Kritiken von "Gnislew"

Texas Chainsaw Massacre - Blutgericht in Texas

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Tobe Hooper’s (Poltergeist, The Mangler, Toolbox Murders) Film aus dem Jahre 1974 erzählt von einem idyllischen Sommerausflug von fünf Jugendlichen, der sich zu einem unerwarteten Horrortrip entwickelt. Zuerst nehmen Sie einen unheimlichen Anhalter mit, der einen der fünf mit seinem Messer attackiert, dann geht Ihnen ganz in der Nähe eines alten Schlachthauses auch noch das Benzin aus und die fünf machen am Haus des verstorbenen Großvaters der beiden Mitreisenden Sally (Marylin Burns) und Franklin (Paul A. Partein) halt um das verlassene Gemäuer näher zu erkunden und zu warten bis der Tankwagen die Tankstelle erreicht hat.

Pam (Terri McMinn) und Kirk (William Vail), zwei weitere zugehörige zu der fünf Personengruppe wollen unterdessen im nahe gelegenen Fluss ein Bad nehmen, stellen aber fest das dieser ausgetrocknet ist. Bei Ihrer Exkursion entdecken die beiden allerdings das verlassene Schlachthaus und ein daneben stehendes Wohnhaus. In der Hoffnung hier Benzin zu bekommen erkunden die beiden das Anwesen und geraten in die Fänge von Leatherface (Gunnar Hansen) und dessen degenerierten Familie.

Als Pam und Kirk nach einiger Zeit immer noch nicht zum Haus des verstorbenen Großvaters zurückgekehrt sind, machen sich die anderen drei Jugendlichen inzwischen Sorgen und so kommt es, dass sich zunächst Sallys Freund Jerry (Allen Danziger) auf die Suche macht und später Sally und Franklin. Nach und nach werden die Jugendlichen von Leatherface niedergestreckt und für die einzig überlebende beginnt ein nicht enden wollender Alptraum im Haus der Wahnsinnigen.

Mir persönlich gefällt die 1974’er Version von “The Texas Chainsaw Massace” ziemlich gut. Über die gesamte Lauflänge von 83 Minuten erzeugt der Film eine düstere Atmosphäre und die degenerierte Familie sorgt für einen wohligen Schauer. Auch wenn der Film deutlich unblutiger als das 2004’er Remake des Films ist zählt er für mich zu den besten Horrorfilmen, denn der Schrecken von “The Texas Chainsaw Massace” entwickelt sich nicht durch Splatter- und Gore, sondern durch das perverse Spiel das die degenerierte Familie vor allem mit Sally spielt. Was die junge Frau hier erlebt ist ein Horrortrip der harten Sorte, den man noch lange nach Ende des Abspanns im Gedächtnis behält. Gepaart mit der monströsen Gestalt des Leatherface und der genialen Regiearbeit des Tobe Hoopers imponiert mich “The Texas Chainsaw Massacre” immer wieder aufs neue. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Trouble ohne Paddel

Abenteuer, Komödie

Trouble ohne Paddel

Abenteuer, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
“Trouble ohne Paddle” schafft es zu keiner Zeit wirklich überzeugende Gags abzuliefern und dümpelt über die volle Laufzeit von 95 Minuten dahin ohne jemals richtig in Fahrt zu kommen. Einige Mitbesucher der Sneak schienen da andere Meinung zu sein was sich darin äußerte das an manchen Stellen des Film lautes Gelächter zu hören war, mir persönlich konnte der Film jedoch genau an zwei Stellen ein etwas breiteres Grinsen entlocken. Zum einen gelang “Trouble ohne Paddle” dies, indem einer der beiden Drogenganster einen Baum fällen will, dazu eine Kettensäge anwirft und sich eine Maske überstülpt, die der des Leatherface im “Texas Chainsaw Massacre” zum verwechseln ähnlich sieht und zum anderen durch eine gut inszenierte Verfolgungsjagd durch den Wald, welche auf Quads stattfindet und wirkt wie die Speeder-Bike-Jagd durch die Wälder von Endor in “Star Wars Episode VI – Die Rückkehr der Jedi Ritter”. Alle anderen Gags waren so was von vorausschaubar und flach, das es mir schwer Film dieses Machwerk überhaupt bis zum Schluss auszuhalten. Erschwerend für “Trouble ohne Paddle” kommt hinzu, dass viele der Gags bereits im Trailer zum Film verbraten wurden.

Neben den Gags ziehen die Schauspielerischen Leistungen der Protagonisten den Film weiter in den Tiefen der Wertungsskala. Weder Dax Sheppard, Seth Green (Es, Buffy, Austin Powers, Rat Race) oder Matthew Lillard (Scream, Scooby Doo) wissen zu überzeugen und auch die Nebendarsteller sind mir Ausnahme von Burt Reynolds in der Rolle von D.B. Coopers Partner Del Knox alles andere als Überzeugend. Legte Regisseur Steven Brill mit den beiden “Adam Sandler”-Komödien “Little Nicky” und “Mr. Deeds” noch akzeptable Werke im Genre Komödie ab, gelingt ihm mit “Trouble ohne Paddle” nicht mehr als ein großer Griff ins Klo.

Ich bin froh, dass “Trouble ohne Paddle” von vorneherein zu den Filmen gehörten, die ich mir nicht im Kino ansehen wollte und so auch nicht sonderlich enttäuscht den Film in der Sneak gesehen zu haben, da man hier einfach keine Blockbuster erwarten darf, wer von Euch allerdings ernsthaft erwähnt sich diesen Film im Kino anzusehen, sollte sich diese Entscheidung nocheinmal ernsthaft überlegen. “Trouble ohne Paddle” ist schlecht und es steht außer Frage, dass es in diesem Jahr mit Sicherheit noch die ein oder andere gelungene Kinokomödie geben wird, nicht zuletzt deswegen, da uns dieses Jahr noch die Fortsetzung von “Meet die Parents” ins Haus steht. Deswegen gibt es vom mir auch ein nicht empfehlenswert für “Trouble ohne Paddle”. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Old Men in New Cars

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Ja, die Story hört sich wirr an und ist es auch. Trotzdem überzeugt “Old Men In New Cars” durch herrlich skurrile Charaktere und irre Wendungen in der Geschichte. Trockener Humor, der fast schon an den von mir zu geliebten Humor der Briten heranreicht, und knallharte Actionsequenzen ließen den ersten Sneakbesuch des Jahres 2005 für mich zu einem gelungenen Auftakt des Sneakjahres werden. Besonders der von Kim Bodnia (Nightwatch, In China essen sie Hunde) verkörperte Harald und der von Torkel Petterson (Kops) gespielte Ludvig haben mich mit Ihren Charakteren in Bann gezogen. Wenn Harald ständig aus seiner Haut fährt und dann völlig unkontrolliert ausrastet, erscheint dies im ersten Moment noch etwas schockierend, im Laufe des Films entwickeln sich daraus einige großartige Szenen. Wenn so zum Beispiel Ludvig eine Frauenleiche durchs Krankenhaus spazieren fährt und Harald die aus Ihrem Krankenzimmer kommende Mille (Iben Hjejle) in einem seiner Wutanfälle mit der Pistole niederstreckt, wirkt das in diesem Moment herrlich skurril. Besonders unterhaltsam sind Haralds Wutausbrüche immer dann, wenn er seine Aggressionen am Hilfsarbeiter Vuk (Brian Patterson) auslässt und der arme Vuk auf immer neue Arten leidet.

Bitte versteht mich an dieser Stelle nicht falsch, ich ergötze mich nicht an den Schmerzen anderer Leute. Die dargestellten Wutausbrüche gegenüber Vuk kommen immer komödiantisch rüber und wirken dann eher wie aus einem Slapstickfilm als aus einem Actionfilm und das durchaus gewollt.

Neben den beiden brillanten Hauptdarstellern lebt der Film vor allem durch seine genial inszenierten kuriosen Szenen. Sei es der Ausbruch von Ludvig aus dem schwedischen Gefängnis oder ein Banküberfall der völlig in die Hose geht immer versteht es Regisseur Lasse Spang Olsen (In China essen sie Hunde) die Situationen perfekt in Szene zu setzen. Einzig und allein die Autoverfolgungsjagd fällt hinter den vielen guten Szenen etwas ab. Durch die Verwendung einer Handkamera wirken hier die Bilder oft zu verwackelt und man bekommt zu wenig von der eigentlichen Verfolgungsjagd mit.

Wie bereits erwähnt war “Old Men In New Cars” für mich der perfekte Film zum Start des neuen Sneakjahres. Jeder, der wie ich die etwas ungewöhnlicheren Filme mag, sollte ab dem 20.01. ein Kinoticket lösen und sich von diesem herrlich verrückten Film verzaubern lassen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Shaun of the Dead

Eine romantische Komödie. Mit Zombies.
Komödie, Horror

Shaun of the Dead

Eine romantische Komödie. Mit Zombies.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Wie bereits in der Einleitung zu meinem Artikel geschrieben, hat “Shaun of the Dead” mir ziemlich gut gefallen. Einer der wichtigsten Gründe hierfür sind die vom Regisseur Edgar Wright eingestreuten Anspielungen an die Klassiker des Horrorfilms. Der wohl offensichtlichste Sidekick ist mit Gewissheit der mit “Fulci’s Restaurant”, da es sich bei Fulci um einen der größten Horrorregisseure aller Zeiten handelt. Ein weiterer Sidekick, der Genrekenner sofort ins Auge fällt ist der Name des Elektrofachhandels in dem Shaun arbeitet. So heißt dies in “Shaun of the Dead” “Foree Electonics”. Im Original “Dawn of the Dead” aus dem Jahre 1978 spielte ein gewisser Ken Foree einen der Helden des Films, Peter. Etwas versteckter im Film gibt es noch viele weitere Sidekicks auf ältere und neuere Filme des Genres Horror. So bezieht sich eine der TV-Sendungen die Shaun gegen Ende des Films sieht auf “28 Days Later”, ebenfalls wird in einer von Shaun und Ed gesehenen Newsbeiträge das Zombiefrühwerk “Night of the Living Death” zitiert.

Man könnte an dieser Stelle sicher noch viele weitere Beispiele für Anspielungen bringen, allerdings würde dies den Rahmen des Berichts sprengen, da es noch weitere Aspekte gibt, die angesprochen werden sollten. Einer dieser Aspekte ist der absolut trockene Humor des Films. Wer mit typisch britischem Humor nichts anfangen kann wird mit Sicherheit ein Problem mit “Shaun of the Dead” bekommen, wer allerdings, so wie ich, die trockene britische Art von Humor mag, bekommt ein Feuerwerk an erstklassigen Gags geboten. Sei es einfach die Art und Weise wie sich Shauns Umfeld unbemerkt von normalen Menschen zu Zombies entwickelt oder auch manch skuriler, teilweise sinnfreier Dialog zwischen Shaun und Ed. Besonders amüsierte mich die Planungen die Shaun und Ed anstellen um Shauns Mutter und Liz in Sicherheit zu bringen. Ich habe mich köstlich amüsiert wie die Planungen im Zeitraffer über die Leinwand fliegt, die beiden mit Ihrem Plan nicht zufrieden sind, das ganze nocheinmal geplant wird und schließlich nach einem weiteren Durchlauf ein akzeptables Ergebnis erzielt wird. Als dann anschließend der scheinbar so geniale Plan völlig aus den Fugen gerät, gab es für mich kein halten mehr.

Der dritte entscheidende Punkt, der “Shaun of the Dead” für mich zu einem absolut sehenswerten Streifen macht sind die Splatterszenen. Bereits der erste Zombie den Shaun und Ed bewusst wahrnehmen wird perfekt inszeniert durchbohrt, was aber in dem überwiegend komödiantischen Zusammenhang weniger ekelhaft als unterhaltsam wirkt.

Dieser Satz soll jetzt keinesfalls aussagen, dass die Gewalt in “Shaun of the Dead” gutzuheißen wäre, anders als in klassischen Zombiefilmen wird aber durch die Kameraeinstellungen ein weniger grausamer Eindruck der Zombieverstümmelung vermittelt. Gerade bei dem hier ersten bewusst wahrgenommenen Zombie wird dieser Aspekt deutlich. Der Zombie bekommt zwar einen Schirmständer durch den Bauch gerammt, die anschließende Auferstehung wirkt allerdings genauso gruselig wie eine ähnliche Szene in “Der Tod steht Ihr gut”. Generell entwickelt sich “Shaun of the Dead” ab der Begegnung mit dem ersten Zombie zu dem was der englische Untertitel des Films verspricht zu einer romantischen Komödie mit Zombies. Generell werden bis zum großen Showdown im “Winchester” wenige Zombies brutal hingerichtet, sondern mit stumpfen Gegenständen wie Kricketschläger oder Schaufel niedergeschlagen, aber die Zombies kommen vor und spätestens beim Showdown kommen auch die Splatterfreunde auf Ihre Kosten. Mir gefiel der Showdown dann auch recht gut, da die visuellen Effekte ziemlich gut umgesetzt wurden und die Zombies auf verschiedenste Weise ins Jenseits befördert werden, allerdings gilt auch hier das es zu keiner Zeit so hart wie in einem “Dawn of the Dead” oder “Day of the Dead” zugeht und immer die komödiantische Seite im Vordergrund steht. Spätestens wenn einer der Zombies zu den Klängen von Queens “Don’t Stop me now” rhythmisch mit Billiardques verhauen wird, wird dies auch dem letzten Hardcoresplatterfan im Kino klar.

Als letzten Aspekt möchte ich die schauspielerischen Leistungen ansprechen. Das gesamte Ensemble, angefangen bei Simon Pegg (Guest House Paradiso, Band of Brothers) als Shaun über Nick Frost (Underground) als Ed bis hin zu Kate Ashfield (Guest House Paradiso) vollbringen alle Schauspieler sicherlich keine Oscarreife Leistung, aber doch durchhaus solide Leistungen, so dass es zu keiner Zeit etwas an den Schauspielern zu meckern gibt. Gerade die drei Hauptdarsteller Shaun, Ed und Liz sind mit Pegg, Frost und Ashfield hervorragend besetzt und verleihen Ihnen den nötigen Charakter. Mit den anderen von mir angesprochenen Aspekten ergibt sich so ein stimmiges Gesamtbild.

Abschließend bleibt zu sagen, dass “Shaun of the Dead” für all diejenigen geeignet ist, die entweder auf trockenen britische Humor stehen oder aber große Freunde von Zombiefilmen sind. Die erste Gruppe bekommen eine großartige Komödie zu sehen, dürfen sich aber nicht von den Zombieszenen abschrecken lassen, die andere Gruppe sieht eine Hommage an Ihr Lieblingsgenre, dürfen allerdings keine Blutorgie wie in den wirklichen Zombiefilmen a la “Dawn of the Dead” erwarten. Die perfekte Zielgruppe für “Shaun of the Dead” stellen selbstverständlich diejenigen unter Euch, die mit beiden Richtungen etwas anfangen können. Mir jedenfalls, und das sage ich jetzt zum wiederholten Male, hat “Shaun of the Dead” richtig gut gefallen und stellte einen gelungen Einstieg in das Kinojahr 2005 dar. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Team America - World Police

Putting the 'F' Back in Freedom
Komödie, Animation

Team America - World Police

Putting the 'F' Back in Freedom
Komödie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Nach “South Park” schaffen es Matt Stone und Trey Parker erneut einen großartigen Film abzuliefern. Herrlich überspitzt kritisiert das Puppentheater der beiden die aktuelle Politik der Amerikaner bzw. die Weltpolitik im allgemeinen und hat dabei noch Platz für diverse Sidekicks auf andere Hollywoodstreifen wie “Star Wars” oder “Matrix” um nur zwei der bekanntesten zu nennen. Zu keiner Zeit politisch korrekt überzeugt der Film seine komplette Laufzeit von 107 Minuten und brennt ein Gagfeuerwerk der Extraklasse hat. Egal ob durch Sprachwitz oder Puppenslapstick es gibt zu fast keiner Zeit die Möglichkeit nach Luft zu schnappen und wenn Gary und Lisa wilden Puppensex habe muss auch der letzte im Kino lachen. Abgerundet wird das Kinoereignis durch herrlich schräge Lieder, die zwar nicht synchronisiert wurden, aber mit guten Untertiteln aufwarten können.

