Kritiken von "videogrande"

Ausgerechnet Sibirien

Deutscher Film, Komödie, Abenteuer

Ausgerechnet Sibirien

Deutscher Film, Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Naja, wieder so ein typisch deutscher Autorenfilm. In manchen Teilen witzig, aber letztlich überflüssig wie ein Loch im Kopf. Was den Film dennoch sehenswert macht, ist die Leistung von Joachim Krol, der diesen Film über die Runden rettet, so dass man ihn sich durchaus mal ansehen kann, wenn man gar nichts anderes vorhat. Intellektuell, witzig, doch belanglos und weitestgehend lahm. Dafür entschädigen einige Einblicke in ein uns immer noch fremdes Land, die aber möglicherweise auch nur klischeehaft sind. Ohne Krol wäre "Ausgerechnet Sibirien" nur die Hälfte wert.

ungeprüfte Kritik

The Raven - Prophet des Teufels

Der Einzige, der einen Killer aufhalten kann, ist derjenige, der ihn inspirierte.
Thriller, Krimi

The Raven - Prophet des Teufels

Der Einzige, der einen Killer aufhalten kann, ist derjenige, der ihn inspirierte.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Endlich mal eine Hommage an den verkannten amerikanischen Grusel-Poeten Edgar Allan Poe. Hierzulande vorwiegend bekannt durch die Roger Corman Schmiede , welche in den 60ern reihenweise Verfilmungen seiner Stories mit Vincent Price in der Hauptrolle produziert hat.

John Cusack spielt den alkoholsüchtigen und morbiden Schriftsteller mit beklemmender Intensivität. Dessen Schauergeschichten sind die Inspirationsquelle für einen Mörder. Nachdem der Verdacht von Poe abfällt, hilft dieser der Polizei bei der Aufklärung. Zu unrecht ging dieser düstere Streifen völlig unter, denn er bietet durchaus solide und andersartige Unterhaltung aus dem Genre der "Wir suchen den Mörder-Filme" und legt dabei viel Wert auf schauspielerische Qualität. Sehenswert.

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Lorelei I-507

Deutsche Wunderwaffe im Pazifik
Kriegsfilm

Lorelei I-507

Deutsche Wunderwaffe im Pazifik
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Ein japanischer TV-Film mit ebenso fantasievollen, wie auch naiv-dämlichen Handlungselementen. "Lorelei" spielt mit dem immerwährenden Mythos um unglaubliche Geheimwaffen der Nazis. Herausgekommen ist ein, aber nur für Japan-Kino-Fans, recht annehmbarer Unterhaltungsfilm mit stark Science-Fiction angehauchtem Inhalt. Typisch für das Kino des fernen Ostens ist auch hier wieder die Langatmigkeit der Geschichte, angereichert mit ungeheuerem Pathos, der Liebe zum Vaterland, der Vergangenheitsbewältigung und dem Motto "Ruhm und Ehre". Da es sich um einen TV-Film handelt, sind die computergenrierten Tricks etwas mau geraten. Dafür entschädigen aber authentisch wirkende Kulissen. Alles in Allem ein flüssiger, mit gutem Actionanteil inzenierter Film. Zum Schmunzeln laden allerdings einige Logikbrüche und Dusseligkeiten ein, wie etwa der Kommentar eines U-Boot Insassen, der die Funktionsweise einer neuartigen Waffe erklärt, die soeben über ihm zum ersten Mal abgeworfen wird. Stört man sich also nicht an der unglaubhaften Handlung und den gewissen Längen, so hat man einen netten DVD-Abend vor sich, der aber auch schnell wieder vergessen ist. Fazit: Nippon Fans mit Hang zu Animeverfilmungen können gerne einen Blick riskieren und werden Ähnlichkeiten zum "Space Battleship Yamato" erkennen.

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James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.10.2012
James Bond Filme zu kritisieren ist im Grunde ein sinnloses Unterfangen. Jeder hat da seine Lieblingsfilme und vor allem seinen Lieblingsdarsteller. Man kann auch kaum in gut oder schlecht unterscheiden, höchstens in "gelungen" und "nicht so gelungen".

