Sylvester mimt wieder den Harten für die einfacher Gestrickten unter uns. Wesley gibt den ewig Selbstgespräche führenden, Faxen machenden, gackernden Psychobösewicht. Dann gibts noch die junge Sandra als Eye-candy und Stallones Sidekick. Die Idee der verweichlichten Zukunftsgesellschaft ist ganz lustig und gar nicht mal so weit hergeholt, wenn man mal auf die aktuelle Entwicklung zu übertriebener political correctness schaut. Ansonsten ein gutes Beispiel für platte 90er Actionware mit entsprechendem Humor. Und wie benutzt man denn nun die 3 Muscheln???
Da sind heute maximal noch 2,4 Sterne drin.

Eine illustere Besetzung fällt hier erstmal auf. Geraldine spielt zB ihre Großmutter. Wie meistens, wenn so ein Leben in 143 Minuten gepackt wird, wirkt das Ganze ziemlich gehetzt und sprunghaft. Alle sind zwar sehr bemüht, aber so richtig funktioniert das Alles nicht. Wenn Downey Jr. die klassischen Chaplin Routinen nachahmt, wirkt das fast ein bisschen anmaßend. Aber immerhin hat der Film mich dazu inspiriert, mal eine Chaplin-Biographie zu lesen. Knappe 3 Sterne.

Der doofe Daniel durfte also auch schon mal mit der schönen Kate spielen. Und mit Cara auch. Tse…
Warum dudelt hier, wenn auch meist leise, sinnlose Geigenmusik im Hintergrund?
Hier wird der Fall aus Sicht der Presse und der Medien bearbeitet. Für die ist das eben nur eine Ware. Soweit zur beabsichtigten Medienkritik… Da das alleine zu langweilig wäre, werden noch Traumsequenzen und Dosen von Techtelmechtel und Sex dazu gemischt. Mich konnte das nicht packen. 2,2 Sterne.

Romeo und Julia für kleine Dösköppe.
Ein nicht zu kindischer Kinderfilm aus dem hohen Norden. Halvdan spielt mit Mädchen, irk… Dass er sich dabei mal nicht erwischen lässt.
Schön, wie die Christen hier rumnerven. Sehr authentisch;)
Der zu erwartende Verlauf wird Pflichtbewusst abgearbeitet, aber ohne zu sehr in pure Langeweile abzugleiten. Natürlich ist das Ende hier nicht wie bei Shakespeare;) 3,1 Sterne.

Da muss die hübsche Frau Marceau aber erstmal ausgiebig tanzen. Das macht sie ja ganz nett, aber irgendwie ist das zu viel. Alles ist etwas zu affektiert gespielt für meinen Geschmack. Aber der Film ist gut ausgestattet und die Kostüme sind gelungen. Die Geschichte entwickelt keinen besonderen Drive. Da halten einen wirklich nur Sophies Charm und die Kostüme bei der Stange. 2,1 Sterne.

Das zweite Mal Inspector Clouseau. Diesmal ist er aber nicht auf der Jagd nach dem Rosaroten Panther.
Im Gegensatz zum ersten Teil, wird der Schwerpunkt hier auf Sellers‘ Kaspereien gelegt, was für den Unterhaltungswert im Vergleich von Vorteil ist. Obwohl der Humor heute auch nicht mehr so funktioniert, wie damals. Die arme Elke musste in seine haarige Schulter beißen. Irk… Ein Pluspunkt ist noch Henry Mancinis klassische Musik. Mit Nostalgiebonus gibts hier gerade noch 3 Sterne.

Au man, die Digitalkatze… Lächerlich! Das reißt den Film gleich am Anfang auf 1 Stern runter, von wo er sich erstmal wieder hoch arbeiten muss. Hier war wohl wieder die Vorgabe, möglichst viele Klischees von der Liste abzuhaken. Immer, wenn sich der Film ein paar Klicks aufgerappelt hat, tauchen die Mieze oder andere CGI-Kreaturen auf und machen alles wieder zunichte. Ohne diese Kinder-TVfilm-Ausrutscher hätten vielleicht so 2,6 Sterne erreicht werden können. Naja, wie sie zB das Gewehr verliert ist auch eine ziemliche Lachnummer. Nic Cage nähert sich immer mehr einem Bruce-Campbell-Trash-Niveau an, nur dass dabei nicht die entsprechende Selbstironie rüber kommt. Hoffe, das wird sich mit „The Unbearable Weight of Massive Talent“ ändern… Am Ende bleiben 1,8 Sterne.

