"Death Race" ist eine gelungene Neuauflage des Filmkonzepts und weiß durch eine dreckige Atmosphäre zu überzeugen, während die Originale da eher seichte Unterhaltung mit etwas Autorennen waren. Jason Statham wirkt sehr überzeugend in seiner Rolle und auch der Rest der Darsteller legt eine gute Leistung hin. Es gibt auch reichlich Action und Blut zu sehen.
Zwar kann man bei der Handlung keine großen Überraschungen erwarten, trotzdem langweilt der Film nicht und weiß gut zu unterhalten. Auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
83 %

"Der Appartement-Schreck" ist eine äußerst mißlungene Komödie, die keine Sekunde zu unterhalten weiß und wirklich nur schwachsinnig ist. Der Humor ist äußerst platt und peinlich, stellenweise schon äußerst eklig, und die Rolle der alten Frau ist wirklich nervig und unsympathisch. Von den Darstellern weiß keiner zu überzeugen und dieser Film ist ganz klar kein Ruhmesblatt in deren Filmografie. Dazu kommen oftmals schon ziemlich debile Dialoge und das Ganze wirkt so maßlos überzogen, daß man froh ist, wenn der Schwachsinn endlich vorbei ist. Ich bin ja ansonsten durchaus für Klamauk zu haben, aber bei diesem Film mußte ich kein einziges Mal lachen. Ich kann wirklich nur davon abraten.
0 %

"Snakes on a Plane" ist mit Sicherheit kein Überflieger, weiß aber trotzdem zu unterhalten. Man kann den Film durchaus als "Edel-Trash" bezeichnen. Namhafte Schauspieler und eine ziemlich unsinnige Handlung ergeben hier eine durchaus unterhaltsame Mischung, die zwar stellenweise wirklich schwachsinnig ist, aber zumindest nicht langweilt. Ein paar kultige Sprüche und ein paar Lacher hat der Film auch zu bieten.
76 %

"Das letzte Einhorn" ist ein Klassiker unter den Animationsfilmen, der auch heute nichts von seinem Reiz verloren hat. Tolle und beeindruckende Bilder, eine spannende und bewegende Geschichte, dazu ein toller Soundtrack. Trotzdem gleitet das Ganze keineswegs in Kitsch ab. Christopher Lee spricht den bösen König sowohl in der englischen als auch der deutschen Fassung, was gut rüberkommt.
Der Film ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

"Hitcher" ist ein für heutige Verhältnisse etwas zäh inszenierter Highway-Thriller, der trotzdem auch heute noch seinen Reiz hat. Rutger Hauer spielt den Killer durchaus überzeugend, hat allerdings etwas wenig Screentime.
Insgesamt wünscht man sich stellenweise eine etwas straffere Handlung, da der Film gerade im Mittelteil auch so seine Längen hat. Dafür gibt es dann ein starkes Ende zu sehen. Wirklich blutig ist auch die ungeschnittene Version übrigens nicht - warum der Film jahrelang auf dem Index stand, ist schwer nachvollziehbar und selbst so mancher heutiger Film ab 16 härter, die FSK18 wirkt überzogen. Von der FSK16-Version ist auf jeden Fall abzuraten, da hier massiv geschnitten wurde und sogar das Finale fehlt.
"Hitcher" ist durchaus einen Blick wert, auch wenn man keine übermäßig hohen Erwartungen haben sollte. Besser als die Neuverfilmung ist das Original allemal.
75 %

"Ninja Assassin" beginnt etwas träge und langweilt einen anfangs mit etwas zu viel Vorgeschichte, Rückblenden und pseudomythischem Hintergrund. Später nimmt der Film dann doch Fahrt auf und bietet reichlich Action, wenn auch von der unrealistischen Sorte. Das Kunstblut fließt in Strömen und die Geschichte ist recht vorhersehbar. Den etwas bemüht wirkenden Agentenplot hätte es nicht unbedingt gebraucht. Insgesamt ist der Film noch annehmbar, wenn auch arg klischeebeladen und ohne Überraschungen.