Für mich persönlich stellt “Team America World Police” eines der ganz großen Highlights des Kinojahres 2004 dar und überzeugte mich schon der erste Trailer diesen Film wurden meine Erwartungen gestern sogar noch übertroffen. Selten zuvor habe ich mich in einer Sneak so gut amüsiert wie gestern und ich war nicht nur von dem oben genannten Gagfeuerwerk begeistert, sondern auch mit der Detailverliebtheit von Matt Stone und Trey Parker. Ob Paris, Kairo oder der Tempel von Kim Jong Il, alles ist so dermaßen detailliert gebaut, dass mir gestern mehrmals die Kinnlade runtergeklappt. Auch die Leistung der Puppenspieler fand ich beeindruckend. Ich stelle es mir verdammt schwierig vor fünf oder sechs Puppen miteinander Kämpfen zu lassen ohne das sich dabei die Fäden verknoten.

Abschließend bleibt festzuhalten, das allen Lesern untern Euch die “South Park” mögen “Team America World Police” definitiv gefallen wird. Auch diejenigen die bitterbösen, politisch unkorrekten Humor lieben und einmal eine etwas andere Art von Film sehen möchte sei “Team America” ans Herz gelegt. Mir jedenfalls – und das sage ich jetzt zum wiederholten mal – hat der neueste Film von Trey Parker und Matt Stone super gefallen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Dawn of the Dead

Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde.
18+ Spielfilm, Horror

Dawn of the Dead

Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, hält sich Zack Snyders Regiedebüt nur grob an George A. Romeros Original. Zwar spielt ein wesentlicher Teil der Handlung weiterhin in einem Kaufhaus dort hören die Gemeinsamkeiten allerdings fast schon auf. Haben es die Protagonisten im 1978′er Film noch mit Plünderern zu tun die unerlaubt in das Kaufhaus eindringen und so den Zombies Einlass gewähren, fehlen diese im Remake komplett. Dafür spielt die Entwicklung des Fluchtplans mit den Bussen im neuen “Dawn of the Dead” eine Entscheidene Rolle, welche wiederum im Original nicht vorhanden ist. Der wichtigste Unterschied sind allerdings die Zombies. Waren diese vor 25 Jahren noch langsam schlurfende Kreaturen, können die 2004′er-Zombies rennen und springen.

Trotz der vielen Unterschiede des 2004′er “Dawn of the Dead” zur 1978′er Version oder gerade deswegen ist das Remake kein schlechter Film und gerade bei den seichteren Gemütern für den ein oder anderen Schock gut. Sobald es Angriffe von oder auf Zombies gibt, fließt das Blut in rauen Mengen, Körperteile, bevorzugt Schädeldecken, fliegen durch die Gegend und Zombies werden auf alle nur erdenklichen Arten vernichtet.

Freunde des Filmgenres Splatter werden diese Orgien der Gewalt sicherlich noch eine Ecke zu harmlos sein, für den normalen Seher des Films sind diese Einlagen aber mehr als genug und dürfen auch gar nicht weniger sein, da es sich sonst nicht mehr um einen Film aus diesem Genre handeln würde.

Unterschwellige gesellschaftliche Kritik kommt in “Dawn of the Dead” auch nicht zu kurz. Sei es der durch den Schauplatz Shopping-Mall angesprochene Kaufrausch der Menschen oder der Egoismus und die fehlende Hilfsbereitschaft der Menschheit, welche sowohl beim erscheinen der ersten Überlebenden als auch beim eintreffen des zweiten Schubs deutlich zum tragen kommt.

Für mich persönlich stellt “Dawn of the Dead” einen gelungen Film dar, den man sich jederzeit gemütlich bei Bier und Popcorn ansehen kann. Die Hauptdarsteller wissen allesamt zu überzeugen, wobei mit persönlich die Leistung von Sarah Polley (Go, eXistenZ) und Ving Rhames (Con Air, Out of Sight, Mission Impossible I + II) besonders gut gefallen haben. Natürlich darf man bei “Dawn of the Dead” kein Meisterwerk der Filmkunst erwarten, was aber nichts daran ändert, mit “Dawn of the Dead” einen der besseren Horrorfilme der letzten Jahre gesehen zu haben. Gerade die Möglichkeit am Ende des Film mit Beginn des Abspanns das Kino zu verlassen und ein Happy End gesehen zu haben oder aber sitzen zu bleiben und dem Schrecken ins Gesicht zu sehen hat mich als Stilmittel begeistert. Auch während des eigentlichen Film haben mich neben den Splattereinlagen die vielen satirischen Untertöne fasziniert. Wenn so zum Beispiel die fünf Überlebenden durch die Gänge des Kaufhauses wandeln und aus dem Boxen “Don’t worry, be happy” erklingt während vor den Toren Horden von Zombies auf Frischfleisch wartet lies mich das köstlich schmunzeln, aber auch das Promi-Lookalike-Shooting vom Dach oder Anspielungen an der Exorzist konnten mich entzücken.

Alles in allem ist “Dawn of the Dead” für Freunde des gepflegten Horrors zu empfehlen und gehört im Director’s Cut in jede gute DVD-Sammlung. Zartbesaitete Gemüter sollten allerdings Abstand von diesem Film nehmen und lieber auf seichtere Filme ausweichen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

New York Taxi

Gute Jungs. Böse Mädchen. Heiße Reifen.
Action, Komödie

New York Taxi

Gute Jungs. Böse Mädchen. Heiße Reifen.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Der Kenner des Originals wird meine oben genannte Behauptung, dass es sich nahezu um eine eins zu eins Kopie des Originals handelt nach der Lektüre der Story sicherlich unterstreichen. Einzig durch kleinere Variationen in den Details unterscheidet sich der von Tim Story (Barbershop) gedrehte Film von der ’98-Version. So spielte das Original im französischen Marseille, während die 2004er-Neuauflage nun in New York spielt. Eine weitere kleine Änderung ist die, dass es in “New York Taxi” mit Belle nun eine weibliche Taxifahrerin gibt, die vor diesem Job Fahradkurierin war, während in “Taxi” mit Daniel ein ehemaliger Pizzabote diesen Job annimmt.

Auch beim Polizisten gibt es eine kleine Abwandlung. Fällt in “Taxi” der Polizist noch regelmäßig durch die Fahrprüfung und sorgt bei selbiger für allerhand Blechschaden, ist Washburn im Remake einfach nur ein erbärmlich schlechter Autofahrer. Eine letzte Änderung die ich erwähnen möchte ist die, dass die Gangster in “New York Taxi” nun BMW fahren, während in Marseille noch die “Mercedes-Gang” unterwegs war.

Der Fakt, dass “New York Taxi” die oben genannte Kopie von einem Film ist, der gerade mal sechs Jahre alt ist und mir persönlich noch allzu gut im Gedächtnis, hat dazu geführt dass mir “New York Taxi” überhaupt nicht gefallen hat. “Taxi” konnte mit seiner dünnen Story zwar auch keinen Innovationspreis gewinnen, allerdings wirkt das Original deutlich runder. So habe ich mich bei “New York Taxi” zum Beispiel des öfteren gefragt aus welcher Mottenkiste man die Witze ausgegraben hat und bei den wenigen guten Witze machen Jimmy Fallon und Queen Latifah diese durch Ihre schlechte schauspielerische Leistung kaputt.

Auch die Actionsequenzen wissen in “New York Taxi” nicht zu überzeugen. Diese wirken an vielen Stellen viel zu statisch und alles hat man in anderen Filmen schon deutlich besser gesehen. Auch trüben einige Schnitt- und Logikfehler den Filmgenuss. So wird Belles Taxi in einer Szene zum Renntaxi ohne das es vorher aufgebockt wird, was wenige Minuten zum Umbau der Taxe allerdings noch nötig war.

Einige von Euch werden jetzt vielleicht sagen: “Ok, Du hast das Original gesehen und bist nur deswegen so kritisch. Mir wird der Film schon gefallen.” Seid Euch sicher, er wird Euch nicht gefallen, denn mein Kollege der mit mir im Kino war und das Original nicht kennt hat während der Sneak-Preview auf Grund der unterirdisch schlechten Qualität des Film des öfteren überlegt ob er die Vorstellung nicht verlassen soll. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Exorzist - Der Anfang

Gott ist heute nicht da, Prister.
Horror

Exorzist - Der Anfang

Gott ist heute nicht da, Prister.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Regiesseur Renny Harlin hatte bei den Dreharbeiten zu “Exorzist: Der Anfang” bestimmt keinen leichten Job. Nachdem Paul Schrader den Film bereits komplett abgedreht und geschnitten hatte, waren die Produzenten allerdings alles andere als zufrieden mit dem Werk, so dass Sie kurzerhand Renny Harlin damit beauftragten den Film umzufilmen. Ohne die original Schnittfassung von Paul Schrader zu kennen, behaupte ich, dass diese Entscheidung dem Film nicht gut getan hat. Wissen Stellan Skarsgard, der unter anderem auch in “Dogville” und “King Arthur” mitgespielt hat und Izabella Scorupco, bekannt aus “Herrschaft des Feuers”, weitesgehend zu überzeugen, bleiben die anderen Schauspieler auf der Strecke. So schafft es zum Beispiel James D’Arcy (Guest House Paradiso) in seiner Rolle als Vater Francis in keinster Weise zu überzeugen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass dieser seine Rolle erst im Nachdreh von Gabriel Mann geerbt hat.

Neben den zum Teil unterirdisch schlechten schauspielerischen Leistungen ziehen die grottenschlechten Computeranimationen “Exorzist: Der Anfang” weiter ins untere Mittelmaß. So gibt es in “Exorzist: Der Anfang” eine Szene in der ein Turkanischer Junge von Coyoten angefallen wird. Die Coyoten sehen in dieser Szene allerdings sehr billig animiert aus und die Bewegungsabläufe der selbigen kann jeder 08/15-Animatronic besser aussehen lassen.

Ein dritter nerviger Punkt an diesem Machwerk, sind die ständigen Rückblicke in denen Merrins schrecklichen Erlebnisse mit den Nazis gezeigt werden. Das schlimme daran ist nicht, dass es diese Rückblicke gibt, sondern dass ständig die selbe Szene gezeigt wird und es dadurch stellenweise so wirkt, als ob Harlin versucht mit diesem Stilmittel Filmminuten zu schinden.

Nach so viel negativer Kritik gibt es allerdings auch etwas positives zu sagen. War schon das Orginal “Der Exorzist” kein Horrorstreifen der seinen Schrecken mit der Holzhammermethode verbreitete, so ist dies das Prequel auch nicht. Immer dann wenn das Böse auftritt wird durch geschickt eingesetze Soundeffekte und gute Schnitte beim Kinobesucher Gänsehaut erzeugt, was allerdings viel zu selten vorkommt.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass “Exorzist: Der Anfang” im Prinzip nur für Menschen geeignet ist, die auch den Film von 1973 oder den Directors Cut kennen. Diesen Leuten wird mit “Exorzist: Der Anfang” 114 Minuten lang annehmbar die Vorgeschichte eines Horrorklassikers mit den oben genannten Kritikpunkten erzählt. Alle anderen sollten sich schwer überlegen ob Sie sich den Film ansehen wollen, da er eben einige Schwächen aufweist und die Story für Nichtkenner des Orginals recht uninteressant ist. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Freitag der 13.

Sie wurden gewarnt. Sie sind verflucht. Sie werden alle sterben.
18+ Spielfilm, Horror

Freitag der 13.

Sie wurden gewarnt. Sie sind verflucht. Sie werden alle sterben.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Ganz bewußt gehe ich an dieser Stelle nicht intensiver auf die Story von “Freitag der 13.” ein, da dieser Film davon lebt, dass der Mörder nicht bekannt ist und nicht vorher schon bekannt ist wer wann und wie stirbt. Ich möchte an dieser Stelle vielmehr darauf hinweisen, dass Sean S. Cunningham mit seinem Film ein wahres “Must See” der Filmgeschichte geschaffen hat. Mit einer größtenteils aus unbekannten Jungschauspielern bestehenden Crew schafft er es einen kontinuirlich spannenden Film zu kreieren, der an Splattereffekten nicht geizt.

Der bekannteste Name unter den Darstellern dürfte wohl Kevin Bacon sein, der bei “Freitag der 13.” noch am Beginn seiner Karriere stand und zuletzt in der Clint Eastwood Produktion “Mystic River” zu sehen war. In “Freitag der 13.” kommt Bacon alias Jack Burrell allerdings nach knapp der Hälfte des Films ums Leben.

Kommen wir nach dieser kurzen Exkursion über Kevin Bacon zurück zu den Effekten des Films. Im Vergleich mit der heutigen Tricktechnik wirkt Sean S. Cunningham’s Werk von 1980 schon ein wenig billig, für seine Zeit allerdings war der Film von den Effekten großartig und verfehlte seine Schockwirkung auf das Publikum nicht. Doch auch wenn manche Effekte nicht mehr zeitgemäß wirken, weiß “Freitag der 13.” immer noch zu überzeugen. Wenn einem der Campbetreuer ein Messer von unten durch die Kehle gerammt wird oder eines der Mädchen brutal mit einer Axt erschlagen wird, kreischen auch heute noch die jungen Zuschauerinnen wie verrückt.

Für mich persönlich ist “Freitag der 13.” definitiv einer der besten Horrorfilme. Trotz den schwachen Schauspielerischen Leistungen, weiß der Film zu unterhalten und die gut gemachten Spezialeffekte entschädigen für vieles. Mir persönlich hat auch die musikalische Untermalung sehr gut gefallen die an den richtigen Stellen Spannung aufbaut und durch Ihre Dramatik auf nahende Splattereffekte hinweist. Ebenfalls vermittelt Sie an den ruhigeren Stellen, insbesondere am Ende eine idyllische Lagerfeuerstimmung.

Aus all diesen Gründen lege ich den Film “Freitag der 13.” jedem volljährigen Horrorfan ans Herz, den den Auftakt der “Freitag der 13.”-Reihe muss man als Fan einfach gesehen haben. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Ferkels großes Abenteuer

Winnie Puuhs kleiner Freund kommt ganz groß raus.
Kids, Animation

Ferkels großes Abenteuer

Winnie Puuhs kleiner Freund kommt ganz groß raus.
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Francis Glebas Regiearbeit im Auftrag von Disney ist in jeden Fall ein lustiger Spaß geworden. Winnie Puuh und seine Freunde sind einem von der ersten Minute an sympathisch und auch Leute denen die Charaktere bisher nicht bekannt sind, werden sich schnell mit I-Aaah & Co anfreunden. In kindgerechten, gewaltfreien Bildern wird eine einfache und dennoch spannende Geschichte über Freundschaft erzählt. Die Message des Films, dass man auch als kleines Wesen großes Vollbringen kann kommt klar und deutlich rüber und meiner Meinung nach kapieren bereits Kinder im Kindergartenalter diese Geschichte problemlos.

“Ferkels großes Abenteuer” macht aber nicht nur Kindern, sondern auch junggebliebenen Erwachsenen und vor allem Fans von Puuh und seinen Freunden Spaß. So sorgt I-Aah mit seinen Kommentaren immer für einen Schmunzler auf dem Gesicht der jungen Eltern und die fröhlichen Charaktere wie Puuh und Tigger beglücken durch Ihr auftreten die Fanseele.

Neben der Geschichte weiß “Ferkels großes Abenteuer” auch im Zeichenstil zu überzeugen. Wer die Trickserie oder einen der “Winnie Puuh”-Filme kennt, kennt auch den Stil in dem “Ferkels großes Abenteuer” gezeichnet ist. Für alle anderen sei hier gesagt, dass die Figuren allesamt sehr niedlich gezeichnet sind und man sie allesamt einfach knuddeln will. Natürlich reicht die zeichnerische Qualität von “Ferkels großes Abenteuer” nicht an Meisterwerke wie “König der Löwen” der “Das Dschungelbuch” heran, ist aber um Klassen besser als bei manch anderer billig produzieren Fortsetzung eines Disneyfilms und absolut sehenswert.

Mir persönlich hat der Film recht gut gefallen. Die 75 Minuten Film vergingen wie im Fluge und durch die zauberhaften Charaktere wusste der Film zu verzaubern. Besondern das wiedersehen mit meinem persönlichen Puuh Favoriten I-Aah hat mich gefreut, aber auch Kindheitsbegleiter wie Puuh und Tigger noch einmal in einem großen Film sehen zu dürfen war für mich ein besonderes Erlebnis. Wie die anderen Episoden aus Puuhs Leben ist auch “Ferkels großes Abenteuer” zeitlose Zeichentrickunterhaltung und gehört zu der Kategorie Trickfilm, die Eltern Ihren Kindern ohne Sorgen vorspielen können. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Hart am Limit

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Sicher fragt Ihr euch jetzt ob dieses dünne Storygeflecht alles ist worauf der Film “Hart am Limit” aufbaut und die Antwort auf diese Frage ist ja. Aber nicht nur die Story ist dünn, auch die Umsetzung ist mehr als mau geworden. Die beiden Regie- und Drehbuchdebütanten Joseph Kahn und Matt Johnson kopieren mit “Hart am Limit” eiskalt den Stil von “The Fast and the Furious” und ersetzen Autos durch Motorräder. Sonst gibt es wie in der Vorlage viele heiße Miezen und heiße Öfen um der Zielgruppe was zu schauen zu geben. Dies führt zu dem Effekt, dass der Film über die gesamte Länge wie ein Überlanger Videoclip wirkt einzig und allein unterbrochen durch Werbeeinblendungen der Firma “Pepsi”.

