Jahrelang hat sich Chrissi im Ausland bewiesen, dass sie als Stuntfahrerin Autos beherrscht. Als sie eines Tages in das Dorf ihrer Kindheit zu ihrem Vater zurück muss, wird sie von den Erinnerungen an ihre Familie eingeholt. Und auch Werner ist bis heute gefangen in seinem Schmerz und unfähig, für Chrissi da zu sein. Als schließlich ihre Mutter auftaucht, steht die Beziehung zwischen Tochter und Vater vor der Zerreißprobe: Viele Jahre hat sich die 29-jährige Christina (Anna Maria Mühe) im Ausland bewiesen, dass sie als Stuntfahrerin Autos beherrscht, bis sie nach einem schweren Unfall in einem Rollstuhl in das Dorf ihrer Kindheit zurück muss. Mittellos und unzureichend versichert ist sie nach der Reha ein Sozialfall und da ihr vorerst keine entsprechende Wohnung zugewiesen werden kann, bleibt ihr keine Wahl, als so lange zu ihrem Vater zu ziehen. Der 56-jährige Werner (Michael Wittenborn), ein inzwischen zurückgezogener Einzelgänger, ist wie Christina mit der neuen Situation überfordert. Denn plötzlich wieder zusammen, sind beide mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, vor der sie seit vielen Jahren davonlaufen und die sich nun wie eine alte Wunde öffnet und nicht nur Christina mit voller Wucht trifft - jene Nacht, als sie mit ihrer Clique zu einem Diskobesuch aufbrach, der mit dem Unfalltod ihres Bruders Jochen endete. Plötzlich wieder zu Hause bei ihrem Vater, ist Christina konfrontiert mit diesen Erinnerungen. Aber auch die Begegnungen mit ihren alten Freunden setzen ihr zu. Sie will nur noch weg, wie schon einmal. Doch nun, durch den Rollstuhl aneinander gekettet, bleibt Vater und Tochter vorerst keine Wahl, als sich aufeinander einzulassen, was Christina nicht kann - zu groß sind die stummen Vorwürfe, die verdrängte Trauer und Schuld aus jener Nacht, die einer Aussöhnung im Wege stehen. Kurzerhand beschließt Werner seiner Tochter Geld zu geben, damit sie wieder verschwindet. Doch da der Bausparvertrag auch Christinas Mutter Karin (Therese Hämer) gehört, die die Familie verlassen hat, muss jemand ihre Einwilligung einholen. Dazu ist Christina, aber vor allem ihr Vater nicht bereit. Zwischen den Beiden kommt es zum Äußersten, bis Werner einlenkt und seine Frau anruft, die sich umgehend aus dem Ausland aufmacht, um zu ihnen zu kommen. In der Zwischenzeit nähern sich Christina und Werner langsam einander an und erkennen, dass damals jeder gefangen in seinem Schmerz war, unfähig für den anderen da zu sein. Doch noch schwerer als ihrem Vater zu vergeben, der als ehemaliger Polizist aus Liebe zu ihr den wahren Unfallhergang bis heute verschleiert, ist es, sich selbst zu verzeihen und zu verstehen, dass der Rollstuhl nicht der Preis für Jochens Tod ist. Als Karin schließlich auftaucht, brechen plötzlich alle Mauern und jeder spricht die längst fälligen Wahrheiten gegenüber den anderen aus. Die Beziehung zwischen Tochter und Vater steht vor der Zerreißprobe und beide müssen sich entscheiden: entweder sich weiter zu verstecken oder sie stellen sich den Dämonen der Vergangenheit, um endlich eine Zukunft zu haben.
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For years, Chrissi has proven to herself abroad that she can handle cars as a stunt driver. When one day she has to return to her father in the village of her childhood, the memories of her family catch up with her. And Werner is also trapped in his pain to this day and unable to be there for Chrissi. When her mother finally appears, the relationship between daughter and father is put to the test: For many years, 29-year-old Christina (Anna Maria Mühe) has proven to herself abroad that she can handle cars as a stunt driver, until she has to return to the village of her childhood in a wheelchair after a serious accident. Destitute and inadequately insured, she is a social case after rehab and since she cannot be assigned a suitable apartment for the time being, she has no choice but to move in with her father for so long. 56-year-old Werner (Michael Wittenborn), a loner who has since withdrawn, is overwhelmed by the new situation, just like Christina. Because suddenly together again, both are confronted with their past, from which they have been running away for many years and which now opens like an old wound and not only hits Christina with full force - that night when she set off with her clique to a disco visit, which ended with the accidental death of her brother Jochen. Suddenly back home with her father, Christina is confronted with these memories. But the encounters with her old friends also take their toll on her. She just wants to get away, as she did before. But now, chained together by a wheelchair, father and daughter have no choice but to get involved with each other, which Christina can't do - the silent reproaches, the repressed grief and guilt from that night are too great, which stand in the way of reconciliation. Without further ado, Werner decides to give his daughter money so that she can disappear again. But since the home savings contract also belongs to Christina's mother Karin (Therese Hämer), who has left the family, someone has to get her consent. Christina, but especially her father, is not willing to do that. Things get to the extreme between the two until Werner relents and calls his wife, who immediately sets off from abroad to come to them. In the meantime, Christina and Werner slowly get closer to each other and realize that at that time each was trapped in his pain, unable to be there for the other. But even more difficult than forgiving her father, who, as a former policeman, conceals the true course of the accident out of love for her to this day, is to forgive herself and understand that the wheelchair is not the price of Jochen's death. When Karin finally appears, all walls suddenly break down and everyone speaks the long overdue truths to the others. The relationship between daughter and father is put to the test and both have to decide: either to continue hiding or to face the demons of the past in order to finally have a future.
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