64 %

Der vierte Teil der Reihe ist mit großem Abstand der schlechteste und hat nichts mehr, was die Filme bislang ausgemacht hat. Die Inszenierung ist schon als trashig zu beschreiben und sämtliche Charaktere wirken einfach nur lächerlich. Die Action ist eher rar und dazu auch noch wirklich mies inszeniert, so daß sich trotz der nicht zu langen Spielzeit ziemliche Langweile breit macht. Blutige Szenen gibt es auch nicht, der Film ist im Vergleich zu den Vorgängern nicht nur in der Hinsicht blutleer. Die Dialoge sind zum Großteil schwachsinnig und dümmlich. Der Film endet dann ebenso schwachsinnig, wie er begonnen hat.
"Wicked Prayer" ist somit ein Totalreinfall und absolut nicht zu empfehlen.
10 %

"Unknown" ist ein recht gelungener Thriller, der als Verwirrspiel konzeptioniert ist. Man versucht, einen Zusammenhang zu finden und die Figuren zu identifizieren, wobei man sich die Auflösung bis zum Schluß aufhebt, wenngleich man sich auch schon seinen Reim daraus machen kann, wer möglicherweise gut oder böse ist.
Die Spannung baut sich gut auf und die Darsteller machen ihre Sache recht gut.
Somit also eine Empfehlung wert.
81 %

Der Film ist soweit ganz in Ordnung und Ashton Kutchers Darstellung von Steve Jobs ist durchaus überzeugend. Allerdings kratzt die Handlung dann doch nur arg an der Oberfläche und von einer echten Biografie kann man nicht reden. Man zeigt die Anfangsjahre, den Aufstieg, um dann plötzlich einen Schnitt zu machen und mit Jobs Wiedereinstieg bei Apple den Film zu beenden. Leider klammert man dabei z.B. die Jahre bei NeXt-Computer völlig aus und erwähnt Jobs Aufbau dieser Firma nur am Rande. Somit bleibt insgesamt zwar ein ganz ansehnlich inszeniertes, aber oberflächliches Machwerk übrig, womit es allerdings auch nicht alleine steht.
76 %

"The Resident" ist ein annehmbarer Stalking-Thriller. Der Film braucht etwas, um an Fahrt aufzunehmen, baut dann aber seine Spannung kontinuierlich auf und gipfelt dann im Finale, was allerdings keine größeren Überraschungen birgt. Die Lokalität des New Yorker Mietshauses wurde gut in Szene gesetzt.
Ein paar genretypische Schwächen hat er leider auch, so z.B. das an manchen Stellen unlogische Handeln der Protagonistin.
Sieht man davon ab, ist der Film durchaus seine Empfehlung wert.
78 %

"Pacific Rim" ist ein recht effektreich inszenierter Actionkracher. Die Kämpfe zwischen den Jägern und Kaijus sind opulent inszeniert, allerdings verliert man bei dem ständigen Feuer- und Schleimgeballer auch mal etwas die Übersicht.
Bis es zu den eigentlichen Kämpfen kommt, plätschert der Film stellenweise allerdings etwas vor sich hin, hier hätte etwas mehr Tempo nicht geschadet. Teils etwas ausufernde Hintergrundgeschehnisse zu den Charakteren hätte es bei dem schlußendlich dann nun mal doch flachem Plot nicht unbedingt in diesem Maße gebraucht. Und der Ausgang der ganzen Sache ist eigentlich von vornherein klar, Überraschungen kann man also nicht erwarten.
Insgesamt aber gelungen und durchaus eine Empfehlung wert.
78 %