Sicher, einige Actionszenen sind recht ansehnlich geworden, allerdings wirkt die Fahrt auf und in einem Fernverkehrszug schon sehr lächerlich. Auch die finale Verfolgungsjagd zwischen Ford und Henry quer durch L.A. wirkt extrem lächerlich und wenn abschließend die halbe Stadt in die Luft fliegt fragt man sich als Zuschauer was das nun sollte.

Neben der schwachen Story und der schwachen stilistischen Umsetzung sind es sie Schauspieler die “Hart am Limit” zu dem machen was er ist, ein schlechter Film mit einigen brauchbaren Actionsequenzen. Keiner der meist unbekannteren Schauspieler weis richtig zu überzeugen und allesamt wirken sie wie Stichwortgeber für das Stuntteam. Sicherlich, es ist schwer überzeugend zu spielen wenn man vom Drehbuchautor extrem dämliche Dialoge geschrieben bekommt, ein wenig mehr Leistung hätte man aber erwarten können.

Als Fazit zu “Hart am Limit” bleibt festzuhalten, dass es dieser Film nicht wert es gesehen zu werden. Bis auf bei einigen wenigen Actionsequenzen musste ich im Kino aufpassen das ich nicht einschlafe oder auf Grund der grandios schlechten Dialoge laut loslache. Selten habe ich einen derart plumpen Actionstreifen gesehen. Einzig und allein der Soundtrack konnte mich persönlich überzeugen und über die ein oder andere Schwäche hinwegtrösten. Die Musik von Bands wie “Kid Rock” oder “Monster Magnet” passt einfach perfekt zum Rockerimage der Biker und wenn die Protagonisten T-Shirts von Bands wie den Ramones, Metallica oder Motorhead tragen wird dieses Klischee noch unterstrichen. Die Bedienung der vielen Bikerklischees war dann auch noch einer der wenigen Punkten über die ich mich amüsieren konnte, die den Film aber in keinster Weise retten.

Wer jetzt “Hart am Limit” trotz alledem noch sehen will, dem rate ich sich das Geld fürs Kino zu sparen und sich den Film in einigen Monaten auf DVD auszuleihen. Für das gesparte Geld kann man sich dann passend zum Bikerimage noch eine Pulle Bier kaufen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Spy Kids 3

Mission 3D - Game Over
Kids, Fantasy

Spy Kids 3

Mission 3D - Game Over
Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Diese Story hört sich wahrhaftig wenig spektakulär an und ist es auch nicht. “Mission 3D” ist trotzdem gute Kinounterhaltung, da es bei diesem Teil der “Spy Kids”-Reihe nicht um einen stinknormalen Spielfilm, sondern um einen 3D-Film handelt. Mit jeder gekauften Kinokarte bekommt der Kinobesucher eine rot/blau-3D-Brille womit der Film zu einem einmaligen Erlebnis wird. Der Kinogast hat mit dem Moment des aufsetzen der 3D-Brille im wahrsten Sinne das Gefühl mittendrin statt nur dabei zu sein und gerade bei den jüngeren Besuchern konnte ich feststellen, dass diese voll und ganz mitgehen.

Die verwendete 3D-Technik ist allerdings nicht einhundertprozentig ausgereift. Funktioniert der Effekt in die Tiefe prima ist er bei aus der Leinwand kommenden Gegenständen recht schwach und auch die Farben wirken zum grossteil Recht blass. Aus diesem Grund verwendet Rodriguez wahrscheinlich auch nur äußert selten des Effekt des aus der Leinwand rausfliegen, fliegen allerdings mal Schrauben oder ähnliche Gegenstände auf einen zu ist dies zumindest für alle Kinder trotz der technischen Schwäche ein riesen Spaß.

Amüsieren sich die kleineren Kinobesucher hauptsächlich über die 3D-Effekte und einige Gags kann sich ältere Jugendliche und Erwachsene Kinogänger noch an ganz anderen Details und Gags erfreuen. Als erstes wären hier die vielen Anspielungen an Computerspiele zu nennen. So laufen und kämpfen die Helden in einem Level über Tetrisblöcke, geben sich Mitspieler als Betatester aus und Programmierer sorgen für Ordnung.

Der zweite zu nennende Punkt ist die Kampfausrüstung von Großvater. Mit dem Design des Anzuges bekundet Rodrigues großartig seine Anerkennung für das Urwerk zum Thema “Menschen in Computerspielen”, “Tron”.

Eine dritte Gruppe die sich bei “Mission 3D” großartig amüsieren wird ist mit Sicherheit die der “Spy Kids”-Serienfans. Neben den Hauptdarstellern tauchen jede Menge bekannte Gesichter aus den vorausgegangen Teilen auf. So bekommt Juni Cortez bereits zu Beginn des Film eine Paket von Romero mit zwei Mini-Haien und im Showdown taucht Romero (Steve Buscemi) dann mit seinem fliegenden Schwein auf und die Kids in ihrem bestreben den Toymaker zu besiegen zu unterstützen. Auch sind Machete (Danny Trejo), Dinky Winks (Bill Paxton) und Felix Gumm (Cheech Marin) alias Onkel Felix wieder mit von der Partie.

Überhaupt ist es Robert Rodriguez wiedereinmal gelungen alle seine Freunde für das Projekt “Mission 3D” zu gewinnen und wie schon seine Vorgänger wimmelt es von Stars. So gibt es neben Sylvester Stallone (Rambo, Rocky, Demolition Man) und den bereits genannten Steve Buscemi (The Big Lebowski, Big Daddy), Danny Trejo (From Dusk Till Dawn, The Replacement Killers) und Bill Paxton (Aliens, True Lies, Twister) auch noch Gastauftritte von Stars wie George Clooney (Emergency Room, Out of Sight, Ocean’s Eleven) und Elijah Wood (Herr der Ringe, The Faculty).

Als Fazit bleibt für mich festzuhalten, dass “Mission 3D” gelungene Kinounterhaltung ist. Auch wenn die Story arg dünn ist haben mir die 84 Minuten Film extrem viel Spaß gemacht. Die Idee den Film in 3D zu präsentieren gepaart mit den vielen Anspielungen auf die Computerspiele, die alten “Spy Kids”-Filme und den Gastauftritten der Stars kann ich guten Gewissens Sagen, dass das Geld für die Kinokarte gut investiert wurde. Jedem Freund der Serie, aber auch jedem der Spaß an ungewöhnliche Filmen hat und nicht immer die anspruchsvollste Story oder knallharte Action braucht kann ich diesen Film empfehlen, der zudem mit seiner FKS ab 6 Freigabe auch für Familien geeignet ist. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Was nützt die Liebe in Gedanken

Liebe ist der einzige Grund, für den wir zu sterben bereit sind.
Drama, Deutscher Film, Lovestory

Was nützt die Liebe in Gedanken

Liebe ist der einzige Grund, für den wir zu sterben bereit sind.
Drama, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Achim von Borries schafft es in seiner dritten Regiearbeit ein völlig belanglosen, völlig langweiliges Werk auf die Leinwand zu bringen. Die Dialoge des Film ziehen sich wie Kaugummi und sind nur wenig fesselnd. Die Dialoge sind zwar passend zur Zeit in der der Film spielt dem Sprachstil der zwanziger Jahre angepasst, allerdings kommen die tiefgründigen Gespräche seltenst über Fernsehfilmniveau hinaus. Daniel Brühl, bekannt aus “Good Bye Lenin” versucht zwar wie seine Schauspielkollegen August Diehl (23, Anatomie 2) und Anna Maria Mühe den von Ihnen gespielten Rollen so viel Tiefe und Seele wie möglich zu verleihen, schaffen dies aber leider nur in den wenigsten Fällen. Zwar spielen alle Beteiligten Ihre Rollen im große und ganzen recht überzeugend, der letzte Schliff fehlte mir persönlich aber, so dass es mir schwer fiel mich mit den Protagonisten zu identifizieren und mit ihnen mitzufiebern.

Die Ausstattung des Film verdient allerdings ein riesen Lob. Perfekt wurden hier die zwanziger Jahre eingefangen und auf der Leinwand so dargestellt wie ich mir diese Zeit vorstelle. Egal ob es die Kostüme der Schauspieler sind oder die Einrichtungen der einzelnen Schauplätze, alles wirkt als käme es direkt aus der vergangene Zeit. Abgerundet wird dieses Gesamtbild durch einen klug ausgewählten Soundtrack und durch die Benutzung von Kamerafiltern, die das Filmmaterial älter aussehen lassen als es in Wirklichkeit ist.

Ich persönlich möchte an dieser Stelle abraten sich den Film “Was nützt die Liebe in Gedanken” im Kino anzusehen. Die oben angesprochen Punkte ließen den Film für mich bisher zum absoluten Tiefpunkt in meinem bisherigen Kinojahr 2004 werden und mit “Was nützt die Liebe in Gedanken” beweist der deutsche Film wiedereinmal, dass mindestens 75 % deutscher Produktionen besser direkt als Fernsehspiel produziert worden wären als für die Kinosäle. Ich jedenfalls war froh, als der Film nach 90 Minuten vorüber war und ich die Sneak der Kalenderwoche 6 überstanden habe. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Spy Kids 2

Die Rückkehr der Superspione - Insel der verlorenen Träume.
Kids, Fantasy

Spy Kids 2

Die Rückkehr der Superspione - Insel der verlorenen Träume.
Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
“Spy Kids 2″ ist, wie bereits zu Beginn erwähnt, ein knallbuntes Spektakel und gleichzeitig ein Auflauf namhafter Stars. Hier wären zum einen Antonio Banderas, bekannt aus Filmen wie “Desperado”, “Die Maske des Zorro”, “Evita” oder “Der 13te Krieger” zu nennen, aber auch Steve Buscemi, der unter anderem bereits in “Reservoir Dogs”, “Con Air” und “Armageddon” zu sehen war.

Auch Mike Judge ist dem Cineasten kein unbekannter Name, verlieh er doch über viele Jahre den beiden MTV-Quotenkönigen “Beavis und Butt-head” seine stimme und lieferte mit der Komödie “Office Space” 1999 einen Überraschungshit ab.

Danny Trejo ist der nächste in der Riege bekannter Namen. Unter anderem wirkten Trejo in Filmen wie “Desperado”, “From Dusk Till Dawn”, “Anaconda” und “Con Air” mit und hat somit, wie Banderas auch, bereits mit dem Regisseur Rodriguez zusammengearbeitet.

Überhaupt scheint es bei “Spy Kids 2″ so zu sein, als ob es Rodriguez wie schon bei “Spy Kids” geschafft hat seine Freunde um sich zu scharen und die meisten das Projekt wohl als riesengroßen Spaß angesehen haben.

Betrachtet man das Projekt “Spy Kids” noch ein wenig genauer und wirft einen intensiven Blick auf die Filmographie von Robert Rodriguez ist es meiner Meinung nach die größte Überraschung, dass Rodriguez es schafft mit “Spy Kids 2″, nach dem Vorgänger erneut familientaugliche zu produzieren. Hört man den Namen Rodriguez verbindet man diesen im Normalfall sofort mit Filmen wie “El Mariachi”, “Desperados”, “From Dusk Till Dawn” oder “The Faculty”. Diese Filme sind natürlich alles andere als Familienkino und so sticht “Spy Kids 2″ und sein Vorgänger ein wenig heraus.

Ein weiterer wichtiger Punkt für meine Filmbesprechung über den ich an dieser Stelle sprechen möchte sind die Effekte. Wie schon im Vorgänger wirken sehr viele der Effekte recht künstlich. Dies stört aber bei “Spy Kids 2″, anders als bei sich selbst ernstnehmenden Actionfilmen, in keinster Weise, sondern unterstützt das Gesamtbild des Film enorm. Durch diese künstliche Wirkung mit seinen oft nach Low-Budget anmutenden Effekten bekommt “Spy Kids 2″ einen ganz eigenen Charme, der den Film an vielen Stellen wie eine Hommage an die klassischen B-Movie Filme wirkt. Alleine der Kampf zwischen Carmen, Juni und im Computer generierten Skeletten wirkt 1a wie aus der guten alten Stop Motion Zeit. Auch das fliegenden Schwein und die anderen merkwürdigen Kreaturen die die “Insel der verlorene Träume” bewohnen wirken wie mühsam per Stop Motion Technik animiert und erinnern dadurch an eine längst vergessene Zeit der Tricktechnik.

Durch diese Optik mag der Film vielleicht für das ein oder andere verwöhnte Auge billig wirken, mir persönlich gefällt der Film aber gerade dadurch besonders gut. Ähnlich wie in “Drei Engel für Charlie 2″ wird dem Zuschauer so nämlich von Beginn an klargemacht, dass es sich bei “Spy Kids 2″ nicht um einen ernstzunehmenden Film, sondern um 109 Minuten puren Spaß handelt.

Als Fazit zu “Spy Kids 2″ bleibt festzuhalten, dass es Robert Rodriguez wieder einmal gelungen ist einen klasse Film zu produzieren. Eine irrwitzige Story, ein Aufgebot an Stars und zur Optik passende Effekte machen den Film für mich zu einem riesen Spaß. Von der ersten Minute an darf gelacht werden und ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu winken schafft es Rodriguez sogar eine ernsthafte Message in den Film zu packen, nämlich die wie wichtig ein starker Zusammenhalt in der Familie ist und das ein starker Familienbund einiges bewegen kann. Deswegen empfehle ich “Spy Kids 2″ auch uneingeschränkt weiter und freue mich schon den dritten Teil der Serie, “Misson 3-D” im Kino zu sehen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Die Story mag sich etwas dünn anhören und was soll man anderes sagen, als dass sie sich nicht nur dünn anhört, sondern auch genau so dünn ist wie ich es beschrieben habe. Natürlich bin ich in meinem Storyeinblick nicht sehr tief auf die einzelnen Details der Story eingegangen, aber das ist auch gar nicht nötig. Zudem dadurch die Spannung über den Ausgang des Film weggeblasen wäre und der ganze Film nicht mehr wirklich spannend anzusehen wäre. Vielmehr möchte ich auf die Umsetzung des Film zu sprechen kommen, bei der zwei Welten aufeinander treffen.

Besonders auffällig ist dieser zwei Welten Effekt bei den Computereffekten. Sind so zum Beispiel die Charaktere Mr. Hyde und Rodney Skinner perfekt im Computer animiert worden, wirkte viele andere Effekte recht billig. So sind teilweise im Computeranimierte Hintergründe zu klar als solche zu erkennen und auch in den Actionszenen wirkt die ein oder andere Explosion zu künstlich.

Ein weiterer Punkt auf den dieser “Licht und Schatten”-Effekt zutrifft sind ganz klar die Charaktere. Ist die Idee bekannte Roman und Comichelden gemeinsam in einem Film auftreten zu lassen großartig, ist die Charakterzeichnung leider mangelhaft. Der Regisseur Stephen Norrington und der Drehbuchautor James Robinson nehmen sich leider viel zu wenig Zeit die einzelnen Charaktere näher Vorzustellen und ihre Geschichte zu erzählen. Wer Figuren wie Allan Quatermain, Dorian Gray oder Mr. Hyde nur vom Namen her kennt, wird es schwer haben sich mit den Helden zu identifizieren und mit Ihnen mitzufiebern.

Der nächste Punkt den ich ansprechen möchte ich die Umsetzung der Story. Wie schon weiter oben geschrieben ist die Story von “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen” recht dünn. Im Prinzip ist dies nicht schlimm, denn bei “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen” handelt es sich in erster Linie um einen Actionfilm und die kommen seltenst mit sehr komplexen Storys daher. Allerdings kommt “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen” mit einigen Längen daher und das trotz fehlender Charakterzeichung. Auch wirkt die Substory mit dem Verräter an Bord der Nautilus und der Plan vom “Fantom” außergewöhnliche Superkrieger zu erstellen notdürftig angehängt. Irgendwie scheint es so, als ob Stephen Norrington beim Dreh gemerkt hat, dass der Film mit einer einfachen Rettung Venedigs und einem Showdown zwischen den “Gentlemen” und dem “Fantom” etwas kurz geworden wäre und an seinen Drehbuchautor herangetreten ist doch die Geschichte noch ein wenig weiter zu schreiben.

