Puh - harte Kost, nicht leicht zu verdauen.
Eine Geschichte am Rande der Menschlichkeit - harte Geschichte, rauhe Bilder, seltsam anmutende Protagonisten.

Ja der Film läuft etwas holprig - keine Frage.
Clint Eastwood trifft hier noch nicht so recht ins Schwarze wie bei späteren Filmen (Erbarmungslos, Million Dollar Baby etc.), aber schlecht ist der Streifen auch nicht. Für manch Countryfan sicherlich interessant auch die musikalischen Einlagen.

Im Stil von Brazil und 1984, aber die Story zieht sich über lange Strecken.
Leider nicht so ganz das was ich erwartet hatte, vor allem nicht bei den großen Namen Pleasance und Duvall.

Loriot und Erhardt - das waren die großen Humoristen aus Deutschland.
Der eine mit mehr subtilem und anspruchsvollerem Humor, der andere für den liebenswerten und direkten Humor zuständig.

Ziemlich langatmige Verfilmung einer Geschichte die nicht für volle Spielfilmlänge taugt. Die Schauspieler mühen sich sichtlich ab eine Message zu vermitteln, aber irgendwie führen all diese Wirrungen nur ins Nichts.

Sehr unterhaltsamer Film, der leider zum Ende ziemlich an Fahrt verliert.
Ein paar Witze unter der Gürtellinie hätte man sich sparen können, aber ansonsten ist das gute Popcorn Unterhaltung - nicht mehr aber auch nicht weniger.

Großer Film mit einer fragwürdigen Glorifizierung von Verbrechern (wie die beiden Vorgänger auch schon). Darüber mag man geteilter Meinung sein.
Schauspielerisch und von der Handlung her ist der dritte Teil ein gelungener Anschluss nach vielen Jahren Pause.
Al Pacino spielt hervorragend.
Ob man die "Restoration" Version braucht... ich weiß es nicht, habe mir mehr versprochen zur "normalen" Version.

James Garner als alternder Sheriff in einer Nebenrolle, in die er nicht so ganz reinpassen will.
Die Story selber ist interessant und die Schauspieler geben ihr bestes.
Aber irgendwie zieht der Film nicht so recht die Wurst vom Teller, soll heißen: Das meiste plätschert so vor sich hin, bleibt zu oberflächlich und hat einige Längen im Handlungstrang.

Also ich kann mich den überschwenglichen Kritiken hier nicht anschließen.
Unknown Identity ist durchaus ein solider und spannender Thriller, aber doch nun wirklich nichts außergewöhnliches.
Das Prinzip ist schon dutzendfach verfilmt worden, ob als "Der unbekannte Dritte", "Nikita" oder im Imperium der Wölfe und zuletzt mit Val Kilmer als Killer der nicht mehr weiß wer er ist.
Überraschungseffekte waren daher aus meiner Sicht so gut wie keine vorhanden.
Dennoch gute Abendunterhaltung, aber keine Glanzleistung.

Ach das waren noch Zeiten, als Nicolas Cage gezeigt hat dass er mal die Ansätze zu einem wirklich guten Schauspieler hatte.
Das beweist er in diesem Streifen sehr deutlich.
Und auch Goodman agiert in Höchstform - ein wirklich mitreißender Alptraum durch die nächtlichen Straßen.

Meiner Meinung nach einer der besten Filme der 90er Jahre.
Jede Rolle ist hervorragend besetzt und die Schauspieler agieren auf hohem Niveau, immer wieder sehenswert.

