"Tucker & Dale vs. Evil" ist eine sehr unterhaltsame, gut inszinierte Horrorkomödie, die bekannte Klischees auf den Kopf stellt. Die vermeintlich Bösen, die Hinterwäldler, sind hier sympathische Naivlinge mit Herzen aus Gold, während die vermeintlichen "Opfer", die hübschen College-Kids, durch Voreingenommenheit zu den wahren Bösen avancieren. Splatter und Humor werden hier gekonnt kombiniert.

Die Story bietet nicht viel Neues, doch Action und Tempo können sich sehen lassen. Dank rasanter Verfolgungsjagden bleibt der Film von Anfang bis Ende kurzweilig.

Bis auf den Anfangsbuchstaben, hat die Familie Smith aus "American Dad" nicht viel mit den berühmten "Simpsons" gemeinsam. "Die Simpsons" sind massentaugleicher, während "American Dad" eine gnadenlose Satire auf die amerikanische Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft in der Ära Bush darstellt. Rassismus, Anti-Islamismus, Homophobie, Waffenliebe und instrumentalisierte Religiösität werden durch den Kakao gezogen. Die Hauptfigur Stan Smith bekämpft alles Nicht-Amerikanische und lässt sich seine Waffe höchstens aus seinen kalten, toten Händen reißen. Stan Smith ist wie Amerika als Mensch. Oder wie George W. Bush in Kleinstadtformat. Die Serie "American Dad" ist ein Tipp für Fans von satirischer, rabenschwarzer, politisch unkorrekter und intelligenter Zeichentrickunterhaltung.

Hugh Laurie in der Rolle des gleichermaßen zynischen wie genialen Arztes Dr. Gregory House zu erleben, ist auch in der dritten Staffel wieder ein Genuss. Houses Begegnungen mit einer kleinwüchsigen Frau (#3.12), einer Frau, die keinen Schmerz empfinden kann (#3.14) und kotzenden Flugzeupassagieren (#3.18) sind echte Perlen des Humors und der Emotionen. Die Storyline um den Polizisten Tritter, der House unbedingt die Karriere ruinieren und sogar in den Knast bringen will, hat mir dagegen nicht immer so gut gefallen. Wie schon in der ersten Staffel der Millionär Vogler, ist auch Tritter ein Kotzbrocken, der nicht aus echter Sorge wegen Houses Art und Methoden handelt, sondern aus kleinlichen Rachegefühlen heraus, so dass der Zuschauer zu keiner Zeit Mühe hat, seine Sympathie zu verteilen.

"Gnadenlos schön" ist eine bissige Satire auf den American Way of Life. Der Schönheitswahn und die dazugehörigen Wettbewerbe werden gnadenlos auf die Schippe genommen und angeprangert, aber auch die Waffenliebe der Amerikaner, die Religion als Werkzeug sowie die Kluft zwischen Arm und Reich werden garstig durch den Kakao gezogen. Ellen Barkin als White Trash-Mutter ist ebenso ein Highlight wie Kirstie Allen als fiese Ex-Schönheitskönigin.

Also, seit dabei, wenn in Mount Rose der alljährliche Schönheitswettbewerb stattfindet. Explodierende Traktoren, kotzende Schönheiten, perverse Preisrichter, Dirty Dancing mit einer Jesusstatue, Stepptanz in der Leichenhalle - alles wird geboten.

Obwohl die Effekte in diesem Film, die damals sicher gut gewirkt haben, heutzutage fast schon unfreiwillig komisch und amateurhaft rüberkommen, besitzt "Beetlejuice" immer noch Qualität. Der Humor ist klasse, allein schon die unfreiwillige Tanzeinlage der neureichen Spießbürger zu Harry Belafontes "Day-O (Banana Boat)" ist es wert, den Film zu sehen. Michael Keaton trumpft als fieser Geist so richtig auf und eine junge Winona Ryder ist als Gothic-Girl zu sehen.

