Kritiken von "Michelodeon"

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 10.03.2013
Rasante Action mit originellen Fahrrad-Stunts, nette Unterhaltung, simple Story, politisch/ethnisch total korrekt besetzte Rollen. Ein Film vor allem für Teens und für diejenigen, die wissen wollen, wie man ein Fahrrad bremst, das keine Bremse hat.

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Die Eleganz der Madame Michel

Frei nach dem Roman 'Die Eleganz des Igels' von Muriel Barbery.
Drama

Die Eleganz der Madame Michel

Frei nach dem Roman 'Die Eleganz des Igels' von Muriel Barbery.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 25.02.2013
Die Kritiken hier rangieren von "desolat schlecht" bis zu "einer der Top-Filme 2010" – ich schließe mich denen an, die zu einer mittleren Bewertung tendieren. Der Film ist für diejenigen empfehlenswert, die ruhiges, anspruchsvolles, emotionales Kino schätzen. Aber überragend ist er nicht und glaubwürdig oder "authentisch" schon gar nicht. Kein noch so begabtes Kind kann eine derart differenzierte Weltsicht haben wie die elfjährige Paloma, so voller Lebensweisheit sein, eine so geschliffene Ausdrucksweise beherrschen. Auch das Verhalten des japanischen Gentleman ist manchmal kaum nachzuvollziehen. Wer bei fiktiven Geschichten der Plausibilität keine vorrangige Bedeutung zumisst, wer an brillanten Dialogen und Monologen Spaß hat, dem wird der Film dennoch gefallen.

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Hinter der Tür

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 10.02.2013
Ein bemerkenswertes Psychodrama mit der großartigen Helen Mirren. Ungarn Anfang der sechziger Jahre: Schriftstellerin Magda und ihr Mann engagieren eine ältere Nachbarin als Haushaltshilfe. Die Nachbarin zeigt ein bizarres Verhalten: herrschsüchtig, abweisend und zugleich überfürsorglich. Nach und nach gewährt sie Magda Einblicke "hinter die Tür", in ihre traumatische Vergangenheit. Helen Mirren beweist in dieser schwierigen Charakterrolle erneut, dass sie eine der bedeutendsten Schauspielerinnen der Gegenwart ist.

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Wolfsbrüder

Ein Junge unter Wölfen - nach einer wahren Geschichte.
Abenteuer

Wolfsbrüder

Ein Junge unter Wölfen - nach einer wahren Geschichte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 27.01.2013
Ein bewegender Film über das tragische Schicksal eines Kindes und eine anrührende Freundschaft zwischen Mensch und Wolf. Ein Junge wird zur Zeit der Franco-Diktatur aus seiner Familie gerissen und muss bei einem Ziegenhirten in einer Felshöhle in den Bergen hausen. Dort gewinnt er das Vertrauen eines Wolfsrudels. Ein Film mit herrlichen Tier- und Landschaftsaufnahmen, ein eindrucksvolles Plädoyer für den Wolf – auch wenn man nicht alles, was an Wolfsverhalten gezeigt wird, für bare Münze nehmen sollte. Der Film enthält Szenen, die für sechsjährige Kinder ungeeignet sind.

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My Week with Marilyn

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 07.01.2013
Eine überaus gelungene Hommage an die Filmikone des 20. Jahrhunderts. Michelle Williams taucht tief und überzeugend in ihre schwierige Rolle der zerbrechlichen und zerrissenen Persönlichkeit Marilyns ein. Ein fesselnder, emotionaler und amüsanter Film mit einem angenehm zurückhaltend agierenden Eddi Redmayne als Marilyns Begleiter Colin. Ein Film, der köstliche Einblicke in die 1956 am Set in England herrschende Atmosphäre und in die teilweise chaotisch verlaufenden Dreharbeiten gewährt. Auch wenn das Filmgeschehen zu großen Teilen nicht authentisch sein mag: Marilyn Monroe, das sei hier dreist spekuliert, hätte sich in diesem Film wiedergefunden.

