Fesselnd, sehenswert, gute Schauspieler und vielschichtige Charaktere - Nicht das übliche Gut gegen Böse - Jeder hat gute und schlechte Seiten. Außerdem guter Einblick in die (Schein-) Finanz-Welt.

Hervorragender Film seiner Zeit, der zurecht zu Arthouse gehört. Mit wenig Aufwand, etwas Komik und Tragik wird eine berührende Geschichte erzählt, welche im Kontext des niedergehenden Bergbaus Englands spielt.

Der Film schafft es sehr gut, die Besetzung der Insel im 2. Weltkrieg mit ihren schrecklichen Folgen zu schildern und gleichzeitig eine emotionale Bindung zu den Figuren herzustellen. Das Beziehungsgeflecht der Personen sorgt für Spannung. Das Ende ist ein wenig vorhersehbar und etwas zu romantisch. Insgesamt ein sehenswerter Film. Nur der deutsche Titel ist mal wieder nichtssagend - im Gegensatz zum englischen Original.

Obwohl ich Musicals überhaupt nicht mag, fand ich den Film gut. Weil es eine nette (wenn auch einfache), unterhaltsame Story ist, die intelligent und mit witzigen Choreografien umgesetzt wurde. Die Beiden sind seit "Crazy, Stupid, Love" sowieso ein Traumpaar auf der Leinwand - bitte mehr von ihnen. Über den Oscar kann man streiten - wie bei vielen Filmen.
An Benso: Daumen hoch. Wer einen Musical-Film ausleiht und nach 20min abschaltet, weil getanzt und gesungen wird, sollte in seiner Kritik berücksichtigen, dass möglicherweise nicht der Film die Schuld trägt. Ich gehe ja auch nicht ins Stadion und ärgere mich dann, dass 22 Leute um 1 Ball kämpfen.

Was heißt hier "... ohne viel Tiefgang." Kommen Sie erstmal in dieses Alter.
Klar ist der Auftritt in Rom etwas übertrieben. Aber die Lebensgeschichten könnten echter nicht sein. Ein Film mit seriöser Komik, der Mut macht. Ich liebe diese englischen Schauspieler(innen)!

Ein sehr guter Film zu den immer noch aktuellen Themen Gleichberechtigung und Toleranz, der offenbar nicht allzu bekannt geworden ist. Ich bin aufgrund der Schauspieler darauf gestoßen und kann nur sagen: Unbedingt anschauen, auch wenn das Ende vielleicht ein wenig zu held(inn)enhaft ausfällt.

Gepflegtes Arthouse-Kino, welches hauptsächlich von Marion Cottilard's Leistung getragen wird. Es ist immer wieder schön anzusehen, wenn aus einem guten Bestseller ein ebenso guter Film entstanden ist, auch wenn die erzählte Lebens- bzw. Liebesgeschichte nicht allzu spektakulär ist.

Lehrreiche und zugleich unterhaltsame Geschichtsstunde zur Außenpolitik Großbritanniens und der Apartheid in Afrika. Schade, dass die Demokratiebestrebungen vieler afrikanischer Staaten im Laufe der Zeit durch innere oder äußere Einflüsse wieder korrumpiert wurden.

Man kann kaum glauben, dass die Handlung auf einer wahren Geschichte beruht, und Saliya für seinen Mut und seine Leistung nur bewundern. Kostja und Jacob spielen dies zusammen mit Anna auf eine tragikomische Weise sehr überzeugend. Und Dank der Regiearbeit Marc Rothemunds wurde daraus ein sehenswerter Film.

Ganz schön freche und freizügige Dialoge für FSK12. Für Erwachsene eine interessante Story zweier liebes- bzw. sexhungriger Singles, die auf originelle Weise (wie nicht anders zu erwarten) zueinander finden - mit SchauspielerInnen, die nicht ganz so bekannt, aber trotzdem gut sind. Nichts für eine Herrenrunde (keine nackten Bilder und zu viele Dialoge), aber für eine netten Abend unter Mädels oder Pärchen zu empfehlen.

Die sehr gute Geschichte hat Karoline toll umgesetzt - Gratulation und Respekt für ihr Regie-Debüt. Prima Schauspieler (Nora und Karoline sind ein Traum-Team) , denen man ihre Rollen abnimmt, eine Prise Liebe, Herz, Schmerz, intelligenten Humor und Wortwitz tragen zum Gelingen des Films bei. Lediglich die Schlagereinlage als Abspann wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Und warum musste es soviel Lippenstift sein?

