Kritiken von "videogrande"

Dark Stone

Reign of Assassins
Action, Abenteuer

Dark Stone

Reign of Assassins
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.11.2017
"Dark Stone" ist ein typisches China-Epos mit gut choreografierten Kampfszenen und einer shakespeareesken Story, voller Intrigen und Rachegelüste. Das ist auch der Grund, warum man alles schon gesehen zu haben glaubt. Bleibende Höhepunkte bietet der Film nicht, unterhält aber Fans von Kampffilmen, die mit fliegenden Menschen in schicken Kostümen zu tun haben. Ganz ernst kann man die Sache mit der Gesichtschirurgie allerdings nicht nehmen. Wie zu erwarten gibt es zusätzlich noch etwas Herzschmerz und fertig ist die genretypische Abendunterhaltung. Verglichen mit anderen Filmen wurde wenig Aufwand betrieben, aber einige Kameraeinstellungen sind recht dynamisch und geben dem eher etwas zähem Film ein wenig mehr Dampf.
Fazit: Durchschnitt! Routinierter Kung Fu – History Film mit etwas träger Handlung aber einer großartigen Michelle Yeoh.

ungeprüfte Kritik

Moebius, die Lust, das Messer

Drama, 18+ Spielfilm

Moebius, die Lust, das Messer

Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.11.2017
Ach verdammt, schon wieder Kim Ki Duk – Ich komme nicht von diesem Mann los. Wenn seine Filme auch meistens allerschwerste Kost und Arthousefilme par exelance sind, wenn sie auch manchmal einfach nur öde sind – Der Mann ist ein genialer Regisseur! Wie er seine Stories verewigt sucht nämlich seinesgleichen. Er hat eine Bildsprache und Ausdruckskraft, die sich diesmal ins Extremste gesteigert hat. In vielen Filmen von ihm gibt es immer mal wieder eine Person, die nicht ein einziges Wort spricht. Eine Art Markenzeichen sozusagen. Doch diesmal gibt es KEINEN Dialog! Richtig gelesen, nicht ein Wort wird hier gesprochen...Und der Film wird dadurch nur einem extrem kleinen Kreis überhaupt gefallen. Ich kann ihm leider nicht einmal 3 Sterne geben, weil ich ihn diesmal zu nichtssagend (ha!) und eintönig fand. Der ganze Film ist eine einzige Metapher auf die Wurzel allen Übels, im wahrsten Sinne, nämlich auf den Penis. Der Filmtitel spielt sicher auf das Moebiusband an, ein Konstrukt, das weder Anfang und Ende, noch Oben und Unten hat, praktisch endlos und verwirrend ist, wie die Sexualität, die Lust, um die es hier geht. Verlust der Männlichkeit, der Potenz, vielleicht sogar der Macht...deuten Sie es, wie sie wollen, der Streifen ist zu allen Seiten offen. Das ist interessant, blutig und mit ungewöhnlich viel nackter Haut inszeniert worden, aber eben ohne Text.
Fazit: Achtung: Autorenfilm! Nur für Ki Duk Fans. Sehr spezieller und abartiger Trip in eine Spirale aus Lust und Gewalt.

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Zombie Fight Club

Action, Horror, 18+ Spielfilm

Zombie Fight Club

Action, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2017
„Zombie Fight Club“ ist eine ziemlich krude Mischung aus dem indonesischem Action-Geheimtipp „The Raid“, blutigem Zombie-Horror, Endzeitszenario und Lederfetisch-Sexfilm. Was zunächst noch als Actionfilm und Infektionshorror beginnt, wandelt sich ab der Mitte plötzlich zu einem Endzeit-Streifen, der völlig den Bezug zur Realität verloren hat. Das Bild ist die ganze Zeit von einem Gelbfilter belegt, die Schnitte und die Kameraführung sind hektisch, die Bluteffekte und Explosionen stammen aus dem Computer und machen das ganze lächerlich. Wer auf bildschöne Asiatinnen in Lack und Leder steht, bekommt reichlich Eyecandy und darf sich wundern, wieviel Sex und Erotik in einem Film aus Taiwan stecken kann. Hier wird mit nackter Haut nicht gegeizt und man darf anhand ihrer Größe stark vermuten, dass man die Nippel der Hauptdarstellerin extra künstlich hervorgehoben hat. Der Film hat weder Hand noch Fuß, noch Sinn und Verstand. Es geht um Blut, Brutalität und sexy Girls...ach ja, und um Zombies. Aber eine sinnvolle Geschichte steckt nicht dahinter. Wer meint, es würde sich um Edeltrash wie bei den japanischen Splatterfilmen alá "The Machine Girl" handeln, liegt falsch. Dieser Fight Club ist zwar auch sehr speziell, aber damit nicht vergleichbar.
Fazit: Wilde Zombiebeißerei und – schlägerei mit extrem attraktiven Girls und Rockmusik. Wirkt wie eine schnelle Geisterbahnfahrt, die nur optisch was zu bieten hat. Stumpf, unsinnig, hektisch. Befriedigt Fetischgelüste aber ist kein Film.

