Kritiken von "stuforcedyou"

The Rocker

Voll der (S)Hit.
Komödie, Musik

The Rocker

Voll der (S)Hit.
Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.08.2009
"Ganz oder gar nicht" - Regisseur Peter Cattaneo inszenierte mit "The Rocker" eine amüsante, wenn auch überaus seichte und angepasste Komödie, die ihre "Glaube an deinen Traum"- Attitüde manchmal wirklich zu engstirnig und wenig facettenreich nutzt, so dass der eigentlich recht schwungvolle Witz des Films stockt. Dank Riann Wilson, den Fans von amerikanischen Serien u.a. aus "The Office" und "Six Feet Under" kennen, besitzt der Film aber einen so gut funktionierende Hauptfigur, die mit ihrer Eigenheit, ihrem Charisma und ihrem Humor die arg süßlichen und sentimental unausgereiften Phasen des Films vergessen lässt. Als kleines Bonbon bietet die Komödie noch einen Gastauftritt von Pete Best, dem ersten Drummer der Beatles, der kurz vor deren Durchbruch von Ringo Starr ersetzt wurde.

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Exit Speed

18+ Spielfilm, Thriller, Action

Exit Speed

18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.08.2009
Vom Grundgerüst der Handlung könnte "Exit Speed" ein dummer, aber dafür schön reißerischer, dreckiger und harter Streifen sein, der mit Freunden und ein paar Bier richtig Spaß macht, doch stattdessen erweist sich der Action- Thriller als tumber, hüftlahmer und viel zu sauberer Film, der weder den Mut hat Grenzen zu überschreiten und dazu noch so temporeich ist wie der Schreiber dieses Beitrags kurz nach dem Aufstehen.

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Grace Is Gone

Die Zeit ohne Grace
Drama

Grace Is Gone

Die Zeit ohne Grace
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.08.2009
Mit nicht einmal ein dutzend Kopien lief dieses Drama in den amerikanischen Kinos und bewies damit erneut, dass die Staaten noch nicht bereit sind sich mit dem Thema Irakkrieg auseinanderzusetzen, obwohl bis her alle Filme zum Thema durchaus sehenswert, wenn nicht sogar herausragend waren. "Grace is gone" gehört zu der sehenswerten Sorte. Der schlichte Film, der andauernd von ruhigen, aber leider recht entnervenden Klavierspiel begleitet wird, das im übrigen von Clint Eastwood komponiert wurde, erzählt seine Geschichte ohne großen Pathos und Patriotismus. Er macht aber auch klar, das die Familie ihr Land liebt, doch Regisseur James C. Strouse nutzt diese Einstellung nicht als Allheilmittel gegen den Schmerz, für ihn zählt vielmehr der innere Kern des Verlusts und mit seiner leisen und klaren Bildsprache, sowie seiner gefühlvollen Annäherung an Hauptfigur und Vater Stan, gelang Strouse ein ergreifendes Drama.

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Inside Hollywood

Komödie, Drama

Inside Hollywood

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.08.2009
Art Linson ist ein Hollywood-Produzent der seit vielen Jahren im Haifischbecken der Traumfabrik umher schwimmt und dies in seinem Buch "What just happend" zu Papier brachte. "Rain Man" - Regisseur Barry Levinson bringt nun Linsons Buch auf die Leinwand und um es kurz zu machen, er hat kläglich versagt, der autobiographischen Satire den nötigen Biss zu verleihen. Zum einen weil der Film ohne echte Fixpunkte auskommt, zum anderen weil der Film zwar ein Dutzend namhafte Darsteller zu bieten hat, diese jedoch nur langweilige und formlose Figuren aus der Retorte darstellen, die ähnlich ziel- und leblos wirken wir die auf anspruchsvoll getrimmten Humorattacken, die allesamt in der vom Film erschaffenen heißen Luft ohne Nachhall verpuffen. Bei dem Potenzial von namhaften und talentierten Darstellern sowie bei dem Regisseur, der mit "Wag the Dog" eine der besten amerikanischen Satiren aller Zeiten schaffte, ist es wirklich überaus ärgerlich dass "Inside Hollywood" so ein Reinfall geworden ist.