Fast schon ein Kultfilm. Obwohl von Anfang der 1990er Jahre, spiegelt "Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper" in seiner absurd-witzigen Handlung viele nach wie vor gängige Elemente aus (amerikanischen wie auch deutschen) Seifenopern wieder: talentfreie Schauspieler, geringes Budget, Endlosigkeit, unrealistische und völlig überzogene Dramen, Logikfehler ... jede jemals produzierte Soap-Opera findet sich in diesem Film wieder.

Trotz des peinlichen deutschen Untertitels (für sowas werden Leute bezahlt? Soll man lachen oder neidisch sein?) ist dies eine durchaus sehr sehenswerte Horrorparodie. Die Absurdität von Horrorfilmen wird mit viel Situationskomik, schrägen Charakteren und einer riesigen Menge Blut wunderbar herausgestellt. Von religiösem Wahn bis hin zur gigantischen Selbstüberschätzung ist alles dabei, was die Protagonisten von Horrorfilmen üblicherweise ins Messer von irren Killern laufen lässt. Zum Lachen und sich besplattern lassen optimal.

Die vierte und leider auch letzte Staffel von "4400 - Die Rückkehrer" beginnt recht gemächlich mit durchschnittlichen Episoden, steigert sich aber mehr und mehr. Der Konflikt zwischen den normalen Menschen, den 4400 und den P-Positiven bietet Spannung, Emotionen und viele interessante Parallelen zur realen Gesellschaft. Es gibt Metaphern auf den Holocaust, Sekten, Umweltverschmutzung, wirtschaftliche Korruption und mehr. Das Serienende lässt viele Möglichkeiten offen, vielleicht ja auch irgendwann für Anschlussfilme.

Eine Serie, die viel zu früh auf dem TV-Friedhof gelandet ist. Mit einer knallbunten Optik, die mit keiner im gleichen Zeitraum gelaufenen Serie zu vergleichen war, einer fantastischen Grundidee (Tote für eine Minute zu wecken und zu befragen), schräge und zugleich liebenswerte Charaktere und ein Erzähler, der dem Zuschauer auch die witzigen Details jedes Falls enthüllt, ganz ohne forensisches Blabla, machen "Pushing Daisies" zu einem großen Fernsehvergnügen. Sicher wiederholt sich das Schema in jeder Folge, doch es werden bereits episodenübergreifende Handlungsfäden angedeutet (Neds Vater, die Wahrheit über Chucks Mutter), die in der zweiten Staffel fortgeführt werden und noch viel Potential für weitere Staffeln gehabt hätten.

Eine gut gemachte Politsatire, die nicht ganz frei von Klischees ist, aber es versteht, die Zuschauer zu unterhalten und den amerikanischen Wahlkampf aufs Korn zu nehmen, ohne dabei wirklich bösartig zu werden.

Mit schwarzem Humor, spritzigen Dialogen und gut aufgelegten Schauspielern bietet "Die Girls von St. Trinian" eine wohltuende Abwechslung zu dem Einheitsbrei aus amerikanischen Teeniekomödien.

Dieses Spiel, an dem bis zu vier Zocker mit Buzzern teilnehmen können, bietet harmlosen Spass für lustiges Beisammensein. In all den kleinen Aufgaben geht es um Reaktionsschnelligkeit und darum, den Überblick zu behalten. Man muss rechtzeitig die richtigen Farbtasten drücken und seinen kleinen Roboter immer gut im Blick haben. Die ganze Aufmachung ist sehr putzig, so dass zwar Wettkampfstimmung aufkommt, aber keine aggressive. Der Spaß steht ganz klar im Vordergrund. Für Kinder unter acht Jahren ist das Spiel nicht geeignet, dafür sind die Aufgaben zu schwer, denn es ist Hand-Augen-Koordination erforderlich sowie Auffassungsgabe, um zu begreifen, worum es in den jeweiligen Minispielen geht.