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Ghost Bride

Till Death Do Us Part
Horror, 18+ Spielfilm

Ghost Bride

Till Death Do Us Part
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.11.2017
Ich weiß gar nicht, wie sich „Ghost Bride“ auf meine Wunschliste verirrt hat. Das ist das eigentlich Gruselige an diesem auf TV Niveau agierendem Streifen. Achtung, dezente Spoiler: Jason soll zwangsverheiratet werden mit Mai Ling, dabei hat er doch seine Freundin Skye über alles lieb. Jedoch macht ihm die Familientradition einen Strich durch die Rechnung. Mama will, das er Mai Ling heiratet. Warum, das wird, wie so vieles im Film, nicht erklärt. Als Zuschauer wird man verwirrt, weil Jason sich auf die chinesische Dame einlässt, in der nächsten Szene aber wieder seine Skye küsst...träumt er das ganze etwa? Nein. Sein Verhalten ist somit unlogisch und dieses Wort beschreibt den ganzen Film. Die Geisterlady schnappt sich Muttis Niere und verfüttert diese an selbige. Warum? Der Geist hat sogar körperliche Gestalt und kann umgebracht werden...dann verliert sich dieser Handlungsfaden. Später wird Sohnemann bei einer Zeremonie in guter Indiana Jones Manier das Herz herausgeschnitten, er lebt aber mit riesiger Narbe weiter, sogar mit seiner Skye. Warum? Und zum Schluss….ach, ich will ja nichts verraten. Nur soviel: Sparen Sie sich den Stuss.
Fazit: Unlogischer, äußerst langweiliger Grusler mit verwirrender Story. Das Filmcover hat außerdem nichts mit dem Film zu tun...weder Bild, noch FSK Logo, geschweige denn die Werbesprüche passen zu dieser Gurke.

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The Forest

Verlass nie den Weg.
Horror, Thriller

The Forest

Verlass nie den Weg.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.11.2017
Ein US Gruselfilm in Japan gedreht verspricht ein interessantes Experiment zu sein, da ja die japanischen Vorbilder wie „The Ring“ und „The Grudge“ durchaus zu ängstigen wissen. Den in diesem Film beschriebenen Selbstmordwald gibt es tatsächlich, was das Ganze noch eine Spur intensiver macht. Herausgekommen ist jedoch ein Film, den ich gar nicht wirklich bewerten kann. Er hat mir überhaupt nicht gefallen. „The Forest“ bedient sich der abgedroschensten Gruselklischees, wie zum Beispiel im Halbdunkel herumstehender Gestalten, denen man sich mit Taschenlampe nähert und dann sein blaues Wunder erfährt, sofern man noch keinen Horrorfilm gesehen hat. Und welchen Sinn haben diese Gestalten überhaupt, außer den Zuschauer zu erschrecken? Auch ist das Verhalten von Sarah unlogisch und widerspricht sich im Laufe der Handlung selbst. Ohne viel zu spoilern muss ich sagen, dass man schon das kommende Verwirrspiel ahnt, als herauskommt, dass nicht nur die Schwester, sondern die Zwillingsschwester verschwunden ist. Letztlich ist „The Forest“ ein mit ein paar Jumpscares garnierter, konfuser Mysterythriller, bei dem es darum geht, ob man seinen Augen und dem Gegenüber noch trauen kann. Vision oder Wirklichkeit? Fazit: Verwirrend, ermüdend und kopflastig. Am Ende bleiben Fragezeichen. Macht überhaupt keinen Spaß.

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Sommer der Gaukler

Komödie, Deutscher Film

Sommer der Gaukler

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.10.2017
Marcus H. Rosenmüller bleibt ein Ausnahmeregisseur...auch wenn dieser "Sommer der Gaukler" mich nun doch nicht zu Begeisterungsstürmen hinreissen kann. Kurz gesagt: Wäre dies mein erster Rosenmüller-Film gewesen, ich hätte auf weitere keine Lust mehr gehabt. Dieses Werk ist schon ein wenig experimentell, denn es enthält unverhoffte Musicaleinlagen, die von der Stilrichtung her im Grunde nicht passen, sowie viele surreale Einfälle und einen etwas konfusen, hektischen Erzählrythmus. Wie nennt man einen solch wirren und wilden Stil nun? Eine Groteske, eine Farce, eine Posse? Die Geschichte konnte mich nicht packen, irgendwie hat man alles schon ähnlich gesehen. Was hängenbleibt sind aber wieder ein einzigartiger Regiestil und zusätzlich die fantastische Leistung von Max von Thun, der hier eine Mischung aus Captain Jack Sparrow (Fluch der Karibik) und Professor Abronsius (Tanz der Vampire) gibt. Seine Leichtfüßigkeit und sein Humor tragen den Film, der zwar deutliche Qualitäten besitzt, sich aber von anderen Werken des Regisseurs sehr unterscheidet. Fazit: Handwerklich wie immer gut gemachte Komödie, die aber irgendwie abgedreht und realitätsfern ist und zudem eine inzwischen zig mal gesehene Hochstaplergeschichte erzählt.