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In einer besseren Welt

Ein Film, der Ihr Leben verändert.
Drama

In einer besseren Welt

Ein Film, der Ihr Leben verändert.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 31.12.2012
Ein anspruchsvolles und mitreißendes Drama über den Umgang mit Gewalt und Tod. Elias wird von Mitschülern gemobbt, ein Klassenkamerad verteidigt ihn mit rabiaten Mitteln. Zwischen den Jungen, beide aus zerstörten Familien, entwickelt sich eine verhängnisvolle Freundschaft. Währenddessen kämpft der Vater von Elias, Arzt und überzeugter Pazifist, in einem afrikanischen Flüchtlingslager um das Leben von Frauen, die unvorstellbar grausamer Gewalt ausgesetzt waren (FSK! Also bitte …). Ein bemerkenswerter Ausnahmefilm, psychologisch einfühlsam, atemberaubend, beklemmend, aber mit hoffnungsvoller Perspektive.

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Willkommen bei den Rileys

Verlorene Söhne stehen irgendwann unverhofft vor der Haustür. Verlorene Töchter nicht.
Drama

Willkommen bei den Rileys

Verlorene Söhne stehen irgendwann unverhofft vor der Haustür. Verlorene Töchter nicht.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 16.12.2012
Ein verheirateter Geschäftsmann, dessen Tochter ums Leben gekommen ist und dessen Ehe am Abgrund steht, entwickelt väterliche Gefühle für eine minderjährige Prostituierte und will sie von ihrem Weg abbringen. Ein sehenswertes Psychodrama, das den Zuschauer psychologisch fesselt und kaum Sex- oder Gewaltszenen enthält. Erstaunlicherweise hat die sonst wenig zimperliche FSK diesen Film erst ab 16 freigegeben, offenbar weil es verbal ganz schön derb zur Sache geht.

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Wir kaufen einen Zoo

Das Abenteuer unseres Lebens. Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Wir kaufen einen Zoo

Das Abenteuer unseres Lebens. Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 06.12.2012
„Wir kaufen einen Zoo“ ist trotz des realen Hintergrunds der Geschichte eher eine Komödie als ein Drama. Der Film bleibt selbst dort, wo er scheinbar tiefsinnig oder tragisch wird, auf der Ebene leichter Unterhaltung. Als besorgter Familienvater und wagemutiger Zoobesitzer ist Matt Damon hier genauso überzeugend wie seinerzeit als CIA-Agent. Die logischen Ungereimtheiten im Drehbuch sind allerdings fellsträubend. Da sieht man am besten drüber hinweg und amüsiert sich trotzdem. Das fällt leicht – nicht zuletzt wegen der erfrischend direkten siebenjährigen Rosie, großartig dargestellt von Maggie Elizabeth Jones.

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Sleep Tight

Jemand beobachtet dich.
Drama

Sleep Tight

Jemand beobachtet dich.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 02.12.2012
Der Portier eines Wohngebäudes offenbart eine sehr dunkle Seite seiner Seele und versucht mit unglaublich perfiden Mitteln, das Leben einer jungen Frau zu zerstören. Dieser Psychothriller erinnert an Hitchcock-Filme: Jemand wird ohne eigenes Verschulden mörderischen Ereignissen ausgesetzt, die Handlung beginnt recht gemächlich und eskaliert dann zu dramatischen Höhepunkten. Eher nicht für Leute geeignet, die unter Schlafstörungen leiden.

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The Hunter

Manche Geheimnisse sollten für immer verborgen bleiben.
Abenteuer, Drama

The Hunter

Manche Geheimnisse sollten für immer verborgen bleiben.
Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 19.11.2012
Eine Biotech-Firma lässt das letzte überlebende Exemplar des – in der Realität ausgerotteten – Beutelwolfs jagen („Tasmanischer Tiger“ ist im Deutschen nicht gebräuchlich) und geht dabei über Leichen. Man will seinen angeblich giftigen Speichel analysieren, um das Gift dann synthetisieren zu können. Woher man weiß, dass dieses Tier biotechnisch so interessant sein könnte – schließlich starb der letzte bekannte Beutelwolf in den 1930er Jahren – und warum bei der Jagd nach dem Beutelwolf mehrere Menschen ihr Leben lassen müssen, bleibt im Dunkel der tasmanischen Wälder verborgen. Aber es gibt auch filmische Lichtblicke: Die Hauptrolle ist mit einem überzeugenden Willem Dafoe vortrefflich besetzt, in der abenteuerlichen Unterkunft, die der „Hunter“ mit der Familie eines verschollenen Forschers teilt, spielen sich amüsante Szenen ab, den (recht passabel computeranimierten) Beutelwolf wenigstens kurz in seiner natürlichen Umwelt zu sehen, ist eindrucksvoll. Summa summarum: „The Hunter“ erfordert ein Faible für eher ruhige und ungewöhnliche Filme, ein Gespür für die grandiose, uns fremdartig anmutende Natur Tasmaniens und die Bereitschaft, auch über größere filmische Schwächen hinwegzusehen.