"Die Welt ist nicht genug" ist ein solider Bond. Keiner der in Erinnerung bleibt, dazu sind sich die Brosnan-Streifen viel zu ähnlich. Der Film bietet jede Menge Action, vor allem im ersten Drittel, verliert sich dann aber ein wenig in Belanglosigkeit. Ein wichtiges Kriterium ist immer der Gegenspieler. Ein Bond-Film ist meist so gut, wie der Bösewicht. Robert Carlysle als gefühlloser Terrorist bleibt aber blass und weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Über Brosnan als Bond kann man sagen: Dies ist der beste der vier Streifen mit dem arrogant und gelackt wirkendem Mimen.
Fazit: Gute Actionunterhaltung in einem routinierten Bondfilm, der wie gehabt alle erwarteten Klischees enthält. Einzig Denise Richards als aufdringlicher Lara Croft Verschnitt ist ein wenig zu gewollt...

ungeprüfte Kritik

Rage

Drama, Thriller

Rage

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.10.2012
? - Äh, ich könnte jetzt ein Wort mit "SCH" hier hinsetzten und das würde dieses Ding ausreichend genau beschreiben.

Es fällt schwer, sachlich zu bleiben. Also mal so: Wenn man eine Frau hat, die sich für Mode interessiert und deshalb alles, was im Entferntesten damit zu tun haben könnte, nach Hause bringt, dann könnte es einem passieren, dass der Film "Rage" (Nomen est Omen) unter dem anderen Namen "New York Fashion Murder" im DVD Player landet. Und dann gibt es nur noch eines: "Renn!" Das ist KEIN Film. Ja, es ist einfach KEIN Film... weder über Morde bei einer Fashion Show noch ist es die angekündigte Tragikkömödie. Hier werden nur Darsteller (namhafte sogar) in verschiedenen Rollen vor einer Bluescreen Wand befragt. Es wird so getan, als ob ein Schüler namens Michelangelo ein paar Interviews einfangen will, währenddessen ein Unfall-Mord-WasAuchImmer passiert - Von dem man NICHTS sieht. Tatsächlicht sieht der Zuschauer wirklich nichts, ausser ein paar Gesichtern vor buntem Hintergrund, die belangloses Zeug reden. Nichts mehr! Ehrlich nicht! Hier hilft nur abschalten! - Es sei denn, man möchte Jude Law als nicht wieder zu erkennende Transe ein paar Worte sagen hören. "Rage" ist das Schlimmste, was sie sich antun können. Ein Kunstfilm, ein Experiment? Es gibt keine Beschreibung ausser das "SCH"-Wort.

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James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi

James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.10.2012
Die „Lizenz zum Töten“ muß James Bond in diesem Film zwar abgeben, aber deswegen ist es, trotz anderslautender Meinungen, immer noch ein reinrassiger Bond-Film mit den typischen Zutaten. Aufwändige Stunts, Action zu Lande, zu Wasser und in der Luft, Eine Verfolgungsjagd mit Trucks, geheime Tüfteleien von „Q“, der hier erfrischenderweise eine tragende Rolle bekommen hat, eine leicht übertriebene Geheimbasis, ein Bösewicht, der diesmal nicht die Weltherrschaft will und natürlich zwei nette Bond Girls. Alles drin. Einzig Timothy Dalton gelang es in seinem zweiten und auch letzten Auftritt schon wieder nicht zu überzeugen. Der Film selbst war damals relativ hart, aber man sehe sich dagegen nun mal „Casino Royale“ an.
Fazit: Ein schwacher Hauptdarsteller, in einem actiongeladenen Bond-Film, der sehr gut unterhält.

Allerdings ist die Qualität der Bluray, nett gesagt, eine Frechheit. Unschärfen über weite Strecken, vor allem bei den Hintergründen und im oberen und unteren Bildbereich. Manchmal reibt man sich die Augen und möchte den Beamer nachjustieren. Dieser Umstand macht HD verwöhnten Zuschauern das Ansehen schwer erträglich.