Da hätte man durchaus was draus machen können ... hat man aber nicht.
Trotz Starbesetzung (Gary Oldman, Julie Christie) wird einem hier eine Schmieren-Schmonzette par exelence geboten.
Diese Seifenoper mit der Teenieliebelei nervzt den kompletten Film - sicherlich für Fans von "Twilight" und "Ich bin Nummer ..." eine gute Wahl.
Wer allerdings eine wirklich ideenreiche Neuinterpretaion des Märchens erwartet wird rasch enttäuscht. Man mischt hier einfach Werwolfsagen mit dem Rotkäppchen Märchen und fügt ein wenig Erotik hinzu. Bei der schlechten Regiearbeit und dem schlechten Drehbuch kann auch der lang herbei gesehnte Auftritt Oldmans nichts mehr retten.

Was dem ganzen die Lächerlichkeitskrone aufsetzt, sind die Bonusfeatures.
Wenn die Regisseurin sagt, wie "lecker" doch ihre Hauptdarsteller aussehen und sie aus der Entwicklung des Märchens im Laufe der Jahrhunderte eine Feministinnen Angelegenheit macht, dann weiß man nicht ob man sie auslachen oder bedauern soll. Laut ihrer Aussage war in der Urversion die Frau die starke Hauptperson des Märchens und die bösen Gebrüder Grimm (die immer neidischen und unfairen Männer also) haben das Ganze umgedreht.
Aussagen die die Welt nicht braucht, genau wie diese Neuinterpretation ohne Glanz.

Ich habe mir viel von diesem Streifen versprochen - aber die Erwartungen waren eindeutig zu hoch.

Eine Menge (unnützer) Gewaltszenen ohne großen Zusammenhang und viel nackte Haut begegnen einem direkt von Anfang an - aber der Plot ist nicht erkennbar, wo soll das ganze hinführen?

Nach ca 45 Minuten habe ich aufgegeben und meine Zeit nicht weiter mit diesem Film verschwendet.

Toller Film.
Endlich mal wieder eine positive Überraschung beim Einlegen in den Player.
Der ganze Streifen ist ähnlich wie "Crazy Heart" oder "Gran Torino" angesiedelt: Er wankt zwischen Komödie und Drama und einem geheimnisvollen Protagonisten.
Meinen Geschmack trifft diese Art vollkommen und Robert Duvall (der schon neben John Wayne gespielt hat) zeigt hier eine der besten Leistungen seines Lebens.

Wie meine Vorredner hier auch anmerkten: Der Film plätschert so vor sich hin.
Die Wandlung vom Saulus zum Paulus ist nicht ganz nachvollziehbar und geht zu glatt. Die moralischen Seitenhiebe sind zwar lobenswert, kommen aber nicht so richtig zur Geltung.

Im Gegensatz zu Zweiohrküken wird hier aber glücklicherweise auf billigen Fäkalhumor weitestgehend verzichtet.
Aber so ein toller Film wie "Barfuß" ist Kokowääh bei weitem nicht - Mittelmaß.

Ich kann pb2yjl da nur beipflichten: Während der erste Teil noch weit über dem Durchschnittsniveau der meisten Komödien lag, war Teil 2 nur noch einen Ticken besser.
Und nun der 3te Film: Naja, immer noch guckbar, aber hebt sich aus dem Einheitsbrei mittelmäßiger Komödien nicht sonderlich heraus...

Ich stimme turfer zu: Habe den Film bei Bekannten gesehen und er war genau so schlecht wie erwartet. Daher hätte ich mir diesen auch nie selbst ausgeliehen.
Nach 30 Minuten habe ich mich anderen Dingen gewidmet, immer mal wieder rein geschaut und mich gefragt aus welchem verblödeten Hirn diese Geschichte mit ihren unfreiwllig lächerlich wirkenden Protagonistinnen geschissen wurde...

Die Teenager-Liebelei steht hier klar im Vordergrund.
Warum die Jäger da sind, was die Flüchtlinge wirklich können oder wo die Reise hingehen soll - das alles bleibt unbeantwortet.
Und so reiht sich eine Romantik Szene an eine Action Szene und wieder an eine Romantik Szene... usw usw.
Das führt nur leider zu nichts.

