Kritiken von "0xdeadbeef"

Interview mit einem Vampir

Aus der Chronik der Vampire - In meinen Adern fließt dein ewiges Leben.
Horror, Fantasy

Interview mit einem Vampir

Aus der Chronik der Vampire - In meinen Adern fließt dein ewiges Leben.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 31.10.2008
Wohl der einzige Vampirfilm, der es je geschafft hat, in die Ruhmeshalle des "großen Kinos" aufgenommen zu werden. Dank opulenter Ausstattung, großem Staraufgebot und nicht zuletzt der tollen Romanvorlage von Anne Rice ein wirklich rundum gelungener Film. Die "Special Edition" bietet im Gegensatz zur normalen Version echten DD5.1-Sound, auch wenn der nicht sonderlich beeindruckend ist. Technisch gibt es nichts zu meckern, an die übliche Dokumentation/Featurette kann ich mich schon nicht mehr erinnern: scheint also nicht so toll gewesen zu sein.

ungeprüfte Kritik

Identität

In ihr liegt das Geheimnis.
Thriller, Krimi

Identität

In ihr liegt das Geheimnis.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 31.10.2008
Die Story klingt zunächst mal nach einem 0815-Gemetzel an einem seit "Psycho" überstrapazierten Schauplatz. Das täuscht allerdings gewaltig: in Wirklichkeit ist Identität über den äußeren Anschein eines schlichten Horrorfilms hinaus ein clever geschriebener und inszenierter Psychothriller, der das Kaninchen erst ganz gegen Ende aus dem Hut zaubert. Dazu kommt eine sehr gute Besetzung und eine äußert gelungene visuelle Umsetzung. Muß man eigentlich gesehen haben, wenn man auch nur im entferntesten am Genre interessiert ist. Die DVD enthält auch eine etwas längere Schnittfassung, deren neu hinzugekommene Teile aber weder sonderlich bemerkenswert noch deutsch synchronisiert sind.

ungeprüfte Kritik

V wie Vendetta

Freiheit! Für immer!
Science-Fiction, Drama

V wie Vendetta

Freiheit! Für immer!
Science-Fiction, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 31.10.2008
Wunderbar düstere Verfilmung des Comics von Alan Moore und David LLoyd nach dem Drehbuch der Wachowski-Brüder (Matrix). Ok, die Zuspitzung auf ein zutiefst böses Regime, das alles und jedes verbietet, läßt ein wenig Subtilität vermissen und die Psyche von V bleibt ebenso nebulös wie die Frage, warum gerade der "Gunpowder Treason" als symbolischer Akt herhalten muß. Aber auch wenn die Kritik am amerikanischen Neo-Konservativismus ein bißchen aufgesetzt wirkt, hilft sie doch einem Film, der ansonsten eventuell zum reinen Popcornkino verkommen wäre, zumindest zu einer Botschaft: Das Volk sollte sich nicht vor der Regierung fürchten - die Regierung sollte sich vor ihrem Volk fürchten.
Ironie am Rande: John Hurt, das Opfer des Überwachungsstaats in der Orwell-Verfilmung "1984" spielt hier den Diktator Sutler.

ungeprüfte Kritik

Pakt der Wölfe

Horror, Abenteuer

Pakt der Wölfe

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 31.10.2008
Überraschend gut gelungene Mischung aus Historienfilm, Werwolfhorror und einem klassischen Eastern. In wunderschönen Bildern wird das ländliche Frankreich des Rokoko wieder lebendig und die Jagd auf die Bestie bleibt bis zuletzt spannend. Tolle Ausstattung und Kameraführung! Zwar sind die Spezialeffekte nicht überragend, aber da sie ohnehin verhältnismäßig rar sind, fällt das nicht weiter ins Gewicht. Letztlich sind es die, zwar stilvoll choreographierten, aber doch etwas deplazierten Kampfsequenzen, die den Charme des Films untergraben. Mutet der offensichtlich asiatische Kampfstils des Indianers Mani schon etwas merkwürdig an, wird es schon recht eigenwillig, wenn plötzlich auch der Chevalier de Fronsac mit wirbelnden Klingen und KungFu-Tritten gegen ebenfalls kampfkundige Barbaren (?) kämpft. Wie so oft wäre hier ein bißchen weniger mehr gewesen, zumal man dann vielleicht ganz auf die ohnehin fragwürdige Anwesenheit der Barbaren/Zigeuner hätte verzichten können. Die Auflösung ist auch ein bißchen schwach, aber ich möchte nicht zuviel verraten. Interessant aber, daß die Bestie von Gévaudan tatsächlich historisch belegt ist. Zwar sind natürlich weite Teile der Handlung fiktiv, aber diverse Details des Films sind an zeitgenössische Berichte angelehnt. So oder so auf jeden Fall sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Léon - Der Profi