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Sommer in Orange

Eine Kommune in Bayern - seid ihr bekloppt?!
Deutscher Film, Komödie

Sommer in Orange

Eine Kommune in Bayern - seid ihr bekloppt?!
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.10.2017
Von Marcus H. Rosenmüller wird man einfach nicht enttäuscht. Zwar empfinde ich "Sommer in Orange" nicht unbedingt als seinen besten Film, aber der Mann ist einfach ein Meister des subtilen Humors und hat ein Auge für Kameraeinstellungen sowie ein Händchen für seine Darsteller. Normalerweise sucht man Filme wohl eher nach den Darstellern oder dem Genre aus, hier ist aber der Regisseur das Aushängeschild. In diesem satirischen Film prallen zwei Lebenseinstellungen aufeinander und beide sind klischeehaft karikiert...und doch nicht weit von der Wahrheit entfernt. Köstlich, wie einem hier anhand des kleinkarierten, bayerischen Dorflebens ein Spiegel vorgehalten wird. Während dieser Komödie habe ich nie herzhaft gelacht, aber nahezu durchgehend geschmunzelt. Mit zunehmender Lauflänge wird es allerdings dann doch etwas langatmig und man bemerkt, dass so manchem Schauspieler einfach nicht genug Screentime gegönnt wurde. Um zu betonen, dass hier nichts bierernst gemeint ist, wird es gegen Ende gar etwas surrealistisch. Fazit: Rosenmüller hat es einfach drauf, feine, leichte Filme zu machen, die einen beschwinglichen Humor besitzen, versteckt Seitenhiebe verteilen und von "Dir und mir" handeln, also praktisch gegenüber gedreht wurden. Für das Kino wäre es mir etwas zu wenig, aber einen TV Abend lang wird man blendend auf intelligentem Niveau unterhalten.

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The Great Wall

1700 Jahre Bauzeit. 8851 Kilometer lang. Wovor wollten sie sich schützen?
Abenteuer, Action

The Great Wall

1700 Jahre Bauzeit. 8851 Kilometer lang. Wovor wollten sie sich schützen?
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.10.2017
Aus dem Reich der Mitte kommen seit jeher großartige, opernhafte Filme mit üppiger Ausstattung und übertriebenen Schauwerten. So ganz Fuß fassen konnten hierzulande nur wenige Streifen. Vielleicht ist es den Chinesen mit diesem Film endlich geglückt, ein größeres westliches Puplikum zu erreichen, als dies bisher der Fall war. Zu verdanken wäre das Matt Damon (und natürlich seinen beiden US-Co-Stars), deren Besetzung sicherlich ein genialer Schachzug (oder ein Zwang wegen finanzieller Mittel aus Hollywood) war. Echte Asia-Movie-Fans dürfte die Besetzung eher stören. Ich hätte mir ein rein chinesisches Spektakel gewünscht. Ja, so sind sie gemacht, die neueren Filme aus Fernost. Das macht doch Lust auf all die Perlen, die man bislang missachtet hat, oder? Natürlich ist vieles einfach nur unlogisch und unglaubwürdig, aber aufwändig, farbenprächtig, teils überzogen und pathetisch mit vielen optischen Spielereien. Eine Augenweide. Mag auch so manche Sehgewohnheit nicht mit "The Great Wall" klarkommen. Es gibt eine kurzweilige, exotisch anmutende, übertriebene und mit viel CGI verwirklichte Story zu sehen. Fazit: Beeindruckender Fantasyfilm in gewöhnungsbedürftigem aber sehenswertem China-Stil mit temporeicher Story.

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Haunters

Wenn Blicke töten können.
Fantasy, Action

Haunters

Wenn Blicke töten können.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.10.2017
„Haunters“ könnte man aufgrund des Titels für einen Horrorfilm halten. Er hat aber viel eher Ähnlichkeit mit einem Superheldenfilm und könnte daher eine Mangaadaption sein. Zu keinem Zeitpunkt kommt trotz einiger Todesopfer gruselige Stimmung auf, im Gegenteil es wird mit sehr viel Humor gearbeitet. Dafür zuständig sind ein Afrikaner und ein Türke, was wiederum eine ungewöhnliche Besetzung für einen koreanischen Film ist. Das manchmal sehr actionreiche Duell zweier übersinnlich begabter Menschen bleibt immer oberflächlich und lässt viele Fragen offen, so zum Beispiel, warum der „Gute“ überhaupt den telepathischen Kräften widerstehen kann und welchen Sinn es macht, dass beide eine Beinprothese tragen. Soweit ist der Film solide gemacht und bietet popcornmäßige Unterhaltung, wird dann aber nach seinem eigentlichen Höhepunkt absolut unglaubwürdig und schließlich auch noch unverständlich. Ich hab das Schlussbild nicht wirklich verstanden. Fazit: Mix aus Mystery und Superhero-Action. Kurzweilig, aber unlogisch, unglaubwürdig und gegen Ende absurd.

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High Kick Girl!

Mehr als nur ein süßes High School Girl... sie ist die Karatemeisterin!
18+ Spielfilm, Action

High Kick Girl!