Trotz aller Kritikpunkte bleibt als Fazit festzuhalten, dass “Die Liga der außergewöhnliche Gentlemen” prima Popcornkino ist. Schiebt man sich die DVD ohne große Ansprüche in den Player, so bekommt man knapp 2 Stunden, um genau zu sein 110 Minuten, gute Unterhaltung. Die Idee der Liga und Ihren Helden ist gut, die Umsetzung gutes Mittelmaß und der Spaß trotz der schwäche groß. Was will man also mehr und so kann ich “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen” jeden weiterempfehlen, der gerne Actionfilme sieht und einen besonders ungewöhnlichen Vertreter dieses Genres sehen möchte. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Paycheck - Die Abrechnung

Die Vergangenheit bestimmt die Zukunft. Doch er wurde dafür bezahlt, sie zu vergessen.
Thriller, Science-Fiction

Paycheck - Die Abrechnung

Die Vergangenheit bestimmt die Zukunft. Doch er wurde dafür bezahlt, sie zu vergessen.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
John Woo’s neuster Film reicht leider nicht an seine vorherigen heran. Revolutionierte Woo mit Filmen wie “The Killer”, “Die Unfassbaren” oder “Face/Off” das Actiongenre quasi im Alleingang liefert er mit “Paycheck” nur eine solide Handwerksarbeit ab. Zwar ist die Story clever konstruiert, die Idee mit den persönlichen Gegenstände als Puzzleteile eine gute Idee und die schauspielerische Leistung akzeptabel, allerdings wirkt das Gesamtwerk halt nicht wie ein typischer Woo. Von Beginn an hat der Film mit Längen zu kämpfen und kommt nicht wirklich in Fahrt. Die Story verlangt zwar nicht unbedingt nach einer Actionszene nach der anderen, allerdings sollten die eingebauten Actionszenen dann wenigstens grandios umgesetzt sein und von einer Qualität wie man es von John Woo gewöhnt ist. In “Paycheck” kommen die Actionszenen allerdings so ganz und gar nicht “Woo-Like” daher, sondern wirken allesamt sehr schwach. Woo hat sich hier leider nicht auf eine seiner Stärken verlassen und diese Szenen besonders gut inszeniert. Anstelle hochklassiger Action gibt es dadurch leider nur Mittelmaß zu sehen.

Ein weiteres Merkmal, das “Paycheck” nur zu einem mittelmäßigen Film verkommen lässt ist die Story an sich. In einigen Punkten, wie die Idee mit den 20 Gegenständen als des Puzzlelösung oder der Idee mit der Gedächtnislöschung, ist “Paycheck” oben auf, dem Gegenüber stehen allerdings unlogische Punkte wie Jennings letzter Blick in seine Maschine. Hier wird viel Potenzial verschenkt, denn hätte man sich bei Ausarbeitung der Story einige Gedanken mehr gemacht, wäre “Paycheck” sicherlich eine Klasse besser.

Auch die schauspielerischen Leistungen sind in “Paycheck” leider nur Mittelmaß oder das Potenzial bestimmter Rollen wurde einfach nicht aufgebraucht. So bin ich der Meinung das die Rolle des Michael Jennings mit Ben Affleck vollkommen fehlbesetzt ist und diese Rolle in keinster Weise zu Affleck passt. Wer Affleck in Filmen “Chasing Amy”, “Good Will Hunting”, “Shakespeare in Love” oder “Dogma” gesehen hat, weiß dass Affleck eher der Typ für Komödien oder ernstere Filme ist, keinesfalls aber ein Actionheld. Bereits in “Daredevil” konnte mich Affleck in dieser Rolle nicht überzeugen und von daher wäre es vielleicht besser gewesen den Part des Michael Jennings eher mit Leuten wie zum Beispiel Colin Farrell zu besetzen.

Auch die Rolle der Rachel Porter finde ich unglücklich in den Film eingebracht. Mit der Besetzung von Uma Thurman in dieser Rolle bin ich zwar sehr zufrieden, da Thurman bereits in “Kill Bill Vol. 1″ bewiesen hat, dass sie in Actionszenen gut aussehen kann, allerdings finde ich, dass Ihre Rolle in “Paycheck” zu wenig zur Geltung kommt. Zu Unwichtig erscheint die Person Rachel Porter zur Lösung des Puzzles und es scheint, als ob diese Rolle nur eingebaut wurde, damit Michael Jennings nicht stundenlang Monologe führen muss.

Als Fazit zu “Paycheck” bleibt festzuhalten, das der Film meiner Meinung nach John Woo’s schwächster Hollywoodfilm ist. Die Story hat wie geschrieben einige Längen, bei der Wahl der Schauspieler wurde nicht immer ein glückliches Händchen bewiesen, einige Rollen würden nicht genug ausgearbeitet und die Actionszenen sind nichts besonderes und weit unter John Woo’s Standard. Aus diesem Grund erhält “Paycheck” von mir auch nur drei von fünf Möglichen Sternen. Ich hab mich in Kino während der gesamten 119 Filmminuten nicht wirklich gelangweilt, ging aber doch ein wenig enttäuscht aus dem Kino, da ich mir von der spannenden Grundidee und dem gut inszenierten Trailer einiges mehr von “Paycheck” versprochen habe.

Ich würde jedem “John Woo”-Fan von diesem Film abraten. Wer allerdings einen soliden Thriller sehen möchte und keinen absoluten Blockbuster erwartet, für den ist “Paycheck” durchaus interessant und es wert an einem Kinotag günstig gesehen zu werden. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Der Schatzplanet

Robert Louis Stevensons größtes Abenteuer 'Die Schatzinsel', wie man es noch nie erlebt hat.
Kids, Abenteuer, Animation, Science-Fiction

Der Schatzplanet

Robert Louis Stevensons größtes Abenteuer 'Die Schatzinsel', wie man es noch nie erlebt hat.
Kids, Abenteuer, Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
“Der Schatzplanet” kann definitiv zu den besseren Disney-Zeichentrickfilmen der letzten Jahre gezählt werden. Mit 70% neuer Technologie, sprich den Einsatz von Computeranimationen und 30% klassischem Zeichentricks gelingt es den beiden Regisseuren Ron Clements und John Musker den berühmten Roman “Die Schatzinsel” überzeugend auf die Leinwand bzw. auf Video und DVD zu bringen. Mit viel Liebe haben die beiden Regisseure, die auch schon für Disneyfilme wie “Hercules” oder “Aladdin” verantwortlich waren, es geschafft einen ganzen Haufen liebenswürdiger Charaktere zu schaffen. Sei es die Hauptfigur Jim Hawkins mit dem sich jeder Junge identifizieren kann, sein Gegenspieler und spätere Freund Long John Silver oder Nebenfiguren wie Silvers ständiger Begleiter Morph, eine kleine rosa Kugel, die sich in alle nur erdenklichen Gegenstände verwandeln kann. Alle Figuren schließt man als Zuschauer direkt ins Herz und nicht nur Kinder fiebern bei diesem Film mit. Durch die disneytypische Charakterzeichnung der Figuren vergisst man schnell, dass es sich bei “Der Schatzplanet” um einen Zeichentrickfilm handelt und verfolgt die Handlung gespannt.

Leider fällt es mir schwer viel mehr zu diesem Zeichentrickfilm zu schreiben, möchte allerdings an dieser Stelle sagen, das mir persönlich “Der Schatzplanet” ziemlich gut gefallen hat. Mit 95 Minuten ist der Film erstaunlich lang für einen Zeichentrickfilm, jedoch wurde mir zu keiner Zeit langweilig. Ich konnte während “Der Schatzplanet” lachen, mit den Charakteren mitfiebern und mich über ein Happy End freuen. Somit ist “Der Schatzplanet” es meiner Meinung nach zu 100 % wert ausgeliehen zu werden und sich einen schönen Abend mit der Familie oder auch zu zweit zu machen. Nicht nur die Kinder werden an dem Film Ihre Freude haben, auch alle Erwachsenen können sich an diesem Disneyfilm erfreuen.

Trotz alledem gibt es von mir für “Der Schatzplanet” nur 4 von 5 möglichen Sternen. Der Film ist zwar sehr gut, allerdings ist er kein Disney-Meisterwerk wie “Der König der Löwen”, “Schneewittchen” oder “Bambi”. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Pieces of April

Ein Tag mit April Burns
Drama, Komödie

Pieces of April

Ein Tag mit April Burns
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Der wohl wichtigste Aspekt hierbei sind die Schauspieler. Spezialeffekte gibt es in “Pieces of April” nämlich überhaupt nicht und die braucht der Film auch nicht, da hier voll und ganz auf die Story gesetzt wird. Zuerst sei hier Katie Holmes erwähnt. Der Schauspielerin, bekannt aus der TV-Serie “Dawson Creek”, ist die Rolle der April Burns perfekt auf den Leib geschnitten. Überzeugend bringt Holmes Aprils Problematik rüber und schafft es so den Zuschauer von der ersten Minuten an in Ihren Bann zu ziehen. Selten habe ich in einem Film eine so dermaßen überzeugende Leistung gesehen und man merkt, dass Katie Holmes wirklich mit Freude diesen Film gedreht hat.

Die zweite wichtige Rolle ist Joy Burns, gespielt von Patricia Clarkson. Clarkson, die zuletzt in “Dogville” zusehen war und auch schon in Filmen wie “The Green Mile” oder “Jumanji” mitspielte, spielt die Rolle der Krebskranken Mutter mit viel Herzblut und schafft es wie Holmes die Zuschauer direkt in Ihren Bann zu ziehen. Ist zu Beginn noch nicht bekannt, dass Joy Burns an Krebs erkrankt ist und hält man die Mutter zu diesem Zeitpunkt noch für eine “dumme Ziege”, ändert sich diese Meinung schlagartig als die Erkrankung ans Licht kommt und beim Zuschauer kommt Mitleid auf. Hier hat es Peter Hedges, der nach einigen Drehbuchaufträgen hier zum ersten mal selbst Regie führt, geschafft dem Zuschauer ein gesellschaftliches Phänomen zu präsentieren und in gewisser Weise einen Spiegel vorzuhalten. Viel zu schnell bildet man sich ein Urteil über eine Person, hier Joy Burns, ohne die Hintergründe zu kennen und macht nach bekannt werden dieser eine 180 Grad Kehrtwende und verfällt in Mitleid. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass dies auch mir so gegangen ist.

Die nächste Rolle die ich etwas näher Ansprechen möchte, ist die von Oliver Platt. Er spielt Aprils Vater Jim und stellt einen krassen Gegensatz zu Joy dar. Hat Joy nicht die richtige Lust April zu besuchen ist Jim jemand, der die ganze Zeit versucht nicht das schlimmste zu erwarten, sondern fest daran glaubt, dass das Familientreffen bei April ein schöner Abend wird. Großartig gespielt redet Oliver Platt als Jim Burns immer wieder auf seine Frau ein doch daran zu glauben, dass alles wunderbar wird. Dies macht er, sicherlich immer mit dem Hintergrund, dass das anstehende Essen eventuell das letzte mit der gesamten Familie sein kann und man kann bei Ihm durchaus von Zweckoptimismus sprechen.

Auch die anderen Rollen sind gut besetzt worden. Sei es Alision Pill als Beth Burns, die April absolut nicht ausstehen kann, John Gallagher Jr. als Timmy Burns, der mit seiner Mutter einen Joint durchzieht oder Derek Luke als Aprils schwarzer Freund, alle spielen Ihre Rolle großartig und wirklich allen merkt man an, dass “Pieces of April” für Sie nicht nur ein Job war.

Als Fazit kann man sagen, dass es Peter Hedges mit “Pieces of April” gelungen ist mit einem geringen Budget ganz großes Kino zu schaffen. Selten habe ich einen derart interessant erzählten Film gesehen der es dank der schauspielerischen Leistung schafft auf der ganzen Linie zu überzeugen. Besondern in Hinblick darauf, dass ich eigentlich nicht der große Freund von Familiendramen bin und es dieser trotzdem geschafft hat mich zu überzeugen, kann ich sagen, dass es “Pieces of April” definitiv wert gesehen zu werden.

Leider denke ich, das der Film an vielen spurlos vorbei geht, da es sich dabei nicht um eine große Hollywood Produktion handelt und der Film so mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht in den Multiplexkinos der Nation zu sehen sein wird. Es lohnt sich aber allemal nach einem kleinen Filmkunstkinos Ausschauzuhalten, der dieses Werk zeigt, den wer “Pieces of April” verpasst, verpasst definitiv eine Filmperle des Kinojahrs 2004 und mit Sicherheit auch eine Filmperle der letzen Jahre. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Die Geistervilla

Überprüfe deinen Puls an der Tür, wenn du einen hast!
Komödie, Fantasy

Die Geistervilla

Überprüfe deinen Puls an der Tür, wenn du einen hast!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Rob Minkoff, der bereits in Filmen wie “Der König der Löwen” oder “Stuart Little” Regie führte, gelingt es von der ersten Minute an die Zuschauer mit “Die Geistervilla” in seinen Bann zu ziehen. In den Vorspann eingebetet und mit Computereffekten aufgewertet wird gleich zu Beginn die Geschichte des Hause erzählt und dem Zuschauer so schnell klar warum die Villa verflucht ist. Wenn dann der Schnitt kommt, ein Botenjunge Werbanzeigen für “Evers & Evers Immobilien” an der Villa verliert und man sich schließlich mitten in einem Verkaufsgespräch von Jim Evers wiederfindet ist schnell klar was kommen wird. So pfeilt Minkoff dann auch nicht lange an der Entwicklung der Charaktere, sondern führt diese relativ schnell ein. Dieser Umstand ist ein großer Pluspunkt für den Film, den schließlich will das Publikum einen unterhaltsamen, familientauglichen Gruselspaß sehen und keine Charakterstudie.

Überhaupt wird die Story in “Die Geistervilla” recht flott erzählt. Zu keiner Sekunde hatte ich das Gefühl als ob die ein oder andere Szene zu lang geraten ist, sondern empfand den gesamten Film passend lang. Seien es nun die Erzählungen von Ramsley und Master Gracey bezüglich der Geschichte der Villa oder Jims Zwiegespräch über das töten einer Spinne immer passt die Szene in die Story und hat die richtige Länge.

Neben diesem Punkt tragen natürlich auch die eingesetzten Computeranimationen zum gelingen von “Die Geistervilla” bei. Diese wirken gut in den Film integriert und lassen “Die Geistervilla” nicht zu einer Leistungsschau der Computertechnik verkommen. Seien es “Nebelgeister”, schwebende Musikinstrumente, grausige Zombies oder Madame Leota (Jennifer Tilly), immer wirken die Effekte gelungen und vermitteln die richtige Stimmung. Besonders wenn die Zombies aus Ihren Gräbern steigen kommt richtig gruselige Stimmung auf und man könnte ernsthaft meinen, das diese Untoten gar nicht so untot sind. Zu den guten Computereffekten reihen sich noch viele herkömmlich umgesetzte Spezialeffekte, welche die gruselige Stimmung des Films weiter unterstreichen.

Der nächste, wichtige, hier zu erwähnende Punkt ist die Ausstattung des Films und hierbei natürlich besonders die Ausstattung der Villa. Das gesamte Haus wurde mit einer Detailverliebtheit eingerichtet die ihres gleichen sucht. Hohe Wandgemälde an den Wänden, verschnörkelte Geländer und Türen, edle Teppiche. In allen Bereichen erscheint die Villa so wie man sich ein Haus dieses Alters und der Gesellschaftsschicht der Besitzer vorstellt. Die sehr gut gelungene Arbeit der Ausstatter kann man aber nicht nur bei der Einrichtung der Villa beobachten, sondern auch bei den Kostümen von Ramsley, Master Gracey und den “Angestellten” der Villa. Alle tragen Kleidung einer längst vergessenen Zeit und passen perfekt in das Gesamtbild.

Der nächste Punkt auf den ich eingehen will ist die schauspielerische Leistung der Darsteller. Stand der Name Eddie Murphy in den Achtzigern für gute Actionkomödien wie “Beverly Hills Cop” oder “Nur 48 Stunden”, so waren die letzten Filme mit Murphy im Mittelmaß anzusiedeln oder sind wie “Pluto Nash” erst gar nicht in die deutschen Kinos gekommen. In “Die Geistervilla” beweist Eddie Murphy allerdings das er immer noch zu den besten seines Fachs gehört. Vielleicht liegt es daran, dass Murphy in “Die Geistervilla” einen Gang zurückschaltet und sein Plappermaul nicht unentweckt brabbelt, aber ich persönlich fand die Rolle des Jim Evers mit Murphy perfekt besetzt.

