Der Anfang ist gleich wieder exemplarisch für die verkrampfte deutsche Filmemacherei. Bei ihrem ersten Date mit Alexa-Tom reagiert Alma selber völlig roboterhaft humorlos, obwohl die Situation vor allem komisch ist (wie überhaupt die Situation des ganzen Films). Das macht die Szene unglaubwürdig, unstimmig und vor allem langweilig.
Auch dass das Treffen bei so einer antiquierten Tanzveranstaltung stattfinden ist typisch deutsch.
Ich würde ja Toms Mansplaining-Modus erstmal deaktivieren…
Der Humor, den sie dann versuchen einzuflechten, ist aber auch der naheliegendste. Ebenso, wie die themenbezogenen philosophischen Ergüsse. Die Musik erwähne ich jetzt mal nicht;)
Die Grundidee ist schon interessant, nur ist die Ausführung eher uninspiriert und flach. Da werden keine Aspekte angeschnitten, auf die man nicht selber kommen würde. Es werden sogar einige vergessen. Gut ist, dass das Umfeld normal ist und nicht so übertechnisiert und sci-fi-mäßig, wie die Amis es gemacht hätten. 2,3 Sterne.

Noch eine von den amerikanisierten Soft Jackie Chan Film Varianten. Die Handlung ist hier nicht wichtig. Die dient nur als Vehikel für zahlreiche Witzchen und Jackies Kampfakrobatikspäße. Wirklich Interessant sind dabei nur Letztere und die vielen kleinen Einfälle zu deren Ausschmückung. Die wirken allerdings hin und wieder etwas gezwungen. Wem der erste Teil gefallen hat, der findet hier sicher entsprechende Unterhaltung. Für mich waren es 3,1 Sterne.

Und noch ein Sam Jackson Film… Laut IMDb arbeitet er gerade an 10 (!) neuen Projekten. Irgendwie scheint für ihn das Filmemachen sowas wie ein Rennen zu sein. Er ist ja n guter Typ, aber ich habe ihn jetzt einfach schon zu oft gesehen.
Hier werden mit Shafts platter Coolness und den Macho Action Szenen wiedermal gezielt Kleine-Jungen-Phantasien bedient. Die Story ist vorhersehbar, einfallslos und klischeehaft. Dazu müssen jetzt natürlich noch die Familienprobleme kommen… Das ist irgendwie, als würde Bond nen Töpferkurs belegen. 2 Sterne.

Die erste Folge kann man getrost weg lassen. Die Letzte auch. Dazwischen rücken die Spießerthemen wieder etwas (nicht genug) in den Hintergrund.
Es werden auch wieder einige krampfigen Komplikationen zusammenkonstruiert. Aber selbst Phoebs muss jetzt dran glauben und der Heiratsneurose verfallen. Schlimm, was da für eine reaktionäre Ideologie vermittelt wird. Vereinzelt sind immer noch ein paar Lacher dabei, aber es werden immer weniger, und sie sind oft zu vorhersehbarer. Der Versuch am Ende, sich auf ernsthafte Beziehungsprobleme zu konzentrieren, funktioniert überhaupt nicht. 2,3 Sterne.

Andy Garcia ist sexy. Und ganz lustig ist sie auch. Der Hauptteil des Budgets ist wohl für die Besetzung drauf gegangen. Ist doch immer nett, wenn Keitel auf De Niro trifft:) Nervig ist wieder die humoristische Musikuntermalung. Inhaltlich wird sich etwas einfallslos an das Konzept des ersten Films gehalten. Das sorgt vereinzelt aber immer noch für Geschmunzel. 3,2 Sterne.

Die CGIs reichen von fast schon asylumesk bis ganz ok. Letzteres ist glücklicherweise öfter der Fall. Die Story fällt allerdings eher in erstere Kategorie. Da wird viel überall zusammengeklaut. In lustig bekiffter Runde kann sich hier vielleicht ein gewisser Unterhaltungswert entfalten. Der klassische chinesische Tatoo-Drachen am Ende ist noch ganz nett. Nüchterne müssen mit einem 2,3 Sterne Film rechnen.