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James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
Den Hauptgrund sich diesen Bond anzusehen, erblicken wir auf dem Cover: Halle Berry in einer Hommage-Szene an das erste Bond-Girl Ursula Andress aus "Dr. No". Da es sich um den 20. Film der Reihe handelt, hat man sich wohl überlegt, dieses Jubiläum mit ein paar Zitaten aus den Vorgängern zu schmücken. So sieht man in der Waffenkammer einige Relikte aus den Vorgängerfilmen. "Stirb an einem anderen Tag" ist aber auch der zwiespältigste, um nicht zu sagen misslungenste, Bond-Film. Zwar ist er deutlich unterhaltsamer als die mauen Streifen "Diamantenfieber" (dessen Diamantlaser hier wieder verwendet wird)und "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" aber leider völlig Over the Top! - Hier wurde ins Unerträgliche übertrieben,wobei man ein unsichtbares Auto noch akzeptiert, aber: "Bestimmt" würde man sich nicht die Diamanten nach einer Explosion aus dem Gesicht entfernen lassen. "Bestimmt" könnte man das Flugzeug in "dem" Zustand noch in der Luft halten und "ganz bestimmt" surft man mal eben locker und lässig auf einem Wrackteil eine Flutwelle entlang. Natürlich "lebt" ein Bond von diesen comichaften Gags und Gimmicks, aber hier ist es eindeutig zuviel und verursacht ständiges Kopfschütteln. Das macht irgendwann keinen Spaß mehr. Fazit: Unterhaltsames aber reichlich überzogenes Jubiläumsfilmchen mit teils schlechten Tricks (Ich sag nur "Surfszene") und überbordernden Storyideen. Das Ende der klassischen Reihe wurde somit besiegelt. Es folgte das Reboot mit dem gar nicht mal üblen Daniel Craig.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Diamantenfieber

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
Es war eine Zeit der Krise für James Bond. Der Vorgänger, zerrissen von der Kritik obwohl in Wirklichkeit gar nicht schlecht, präsentierte George Lazenby. Wie groß muss also bei den Fans die Freude gewesen sein, dass Sean Connery mit "Diamantenfieber" zurückkam. Doch oh weh, was für ein enttäuschender Bond ist das erst geworden. Zwar gehen die Meinungen auseinander und jeder hat so seine Favoriten, aber dies ist meiner Ansicht nach der Tiefpunkt der kompletten Serie. Die Grundidee des größenwahnsinnigen Bösewichts, der mit einer Laserwaffe die Weltherrschaft an sich reißen will ist typisch Bond (und wird Jahre später in "Stirb an einem anderen Tag" wieder aufgegriffen), aber es fehlen doch entscheidende Zutaten, wie geniale Verfolgungsjagden und ein paar Gadgets. Die Flucht im Mondauto ist fast schon peinlich. Auch merkwürdig: Das Killerpärchen. Politisch korrekt ist wohl kein Bondfilm, aber die klischeehafte Darstellung zweier Homosexueller ist ein wenig fragwürdig und unpassend. Einzig Jill St.John ist ein Hingucker und eines der attraktivsten Bond Girls ever. Wahrscheinlich schluckte Connerys Gage so viel vom Budget, dass für Tricks keines mehr übrig war. Die hineinkopierten Explosionen waren schon seinerzeit billig. Ironie des Schicksals: Der beste und der schlechteste Bond, beide mit Connery. Fazit: Zum größten Teil langweilig.

ungeprüfte Kritik

Fasten auf Italienisch

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
"Fasten auf italienisch" ist ein typisch französischer Film, und ich schreibe bewusst nicht Komödie, denn die Erwartungen erfüllt er nicht. Eher seicht, bis hin zum dramatischen erzählt er uns die anfangs etwas wirre Geschichte des gerissenen Murat aus Algerien, der so tut als wäre er Italiener, damit er in Frankreich Anerkennung bekommt. Dabei verstrickt "Dino" sich in ein Lügengerüst, das viele witzige Momente birgt, aber auch wesentlich mehr Potenzial gehabt hätte. In Sachen Humor ist diese Immigranten-Satire sehr zurückhaltend und seicht. Im Ganzen ist das ein netter Film, der ein paar Aufschlüsse gibt und um tolerantes Miteinander der Kulturen wirbt. Kad Merad, ein sehr symphatischer Darsteller, rettet über weite Strecken die etwas behäbige Geschichte, die unausgegoren wirkt, weil sie zu früh mit dem dramatischen Teil beginnt. Fazit: Gut gemeinter Film, der auf TV-Niveau unterhält und sich eines Problems auf leichte Weise annimmt. Eine Komödie wie "Freunde fürs Leben" oder "Willkommen bei den Sch´tis" (ebenfalls mit Kad Merad) darf man aber nicht erwarten.

