann plötzlich unerwartete Erotik am Ende wird etwas zu sehr ausgewalzt. Nachdem sich der Film wohltuend, fast prüde zurückgehalten hat, geht es minutenlang überraschend textilfrei zur Sache.
Fazit: Netter Teeniefilm mit seichter Story, der sehr kurzweilig unterhält.

ungeprüfte Kritik

Swiss Army Man

Fantasy, Abenteuer

Swiss Army Man

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2017
"Swiss Army Man" bringt mich an meine Kritikergrenze. Ich habe den Film nicht vollends verstanden und bin verstört, wie man überhaupt auf so eine Idee kommen kann. Ohne zu spoilern ist es auch fast unmöglich, diesen bemerkenswerten und ...wahnsinnigen... Film zu beschreiben. Vorab: Beide Darsteller sind grandios. Es geht natürlich um weitaus mehr, als man vermuten könnte. Nach und nach kommt der Zuschauer den wahren Hintergründen auf die Schliche. Ist all dies real, oder das Hirngespinnst eines Verrückten...oder nur das einer gescheiterten Existenz? Diese und viele andere Fragen bleiben leider etwas im Dunklen. Ein wenig mehr Deutlichkeit wäre nicht verkehrt gewesen und hätte zu 5 Sternen geführt. Dieser Film lässt sich auf vielfältige Weise deuten. Er ist eine Metapher auf das Leben...und eine gute Darstellung aufkeimenden Wahnsinns. Dazu gibt es schwarzen Humor, einen Ohrwurm-Soundtrack und jede Menge Futter für das Gehirn. Allerdings verwirrt das Ende des Streifens.
Fazit: Leicht eklig, irre, verrückt...oder doch nah an Genialität? Sieht so Geisteskrankheit aus? Ein merkwürdiger, unglaublicher Film, den sich Leute mit Sinn für Doppeldeutigkeit und Freunde von Mitdenk-Geschichten unbedingt antun sollten. Sowas habe ich noch nicht gesehen.

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Sunday Seoul

Der Werwolf - Der Besucher - Der junge Abenteurer. Drei Storys, ein Ziel - überleben!
Horror, Fantasy

Sunday Seoul

Der Werwolf - Der Besucher - Der junge Abenteurer. Drei Storys, ein Ziel - überleben!
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2017
"Sunday Seoul" ist eine Art Fernsehfilm im Stile von "Unglaubliche Geschichten". Es geht übernatürlich und surreal zu. Dabei könnten die 3 Episoden (nebst konfuser Rahmenhandlung) unterschiedlicher nicht ausfallen. Die erste Episode trägt den gleichen Namen, wie der US Film, der sie eindeutig inspiriert hat: Teen Wolf. In diesem Falle eine Love Story im Wolfspelz. Episode 2 ist seriöser, waschechter Asia-Horror, eine subtile Gruselgeschichte. Die dritte Folge passt nicht so recht in diese Sammlung. Eine satirische Hommage an Shaolin- und Rachefilme mit einem Hauch von "Django". Eingebettet sind die sehr, sehr kurzen Geschichten in eine noch kürzere Rahmenhandlung, die nun wiederum Science Fiction Motive bietet. Was das Ganze eigentlich soll, muss man als Europäer nicht verstehen. Während die ersten Folgen noch verständlich sind, ist es um den Sinn der Martial Art Episode und der UFO Story schlecht bestellt. Die Folgen sind handwerklich gut gemacht, humorvoll und auch nicht unbedingt langweilig aber dann letztlich doch enttäuschend, weil man nur unausgegorene Kurz-Ideen zu Gesicht bekommt.
Fazit: "Sunday Seoul" ist eine überflüssige Anthologie mit skurilen Einfällen. Warum erblickt so etwas synchronisiert den deutschen Markt? Es gibt so viel besseres aus Asien...