Jeder stirbt für sich allein.
Krimi, Thriller

Léon - Der Profi

Jeder stirbt für sich allein.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 31.10.2008
Luc Besson hat wenige wirklich tolle Filme gedreht, aber "Der Profi" ist ganz sicher einer davon, eventuell sogar sein bester Film überhaupt. Es gibt eigentlich kaum etwas auszusetzen, abgesehen davon, daß der gebürtige Marokkaner und Wahlfranzose Reno hier (wenn ich das richtig verstanden habe) einen Italiener spielt, was zumindest in der orginalen Tonspur irgendwie lustig ist. Was aber Renos Leistung in keiner Weise schmälert - als wortkarger und introvertierter Profikiller liefert er eine Glanzleistung ab - ebenso wie Natalie Portman in ihrer ersten Kinorolle.

ungeprüfte Kritik

Die Frauen von Stepford

Die Frauen von Stepford haben ein Geheimnis.
Science-Fiction, Thriller

Die Frauen von Stepford

Die Frauen von Stepford haben ein Geheimnis.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 31.10.2008
Die Neuverfilmung (es gibt noch eine weniger komödiantische Version von 1975) des Romans von Ira Levin ist eine grellbunte, überspitzte Satire, in denen der Kampf der Geschlechter genauso aufs Korn genommen wird wie das Klischee von der perfekten amerikanischen Vorstadtidylle. Stepford und seine Einwohner sehen aus wie eine hochglanzpolierte Version der späten 50er Jahre, der gesamten hochrangigen Crew merkt man den Spaß bei der Sache deutlich an. Ob Glenn Close als irrwitziges Zerrbild einer perfekten Lady der 50er, Bette Middler als intellektuelle Schlampe oder Nicole Kidman als zynische New Yorker Karrierefrau: die Rollen sind alle klasse besetzt. Der Film bezieht seinen Humor hauptsächlich aus grotesken Situationen und gezieltem Overacting (alleine einige Gesichtsausdrücke von Kidman und Close sind es schon wert, den Film gesehen zu haben), aber auch der Wortwitz kommt nicht zu kurz.
Soweit alles perfekt, wären da nicht massive Logikfehler. Nach dem Ansehen der rausgeschnittenen Szenen beschleicht mich der Verdacht, daß am Schneidetisch die Handlung umfrisiert wurde (Roboter->Implantat) und daß dabei mehrere Szenen (u.a. Geldautomat, Abschiedsszene Joanna/Walter) übersehen wurden bzw. nicht mehr nachgedreht werden konnten. Ein paar kleine Ungereimtheiten wären in einer Komödie verzeihlich, aber "Die Frauen von Stepford" ist schon beinahe schizophren, als seien einzelne Szenen von unterschiedlichen Teams produziert, die nichts voneinander wußten. Schade, denn das dämpft den durchweg positiven Eindruck doch ganz gewaltig.

ungeprüfte Kritik

Terminator

Action, Science-Fiction

Terminator

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
1984 war der Terminator ein echter Actionkracher und der Durchbruch für Cameron, dessen spezielle Begabung für großartiges Produktionsdesign hier bereits zu sehen ist. Aus heutiger Sicht sind die Spezialeffekte natürlich alles andere als überzeugend, aber inzwischen ist man ja auch CGI-verwöhnt. Leider ist auch das Aufpolieren der Tonspuren auf DD5.1 nicht immer überzeugend gelungen: einige Szenen (z.B. Autoverfolgungsjagd) klingen beinahe schon monophon. Schlimm auch das Outfit und die Frisur der Hamilton. Jesus, die 80er waren einfach grausam! Obwohl der erste Terminator in jeder Hinsicht deutlich schlechter ist als zu Camerons "Blütezeit" entstandene Filme wie Aliens oder T2, ist das Actiongeschichte, die man einfach gesehen haben muß.

ungeprüfte Kritik

Der goldene Kompass

Es gibt Welten jenseits unserer eigenen, der Kompass wird den Weg weisen.
Fantasy

Der goldene Kompass

Es gibt Welten jenseits unserer eigenen, der Kompass wird den Weg weisen.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Verfilmung des ersten Teils der Fantasy-Trilogie "His Dark Materials" von Philip Pullman.
Äußerst fantasievoller, hochrangig besetzter und aufwendig inszenierter Fantasyfilm. Ausstattung und Spezialeffekte sind auf sehr hohem Niveau. Ok, die Story ist ein bißchen abstrus, aber was soll's. Wie auch immer: Anscheinend hat "Herr Der Ringe" Fantasy tatsächlich salonfähig gemacht, denn so ein Film wäre noch vor zehn Jahren höchstens als B-Movie oder Zeichentrickfilm denkbar gewesen, aber nicht mit Hollywoodgrößen wie Nicole Kidman und Daniel Craig.
Hat mir durch die teils etwas düsterer angelegte Handlung eigentlich recht gut gefallen und ich sehe der Fortsetzung mit hohen Erwartungen entgegen. Ich habe allerdings leichte Befürchtungen, daß das ganze durch Verlagerung der Handlung in die "normale" Realität den Bach runter geht. Aber mal sehen.