Wenn man vorher möglichst wenig über den Film weiß, ist der Ablauf zunächst mal interessant, und man wird in Richtungen geführt, die man nicht unbedingt erwarten würde. Aber eben nur, wenn man unwissend an die Sache geht…
Dann wird man aber leider wieder mal durch nicht nachvollziehbares Verhalten am weiteren ungetrübten Mitfiebern gehindert. Dazu kommt der fast schon obligatorische Verletzte, der sich aber weiter ungehindert bewegen kann…
Glücklicherweise bleibt es erstmal bei diesen beiden Fauxpas und man kann sich wieder mehr auf die Geschichte einlassen.
Nach einer knappen Stunde wirds dann aber doch zu hopplahopp wirr und überstürzt mit den „Enthüllungen“. Die komischen Verhaltensweisen häufen sich. Der Grundgedanke der Geschichte ist nicht schlecht. Das hätte man aber besser ausarbeiten können… Schade. Für die ersten 2/3 hätte ich noch 3,6 Sterne gegeben. Das letzte Drittel ist aber maximal auf 2 Sterne Niveau. Bleibt im Schnitt was ganz knapp über 3.

Der High Tec Burglar JC reizt hier bei seinen Fun-Sport Einbrüchen die physikalischen Gesetze bis weit über die Glaubwürdigkeitsgrenze aus. Diese Gesetze scheinen den Akteuren auch beim Goldtransport nicht bekannt zu sein. Und es gibt einen Urgroßvater mit 4 Oberschenkelknochen…
Auch der Humor ist teilweise grenzwertig. Ein buntes, schnelles, etwas zu chaotisches Abenteuerfilmchen mit vielen positiven und negativen Aspekten, aber am Ende doch zu kindisch. Knappe 2,9 Sterne.

Sean Penn sieht hier lustig aus. Vor allem mal anders als sonst. Die Frauenrolle ist etwas blass. Da wäre Steffie als Love-Interest glaubwürdiger;) Carlitos Weg zeugt aber nicht von viel Intelligenz. Es geht gleich damit los, dass er mit seinem nichtsnutzigen Cousin mitgeht… Wie so oft in dieser Sorte Filme, sind eigentlich alle Figuren Unsympathen und/oder Deppen.
Filmtechnisch und vom Ambiente her, gibt’s die gewohnte De Palma Qualität. Die Story ist vorhersehbar, aber bis auf ein paar Kleinigkeiten gut erzählt. Zum Ende wirkt die Spannung etwas krampfig erzeugt und in die Länge gezogen, vor allem durch den aufdringlichen Einsatz der obligatorischen Musik. Und als ob mit der Abreise im Zug alle Probleme beseitigt wären… Aber trotzdem gibts noch glatte 4 Sterne.

Schrecklich albern, übertrieben und mit teils etwas fragwürdigem Humor. Da hätte vielleicht was draus werden können, mit einem weniger überdrehten Drehbuch und einer zurückhaltenderen Spielweise. Die Story bietet auch wenig angenehm Auffälliges. Kann man eigentlich weglassen. 1.7 Sterne.

Die Grundidee ist sehr schön. Nur leider sind viele Charaktere und Situationen zu überzeichnet, erzwungen und konstruiert. Da wäre mit etwas Zurückhaltung mehr drin gewesen. So ist es ein ganz lustiges Horrorkomödchen für zwischendurch mit 3,2 Sternen.

Seth (D)Rogen propagiert wieder seine Drogenphilosophie. Bei dem finde ich immer erstaunlich, was er trotzdem so auf die Reihe kriegt.
Die schelmische Musikunterstützung ist etwas lästig. Seth in der Kirche ist ziemlich lustig. So hat er eigentlich auch alle entscheidenden Lacher. Die anderen beiden dienen da nur als Füllwerk. Insgesamt ist das Ganze aber doch zu belanglos, willkürlich und unspektakulär, um mehr als 2,5 Sterne zu erreichen.