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Forbidden Kingdom

Der Kampf um die Ewigkeit.
Fantasy, Abenteuer

Forbidden Kingdom

Der Kampf um die Ewigkeit.
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.08.2009
Erstmals treffen Jackie Chan und Jet Li in einem Film aufeinander. Der feuchte Traum von so manchem Martial Arts Fan ist ein harmloser aber durchweg unterhaltsamer Verschnitt aus Kampfkunst, amerikanisierten Ostmärchen und dazu noch eine gute Prise "Karate Kid" - Anleihen. Dass ist ganz gewiss weit weg von dem, was man eigentlich mit den Duo Chan und Li hätte machen können, aber für ein kurzweiliges und Actionorientiertes Filmmärchen mit wirklich gelungenen Kampfszenen reicht es allemal. Chan und Li Fans sollten nicht enttäuscht sein.

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Repo!

The Genetic Opera
Horror, Musik

Repo!

The Genetic Opera
Horror, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.08.2009
Wer schon bei Tim Burtons Musical "Sweeney Todd" Probleme mit der filmischen Zusammenstellung aus Musik und Blut hatte, sollte "Repo! - A Generic Opera" von Darren Lynn Bousman ("Saw 2 - 4") meiden wie der Maus die Mausefalle. Das düstere und futuristische Musical geizt weder mit Songs noch mit kleineren Splattereinlagen und wird gewiss wegen dieser Konstellation einige Fans finden. Doch eigentlich funktioniert das Brutalo- Musical nicht richtig. Die Songs wollen sich nicht am Trommelfell festsetzen, die Geschichte verliert schon nach gut der Hälfte an Reiz und die Figuren wirken trotz ihrer teils massiven Übertreibungen viel zu wahllos. "Repo! A Generic Opera" ist gewiss mal etwas neues, etwas anderes, aber auch hier gilt dass bloße Schauwerte nicht alles sind.

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The Sarah Silverman Program - Staffel 1

Das Sarah Silverman Programm
Komödie, Serie

The Sarah Silverman Program - Staffel 1

Das Sarah Silverman Programm
Komödie, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 06.08.2009
Nicht nur in den Vereinigten Staaten gilt Sarah Silverman als Kult-Komikerin, nachdem sie in der Late Night Show von Jimmy Kimmel den „I’m fucking Matt Damon“ - Song zum Besten gab. Genau wie ihre Auftritte ist auch Silvermans erste eigene Serie. Hier wird übers kacken gesungen und darüber diskutiert ob Aids trendy ist. Dass ist in seltenen Fällen wegen der Härte und infantilen Geradlinigkeit witzig, aber es ermüdet in schlappen Wiederholungen und abgestumpften Geschwafel. Mrs. Silverman besitzt einfach nicht das nötige Charisma um einen ganze Serie zu tragen. Ganz im Gegensatz zu den Nebenfiguren. Die sind allesamt erfrischend wirklichkeitsnah und erzeugen den Reiz, der für eine gute Serie unerlässlich ist. Wirklich schade, dass es zu wenig Reiz ist, denn Sarah Silverman ist einfach überall und überrollt mit ihren Humorkanonaden, die meistens nur mit langweiliger Dreistigkeit vorgetragen werden, die guten Ansätze der Serie.

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Glaubensfrage

Es gibt keine einfache Wahrheit.
Drama

Glaubensfrage

Es gibt keine einfache Wahrheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 03.08.2009
Das Regiedebüt des Pulitzerpreisträgers und "Mondsüchtig"- Autors John Patrick Shanley ist ein sehr dialoglastiges Werk. Ohne exzellente Darsteller wäre "Glaubensfrage" arg trocken und nüchtern, doch mit Meryl Streep, Amy Adams und Philip Seymour Hoffmann kann der Film auf ein herausragendes Ensemble zurückgreifen und bietet so intelligente Dramatik jenseits von großen Phrasen und Gesten. Das Gute an "Glaubensfrage" ist, dass er nicht alles aufklärt, es bleibt immer ein Rest Dunkelheit zurück, so dass eine selbsterklärende Lösung nicht zur Verfügung steht. Dies bedeutet das der Film nicht nur zur Diskussion einlädt, nein, er fordert sie geradezu. Dies ist gewiss nicht das Rezept für einen kurzweiligen Ausflug quer durch dramatischen, seichten Pathos, sondern ein schwerfällige wie auch wunderbar vielschichtige Parabel über Glaube und Wahrheit, Rassismus und Lüge.