Mehr als nur ein süßes High School Girl... sie ist die Karatemeisterin!
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.10.2017
So, für wen ist nun „High Kick Girl“ etwas? Ein Schulmädchen und der FSK 18 Sticker auf dem Cover – verspricht einer dieser japanischen Funslasher mit spritzenden Blutfontänen und leicht fetischbeladenen Anblicken zu sein. Letztlich ist das alles eine Mogelpackung, man kann das Teil kaum als Film bezeichnen. Es gibt den Hauch einer vorhersehbaren und naiven Story, die nur ein loser Grund für all die Kämpfe ist, die man seit Betätigung der Play-Taste zu Gesicht bekommt. Ein nettes Japangirl zeigt Bein und kickt einen Gegner nach dem anderen weg. Eine Aneinanderreihung etlicher Fights und Techniken. Der Streifen ist so eitel, dass er stolz seine vermeintlich besten Kicks nochmals in Zeitlupe wiederholt, was extrem nervend und ungeheuer ermüdend ist. Zudem gibts ein paar dusselige Sprüche wie: „Oh, hat das etwa weh getan?“. Also ist „HKG“ eventuell noch für pupertierende Teenager geeignet, aber sonst für niemanden, auch wenn er wirkt, wie das Lehrvideo eines Karatestudios. Nicht ein Tropfen Blut fließt, nicht einmal eine Mücke sticht zu. Selbst derjenige, der sich auf den manga-typischen Anblick eines Höschens unter dem Schulrock freute, wird enttäuscht. Null Sex, null Gore. Warum also FSK 18? Fazit: Nach einiger Zeit habe ich den schnellen Vorlauf betätigt. Erstens habe ich damit die Zeitlupen beschleunigt und zweitens diesen öden Quatsch wenigstens nicht vorzeitig abgebrochen. Schade um die Lebenszeit.

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Kong - Skull Island

Abenteuer, Fantasy

Kong - Skull Island

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Naja, was erwartet einen schon bei einem Film über King Kong? Brachiale Monsterkämpfe, viel Geschrei und zeitgemäße Trickeffekte. Die Story ist im Grunde vorhersehbar und dient einzig und allein der Popcornunterhaltung. Vielleicht war der 1933er Originalfilm auch nichts anderes, aber er war eben neu und für damalige Zeit etwas völlig Erstaunliches. Heutzutage steckt der Zuschauer dank des Computers auch die fantastischsten Szenen mit einem müden Lächeln weg. Mit Tom Hiddleston, Brie Larsen und Samuel L. Jackson hochkarätig besetzt, spielt die Hauptrolle dennoch einzig und allein „Kong“, der Riesengorilla. Und er ist nicht ganz allein auf der Insel. So führt beispielsweise eine Szene mit einem übergroßen Wasserbüffel zu unfreiwilliger Komik. Dieses mächtige Tier ist nämlich unter einem Helikopter eingeklemmt und die zierliche Brie Larsen versucht ernsthaft, das Teil von ihm zu heben. Erwarten Sie also weder Sinn noch Logik. Zurücklehnen und berieseln lassen. Sofern man Monsterfilme mag, wird man solide und kurzweilig unterhalten.
Fazit: Monstermäßiges Effektkino, das einen Filmabend lang zu unterhalten weiß, aber nicht lange im Gedächtnis bleibt sowie zu viele Ähnlichkeiten zu Peter Jacksons Film aufweist. Hardcorefans sei das Sitzenbleiben nach Abspann empfohlen. „Kong“ bildet den Auftakt zu einem Crossover mit (mindestens) einem anderen bekannten Monster und wird wohl demnächst die japanischen Vorbilder aufgreifen.

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Spider-Man - Homecoming

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Langsam wird die Verwirrung für Zuschauer groß, die nicht explizit alle Marvel-Filme kennen, welche immer weiter ineinander verstrickt sind und ein komplettes Ganzes ergeben. Nach den Spiderman Filmen mit Tobey McGuire erfolgte ein Reboot mit Andrew Garfield. Doch alle 5 Filme haben nichts mit diesem hier zu tun, der im Titel bereits darauf anspielt, dass er „nach Hause“, also in sein angestammtes Filmstudio kommt. Im dritten Teil von Captain America gab dieser 15jährige Spiderman sein Debüt bei den Avengers. Darauf wird auch in diesem Film sehr tricky, mithilfe einer Actioncam hingewiesen. Neuzuschauer werden diese Verweise nur schwer in Zusammenhang bringen können. Wer den ersten Avengers Film und „Civil War“ nicht kennt, ist überfordert. Der neue Peter Parker ist diesmal wirklich ein naiver Schuljunge und somit wirkt der ganze Streifen wie ein Teeniefilm. Das er Mitglied bei den Avengers werden soll, ist eigentlich nicht glaubhaft. „Homecoming“ bietet die erwartete Action, gewürzt mit viel Humor und stattlichen Effekten. Man erwartet nichts anderes. Augenöffner ist die Szene am Washington Monument. Richtig gelungen ist diesmal der Bösewicht, dessen Motivation man erstmals verstehen kann und den Ex-Batman Michael Keaton sehr cool performed. Fazit: Gewohnt routinierter Superheldenfilm aus dem Marvel-Kosmos, der aufgrund seiner jungen Helden aber etwas nervtötenden Humor und Teeniecharme besitzt. Natürlich gibt es Cameos und auch nach Abspann was zu sehen.