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James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
Mit „Der Spion der mich liebte“ kehrte man zurück zu den fantastischen Auswüchsen, welche die letzten Filme der Connery Ära ausmachten. Somit hat der Film auch eine gewisse Ähnlichkeit mit „Man lebt nur zweimal“. Auch hier haben wir einen überzeichneten Oberbösewicht, der in diesem Falle keine Raketen, sondern Atom U-Boote der Weltmächte entführt. Aber was soll´s – Sind sich nicht alle Bond Filme ein wenig ähnlich und erwartet der Zuschauer diesen Wiedererkennungseffekt nicht sogar? Darauf setzten die Produzenten und holten sich auch gleich Lewis Gilbert, der bereits beim vorgenannten Film die Regie führte, zurück ins Boot. Mit Curd Jürgens glaubte man, nach dem famosen Gerd Fröbe, wieder einen deutschen Weltklasseschauspieler engagiert zu haben, der aber etwas blass blieb. Dafür haut der Film seit langem wieder richtig auf die Pauke. Eine Skiverfolgung noch vor der Titelsequenz, tolle Aufnahmen in Ägypten und wieder groß angelegte Studiokulissen. Ein Auto mit der Fähigkeit zu tauchen und eine riesige Unterwasserstation. Für Action und grenzwertige Fantasykost ist hier also reichlich gesorgt. Fazit: Bonds Rückkehr zum ausufernden und spektakulären Schaukino ist geglückt. Garantiert gute Unterhaltung.

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James Bond 007 - Der Hauch des Todes

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
„Der Hauch des Todes“ hat im Grunde nur das Problem, einen neuen Hauptdarsteller einzuführen. Timothy Dalton gibt zwar sein bestes, aber irgendwie wird man nicht warm mit ihm. Der Film selber ist demzufolge besser als sein Ruf. Durchweg unterhaltend und kurzweilig bietet er alles, was der Fan erwartet...bis auf vielleicht ein paar sexy Girls...auf die man angeblich wegen der aufkeimenden HIV-Ängste verzichtet hat. Bond Filme sind immer auch Spiegel ihrer Zeit.

In Sachen Drehort, Action und Stunts kann sich keiner beschweren.Schon die obligatorische Vorfilm-Sequenz ist sehr temporeich. Wieder haben wir einen mit Gimmicks bestückten Aston Martin, bekommen demzufolge gute Verfolgungsjagden zu sehen und was sich später am Gepäcknetz des russischen Transportflugzeuges tut, ist wahrlich schwindeleregend. Die typischen Schmunzelmomente bietet „Der Hauch des Todes“ in Sachen Unlogik auch. Oder hat jemals jemand einen solch bombastischen Schiebetürmechanismus gesehen ;-)