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Street Fighter - The Legend of Chun-Li

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 03.08.2009
Bereits 1994 versuchte man mit Jean-Claude Van Damme und Popstar Kylie Minogue das legendäre Videospiel aus dem Hause Capcom als Realfilm zu verwursten und genau wie damals ist der neuste Versuch purer Action-Schwachsinn der einer simplen und ununterhaltsamen Farce gleichkommt, denn hier haben die Cops noch 3-Tage Bärte und lassen Sätze wie "Ich liebe diesen Job" von sich, während die Schurken schlecht gemachte Klone eines Bond-Gegenspielers sein könnten. Richtig parodistisch wird's aber bei der Heldin. Die wandelt sich nämlich von einem kleinen asiatischen Mädchen, zu einer jungen Amerikanerin. Ob die Macher wirklich dachten, dass ihre Hauptdarstellerin Kristin Kreuk, bekannt aus der Serie "Smallville", mit ihren braunen Haaren asiatisch genug wirkt um die chinesische Kämpferin Chun-Li zu verkörpern, oder ob sie dieses blödsinnige Werk einfach nur zügig und ohne größere Casting über die Bühne bringen wollten, wissen wohl nur die Macher selbst. Freunde von trashiger Unterhaltung werden in "Street Fighter- The Legend of Chun-Li" aber gewiss ihre Anreize finden, denn es warten noch miserable Darsteller und Dialoge sowie lausige Effekte und Kampfszenen. Das Regisseur Andrezej Bartkowiak früher Filme mit Martial Arts Ass Jet Li inszeniert hat, merkt man bei dem leblosen und ungelenken Gekloppe zu keiner Sekunde an.

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Transsiberian

Du kannst deinen Lügen nicht entkommen.
Thriller, Krimi

Transsiberian

Du kannst deinen Lügen nicht entkommen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.07.2009
Gemächlich wie die Transsibirische Eisenbahn beginnt der neue Thriller von Regisseur Brad Anderson, der im Jahre 2004 mit dem Düster-Thriller "Der Maschinist" für Aufsehen sorgte. Nach und nach nimmt der Zug wie auch der Film Tempo auf, aber der Film erreicht nie die Rasanz die ihm geholfen hätte seine Logiklöcher und Ungereimtheiten aus dem Blickfeld zu verlieren. So fällt es z.B. recht bald auf, das Hauptfigur Jessie (Emily Mortimer) es irgendwie schafft wirklich in jede Falle und jedes Fettnäpfchen zu treten, was dem Realismus des Films schadet und dieser steht ganz klar im stilistischen Zentrum der sauberen aber auch monotonen Inszenierung, die "Transsiberian" zu einem technisch gelungen, inhaltlich aber eher mittelmäßigen Thriller macht.

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House Bunny

Sie geht dahin, wo noch kein Bunny war... an die Uni.
Komödie

House Bunny

Sie geht dahin, wo noch kein Bunny war... an die Uni.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.07.2009
Die von Adam Sandler produzierte Komödie huldigt dem Mythos Playboy-Bunny mit geradliniger Komik die sich vor allem in öden Wortwitz konzentriert. Die Geschichte vom Bunny das auszog um eine Gruppe von Nerds zu verändern ist dabei auch noch unglaublich schmalzig und mutlos. Zwar will der Film dem Zuschauer weiß machen seine Botschaft lautet "Bleib wie du bist", doch eigentlich sagt der Film folgendes aus: "Es ist vollkommen wer du bist, Hauptsache du bist gut geschminkt und siehst toll aus". Diese dümmliche Phrase ist die treibende Kraft hinter dem "House Bunny" und macht aus der dämlichen Komödie fast ein Ärgernis. Ein Film wie ein lustlos vorgetragener Blondinenwitz.

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Vorbilder?!

Unzuverlässig. Unverantwortlich. Unerwachsen.
Komödie

Vorbilder?!