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Mammuth

Drama

Mammuth

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 16.11.2012
Die unfreiwillige Motorradtour eines Rentners zu seinen früheren Arbeitsstätten wird eine Reise in die eigene Vergangenheit. Auf die Umsetzung dieser Idee in einen humorvoll-tragischen Film, zumal mit einem schauspielerischen Schwergewicht wie Depardieu, durfte man gespannt sein. Doch dann zeigt sich schon zu Beginn, dass mit dem Film etwas schief läuft: Da liegt ein Kunde reglos im Gang eines Supermarkts, Serge alias Depardieu tippt ihn an und setzt dann unbekümmert seinen Einkauf fort, ohne auch nur das Geringste zu unternehmen. Skurrilität als Selbstzweck ist zu wenig, die eine oder andere unappetitliche Szene dagegen zu viel, die hätte man sich gern ersparen dürfen. Die technisch erzeugten falschen Farben könnten symbolisch für etliche Filmszenen stehen: Sie sollen eine Reminiszenz an die Qualität alten Filmmaterials sein, wirken aber befremdlich und unprofessionell.

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Dame, König, As, Spion

Verdächtige jeden. Nach dem Bestseller von John le Carré.
Thriller, Krimi

Dame, König, As, Spion

Verdächtige jeden. Nach dem Bestseller von John le Carré.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 12.11.2012
Ein Agententhriller, bei dem der Zuschauer die Lizenz zum Tiefschlaf hat. Der Film wird nicht durch Ballereien oder zu Schrott gefahrene Autos getragen, sondern durch Dialoge – so weit das Positive. Die Dialoge sind jedoch alles andere als brillant, allzu oft werden emotionslos langatmige Texte aufgesagt. Die Logik der Handlung kann man streckenweise beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die Rollen der Verdächtigen im "Inner Circle" sind so besetzt, dass man von Anfang an den Eindruck hat: Da passt einer nicht zu den anderen. Spannung, wer denn nun der Maulwurf sein könnte, kommt auch aus diesem Grund gar nicht erst auf.

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Ein Jahr vogelfrei!

Jeder ist auf der Suche nach irgendwas.
Komödie, Abenteuer

Ein Jahr vogelfrei!

Jeder ist auf der Suche nach irgendwas.
Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 21.10.2012
Langweilig, fade, geistlos. Die zugrunde liegende Idee ist so schlecht nicht: eine Komödie über den Konkurrenzkampf vogelverrückter Birdwatcher, für die es nichts Größeres gibt, als möglichst viele Vogelarten auf ihrer Beobachtungsliste abhaken zu können. Die Umsetzung dieser Idee ist allerdings misslungen. Die obsessive Leidenschaft der blassen Filmcharaktere ist unglaubwürdig gespielt, ihr gezwungener Humor ist nicht zum Lachen. Auch Naturliebhaber kommen nicht auf ihre Kosten. Beispielsweise hämmert an einem Baumstamm ein computeranimierter Specht, der als "Buntspecht" deklariert wird und eine ganz besondere Rarität sein soll … Es fällt schwer, wenigstens die Hälfte des Films durchzuhalten und zumindest zwei Sterne zu vergeben.

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Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 10.10.2012
Ein norwegischer Headhunter legt seine Klienten rein, gerät dabei an den Falschen und muss feststellen, dass jetzt auf seinen eigenen Kopf Jagd gemacht wird. Eine mörderische Auseinandersetzung mit etlichen Kollateralschäden ist die Folge. Ein clever gemachter, spannender Thriller mit überraschenden Wendungen. Ob die Ereignisse realitätsnah sind, hinterfragt man besser nicht – und beim Abendessen sollte man den Film auch nicht schauen.

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Moonrise Kingdom

Drama, Komödie

Moonrise Kingdom

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 02.10.2012
Skurril, chaotisch, komisch, mit herrlichem Soundtrack. Zwei zwölfjährige Außenseiter, cool wie Erwachsene und doch sympathisch, entdecken ihre Liebe für einander und fliehen in die Wildnis einer Inselwelt. Ein köstlich verrückter Film, angenehm leichte Unterhaltung, aber nicht ganz ohne Tiefgang.