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Get Out

Rette deine Haut - Ist jeder, der eingeladen ist, auch wirklich willkommen?
Horror, Thriller

Get Out

Rette deine Haut - Ist jeder, der eingeladen ist, auch wirklich willkommen?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Der Film macht zunächst den Eindruck, als würde hier viel zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Überdeutlich wird auf den immer noch in den USA gärenden Rassenkonflikt (ich hasse dieses Wort) hingewiesen. Sogar das Cover ist schwarz-weiß-geteilt. Aber genau darum gehts: Ein Rassimus-Schocker, ein exzellenter Thriller rund um besagtes Thema. „Get Out“ baut gekonnt aus der Idylle eine beunruhigende Athmosphäre auf und lässt den Zuschauer, wie auch den Protagonisten spüren, das hier eindeutig etwas nicht stimmt. Nur was? Das ist die packende Frage, die uns nicht mehr loslässt und diesen von seiner Idee her relativ neuartigem Film (relativ, denn es gibt schon „Der verbotene Schlüssel“) zu einem extrem spannendem Horrorfilm ohne viel Blut werden lässt. Was hat es mit den scheinbar unter Trance stehenden Leuten auf sich, wem kann man noch vertrauen, besonders als es plötzlich aus einem der Opfer herausschreit: „Get out – Hau ab!“ Als man glaubt, die noch glaubhafte Auflösung nun durchschaut zu haben, legt der Streifen leider noch einen Gang drauf...und dieser zerstört dann vieles und birgt auch einige Unlogik.
Fazit: Beklemmend guter Horrorthriller mit leider überzogenem Finale. Auf der Disc soll sich jedoch eine Alternative finden...ob die besser ist?

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Die Mumie

Willkommen in einer neuen Welt der Götter und Monster.
Abenteuer, Fantasy

Die Mumie

Willkommen in einer neuen Welt der Götter und Monster.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Etwas früh für das Remake eines Remakes. Die Universal Studios haben in ihrem Keller die ersten und besten Horrorfilme aller Zeiten liegen. Unter ihnen Dracula, Frankenstein, Das Ungeheuer der schwarzen Lagune, den Unsichtbaren und den Wolfsmenschen. Alle Jubeljahre wieder erinnert man sich an alte Zeiten und verwurstet die Horrorikonen mal besser („Die Mumie“ mit B. Fraser) mal schlechter („Van Helsing“ mit H. Jackman). Es ist mal wieder soweit. Ausgesucht wurde erneut die ägyptische Trockenleiche und als Stars holte man sich sogleich Tom Cruise und Russell Crowe ins Boot. Herausgekommen ist kein Horrorschocker, sondern eine Art „Mission Impossible auf Übersinnlich“, denn Cruise brennt hier ein gewohntes Actionfeuerwerk ab, das unweigerlich an seine Filmreihe erinnert. Verfolgungsjagden, Flugzeugabstürze, Feuergefechte. Zu keiner Zeit kommt gruselige Stimmung auf. Auch wenn die Mumie diesmal weiblich ist, so folgt der Plot doch dem Schema der Fraser Verfilmungen, ohne deren Humor, kopiert gar einige Sequenzen und hat auch versteckte Artefakte der Universalfilme eingebaut, was Fanherzen Spaß bereiten dürfte. Das Ganze ist solide und ansehnlich gestaltet, aber eher interessant für "Fast and Furious"- als für Mumienfans.
Fazit: Der Trailer verrät die komplette Story. Das ist dämlich! Gothic Horror goes Action. Der Auftakt einer modernisierten Version aller Gruselgestalten der Universal Studios im Stile von Marvels Avengers...alle werden ihren Auftritt haben. Geschmackssache.

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Kingsman 2 - The Golden Circle

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2017
Wenn Ihnen der erste Kingsman schon zu abgehoben war, dann dürfen Sie diese Fortsetzung getrost vergessen, denn sie legt eine erhebliche Schippe an unrealistischem Unfug drauf. Eigentlich ist hier nun absolut nichts mehr ernst zu nehmen. Die Streitfrage ist nun, muss das falsch sein? Wer ein Fan des ersten Teiles ist und vielleicht auch auf Trashgranaten wie "Machete" steht, bekommt hier eigentlich genau, was er mag: Over The Top Action und schwarzen Humor, dazu völlige GaGa Einfälle. Eine Tätowierung mit flüssigem, also heißem Gold, ist noch das "normalste" in diesem Irrsinn, der meiner Meinung nach doch viel zu dick mit seinem starkem Tobak aufwartet. Dafür bietet er Stars am laufenden Band und einen Elton John, den sie so auch nicht erwartet hätten. Zudem gibts eine im wahrsten Sinne "schlüpfrige" Szene, die erstaunlich weit geht! "Kingsman 2" ist blutig, völlig hanebüchen überzogen aber zum totlachen cool. Er veräppelt auch die Bondfilme und bietet Anspielungen, gute Spezialeffekte und spektakuläre Action. Fazit: Zu viel Getöse. Mal wieder musste ein guter Film mit allen Mitteln getoppt werden. Das Ganze macht zwar Spaß, wird aber Zuschauer , denen der ruhigere Erstling gefallen hat, spalten. Weniger ist immer noch mehr.