Unzuverlässig. Unverantwortlich. Unerwachsen.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.07.2009
"Vorbilder" ist seicht, vorhersehbar und trotz seiner Makel recht lustig. Dies liegt zum einen an den sympathischen Darstellern und zum anderen an der Lust des Films seine simple aber effektive Geschichte zu vermitteln. Dabei verzichtet die Komödie zwar leider nicht auf die typischen und kitschigen "Ich habe etwas gelernt" - Monologe sowie auf verstaubte und faltige Rollenklischees, dafür sind diese allerdings meist in gut getimte Gags investiert. "Vorbilder" ist somit keine Komödie die man für die Ewigkeit in seinen Erinnerungen behält, aber für seine reine Laufzeit, bietet dieser nette, belanglose und wenig hintersinnige Quatsch durchaus Unterhaltungswert. Vor allem die Szenen, in denen die „Vorbilder“ als Kiss verkleidet an einem Real Life Rollenspiel teilnehmen sind, Kiss Fans mögen mir diesen Ausspruch verzeihen, putzig.

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Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2009
Diese schwachbrünstige Neuinterpretation von Jules Vernes Abenteuerklassiker zeigt deutlich was aus einem Film wird, der lediglich produziert wurde um in den Kinos in 3D gezeigt zu werden und nun auf DVD ohne diese moderne Technik auskommen muss. "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" ist ein flacher Unterhaltungsfilm, der ungelenk eine Actionszene nach der anderen aufreiht, dazwischen noch etwas uninspirierten Slapstick für Kinder einsetzt und ansonsten nichts bietet. Im 3D Kino wäre der Film gewiss immer noch kein grandioses Werk, doch hier würden wenigsten die Effekte noch für etwas für Kurzweil sorgen, so aber ist der Film außerordentlich verzichtbar.

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13 Tzameti

13 Spieler. Eine Kugel. Das ultimative Glücksspiel.
18+ Spielfilm, Thriller

13 Tzameti

13 Spieler. Eine Kugel. Das ultimative Glücksspiel.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2009
Moderne Schwarzweißfilme bauen meisten auf ihren melancholischen, visuellen Effekt, doch manchmal geht die anvisierte Visualität nach hinten los und der Film wirkt gequält auf kunstvoll getrimmt. Dem französisch- georgische Independent-Thriller „13 Tzameti“ gelingt es seine nüchterne und trostlose schwarzweiß Optik für sich arbeiten zu lassen, denn dank dieses Stils wirkt alles noch etwas trister, noch etwas nebulöser und so baut sich rasch eine stimmige Atmosphäre auf, die ein wenig die Hinlänglichkeit der ersten zwanzig Minuten kaschiert. Hat man diese paar Minuten aber hinter sich gebracht, dann wird das Werk der Brüder Babluani so dramatisch, dass man sich neben den Finger- auch die Fußnägel abkauen könnte und dies alles ohne das der Film große Stars oder großes Getöse benötigt. „13 Tzameti“ gehört zweifelsohne zu den spannendsten Filmen die dieses Jahr auf DVD erschienen sind und auf das geplante Hollywood Remake kann man gespannt sein. Man sollte dem Original aber eine Chance geben, denn ob die Traumfabrik den Film ähnlich düster, suggestiv und unbehaglich werden lässt, darf nach diversen weichgespülten Remakes bezweifelt werden.

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The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.07.2009
Vorbei huschende Schatten, dumpfe Klopfzeichen und leblose Masken. Regiedebütant Bryan Bertino vertraute für "The Strangers" auf diese einfachen aber überaus effizienten Spannungseffekte, die den Film gewiss nicht zu einer Genre- Revolution machen, ihn aber wohltuend von der nicht enden wollenden Folter- und Blutbadwelle der letzten Jahre abhebt. Zwar schafft es Bertino nicht ganz den momentan so angesagten Foltertrend zu widerstehen, aber dafür bleibt er bei der Bedrohung des Films konsequent, weil die Bedrohung hier genau dass ist was für uns alle das bedrohlichste ist: das Unbekannte. Bertino spielt damit gekonnt auf der Klaviatur des Genre und er bleibt ähnlich wie die maskierten Eindringlinge eiskalt wenn es darum geht das Unbekannt in Gewissheit zu verwandeln und so schafft es der Film auch noch nach dem Abspann im Gedächtnis haften zu bleiben. Dies sollte man wertschätzen, vor allem bei den ganze erfolgreichen Ramsch die der Horrorfilm in den letzten Jahren hervorgewürgt hat.