Sehr guter, aber auch trauriger Film, welcher überzeugend und beeindruckend mehrere Schicksale schildert, die man Niemandem wünscht.

Bezaubernd schön und traurig zugleich. Eine Story, welche einen andere Verlauf nimmt als man von einer Romanze erwartet und umsomehr bewegt. Emilia Clarke ist hinreissend in ihren Outfits. Und auch der landschaftliche englische Stil kommt nicht zu kurz.

Absolut sehenswert - spannend und lehrreich! Der Film geht unter die Haut, vorallem wenn man bedenkt, dass die Vorgänge in Chile und im Lager weitestgehend auf Tatsachen beruhen. Sehr gute schauspielerische Leistung von allen Hauptdarstellern. Auch die Ausstattung ist hervorragend - stimmig bis ins letzte Detail.

Schöne, nicht allzu übertriebene (bis auf den Privatbesuch des Scheichs), vielschichtige Handlung, welche lediglich am Anfang etwas zu langsam und am Ende zu schnell abläuft. Der Film kann sich trotz eher unbekannter Schauspieler mit US-Produktionen messen bzw. ist in manchen Passagen sogar ehrlicher und deshalb durchaus sehenswert.

Trotz (nur) 3 + 1 wesentlichen Darstellern und einer vorhersehbaren Handlung schafft es der Film mit kleinen Episoden, den Zuschauer auf die Reise mitzunehmen und emotional gut zu unterhalten. Nicht spektakulär, aber sehenswert.

Egal welche persönliche Einstellung man zum Thema Transsexualität besitzt - der Film ist grandios. Eddie Redmayne ist in der Lage, die innerliche und äußerliche Verwandlung so gut darzustellen, dass diese überzeugend und niemals lächerlich wirkt. An seiner Seite spielt Alicia Vikander ebenfalls beeindruckend auf dem gleichen hohen Niveau, dass die anderen Schauspieler - auch Matthias Schoenaerts - Schwierigkeiten haben mitzuhalten. Auch die historischen Kulissen in Kopenhagen sind stimmig. Den Zug in Dresden wegen des schönen Panoramas allerdings über die Augustusbrücke fahren zu lassen, ist bei einer authentischen Geschichte schon etwas fern von der Realität.

Screwball-Komödie nach alter Manier - hektisch, überbordend, mit vielen Verwicklungen und fabelhaftem Timing. Man merkt, dass die Schauspieler Spass beim Dreh hatten. Filme dieser Art werden seit 50 Jahren kaum noch produziert - außer z.B. von Bogdanowich (siehe auch "Noises Off"). Für die heutige "Hangover"-Generation zu weit über der Gürtellinie und keine krachende Action.

Kann sich natürlich nicht mit dem Klassiker "Tatsächlich... Liebe" messen, ist aber recht sehenswert. Zu Beginn denkt man noch: Was soll der Unsinn mit der Willkommensparty und dem Starhype?, dann entwickelt sich der Film aber doch noch zu einer ordentlichen Komödie mit guten Einfällen, einigem Wortwitz (dank Nora) und zu erwartendem Herz-Schmerz. Für alle, die es an Weihnachten nicht ganz so besinnlich ernst haben wollen.

Sehr gute Umsetzung der literarischen Vorlage. Carey Mulligan und Matthias Schoenaerts harmonieren hervorragend. Bathshebas hervorgehobene Emanzipiertheit und Selbstsicherheit passen hier allerdings nicht ganz so gut zu ihrer Naivität und Treue gegenüber ihrem Ehemann. Dies ist in der Verfilmung von 1998 etwas stimmiger. Dafür ist die alte Verfilmung insgesamt etwas seichter und optisch nicht so gut, aber etwas länger.

Ein sehr unterhaltender, verfilmter Männertraum mit einer bezaubernden Hauptdarstellerin - leider zu schön, um wahr sein zu können!

Sehr guter Kostümfilm mit Star-Ensemble. Rickman beweist sich nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur und erzählt in einem angenehmen Tempo eine gefühlvolle Geschichte im Kontext der Errichtung der Gärten von Versailles. Kein Action-Kino!