"Feast" scheint etwas überbewertet zu sein. Zwar bietet der Film halbwegs brauchbares kurzweiliges Vergnügen, allerdings wirken einige Elemente auch zu bemüht. Die betont coole Einführung der Charaktere, der oft aufgesetzt wirkende Humor mit teils echt anstrengenden pseudocoolen Sprüchen und die oft etwas zu ausufernden Dialoge zwischen den Actionsequenzen überzeugen nicht unbedingt und erwecken den Eindruck, daß man hier unbedingt einen auf Tarantino machen wollte.
Die Effekte sind solide und der Ekelfaktor kommt ordentlich zur Geltung, allerdings verliert man gelegentlich in der Hektik auch den Überblick, was gerade eigentlich passiert und wer da nun genau abgemurkst wird.
Zumindest ist der Film nicht zu lang.
Insgesamt ganz ok, aber sicher kein Überflieger.
60 %

Mit der 3. Staffel findet die amerikanische Borgia-Serie ihren Abschluß. Leider ist es auch die schwächste Staffel, die zudem nicht mal vollendet wurde, da das Studio für die von Neil Jordan vorgesehene finale zweistündige Episode kein Geld bereitstellen wollte.
Angesichts dessen, was hier geboten wird, wundert das nicht. Die Episoden versuchen leider, betont reißerisch zu wirken, das politische Intrigenspiel bleibt oft auf der Strecke. Stattdessen wird hier die historisch nicht mal erwiesene Inzest-Geschichte zwischen Cesare und Lucrezia als verbotene Liebesgeschichte ausgewälzt, so daß die anderen Handlungen dieser beiden tragenden Charaktere zu wenig Raum bekommen! Cesares Wirken in Frankreich wird äußerst knapp abgehandelt und ein Zwist mit dem Vater inszeniert, der unpassend wirkt!
Wo wir schon beim Vater sind, Papst Alexander hat hier vergleichsweise wenig Screentime und wenn, dann sind seine Auftritte meistens auch nicht unbedingt überzeugend, da er sich meistens nur mit Cesare streitet, ein paar wenige Schäferstündchen haben darf oder ein paar unspektakuläre Audienzen abhält. Und weil eine unglückliche Liebesbeziehung ja nicht ausreicht, wird diese hier auch noch für den Attentäter Micheletto inszeniert, was ebenso aufgesetzt wirkt.
Dazu auch insgesamt etwas mehr Nacktheit und Blut, aber trotzdem nicht im Maße wie die ZDF-Serie. Daß man kurz vor Schluß damit stärker anfängt, paßt einfach nicht.
Es ist schade, daß die hier interessanten Charaktere, die bislang aufgebaut wurden, nun zu solch langweiligen Gestalten gemacht werden. Die letzte Episode ist dann auch eine herbe Enttäuschung und vderschwendet zu viel Zeit mit Geschwätz.
Insgesamt bleibt ein unbefriedigender Nachgeschmack zu dieser Serie, die vielversprechend anfing und aufgebaut wurde, leider aber einen unwürdigen Abschluß findet.
Wer mag, kann sich auch im Internet das Skript für die nicht abgedrehte letzte Folge ansehen, die in Sachen reißerischer Übertriebenheit dann nochmal einen draufsetzen wollte. Das fließt natürlich nicht in die Wertung ein, zeigt aber, daß man Neil Jordan hier durchaus Ideenlosigkeit vorwerfen kann.
Ich kann die letzte Staffel daher nur mit Vorbehalt weiterempfehlen, möglicherweise schielte man hier doch etwas in Richtung der europäischen Konkurrenzserie, ohne jedoch deren Intensität zu erreichen.

"Echoes" ist ziemlich verquaster Horrorschinken, der anfänglich durch wirklich schwachsinnige Dialoge und eine äußerst nervige Ehefrau negativ auffällt. Überhaupt wirkt die ganze Inszenierung anfänglich äußerst überdreht und driftet dann in ein halbgares Mystey-Verwirrspiel ab, stellenweise wird es auch recht langweilig. Die Auflösung läßt sich sowieso relativ schnell erahnen und lediglich die halbwegs gelungene Schlußphase rettet den Film vor einen Totalreinfall. Kevin Bacon macht seine Sache souverän, kann aber auch nicht gegen ein schwachsinniges Drehbuch ankämpfen.
Insofern eher weniger eine Empfehlung.
41 %