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Die Kunst des negativen Denkens

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.07.2009
Gerade einmal ein Haus, sieben Figuren und 75 Minuten benötigt diese norwegische Komödie um all den Mutmacherfilmen, in bester skandinavischer Weise, den nackten Hintern und später noch Stinkefinger hinzuhalten. "Die Kunst des negativen Denkens" ist ein ungemein unterhaltsamer, intelligenter und unangepasster Film, der mit seinem bösen, trockenen Humor so manche Wahrheit ans Tagelicht bringt ohne sich selbst vor seiner eigenen Ironie und sezierenden Schärfe zu verstecken. So besitzt der Film am Ende sogar eine so herrliche positive Botschaft an das Leben und die Liebe, dass er es gar nicht nötig hat diese in trivialer Happy End Kultur dem Zuschauer anzupreisen. Wer dem skandinavischen Humor nicht abgeneigt ist oder einfach mal einen witzigen Film mit Mut zum Pessimismus sehen will sollte sich "Die Kunst des negativen Denkens" nicht entgehen lassen.

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RocknRolla

Action, Krimi

RocknRolla

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.07.2009
Jahrelang wurde Regisseur Guy Ritchie nur mit seine (Ex-) Frau Madonna in Verbindung gebracht und als wäre dies nicht schlimm genug, drehte Ritchie mit seiner Abgebeteten Popdiva auch noch den katastrophalen Flop "Swept Away", von denen einige Cineasten heute noch Alpträume haben. Nun, nach der Scheidung und dem eher mauen und ernsteren Gangster-Thriller "Revolver" kehrt Ritchie zurück zu seinen Wurzeln. Vielen Dank! Okay Ritchies "RocknRolla" ist nicht mehr als eine Weiterführung seiner vorherigen Hits "Bube, Dame König, GrAs" und den äußerst beliebten "Snatch", aber er versteht es einfach gut wie man erzählerisch Haken schlägt, wie man mit frecher Visualität und gut aufgelegten Darstellern das Publikum bei Laune hält und er weiß vor allem wie man etwas so richtig cool aussehen lässt. "RocknRolla" ist voll gestopft mit Coolness und dies nicht nur seine Stärke sondern gleichzeitig auch die größte Schwäche, denn irgendwann steht einem die synthetische Coolness bis zum Hals und die Handlung sowie die Figuren verlieren an Kontur und Reiz und so schafft es "RocknRolla" leider nicht ganz den früheren Hits von Guy Ritchie das Wasser zu reichen.

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Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.07.2009
Das große Finale rückt immer näher und "Harry Potter und der Halbblutprinz" macht daraus auch keinen Hehl, denn anstatt große Kämpfe zu zeigen fixiert sich Teil sechs der Zauberlehrlingssaga lieber auf die Liebeleien zwischen den Zauber-Teenies und vergisst dabei über weite Teile die eigentlich spannende Handlung voran zu treiben. Überaus schade, denn wenn es im sechsten Teil endlich einmal spannend wird, dann beweist Regisseur David Yates wie man packende Atmosphäre erzeugt. Allerdings sind diese Szenen zu selten und meist zu schnell vorbei. Dem Halbblutprinzen bleibt aber zumindest noch das Original Potter-Flair. Sei es wenn der Schriftzug dunkel, bedrohlich über die Leinwand schwebt, der Hogwarts Express durch das satte englische Grün dampft oder aber sich die drei Freunde mit Schulproblemen auseinandersetzen müssen, fast so als ob es keine Dementhoren und Todesser gäbe. Genau dann kann man sich gemütlich in den Sessel lümmeln, weil einem dieses altbekannte, wohlige Gefühl umgibt, aber damit rettet sich "Harry Potter und der Halbblutprinz" gerade eben so über den Muggel- Durchschnitt. Wahre Magie sieht anders aus.