Gut, die Handlung dieses "X-Men"-Prequels ist nicht gerade originell. Den Konflikt Bruder gegen Bruder gibt es bereits seit Anbeginn der Menschheit, fragt mal bei Kain und Abel nach. Um eine anspruchsvolle Storyline ist es den Machern jedoch auch nie gegangen, vielmehr ist dieser Film als gewaltige Hugh Jackman-Show gedacht und als diese funktioniert er auch. Jackman gelingt es erneut, seinem Charakter Wolverine diese großartige animalische Ausstrahlung zu geben, die schon in den drei "X-Men"-Filmen begeistert hat. Mit viel Körpereinsatz erobert Jackman die Leinwand, gut unterstützt von Liev Schreiber als Wolverines verwildeter Bruder Victor. Die Effekte, die Kampfszenen und die Kulissen erfreuen das Auge und die Sensationslust der Zuschauer. Kein Denkfilm, sondern ein "Wow, ist das geil" und "Hast du das gesehen?"-Film.

Das Filmquiz ist fast genau nach dem gleichen Schema aufgebaut wie das allgemeine Quiz von Buzz. In der ersten Runde "Stars und Sternchen" darf sich jeder Teilnehmer eine Kategorie aussuchen, aus der je zwei Fragen gestellt werden. Die Kategorie reichen über einzelne Schauspieler ("Matt Damon", "Jennifer Lopez) über Genres ("Horror, "Drama"...) bis zu Allesmögliche ("Hinter den Kulissen", "Bösewichte"...). Die zweite Runde heißt "Der schnellste Finger", hier wird ein buntes Sortiment an Fragen aus der Filmwelt gestellt, über ältere Filme ebenso wie über neuere, außerdem über Schauspieler, Regisseure und Auszeichnungen. Bilder sollen bei der Beantwortung der Fragen helfen. Punkte gibt es nicht nur für die richtige Antwort, sondern auch für Schnelligkeit. In der dritten Runde "Wahr oder Erfunden" muss eraten werden, ob aufgestellte Behauptungen der Wahrheit entsprechen oder eben nicht. Die vierte Runde "Ordnungssinn" verlangt von den Zockern, bestimmte Antworten in die richtige Reihenfolge zu bringen, beispielsweise Filmtitel chronologisch ordnen. In der fünften Runde "Tortenschlacht" bekommt derjenige, der zuerst die richtige Antwort drückt, nicht nur Punkte, sondern auch die Möglichkeit, seinen Gegner mit einer Torte abzuwerfen. Wer zwei Torten abbekommen hat, fliegt aus der Runde. In Runde sechs, "Vermächtnis", sucht sich jeder Spieler eine Kategorie aus (ähnlich der wie in Runde eins). Jedem wird der Reihe nach Fragen aus seiner Kategorie gestellt, beantwortet man sie richtig, bekommt man Punkte, beantwortet man sie falsch, werden die Punkte für die nächste Frage gesammelt, bis ein Spieler wieder richtig antwortet und dadurch alle bis dahin angesammelten Punkte erhält. Die siebte Runde "Punkteklau" ermöglicht es demjenigen, der am schnellsten antwortet, seinen Mitspielern Punkte abzunehmen. Darauf folgt dann Runde acht, das Finale, in dem die erspielten Punkte in Zeit umgewandelt wird. Man muss seine vorhandene Zeit schützen, in dem man schnell richtig antwortet. Wer am längsten durchhält, gewinnt.

Die Fragen sind alles in allem sehr ausgewogen und abwechslungreich, kein Genre wird bevorzugt. Die Aufmachung des ganzen Spiels, die Kommentare des Moderators etc., lehnt sich an die Filmwelt an. Leider wiederholen sich die Kommentare, was ein wenig nervig ist. Außerdem steckt ein kleiner Fehler im System, denn am Ende einer Runde wird in den Kommentaren immer der Gesamtführende für seine Leistung gelobt und der Gesamtletzte verspottet, selbst wenn der Führende in der entsprechenden Runde der schlechteste war und der Letzte der beste. Das kam bei uns öfter vor und war ein bisschen ärgerlich.