Das extrem cool designte Pferd stand ja mal ne Weile im SonyCenter vor dem Cinestar. Das war schon beeindruckend… Der Film ist etwas gehobene heutige A-Movie Sandalenfilm-Standardware. Da wird zu tragender Musik viel geschwollen daher geredet. Humor kommt nicht vor. Die Besetzung ist illuster, Ausstattung und Look genregerecht opulent. Brad macht den Harten, was ein bisschen komisch wirkt. Alles ganz schöne Idioten da. Hauen sich in Massen die Köppe ein, weil Legolas die schnieke Frau Kruger nicht hergeben will. Die Schlachtszenen sind nicht zu weichgespült. Das Gemenschel zwischendrin kam mir aber immer ganz schön lang vor;) Die Menschen an sich kommen hier nicht so gut weg. Ein gutes Stück zu theatralisch und zu lang, aber wer auf solche Filme steht, findet hier wahrscheinlich, was er braucht. 3,3 Sterne.

Mich hatten sie ja in der Staffel zuvor schon mit dem übermäßig bedienten, spießigen Hochzeitsthema verloren. Hier kommt jetzt noch Schwangerschaft sehr dominant dazu… Fällt mir schwer, in solchen tragischen Schicksalsschlägen den Humor zu sehen.
Monica wurde über die letzten Staffeln immer mehr zur blöden, neurotischen Plunze gemacht. Jetzt verliert auch Rachel ihr Mojo. Bleibt nur Phoebe als Lichtblick unter den weiblichen Friends. Bei den Typen sind die Lacher noch halbwegs gleichmäßig verteilt. Nur Ross muss sich zu oft sehr bescheuert verhalten, um alberne Beziehungsprobleme herbeizukonstruieren.
Ingesamt ist es inzwischen doch ganz schön mühsam, sich zwischen den zahlreichen Spießerritualen und verkrampften gesellschaftlichen Konventionen die funktionierenden Witze rauszupicken. Die sind aber immer noch sporadisch vorhanden und retten diese Staffel gerade noch auf 2,8 Sterne (Aber nur, wenn man die letzten 3 Folgen nicht in die Bewertung mit einbezieht;).

Viele bekannte Namen huschen hier über den Bildschirm. Das Modethema ist ja überhaupt nicht meins. Und so bleibt es auch bei der Aneinanderreihung von Promi-Auftritten, ohne dass einen eine interessante Story oder gar eine Spannungskurve davon ablenken würde. Dazu kommt viel affektiertes Gehabe und fast ununterbrochenes Gequassel. Ziemlich dröge. 1 Stern.

Hier wird zu Beginn im Namen der Sklavenbefreiung ein (recht unblutiges) Massaker an einem Trupp Südstaatler verübt. Sowas macht ein aufrechter Nordstaatler aber doch nicht. Da kann Glenn Ford eigentlich nur wegen der dauernd dudelnden Musik wahnsinnig geworden sein, dass ihm so ein Fauxpas unterläuft. Da das Rechtssystem in den USA ja schon immer einwandfrei funktioniert hat und niemals so ein Irrer ein so hohes Amt einnehmen könnte, wird er natürlich dafür zur Rechenschaft gezogen. Aber auf dem Weg dahin gibt es noch einige Verwicklungen, Komplikationen und Tote. Ein leicht überdurchschnittlicher alter Western. 3 Sterne.

Schöne Kulissen haben sie da zusammengezimmert. Überhaupt ist der Look gelungen. Schön schmuddelig. Außer die holde Maid. Die ist immer frisch geduscht, wenn sie sich mal nicht gerade das Gesicht mit Blut beschmiert hat. Ein ganz ordentliches, etwas zu theatralisches Wikingerspektakel. Die Charaktere konnten mich jetzt nicht wirklich packen und das Ganze ist ein Stück zu lang, aber dank des stimmigen Ambientes, gibts hier doch einen gewissen Unterhaltungswert. Die quälende Musik ist wieder ein erheblicher Störfaktor. Am Ende wird noch gezeigt , wie massenmordende Psychopathen zu „aufrechten Christen“ werden. Natürlich ist das hier nicht kritisch gemeint, was wiederum schön die verkorkste religiöse Weltsicht unfreiwillig demonstriert. 3,3 Sterne