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Tunnel Rats

Abstieg in die Hölle
Kriegsfilm

Tunnel Rats

Abstieg in die Hölle
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.07.2009
Uwe Boll ist nicht dafür bekannt Film mit besonderem Anspruch oder großer Qualität zu inszenieren, doch "Tunnel Rats" ist eine erfreuliche Ausnahme, vor allem was die Schauspieler betrifft, denn die agieren nicht mehr wie leblose Knallchargen sondern verleihen der Geschichte eine gute Portion packende Dramatik. Leider verkommt Uwe Bolls Antikriegsfilm zusehend zu einer Art Horrorfilm, einem Slasherfilm, in dem in bekannter zehn kleine Negerlein Manier einer nach dem anderen sein Leben auf meist blutige Weise verliert. Das entspricht zwar durchaus der Realität, wurde von Boll allerdings viel zu plakativ inszeniert und sein Ziel beide Seiten des Krieges zu zeigen, also Amerikaner und Vietnamesen, ist höchst halbherzig, weil "Tunnel Rats" der vietnamesische Seite viel zuwenig Raum lässt. Alles in allem ist "Tunnel Rats" immer noch kein wirklicher großer Film des bereits jetzt schon legendären Dr. Uwe Boll, aber er lässt hoffen dass es in der Zukunft doch noch mal einen wirklich guten Film des modernen Ed Wood gibt.

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Gran Torino

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.07.2009
Clint Eastwood gilt seit "Die Brücken am Fluss" als Großmeisters des dramatischen, amerikanischen Films und dieser Ruf ist mittlerweile nicht nur größer als Eastwoods Cowboyzeit sondern auch berechtigt. "Gran Torino" zählt zwar nicht so Eastwoods größten Werken, aber auch dieses Drama berührt den Zuschauer auf gelungene Weise. Der Mittelpunkt des Films steht Walter Kowalski und Eastwood spielt den rüstigen wie missmutigen Veteranen mit passender sturer Altersmine. Dass diese Mine im Laufe der Handlung aus ihrem steinernen Zustand befreit wird, ist nicht sonderlich neu, wird aber auf eine ruhige, unaufdringliche Art erzählt und besitzt genügend Charme und Dramatik, so dass es auch nicht sonderlich ins Gewicht fällt, dass Walts Wandlung vom Griesgram zum hilfsbereiten Nachbarn und Helden etwas kurzatmig geschildert wird. "Gran Torino" hat seine Schwächen, ist aber dennoch ein wunderbarer Film über uns Menschen und unsere Vorurteile und Clint Eastwood beweist erneut sein großes Talent sowie seine humanistische Ader.

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Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm

Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.07.2009
Dass ist er also, der Film, der letztes Jahr das Sommerloch des Feuilletons und des Boulevard gestopft hat. Das Ergebnis ist ein sehenswerter Film, dem nicht zum Glück sein Engagement ansieht nicht aber den Erwartungsdruck den die Macher, nicht nur wegen Tom Cruise Scientologyzugehörigkeit, hatten. Aber statt sich nur auf Tom Cruise zu fixieren, sollte man auch Regisseur Bryan Singer und Autor Christopher McQuarrie erwähnen, die bereits 1995 bei dem Krimiklassiker "Die üblichen Verdächtigen" zusammengearbeitet haben. Ihre Verfilmung des Stauffenberg- Attentats ist straff erzählt, gut gespielt und atmosphärisch geglückt. Was jedoch negativ auffällt, ist dass sie darauf verzichten zu hinterfragen was aus dem überzeugten Nazi den bekanntesten Hitlerattentäter machte und dies reißt ein unschönes Loch in die Glaubwürdigkeit der Figur. Wenn man allerdings vom historischen Aspekt absieht, ist "Operation Walküre" ein gelungener Film über Tapferkeit, der seinen Ansprüchen nicht immer ganz gerecht wird.