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Captain America 3 - The First Avenger: Civil War

Entzweit gehen wir zugrunde.
Action, Fantasy

Captain America 3 - The First Avenger: Civil War

Entzweit gehen wir zugrunde.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2017
Klar sind Marvel Filme echtes Popcorn- und Krawallkino für Augen und Ohren. Man macht nichts falsch, wenn man auf sehr gut gemachte Comicunterhaltung steht. Nachdem der letzte "Avengers" Streifen ein Overkill an Übertreibung und Computereffekten war, ist diese 3. Episode um Captain America wieder deutlich bodenständiger. Zwischen den famos getricksten Actionsequenzen gibts es auch mal etwas längere Dialoge. Es bleibt zu sagen, dass dieser Film direkt an den zweiten Avenger Teil anschließt und im Grunde auch ein Avengers Film ist, da fast alle mit von der Partie sind. Wer die vielen Vorfilme nicht kennt ist nun langsam aufgeschmissen, denn es gesellen sich Charaktere hinzu, die man ohne deren eigene Filme gesehen zu haben nun einfach hinnehmen muss. Civil War kommt trotzdem an ältere Marvel-Filme nicht mehr heran. Er verliert sich in viele Nebenhandlungen, die man teils aufgrund der extremen Lauflänge fast wieder vergessen hat. Da war doch noch was? Die Figur des Bösewichtes bleibt blass und unlogisch. Woher weiß der von streng geheimen Sovietbasen und Gehirnwäschen? Als Zuschauer muss man viel Unlogik akzeptieren. Letztlich ist der Film überladen mit zig Schauplätzen (u.a. Berlin) und Superhelden, so dass es schwierig bleibt dem Geschehen zu folgen, das dann aber irgendwie nicht viel Neues bietet.
Fazit: Es machen sich echte Ermüdungserscheinungen breit. Gut gemacht, aber alles schon gesehen. "Civil War" ist zu lang, zu überfüllt und leicht Over the Top.

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Vampyres

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Vampyres

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.03.2017
Während Hammer-Films in den 70ern Erotik nur andeutete und ein paar Brüste unbedeckt auf die Zuschauer losließ, ging dieser Film für damalige Zeit ein ganzes Stückchen weiter. Wir haben hier einen Sexploitation Horrorfilm, der überraschend atmosphärisch ist, sich aber letztlich auf seinen beiden (nackten) Hauptdarstellerinnen ausruht. Wer eine echte Story erwartet, der hat seine Rechnung ohne den Sexfaktor gemacht. "Entweder-Oder" hieß es wohl, und somit hat man sich vorwiegend auf bisexuelle, gewagte Szenen konzentriert. Anfang und Ende des Filmes sind unverständlich und offen. Den ganzen Film über wird nichts erklärt. Warum sind die beiden Mädels Vampirinnen? Sind sie es überhaupt? Wo kamen sie her? Ist die Eröffnungsszene rückwirkend gemeint? Mit einem stimmigen Gothic-Grusler kann man "Vampyres" nicht vergleichen, er übt dennoch eine ungeheure Faszination aus. Das damalige Puplikum dürfte an den nackten Tatsachen und einer einzigen Blutszene eventuell Gefallen gefunden haben. Heutzutage ist das Ganze harmlos. Für Genrefans aber ein sehenswerter Film für die Must-See Liste.
Fazit: Vampire und Sex gehören zusammen. Hier hat man dies nun überdeutlich inszeniert, aber keine wirkliche Geschichte drumherum gesponnen. Das offene Ende trägt etwas zur Enttäuschung bei...aber die Lust auf die Neuverfilmung von 2015 wurde trotzdem geweckt.

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Reiga

The Monster from the Deep Sea - Die größte Monsterschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action

