Hans Söhnker

Hans Söhnker war der Sohn des gelernten Werfttischlers und späteren Buchhändlers Adolph Edmund Söhnker (1865–1939) und dessen Ehefrau Maria Magdalene, geb. Stölting (1868/69–1967). Er besuchte in Kiel die Mittelschule und die Höhere Handelsschule, entwickelte aber schon früh eine Neigung zum Theater. Er nahm Schauspielunterricht bei Clemens Schubert und erhielt 1922 sein erstes Engagement am Theater Kiel. Seine erste größere Rolle war die des Hermann Kasimir in Frank Wedekinds Marquis von Keith. 1924 wechselte er nach Frankfurt (Oder) und 1925 nach Danzig, wo er in musikalischen Lustspielen mitwirkte. Söhnker nahm Unterricht in Gesang, um sich als Operetten-Tenor ausbilden zu lassen – was 1929 beinahe an einer Knotenbildung an den Stimmbändern scheiterte. Nach der erfolgreichen Heilung, die ihn allerdings mehrere Monate am Singen gehindert hatte, folgten Auftritte in Baden-Baden, Danzig, Chemnitz und Bremen. Schließlich wurde Söhnker 1933 von Viktor Janson für den Film Der Zarewitsch und damit für die Ufa entdeckt. Söhnker spielte unter anderem in den Filmen Jede Frau hat ein Geheimnis (1934), Der Mustergatte (1937), Frau nach Maß (1940), Ein Mann mit Grundsätzen (1943), Der Engel mit dem Saitenspiel (1944) und Große Freiheit Nr. 7 (1944). Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Söhnker zu den Schauspielern der ersten Stunde, die mit Boleslaw Barlog das Theaterleben in Berlin am Schlossparktheater wieder aufnahmen. Mit der erfolgreichen, später von ihm als einer seiner Lieblingsfilme bezeichneten Nachkriegsproduktion Film ohne Titel setzte Söhnker an der Seite von Hildegard Knef und Willy Fritsch 1948 auch seine Filmkarriere fort. Außerdem spielte er in Hallo Fräulein! (1949), Weiße Schatten (1951), Die Stärkere (1953), Hoheit lassen bitten (1954), Worüber man spricht (1958), Sherlock Holmes und das Halsband des Todes (1962) sowie in weiteren Filmen. Anders als in der ersten Hälfte seiner Filmkarriere, als er stets den eleganten Charmeur gab, spielte er nach dem Krieg häufig Charaktere, in deren Gesicht die schicksalhaften Erfahrungen abzulesen waren. Ab den frühen 1960er Jahren trat Söhnker in zahlreichen Fernsehproduktionen auf. Sehr erfolgreich waren die Serien Der Forellenhof (1965), in der der Schauspieler als Hotelbesitzer zu sehen war, und Salto Mortale (1969–1971), wo er als Zirkusdirektor auftrat. Mit der 13-teiligen Familienserie Meine Schwiegersöhne und ich (1968) hatte er großen Erfolg. Im Jahr 1968 wurde Söhnker zum Staatsschauspieler ernannt. 1973 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und 1977 mit dem Filmband in Gold für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seine Memoiren veröffentlichte er 1974 unter dem Titel … und kein Tag zuviel. Söhnker heiratete 1928/29 die Schauspielerin Charlotte Berlow (* 28. Mai 1898 in Berlin, † 1960) und 1959 in zweiter Ehe Ingeborg Knoche-Lücken. Hans Söhnker starb 1981 im Alter von 77 Jahren in Berlin-Grunewald. Seine Urne wurde seinem Wunsch gemäß in der Ostsee vor Travemünde beigesetzt. (Wikipedia)