Auch die anderen Schauspieler haben mir sehr gut gefallen. Sei es Nathaniel Parker, der in Vergangenheit viele TV-Produktionen gedreht hat, in der Rolle des Master Gracey oder Terrence Stamp als mysteriöser Butler Ramsley. Bei allen hatte ich das Gefühl, dass sie die richtigen für Ihre Rolle sind. Selbst Marc Jon Jeffries und Aree Davis in ihrer Rolle als Evers Kinder wissen zu überzeugen, denn gerade bei Kindern fällt es schnell auf, wenn diese nicht zu überzeugen wissen und nur wenig Talent mitbringen.

Als Fazit kann man festhalten, das es Rob Minkoff zu 100 Prozent gelungen ist einen gruseligen Familienspaß zu inszenieren an dem nicht nur die Kinder Ihren Spaß haben. Mir, als mittlerweile 25 Jähriger, hat dieser Gruselspaß ausgesprochen gut gefallen, was an all den oben angesprochenen Punkten liegt.

Zugegeben, ich bin mit sehr niedrigen Erwartungen in “Die Geistervilla” gegangen, so dass eine Enttäuschung nur schwer möglich gewesen wäre und muss im nachhinein eingestehen, dass ich diese niedrigen Erwartungen zu unrecht hatte. “Die Geistervilla” hat mich auf ganzer Linie überzeugt und wir von mir ungeschränkt weiterempfohlen. Trotz alledem gibt es von mir in der Gesamtwertung nur vier Sterne, da dieser Film zwar ein sehr guter, bei weitem aber kein Meisterwerk ist. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Underworld

Die Schlacht beginnt. Heute Nacht. Unter uns.
Fantasy, Horror

Underworld

Die Schlacht beginnt. Heute Nacht. Unter uns.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Dem Regiedebütanten Len Wiseman gelingt es mit “Underworld” einen durchaus ansehnlichen “Low-Budget-Film” zu schaffen und dabei noch eine komplett neue Idee auf die Leinwand zu bringen. Sowohl Vampiren als Werwölfen wurden zwar bereits Filme gewidmet, aber noch nie kämpften diese beiden Kreaturen der Nacht gegeneinander um die Vorherrschaft im Reich der Dunkelheit.

Gerade mal 22 Millionen US-Dollar standen Wiseman zur Verfügung und das sieht man gerade den Spezial-Effekten, speziell den Computereffekten, oft an. Die spannende Gesamtumsetzung, die perfekte Wahl der Kostüme und die Leistungen der Schauspieler lassen dieses Manko schnell verschwinden und “Underworld” zu guter Kinounterhaltung werden. Besonders Kate Beckinsale, die unter anderem bereits in “Pearl Harbor” zu sehen war, weiß zu überzeugen. Die Rolle der einsamen Vampirkriegerin ist ihr auf den Leib geschrieben worden, so dass man in jeder Szene mit Ihr mitfiebert und hofft, dass aus Selenes hoffnungslosen Liebe zu Michael eine Liebe mit Zukunft wird. Die hautengen Latex- und Lederoutfits tun Ihr übriges, dass die von Beckinsale gespielte Rolle zumindest bei den männlichen Kinobesuchern schnell ins Herz geschlossen wird.

Auch die anderen Darsteller wissen zu überzeugen und sind für viele Cineasten keine Unbekannten mehr. Scott Speedman war so zum Beispiel bereits in “Traumpaare” zu sehen, Bill Nighty in “Still Crazy” und zuletzt in “Tatsächlich Liebe” und Erwin Leder in “Das Boot”.

Betrachtet man nun noch einmal das Gesamtwerk “Underworld” muss man vor allem über die stilistische Umsetzung des Film reden. Von der ersten Minute an lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit zur “Matrix”-Ästhetik nicht leugnen. Seien es die hautengen Anzüge die Selene trägt und die denen von Trinity sehr ähnlich sind oder die langen schwarzen Ledermäntel die von vielen der Vampirsoldaten in den Kämpfen getragen werden immer, immer wieder trifft man auf solche Anleihen. Einzig und alleine auf den exzessiven Einsatz des Bullet-Time Effekts wurde verzichtet. Der zweite Film aus dem “Underworld” sich meiner Meinung nach stilistisch bedient hat ist “Blade”. Die ultramodernen Waffen mit denen die Vampire und Lycaner auf die Jagd gehen sind nur ein Beispiel für diese Theorie.

Als Fazit bleibt von daher festzuhalten, dass “Underworld” mich zwar nicht vom Hocker gerissen hat, mich aber auch nicht zu tote gelangweilt hat. Nach den 112 Minuten Film hatte ich das Gefühl einen guten Mittelklasse Film gesehen zu haben, der sicher sein Publikum finden wird. Im Kino hätte ich mir diesen Streifen im Normalfall allerdings nicht angesehen, auf DVD aber durchaus ausgeliehen. Die Thematik ist gut und neu und ich denke, dass Wisemen sicherlich eine Fortsetzung folgen lassen wird. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Hero

Action, Abenteuer

Hero

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Yimou Zhangs Werk lebt in erster Linie von seinen Bildern. Mit imposanten Landschaftaufnahmen und perfekt gestalteten Kulissen fesseln alleine die Bilder den Blick der Zuschauer 99 Minuten auf die Leinwand. Diese Perfektion in der Ausstattung der einzelnen Szenen merkt man zum Beispiel in einem Kampf zwischen dem König und einem der Attentäter. Der Attentäter trägt in dieser Szene ein grünes Gewand und im ganzen Palast hängen große Seidentücher in eben genau der selben Farbe wie das Gewand. Ähnlich ausgestattete Szenen gibt es im ganzen Film und geben dem ganzen Szenario eine kunstvolle Note. Diese wird besonders während der Kampfszenen noch unterstrichen.

Anders als in amerikanischen Actionstreifen sind die Kämpfe in “Hero” sehr ruhig inszeniert und wirken in Ihrer Gesamtumsetzung eher wie ein Tanz der Kontrahenten als wie ein Kampf. Wilde Flüge durch die Luft, Sprünge die mit Seiltricks realisiert wurden, die perfekte Kameraarbeit und gut gesetzte Schnitte lassen die Kämpfe zu ganz besonderen Momenten im Film werden. Nie wirken die Kämpfe deplaziert oder übertrieben gewalttätig, da Blut in “Hero” nahezu gar nicht fließt.

Ein weiter Fakt, der die künstlerische Note des Film noch weiter stärkt, ist der, dass sehr viel der Geschichte erzählt wird. Während die einzelnen “Kapitel” in bewegten Bildern gezeigt werden hört man in erster Linie die Stimme von Nameless. Dialoge in den einzelnen Kapiteln sind zwar vorhanden, nehmen aber nur einen kleinen Teil ein, so dass man in erster Linie wahrlich von einer Erzählung sprechen kann.

Der ein oder andere Leser könnte nun der Meinung sein, dass dies störend ist und man dann ja gleich ein Buch lesen kann, aber hier muss ich intervenieren. Gerade durch diesen angewandten Stil funktioniert “Hero”. Ich bin der Meinung, dass unter Verwendung der “herkömmlichen Erzählweise” die gesamte Handlung weniger spannend und der Film weniger fesselnd wäre.

Neben dieser künstlerischen Umsetzung sind es die Schauspieler die “Hero” zu dem machen was er ist, ein Meisterwerk. Den meisten von Euch dürfte zwar nur Jet Li ein Begriff sein, der ja bekanntlich in Filmen wie “The One” oder “Lethal Weapon 4″ zu sehen war, die anderen Darsteller in “Hero” brillieren allerdings ebenfalls in Ihren Rollen. Daoming Chen in der Rolle des König hat mir neben Li besonders gut gefallen. Er bildet in der Erzählung den Gegenpol zu Nameless und bringt Nameless immer wieder in Erklärungsnot wenn er Ihm klar macht, dass die Erzählung so wie Nameless sie erzählt nicht stimmen kann. Auch Tony Leung, Maggie Cheung und Donnie Yen wissen zu jeder Zeit Ihre Rolle als Attentäter perfekt zu spielen und so zum sehr positiven Gesamtbild von “Hero” beizutragen.

Insgesamt gesehen ist Yimou Zhang es gelungen ein Kunstwerk zu schaffen. Mit grandiosen Bildern, einer geschickten Erzählweise und tollen Schauspielern schafft er es ein chinesisches Märchen zu erzählen, welches auch international ankommt und sein Publikum gefunden hat. Selten hat es Film geschafft mich so zu fesseln und fasziniert der Handlung zu folgen wie “Hero”. Die Entwicklung der Story ist auch für einen Vielschauer unvorhersehbar, dabei aber stets logisch und nachvollziehbar. Deswegen kann ich diesen Film auch uneingeschränkt weiterempfehlen und bin gespannt auf das nächste Machwerk von Yimou Zhang. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Last Samurai

Abenteuer

Last Samurai

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Edward Zwick ist mit “The Last Samurai” der erste Blockbuster im Jahr 2004 gelungen und das zu Recht. Die Schauplätze sind großartig gewählt und es fällt nicht auf, dass viele Teile des Films in Neuseeland und nicht in Japan entstanden sind. Zwick versteht es seinem Kamerateam immer genau richtig zu vermitteln wie ein Bild eingefangen werden muss um richtig zu wirken.

Hinzu kommt, dass das Castingteam hervorragende Arbeit geleistet hat. Zu nennen wäre da zum einen Tom Cruise der seine Rolle als Nathan Algran überzeugend spielt und die perfekt auf Cruise zugeschnitten ist zum anderen aber auch die japanische Garde die sich nicht vor Cruise verstecken braucht. Sei es Ken Watanabe in der Rolle des Katsumoto oder Koyuki als Taka, alle spielen Ihren Part überzeugend und vermitteln durch Ihre Leistung den Zuschauer immer das Gefühl mit Freude am Projekt “The Last Samurai” dabeigewesen zu sein. Auch für eher kleinere Rollen hat man auf allen Positionen die richtige Wahl getroffen. Egal ob Seizo Fukumoto als ständiger, schweigender Schattens Algrens oder Timothy Spall als nach Japan übergesiedelter Fotograf Simon Graham, alle Rollen überzeugen.

Musikalisch wird das ganze Spektakel von Hans Zimmer untermalt der in “The Last Samurai” wieder einmal beweist, dass er ein hervorragender Komponist ist. Nie wirkt der Score aufdringlich oder störend, sondern stellt immer eine glänzende Unterstützung zur gezeigten Handlung dar.

Was mich zunächst abschreckte war die Tatsache, dass viele Gespräche der Japaner in Ihrer Landessprache gehalten werden und es so einiges an Untertiteln zu lesen gab. Die Einblendungen der Untertitel war allerdings immer lang genug, so dass man ohne Probleme alles lesen konnte und auch dauern die Gespräche nie zu lange, so dass es auch nicht anstrengend wurde diese zu lesen. Zudem war es zu jedem Zeitpunkt immer möglich der Handlung zu 100 % zu folgen, da die Untertitel wie oben ins Geschehen eingebunden sind. Die Lösung mit den Untertiteln finde ich im übrigen eine sehr gute. Würden die Japaner alle englisch (synchronisiert natürlich deutsch) sprechen würde das Szenario gleich ein ganzes Stück an Glaubwürdigkeit verlieren.

Insgesamt kann man sagen, dass “The Last Samurai” mit Sicherheit einer der Filme ist die man im Kinojahr 2004 gesehen haben muss. Trotz seiner Länge von 154 Minuten hatte ich nie das Gefühl das der Film langatmig wäre oder mit der Zeit abflacht. Die gesamte Länge fesselt die Story den Zuschauer und lässt einen wirklich erst dann los, wenn der Abspann über die Leinwand flackert. Der Film ist wahrlich ein Gesamtkunstwerk und hat meiner Meinung nach sogar die Chance auf einen Oscar.

Zum Schluß noch ein Hinweis an die, die bei “The Last Samurai” einen knallharten Kriegsfilm erwarten. In “The Last Samurai” gibt es genau zwei große Schlachten. Zum einen die in meiner Inhaltsangabe erwähnte Schlacht die im Debakel endet und zum anderen eine Entscheidende Schlacht zwischen der kaiserlichen Armee und Katsumotos Männern. Der restliche Film ist eine spannenden Charakterstudie Nathan Algrens und ein interessanter Ausflug in die Lebensweise der Samurai im traditionellen Japan. [Sneakfilm.de]

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Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Im Stil des klassischen B-Movies der 50er Jahre versucht “Arac Attack” zu keinem Zeitpunkt ein ernstzunehmender Film zu sein und funktioniert so wunderbar als Komödie mit Horrorelementen. Freunde von Klassikern wie “Tarantula” werden an diesem Film Ihre Freude haben.

Die verwendeten Spezialeffekte sind meist ebenfalls von B-Movie Qualität auch wenn ein grossteil aus dem Computer kommt. Dieser Umstand tut dem Spaß allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil, durch diese Art der Effektumsetzung kommt der B-Movie Charme noch einmal doppelt so gut zur Geltung und steigert meiner Meinung nach sogar den Spaßfaktor von “Arac Attack”.

Das bei “Arac Attack” eh der Spaß und nicht der Horror im Vordergrund steht merkt man zum einen an den Dialogen zum anderen aber auch an einzelnen Szenen. So wird zum Beispiel die Katze von Deputy Pete Willis (Rick Overton) von einer der mutierten Spinnen umgebracht, der vorausgehende, hinter einer Rehgipswand stattfindende Kampf ist allerdings so amüsant inszeniert, das man nicht von Horror reden kann. Die Katze verschwindet in einem Loch in der Wand und kämpft mit einer Mutantenspinne um das pure Überleben. Gezeigt werden von diesem Kampf allerdings nur Abdrücke von Spinne und Katze hinter der Wand untermalt mit Miau’s der Katze und undefinierbaren Spinnenlaute sowie die entsetzten Gesichter vom Deputy und seiner Frau.

Manche Szenen sind allerdings dann doch in die Horrorecke einzuordnen. Beispielhaft sei hier eine Szene aufgeführt. Ein Mitarbeiter des lokalen Bergbauunternehmens ist dabei Bewässerungsmaßnahmen in einem der Tunnel durchzuführen als plötzlich die Wasserleitung versagt. Er beschließt am Schlauch zu saugen um das Wasser wieder zum fließen zu bringen, doch anstatt des Wassers hat der Arme plötzlich Unmengen Spinnen im Mund spuckt diese aus und wird darauf von einer der Riesenspinnen niedergestreckt.

Abschließend bleibt als Fazit zu sagen, dass “Arac Attack” sicher nicht der anspruchsvollste und mit Sicherheit auch nicht der absolute Blockbuster ist. Allerdings kann man sagen, dass dieser Film 99 Minuten beste Unterhaltung im Popcornkinoformat bietet. Bei “Arac Attack” gilt ganz klar Kopf abschalten, lachen und gruseln, aber auch das kann ja ab und zu “tierisch” Spaß machen. [Sneakfilm.de]

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Der Einsatz

Nichts ist, wie es scheint...
Thriller, Krimi

Der Einsatz

Nichts ist, wie es scheint...
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Mir persönlich hat “Der Einsatz” recht gut gefallen. Roger Donaldson hat von seinen Autoren ein Klasse Drehbuch geliefert bekommen und mit Al Pacino und Colin Farrell zwei Hauptdarsteller verpflichten können die Ihr Handwerk verstehen.

Pacino, der unter anderen bereits in den drei Teilen von “Der Pate”, in “Heat”, in “Im Auftrag des Teufels” oder in “An jedem verdammten Sonntag” sein können unter Beweis gestellt hat, tut dies in “Der Einsatz” ein weiteres mal und beweist, dass er auch mit über 60 Jahren immer noch nicht zum alten Eisen gehört. Brilliant und mit dem nötigen Biss spielt er die Rolle des CIA-Ausbilders Walter Burke und nimmt den Zuschauer mit seiner Charakterzeichung von Burke gefangen.

Ihm gegenüber steht der noch am Anfang seiner Karriere stehende Colin Farrell. 2003 gelang Ihm mit seiner Rolle in “Nicht auflegen!” ein Film der mehr als nur einen Achtungserfolg ist und man kann ohne zu Lügen behaupten, dass Farrell zu den absoluten Newcomern 2003 gehört. Neben dem Auftritts ins Joel Schumachers Film war Farrell unter anderen in “Daredevil” und “Minority Report” zu sehen. In “Der Einsatz” beweist er wiedereinmal, dass er ein hervorragender Schauspieler und verkörpert den angehenden CIA-Agenten James Clayton 100 % glaubwürdig.