Reiga

The Monster from the Deep Sea - Die größte Monsterschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2017
Nach dem grausamen Machwerk "Reigo vs. Yamato", welches eine satirische Hommage an Kaiju-Filme darstellen sollte, aber gründlich verhunzt wurde, hat derselbe Regisseur hier nun ordentlich dazugelernt. Leider wird dem Zuschauer verheimlicht, das dies eine Komödie ist, eine Persiflage auf Japan-Monster-Filme. Das ist fast Vortäuschung falscher Tatsachen. "Reiga" ist diesmal eindeutig als Satire zu erkennen und es beginnt schon aberwitzig damit, dass das Urvieh (welches Godzilla unwahrscheinlich ähnlich sieht) seine Exkremente in Form eines großen Haufens niederprasseln lässt. Bild und Technik sind ausgereifter, als beim ruckeligen und verwaschenen Vorgänger. Leider hat man aber dessen hektisches und albernes Overacting übernommen, sowie die deutsche Synchro komplett mit überzogenem Gejohle und dämlichen Sprüchen versaut. Das nervt! Und: Es gibt keine Handlung! Da tobt ein Papa mit seinen 3 Töchtern durch die Gegend und ein Monster zieht durch die Stadt. Erfreulich ist jedoch, dass diesmal wirklich jemand im Gummianzug steckt und Blitze speiend durch Häuserschluchten stapft. Die CGI sind deutlich besser, wenn auch immer noch unpassend. Zumindest erkennt man diesmal ein paar satirische Seitenhiebe und den guten Willen hinter dem Film, dem es aber an Kreativität und Sinn mangelt.
Fazit: Wer charmanten Monstertrash aus Japan oder eine gelungene Hommage darauf erwartet, wird zutiefst enttäuscht. Mit etwas Vorwissen geht das Ganze aber als passabler Gag für Genrefans durch.

ungeprüfte Kritik

Reigo vs. Yamato

The Deep Sea Monster vs. The Greatest Battleship - Die größte Seeschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action

Reigo vs. Yamato

The Deep Sea Monster vs. The Greatest Battleship - Die größte Seeschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2017
Ich bin ein Kaiju Fan. Godzilla, Mothra und Gamera stehen komplett in meinem DVD-Regal. Soviel vorab, um die Bedeutung meiner 1-Stern-Wertung zu verinnerlichen. Dieses Machwerk wird keinen Platz daneben finden. Zunächst einmal ist es schlecht beworben. Es handelt sich nicht um eine ernst gemeinte, gewohnt trashige Verfilmung, sondern soll eine Persiflage sein, die aber allergrößter Müll ist. "Reigo vs. Yamato" möchte auch eine Hommage sein. Davon ist nichts zu spüren, das Vorhaben ist deutlich misslungen. Was der Regisseur hier abgeliefert hat ist eine billige und überbordernd alberne Verfilmung. Overacting ist schon gar kein Ausdruck mehr. Hier wird gehampelt, gezappelt und gekreischt. Die deutsche Synchro verschlimmert das Ganze mit grenzdebilen Dialogen. Wer nun die typischen Miniaturmodelle erwartet, wird aufs Herbste enttäuscht. Der Computer kam zum Einsatz. Und was der ausgespuckt hat, hat die Qualität eines Storybooks. So schlechte, unfertig wirkende, Grafiken hatte ich nicht erwartet. Zudem ist die Bildqualität während der Trickaufnahmen unterirdisch miserabel, verschwommen und ruckelig, so dass das Ansehen wenig Freude bereitet. Auch Desaster-Freunde kommen nicht auf ihre Kosten, hier wird nicht ein einziges Haus zertrampelt. Eine Seeschlacht - aber nicht die größte, sondern die peinlichste aller Zeiten. Ich kann den Film einfach nicht schön reden.
Fazit: Grotte! Ein Schlag ins Gesicht für die wenigen, die Godzi und Co. mögen. Dieser Film ist nahezu unerträglich.

ungeprüfte Kritik

Der Aal

Fantasien von Männern und Frauen.
Drama, Lovestory

Der Aal

Fantasien von Männern und Frauen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2017
Das der Film in Cannes prämiert wurde, hätte ich mir beinahe denken können. Ich gebe ihm deshalb auch überbewertete 3 Sterne. Er ist handwerklich und schauspielerisch tatsächlich sehr gut inszeniert, jedoch ist er ziemlich schräg und etwas surreal. Der ganze Film hat eher Symbolcharakter als eine echte Handlung und vor allem ist er auch recht langweilig. Für einen japanischen Arthousefilm wartet er mit zwei unerwarteten Sexszenen und einem blutigen Mord auf. Ansonsten muss man als Zuschauer den störrischen und verschlossenen Exhäftling ertragen, dem das Liebeswerben einer Selbstmörderin völlig kalt lässt. Man beobachtet das Ganze und fragt sich, was es soll, wo da der Sinn steckt und ob man es nicht etwas witziger und mitreißender hätte drehen können. Szenen im Friseursalon und beim nächtlichen Angelausflug sind nicht unbedingt spannend. Im TV würde das als Fernsehspiel nach 23 Uhr laufen.
Fazit: Wirklich nur einem Puplikum zu empfehlen, welches intellektuelle Filme mit Auszeichnungen von einem Filmfest zu würdigen weiß. Ich hingegen bin sogar zweimal eingenickt. 2 Sterne wären eigentlich genug...