Geschlecht: Männlich
Geboren: 11.10.1903
Gestorben: 20.04.1981
Alter: 77 Jahre

Alle Filme mit Hans Söhnker

Hans Söhnker

Hans Söhnker war der Sohn des gelernten Werfttischlers und späteren Buchhändlers Adolph Edmund Söhnker (1865–1939) und dessen Ehefrau Maria Magdalene, geb. Stölting (1868/69–1967). Er besuchte in Kiel die Mittelschule und die Höhere Handelsschule, entwickelte aber schon früh eine Neigung zum Theater. Er nahm Schauspielunterricht bei Clemens Schubert und erhielt 1922 sein erstes Engagement am Theater Kiel. Seine erste größere Rolle war die des Hermann Kasimir in Frank Wedekinds Marquis von Keith. 1924 wechselte er nach Frankfurt (Oder) und 1925 nach Danzig, wo er in musikalischen Lustspielen mitwirkte. Söhnker nahm Unterricht in Gesang, um sich als Operetten-Tenor ausbilden zu lassen – was 1929 beinahe an einer Knotenbildung an den Stimmbändern scheiterte. Nach der erfolgreichen Heilung, die ihn allerdings mehrere Monate am Singen gehindert hatte, folgten Auftritte in Baden-Baden, Danzig, Chemnitz und Bremen. Schließlich wurde Söhnker 1933 von Viktor Janson für den Film Der Zarewitsch und damit für die Ufa entdeckt. Söhnker spielte unter anderem in den Filmen Jede Frau hat ein Geheimnis (1934), Der Mustergatte (1937), Frau nach Maß (1940), Ein Mann mit Grundsätzen (1943), Der Engel mit dem Saitenspiel (1944) und Große Freiheit Nr. 7 (1944). Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Söhnker zu den Schauspielern der ersten Stunde, die mit Boleslaw Barlog das Theaterleben in Berlin am Schlossparktheater wieder aufnahmen. Mit der erfolgreichen, später von ihm als einer seiner Lieblingsfilme bezeichneten Nachkriegsproduktion Film ohne Titel setzte Söhnker an der Seite von Hildegard Knef und Willy Fritsch 1948 auch seine Filmkarriere fort. Außerdem spielte er in Hallo Fräulein! (1949), Weiße Schatten (1951), Die Stärkere (1953), Hoheit lassen bitten (1954), Worüber man spricht (1958), Sherlock Holmes und das Halsband des Todes (1962) sowie in weiteren Filmen. Anders als in der ersten Hälfte seiner Filmkarriere, als er stets den eleganten Charmeur gab, spielte er nach dem Krieg häufig Charaktere, in deren Gesicht die schicksalhaften Erfahrungen abzulesen waren. Ab den frühen 1960er Jahren trat Söhnker in zahlreichen Fernsehproduktionen auf. Sehr erfolgreich waren die Serien Der Forellenhof (1965), in der der Schauspieler als Hotelbesitzer zu sehen war, und Salto Mortale (1969–1971), wo er als Zirkusdirektor auftrat. Mit der 13-teiligen Familienserie Meine Schwiegersöhne und ich (1968) hatte er großen Erfolg. Im Jahr 1968 wurde Söhnker zum Staatsschauspieler ernannt. 1973 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und 1977 mit dem Filmband in Gold für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seine Memoiren veröffentlichte er 1974 unter dem Titel … und kein Tag zuviel. Söhnker heiratete 1928/29 die Schauspielerin Charlotte Berlow (* 28. Mai 1898 in Berlin, † 1960) und 1959 in zweiter Ehe Ingeborg Knoche-Lücken. Hans Söhnker starb 1981 im Alter von 77 Jahren in Berlin-Grunewald. Seine Urne wurde seinem Wunsch gemäß in der Ostsee vor Travemünde beigesetzt. (Wikipedia)

Geschlecht: Männlich
Geboren: 11.10.1903
Gestorben: 20.04.1981
Alter: 77 Jahre

Alle Filme mit Hans Söhnker

Dem Täter auf der Spur

'Dem Täter auf der Spur' ist ein 18-teiliger Rätselkrimi für Besserwisser und Neunmalkluge, bei dem das ... mehr »
'Dem Täter auf der Spur' ist ein 18-teiliger Rätselkrimi für Besserwisser und Neunmalkluge, bei dem das Publikum durch zahlreiche falsche Fährten aufs Glatteis geführt wird. Wem wird es gelingen, dem wahren Täter auf die ... mehr »
Deutschland 1967 | FSK 0