Der Ansatz, dass der arktische Winter für Vampire eine interessante Umgebung bildet, ist schon mal eine innovative Idee. Auch das winterliche Ambiente ist ganz schön, und es gibt auch ein paar ansehnliche Bilder.
Schade, dass das Vampirgenre schon so abgekaut ist. So wirken die Blutsaugerszenen auch meist ziemlich albern bis nervig. Mir wären ja durch Meteoriteneinschlag mutierte Monstereisbären lieber gewesen.
Der Film ist aber ansonsten technisch gut gemacht, mit ein paar ganz netten Details. Nur im Mittelteil ergeben sich einige Längen, weil die Geschichte zu sehr auf der Stelle tritt. Und selbst hier kann der finale Boxkampf (wenn auch kurz) nicht vermieden werden… 3,3 Sterne.

Hacker mit nicht abgeklebter Laptop-Kamera? Naja, wollen wir mal nicht so sein…
Der Einstieg ist etwas langatmig, aber dann wird es doch noch ganz interessant. Der Nervige-Musik-Abzug fällt etwas geringer aus, weil es auch viele Szenen nur mit der Atmo gibt.
Die Beine sind besser gelungen, als die Hände (Für die, die den Film schon gesehen haben;). Am Ende wird’s zu theatralisch. 3,5 Sterne.

Mir ist aufgefallen, wie Gregory hier am Anfang durch die Gegend reist. Was hat er denn alles dabei? Nen Hut, n Hemd, ne Hose, n paar Münzen in der Tasche, Stiefel (Socken? Schlüppa?) und nen ungeladenen Colt. Das nenne ich mal sparsames Reisegepäck.
Und die arme Kleine muss mit einem Typen mit, der dauernd einen anderen Hut trägt. Das Rumgeschäker mit der Kurzen wird leider etwas zu ausführlich geschildert. Aber ansonsten gehts ganz unterhaltsam zu. Einige Dialoge sind lustig und die Story macht ein paar unübliche kleine Schlenker. Mir hats gefallen. 4,1 Sterne.

Hier kommen die Indianer ja eher schlecht weg. Aber es gibt auch ein paar ganz Liebe, die Frieden wollen.
Unserem Helden liegt eine sehr devote Indianerprinzessin zu Füßen, aber er kann als aufrechtes Bleichgesicht ihrem Flehen natürlich nicht nachkommen, obwohl sie ihm verspricht, alles zu tun, was er will (wirklich!). Wahrscheinlich hat er einen ganz Kleinen und schiebt seine Ehrenhaftigkeit nur vor. Oder ist er etwa ein Rassist !?
Hier gibt es einen Häuptling, der durch einen Vertrag mit den Weißen besseres Land bekommen hat, als er vorher hatte. Ob sowas jemals vorgekommen ist? Der Film ist für die heutige Zeit sicher nicht mehr tragbar, aber ich kann an sowas auch einfach als Abenteuerfilm Spaß haben, ohne von der verdrehten Botschaft kontaminiert zu werden. Trotzdem gibt's natürlich Sterneabzug. Vor lauter Musik hört man die Schüsse kaum… Wir landen bei 2,9 Sternen.

Ich habe den unter dem Titel ÜBERFALL DER TEUFLISCHEN BESTIEN gesehen. Der ist schon mal großartig. Fast sogar besser als der Originaltitel.
Ein früher Cronenberg, der noch erstaunlich „normal“ erzählt ist. Leider ist das auch nur irgendwie ein Vampirfilm, aber nicht uninteressant. Damals war das Thema sicher auch noch nicht so ausgelutscht wie heute. Aber der Film ist für die Zeit und die zur Verfügung stehenden Mittel gut gemacht. 3,7 Sterne.

Hier gehts weiter mit den konstruierten Verhaltensweisen, um Konflikte zu befeuern. So muss man als Drehbuchautor ja vorgehen, aber es sollte nicht so offensichtlich sein und gezwungen wirken.
Glücklicherweise gibts zwischendrin auch Scherze, die nichts mit Beziehungsgedöns zu tun haben. Aber viele Situationen werden jetzt zu stark überzogen, um wirklich zu funktionieren. Dabei sind die Charaktere eigentlich ganz unterhaltsam. Nur wird durch zu affektierte Drehbücher ihr Potenzial selten ausgeschöpft. Vereinzelt sind aber trotzdem immer mal wieder kleine Lacher dabei. 3,1 Sterne.

Sowas wie „Rehabilitation“ war damals im Strafvollzug nicht vorgesehen. Da hat Friedrich Wilhelm Voigt für sich durch seinen genialen Coup und eine gute Portion Glück einen schönen Ausweg gefunden und dabei noch die Absurditäten der militaristischen Gesellschaft entlarvt. Eine tolle Geschichte!
Die Verfilmung ist etwas zu 50er Jahre klamottig, fiktiv und zu hopplahopp. Während hier zB der Plan völlig improvisiert dargestellt wird, hat Voigt tatsachlich länger geplant und ausgekundschaftet. Da wäre mehr Faktentreue wünschenswert gewesen. Bleiben 3,2 Sterne.