"Beyond" ist verwirrender und größtenteils auch langweiliger Entführungsthriller. Daß man mal eben ein übernatürliches Element einbindet, ist absolut unglaubwürdig und lächerlich inszeniert. Keiner Darsteller überzeugt und die Handlung zieht sich ziemlich zäh hin bis zur bemüht wirkenden Auflösung. Einzig die Landschaftsbilder im Winter können überzeugen. Das reicht aber leider nicht für einen guten Film. Ich kann ihn daher also nicht empfehlen.
32 %

Bei After Dark Filmen ist das immer so eine Sache, Premiumqualität kann man da nicht erwarten. "Prowl" ist zumindest kein Totalreinfall und für After-Dark-Verhältnisse solides Mittelmaß. Die Vorgeschichte ist nicht zu lang, es kommt eine gewisse Spannung auf, die Handlung an sich ist allerdings typischerweise ziemlich platt. Die Auflösung des Ganzen ist zwar interessant, wirft aber auch einige Fragen auf. Trotz der Thematik fehlt dem Film etwas an Biß.
Da es im Horrorgenre aber deutlich schlechtere Filme gibt, ist "Prowl" eine Empfehlung mit Vorbehalten wert, falls man nicht zu hohe Erwartungen hat.
61 %

"In Time" ist ein ordentlich inszenierter Film mit guter Optik. Auch die Auswahl der Darsteller kann sich sehen lassen. Der Hintergrund mit der Dystopie, in der Zeit ein Zahlungsmittel ist, ist an sich recht innovativ und interessant. Der Film versucht dementsprechend auch eine deutliche Kapitalismuskritik zu üben.
Leider hat man diesen Ansatz nicht konsequent zu Ende gedacht und aus dem anfänglich interessanten kritischen Ansatz hat man dann schlußendlich eine Art "Bonny & Clyde"-Geschichte gemacht, bei dem irgendwann hauptsächlich die Action im Vordergrund steht und der Charakterausbau auf der Strecke bleibt. Das Hauptdarsteller-Duo macht das Beste daraus und Amanda Seyfried gewohnt sexy, wenn hier auch brünett gefärbt, aber leider merkt man mit Voranschreiten der Spielzeit auch, daß das Drehbuch wirklich nur ziemlich an der Oberfläche bleibt. Keine weiteren Hintergründe, keine Erklärungen, wann und warum es so gekommen ist, wie die Situation im Film ist. Dies ist durchaus schade, da man das Gefühl hat, hier hätte man deutlich mehr herausholen können. Ein paar Stereotypen bleiben einem auch nicht ganz erspart wie etwa der Aufstreber aus dem Ghetto, die arroganten Reichen, der unerbittliche Scherge des Systems und am Ende bleiben durchaus einige Fragen offen.
Somit ist "In Time" zwar ansehnliches Popcorn-Kino, aber auch nicht mehr.
Insgesamt also akzeptabel und eine Empfehlung wert, wenn man nicht zu viel erwartet.
73 %

Der Film beginnt zwar ganz interessant und baut auch eine gewisse Spannung auf, allerdings kommt die Geschichte dabei nicht über bereits sattsam bekannte Elemente hinaus und liefert einem nur gerade mal durchschnittliche Hausmannskost. John Cusack spielt den Cop ohne größeren Elan und auch der Rest der Darsteller überzeugt nicht unbedingt. Schwerwiegender ist dann die Tatsache, daß die ganze Handlung nur als Vehikel für einen äußerst blödsinnigen Plottwist dient und einem ein äußerst unglaubwürdiges und unlogisches Ende vorsetzt, welches diesen halbgaren Entführungsfilm dann noch weiter runterzieht. Hier kann man den Filmemachern nur wieder attestieren, sich maßlos übernommen zu haben und auf Krampf innovativ wirken zu wollen, was aber gründlich mißlingt.
23 %