Jonas (Félix Maritaud) ist 33, lebt im südfranzösischen 'Toulon' und arbeitet als Krankenträger. In seiner Freizeit lässt er sich von einem Sexdate zum nächsten treiben, nachts zettelt er in Clubs regelmäßig Streit an. Als ihn sein Exfreund aus der Wohnung schmeißt, fährt Jonas auf seinem Motorrad scheinbar ziellos durch die Straßen. Er kann nicht vergessen, was vor 18 Jahren mit ihm passiert ist. Er kann Nathan (Tommy Lee Baïk) nicht vergessen, den coolen Jungen mit der Narbe im Gesicht, der im neuen Schuljahr plötzlich neben ihm saß und ihm kurz darauf seinen ersten Kuss gab. Der irgendwie erwachsener und mutiger war als er. Und den er in einer verhängnisvollen Nacht für immer verlor. Um selbst weiterleben zu können, muss sich Jonas endlich seiner Vergangenheit und seinen Wunden stellen...
Christophe Charrier verknüpft in seinem ersten Langfilm 'Jonas - Vergiss mich nicht' (2018) virtuos zwei Zeitebenen miteinander, auf denen er vom schwulen Heranwachsen im Frankreich der 90er, der ersten großen Liebe, von Scham, Schuld und einem gewaltigen, alles verzehrendes Trauma erzählt, das nach und nach an die filmische Oberfläche kommt wie die Erinnerung an einen düsteren Traum. In der Hauptrolle brilliert Félix Maritaud (siehe auch 'Sauvage', '120 BPM' oder 'Messer im Herz'), einer der derzeit angesagtesten jungen Darsteller des europäischen Kinos.
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Jonas (Félix Maritaud) is 33, lives in 'Toulon' in southern France and works as a stretcher. In his free time, he drifts from one sex date to the next, and at night he regularly instigates arguments in clubs. When his ex-boyfriend throws him out of the apartment, Jonas drives seemingly aimlessly through the streets on his motorcycle. He can't forget what happened to him 18 years ago. He can't forget Nathan (Tommy Lee Baïk), the cool boy with the scar on his face, who suddenly sat next to him in the new school year and gave him his first kiss shortly afterwards. Who was somehow more mature and courageous than he was. And which he lost forever on a fateful night. In order to be able to continue living himself, Jonas must finally face his past and his wounds...
In his first feature film 'Jonas - Vergiss mich nicht' (2018), Christophe Charrier virtuously links two time levels together, on which he tells of growing up gay in France in the 90s, of the first great love, of shame, guilt and a tremendous, all-consuming trauma that gradually comes to the cinematic surface like the memory of a dark dream. Félix Maritaud (see also 'Sauvage', '120 BPM' or 'Knife in the Heart'), one of the hottest young actors in European cinema at the moment, shines in the leading role.
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