Der auf einem Theaterstück basierende Film ist aufgrund der aufzuarbeitenden verwandtschaftlichen Konflikte etwas anstrengend, aber gut. Das ruhige, komödiantische Drama lebt von den ausgezeichneten Schauspielern und den guten Texten - Mathildes schelmische Anspielungen sind grandios. Den Film kann man bedenkenlos Freunden der anspruchsvolleren, intelligenteren Unterhaltung empfehlen und mit einer Flasche Wein genießen.

Gratulation! Ich habe selten so einen guten deutschen Film gesehen. Er ist glaubhaft und geht unter die Haut, ohne rührseelig zu wirken. Auch die Nebenhandlungen der Mitradelnden überzeugen und die nicht überzogenen komischen Momente lassen den Zuschauer trotz des ernsten Themas mitlachen.

Der Film geht offen und 'unverblümt' mit dem sexuellen Erwachen, aber auch dem Missbrauch und Rassismus um. Dabei erschreckt ein wenig, wie selbstverständlich die Handlungen dargestellt werden. Andererseits zeigt genau diese uspektakuläre Art, wie weit bestimmte Dinge in der Gesellschaft verbreitet und möglicherweise sogar akzeptiert sind. Der Film liefert aber nicht nur Denkanstöße, sondern ist auch unterhaltsam. Dies liegt nicht nur an den guten Darstellern, vorallem Summer Bishil, sondern auch an manchen ungewöhnlichen Denkweisen und interkulturellen Konflikten. Insgesamt handelt es sich um einen etwas untypischen Film, den man zumindest einmal gesehen haben sollte - ob dieser einem nun gefällt oder nicht.

Weil die ganze Geschichte der Schwestern erzählt wird, ist der Film zurecht lang und auch etwas anstrengend, aber nie langweilig. Dies liegt sowohl an der interessanten Handlung, als auch den sehr guten Schauspieler(inne)n. Kein Popcorn-, sondern glücklicherweise deutsches Qualitäts-Kino. Es schadet deshalb auch nicht, wenn man ein paar Grundkenntnisse deutscher (Literatur-)Geschichte besitzt bzw. erwirbt.

Man hätte die authentische Geschichte in Spielfilmlänge nicht besser verfilmen können. Absolut glaubhafte Darsteller, darunter einige aus der ersten Riege Großbritanniens. Die Handlung enthält nicht nur die Unterstützung des Bergarbeiterstreiks, sondern zahlreiche weitere Facetten: Probleme eines Coming Outs, Aids (noch unerforscht), politische Stimmung etc. Sicherlich war in der damaligen Thatcher-Arä Vieles nicht so einfach und lustig, wie es in der unterhaltsamen Komödie erscheint - einige Details deuten dies im Film auch an. Dennoch ist der Film absolute Klasse und eine dicke Empfehlung wert.
(Ähnlich gut: das authentische Sozialdrama "We Want Sex" (nicht vom blöden Titel stören lassen).)

Dank der Romanvorlage ist es eine überzeugende Geschichte zweier bester Sandkastenfreunde, die immer wieder unerwartete Haken schlägt, sowohl heitere, als auch ernste Momente enthält und so den Film bis zum Schluss interressant werden lässt. Obwohl es eine romantische Komödie mit zielsicherem Ende ist, handelt diese realistischer nicht in einer heilen Welt (im Gegensatz zu vielen US-RomComs). Dabei haben alle Nachwuchsschauspieler noch Entwicklungspotenzial, Lily Collins lässt ihre beiden Kollegen aber schon etwas blass aussehen.

Sehr gut gemacht! Der Film behandelt das Thema Katholischer Erziehungsheime Irlands, indem in großem Umfang Kinder von jungen, unverheirateten (angeblich 'gefallenen') Müttern zwangsweise zur Adoption freigegeben bzw. teilweise sogar verkauft wurden. Diese Tatsache wurde Jahrzehnte verschwiegen und ist bis heute nicht richtig aufgearbeitet worden, obwohl das Thema schon in anderen Filmen aufgegriffen wurde. Noch größer ist allerdings der Skandal, der in diesem Film beschrieben wird. Umso erstaunlicher ist es, wie Philomena Vergebung leisten kann. Judi Dench in Hochform und ein gut agierender Steve Coogan, der mir bisher nicht sonderlich gefiel.