Ein ordentlicher Horrorfilm, der Blut, einen nicht im typischen Sinne greifbaren Feind und das Gefühl der Beklemmung bietet. Das Motiv von jungen Leuten, die im Grunde auf ihrer eigenen, Jahrtausende alten Schlachtbank gefangen gehalten werden, um dort einer nach dem anderen elendig zu krepieren, funktioniert. Das sich wiederholende Thema von Verstümmelung und Selbstverstümmelung ist nichts für schwache Nerven und zarte Gemüter.

Dieser Film zeigt einen gelungenen Psychokrieg zwischen einem Fotografen, der vielleicht oder vielleicht auch nicht ein Triebtäter ist, und einem 14-Jährigen Mädchen. Alles, was der Film dazu braucht, sind zwei starke Darsteller, eine Wohnung und ein gutes Drehbuch. Kein einfacher Film, aber intensiv und interessant.

Dieser Film ist viel intensiver als "Saw", "Hostel" und Konsorten, denn es wird nicht auf den schockierenden Moment gesetzt, in dem ein Folterinstrument auf einen Körper trifft, sondern auf die Folgen der Verstümmelung und Einkerkerung. Wir beobachten das körperliche und seelische Zu-Grunde-gehen eines Mannes, der eigentlich ein ziemlich normaler Typ aus dem Wirtschaftsbusiness ist. Nichts für zarte Gemüter.

Eine sehenswerte, mit vielen Ausschnitten versehene Dokumentation. Geschildert wird die Entwicklung der amerikanischen Slasher-Filme von den 1970er Jahren bis heute, wobei die 80er besonders im Fokus stehen. Europäische und Asiatische Horrorproduktionen werden nicht berücksichtigt. Für alle Fans des Genres interessant, besonders für jüngere Zuschauer, die in den 70ern und 80ern noch nicht geboren oder zu jung waren, um alles selbst mitzukriegen.

Mir hat der Film ganz gut gefallen. Er ist nicht die beste Umsetzung eines Romans von Stephen King, weiß aber gut zu unterhalten. Die mehrfach geäußerte Kritik an den Effekten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Klar sehen die Riesenspinnen etc. nicht so aus, als würde man ihnen in seinem eigenen Garten begegnen, aber es sollen ja auch monströse Kreaturen sein, die man aus unserem Leben nicht kennt. Ich finde schon, dass die Kreaturen ihre Wirkung nicht verfehlen und hübsch widerlich und beängstigend aussehen. Der Film hat einige wirklich sehenswerte Momente.

Wer Kunstfilme mag, die nicht durch eine spannende und temporeiche Story bestechen, sondern ansprechende Bilder und philosophische Ideen zu bieten haben, ist bei "Cashback" an der richtigen Adresse.

Nicht der beste Horrorfilm aus Spanien, an "REC" und "Das Waisenhaus" reicht "Darkness" beispielsweise nicht heran, dennoch bietet dieser Horrorfilm eine gelungene Atmosphäre aus Licht und Dunkelheit, Stille und Schreie. Anna Paquin überzeugt als leidender, liebender und kämpfender Teenager - und sieht dabei umwerfend aus.

"P2" ist ein ordentlich umgesetzter Psychothriller, in dem eine junge Karrierefrau im Parkhaus gegen den psychopathischen Nachtwächter um ihr Überleben kämpfen muss. Es gibt ein paar heftige, durchaus einfallsreiche Szenen, solide Spannung und Musik von Elvis. Die meisten Fans des Genres dürften zufrieden sein.

Das Duell Mensch gegen Tier gehört eigentlich nicht zu meinen bevorzugten Storys, doch dieser Film bietet eine wirklich grandiose Naturkulisse, ein überzeugend dargestelltes Riesenkrokodil, eine solide Handlung und vergleichsweise glaubhafte Charaktere. Diesen Film kann man sich schon gut ansehen.