Unfreiwillig komisch wird's dann wenn der weibliche Quoten-Macho auftaucht, der ja Dank Gleichberechtigung in keinem Streifen mehr fehlt.

Für Erwachsene nicht zu empfehlen.

Wow, das hatte ich nicht erwartet.
Während man unter der Königsfamilie ein ziemlich arrogantes Pack erwartet, das von der Boulevard Presse gerne zur Seifenoper erkoren wird, zeigt dieser Film doch eine etwas andere Seite.

Die Wortspiele zwischen dem Therapeuten und dem (zukünftigen) König sind exzellent und bewegen sich auf hohem Niveau.
Hier und da gibt es einige Längen, aber ansonsten ist etwas anspruchsvollere Unterhaltung garantiert...

Die Farrely Brüder waren nie gerade bekannt für Stil oder Niveau und so bewegt sich der Film auch hier meist im Fäkal- und Genitalbereich mit seinen müden Witzchen. Selbst Wilson kann da nicht viel retten.
Ein paar leichte Schmunzler sind mir entlockt worden, aber lachen konnte ich nicht.

Vor allem erschreckend ist dass ich mir in den amerikanischen Streifen nun auch ständig irgendwelche Schniedel und nackte Titten angucken muss.
Schade, da war mir das oft doch ach so prüde dargestellte Amerika von früher lieber. Großaufnahmen von Genitalien brauch ich nicht. Das musste man sich vor ein paar Jahren nur bei den deutschen oder europäischen Streifen ansehen.

Ach was soll es: Diesem Film muss ich mal 5 Sterne geben, obwohl ich das sehr selten tue.

Aber wenn ein Streifen nach fast 70 Jahren immer noch Spaß macht beim Gucken, dann fällt mir nichts anderes ein als die volle Punktzahl.

Schwarzer Humor und Screwball Elemente perfekt vereint.

Also ich kann es bei diesem Streifen nicht beschreiben, warum er mir so gut gefällt.

Die Story ist nicht sonderlich hervor zu heben und auch von den Charakteren wird keine Meisterleistung geboten.

Seltsamerweise trifft mich dieser Film aber genau an der richtigen Stelle:
Die Athmosphäre die hier aufgebaut wird ist unglaublich (ähnlich wie dies z.B. auch Green Mile schafft), die Schauspieler sind stimmig, der tragische Touch wird bis ins letzte Teil - vor allem durch die exzellente musikalische Untermalung - umgesetzt.

In The Electric Mist ist ein Beispiel dafür dass Entsetzen und Nachdenklichkeit nicht durch billige Schockeffekte erreicht werden, sondern in dem der Zuschauer gefordert wird seine eigenen Schlüsse zu ziehen und sich in die Personen zu versetzen.

Mittlerweile 3 mal gesehen - alle paar Monate ist es dann wieder soweit...

Schon der Anfang, die ersten 30 Minuten sind eine Zumutung für jeden Menschen mit ein wenig Grips im Schädel.
Überzogener, schlecht inszenierter Müll ohne Sinn und Verstand - keine Spannung, extremst dümmliche Dialoge, einiges an Blut und dann noch eine Auferstehung a la Michael Myers.

Nein danke - schade um die verschwendete Zeit.

Solide Verarbeitung eines immer wieder interessanten Stoffes, wie ich finde.

Natürlich ist es ein Horrorfilm, ich meine wie soll man einen Streifen sonst nennen, wenn der Teufel (oder ein Dämon) Besitz von einem ergreift?
Wenn man unter einem Horrorfilm nur Blut und Splatter versteht, dann ist man allerdings hier fehl am Platze.

Von der Bewertung her tendiere ich fast zu 4 Sternen, aber das Ende des Streifens ist mir zu glatt. Die Lösung des Problems durch einen Anfänger (!!) auf diesem Feld geht doch viel zu glatt und schnell über die Bühne.
Man gewinnt den Eindruck dass man hier nicht so recht weiter wusste...