Schnell und gute geschnittene Story mit signifikanten Mustern aus einem Sammelsurium bekannter Actionfilme, gepaart mit dem Hintergrund erlesener Computermovies angefangen von War Games (1982) bis ultimo. An Unterhaltungswert sicherlich lohnenswert, doch der Storyrahmen setzt auf bekannte Klichees.Und das ist das Problem, denn dadurch wirkt das Geschehene austauschbar; da nützt auch Bruce Willis nichts.

Gelungen, ja so lässt sich diese filmische Darstellung schon beschreiben. Klar, wenn man keinen dramaturgischen Tiefgang erwartet. Die actionreiche und recht überzogene Umsetzung macht jedoch vieles wett, und passt sich mühelos Transporter & Co an. Vielleicht sollte es hier auch um nicht mehr gehen.
Die Frage stellt sich nur, welche Prioritäten der Betrachter setzt. Übrigens, hervorragende Besetzung Paul Giamatti.

Zunächst fällt es dem Zuschauer schwer, zu erkennen, worum es diesem Film überhaupt geht, und er wird mit dieser Frage auch zu 80% des Streifens allein gelassen. Natürlich wird aus der Thematik schnell schlüssig, dass es hierbei um einen mehr oder weniger neurotischen Nachbarschaftsstreit geht, der im Nachhinein bis zum Exitus führt.
Aber war es das? Neil LaBute dürfte sich mit diesem gesamten Ablauf hoffnungslos verstrickt haben, ohne dass der Film letztendlich seine eigene Authenzität erhält. Die teil überdefinierte Darstellung des nachbarschaftlichen Polizisten straffte zwar die Handlung, um keine Zähigkeit entstehen zu lassen. Aber so richtig verlor sich der gesamte Thrill dann zusehends. Und warum Lake View Terrace? Besser "The Neighbourhood Dispute"

Jonas Alexander Arnby hatte sicherlich vieles im Sinn, jedoch konkretisiert sich sein vorliegendes Projekt nur mühselig.Steckt hier wirklich die Mutation im Vordergrund, oder mehr die menschliche Wechselwirkung zwischen Marie und ihrer Umwelt? Darauf lässt sich keinerlei definitive Antwort geben.
So plätschert das Ganze nur sehr seicht vor sich hin, ohne dass der Zuschauer wirklich gefesselt wird, und selbst das Ende wirkt so unschlüssig wie offen, so dass letztendlich der Film an sich selbst vorbei saust, ohne sich selbst wirklich zu finden.

Alan Parkers Versuch einer schonungslosen Abrechnung mit dem Amerika der 60er Jahre während des Rassismus. Der Film zeichnet hier keinen allgemein gültigen Lösungsansatz, sondern beschränkt sich auf eine lokal begrenzte Szenerie., um die damalige Problematik zu beschreiben. Gute darstellerische Leistung ua von Gene Hackmann( solche Rollen sind ihm auf den Leib geschrieben) runden das Profil des Streifens ab. Vielleicht hilft dieser Film ein wenig, wenn auch von 1988, auch aktuelle rassistische Probleme mal unter einem anderen Licht zu sehen.

Wer hier eine reißerische Dokumentation aus der Welt der Finanzen und Aktien erwartet hatte, musste sich enttäuscht geben. Denn hier ging es um eine spannende Wechselwirkung aus Background und fiskaler Realität, in der Präsentation eine Interviews mit einem Insider, der, so will es das Gefühl vermitteln, weiß wovon er spricht. Hierbei verzichtet Marc Bauder gezielt auf jene dokumentarischen Mittel, um den Zuschauer zu fesseln. Hier geht es nur um die "Sache" an sich, die sich lediglich in einem recht gut psychologisch angelegten Erfahrungs-Interview darlegt. Somit erhält dieses filmische Essay einen eher nüchternen Kern, und das mit Absicht. Zudem wird dem Betrachter so manche wirtschaftlich-geopolitische Relevanz klar, was sicherlich auch dazu führt, sein Urteil diesbezüglich zu bilden.

Wohin Neil Marshall mit dieser filmischen Kreation wollte, ist nur schwer zu definieren. Ein schier rasch zusammengestellte Compilation aus sämtlichen Endzeit und Historiennmovies. Dadurch leidet der Film immens, der rote Faden ist dramaturgisch vorgegeben, läßt sich aber nur teilweise kontinuierlich verfolgen. Es sind einfach zu viele cineastische Komponenten vorhanden. Der Film springt in Raum und Zeit zu sehr hin und her. Ein Sammelsurium aus Stilelementen mit grotesken Szenen vorallem aus Mad Max Episoden.Warum? Der Film findet somit keine eigene Authenzität.