Der Hund von Blackwood Castle

'Blackwood Castle', ein Schloss in der nebeligen Moorlandschaft nahe London. Hier ist der Hausherr Kapitän ... mehr »
'Blackwood Castle', ein Schloss in der nebeligen Moorlandschaft nahe London. Hier ist der Hausherr Kapitän Wilson gestorben. Seine Tochter Jane Wilson (Karin Baal) reist an, um ihr Erbe anzutreten, doch es geht auf dem Schloss ... mehr »
USA 1968 | FSK 12

Der längste Tag

Am 6. Juni 1944 leitete die Invasion der Alliierten in der Normandie das Ende der Nazi-Herrschaft ein. Beteiligt ... mehr »
Am 6. Juni 1944 leitete die Invasion der Alliierten in der Normandie das Ende der Nazi-Herrschaft ein. Beteiligt an der Attacke waren 3.000.000 Männer, 11.000 Flugzeuge und 4.000 Schiffe, die die gigantischste Armada bildeten, die ... mehr »
USA 1962 | FSK 12

Das Phantom von Soho

Der berüchtigte Londoner Stadtteil 'Soho' zittert vor einem unheimlichen Mörder. Völlig lautlos und einem ... mehr »
Der berüchtigte Londoner Stadtteil 'Soho' zittert vor einem unheimlichen Mörder. Völlig lautlos und einem Phantom gleich bringt der geheimnisvolle Unbekannte seine Opfer mit einem langen Messer zur Strecke. Niemand hat den Täter ... mehr »
Deutschland 1964 | FSK 16

Schachnovelle

Nach der gleichnamigen Erzählung von Stefan Zweig.
Wien 1938. Seit Monaten wird Rechtsanwalt Dr. Werner von Basil (Curd Jürgens) von den Nazis in Einzelhaft ... mehr »
Wien 1938. Seit Monaten wird Rechtsanwalt Dr. Werner von Basil (Curd Jürgens) von den Nazis in Einzelhaft gehalten. Die Isolation zeigt ihre Spuren, Basil ist vollkommen zermürbt und sowohl seelisch als auch körperlich am Ende. ... mehr »
Deutschland 1960 | FSK 12

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Sherlock Holmes (Christopher Lee) und Dr. Watson (Thorley Walters) sind auf der Spur des angesehenen ... mehr »
Sherlock Holmes (Christopher Lee) und Dr. Watson (Thorley Walters) sind auf der Spur des angesehenen Archäologen Professor Moriarty (Hans Söhnker). Die beiden Ermittler vermuten schon länger, dass der Professor nicht ganz so ... mehr »

Straßenfeger 45 - Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Im Londoner Themsehafen treibt eine Leiche im Wasser. Der tote Matrose bringt Sherlock Holmes und Dr. Watson auf ... mehr »
Im Londoner Themsehafen treibt eine Leiche im Wasser. Der tote Matrose bringt Sherlock Holmes und Dr. Watson auf die Spur von Professor Moriarty. Dessen bürgerliche Existenz als angesehener Wissenschaftler täuscht seit langem ... mehr »

Die Fastnachtsbeichte

Am Fastnachtssamstag des Jahres 1913 kommt ein junger Mann in den Mainzer Dom, um zu beichten. Doch ehe er ... mehr »
Am Fastnachtssamstag des Jahres 1913 kommt ein junger Mann in den Mainzer Dom, um zu beichten. Doch ehe er wirklich beginnen kann, sackt er im Beichtstuhl zusammen - ein Messer im Rücken. Zur gleichen Zeit bereitet sich Adelbert ... mehr »
Deutschland 1960 | FSK 16