Absolut bewegend! Hätte nicht gedacht, dass es zu "Now Is Good" mit ähnlicher Thematik noch eine Steigerung gibt. Weil der Film völlig unverkrampft und mit einer Leichtigkeit mit dem Krebs umgeht, trifft es den Zuschauer um so härter. Wer von diesem Film nicht berührt wird, der hat kein Herz!

Der Film ist gut gemacht, witzig, besitzt ein gutes Timing und sehr gute Schauspieler. Die gute Romanvorlage war dabei sicherlich hilfreich. Andere Drehbuchautoren hätten die Story wahrscheinlich mit Zoten ruiniert. Dass einige Klischees bedient werden, erwarte ich bei dieser Art Komödie sogar. Der Film ist kein cineastisches Highlight, es gibt jedoch viele, deutlich schlechtere deutsche Komödien.

Ein Muss für alle, die britische Literaturverfilmungen mögen. Der Film erzählt in zwei Zeitebenen die kaum bekannte Geschichte der zeitlebens verheimlichten Beziehung Charles Dickens zu einer jungen Schauspielerin. Wie nicht anders zu erwarten, sind die namhaften Schauspieler hervorragend und die Ausstattung trotz begrenztem Budget sehr gut. Manche Filmsequenzen sind allerdings etwas lang geraten, was das Erzähltempo unnötig bremst. Und man sollte Dickens wichtigste Werke kennen, um alle Nuancen des Films zu verstehen.

Man sollte vorher wissen, dass es keine "Hangover"-Komödie ist! (Wie mir scheint, hatten einige Zuschauer diese Vorstellung.) Die Einordnung "Dramedy" trifft es besser, ich fand einige komödiantische Szenen sogar übertrieben. Der Film strotzt vor Lebenslust, erzählt auf überzeugende Art eine (zunächst gestörte) lange Freundschaft von vier in die Jahre gekommener Herren (grandios gespielt) und verpackt geschickt einige Lebensweisheiten. Ich gebe anderen Kritikern recht, dass eine eigene Reife hilft, den Film zu genießen.

Anhand der bisherigen Kritiken und dessen Zustimmungen sieht man schon, dass die Meinungen weit auseinander liegen.
Die nicht chronologische Erzählweise einer einseitgen, entäuschten Liebe ist außergewöhnlich, der Film selbst aber unspektakulär, aber nicht langweilig. Die beiden Darsteller sind unverbraucht und agieren entsprechend ihren Rollen zurückhaltend. Zooey Deschanel fand ich gut, Joseph Gordon-Levitt dagegen etwas blass. Der Film besitzt keine großen Höhepunkte, sondern viele kleine heitere, komische oder traurige Momente, die ihn auf seine Art liebenswert machen. Beim ersten Blick war ich etwas entäuscht, beim zweiten fand ich den Film aber gut. Wer eher leise Töne mag, dem sei der Film empfohlen.

Zwei hinreissende Schauspieler, die es verstehen, eine sowohl romantische, als auch dramatische Geschichte so interessant zu erzählen, dass diese nicht langweilig wird. Sehenswert! Über das Ende des Films kann man geteilter Meinung sein.

Sehr gut ausgestattete und kurzweilige Verfilmung einer Novelle von Emile Zola.
Lediglich die Episoden der ersten DVD fallen vom Niveau etwas seichter aus (leichter Hauch von "Pilcher") als die sonst meist qualitativ hochwertigen BBC-Verfilmungen dieses Genres. Dies bessert sich aber mit Fortschreiten der Geschichte. "The Paradise" reicht zwar nicht an "Downton Abbey" oder die verschiedenen Verfilmungen der Romane Jane Austen's heran, ist aber trotzdem eine Empfehlung wert.

"Tumor ist, wenn man trotzdem lacht." - Eine etwas andere, aber gelungene Tragikomödie zum Thema Krebs. Mag sein, dass man weniger lacht, wenn man selbst betroffen ist. Der Film geht jedenfalls sehr unverkrampft damit um. Es sind auch nicht alle Szenen frei erfunden, denn die Sache mit den Horrorfilmen hat ein Bekannter in der Chirurgie selbst erlebt.