ungeprüfte Kritik

Der Herr der Ringe 2 - Die zwei Türme

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Obwohl der zweite Teil von Jacksons monumentaler Tolkien-Verfilmung immer noch ein wunderbar ausgestatteter Film voller großartiger Landschaftsaufnahmen und mit einer packenden Geschichte ist, zeigt er im Gegensatz zum ersten Teil ein paar kleinere Schwächen: zum einen entfernt er sich teils recht weit und ohne Not von der Vorlage - auch was die Charakterisierung von Figuren angeht: vor allem Faramir kommt nicht sonderlich gut weg, obwohl er im Buch quasi der bessere Boromir ist. Die ganze Schlacht um Osgiliath, vor allem mit der fragwürdigen Szene, in der Frodo den Ring einem Ringgeist ausliefern will, ist mehr oder weniger frei erfunden und erzählerisch eher kontraproduktiv. Zum anderen ist auch tricktechnisch einiges im Argen. Diverse Szenen mit kleinwüchsigen Darstellern passen nicht zum Rest des Films und bei den Ents ist nicht nur das Design fragwürdig, sondern es fallen auch Artefakte vom Color-Keying auf, die heutzutage nicht mehr vorhanden sein dürfen. Last but not least ist der zweite Teil storybedingt düsterer. Ob man Gollum als Pro oder Contra sieht, liegt im Auge des Betrachters. Sicher ist Gollum technisch hervorragend animiert und gerendert, auch die Integration in die Szenen ist tadellos. Doch durch die übertriebene Physiognomie wirkt Gollum stets künstlich und es ist zudem kaum vorstellbar, wie er zu dem geworden sein soll, was er nun ist. Den genannten Schwächen stehen die üblichen Tugenden der Serie entgegen: speziell die Ausstattung der Reiter und Bauten von Rohan sucht ihresgleichen. Trotz allem der schwächste Teil der Trilogie - obwohl mit der Schlacht um Helms Klamm ein würdiges Ende für den schwierigen zweiten Teil einer Trilogie gefunden wurde.

ungeprüfte Kritik

Thank You for Smoking

Was bist Du bereit für Geld zu tun?
Komödie, Drama

Thank You for Smoking

Was bist Du bereit für Geld zu tun?
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Sehr, sehr witziger Film, der schwarzhumorig die "Political Correctness" auf die Schippe nimmt. Ein Highlight sind die Treffen der "Merchands of Death", bei denen Nick mit den Pressesprechern der Alkohol- und Waffenindustrie darum wetteifert, wer mehr Tote auf dem Gewissen hat. Ansehen!

ungeprüfte Kritik

Gothika

Du kannst die Toten begraben, doch du kannst sie nicht zum Schweigen bringen.
Horror, Thriller

Gothika

Du kannst die Toten begraben, doch du kannst sie nicht zum Schweigen bringen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Kurioser Titel: "gothic" hat zwar u.a. die Bedeutung "gruselig" (im Sinne von "gothic tale"), aber mehr im viktorianischen Sinn. Und eine viktorianische Gruselgeschichte ist "Gothika" ganz und gar nicht: eher ein durchgestylter moderner Gruselthriller.
Aber egal: der Film ist gut besetzt (obwohl Dutton als Mirandas Mann ein bißchen arg voluminös ist - man mag sich keine ehelichen Aktivitäten vorstellen), handwerklich gut gemacht und sehr spannend. Dazu kommen ein paar Schockeffekte und eine relativ komplexe Story. Leider ist Gothika aber keine Ausgeburt der Logik (wie auch Miranda sagt: "Logik wird überbewertet"). Außerdem wäre mit kleinen Änderungen unklar geblieben, ob es nun tatsächlich einen Geist gab, oder ob dieser bloß eine Manifestation von Mirandas Unterbewußtsein war. Diese Chance wurde (aus meiner Sicht) leider vertan. Trotzdem ist Gothika kein schlechter Film und für Genrefreunde allemal sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Exorzist - Der Anfang

Gott ist heute nicht da, Prister.
Horror

Exorzist - Der Anfang

Gott ist heute nicht da, Prister.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
An den Kinokassen ein Flop und von der Kritik zerrissen, weckt "Exorzist - Der Anfang" nicht wirklich große Hoffnungen auf einen guten Film. Zumal ich den "Exorzist" aus den 70ern ohnehin nicht so berauschend fand. Der Bezug zwischen den beiden Filmen ist aber ohnehin eher gequält und mehr eine Sache des Marketings. So war ich dann auch positiv überrascht, daß "Der Anfang" kein übliches B-Movie ist, sondern relativ aufwendig produziert wurde. Kameraarbeit und Besetzung sind auf dem Niveau großer Hollywoodproduktionen, auch die Spezialeffekte sind großteils sehr gelungen. Einzig eine Totale von Kairo und die Hyänen sehen ein bißchen sehr nach CGI aus - wenn auch auf hohem Niveau. Die Story ist nicht übertrieben originell, aber Merrins Charakter wird ordentlich vertieft und das Setting ist recht interessant. Mir hat's jedenfalls ganz gut gefallen.

ungeprüfte Kritik