ungeprüfte Kritik

Der Admiral - Roaring Currents

12 Schlachtschiffe gegen eine Flotte von 330.
Abenteuer, Kriegsfilm

Der Admiral - Roaring Currents

12 Schlachtschiffe gegen eine Flotte von 330.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2017
Wenn man jetzt kleinlich wäre, dann könnte man diesem Film (wie dem dritten Teil des "Hobbit") unterstellen, dass er hauptsächlich nur eine einzige Schlacht zeigt und wenig Charakterzeichnung hat. Es gibt kaum Emotionen und Identifikationsfiguren. Korrekt. Jedoch ist "Der Admiral" für einen asiatischen Film ausserordentlich kurzweilig gelungen und packt vom Anfang bis zum Ende. Ein reiner Popcorn-Film aus Südkorea. Das westliche Puplikum dürfte aber keine Schwierigkeiten mit dem Epos haben. Und das hat viele Gründe. Zum einen ist dies ein ernsthafter Film. Es gibt keine fantastischen Flüge, Sprünge und Kämpfe, die der Physik trotzen. Weiterhin sind die Effekte nahezu genial. Man fragt sich des öfteren, ob das nun real war, oder im Computer entstanden. Und letztlich ist die Story actionreich, spannend und unterscheidet sich wohltuend von anderen Historienfilmen, da hier eine Seeschlacht im Mittelpunkt steht, wie man sie sehr selten zu Gesicht bekommt. Sieht man also vom üblichen, triefenden Pathos und auch von einer gewissen Drehbuchschwäche ab, dann wird man blendend unterhalten.
Fazit: Actionreicher Blockbuster der sein Unterhaltungsziel nicht verfehlt. Tiefe in der Story darf man allerdings nicht erwarten. Info: Es gibt auch einen längeren Directors Cut.

ungeprüfte Kritik

Spider Forest

Wald der verlorenen Seelen
Thriller, Krimi

Spider Forest

Wald der verlorenen Seelen
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2017
Wieso, weshalb, warum? Das mag man sich bei diesem Film fragen, der eine absolut gute Grundidee hat, aber leider so verschwurbelt und langatmig inszeniert wurde, dass man schnell die Aufmerksamkeit verliert, die hier dringend nötig wäre. „Spider Forest“ ist kein klassischer Asia Grusler, sondern er wandert mehr auf der Parallelwelt- und Psychoschiene, wie der zufälligerweise auch aus Korea stammende Film „A Tale Of Two Sisters“. Als Zuschauer muss man verdammt gut aufpassen. Einige unnötige Handlungsstränge erschweren die Sache aber ungemein. Erst am Ende versteht man einigermaßen, worum es nun eigentlich ging und könnte jetzt noch mal mit besserem Hintergrundwissen die Geschichte sehen. Doch dazu war sie leider zu langweilig und hat mit Rückblenden und Erinnerungen innerhalb dieser Rückblenden, fast wie ein Traum innerhalb eines Traumes, für reichlich Verwirrung gesorgt. Unerwartet sind ein paar Nacktszenen und Blutspritzer, aber Geisterspuk erwartet den Zuschauer hier nicht. Fazit: Hätte eigentlich ein richtig genialer Mysterythriller werden können, ist aber zu weit vom Mainstream entfernt, hat zu viele offene Fragen und lässt sich darum nicht ganz eindeutig erklären. Für Zuschauer, die gern mitdenken und deuten.