Die außergewöhnliche Idee mit der doppelten Schwerkraft ist reizvoll und optisch phänomenal umgesetzt. Hinzu kommt eine glaubhafte Liebesgeschichte mit sehr guten Schauspielern. Wie zu Beginn des Films darauf hingewiesen wird, sollte man dabei die physikalischen Gesetzmäßigkeiten so hinnehmen, wie sie beschrieben werden. Diese würden sonst bei genauerer Betrachtung zahlreiche Lücken offenbaren.
Lediglich das für die Hintergrundstory gewählte Regime fand ich etwas übertrieben totalitär, war als Metapher zu heutigen Zweiklassengesellschaften aber wohl so beabsichtigt. Ein einfacher Sicherheitsdienst in Verbindung mit zunächst unüberwindbaren Naturgesetzen hätte mir für die romantische Geschichte auch genügt.
Das Ende des Films fiel etwas kurz aus und lässt einige Fragen offen - sonst wäre die Geschichte auch in Erklärungsnot geraten.

Vielleicht ein wenig biederes Ambiente, aber die Verwicklungen, Pointen und Schauspieler sind sehr gut. Nicht zum Brüllen komisch - dafür sehr amüsant.

Ich kann mich der obigen Beschreibung nur anschließen. Durch die 3 Teile ist der BBC ein sehr gutes, ausführliches, interessantes, originalgetreues Werk gelungen, welches sich vor anderen Verfilmungen mit namhafteren Schauspielern nicht verstecken muss.

Im Gegenteil, ich finde "Now Is Good" wegen der kühleren Art realistischer als das übertrieben romantische "Nur mit Dir". Im Vordergrund steht nicht die Liebesgeschichte, die sich wegen der Umstände ohnehin nicht richtig entfalten kann, sondern die Lebensbejahung, die trotz der gesundheitlichen Einschränkung von Tessa ausgeht. Diese geht am Ende des Films genauso zu Herzen.

Ich war angesichts der Story zunächst etwas irritiert, weil ich mir etwas in Richtung Otto's '7 Zwerge im Wald' vorgestellt hatte. Am Ende fand ich die Geschichte und die Darsteller aber ganz gut. Es ist eben ein bunter, moderner Kinderfilm mit ein paar Anspielungen für Erwachsene, welcher mit dem Grimm'schen Märchen nicht viel zu tun hat.

Optisch ähnlich opulent wie Tim Burtons "Alice im Wunderland", inhaltlich und schauspielerisch jedoch nicht ganz heranreichend. Die Anfangsgeschichte in s/w fand ich auch etwas zu lang geraten. Trotzdem fantasiereicher, sehenswerter Film - allerdings nur bedingt für Kinder geeigenet.

Ich kann mich den positiven Kritiken nur anschließen. Der Film ist beeindruckend und berührt. Und dabei hat es in Wahrheit sicherlich noch andere Verbrechen gegeben, welche der Film auslässt.

Sehr gut gemachter Film mit hervorragenden Schauspielern. Die Geschichte beginnt zunächst mysteriös und entwickelt sich dann zu einer ungewöhnlichen Lovestory, bis der Zuschauer irgendwann ahnt, dass diese sehr böse enden könnte.

Beeindruckende Leistung Christina Riccis in einem Film, welcher versucht dem Zuschauer zu vermitteln, was Depression bedeutet, welche Auswirkungen diese auf die Mitmenschen hat und dass man diese überwinden kann. Man kann sich als Nichtbetroffener zwar schwer in die handelnden Personen hinein versetzen, aber die Geschehnisse zumindest verstehen. Zur Aufklärung also bestens geeignet. Mich störte am Ende lediglich, dass trotz der Kritik am massenhaften Einsatz von Psychopharmaka der Eindruck entstand, es könnte sich um Werbung für Prozac handeln. Dies war hoffentlich nicht die Absicht des Films.

Die schlechte Bewertung und dass Deutschland als Produktionsland angegeben ist, hatten mich zu unrecht irritiert. Für Freunde britischer Darsteller ist der Film sogar ein Geheimtipp. Wenn man die Story nicht allzu ernst nimmt, wird man durch viele liebenswert-skurrile Figuren und intelligent-komische Szenen sehr gut unterhalten.

Sehr lockere, leichte, erfrischende und kurzweilige Komödie, die auch einige Klischees auf die Schippe nimmt. Schade, dass es den Film nur mit deutschen Untertiteln gibt.