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J. Edgar

Der mächtigste Mann der Welt.
Drama

J. Edgar

Der mächtigste Mann der Welt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 23.09.2012
J. Edgar Hoover – was an diesem verbiesterten Kommunistenhasser und Schlafzimmerverwanzer mit seinen mausgrauen Anzügen könnte schon so bemerkenswert sein, dass man ihm einen hochkarätig besetzten Film widmen sollte … Überraschenderweise ist "J. Edgar" eine spannende Charakterstudie über eine hochinteressante, facettenreiche Persönlichkeit, die ein halbes Jahrhundert eine der einflussreichsten US-Behörden geprägt hat. Selbstverständlich basiert der Film großenteils auf künstlerischer Freiheit, es ist schließlich kein Dokumentarfilm. Die kriminalistische Arbeit des FBI spielt konsequenterweise nur dann eine Rolle, wenn dies zur Erhellung der Persönlichkeit Hoovers von Bedeutung ist. Warum allerdings der Mord an John F. Kennedy, eines der "Jahrhundertverbrechen" auf US-amerikanischen Boden, im Film nur beiläufig gestreift wird, ist schwer nachzuvollziehen. Leonardo DiCaprio jedenfalls zeigt in "J. Edgar" eindrucksvoll, dass er einer der besten Schauspieler unserer Zeit ist.

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The Grey

Unter Wölfen
Abenteuer

The Grey

Unter Wölfen
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 01.09.2012
Ein Überlebensdrama mit Horror-Elementen. Mitarbeiter einer Ölbohrgesellschaft stürzen mit ihrem Flugzeug in der eisigen Tundra Alaskas ab, der Kampf ums Überleben beginnt. So weit ein fesselndes Abenteuer in der lebensfeindlichen arktischen Wildnis. Aber dann kommen die Wölfe ins Spiel … Heute weiß jedes Kind, dass Wölfe keine Menschen erbeuten; also musste ein Dreh gefunden werden, warum diese Filmwölfe dennoch Menschen attackieren: Sie sind wütend, weil die Menschen mit dem abgestürzten Flugzeug in ihr Revier eingedrungen sind (!) und beginnen deshalb einen blutigen Rachefeldzug, der genauso blödsinnig ist wie die Monster, die uns in Nahaufnahmen als Wölfe verkauft werden sollen.

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Gefährten

Freundschaft überwindet alle Grenzen.
Drama, Kriegsfilm

Gefährten

Freundschaft überwindet alle Grenzen.
Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 21.08.2012
Eine ergreifende Hommage an jene Millionen Pferde, die ebenso wie zahllose andere Tiere vom Menschen für seine Kriege missbraucht und gnadenlos in Schlachten "verheizt" wurden. Der Film schildert aufwühlend und manchmal etwas rührselig die Geschichte eines dieser Kriegspferde, würdigt mitfühlende Menschen unter den einfachen Soldaten und Offizieren, die in den Pferden kein Kriegsgerät sehen, denen das Schicksal der Tiere nicht einerlei ist. Zu den dramatischen Höhepunkten des Filmes gehört eine bewegende Szene, in der ein englischer und ein deutscher Soldat – eben noch erbitterte Feinde – todesmutig aus ihren Schützengräben steigen, um gemeinsam das im Stacheldraht verhedderte Pferd zu befreien. Eine Szene, die zu schön ist, als dass sie jemals hätte wahr sein können, aber eine Szene von eindringlicher Symbolkraft: Zwei junge Männer, die genauso wenig auf das Schlachtfeld gehört hätten wie das hilflose Pferd, werden inmitten des sinnlosen Tötens für einen Augenblick zu Verbündeten, um einem leidenden Tier zu helfen.