Die dritte Nennenswerte Person wäre noch Bridget Moynahan, die Layla Moore in “Der Einsatz”. Neben “Der Einsatz” war die junge Dame bereits in “Coyote Ugly” und “Der Anschlag” zu sehen und konnte in beiden Filmen überzeugen. Auch die Jungagentin Leyla Moore wird von Moynahan überzeugend gespielt und Moynahan harmoniert wunderbar mit den beiden männlichen Hauptdarstellern Pacino und Farrell.

Es ist aber nicht nur die schauspielerische Leistung der Darsteller die den Film zu einem Klasse Thriller werden lassen. Auch die Umsetzung ist gelungen. Frei nach dem “Farm-Motto” “Alles ist ein Test” weiß der Zuschauer nie ob es sich nun um einen CIA-Einsatz handelt oder um eine Prüfung im Rahmen der Ausbildung. Dieser Umstand wird vom Regisseur immer genau an den richtigen Stellen aufgelöst, was den Film zu einem spannenden Verwirrspiel werden lässt. Oft ist so ein Verwirrspiel ein großes Manko eines Film, anders bei “Der Einsatz”. Donaldson schafft es dieses Spiel so perfekt zu inzenieren, dass der Zuschauer nie so verwirrt ist, dass er den roten Faden der Handlung verliert, was bei anderen Filmen dieses Genres leider allzuoft vorkommt.

Trotzalledem erhält “Der Einsatz” von mir nur 3 der 5 möglichen Sternen. Dies liegt daran, dass diese Art von Agentenstory leider schon viel zu oft verfilmt worden ist und “Der Einsatz” zum anderen dazu neigt zwischenzeitlich einige Längen aufzuweisen. Trotzdem ist “Der Einsatz” ein guter Kinofilm und für Freunde des Genres mit Sicherheit sehenswert. [Sneakfilm.de]

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Haus der 1000 Leichen

The Hardrock Horror Picture Show!
18+ Spielfilm, Horror

Haus der 1000 Leichen

The Hardrock Horror Picture Show!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Mit “Haus der 1000 Leichen” hat Rob Zombie, Gründer der Metallband “White Zombie” sein Regiedebüt abgeliefert. Er hat einen Film geschaffen der sehr verstörend ist, in der Umsetzung allerdings gravierende Schwächen aufweist.

Bereits im Jahr 2000 wurde der Film abgedreht und geschnitten, dann allerdings hat die damalige Verleihfirma Universal sich aus dem Projekt zurückgezogen da man den Film für “zu dunkel und verstörend” fand um ihn unter dem eigenen Label in die Kinos zu bringen. Für Universal sprang dann im Jahr 2001 MGM ein, die sich aber schließlich auch weigerten Zombies Film in die Kinos zu bringen. 2003 sicherte sich Lion Gate dann die Verleihrechte an “Haus der 1000 Leichen” und brachten den Film dann auch Ende letztes Jahres in die US-Kinos und über den deutschen Verleih Alamode Film am 29.01.2004 in die Kinos hierzulande. Bereits diese kleine Anekdote zeigt, dass a) der wirklich düster und übertrieben gewaltätig ist oder b) dermaßen schlecht, dass sich kein namhafter Verleih seinen Ruf mit diesem Machwerk ruinieren will. Meiner Meinung nach trifft im Falle des “Haus der 1000 Leichen” eindeutig Fall b zu.

Da wäre zuerst einmal der Plot. Das Horrorfilme keine Storylinewunder sind war schon immer so und wird vermutlich auch in Zukunft immer so bleiben, was “Haus der 1000 Leichen” allerdings präsentiert verdient den Begriff Story schon fast gar nicht mehr. Aus wild zusammengeklauten Storyfragmenten anderer Streifen des Genres, als Beispiel sei hier die Umsetzung der Horrorfamilie genannt die sehr stark an das “Texas Chainsaw Massacre” erinnert, wirkt der Film zusammen mit dem ebenfalls von Rob Zombie entworfenen Soundtrack eher wie ein zu lang geratenes Musikvideo als wie ein ernst zu nehmender Horrrorfilm bzw. Splatterfilm. Unterstüzt wird diese Estethik von pseudokünstlerische Stilmittel wie schwarzweiß Aufnahmen oder Spilt-Screen Effekten, in denen konfuse Traumsequenzen gezeigt werden.

Auch die schauspielerischen Leistungen der einzelnen Protagonisten läßt stark zu wünschen übrig. Zwar merkt man den einzelen Schauspielern an, dass sie sich redlich bemühen die schwache Dialoge und Ihre Gefühle möglichst “echt” rüberzubringen, allerdings bleibt es leider viel zu oft bei diesem Versuch. Obwohl die Schauspielerische Leistung nicht die beste ist, so muss man dem Verantwortlichem Casting-Agenden trotzalledem zugute halten, dass er zum großteil Schauspieler Verpflichtet hat, die zumundest in der Horrorsparte keine unbekannten sind und so sicher dem ein oder anderen Fan des Genres bekannt sein dürfte. Bill Moseley zum Beispiel, im Film der Otis, spielte so unter anderem bereits in “Texas Chainsaw Massacre 2″ mit oder auch im Remake des Klassikers “Night of the living Dead”. Einige Castmembers kennt man aber auch aus “normalen” Hollywood Streifen. So spielte Jennifer Jostyn bereits in “Deep Impact”, Rainn Wilson war bereits in “America’s Sweetheart” und “Almost Famous” zu sehen und Sid Haig in Filmen wie “Jackie Brown” und “THX-1138″. Das bekannteste Gesicht dürfte allerdings Karen Black sein, die bereits einmal Oscar nominiert war, wohingegen Sheri Moon nur wahren Rob Zombie Fans ein Begriff sein dürfte. Moon spielte bisher nämlich nur in einigen Musikvideos mit und “Haus der 1000 Leichen” ist der erste Kinoauftritt von Zombies Ehefrau.

Ein weiterer Minuspunkt neben den bereits genannten sind die Effekte die allesamt recht billig wirken und vom Regisseur zusätzlich schlecht in Szene gesetzt wurden. Zu schnelle Schnitte und verwackelte Bilder lassen manchen Splattereffekt leider nie so schockend wirken wie es vielleicht beabsichtigt war. Auch Schockeffekte durch plötzlich auftretende Ereignisse läßt der Film nahezu vermissen. Einzig und allein in der Hetzjagd gegen Ende des Film gibt es zwei, drei Effekte dieser Art, die das “Gesamtkunstwerk” “Haus der 1000 Leichen” leider nicht mehr retten.

Nachdem ich den Streifen bis hierher völlig verrissen habe, möchte ich trotzdem noch auf eine Szene eingehen, die einzige die beim Betrachter wirklich ein beklemmendes Gefühl hinterläßt. Die Polizisten landen bei Ihrer Suche nach den vermissten Jugendlichen beim Haus der Fireflys. Zwei von Ihnen werden schnell ermordet während der dritte von Ihnen regelrecht hingerichtet wird. Kniend vor Otis hält dieser dem Cop die Pistole an den Kopf. In diesem Moment verstummt jeglicher Ton und es rein gar nichts mehr zu hören, die Kamara zum langsam in die Vogelperspektive und durch diese Methode bekommt diese Szene Ihren beklemmenden Charakter. Der Schuß wirkt in dieser Szene wie eine Erlösung, sowohl für den Polizist, der nun nicht weiter leiden muss, als auch für den Zuschauer.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das “Haus der 1000 Leichen” in Kreisen der Hardcore Horror und Splatterfans sowie eingefleischten Rob Zombie Fans sicherlich in Deutschland sein Publikum finden wird und in den USA bereits gefunden hat. Beim Fantasy Filmfest 2003 wurde der Film laut Presseheft ebenfalls begeistert vom Publikum aufgenommen, was meine oben aufgestellte These untermauert. Ich rate allerdings jeden davon sich diesen Film anzusehen wenn man sich nicht einhundertprozentig für das Genre begeistern kann. Filme wie “Scream” oder “Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast” gehen in eine ganz andere Richtung und sind nicht mit diesem Werk vergleichbar.

Wie schon gesagt, mir persönlich hat dieser Film weniger gut gefallen obwohl ich mir durchaus schon mal gerne einen Horrorfilm dieser Machart ansehe. Das Remake des “Texas Chainsaw Massacres” welches ich einen Tag später gesehen habe gefiel mir da um Klassen besser.

Ich möchte, bevor ich zum Abschluß komme hier allerdings in aller deutlich betonen, dass ich die im Film dargestellte Gewalt in keinem Fall glorifizieren will. Der Film hat seine Alterfreigabe “ab 18″ bzw. “keine Jugendfreigabe” zu recht und jüngere Jugendliche sollten diesen Film auch unter keinen Umständen zu Gesicht bekommen. Falls mir nun jemand unterstellen möchte, dass ich vielleicht nicht ganz dicht im Kopf bin, da ich mir diese Film angesehen habe, sei dies demjenigen freigestellt und ich resprektiere diese Meinung. Ich möchte allerdings festhalten, dass ich mich für einen klar denkenden Menschen halte und zwischen der fiktiven Filmwelt und der realen Welt sehr gut unterscheiden kann und denke deshalb das dieser Film für Menschen die dies genauso können keine Gefahr darstellt. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Der perfekte Ex

Wie viele Frösche musst du küssen, um deine Nr. 1 zu finden?
Komödie, Lovestory

Der perfekte Ex

Wie viele Frösche musst du küssen, um deine Nr. 1 zu finden?
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 28.09.2012
Wenn man “Der perfekte Ex” nicht im Kino gesehen hat, hat man nicht wirklich etwas verpasst. Mark Mylods (Ali G Indahouse, The Big White) Film ist die klassische romantische Komödie, die zwar ein etwas schlüpfrigeres Thema aufgreift, dabei aber genauso vorhersehbar und weichgespült bleibt, wie man es von Hollywoodproduktionen aus diesem Genre gewohnt ist. Dass man den Film nicht nach wenigen Minuten abschalten will, verdankt “Der perfekte Ex” dann tatsächlich seinem roten Faden. Die Suche nach Allys Ex-Liebhabern und die Macken der einzelnen Ex-Freunde können tatsächlich für Schmunzler sorgen und die Chemie zwischen Anna Faris und Chris Evans funktioniert in soweit, dass man ihnen die entstehenden Gefühle füreinander abkauft und man eine Leinwandbeziehung ihrer beiden Charaktere gut vorstellen kann.

Insgesamt gesehen ist der Film dabei allerdings etwas zu lang und der Weg zu Allys Mann fürs Leben hätte gerne etwas kürzer ausfallen können. Gerade in der Phase wo man denkt, alles wäre nun geklärt zieht sich der Film bis zum großen Finale und es wäre toll gewesen hier die ein oder andere Szene einfach zu kürzen. Vor allem, wenn man am Ende genau das bekommt, was man nach den ersten 15 Minuten erwartet. Mit Blick auf das Ende habe ich mich wirklich gefragt, wen Mylod hier überraschen will, denn so einfältig dieses Ende nicht vorauszusehen kann einfach kein Zuschauer sein.

Stört man sich als Zuschauer nicht an der einfach gestrickte, vorhersehbare und gradlinig erzählten Geschichte bekommt man allerdings eine romantische Komödie, die ihren netten Momente hat und die zumindest dann sehenswert ist, wenn das TV-Programm keine Alternativen hergibt. [Sneakfilm.de]

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Ziemlich beste Freunde

Komödie, Drama

Ziemlich beste Freunde

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 21.09.2012
Ein Film in dem es um die Freundschaft zwischen einem behinderten und einem nichtbehinderten Mensch geht, läuft natürlich Gefahr schnell ins geschmacklose abzudriften, da der Humor zu sehr auf die Situationen aufspringt, die für die jeweilige Behinderung typisch sind. “Ziemlich beste Freunde” ist da anders. Zum einen mag dies daran liegen, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht und sich die Geschichte somit in Teilen wirklich so abgespielt hat, zum anderen inszeniert das Regie-Duo Oliver Nakache (Nos jours heureux, Tellement proches) und Eric Toledano (Nos jours heureux, Tellement proches), den Film sehr einfühlsam und mit Fingerspitzengefühl.

Schon die Eröffnungssequenz, in der Driss und Philippe durch eine kongeniale Zusammenarbeit der Polizei ein Schnippchen schlagen, macht klar, dass “Ziemlich beste Freunde” keine Komödie ist, bei der der Humor unter der Gürtellinie stattfindet, sondern, dass der Film eine feinfühlig erzählte Geschichte zeigt, bei der der Humor nicht zu kurz kommt, bei dem die ernsten Töne allerdings auch nicht außen vor bleiben.

Neben der Hauptgeschichte reißt der Film dabei zudem auch noch andere sozialkritische Themen an, angefangen bei Erziehungsfragen bis hin zu einem kleinen Einblick in die sozialen Krisenherde Frankreichs. Doch auch wenn der Film andere Bereiche beleuchtet, wird “Ziemlich beste Freunde” nie zu komplex oder verliert die Geschichte der beiden Hauptfiguren aus den Augen. Im Gegenteil, je länger der Film läuft um so mehr hat man das Gefühl Driss und Philippe zu kennen und umso mehr fühlt und fiebert man mit beiden mit.

Zu den tollen Bildern kommt dann noch ein toller Soundtrack. Die Musik des Film ist nie aufdringlich, unterstützt die Stimmung allerdings perfekt und die orchestralen Stücke gehören für mich zu den Filmmusiken, die ich mir bestimmt noch auf CD holen werde, da sie einfach klasse klingen und berühren.

Es gibt wenige Filme, die wirklich von vorne bis hinten wundervoll inszeniert sind, “Ziemlich beste Freunde” ist einer von Ihnen! [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Zambezia

In jedem steckt ein kleiner Held!
Animation, Kids, Abenteuer

Zambezia

In jedem steckt ein kleiner Held!
Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 21.09.2012
“Zambezia” ist an sich ein netter Film, der vor allem eines schafft, das junge Zielpublikum nicht zu überfordern. Doch genau da liegt auch das Problem des Films, wirkt das Werk doch an vielen Stellen wie zusammengeflickt. Der Zielgruppe wird dies vermutlich nicht negativ auffallen, die begleitenden Eltern wird das ganze allerdings stark unterfordern und vor allem langweilen. Wo es dem Ligaprimus der Animationsfilmliga Pixar gelingt Filme für wirklich die ganze Familie zu schaffen, fehlen in “Zambezia” einfach die Momente in denen die Eltern über versteckte Anspielungen lachen können oder der Charakter mit dem sich die ältere Generation identifizieren kann.

Die Story hält dann auch keine Überraschungen für parat, sondern ist sehr gradlinig erzählt. An sich macht es sogar Spaß der Geschichte zu folgen, nur die Einführung der einzelnen Figuren lässt ein wenig zu wünschen übrig und gerade was die Hauptfiguren betrifft, fühlt man sich zu Beginn des Film ein wenig ins kalte Wasser geworfen.

Technisch kann “Zambezia” dafür überzeugen. Klar, auch hier merkt man, dass man es nicht mit einer Pixar-Produktion zu tun hat, doch sind die Charaktere wirklich liebevoll und detailliert animiert und auch Zambezia, sowie die Bilder der afrikanischen Landschaft können überzeugen. Ich habe zwar nur die 2D-Version des Films gesehen, doch kann ich mir gut vorstellen, dass die Flugeinlagen der diversen Vögel in der 3D-Fassung noch einen Tick besser zur Geltung kommen. [Sneakfilm.de]

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Ein Monster in Paris

Komödie, Animation

Ein Monster in Paris

Komödie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 20.09.2012
“Ein Monster in Paris” ist technisch vielleicht nicht der perfekte Film, aber der Film überzeugt auf vielen anderen Ebenen umso mehr. Die Geschichte um den vermeintlichen Riesenfloh ist für mich eine Liebeserklärung an die Chansonmusik und eine wunderbare Erzählung über Liebe und Freundschaft, aber auch über Missverständnisse die in den besten Freundeskreisen passieren können.

Lucilles Lied über die Seine, ob nun alleine oder im Duett gesungen steht dabei symbolisch für alles was den Film ausmacht und gerade in der Version in der Lucille das Lied zusammen mit dem Floh vorträgt, bekommt man als Zuschauer ein gutes Gefühl dafür, wie eng die Freundschaft zwischen Lucille und dem Floh bereits nach kurzer Zeit geworden ist.

Doch nicht nur emotional kann der Film berühren, immer wieder hält “Ein Monster in Paris” kleine Gags parat, die den Film auflockern, dabei aber nie aufgesetzt und zu albern wirken. Zudem wird darauf geachtet, dass es neben den offensichtlich ulkigen Szenen auch subtileren Humor gibt, der ganz klar auf ein älteres Publikum abzielt. Die Produktion spendiert “Ein Monster in Paris” zwar nicht so viele solcher Witze, wie man es aus Dreamworks-Filmen kennt, doch immer noch genug, damit der Film nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen gefällt.