Ein typisches Jean Marais Mantel und Degen Stück. So nervenzerreißend spannend, dass Bourvil für den Comic Relief sorgen muss;) Immerhin werden dabei unerträgliche Albernheiten weitgehend vermieden. Einen gefühlten Hauptteil des Films klettert Jean eine Mauer hoch… Schöne Kostüme und Ausstattung, aber Inhaltlich doch nur das Übliche. Knappe 3 Sterne.

Schöne Ausstattung, gute Besetzung, lustiger Einstieg. Schön bunt. Kaum einer kann so überzeugend bedrohlich und witzig sein, wie Joe Pesci. Hier ist er in ersterer Kategorie zu genießen. Die Szene, wo er die Frau in ihrer Küche erledigt, ist erschreckend schlecht gemacht. 
Zunächst plätschert der Film nur relativ belanglos dahin, mit viel Text aus dem Off. Weniger wäre da mehr gewesen… Aber es wäre kein Scorsese, wenn sich das nicht noch zuspitzen würde… De Niros Eheprobleme lassen einen allerdings relativ gleichgültig und nerven eher. Das sind vorhersehbare, zu konstruierte Komplikationen, die einen an seiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln lassen. Und so ein Naivling darf für die Mafia ein Casino führen? 
Nicht der Beste Scorsese, aber im Vergleich zur sonstigen Filmlandschaft immer noch weit überdurchschnittlich. Vor allem die optischen Qualitäten sorgen für Unterhaltung. 3,8 Sterne.

Antboy - Jetzt erst recht. Weitere amouröse Herausforderungen erwarten Superheld Pelle Nøhrmann. Eine verschmähte Verehrerin wird zur roten Furie und die Zwillinge statten sich mit Flo-Kräften aus, um der Dunklen Seite zu huldigen. Ein ganz netter Kinder-Superheldenfilm, etwas zu mainstream vielleicht. 3,1 Sterne.

Sophie mimt sie hier einen ziemlich widerlichen Charakter. Der Typ reagiert hin und wieder nicht ganz stimmig, was gebraucht wird, um die Geschichte so laufen zu lassen, wie sie laufen soll. Das wirkt zu konstruiert. Die Figuren sind ganz allgemein zu emotionslos und agieren zu cool, fast roboterhaft. Er stellt nicht die nötigen Fragen, die in seiner Situation zwingend notwendig wären und ist unmenschlich wenig nachtragend. Das ist alles so auffällig, dass man dem anvisierten Twist leider schon früh auf die Schliche kommt. Die Grundidee ist nicht schlecht, wird aber durch die zu stylische, kalte Inszenierung nicht voll ausgeschöpft. 3 Sterne.

Stevie ist hier der „beste Kämpfers der Welt“. Da regt schon die Inhaltsbeschreibung zum mitleidigen Schmunzeln an. Wer schreibt die Drehbücher für solche Filme? 14jährige? Die Umsetzung ist in etwa auf dem gleichen Level. 1,4 Sterne.

Der ist schwer unvoreingenommen zu bewerten. Da spielen viele unsachliche Faktoren wie Nostalgie und Kultstatus mit rein.
Ich mache es mir mal einfach und kneife mir da zu differenzieren.
Eine schöne, fast runde Märchenverfilmung. Einzig die Winterlandschaft ist nicht so perfekt, wie ich sie aus der Kindheit in Erinnerung habe. Trotzdem reicht das für runde unsachliche 4 Sterne.