Fazit: Ein gut gemachter Bond, sehr unterhaltsam und flüssig, dessen Hauptdarsteller erst im folgendem Film zeigen wird, das er doch ein harter Kerl ist.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
Man hört immer wieder, dass dieser Bond mit Sean Connery in der Titelrolle richtig gut geworden wäre. Doch auch der hätte nichts ändern können, denn George Lazenby hat seine Sache ebenso „richtig gut“ gemacht. Im Grunde ist der Film auch gar nicht schlecht und könnte (manche sagen er tut es sogar) zu den besten der Serie zählen. Leider hat man hier einiges verkehrt gemacht, was die Fans natürlich verschreckt hat. Die ersten blieben dem Film fern, weil er eben ohne Connery war. Das ein Bond auch mit ihm sch... werden kann, zeigte dessen Rückkehr in „Diamantenfieber“. Die nächsten wollten keinen Bond, der Gefühl zeigt und sich gar verliebt und, noch viel schlimmer, heiratet. Irgendwie glaubten die Produzenten wohl selbst nicht mehr so recht an den weiteren Erfolg der Reihe. Es gibt einige Verweise auf die Vorfilme, insbesondere als Bond seinen Dienst quittieren will und einige Relikte aus der Schublade kramt. Vieles deutet auf einen Abgesang hin. Man verzichtete auf die lieb gewonnenen Gadgets und pompöse Sets. Man wollte mehr Realismus. Und: Der Film hat nicht viel Inhalt. Eine halbe Stunde dreht sich rein um Bonds Flucht aus der Bergfestung. Für seinen knappen Inhalt ist er viel zu lang und in Teilen sogar langweilig. Die Lovestory ist recht unglaubwürdig und kostet nur Zeit. Wenn Action, dann wurde sie aber auch gut umgesetzt. „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ bietet die beste Skiverfolgung der ganzen Serie. Hinzu kommen wilde Bobfahrten und Stockcarrennen. Das Ergebnis ist dennoch unausgegoren. Die Neuerungen nicht akzeptabel. Darum fällt dieser Bond Film so oft durch, ist aber trotzdem ein sehenswerter Teil des Ganzen.

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James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
"Der Mann mit dem goldenen Colt" gilt vielen als schlechtester Film der Reihe...wohl weil sie noch nicht alle gesehen haben. Denn der Film ist in Wirklichkeit endlich wieder kurzweilig und unterhaltsam, ohne jegliche Längen. Nachdem man mit "Man lebt nur zweimal" zum letzten Mal eine aufwändige Bond-Verfilmung zu Gesicht bekam (danach folgten drei eher gewöhnungsbedürftige Streifen), bietet "Der Mann..." wieder Action, exotische Drehorte und vor allem einen Bösewicht mit Charakter. Bei dem wollte man offensichtlich nichts falsch machen und engagierte "das Böse" schlechthin, denn Christopher Lee spukte seit Jahrzehnten als Dracula über die Leinwände...was leider auch den Nebeneffekt hat, das man bei jedem fiesen Lächeln des Killers Scaramanga auf das Durchschimmern spitzer Eckzähne wartet. Roger Moore, der bereits einen Film absolviert hat, wurde endlich als Bond akzeptiert. Die Story ist natürlich etwas blass, aber immerhin gibt es hier ausserdem einen der bekanntesten Bond-Stunts zu sehen: Den 360 Grad Sprung mit einem Auto über einen Fluss.
Fazit: Eintönig erscheinende, aber doch sehr kurzweilige Bondverfilmung, die die Serie wieder auf den rechten Weg geführt hat. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

John Carter

Zwischen zwei Welten
Fantasy, Science-Fiction

John Carter

Zwischen zwei Welten
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2012
Ein schönes Fantasy-Märchen, das zu Unrecht gefloppt ist...aber beileibe auch die hohe Erwartung nicht erfüllt. "John Carter" ist zunächst ein wenig unklug beworben worden, da der Trailer hauptsächlich Ausschnitte aus der Arena zeigt, die viel zu offensichtlich an "Star Wars Episode II" erinnern und auch mir die Lust an John Carter im Vorwege genommen hat.

Sicherlich ist es aber umgekehrt: Die ca. 100 Jahre alte Geschichte dürfte Ideengeber für den "Krieg der Sterne" gewesen sein. Dieser Film nun ist tricktechnisch einfach brilliant, weniger wirr, als hier immer behauptet wird und bietet in der ersten halben Stunde tolle Effekte und Schauwerte. Allein die solargetriebenen Flugschiffe sind mal etwas völlig Neues...doch dann verläüft dieses vielversprechende Projekt im Sande. Man meint, das alles schon irgendwo gesehen zu haben...und hat das auch. Beispielsweise bei "Superman", "Flash Gordon" und "Sindbad"-Filmen der 60er Jahre. Der Stempel "Disney" tut "John Carter" letztlich auch nicht gut, denn dadurch haben wir wieder diese Verniedlichung einiger Figuren und eine gewisse Blutleere, welches hier zur Abmilderung dann auch noch blau fließt. Es bleibt ein nett anzusehender Film, der sehr gut gemacht ist, aber Längen hat und teilweise einfach zu naiv ist. Die Geschichte des Freiheitskämpfers, der ein unterdrücktes Volk befreit ist inzwischen einfach abgedroschen.