Leichte Abstriche muss man allerdings bei der Erzählweise machen. Leider ist “Ein Monster in Paris” dann doch ein wenig zu gradlinig inszeniert und stellenweise dann auch einen Tick zu langatmig. Der Mittelteil des Films hätte aus meiner Sicht ruhig einige Minute kürzer ausfallen dürfen, doch insgesamt gesehen, fällt diese kleine Schwäche nicht allzu sehr ins Gewicht, so dass “Ein Monster in Paris” ein Animationsfilm ist, der die meiste Zeit Spaß macht und den ich mit bei Gelegenheit wohl auch noch ein zweites Mal anschauen werde. [Sneakfilm.de]

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Buried - Lebend begraben

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 17.09.2012
Mit etwas Skepsis habe ich mich in die Kinovorstellung von “Buried – Lebend begraben” gesetzt. Klang die Idee des Filmes super, stellte sich mir dennoch die Frage ob so ein eingeschränktes Szenario einen Film glaubhaft über 90 Minute tragen kann und schnell wurde klar, dass die möglich ist. Ryan Reynolds spielt in “Buried – Lebend begraben” ausgezeichnet, so dass es in erster Linie ihm zu verdanken ist, dass der Film funktioniert. Wenn die Kamera quasi die ganze Zeit das Gesicht des Darstellers in Großaufnahme zeigt, bedarf es schon einiges an schauspielerischem Talent, damit die Zuschauer einem die Situation abnehmen. Und Reynolds besitzt dieses Talent! Man fühlt förmlich mit ihm mit, leidet mit seiner Figur und hofft darauf, dass er irgendwie aus der Situation herauskommt.

Doch auch Regisseur Rodrigo Cortés trägt dazu bei, dass man “Buried – Lebend begraben” zu Ende schauen möchte. Es gibt zwar ein oder zwei Situationen, die etwas konstruiert wirken, ansonsten gelingt es ihm allerdings die klaustrophobische Situation immer glaubhaft und nachvollziehbar zu zeigen.

“Buried – Lebend begraben” ist kein Film für den Massenmarkt, der Film ist aber auch kein typischer Horrorfilm und auch kein wirklicher Thriller. Es lässt sich nur schwer umschreiben zu welchem Genre “Buried – Lebend begraben” gezählt werden kann, eines steht auf jeden Fall fest: “Buried – Lebend begraben” ist ein Film, den man gesehen haben muss. [Sneakfilm.de]

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Franco & Ciccio

Zwei Trottel in der Fußball-Liga - ...gegen Goldfinger - ...gegen Django - ...und ein General
Komödie

Franco & Ciccio

Zwei Trottel in der Fußball-Liga - ...gegen Goldfinger - ...gegen Django - ...und ein General
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 15.09.2012
- Zwei Trottel in der Fußball-Liga –

Das Thema Fußball ist immer ein netter Aufhänger für einen Film und gerade Fußballverrückte Nationen wie Deutschland und eben Italien haben schon so manchen witzigen Film hervorgebracht. “Zwei Trottel in der Fußball-Liga” gehört allerdings nicht zu den Highlights dieses Subgenres. Die wenigen witzigen Szenen machen den Film nicht wirklich sehenswert und das überdreht Spiel von Franco & Ciccio nervt nach kurzer Zeit einfach nur noch.

- Zwei Trottel gegen Goldfinger –

“Zwei Trottel gegen Goldfinger” ist eine nette Agentenparodie. Mehr als nett ist der Film aber nicht. Zwar könnte man den Film als ganz frühen “Austin Powers” bezeichnen, doch leider wirkt der Film dazu an vielen Stellen zu unausgereift. Ein Großteil der eher plumpen Witze funktioniert leider heutzutage nicht mehr und auch das Niveau lässt stellenweise arg zu wünschen übrig.

- Zwei Trottel gegen Django –

Ein sprechendes Pferd gab es schon deutlich witziger. In der Fernsehserie “Mr. Ed” zum Beispiel. Der verzweifelte Versuch mit einem sprechenden Tier diesen Film lustig zu machen ist auf jeden Fall kläglich gescheitert. Vielleicht ist der Humor von Franco & Ciccio auch einfach nur bei seiner Veröffentlichung lustig gewesen. Ich jedenfalls konnte über diesen Film nicht wirklich lachen.

- Zwei Trottel und ein General -

Mit Buster Keaton (Go West, The General) wartet “Zwei Trottel und ein General” mit einer echten Ikone auf. Und Keaton ist es auch zu verdanken, dass dieser Film sogar halbwegs lustig ist. Seine Darstellung des verpeilten Generals übertrifft das Schauspiel von Franco Franchi und Ciccio Ingrassia und zeigt, wie sehr viel besser infantiler Humor sein kann, wenn man ihn vernünftig transportier bekommt.

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Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 24.08.2012
Es braucht ein wenig, bis “Headhunters” in Fahrt kommt und in der ersten halben Stunde lässt der Film den Zuschauer auch ziemlich lange grübeln, worauf der Film hinaus will. Spätestens nach dem Diebstahl des Rubens, nimmt “Headhunters” dann einen gefangen. Von nun an präsentiert sich der Film als eine Achterbahnfahrt mit Spannung, Wendungen und skurrilen Szenen. Stellenweise recht blutig, manchmal etwas ekelig, aber nie übertrieben nimmt Regisseur Morten Tyldum (Buddy, Fallen Angels) den Zuschauer ab diesem Zeitpunkt mit auf eine Tour de Force, die man nur in einem Film erleben kann, der keine Hollywoodmainstreamproduktion ist.

Es ist aber nicht nur die Art und Weise wie Tyldum seinen Film inszeniert, es ist vor allem die Spannung die zwischen Aksel Hennie (Max Manus, Cold Lunch) und Nikolaj Coster-Waldau (Wimbledon, The Baker) entsteht, die diesen Film so interessant macht. Hier treffen zwei wirklich unterschiedliche Darstellertypen aufeinander, die dann auf der Leinwand wunderbar harmonieren und so dafür sorge, dass der Film bis zum Abspann spannend bleibt. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Im Reich der Raubkatzen

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 24.08.2012
Als Tierfilm betrachtet ist “Im Reich der Raubkatzen” ein schöner Film. In tollen Bildern werden einem die Natur und der Lebensraum der Wildkatzen näher gebracht und gerade den Tierbabys kann man einen gewissen Niedlichkeitsfaktor nicht absprechen.

Aber: Warum wird verzweifelt versucht dem Leben in der Natur eine menschliche Seele aufzudrücken? Warum vermittelt man so ausgetretene Bilder von guten und bösen Tieren? Und warum wiederholt man in der Erzählung immer und immer wieder dieselben Aussagen? Gerade der letze Aspekt stört den Filmgenuss doch ungemein, fühlt man sich doch dadurch stellenweise wie einer der vielen schlechten Scripted Reality Shows. Klar, dem jüngeren Publikum wird es so leichter fallen bestimmte Handlungsmuster zu verstehen, aber ganz ehrlich ein “jetzt ist Mara allein” weniger hätte es auch getan.

Durch die aufgesetzte, vermenschlichte Geschichte verliert der Film eindeutig an Wirkung. Mir hätte es deutlich besser gefallen, wenn man sich ganz auf passende Musik und faktische Erklärungen verlassen hätte.

Dennoch ist “Im Reich der Raubkatzen” ein Film, den man einem jüngeren Publikum ans Herz legen kann. Die etwas kleineren werden die Erzählung noch nicht als so aufdringlich empfinden und so ihren Spaß an den großen Katzen und den Brillanz der Bilder haben. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Die Anruferin

Wie weit gehst du, wenn du einsam bist?
Deutscher Film, Drama

Die Anruferin

Wie weit gehst du, wenn du einsam bist?
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 05.07.2012
“Die Anruferin” ist ein bewegender, wenn auch nicht perfekter Film. Valerie Koch (This is love, Sie haben Knut) und Esther Schweins (Maria an Callas, Feuer) funktionieren prima zusammen und Krischkas anrufe mit verstellter Stimme sorgen auch beim Zuschauer für ein flaues Gefühl im Magen, doch leider klappen die anderen Rolle nicht so perfekt wie die beiden erwähnten Figuren.

Ich habe vor allem ein Problem mit Franziska Ponitz (Die Eroberung der Mitte, Die Bubi Scholz Story) in der Rolle der kranken Mutter. Klar ist es schwer solch eine Rolle zu spielen, doch leider konnte Ponitz die Figur nicht so verkörpern, dass ich ihr die Rolle abkaufe.

Insgesamt konnte mich “Die Anruferin” aber überzeugen. Die Geschichte ist unverbraucht und wird packend vermittelt und da die Hauptdarstellerinnen überzeugen, kann ich auch über die nicht ganz so guten Nebendarsteller hinwegsehen. “Die Anruferin” ist für mich eines der Beispiele wie man sich den deutschen Film ansehen kann. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Die Verurteilten

Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst... nur darum geht es.
Drama

Die Verurteilten

Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst... nur darum geht es.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 15.06.2012
Zugegeben, ich habe “The Shawshank Redemption” viel zu spät zum ersten Mal gesehen, freue mich aber nun umso mehr, dass ich den Film nicht nur gesehen habe, sondern in auch in meine Blu-ray Sammlung gestellt habe.

Frank Darabont (The Green Mile, The Majestic) ist es gelungen einen Film zu erschaffen, der mit faszinierenden Charakteren auftrumpft und zu keiner Minute langweilig ist. Und das, obwohl “The Shawshank Redemption” auf einer Geschichte von Stephen King basiert. Kranken Stephen King Verfilmungen doch gerne mal an einer schlechten Umsetzung.

Der über mehrere Jahrzehnte angesiedelte Film ist aber nicht nur von der Regie her nahezu perfekt, auch die Darsteller spielen herausragend. Tim Robbins (Top Gun, Short Cuts) spielt den scheinbar unschuldig verurteilten Banker mit einer Intensität, die ihres gleichen sucht und wenn er im Gefängnis das erste Mal Opfer von sexueller Gewalt wird, sind dies Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Auch seine Annäherung an den Gefängnisdirektor und seine wachsende Freundschaft zu Red spielt Robbins so, dass er hierfür durchaus einen Oscar verdient gehabt hätte.

Den Oscar verdient und für den selbigen nominiert hätte für seine Figur Red auch Morgan Freeman (Wanted, 10 Items or Less). Der Mann, der in Shawshank quasi alles besorgen kann, wird von Freeman ebenfalls sehr überzeugend gespielt. Mit seiner ruhigen Art ist er so eine Art ruhender Pol in Shawshank und die Person, die Andy den nötigen Halt gibt um im düsteren Gefängnisalltag zu überleben.

Für mich ist “The Shawshank Redemption” einer dieser Filme, die man in seiner Cineastenlaufbahn mindestens einmal gesehen haben sollte. Es gibt nicht viele Filme, die einen so packen wie dieser und auch, wenn der Film einen nicht direkt in den ersten Minuten “abholt” und man sich auf den Film einlassen muss, ist “The Shawshank Redemption” für mich ein großartiger Film. Jetzt wo der Film in meiner Filmsammlung steht, wird er sicher noch einige Male geschaut. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Day of the Dead

Der schlimmste Tag der Menschheit...
Horror, 18+ Spielfilm

Day of the Dead

Der schlimmste Tag der Menschheit...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 11.06.2012
Zombiefilme können ja so viel Spaß machen. Gehirnsuchende Kreaturen, die auf brutale Art und Weise töten und getötet werden. Dumm nur, wenn so ein Zombiefilm so gar nicht funktionieren will. Statt die Tugenden des Subgenres zu berücksichtigen versucht der Film mit flachen Witzen wie vegetarischen Zombies zu überzeugen.

Mit Mena Suvari (American Pie, American Beauty) als toughe Soldatin darf die Schauspielerin zwar zeigen, dass die zierliche Frau als Actionheldin überzeugen kann. Schade nur, dass die Gute, dies in diesem schlechten Film machen muss.

Neben Mena Suvari, hat der Film sogar noch einen weiteren bekannten Namen im Kader: Ving Rhames (Con Air, Pulp Fiction). Der bullige Schauspieler spielt in “Day of the Dead” ebenfalls einen Soldaten und mit seinem Erscheinungsbild perfekt in die Rolle.

Doch was nützen bekannte Namen, wenn der Film in allen anderen Bereichen schwächelt? Gar nichts! Und so ist “Day of the Dead” wirklich ein Film zum links liegenlassen. Die Story ist mau, die Effekte gruselig. So macht Heimkino keinen Spaß. Dann doch lieber die älteren Horrorfilme “Night of the living dead” oder “Dawn of the dead”, in denen der Horror auf allen Ebenen besser transportiert wird als in diesem “Day of the Dead”. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

The Thing

Es ist kein Mensch... Noch nicht.
Horror, Science-Fiction

The Thing

Es ist kein Mensch... Noch nicht.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 29.05.2012
“The Thing” hat durchaus sehenswerte Szenen und vor allem das tödliche, fremde Wesen überzeugt durch gelungene Spezialeffekte, doch das war auch eigentlich schon alles was an diesem Film wirklich überzeugt. Die Schauspieler sind zwar nicht wirklich schlecht, bleiben allerdings über den Abspann hinaus nicht wirklich in Erinnerung und die Story ist nicht wirklich neu. Nun gut, dass war sie 1982 in der Carpenter-Verfilmung auch schon nicht, doch im Gegensatz zu Matthijs van Heijningen Jr. Version des Stoffes, überzeugte die Carpenter-Verfilmung mit deutlich besseren Darstellern und irgendwie einer dichteren Atmosphäre.

Ganz für die Tonne ist der Film dennoch nicht, da wie gesagt die Monsterszenen durchaus sehenswert sind und der Film insgesamt eher den heutigen Sehgewohnheiten entspricht als der Film von 1982. Wenn man allerdings die Wahl zwischen John Carpenters Ding-Version hat und der 2011er Fassung, würde ich mich jederzeit für den älteren Film entscheiden. Aus meiner Sicht ist die neue Version ein perfektes Beispiel dafür, dass nicht jeder Film ein Remake bekommen muss, auch wenn es in diesem Fall ja offiziell ein Prequel ist. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

The Avengers

Die Rächer
Action, Fantasy

The Avengers

Die Rächer
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 26.04.2012
“The Avengers” hat alles was ein echter Blockbuster braucht. Action, Humor, klasse Darsteller und gute Spezialeffekte. Und auch wenn der Film ein wenig braucht um in Fahrt zu kommen, lohnt sich der Kinobesuch. Allein, wie Black Widow rekrutiert wird, sorgt für gute Laune und wenn Iron Man alias Tony Stark die Leinwand betritt wird die gute Laune gleich noch einmal ein wenig besser. “The Avengers” ist ein Superheldenfilm geworden der sich selbst nicht zu ernst nimmt, seine Figuren aber ernst genug nimmt um glaubwürdig zu bleiben. Dass dabei die bereits in ihren jeweils eigenen Filmen eingeführten Figuren charakterlich nicht weiter entwickelt werden stört dabei in keinster Weise und selbst wenn man Filme wie “Iron Man” oder “Thor” nicht gesehen hat, braucht man keine Angst zu haben „The Avengers“ nicht zu verstehen. Das „Avengers“-Universum wird ausreichend gut beleuchtet und man findet sich von der ersten Szene an zu Recht.

Und das wichtigste: alles wirkt stimmig! Nie hat man das Gefühl in eine zusammengeflickte Welt hineinzutauchen und vor allem hat man nie das Gefühl, dass ein Charakter nicht in diese Welt passt. Von den meisten Schauspielern wusste man ja bereits vor “The Avengers”, dass sie in ihre jeweilige Superheldenrolle passen, Mark Rufallo (The Kids are alright, Shutter Island) war dabei allerdings noch ein unbekannter “Hulk”-Darsteller. Nach Eric Bana und Edward Norton ist Rufallo nun der dritte “Hulk”-Darsteller im dritten Realfilm mit dem grünen Monster und auch wenn Norton bereits ein guter Hulk war, Ruffalo ist für mich noch ein wenig passender. Sein ganzes auftreten wirkt für mich einfach genau so, wie ich mir Bruce Banner vorstelle und die grauen Schläfen unterstreichen irgendwie den Doktor-Teil der Figur.

Doch nicht nur die Schauspieler tragen “The Avengers”, es sind auch die Spezialeffekte. Das große Finale ist ein einziger bombastischer Schauwert, bei dem auch der ein oder andere schnelle Schnitt nicht stört, die Kommandozentrale von S.H.I.E.L.D. sorgt in seiner Imposanz für einen WOW-Effekt und ein Duell zwischen Thor und Loki für gelungene Abwechslung.