Eine gelungene Darstellung, kurzweiliger Ablauf mit gut durchdachten Szenen. Obwohl der Aktionsradius auf eine Flugzeug beschränkt ist, weitet sich der Streifen trotz räumlicher Enge zu einer spannenden und intelligenten Dramaturgie aus. Auch wenn die ein oder andere Szenerie teilweise unlogisch oder vielleicht unnachvollziehbar wirkte, so lag es vorallem an Liam Neeson der hier seine Rolle brilliant spielte. Gutes Thema mit strukturiertem Hintergrund mit überraschendem Finale

David Moreau und Xavier Palud konnten in diesem französisch, rumänischen Movie nicht fesseln, so mein Credo. Warum ist schwer zu definieren. Aber es lag bisweilen an der zunächst wenig emphatischen Umsetzung der Darsteller. Hinzu kam die mangelhafte Affinität der gesamten Filmcrew für Spannung und Ablauf im gesamten Arrangement. Schade.

Kurzum, Wes Ball hätte mehr aus dieser Story machen können. Es lag gewiss nicht an den Darstellen, welche die Dialoge durchaus dramaturgisch umsetzten. Es lag vielleicht an der Struktur des Filmes an sich, der sich mit mäßigen Effects durch den Verlauf schleppte. Große Labyrinthtore und wenig einfallsreich überdimensionierte Allienmonster mit Spinnenbeinen reißen erwartungsvolle Betrachter nicht unbedingt vom Stuhl. Letztenendes bleibt die Frage, was ist vom Film hängen geblieben? Zu wenig.

Glanzlose Episoden mit dünner Story. Dabei lässt sich der thematische Ablauf nur schwer analysieren, da eine nachvollziehbare Struktur fehlt. Und wenn es schon um Vampire geht, dann bitte mit intelligenterem Drehbuch und schauspielerischem Glanz. Die eine oder andere "Special effect " Szene entklammert den Film auch nicht aus seiner blassen Tristesse. FSK 18? Gerade mal Vorabendniveau. Schade, oder -never again!

Endstation Parkett- eine extrem emotionalisierte Beschreibung aus subjektiv us-amerikanischer Sicht. Doch welchen Weg wollte diese filmische Beschreibung liefern, die letztendlich doch keine Lösung fand, für das, was sie auch nicht definitiv umschrieb. Hie und da sehr vulgär angefügte Darstellungen einzelner Trader, die nicht unbedingt nach jedermanns Geschmack sind. Sicher, der Übergang vom sog. Parkett-Trade zum digitalisiertem PC-Trade war seinerzeit ein steiniger Weg, ist heute aber gang und gebe. Die Frage wie eine europäische Sichtweite der Doku anders inszeniert worden wäre, sei dahin gestellt.
Dadurch wirkte das ganze Werk recht theatralisch, und lässt einige Fragen des Betrachters offen, vielleicht auch beabsichtigt. Nebenbei, die überblendete deutsche Stimme verzerrte ein wenig das sprachliche Konzept, eine Untertitelung wäre rhetorisch besser gewesen, um das stimmliche Original zu belassen.

Wunderbare Dokumentationen über Land und Leute entlang der Eisenbahn. so simpel lässt sich die Gesamtthematik umschreiben. Dabei verzichten die Autoren bewusst auf monotone Reisebeschreibungen, sondern befassen sich sondiert an Einzelbeispielen mit der Situationen jener Menschen die entlang der Trassen leben. Und das Gesamtkonzept stimmt; thematisch abgestimmt auf Eisenbahn, Lebenskultur und Geschichte sowie Perspektiven und Zukunft der beschriebenen Regionen. Dass hierbei bewusst auf moderne Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ ICE und TGV verzichtet wurde liegt nicht unbedingt auf der Hand, aber verständlich, wie im Nachhinein der Dokumentation deutlich wird. Hervorragende GEO-Illustration, weiter zu empfehlen.

Jonathan Liebesmans Bemühen um einen voluminösen Action Streifen sollen sicher nicht unerwähnt bleiben. Gute Kameraeinstellungen und ein Arsenal an Special Effects sorgen durchaus nicht für cineastische Langeweile. Doch dabei blieb es auch. Pathos und US amerikanischer Patriotismus sind maßgeblich in den Dialogen kaum zu überhören. Durch die fehlende sachliche Auseinandersetzung mit jenem dramaturgischen Feindesbild blieb das Gesamtwerk stark an der Oberfläche. So dezimierte sich die Handlung selbst auf eine monotone immer schnell zu durchschauende Szenerie.