Vom Feeling her eine interessante Mischung aus coolem 70er Road-Movie und trashigem 80er RockerGang-Film.
Liegt ja auch vom Erscheinungsjahr ziemlich genau dazwischen.
Die Verfolgungsjagden werden noch nicht zwanghaft mit treibender Musik unterlegt. Da reichen selbstbewusst die Motorengeräusche. Dafür sind aber vereinzelt andere Szenen durch völlig unpassendes Gedudel entstellt.
Klein Mel mimt schon den Harten, was noch nicht so richtig funktioniert.
Für die Nummer mit der Hand gibt es schon mal einen ganzen Stern. Dann wird auch noch, dem übelsten Klischee entsprechend, zu Fuß die Straße entlang geflüchtet. Da hätten doch einige Schnitzer leicht vermieden werden können, was die guten Aspekte noch mehr zur Geltung gebracht hätte. Einige Merkmale des erfolgreicheren und kultigeren zweiten Teils sind schon zu erkennen. 3,5 Sterne.

Mir war gar nicht mehr klar, dass Brad Dourifs kranker Geist im Chuckster steckt. Da ist der ja gleich ein gutes Stück gruseliger.
Die Handlung ist wie zu erwarten. Es ist vielleicht nicht so schlau, mit der Meldung, das Chucky eine Mörderpuppe ist, ohne Beweise an die Öffentlichkeit zu gehen? Aber hier funktioniert das, ohne dass Mütterchen weggesperrt wird… Und mit einer messerstechenden Puppe auf dem Rücksitz hält man vielleicht besser an, als weiterzufahren? So gibts eben den üblichen Genreunsinn geboten. Aber die handgemachten Chucky-Effekte sind heute noch sehr schön. Mit Kultfaktor 3,3 Sterne.

Typische Jean Claude Trash Ware. Kann man so nebenbei laufen lassen, beim Aufräumen, Abwaschen oder Steppdeckennähen. Da  bestimmen wieder die Phantasien von einfach gestrickten Testosteron-Teenagern die Storyline. Realisiert wird das im billigen Balkan-Style. Stumpfes Action-Machwerk ohne jegliche Besonderheiten. 1,7 Sterne glatt.

Wirkt oft etwas inszeniert und nicht authentisch. Die Story ist aber interessant und wichtig und zeigt schön die Gleichgültigkeit der Kirche gegenüber den Gräueltaten der Nazis.  Da hilft natürlich auch das unglaubliche Ausmaß der Verbrechen bei der Leugnung.
Es wird aber inhaltlich auch viel auf der Stelle getreten. Da reiht sich eine Szene an die andere, wo wieder und wieder gegen die Ignoranz angerannt wird. Das ist etwas ermüdend.
Einige absurde Gebräuche und Dogmen sorgen für den einen oder anderen Lacher. Aber unterm Strich doch sehenswert bei 3,7 Sternen.

Ein deutscher Serienmörderschocker. Zieht sich aber ganz schön hin. Ganz interessant ist noch die Verbindung mit dem Nazi-Thema. Das reicht jedoch nicht für mehr als 2,5 Sterne.

Der Anfang mit Spok im Vulkan ist gleich zu dicke. Da sinken die Erwartungen auf das, was da noch kommen soll. Ansonsten wird das übliche moderne Star Trek Programm geboten. Ein bisschen Humor, ein bisschen Superheldenaction und Raumschiff-Hin-und-Her. Diesmal wird Kirk mal „tödlich“ verstrahlt… Der finale Boxkampf fehlt natürlich auch nicht. Dabei werden viele Unstimmigkeiten benötigt, um die Story wie gewünscht laufen zu lassen. Oberflächliche Krach-Bang-Bumm Durchschnittsunterhaltung. 2,8 Sterne.

Ob es Absicht ist, die Bösen immer mit Leuten zu besetzen, die man schon aus solchen Rollen kennt? Da ist den Machern wohl egal, ob ihr Film vorhersehbar ist, oder nicht. Auch sonst wird hier brav entlang der Genre-Klischees erzählt, alles überdeckt mit penetranter, zu lauter 08/15-Musik. Und ratet mal, wer am Ende wieder miteinander boxt… Glücklicherweise nur kurz. Technisch ist das aber noch ganz gut gemacht, mit den üblichen Abstrichen bei den CGI-Explosionen. Nick Nolte ist ganz lustig, bis auf die müßige Vater/Sohn Masche.
Für nicht zu anspruchsvolle Kundschaft mag das noch kurzweilige Actionunterhaltung sein. Für mich zu einfallslos und dreist nach SchemaF. 2,7 Sterne.