Bei der Besetzung war schon klar, welche Rolle Gary Oldman wieder spielen muss. Und auch wie er sie wieder spielt. Da fehlt zu der Augenklappe nur noch der Haken als Handprothese… Die Courierin hätte auf einem nicht so styligen, billigerem Moppet glaubwürdiger gewirkt. Sie macht das ja wohl auch nur nebenher. Hauptberuflich scheint sie Superheldin zu sein. Die Sicherung des Zeugen ist extra unstimmig gehalten, um die nötigen Situationen zu erzeugen. Und aus einem Raum mit mehreren schwer bewaffneten Bewusstlosen nehmen sie nur ein Pistölchen ohne zusätzliche Munition mit…
Da wird einem in der ersten halben Stunde zu viel klischeehafter Unsinn präsentiert. Und das wird im weiteren Verlauf nicht besser. Teilweise sogar schlimmer. 1,4 Sterne.

Viel schleimige Hintergrundmusik wird einem hier übergebraten. Das kostet Sterne, weil es völlig unnötig und nervig ist.
Die Story ist soweit ganz ok. Nur wird etwas langatmig erzählt und am Ende überdramatisiert. Da hat Annie sich ja was aufgehalst… 3,4 Sterne.

Die ganz nette Story und ein paar interessante Ansätze werden leider wieder mal durch unnötige Übertreibungen und schweren Unstimmigkeiten relativiert. Dazu kommen dann noch technische Schnitzer, wie zB die lächerliche Autoexplosion und ein vorhersehbarer Showdown. Mehr Splatter wäre schön gewesen. Da wurde ganz allgemein wieder eine Chance auf einen 4, vielleicht sogar 5 Sterne Film vergeben. So sind’s maximal 3.

Chandler hat sich sicher über die Drehbücher der ersten beiden Folgen gefreut. Ansonsten bleibt es bei den konstruierten Komplikationen und unglaubwürdigen Verhaltensweisen, aber auch vereinzelten funktionierenden Witzchen zwischendurch. Wenn man die nicht verpassen will, muss man durch einen Haufen alberner Beziehungsprobleme durch. Eigentlich wie im wirklichen Leben:)
Phoebe im Flirtmodus ist aber ein Highlight der Serie. 3,2 Sterne.

Silly Walks gleich in der ersten Folge.
Auch hier ist erstaunlich, dass diese Art Humor damals schon erfolgreich war. Im Gegensatz zur ersten Staffel, hat die hier doch ein paar Längen und es sind viel weniger Klassiker dabei, als in Staffel 1. Aber der eine oder andere Lacher versöhnt einen dann doch wieder. 3,3 Sterne.

Da hat uns Uwe ja mal nicht völlige Scheiße produziert. Ist schon ordentlich trashig, und zu ernst nimmt der Film sich auch mal wieder. Die CGI-Creatures sind deutlich als solche zu erkennen. In der zweiten Hälfte driftet das Ganze wieder zu sehr in eine Ballerorgie ab. Durchschnittsniveau wird nicht ganz erreicht. 2,4 Sterne.

Der ist noch nicht ganz so penetrant mit „Witzen“ vollgestopft, wie die folgenden Teile. Also nicht alle 2 Sekunden, sondern nur alle 5. Das wirkt entspannter und weniger krampfig. Im Schnitt gibt’s auch weniger zum Fremdschämen. Anna Faris ist unterhaltsam. Aber das Ganze reicht auch nur für 2,3 Sterne.

Ganz netter klassischer Rachewestern. Was Look und Ausstattung angeht, hätte etwas Italo-Flair gut getan. Und etwas weniger dramatische Musik…
Der Ablauf ist nich so glatt wie zu erwarten. Ein paar Längen gibts bei der Hinrichtung und beim Geturtel. 3,5 Sterne.

Ein Frauenfilm. Wer hätte das gedacht. Es wird unheimlich viel und schnell Geschnattert und getratscht. Die Frauen kommen hier nicht so gut weg, aber es war damals sicher was Neues, sich so konsequent darauf zu konzentrieren, was High Society Ladies und ihr weibliches Personal sich so zu sagen haben. Schön sind die 40er Jahre Props und Kostüme. Da keimt der Wunsch, das auch mal in Farbe zu sehen, was einem prompt erfüllt wird.
Joan Crawford hat das perfekte Zickengesicht. Dass das Ganze einem Theaterstück entstammt, ist offensichtlich, aber über 2 Stunden ist definitiv zu lang. 2,6 Sterne.

Das Kapital des Films ist die Besetzung. Da musste an der Storygrundlage ordentlich konstruiert werden, um die 4 ins Weltall zu bekommen. Und die Russen-Connection birgt auch viele Unstimmigkeiten.
Aber wenn man das akzeptiert, ist es ganz lustig. Es wird viel Alte-Männer-Macho-Mythos bedient.
Technisch ist der Film auf der Höhe der Zeit. Storymäßig passiert im Wesentlichen, was man so erwartet. Hätte auch gut mit Shatner & Co funktioniert… 3,3 Sterne.