ungeprüfte Kritik

Eden

Gekidnapped. Verkauft. Verdammt zu überleben.
Drama

Eden

Gekidnapped. Verkauft. Verdammt zu überleben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Das Schrecklichste am Film ist mal wieder die unglaubliche Tatsache, dass er auf wahren Begebenheiten beruht. Sogleich fühlt man sich als Zuschauer doppelt unbehaglich, denn die abscheulichen Machenschaften sind keine Fiktion. Die bezaubernde Jamie Chung, bisher nur als hübsches Beiwerk in Filmen wie "Sorority Row", "Hangover" oder "Suckerpunch" aufgetreten, darf hier einmal zeigen, was in ihr steckt. Eine ausdrucksstarke Rolle. „Eden“ ist demzufolge keine leichte Kost und keine Unterhaltung, sondern die Auseinandersetzung mit Menschenhandel. Trotz des schweren und bedrückenden Themas hätte der Film durchaus noch schonungsloser und intensiver dargestellt werden können. Er wirkt immer etwas weichgespült, zeigt meines Erachtens viel zu wenig vom psychischen Leid der Mädchen, die sich scheinbar schnell in ihr Schicksal fügen. Darum kann man als Zuschauer auch nicht so recht mitfühlen. Dennoch: Harter Tobak und nichts für schwache Nerven. Fazit: Sehr nachdenklich machender Film um grausamste Entführungsfälle und menschenverachtenden Umgang mit jungen Frauen, der aber zu wenig authentisch wirkt.

ungeprüfte Kritik

Draculas Blutnacht

Die Rückkehr des Dracula
Horror, Fantasy

Draculas Blutnacht

Die Rückkehr des Dracula
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Na, da werden sich die Kinogänger des Jahres 1958 aber ordentlich erschrocken haben, als das Blut in diesem ansonsten schwarzweiß gedrehtem Vampirfilm plötzlich rot sprudelte. Ein netter Einfall. Der einzige übrigens in diesem eher langweiligen Film. Er folgt im Grunde genau der Story, die sich bereits Bram Stoker ausgedacht hat, nur dass der Graf in die USA der 50er Jahre ausgewandert ist, was den Kulissenbauern und Kostümbildnern erheblich die Arbeit erleichterte. Kein Gothiccharme, sondern der einer US Familienserie weht durch diesen mit zumindest atmosphärischer Musik untermalten Grusler. Ich will nicht zu gemein sein, man hat sich wirklich bemüht, es einigermaßen stimmig zu machen...leider lief ein anderer Vampir aus Übersee diesem Streifen im selben Jahr den Rang ab. Christopher Lee, zum ersten Mal im Dracula-Farbfilm ließ „Draculas Blutnacht“ schnell vergessen und wurde zum unvergesslichen Klassiker. Fazit: Dracula bei den Waltons. Für Vampirfans einen Blick wert, aber auch wirklich nur einen.

ungeprüfte Kritik

Twin Peaks - Der Film

Die letzten 7 Tage im Leben der Laura Palmer.
Thriller, Krimi

Twin Peaks - Der Film

Die letzten 7 Tage im Leben der Laura Palmer.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Das waren noch Zeiten, als sich das Kino mehr traute, als eine TV Serie. Die Vorgeschichte zum TV Ereignis der 90er Jahre ist deutlich brutaler und sexier. Hier entblößen sich die Ladies und es gibt blutige Details zu sehen. Allerdings bringt uns die Story nicht sehr viel weiter. Man sollte allerdings nicht der Meinung sein, da es sich um eine Vorgeschichte handelt, man könne diesen Film als Pilotfilm zur Serie betrachten. Erstens würde man dann auf die Serie gar keine Lust mehr haben, weil es hier noch kryptischer zugeht und zum anderen werden Details verraten und Personen vorweggenommen, sozusagen gespoilert. Der Film gehört genau dahin, wo er ist, nämlich ans Ende der TV Serie, die ohnehin verwinkelt und verworren war, so das es gar nichts ausmacht, jetzt auch noch einen Sprung in die Vergangenheit zu machen. Seinerzeit war der Streifen eine wirre Enttäuschung, zumal auch die Rolle der Donna Hayward neu besetzt war. Heutzutage ist er im Zusammenhang schon ansehbarer aber lässt erneut Handlungsfäden fallen. Besonders schlimm: Kyle Mc Lachlan, der Symphatieträger und Hauptdarsteller der Serie kommt kaum vor. Fazit: Eigentlich überflüssiger Mysteryfilm im typisch wirren David Lynch Stil, der ohne seine tiefgründige Mutterserie gar keinen Sinn macht und nur ein kurzer Teil des Ganzen ist. Auf keinen Fall VOR der Serie ansehen.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Twin Peaks - Staffel 2