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Love - Angels & Airwaves

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 13.08.2012
Ein Astronaut verliert den Kontakt zur Bodenstation und muss sich nun – sehr zum Leidwesen des endlos gelangweilten Zuschauers – etliche Jahre seines Lebens mutterseelenallein die Zeit auf einer Raumstation vertreiben. Schließlich erfährt er (von wem eigentlich?), dass es die gesamte Menschheit längst dahingerafft hat (warum eigentlich?), gelangt auf unerklärliche Weise in ein Gebäude und von dort frei schwebend in die Tiefen des Alls. Was könnte einen Zuschauer bewegen, diesen Film bis zum Ende anzuschauen? Einzig die Hoffnung, dass man doch noch erfährt, was die Anfangssequenz über den US-amerikanischen Bürgerkrieg mit all dem zu tun hat. Doch dann erkennt man: Gar nichts hat die Anfangssequenz damit zu tun, der Film hätte auch mit dem Untergang der Titanic beginnen können oder mit der Amtseinführung von Obama. Er bietet nichts als pseudointellektuellen SF-Nonsense, geistigen Weltraumschrott sozusagen.

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Take Shelter

Ein Sturm zieht auf.
Drama

Take Shelter

Ein Sturm zieht auf.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 13.08.2012
Ein spannendes Psychodrama mit überzeugenden Akteuren. Ein Familienvater sieht Katastrophenszenarien, die er nicht einzuschätzen weiß: Sind sie Zeichen einer beginnenden Psychose, oder hat er die prophetische Gabe, heraufziehendes Unheil vorherzusehen? Er begibt sich in ärztliche Behandlung, trifft aber gleichzeitig rücksichtslos und besessen Vorkehrungen für eine Unwetter-Katastrophe, stürzt sich und seine soziale Umwelt dadurch ins Chaos. Einzig der Schluss dieses kaum durch Trickeffekte, sondern vor allem psychologisch fesselnden Filmes ist ein wenig enttäuschend: Den Abspann hätte man sich an dieser Stelle nicht gewünscht.

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Le Havre

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 04.08.2012
In einem armen Hafenviertel von Le Havre verbündet sich eine resolute Nachbarschafts-Clique, um einem illegal eingereisten afrikanischen Jungen die Weiterreise zu seiner Mutter nach London zu ermöglichen. Eine gut gemeinte Geschichte über Menschen aus einem einfachen Milieu, die nicht zögern, moralisch zu handeln statt gesetzestreu. Bei der filmischen Umsetzung dieser Geschichte hakt es allerdings erheblich. Das Verhalten der Akteure ist oft genauso wenig nachvollziehbar wie das Polizeiaufgebot, mit dem ein Kind ohne Aufenthaltserlaubnis dingfest gemacht werden soll – in einer großen französischen Hafenstadt offenbar eine polizeiliche Aufgabe von höchster Priorität.

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Helden des Polarkreises

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 23.07.2012
Ein finnisches Roadmovie: drei Freunde auf einer skurrilen Tour durch die Polarnacht. Sympathische Charaktere, verrückte Begegnungen, gelungene Gags einschließlich einer köstlichen Schlusspointe, manchmal ein bisschen brutal, aber kein bisschen stupide. Und irgendwie sind die Drei auf ihrer kompromisslosen Jagd nach der "Digibox" das tatsächlich: Helden des Polarkreises. Gute Unterhaltung!

ungeprüfte Kritik

Contagion

Nichts verbreitet sich schneller als Angst.
Thriller

Contagion

Nichts verbreitet sich schneller als Angst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 23.06.2012
Richtig Spannung kommt nicht auf bei diesem Virenausbruchsthriller. Ein brandgefährliches neues Virus, eine Wissenschaftlerin, die einen Impfstoff an sich selbst erprobt, ein skrupelloser Geschäftemacher, der sein homöopathisches Mittelchen anpreist – nun ja … Dabei hätte der Plot Potenzial für Packenderes geboten. Der Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung zum Beispiel wurde schon überzeugender und dramatischer dargestellt. Der Schluss bietet nicht etwa das ersehnte Aha-Erlebnis, sondern kocht auf, was man schon wusste.

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The Guard

Ein Ire sieht schwarz.
Komödie, Krimi

The Guard

Ein Ire sieht schwarz.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 16.05.2012
Ein Gangsterfilm, der nicht ernst gemeint ist, sollte komisch sein – aber das ist "The Guard" nur bedingt. Etliche Szenen sind dämlich, und das F-Wort wird nicht witziger, wenn man es alle paar Minuten hört. Andererseits gibt es absolut köstliche Passagen, dazu gehört die Befragung der irischen Landbevölkerung durch den schwarzen FBI-Agenten. Wer keine besonders hohen Erwartungen an den Film hat, wird ihn streckenweise mit Vergnügen sehen.

ungeprüfte Kritik