ungeprüfte Kritik

Crocodile

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2017
Dies ist das verstörende Debüt des koreanischen Arthouse-Filmers Kim Ki Duk. Hätte ich nicht schon andere seiner Werke gesehen, würde ich ihn möglicherweise nach diesem Film meiden. Dieses surreale Treiben macht keine Lust auf mehr, auch wenn das Ende des Filmes für vieles entschädigt und dessen Symbolik sehr typisch für den Regisseur ist. Bereits in den ersten 20 Minuten finden ganze 4 Vergewaltigungen statt. Der Film ist gewalttätig und gefüllt mit schmutzigem Sex. Hoffentlich soll all dies auch irreal gemeint sein. Die gepeinigte Frau nutzt unbegreiflicherweise nie die Chance zur Flucht. Ein abgeschnittener Penis wird mal eben vom Kumpel wieder angenäht und selbst in der Gegenwart eines Kindes wird vergewaltigt. Der Knabe ist übrigens der einzige Sympathieträger des Filmes. Die Gruppe Obdachloser bildet mit ihrer Wohngemeinschaft unter der Brücke wohl so eine Art Abbild einer Familie. Sicherlich hat Ki Duk da wieder seine sonderbare Botschaft verpackt. Doch all die Gewalt erschließt sich mir nicht. Es bleiben zu viele Fragen im Raum, vor allem, warum den Kindern hier ein versteckter Tötungsauftrag erteilt wird. Auch der Background der Frau bleibt viel zu lange unklar. Schließlich soll der Zuschauer auch noch den Sinneswandel des Protagonisten, ein ziemliches Asshole, bedingungslos hinnehmen. Das ist zuviel und schwer verständlich.
Fazit: Brutal, pessimistisch und erst am Ende sinnbildlich schön. Dazu nur OmU und ein schlechtes Bild. Spätere Werke sind deutlich besser.

ungeprüfte Kritik

Beste Chance

Wohin uns das Leben auch treibt, beste Freunde bleiben für immer.
Deutscher Film, Drama, Komödie

Beste Chance

Wohin uns das Leben auch treibt, beste Freunde bleiben für immer.
Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.02.2017
"Beste Chance" ist der lang erwartete dritte Teil um die beiden Freundinnen Kati und Jo, die in den Vorfilmen völlig banale, alltägliche Dinge erlebten. Freundschaft, erste Liebe, Probleme in der Schule, das Erwachsenwerden auf dem Lande mit viel bayerischem Lokalkolorit. Dreh- und Angelpunkt ist die langjährige Freundschaft der beiden, die der Zuschauer nun praktisch in Echtzeit miterlebt hat. Von den Teenies bis zu jungen Frauen. Meinetwegen könnte es weitergehen und eine ganze Lebensgeschichte um die beiden und ihre Freunde und Familien gesponnen werden. Bis in die kleinsten Rollen hat Regisseur Rosenmüller seine Figuren perfekt und glaubwürdig besetzt. Er beweist auch handwerkliches Geschick und ein gutes Auge für Szenen und Atmosphäre. Der Mann ist nicht nur top, er ist ein Gütesiegel. Ein Rosenmüller-Film ist ein Must See. Das die Geschichte diesmal kaum in Süddeutschland, sondern großteils in Indien spielt, verleiht der Sache eine gewisse Andersartigkeit, somit sehen die Filme sich nicht ähnlich und entwickeln sich auch weiter. Schade ist aber, dass ausgerechnet Kati und Jo sich in diesem Film nie begegnen, sondern räumlich getrennt bleiben. Es fehlt also schmerzlich die Interaktivität zwischen den beiden.
Fazit: Nahezu genau so gut wie die Vorgänger. Man kann dies als dritten Teil einer Trilogie sehen, aber ich hoffe auf noch weitere Teile.