Krimi, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
„Twin Peaks“ war DAS Fernsehereignis der 90er Jahre und Gesprächsthema allerorten. Wer tötete Laura Palmer? Das war die alles entscheidende Frage, die später gar vorzeitig durch Medien verraten wurde. Zur Vorbereitung auf die völlig unerwartete Fortsetzung durch eine 26 Jahre später erschienene 3. Staffel (damals wusste man von Staffeln noch gar nichts) habe ich mir nach dieser Zeit die Serie erneut angesehen und muss sagen: Gänsehaut! Der Pilotfilm hat mich sofort wieder gepackt und als inzwischen gereifter Zuschauer habe ich Teile der Serie nun auch besser verstanden. Was dem Zuschauer damals zugemutet wurde war völlig anders, ist heute noch unglaublich kryptisch, wirr und „strange“, aber auch spannend und suchtgefährlich. Leider zerfaserte die Handlung nach einer Weile in unwichtige und sich unnötig in die Länge ziehende Elemente. Die Verstrickungen und Machenschaften aller Personen sind aber immer packend und machen Lust auf mehr. Dabei wurde es immer komplexer und zig Handlungsstränge verliefen im Nichts. So erfuhren wir eben nicht mehr, was u.a. aus Josie Packard wurde und, allen voran, ob es eine Rettung für Special Agent Cooper gibt. Die Serie endet mit einem enormen Cliffhanger und absolut offen. Schrecklich. Fazit: Eine Mysteryserie für die man Psychologie studiert haben müsste und die an Komplexität und skurilen Einfällen kaum zu überbieten war, aber leider nie fortgesetzt wurde. Bis zum Jahre 2017. Fans sind gespannt.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Twin Peaks - Staffel 1

Krimi, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
„Twin Peaks“ war DAS Fernsehereignis der 90er Jahre und Gesprächsthema allerorten. Wer tötete Laura Palmer? Das war die alles entscheidende Frage, die später gar vorzeitig durch Medien verraten wurde. Zur Vorbereitung auf die völlig unerwartete Fortsetzung durch eine 26 Jahre später erschienene 3. Staffel (damals wusste man von Staffeln noch gar nichts) habe ich mir nach dieser Zeit die Serie erneut angesehen und muss sagen: Gänsehaut! Der Pilotfilm hat mich sofort wieder gepackt und als inzwischen gereifter Zuschauer habe ich Teile der Serie nun auch besser verstanden. Was dem Zuschauer damals zugemutet wurde war völlig anders, ist heute noch unglaublich kryptisch, wirr und „strange“, aber auch spannend und suchtgefährlich. Leider zerfaserte die Handlung nach einer Weile in unwichtige und sich unnötig in die Länge ziehende Elemente. Die Verstrickungen und Machenschaften aller Personen sind aber immer packend und machen Lust auf mehr. Dabei wurde es immer komplexer und zig Handlungsstränge verliefen im Nichts. So erfuhren wir eben nicht mehr, was u.a. aus Josie Packard wurde und, allen voran, ob es eine Rettung für Special Agent Cooper gibt. Die Serie endet mit einem enormen Cliffhanger und absolut offen. Schrecklich. Fazit: Eine Mysteryserie für die man Psychologie studiert haben müsste und die an Komplexität und skurilen Einfällen kaum zu überbieten war, aber leider nie fortgesetzt wurde. Bis zum Jahre 2017. Fans sind gespannt.

ungeprüfte Kritik

The Babysitters - Lie With Me Again

Für Taschengeld mache ich alles...
Drama

The Babysitters - Lie With Me Again

Für Taschengeld mache ich alles...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.09.2017
„The Babysitters“ weckt sicherlich das männliche Interesse. Doch welche Intention verfolgt der Film, der keine Komödie alá „American Pie“ ist, wie man vermuten könnte? Ich würde ihn als halbwegs realistisches Lehrstück über frühreife Lolitas, skrupellose Freier und das Drama um den Unterschied zwischen Liebe und Sex bezeichnen. Voyeure kommen hier nicht auf ihre Kosten, denn nackte Haut gibt es kaum zu sehen und wenn, dann wirkt es fast schon etwas unpassend, dass nun doch die nackten Brüste der Hauptdarstellerin ins rechte Licht gerückt werden. Thema ist die Entstehung von Prostitution und der Aufbau einer Art Zuhälterringes unter jungen Schulmädchen. Aufbereitet mit leichtem Augenzwinkern, aber auch immer wieder entlarvend und tragisch. Der Film ist von ruhiger Natur, man folgt der leicht erotischen, eskalierenden Story aber gern, da alle Darsteller wirklich authentisch wirken und hervorragend spielen. Trotz brisantem Themas bleibt der Film aber etwas zu seicht und traut sich zu wenig. Die "Heile Welt" Stimmung bleibt nämlich auch bei dramatischen Entwicklungen erhalten. Fazit: Vielleicht etwas fragwürdige Geschichte um Paysex mit Minderjährigen, die aber interessant ist und niveauvoll verfilmt wurde und die auch die Partnerin mitsehen kann und wird, denn dies ist kein "Männerfilm".