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Hitcher

Der Highway Killer
Action, Thriller

Hitcher

Der Highway Killer
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.07.2009
Ähnlich wie bei Rob Zombies "Halloween" handelt es sich bei "Freitag, der 13." um eine Neuinterpretation der Filmreihe, die seit ihrem bestehen ein Garant für blutige Horrorunterhaltung ist. Der deutsche Regisseur Marcus Nispel, der bereits dem "Texas Chainsaw Massacre" zu einem, nicht unumstrittenen Neustart verhalf, handelt innerhalb der ersten 20 Minuten schnell die Ereignisse der ersten beiden „Freitag, der 13.“ - Teile ab und erzählt dann die eigentlich neue Geschichte, wo bei die Story, wie auch bei den Originalteilen, nur dazu dient die meist jungen, hübschen Leute zu zeigen die zuerst Drogen konsumieren oder rumvögeln oder aber beides, um wenig später von Killerkoloss Jason Vorhees zu Hackfleisch verarbeitet zu werden. Diese Morde stehen wie immer bei solchen Horrorfilmen klar im Zentrum und wurden, wen wundert's, auch meist für die Zensur entschärft. Aber dies ist nicht dass eigentliche Problem dieses halben Remakes. Viel mehr will sich nie so richtig Spannung einstellen. Wer sich auch nur ein wenig mit den Systematiken des Genres auskennt weiß was geschehen wird, wer als Heldenfigur die größte Überlebenschance hat und wo der maskierte Machetenschwinger Jason als nächstes auftauchen wird. Dass ist alles viel zu berechenbar und so werden Fans der Reihe mit Nispels Metzelvariante durchaus glücklich, wer aber spannenden Horror sucht, mit allem was dazugehört wird vom neuen Jason, trotz eines nicht zu unterschätzendem, brachial- blutigen Unterhaltungswert, eher enttäuscht.

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Hero Wanted

Helden brauchen kein Gesetz.
Action, 18+ Spielfilm

Hero Wanted

Helden brauchen kein Gesetz.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 17.07.2009
Billig in Osteuropa heruntergekurbelter Rachestreifen, der mit seiner übertriebnen Gewalttätigkeit und seinen billigen Gangster- und Copklischees weder rauer noch böser sondern nur pubertärer und abgenutzter wirkt als seine großen Vorbilder. Wirklich schade dass man Schauspieler wie Ray Liotta und Cuba Gooding jr. in solchen verzichtbaren Schnellschussproduktionen sieht. Dass sie in besseren Filmen auch durchaus bessere Arbeit leisten haben beide bereits mehrfach bewiesen. Wahrscheinlich war dieser Ausflug nach Rumänien nur eine kleine Aufbesserung der Haushaltskasse. Es wäre ihnen und uns Zuschauern zu wünschen.

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Ice Age 3

Die Dinosaurier sind los
Kids, Animation, Abenteuer

Ice Age 3

Die Dinosaurier sind los
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 16.07.2009
Was für ein Erfolg! Alleine in den ersten 14 Tagen sahen 4,6 Millionen Besucher in Deutschland den dritten Film rund um die quirlige wie drolligen Eiszeitwesen. Der bisherige Spitzenreiter "Illuminati" hat die 4 Millionen Marke erst nach gut acht Wochen durchbrochen. "Ice Age" begeistert die weltweit das Kinopublikum, kein Wunder die Figuren besitzen genau die richtige Simplizität ohne billig zu wirken, die Geschichten sind kurz und dienen als effektive Sprungbretter von einem Gag zum nächsten. Teil 3 der eiskalten Erfolgsgeschichte rund um Manni, Diego, Sid und Konsorten macht da keinerlei Ausnahme. Der Film ist wie Teil 2 ein gelungener Epigone des Mutterfilms und zum Glück nicht so mutlos in seiner Inszenierung geraten ist, wie "Ice Age 2- The Meltdown". So bietet auch Teil 3 saubere Unterhaltung mit äußerster Zuverlässigkeit und wenn ich Zuverlässigkeit schreibe, dann meine ich natürlich das Säbelzahneichhörnchen Scrat, dass mit dem weiblichen Pendant Scratte eine neue Bedrohung für seine geliebte Nuss erhält. Dass ist nicht sonderlich einfallsreich und lässt auch den letzten Rest Irrsinn vermissen, was allerdings nicht schlimm ist, denn die Haupthandlung rund um die Herde ist diesmal weniger austauschbar als in den Vorgängern und mit dem einäugigen Wiesel Buck bietet die Story dazu eine neue Figur, die über ausreichend Wahnwitz und Charisma verfügt um es mit Scrat aufzunehmen. "Ice Age 3" ist ein effektiver Spaß, egal ob klassisch oder in 3D, nur der "Ice Age" Rap von Otto Waalkes hätte wirklich nicht sein müssen.

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