Ein excellent inszenierter Film mit stark historisch orientierten Zügen. Es geht hierbei nicht ausschließlich um das Thema "Fälschung" an sich, sondern auch um den real existierenden Sadismus und Brutalitäten des NS-Regiems. Die überzeugende Rollenumsetzung der Akteure verhilft dem Werk zu einer authentischen Gradlinigkeit ohne Schnörkel und hervorragender Glaubwürdigkeit.

Leider eine etwas müde Handlung, mit mäßiger Qualität auch im Handlungsablauf. Stellenweise alberne Slapsticks,die oft an billige Komödien des europäischen Kinos der 1970 erinnern.

David Ayers" Street Kings" macht es dem Zuschauer zunächst nicht leicht, die Story zu durchblicken. Ein irres Geflecht aus Korruption und Machtgier wird Gegenstand und Background der teilweise intransparenten Handlung. Dennoch wird der Streifen nicht langweilig, wird immer aufgefangen durch die überzeugten Charaktere wie Forest Whitaker und Keanu Reeves.Letzten Endes wird deutlich, dass die Hintermänner nicht in irgendwelchen Straßenzügen von L.A. liegen, sondern in Machtzentralen der polizeilichen Behörden.

Eine geradezu abstruse Groteske mit sadistischem Hintergrund. Leider fehlte es Zombies Werk an einer linearen Handlung mit entsprechenden Dialogen. Allenfalls die überzeugende Umsetzung der Rollen konnte letztendlich den Film ein wenig in der Bahn halten. Auch die einzelne Darstellung einzelner Gewaltzenen bewahrten vorm dramaturgischen Absturz. Weiter empfehlen? Nein danke

Franck Khalfoun brauchte letztendlich nur zwei Hauptdarsteller und den Abschnitt eines Parkhauses um einen hervorragenden Psychothriller entstehen zu lassen. Die beiden Hauptakteure setzten die Charaktere recht überzeugend um, um ständig neue beklemmende Situationen in die Szenerie zu platzieren. Interessant, ist vor allem, dass der Zuschauer recht zügig "lernt" sich mit der Hauptdarstellerin zu identifizieren. Durch ständig unerwartete Handlungsabschnitte bekommt der Film keine Vorhersehbarkeit und setzt somit neue Impulse. Und darauf kommt es bei Filmen jenes Genres letzten Endes an. In Allem gelungen.

Fast noch einen Tick besser als der 1. Teil. Der Film ist, trotz fortgeschrittener Jahre, wirklich für Freunde des Slapsticks, und auch gesellschaftlicher Ironie und Satire ein absolutes Muss. Ein gutdurchdachter Streifen mit perfekter Darstellung. Vor allem mit Leslie Nielsen erhält das Ganze die perfekte charakterliche Umsetzung.

David Zucker hatte mit Leslie Nielsen und George Kennedy den absoluten Riecher.
Der Streifen zeigt fast gar keine unnötigen Längen, sondern lebt von der erstklassigen Comedy. Dabei lebt der Film von zahlreichen Übertreibungen, doch diese sind so geschickt inszeniert, dass es richtig Spaß macht sich von einer Ulkzene zur anderen zu hangeln. Kein bisschen langweilig, sondern Super-Fun

Pakt der Rache ist ein gut durchdachter Thriller mit entsprechender Umsetzung. Der Film hat, dramaturgisch gesehen, eigentlich keinerlei vorhersehbarer Szenen, sondern setzt immer neue Akzente im Handlungsablauf.Nicolage Cage konnte hier durch eine charakterliche Leistung brillieren, was insbesondere für den Rest der schauspielerischen Besetzung gilt. So blieb es insgesamt eine kurzweilige Unterhaltung mir klaren Strukturen.

Warum Cody Calahan diesen Film so lieblos daher inszeniert hat, ist mir schleierhaft. Dabei wäre es, gemessen an der szenischen Vorlage, durchaus eine Möglichkeit hier mehr herauszuholen. nur leider scheiterte dies auch an der meist dilettantischen Umsetzung der Charaktere. Gut; die ein oder andere Szene versuchte dem Streifen eine Wendung zu verschaffen. Letztendlich verschlief die ganze Darstellung den dramaturgischen Kern, Thema verfehlt, setzen.

James Wan hatte sicherlich keine Mühe, die Story dramaturgisch umzusetzen, pointiert jedoch gewisse Spannungsmomente nicht nennenswert. Alles schon mal da gewesen, so wäre hier der Gesamttenor. Nur im letzten Abschnitt windet sich der Film ein wenig aus der routiniert wirkenden Szenerie, wie man sie bereit aus Poltergeist 123 und exorzistischen Streifen kennt. Hätte er hier nicht somit vielleicht mehr aus dem Thema ziehen können, um den Roten Faden mehr zum Highlight führen zu können? So setzt Wan keine neuen Akzente, schade.