Gerichtsfilme fallen eher nicht so in mein Beuteschema. Aber hier findet ja noch einiges außerhalb der Gerichtssaals statt.
Die befriedigendste Szene ist, wenn Sam Jackson zur Tat schreitet. Das kitzelt die niederen Instinkte. Aber natürlich sollte man sowas den Gerichten überlassen;) Das Problem ist, dass damit der Höhepunkt schon ziemlich am Anfang abgehakt ist…
Ansonsten ist die illustre Besetzung interessant. Chris Cooper muss hier mal nicht den Bösewicht mimen. Das ist erfreulich. Spacey gibt wiedermal langweilig den arrogante Widerling. Die Ami-Nazi-Hinterwäldler sind beängstigend. Und diese Geisteshaltung wird da wohl bald das Land endgültig übernehmen… Die juristischen Winkelzüge sorgen dann zuverlässig wieder für Langeweile. Aber unterm Strich kommen dann doch so 3,6 Sterne bei raus..

Der alberne Einbruch am Anfang stimmt einen schon mal auf das zu erwartende Humorlevel ein. Etwas subtiler, was die Idiotie unserer Einbrechergang hier angeht, wäre hilfreich gewesen.
Nach einer 3/4 Stunde nimmt der Film endlich Fahrt auf. Aber vor Allem wird der alberne Humor etwas zurück geschraubt. Wäre nicht die bescheuerte Schießerei am Ende, hätte sich der Film vielleicht noch an die 3 Sterne herangetastet.

Die originale Sissi war ne krasse Egomanin mit Ankertatoo. Das kommt hier nur sehr eingeschränkt rüber;) Romy versprüht fleißig ihren jugendlichen Charme. Ganz schlimm sind die Versuche Humor einzuflechten. Der ist eben 50er Jahre deutsch… Überhaupt ist das Ganze sehr heimatfilmartig. Aus filmhistorischer Sicht ist das vielleicht noch interessant. Und bei vielen (weiblichen) Menschen, spielt ab einem gewissen Alter sicher auch noch Nostalgie mit rein. Irgendwie würde ich aber doch noch auf 2,3 Sterne gehen.

Woraus alles ActionBlockbuster gemacht werden… Die Idee ist lustig dreist. Auch wie das eigentliche Schiffeversenken in den Film eingebaut ist.
Der Film selbst ist aber eher ein buntes Lichtergeflackere für nebenbei, als dass er einen wirklich fesseln kann. Eingeflochten ist natürlich auch das eine oder andere Navy-Werbevideo. Und das Heldengedöns fehlt auch nicht. Die Story ist nicht erwähnenswert. Technisch ist das gut gemacht mit dem modischen HDR-Look der Gigantomanie-CGIs. 2,6 Sterne.

Nicht so ärgerlich wie befürchtet. Da bürgt wohl Walter Hill doch noch für ein heute selten gewordenes Mindestmaß an Qualität. Ganz witzig ist Sylvester beim Maskenball… Guckbarer Action-Rache-Buddy-Movie, etwas über dem Durchschnitt der üblichen Genreware, was allerdings nicht für die Story gilt. 3,2 Sterne.

Was für ein Unsinn, inhaltlich:) Da muss ich auf die unzähligen Einzelheiten diesbezüglich gar nicht eingehen.
Die verschiedenen Symptome der sich anbahnenden Katastrophe finde ich ja immer ganz unterhaltsam, und das ist hier auch nett gemacht.
Man muss den Unsinn besser akzeptieren, sonst hat man hier keinen Spaß. Das ist ja bei vielen Filmen so, aber gelingen tut mir das eher selten. Hier ging das noch bis zu einem gewissen Punkt. Das war die Szene mit den lächerlichen CGI-Walen. Ab da würde mir der Unsinn zu dreist. Die digitalen Effekte sind eher untere Mittelklasse (Mit Ausflügen in die Unterklasse). Zum Ende hin werden die aufeinandergehäuften Komplikationen zunehmend lästig und verursachen Langeweile. 2,3 Sterne.