Dazu kommen die markigen und stets coolen Sprüche von Tony Stark, ein den Patriotismus immer mehr hinterfragender Captain America, eine verführerische Black Widow und ein Hulk der Gefühle entwickelt. Wenn dann die einzelnen Superhelden immer mehr zu einem Team zusammen wachsen, wächst gleichzeitig die emotionale Bindung zu den Figuren. Ein Umstand, der nicht vielen Blockbustern gelingt.

Wenn schließlich der Abspann über die Leinwand geflackert ist, verlässt man den Kinosaal fast schon etwas traurig. Zu gerne würde man direkt ein weiteres Abenteuer der Superhelden erleben, doch wer brav sitzen geblieben ist wird ja nach dem Abspann erfahren ob und wie es mit “The Avengers” weiter geht. [Sneakfilm.de]

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Kids - In den Straßen New Yorks

Manchmal kommt man nur weiter, wenn man zurück geht.
Drama

Kids - In den Straßen New Yorks

Manchmal kommt man nur weiter, wenn man zurück geht.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 25.04.2012
Eigentlich ist “Kids – In den Straßen von New York” kein schlechter Film. Leider aber auch kein wirklich guter. Ist Dito Montiels autobiografische Literaturverfilmung mit Robert Downey Jr., Shia LaBeouf, Chazz Palminteri (Running Scared, Push) und Channing Tatum (She’s the man, Fighting) mit einigen bekannten Namen besetzt, hapert es leider an einer überzeugenden Erzählweise. Für meinen Geschmack macht Montiel zu viele “Baustellen” auf und hat dann zu wenig Zeit diese überzeugend abzuarbeiten. Auch braucht der Film unheimlich lange um in Fahrt zu kommen. Ist eine langsame Erzählweise in Drama-Genre oft von Vorteil, hätte es diesem Film gut getan, doch ein wenig mehr Tempo an den Tag zu legen und dabei trotzdem die einzelnen Stationen Ditos Leben packend abzuhandeln.

So bleibt gerade einmal die Schlussphase des Films positiv in Erinnerung, in der Film dann wirklich mehr ist als eine weitere Ghetto Milleustudie. Downey Jr. Zeigt in dieser Phase deutlich, dass in ihm ein wirklich vielseitiger Schauspieler steckt und rettet so den Film davor gänzlich im Filmdschungel unterzugehen.

Wer autobiografische Filme und mit einer vermeintlichen Ghettostimmung etwas anfangen kann, bekommt aus meiner Sicht mit “Kids – In den Straßen von New York” einen mittelmäßigen, aber durchaus soliden Film. Mit etwas mehr Sorgfalt wäre zwar ein deutlich sehenswerterer Film möglich gewesen, aber auch so kann man sich den Film, zumindest in der Originalfassung gut ansehen. [Sneakfilm.de]

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Spieglein Spieglein

Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen.
Fantasy

Spieglein Spieglein

Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 03.04.2012
Wer kam eigentlich auf die Idee diesem Film grünes Licht zu geben? “Spieglein, Spieglein” ist der Versuch das klassische Märchen einmal anders zu interpretieren, der leider Missglückt ist. Julia Roberts ist ein Totalausfall, die Effekte sind unterirdisch und die Dialoge einfach nur kitschig schlecht. Und der Film schafft es immer dann, wenn man gerade meint schlechter kann es nicht werden, noch einmal eine Nummer übler zu werden. Also: Macht einen ganz großen Bogen um diesen Film. Eurer Geldbeutel und eure Freizeit werden es euch danken. [Sneakfilm.de]

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Three Burials

Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada
Drama

Three Burials

Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 22.03.2012
"Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada" ist kein Meisterwerk, aber ein Film den man sich durchaus mal ansehen kann. Tommy Lee Jones zeigt hier, dass er auch als Regisseur eine gute Figur macht, wenn er auch noch ein gutes Stück von der Klasse eines Clint Eastwoods entfernt ist. Aber der ist ja noch ein paar Jahre älter, so das Tommy Lee Jones noch Zeit hat zu reifen. [Sneakfilm]

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One Way Trip

Dieser Horror-Trip raubt dir den Verstand.
18+ Spielfilm, Horror

One Way Trip

Dieser Horror-Trip raubt dir den Verstand.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 22.03.2012
“One Way Trip” hat eine fantastischen Showdown, doch der Weg dahin ist extrem mühsam. In der ersten halben Stunden des Film passiert einfach so gar nichts und die Handlung nimmt nur sehr schwer bis gar nicht Fahrt auf und auch nachdem es den ersten der Gruppe erwischt hat, dauert es noch eine ganze Weile, bis der Film den nächsten packenden Moment auspackt.

Das ist in sofern Schade, da das Pilzthema im irischen Horrorfilm “Shrooms” bereits bewiesen hat, dass es überzeugen kann. Eine schnellere Erzähltempo hätte “One Way Trip” auf jeden Fall gut getan. [Sneakfilm.de]

Auch bessere Schauspieler wären einer positiveren Wertung zu Gute gekommen. Die beste Darstellerin der Films ist dabei die bereits aus den beiden “In 3 Tagen bist du tot”-Filmen bekannte Sabrina Reiter. Sie schafft es im Gegensatz zu den anderen Darstellern die Angst und Zerrissenheit ihrer Rolle zu transportieren, währen die anderen Darsteller eher blass bleiben, dabei aber nie auf ganzer Linie enttäuschen.

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Einsteins große Idee

E=mc² - Die Formel, die die Welt veränderte.
Drama, Dokumentation

Einsteins große Idee

E=mc² - Die Formel, die die Welt veränderte.
Drama, Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 22.03.2012
Die Dokumentation “E=mc² – Einsteins große Idee” unterscheidet sich in vielen Teilen von einer klassischen Dokumentation. Verschiedene Szenen des Films werden in nachgestellten Szenen von professionellen Schauspielern erzählt, immer begleitet von einer erläuternden Off-Stimme. Dazwischen gibt es immer wieder Einspielungen von Forschern, die über das Schaffen der erwähnten Forscher berichten.

Durch diese Mischung aus klassischen Filmszenen und den typisch dokumentarischen Interviews ergibt sich eine spannende Mischung, die auf ganzer Linie unterhält und Wissen vermittelt. Zugegeben, war ich bisher nicht sehr daran interessiert zu wissen, wie genau die berühmte Formel “E=mc²” entstanden ist, bereue ich es nicht, mir diese Dokumentation angesehen zu haben.

Natürlich versteht man auch nach dem Film nicht alle wissenschaftlichen Zusammenhänge, doch einiges wird verständlicher. Auch ohne Vorwissen vermittelt der Film einige Grundlagen zum Elektromagnetismus und Kernpunkte zur Energie.

Doch nicht nur der wissenschaftliche Aspekt spielt bei “E=mc² – Einsteins große Idee” eine Rolle. Anders als man es vielleicht bei einer Dokumentation erwartet, spielen in dieser Produktion auch Gefühle eine große Rolle. Man lernt viel über die Verstrickungen im Liebesleben der Wissenschaftler des 18. und 19. Jahrhunderts und auch das soziale Leben von Albert Einstein selbst wird unter die Lupe genommen. Klar, dass man einer als Dokumentation ausgelegen Filmproduktion keine Tiefe wie in einem Hollywooddrama erwarten darf, doch “E=mc² – Einsteins große Idee” gelingt es neben dem Wissen auch Gefühle zu übertragen.

Für mich etabliert sich der von Gary Johnstone (The Battle of Hood and Bismarck, Dambusters) inszenierte Film damit in meiner Top 10 der Dokumentationen. Wissen und Drama unter einen Hut zu bringen ist nicht gerade leicht, doch wird diese Aufgabe von Johnstone mit beachtenswerter Leichtigkeit gelöst. [Sneakfilm.de]

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Trespass

Auf Leben und Tod - Flieh vor dem Terror oder bekämpfe ihn.
Thriller, Krimi

Trespass

Auf Leben und Tod - Flieh vor dem Terror oder bekämpfe ihn.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 15.03.2012
Es ist schon erstaunlich, dass Joel Schumacher (8mm, Nicht auflegen) doch noch mehr kann als überdrehte Batman-Filme zu drehen. Sein Thriller ist zwar wahrlich kein Meisterwerk, doch durchweg spannend und mit interessanten Wendungen inszeniert. Dies liegt vor allem an dem überzeugenden Spiel von Nicolas Cage (Con Air, Das Vermächtnis der Tempelritter). Er verkörpert Kyle mit einer Intensität, die man nur selten von ihm gesehen hat und schafft es seinen Kampf um das Leben seiner Frau und sein eigenes Leben, sowie um seine Habseligkeiten packend zu spielen und dabei sogar mal mehr als nur einen Gesichtsausdruck drauf zuhaben.

Auch seine Filmfrau Nicole Kidman (Panic Room, Dogville) spielt gut. Insgesamt gesehen spielt Kidman zwar ein klein wenig schwächer als Cage, doch gelingt es ihr über den gesamten Film gesehen die Angst ihrer Figur gut zu transportieren.

Schön ist es, dass es dem Film gelingt glaubwürdig zu wirken. Das Psychospiel, das sich zwischen dem Ehepaar Miller und den Eindringlingen entwickelt weiß zu überzeugen, auch wenn die eine oder andere Wendung dann doch etwas zu konstruiert wirkt. Dies liegt zum einen natürlich an den Leistungen der Hauptdarsteller, zum anderen aber auch an der Bildsprache. Mit kleinen Mitteln wird immer wieder Spannung überzeugt, so zum Beispiel, wenn einer der Einbrecher Kyle die Hand bricht um ihn zur nächsten Aktion zu zwingen. [Sneakfilm.de]

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Ein verhängnisvoller Sommer

Nach dem Bestseller 'Die Geheimnisse von Pittsburgh' von Michael Chabon.
Drama

Ein verhängnisvoller Sommer

Nach dem Bestseller 'Die Geheimnisse von Pittsburgh' von Michael Chabon.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 15.03.2012
An der langsamen Erzählweise liegt es nicht, dass mit “Ein verhängnisvoller Sommer” nicht gefallen hat. Die Story selbst weiß nicht zu überzeugen und lässt zudem glaubhafte und interessante Charaktere vermissen. Warum sich die Geschichte so entwickelt wie sie sich entwickelt, bleibt in vielen Bereichen unbeantwortet und offen und wenn dann noch Dialoge dazu kommen, die zwar nicht unfreiwillig komisch, aber völlig belanglos sind, weiß man, dass man hier einen Film sieht, den man sich definitiv nicht anschauen muss. Nicht ohne Grund kommt der bereits 2008 gedrehte Film erst jetzt auf DVD heraus.

Mit Sienna Miller (Factory Girl, Alfie), Mena Suvari (American Pie, American Beauty), Nick Nolte (Nur 48 Stunden, Und wieder 48 Stunden) und Peter Sarsgaard (Flightplan, Jarhead) agieren zwar vier bekannte Gesichter auf der Leinwand, doch leider gilt für “Ein verhängnisvoller Sommer” die Weisheit, dass bekannte Namen einen Film auch nicht immer retten können.

Nach dem Überraschungshit “Voll auf die Nüsse” gelingt es Regisseur Rawson Marshall Thurber mit seinem zweiten Langfilm nicht überzeugend nachzulegen. Statt sich im romantischen Fach zu versuchen, sollte er beim nächsten Projekt vielleicht wieder auf eine unkonventionelle Komödie setzen. [Sneakfilm.de]

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Untote wie wir

Man ist so tot, wie man sich fühlt.
18+ Spielfilm, Komödie, Horror

Untote wie wir

Man ist so tot, wie man sich fühlt.
18+ Spielfilm, Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 09.03.2012
Schön, wenn ein Zombiefilm mal nicht in die ausgetretenen Pfade tritt, sondern eigene Wege geht. Ja, ein wenig vermisse ich schon die schlurfenden Zombies, aber D. Kerry Priors zweite Regiearbeit zeigt, dass auch andere Zombies unterhalten können.

Die Idee einen Zombie zum Verbrecherjäger zu machen finde ich wirklich klasse und ist auch wirklich gut umgesetzt. War es in “Robocop” noch ein erschossener Polizist der als Maschine zur Superwaffe der Gerechtigkeit wurde, ist es nun ein zombifizierter Soldat, der zwar mehr zum Selbstzweck auf Verbrecherjagd geht, dennoch genau wie “Robocop” die Straßen von bösen Buben befreit.

Auch was die die Effekte angeht, überzeugt “Untote wie wir”. Die Maske von Bart ist wirklich gut gelungen und auch seine Opfer wurden auf schöne Art und Weise entstellt.

Das Gesamtpaket bei “Untote wie wir” stimmt meiner Meinung nach also. Die Story unterhält, die Schauspieler machen ihre Sache gut und auch bei den Spezialeffekten spielt der Film oben mit. Ich habe mir diesen Film bestimmt nicht zum letzten Mal angesehen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Cat Run

Run. Fight. Survive.
18+ Spielfilm, Krimi, Action

Cat Run

Run. Fight. Survive.
18+ Spielfilm, Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 08.03.2012
Die Story von “Cat Run” ist nicht gerade komplex und durchschaubar, doch das schadet dem Film nicht wirklich. Auch tut es dem Spaß keinen Abbruch, dass der Film eine Weile braucht um in Fahrt zu kommen. Wenn “Cat Run” nach einer guten halben Stunden Tempo aufgenommen hat macht es allerdings mächtig Spaß den beiden Chaosdetektiven und der heißen Catarina bei ihrem Trip zuzuschauen.

Spielen Scott Mechlowicz (Gone, Eurotrip), Alphonso McAuley (Glory Road, Pride) und Paz Vega (Spanglish, 10 items or less) ihre Rollen schon gut, gewinnt Janet McTeer (Albert Nobbs, Carrington – Liebe bis in den Tod) mit ihrer Darstellung der Auftragskillerin allerdings den “Cat Run”-Jackpot. Sie spielt wirklich herausragend und obwohl ihre Filmfigur nicht gerade mit Sympathiewerten um sich schmeißt, freut man sich über ihre kaltblütigen Tötungsdelikte, da es ihr gelingt den Morden auf morbide Art und Weise eine unterhaltsame Note zu verleihen.

Regisseur John Stockwell (Blue Crush, Turistas) zeigt zudem mit “Cat Run”, dass er doch nette Filme machen kann. Sein “Into the Blue” war ja ein Film zu vergessen und mit seiner Regiearbeit bei “Cat Run” schafft Stockwell es dann auch seinen vielleicht schlechtesten vergessen zu machen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Set Up

Freunde für's Leben. Feinde für die Ewigkeit.
Action, Krimi

Set Up

Freunde für's Leben. Feinde für die Ewigkeit.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 16.02.2012
Satz mit X – war wohl nix! Das fasst “Set Up” wohl am besten zusammen. Tolle Namen und eine auf dem Papier spannende Geschichte reichen eben nicht aus um einen guten Film zu schaffen. Hat die Story an sich wirklich Potenzial, wird dies einfach total verschenkt. Wo sind die spannenden Momente? Warum gibt es nicht mal einen einzigen “What the fuck?”-Moment? Warum sind die Dialoge so flach?

Mike Gunther, der hier nach “Beatdown” seinen zweiten Langfilm präsentiert hat diesen wirklich in den Sand gesetzt. Ein ordentliches Shootout zu Beginn weckt zunächst das Interesse am Film, doch danach geht es steil bergab. Hier ein neuer Charakter, da eine neue Wendung, dann noch schnell beim Waffenhändler vorbei schauen und den Big Boss betrügen. Alles schon einmal dagewesen. Alles schon einmal gesehen. Und vor allem besser gesehen.

Bruce Willis, Ryan Phillipe und Curtis Jackson geben zwar ihr bestes den Film irgendwie in der Spur zu halten, doch gelingen will ihnen das nicht. Zudem nervt leider der Blaufilter der über den Bildern liegt und den Film recht blass wirken lässt. Funktioniert dieses Stilmittel bei anderen Krimis um eine “kalte” Stimmung zu erzeugen, gibt es “Set Up” einfach gar nichts. Der Film wird dadurch nicht besser. Im Gegenteil, das ganze Szenario wirkt dadurch auf mich sanfter, wobei die Inszenierung eigentlich ein raues Erscheinungsbild nötig gehabt hätte.

“Set Up” ist für mich definitiv ein Film, den ich jetzt einmal gesehen habe und nun nicht noch einmal sehen möchte. Schade, versprachen die Inhaltsangabe und die Besetzung doch einen spannenden Film. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik