Kritiken von "michaelsimon"

Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.10.2014
Alle Motive aus dem Film sind altbekannt und werden bunt zusammengemischt. Egal ob "Der Exorzist", "Mirrors" oder "Poltergeist", nichts ist wirklich neu. Alter Wein also in neuen Schläuchen. Warum sollte man sich den Film trotzdem ansehen? Die Schreckmomente sind wirklich toll gemacht. Wer sich gerne vor dem Fernseher gruselt und zu Tode erschreckt, ist hier genau richtig. Man wird an so vielen Stellen unerwartet "überrascht", dass einem wirklich beinahe das Herz stehen bleibt. Der Sound trägt allerdings für das gewünschte "Entsetzen" eine ganze Menge bei. Die Lautstärkeunterschiede zwischen normalem gesprochenem Text und den "Aaahh, eine Hexe taucht auf!!"-Effekten sind unglaublich krass. Man sollte also die Lautstärke etwas drosseln, damit nicht zu nachtschlafender Zeit sich die Nachbarn beschweren. Wer wissen will, wie man einen soliden Horrorstreifen macht, der wird bei "Drag me to Hell" mehr als fündig. Weil aber ein komplett eigenständiges Konzept fehlt, kann ich nur 3 Sterne geben.

ungeprüfte Kritik

Das Omen

Horror, Thriller

Das Omen

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 12.10.2014
Ich habe jetzt das Remake und das Original gesehen. Das Urteil fällt eindeutig aus: Das Original ist natürlich cool, weil es zuerst da war und natürlich Maßstäbe gesetzt hat. Dabei ist es gar kein typischer Horrorstreifen, sondern eher eine Tragödie. Die Grusel- und Schreckeffekte sind im Original fast nicht vorhanden, selbst Splatter gibt es nur ein einziges Mal beim Schicksal des Fotografen. Gregory Peck ist ein genialer Darsteller und trägt den ganzen Film. Alle anderen Darsteller sehen neben ihm ziemlich farb- und glanzlos aus. Diese Punkte sind es dann auch, die mir beim Remake besser gefallen: mehr Grusel, mehr Schocker, mehr Horror! Der Splatter ist ausgereifter, die Szenen wurden maximal auf Horror getrimmt (z.B. das Schicksal des Priesters) ohne das Original zu verraten. Der Junge ist viel unheimlicher. Einzig die Friedhofsszene ist im Original unheimlicher und angsteinflößender. Die Rollen im Remake sind ausgewogener besetzt, auch die Nebenrollen werden von hochkarätigen Schauspielern unserer Tage besetzt. Insgesamt kann ich festhalten: die Nostalgiker werden immer das Original besser finden, aber wer sich einen Film anschauen will, der auf der Höhe unserer Zeit gedreht wurde und der auch mehr Antworten parat hat und die Zusammenhänge besser erklärt, der sollte unbedingt zum Remake von 2006 greifen. Für das Remake gab's daher auch 4 Sterne, für das Original ziehe ich einen Stern ab, weil es einfach angestaubt und veraltet wirkt.

ungeprüfte Kritik

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 04.10.2014
Toller Film, der von einem grandiosen Jean Reno lebt. Alle anderen Akteure spielen solide, können ihm aber nicht das Wasser reichen. Ansonsten ein recht intelligenter Rache-Feldzugs eines (Ex-)Mafiabosses. Manches erscheint nicht immer ganz logisch, daher 1 Stern Abzug, aber alles in allem ein guter Film, der sich Zeit lässt Charaktere und Story zu erzählen. Es gibt genug Actionszenen ohne übertrieben zu wirken. Die Erschießungen laufen realistisch ab. Insgesamt also kein Fehlgriff.

ungeprüfte Kritik

Machete Kills

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 04.10.2014
Der zweite Teil ist noch abgedrehter und verrückter als der erste Teil. Man kann und darf diese Trilogie auf keinen Fall Ernst nehmen. Hier werden unterschiedliche Genres auf die Schippe genommen und gnadenlos durch den Kakao gezogen. Die Machart ist extrem billig und genau das ist es, was den Film ausmacht. Wenn man das Ganze mit einem Augenzwinkern betrachtet, kommt man voll auf seine Kosten. Danny Trejo geht wieder mal zum Lachen in den Keller und spielt den alternden Machete gnadenlos. Namenhafte Kollegen aus Hollywood und Showbiz unterstützen ihn in dieser Gewaltorgie, in der es neben dicken Titten und langen Beinen noch jede Menge Liter Blut und Kilo Gedärme gibt, die vergossen und heraus geleiert werden. Ebenfalls rollen jede Menge Köpfe, was allerdings teilweise recht lächerlich aussieht. Trotzdem merkt man, dass die Prüfer der FSK mittlerweile total abgestumpft oder zugedröhnt sind. FSK-18 ist hier ein Muss! Alles in allem ein total blöder Schwachsinn, dem jeder vernünftige Sinn fehlt. Aber genau das ist es, was den Film halbwegs spaßig macht. Sollte der 3. Teil so ablaufen, wie bereits angekündigt, dann wird dieser Action-Blödelei die Krone aufgesetzt.

ungeprüfte Kritik

Copykill

Ein Mann kopiert die berüchtigtsten Serienmörder der Geschichte. Einen nach dem anderen.
Thriller, Krimi

Copykill

Ein Mann kopiert die berüchtigtsten Serienmörder der Geschichte. Einen nach dem anderen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 04.10.2014
Sehr guter Psychothriller, der vor allem von Sigourney Weaver getragen wird. Alle anderen Charaktere bleiben etwas blass und farblos neben ihr. Trotzdem ist die Story stimmig und spannend aufgebaut. Viele Szenen sind bis zum Zerreißen gespannt, dabei verzichtet der Film bewusst auf Splatter oder Schockmomente, sondern spielt mit dem Nervenkitzel und fesselt den Zuschauer in seinen Fernsehsessel.

ungeprüfte Kritik

Kindsköpfe

Manche Männer brauchen etwas länger, um erwachsen zu werden.
Komödie

Kindsköpfe

Manche Männer brauchen etwas länger, um erwachsen zu werden.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 03.10.2014
Ein Film ist nur was für die Generation der 1965 bis 1975 Geborenen! Unser soziales Netzwerk hieß noch "Draußen" und das zelebriert der Film auf lustige und geniale Weise. Irgendwie werden wir nicht erwachsen und sind auch noch stolz drauf. Das unterscheidet uns von unserer Elterngeneration, die noch streng und konservativ gewesen ist. Wir dagegen wollen hipp und cool sein, auch wenn die Glatze und der Bierbauch wächst. Was aber der Film über alle Generationen hinweg vereint ist: die Familie ist das Wichtigste! Egal wann und egal wo. Jede Menge Nostalgie und platte Witze machen den Film zum Vergnügen. Auch wenn einige Gags schon im Trailer zu sehen waren, macht der Film immer noch Spaß. Das das Ganze weder tiefgründig noch tiefsinnig ist, beeinträchtigt die Unterhaltung keineswegs.

ungeprüfte Kritik

Bee Movie

Das Honigkomplott
Kids, Animation

Bee Movie

Das Honigkomplott
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 03.10.2014
Ich will hier mal gezielt die bisherigen negativen Kritiken aufgreifen, um den Film zu rechtfertigen: Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum maddy81 ein 3D-Computeranimationsfilm angegreift. Wem die 2D-Zeichentrickfilme besser gefallen (haben), der kann sich davon jede Menge, und vor allem Biene Maja, in den Schrank stellen. Das Tolle an dieser Art von Film ist doch die deutlich ausgefeiltere Darstellung. Die Filme wirken voller, nicht so "platt" und es gibt viel mehr Möglichkeiten für atemberaubende Action. Wenn die 2D-Maja den Bienenstock verlässt, gibt es nicht halb so viel tolle Flugactionszenen zu sehen, wie beim 3D-Barry. Um den Film spannend und interessant zu halten, ist man natürlich schon sehr weit vom realen Bienenleben weggegangen. Das fängt schon damit an, dass die Bienen Autofahren, Maschinen und Werkzeuge benutzen um den Honig zu produzieren und einer typischen industriellen Produktionsweise nachgehen. a24576 hat also völlig Recht mit seiner Kritik, allerdings zieht er einen völlig falschen Schluss daraus. Der Film ist sicher nicht geeignet, den Kindern zu zeigen, wie Honig in der Realität gemacht wird. awh7ll liegt daher mit seiner Kritik auch völlig daneben. Man muss ihm, 3i1vu5 und auch vqmuxd sagen, dass es dafür die "Sendung mit der Maus" am Sonntagmorgen gibt. "Bee Movie" will sicher keinen Biologie-Unterricht ersetzen. Im allgemeinen Gesellschaftsbild sind Bienen nun mal schwarz-gelb, auch wenn das nicht ganz der Realität entspricht. Dieser Film ist eine Fabel, ähnlich wie "Animal Farm - Aufstand der Tiere". Die menschliche Gesellschaft wird kritisiert. Um die Kritik "verdaulich" zu gestalten, werden statt Menschen Tiere benutzt. Die Bienen stehen für fleißige Arbeiter, die durch korrupte Manager- und Arbeitgebermachenschaften ausgebeutet und um die Früchte ihrer Arbeit betrogen werden. Damit greift der Film ein Motiv auf, was immer wieder, seit Beginn der industriellen Revolution, die Filmemacher beschäftigt. Besonders beeindruckend hat das natürlich Charlie Chaplin hinbekommen mit seinem Film "Moderne Zeiten". Barry B. Benson ist hier Vertreter der Arbeiterschaft, wie sie in Georg Herwegh verfasstem Gedicht des Bundesliedes für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein beschrieben ist: "Mann der Arbeit, aufgewacht! Und erkenne deine Macht! Alle Räder stehen still. Wenn dein starker Arm es will." Allerdings zeigt der Film aber auch, wie wichtig der Leistungsgedanke in einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft ist. Das leistungslose, süße Leben, wo niemand mehr arbeiten muss, wie es ein überbordender Sozialstaat versucht umzusetzen, führt zu schwerwiegenden volkswirtschaftlichen Schäden. Damit ist der Film ein Plädoyer für die Soziale Marktwirtschaft, wie sie die neoliberale Freiburger Schule erdacht und von Ludwig Erhard als erfolgreichstem Bundeswirtschaftsminister politisch umgesetzt wurde. Außerdem macht der Film auf lustige Weise auf das sehr ernste Thema Bienensterben aufmerksam, wie ja chickenfreaky schon festgestellt hat. Das Thema ist immer wieder mal in den Medien präsent und "Bee Movie" versucht auf ungezwungene Weise für dieses Thema zu sensibilisieren. Wer sich da weiter informieren möchte, geht einfach mal auf die Webseite der Initiative "Deutschland summt!". Ebenfalls geht es um den generellen Umgang zwischen Mensch und Tier. Welche Rechte haben Tiere? Welche Pflichten ergeben sich daraus für uns Menschen? Die Giordano Bruno-Stiftung hat sich neben anderen Organisationen diesem Thema auf intelligente Weise gewidmet, wenn sie Grundrechte für Menschenaffen fordert. Auf YouTube gibt es mit dieser Überschrift ein interessantes Video dazu. Das es in dem Film zu wenige Gags gibt, kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich hält sich der reine Slapstick in Grenzen, dafür punktet der Film mit jeder Menge Wortwitz. Die vielen Anspielungen und Wortverdreh- und -entlehnungen rund um das Thema Bienen, Honig, Zucker und die Farben schwarz und gelb sind zum Schreien komisch. Das fängt schon beim Titel an, der ein Teekesselchen ist und setzt sich konsequent durch den ganzen Film fort. Rubeus stört die Liebesgeschichte zwischen Vanessa und Barry. Die Kritik ist völliger Blödsinn, denn es geht hier ja nicht um eine sexuelle Beziehung, sondern um eine platonische Liebe. Vanessa fühlt sich zu Barry hingezogen, weil beide die gleichen Interessen haben und weil Barry über einen unschlagbaren Wortwitz verfügt. Frauen fühlen sich zu Männern hingezogen, die sie zum Lachen bringen, mit denen sie sich intellektuell auf gleicher Ebene austauschen können und wo beide ähnliche Interessen und Zukunftspläne verfolgen. Die auf den ersten Blick ungewöhnliche Beziehung zwischen Barry und Vanessa ist damit ebenfalls ein Plädoyer für eine Paarbeziehung, bei der es nicht in erster Linie um körperliche Nähe und Anziehung geht, sondern um innere Werte. Es ist natürlich kein Wunder, dass ausgerechnet im konservativen und prüden Amerika ein Film produziert wird, der auf solche Werte hinweist. Allerdings ist das mittlerweile ein Mainstream, der in vielen Filmen und Büchern aufgegriffen wird. Der seit der 68er-Bewegung immer weiter fortschreitenden Sexualisierung der Öffentlichkeit durch Medien und der immer freizügigeren und tabuloseren Gesellschaft wird ein konservatives Bild entgegen gesetzt, von der sich die Jugendlichen aktuell sehr angezogen fühlen. 'Kein Sex vor der Ehe' sind hier Schlagworte, wie sie auch in "Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht" propagiert werden. Die sonstige Kritik von Rubeus kann ich teilweise nachvollziehen: Tatsächlich sind einige Zoten für Kinder etwas zu heftig, daher ist der Film mit FSK-0 sicher völlig falsch eingestuft. FSK-6 oder -12 wäre sicher die Untergrenze, vor allem auch wegen der schnellen Sprünge in der Geschichte und der teilweise rasenden Bildgeschwindigkeit. Kleine Kinder kommen hier einfach nicht mit. xy1yju hat damit eine völlig verkehrte Sicht auf den Film. Die kessen Sprüche sind natürlich für die Eltern gedacht, die Kinder verstehen sie sowieso noch nicht - die achten eher auf die lustigen Animationen und knuffigen Figuren. Man muss hier also nicht zu stark den Moralapostel raushängen lassen. Für die Kleineren ist aber "Biene Maja" sicher die erste Wahl.

ungeprüfte Kritik

Das Omen

Horror, Thriller

Das Omen

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 01.10.2014
Ich habe das Original (noch) nicht gesehen, daher kann ich mich ganz unbelastet der Neuverfilmung widmen. Zuerst das Positive: Die Schreckmomente sind selten, "sitzen" aber jedes Mal. Der Splatter hält sich stark zurück, was gut ist und die Konzentration auf den Inhalt lenkt. Der ist sicher nicht ganz neu. Was passiert wenn der Antichrist auf die Erde kommt und das Ende der Welt einläuten will? Der Film startet mit dieser Frage, beantwortet sie aber nicht bis zum Schluss. Das lässt Raum für einen zweiten Teil. Die Schauspieler sind bekannt und machen insgesamt einen guten Job. Man kauft ihnen die Rollen ab. Alles überzeugend gespielt. Jetzt zum Negativen: Leider ist der Film mit zu vielen schwachsinnigen Logik- und Handlungsfehlern gespickt, so dass einiges dadurch unglaubwürdig wird. Trotzdem kann man sich gut gruseln und erschrecken lassen. Insgesamt eine gelungene Darbietung.

ungeprüfte Kritik

Centurion

Fight or Die
Abenteuer, 18+ Spielfilm

Centurion

Fight or Die
Abenteuer, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 30.09.2014
nalamuc trifft den Nagel auf den Kopf. Nicht wirklich berauschend, aber auch kein echter Brüller. Kann man sich mal anschauen, wenn einem langweilig ist und man bereits alle anderen Filme auf der Wunschliste gesehen hat. Der Film bleibt garantiert nicht dauerhaft im Gedächtnis.

ungeprüfte Kritik

Die Glücksritter

Am Ende sind sie nicht nur reich... sondern auch quitt.
Komödie

Die Glücksritter

Am Ende sind sie nicht nur reich... sondern auch quitt.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 30.09.2014
Toller Film, der einen humorvollen Blick auf die Wall Street wirft, ohne die ernsthaften Hintergründe zu verharmlosen. Was Michael Douglas und Charlie Sheen in "Wall Street" in einem sehr ernsthaften und tiefgehenden Film gelang, dass machen Dan Aykroyd und Eddie Murphy in diesem Film auf besonders lustige Weise. Die Botschaft ist aber in beiden Filmen das Gleiche: Und die Moral von der Geschicht', du sollst an der Börse zocken nicht!

ungeprüfte Kritik

Arsen und Spitzenhäubchen

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 30.09.2014
"Arsen und Spitzenhäubchen" ist eine geniale "Horror"-Komödie, mit einem grandiosen Cary Grant. Seine Gesichtsmimik, wenn er immer wieder von verschiedenen Personen in seinem Umfeld herausgefordert wird und immer neue, sehr abstruse Sachen erfährt, ist einfach zum Schreien. Teilweise läuft einem aber auch ein Schauer über den Rücken. Wie man Spannung mit ganz einfachen Mitteln erreichen kann, macht dieser Film hervorragend deutlich.

ungeprüfte Kritik

Über den Dächern von Nizza

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 30.09.2014
Noch ein Spitzenfilm von Alfred Hitchcock mit meinem "Old School"-Lieblingsschauspieler Cary Grant. Muss man einfach gesehen haben. Kam schon tausendmal im Fernsehen und hat nichts von seiner ursprünglichen Faszination verloren. Absolut genial!

ungeprüfte Kritik