Für damalige Verhältnisse sind die Twister schon ganz gut gemacht. Das kriegen manche Produktion heute noch nicht besser hin.
Die Story ist hier nur belangloses Vehikel für die Wirbelsturmaction. Da wird zwar viel mit Beziehungsgedöns gearbeitet, um davon abzulenken, aber genau das sorgt auch für die langweiligen Passagen des Films. Viel kitschige Musik sorgt für weitere Missstimmung. Trotzdem schafft er noch 3,3 Sterne.

Bis zu Robbins albernen Gezappel wegen der Spinne ist der Film überraschend zurückhaltend, was den Humor angeht. Da hätte ich mehr Klamauk erwartet. Insofern war das erstmal eine angenehme Überraschung. Aber insgesamt ist das alles zu banal, ohne Höhepunkte, Spannungskurve oder richtige Lacher. Einfach das Übliche. 2,8 Sterne.

Oh Weh, die CGI-Delfine… Aber irgendwie passt das zur haarsträubenden Naivität des Films. Zusätzlich ergeben sich in den romantisch gemeinten Szenen zuverlässig Längen. Auf Jackie Chan würdige Szenen muss man lange warten. Das ist doch meist nur albernes Gerangel. Einer der schwächeren seiner Filme. 2,3 Sterne.

Ein Werk, das mit seinen metaphorischen Bezügen auf die soziologischen Probleme unserer Zeit wie ein Leuchtfeuer aus der verflachten Filmlandschaft der letzten Jahrzehnte hervorsticht. Die grauenerregende Kreatur verweist Genreikonen wie Alien, Predator und das Ding auf die Plätze (auch wenn sie lustige Mogwai-Geräusche macht). Mit ihrer Analgeburt durch den unterdrückten Mann, wird eine stakte, versöhnliche Position zwischen Machismo und Feminismus besetzt, wie es sie bisher in der abendländischen Kultur nicht gab. Die bahnbrechende Thematisierung des Vater/Sohn-Konflikts ist ein weitere Geniestreich der Zelluloidzauberer. Aber auch das einfache Gemüt, das den Film lediglich als launige Pipi/Kaka-Humoreske konsumieren kann, wird sich der charmanten Erzählkunst der Filmemacher nicht verschließen können. Manchmal muss man staunen, was für Filme es schaffen, realisiert zu werden;) Diese Dreistigkeit verdient 3,2 Sterne.

Da nervt auch gleich wieder der Bay/Bruckheimer Machoscheiß. Bruce der mit der Schrotflinte auf der Ölplattform rumballert ist besonders bescheuert, soll wohl aber irgendwie lustig sein. Die hübsche Liv ist noch eine Bereicherung. Inhaltlich läuft hier alles wie zu erwarten, mit viel Bumbum, Heldengedöns und auf die Spitze getriebene Überdramatisierung. Optisch ist das aufwendig und ansehnlich, wenn man den Hochglanzlook und eine sich dauernd bewegende Kamera mag. Der „Humor“ wirkt erzwungen und zündet an keiner Stelle. Natürlich haben die Schwerkraft in der Raumstation… Das wäre wohl selbst Bruck und Bay zu aufwendig gewesen, die Szenen in Schwerelosigkeit zu drehen. Die Probleme werden wie gewohnt zahlreich aufeinander gehäuft. Inhaltlich ein großer Haufen Unsinn. Am Ende wird’s schlimm theatralisch. Das ist dann alles eher nervig als spannend. Bleibt das bunte Bildergeflacker als Unterhaltungswert. 2,4 Sterne.