ungeprüfte Kritik

Birdcage Inn

Das blaue Tor
Drama

Birdcage Inn

Das blaue Tor
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2017
Koreas Arthousefilmer Nr. 1 hat mich mal wieder in seinen Bann geschlagen. Ironischerweise musste ich mir ausgerechnet den bislang "geschwätzigsten" Film des eigentlich für schweigsame Streifen bekannten Kim Ki-Duk im Orignalton mit Untertiteln "antun". Der geneigte Zuschauer sollte also Geduld und Sitzfleisch mitbringen. Auf die Frage, warum mir seine Filme (mehr oder minder) gefallen, habe ich nicht wirklich eine Antwort. Zum einen fasziniert mich Asien, zum anderen hat Ki Duk eine wunderschöne Bildsprache, in die er nahezu alltägliche, langweilig erscheinende Themen zu verpacken weiß. Oftmals dreht es sich um Prostitution. Hierzu trifft der Covertext den Nagel auf den Kopf. Auch wenn man die Intention nicht ganz verstehen mag, so ist viel Symbolik in seinen Filmen vertreten. "Birdcage Inn" bildet da keine Ausnahme. Ki Duk hat wieder ein paar besondere Kameraführungen parat und erzählt die tragische und eskalierende Geschichte einer jungen Prostituierten mit viel Würde und Anstand.
Fazit: Ein früher Film von Ki Duk, noch mit viel Text, leider in diesem Fall OmU. Freunde des Regisseurs und von Arthousefilmen, die künstlerischen Anspruch haben, kommen auf ihre Kosten.

ungeprüfte Kritik

London Has Fallen

Die Anführer der freien Welt haben sich versammelt. Ihre Gegner ebenfalls.
Action, Thriller

London Has Fallen

Die Anführer der freien Welt haben sich versammelt. Ihre Gegner ebenfalls.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2017
"London Has Fallen" ist die wohl unvermeidliche Fortsetzung des schrecklich pathetischen und reichlich überzogenen "Olympus Has Fallen". Die gute Nachricht aber ist, dass man diesen überhaupt nicht gesehen haben muss. Auf Ereignisse aus diesem Teil wird nicht eingegangen. In London kommt es zwar auch zu haarsträubenden und unlogischen Situationen, aber auch wenn es natürlich der US Präsident ist, der den Terroristen heldenhaft als einziger entkommt, so hält man sich mit wehenden Stars and Stripes und Orchestermusik weitgehend zurück. Die leichten Seitenhiebe auf reale Politiker sind witzig, so hat das Berlusconi-Pendent natürlich eine junge Geliebte und „Agnes Bruckner“, die deutsche Kanzlerin, ist schon einen Schmunzler wert. Ansonsten bedient der Film die Freunde der oberflächlichen Action. Selbst Stallone hat seinen Figuren in den "Expandables" mehr Tiefe und Charakter mitgegeben. Keine einzige Person ist hier ein Symphatieträger oder trägt irgendetwas zur bleibenden Erinnerung bei. Hauptdarsteller sind Nitro und Dynamit. Aber die zünden (trotz schlechter CGI) gut und zwar weitaus besser, als in Teil 1.
Fazit: Sehr unterhaltsame „Hirn-Aus-Action“, naiv, unlogisch, oberflächlich aber kurzweilig und knallig laut.

ungeprüfte Kritik

Long Dark Kiss

Thriller, Krimi

Long Dark Kiss

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2017
Manche Filme landen aus ganz profanen Gründen auf meiner Wunschliste. In diesem Falle war es mein Jugendschwarm Kristy Swanson der diesen (zurecht) völlig unbekannten Streifen hervorhob. Leider kann selbst sie diesen TV-ähnlichen Kriminalfilm nicht retten. Eine gute Schlaftablette erwartet den Zuschauer. Trotz des Versuches, ein paar Verdächtige in den Ring zu werfen, ist der Täter ziemlich schnell klar. Völlig überflüssig ist der Hintergrund der Bondage-Fotografin. Sie hätte ebensogut Blümchen und Wiesen fotografieren können, denn mit der zu erwartenden Erotik wartet der Film überhaupt nicht auf. Er ist viel zu harmlos und letztlich ist die Wannenszene gegen Ende nahezu albern. Ich nehme Kristy jetzt in Schutz, wenn ich sage, sie sei die einzige gute Schauspielerin in diesem Streifen. Dem aufgedunsenen Alec Baldwin ist die Rolle eines Lovers nicht abzunehmen. Auch der Rest chagiert. Wie blanker Hohn für Erotikfreunde wirken dann die eingeblendeten Fotos im Abspann (und vom Filmcover), die im Film selbst nicht einmal vorkamen.
Fazit: Der langweiligste Tatort ist spannender, eine Folge "CSI" hat mehr Erotik. Hier knistert nichts, hier ist alles lahm und vorhersehbar.

ungeprüfte Kritik