ungeprüfte Kritik

Sorority Row

Schön bis in den Tod.
Horror, 18+ Spielfilm

Sorority Row

Schön bis in den Tod.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2017
"Sorority Row" ist nichts weiter, als ein Funslasher für Teenies, daher darf man ihn von Anfang an nicht ernst nehmen, denn unglaubwürdiger geht es kaum noch. Allein die Ausgangssituation ist hanebüchen: Natürlich würde man die beste Freundin nach einem (dämlichen) Unfall in der Pampa verscharren...In diesem Streifen ist eine Frau schöner als die andere und die Kerle sehen aus wie Klone, man kann sie kaum auseinanderhalten. Dieser Film will auf bekanntem Terrain wandern und tut das auch ganz ordentlich. Jumpscares, Screamqueens und einfallsreiche Todesarten, die allerdings eindeutig etwas zu oralfixiert sind, reichen sich hier die Klinke in die Hand. Es geht nicht um eine Story, es geht um möglichst viele Morde an klischeehaft dargestellten Teenies, die sich einem rächendem Killer ausgesetzt sehen. Und das ist qualitativ im höheren Segment angesiedelt, betrachtet man die Unmenge an Schrottfilmen gleichen Themas. Fazit: Der Zuschauer bekommt, was er erwartet: Blood and (hidden) Boobs. Solider, aber schnell vergessener Teenieslasher der nach "Scream" und "Ich weiß was Du..." inzwischen etwas altmodisch wirkt.

ungeprüfte Kritik

John Rabe

Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Nach einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm

John Rabe

Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Nach einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2017
Wie es im Abspann heißt, verstarb John Rabe vergessen in Berlin. Solchen Filmen ist es zu verdanken, dass diese unverdiente Vergessenheit aufgehoben wird und ein wieder einmal unglaubliches Kapitel aus dem 2. Weltkrieg erzählt werden kann. Ulrich Tukur brilliert in der Rolle des zunächst treugläubigen Deutschen, der immer mehr die Greuel des Krieges kennenlernen muss. Diesmal von höchst ungewohnter und interessanter Seite aus betrachtet, denn das Geschehen findet in China statt. Der Film ist gut recherchiert, detailverliebt ausgestattet und fantastisch besetzt. Originalaufnahmen wurden geschickt in den Film integriert, der viele Informationen, aber auch Spannung und Drama bietet. Etwas authentischer hätte er gewirkt, wenn man Dr. Wilson und alle Japaner nicht deutsch synchronisiert, sondern originalbelassen und untertitelt hätte. Die Produktion ist aber aufwändig auch mit computergenerierten Tricks und grandiosen Kulissen und Kostümen gestaltet. Fazit: Eine ausgewogene Mischung aus Historie und mitnehmender Tragik. Die wahren Geschichten schreibt das Leben und nach „John Rabe“ hofft man, das es keine verdammten Kriege mehr geben wird. Unter den Extras findet sich eine sehenswerte Dokumentation.

ungeprüfte Kritik

Die Kaiserin

Abenteuer

Die Kaiserin

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.08.2017
Erwartet hatte ich so etwas wie ein chinesisches Epos alá „Der Fluch der goldenen Blume“, jedoch entpuppt sich „Die Kaiserin“ schon nach wenigen Minuten als eine Art dokumentarischer Geschichtsfilm. Ab und an werden uns Daten und Fakten von einem Erzähler um die Ohren geschlagen. Noch dazu ist der Streifen älter als erwartet, man sollte sich doch mal die Entstehungsjahre ansehen und sich nicht nur vom Cover leiten lassen. Die Aufarbeitung des Bildes hat praktisch nicht stattgefunden. Es gibt zahlreiche, teils extreme Verunreinigungen, so dass man meinen könnte, eine Super 8 Fassung vor sich zu haben. Der Film selbst plätschert eintönig und ohne viel Spannung oder bleibenswerte Erinnerungen dahin. Einzig eine Toilettenszene sorgt für Schmunzeln, da der Kaiser dort von einem Piano begleitet seine Bürotätigkeit sprichwörtlich vom „Thron“ aus leitet. Ansonsten gibt es tragischen Kitsch zu sehen, den sich Rosamunde Pilcher nicht besser hätte ausdenken können. Die dramatischen Intrigen bei Hofe sind allerdings wahrscheinlich wahr. Den Zuschauer lässt das alles jedoch kalt. Es werden weder Emotionen geweckt, noch kann man Sympathie für die Figuren entwickeln, die überhaupt nicht herausgearbeitet werden und deren Bedeutung (am Beispiel der Konkubine Jin) überhaupt nicht klar wird.
Fazit: Ziemlich langweilige Mischung aus „Vom Winde verweht“ und chinesischer Geschichtsstunde, die merkwürdige Sprünge macht und den Zuschauer nicht zu packen vermag.

ungeprüfte Kritik