Hier war es mal an der Zeit für eine Terminatrix. Und Frau Locken macht das ganz überzeugend. Der Film erreicht nicht die Klasse der Teile 1 und 2, ist aber für einen dritten Teil immer noch überdurchschnittlich. Ein paar Effekte gelingen nicht ganz so gut, wie man es sich wünschen würde. Und vor allem haben wir hier keine Fortsetzung, die versucht, durch maßlose Übertreibung eine Steigerung im Vergleich zu den Vorgängern zu erzeugen. Es bleibt beim Kampf zweier Terminatoren, wie schon in Teil 2. Vielleicht hätte da mancher mehr erwartet. Für mich sind es immer noch 3,7 Sterne,

Den Hauptteil bestreitet hier die charmante Frau Johansson. Der Rest ist eigentlich eher nervig. Die Blage, die Mutter, die Nannywelt an sich.
Ihr Videovortrag an die Mutter ist ganz schön dicke aufgetragen. Und irgendwie ist es auch nicht ganz stimmig, dass diese das Video ungesehen bei dem Treffen präsentiert. Am Ende gelangen wir zu einer gut gemeinten Erkenntnis über das Leben… Das Thema ging etwas an mir vorbei, was aus anderer Sicht sicher zu unrecht in die Bewertung einfließt. Gerade so noch 3 Sterne.

Eine angenehme Überraschung. Definitiv besser als erwartet. Die Hauptfigur wird stimmig und glaubwürdig in den Spionagedienst hineingezogen. Allerdings kann ich seine Verzückung beim Ballett als einziges nicht nachvollziehen;) Die Story und das Ambiente bleiben durchgehend interessant, nur zum Ende hin wird’s etwas schwer und schleppend. Knappe 4 Sterne sind hier drin.

Damals hatte das tatsächlich noch was Originelles, eine Frau als Actionheld zu haben. Und Linda hat sich da gut in shape gebracht. Ein gelungener 2ter Teil, in dem Arnold die Seiten wechselt. Der Terminator wird dank neuer Effektmöglichkeiten interessant weiterentwickelt. So flüssig war er allerdings schon für den ersten Teil gedacht, nur war das zu der Zeit technisch noch nicht überzeugend machbar. Es gibt einige inzwischen ikonische Actionszenen und sogar etwas Humor, der allerdings etwas hölzern daher kommt. Der Endkampf zieht sich vielleicht etwas zu lange hin. 4,7 Sterne.

Gary Cooper in jung und lustig. Zumindest versucht er es. Ungewohnt. Die Story ist nicht besonders originell, aber entspannt und locker erzählt. Es gibt die zu erwartenden Verstrickungen. Eigentlich ist es ja eine Serenade zu Viert. Da sorgen vor allem der alte Look, die Ausstattung und die Kostüme für interessante Aspekte. Bemerkenswert ist für die damalige Zeit die Darstellung der Frau, die sich frei unter den zur Verfügung stehenden Männern bedient. 3,1 Sterne.

Hier offenbart sich wieder der „Humor“ der deutschen Synchronisation. Da wird zB ein Furz eingefügt, wo im Original keiner ist…
Aber auch da muss uns oft schelmische Musik im Hintergrund darauf hinweisen, wenn was lustig gemeint sein soll. Oft ist das dann aber übelster Klamauk. Kelsey Grammer spielt seine Figur glücklicherweise nicht so albern und mildert den albernen Gesamteindruck etwas ab. Das Getrickse um den Auftrag zu erfüllen, funktioniert wirklich nur in der naiven Welt Hollywoods. Die obligatorische Frau an Bord und so einige platte Scherze verhindern eine Bewertung über 2,3 Sternen.

Die pointierte Musikuntermalung ist ab und zu etwas lästig. Sonst ist das für deutsches TV zunächst wieder überdurchschnittlich unterhaltsam. Das mit dem Maibaum, oder was das sein soll, ist allerdings wieder typisch deutsch vorhersehbar. Aber technisch immerhin gut gemacht. Leider ist der Showdown der Krimistory Blödsinn. Und auch wieder vorhersehbar. Da reicht es an Ende doch nur für 3,1 Sterne.