Fazit: Eine märchenhafte Geschichte um eine Prinzessin und ihren Helden, bestens für Kinder geeignet, die an dem marsianischen "Rennhund" ihre Freude haben werden. Auf Bluray ein Schauerlebnis. Das unausgereifte Drehbuch lässt "John Carter" aber wie ein Plagiat wirken, das man zur Genüge kennt.

ungeprüfte Kritik

Der Besuch der alten Dame

Eine "tragische Komödie" von Friedrich Dürrenmatt.
Deutscher Film, TV-Film, Drama

Der Besuch der alten Dame

Eine "tragische Komödie" von Friedrich Dürrenmatt.
Deutscher Film, TV-Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.09.2012
Es ist schon ein paar Jährchen her, seit ich Dürrenmatts tiefgründiges Drama gelesen habe...daher kann ich zur Vorlagennähe des Filmes nichts sagen. Es genügt aber durchaus, sich die Besetzungsliste anzusehen. Christiane Hörbiger und Michael Mendl in den Hauptrollen machen die Charaktere sehr glaubwürdig...was man nicht durchgehend von der Geschichte sagen kann. Oder sollte so etwas doch möglich sein? Wer weiß? Bis in die Nebenrollen wurde hier hochkarätig besetzt und auf sehr gutem TV-Film Niveau inszeniert. Das ergab eine packende und gekonnt dargestellte Literatur-, bzw. Theaterverfilmung...wohlgemerkt für das Fernsehen. Dies merkt man dem Film an manchen Stellen an, besonders vielleicht an der vermiedenen Schleichwerbung im Autohaus, wo die reale Marke eher schlecht mit einem Fantasienamen verdeckt wurde...Fazit: Bestens für den Literaturunterricht geeignete, modernisierte Verfilmung eines Klassikers.

ungeprüfte Kritik

Rubber

Der beste Killerreifen-Film, den Sie je gesehen haben!
Horror, Komödie

Rubber

Der beste Killerreifen-Film, den Sie je gesehen haben!
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2012
Ein Film über einen Autoreifen mit telepatischen Kräften! - Das muss man sich mal vorstellen. Ein Aprilscherz?-Nein.
Es sollte klar sein, dass bei dieser Story nur Kinofreunde des skurilen, absonderlichen und trashigen Films auf ihre Kosten kommen könnten. Schlechte Kritiken nur wegen der "abgefahrenen" ;-) Geschichte zu geben, ist daher völlig abwegig.

Was also haben wir hier? Auf den ersten Blick scheint es sich hier um eine Wette unter Filmstudenten zu handeln. "Wetten, dass ich es schaffe, einen Film über einen seelenlosen Psychopathen mit allen Genremitteln und Klischees auch ohne Hauptdarsteller, nur mit einem ollen Reifen, drehen kann?" - Experiment geglückt. Denn tatsächlich vermittelt der Film durch typische Kameraperspektiven, unheilvolle und auch witzige Musik, die Art Spannung und Vorerwartung beim Puplikum, die auch "große" Horrorfilme erzeugen. Prominentes Beispiel sei hier "Psycho", dessen berühmter Duschmord nur durch Musik und Kameraschwenks seine Grausamkeit im Kopf der Zuschauer entstehen lässt...der letztlich gar nichts sieht. Und somit sollte man "Rubber" als eine Art Satire auf das Zuschauerverhalten sehen, denn hier gibt es einen Film im Film, und die dargestellten Zuschauer stehen stellvertretend für uns, als echtes Puplikum. Schon der Monolog am Anfang macht klar, worauf der Regisseur hinaus will. So weit, so gut. Eine wirklich andere Idee. Und noch dazu ist dies kein billig gemachter Film, die Tricks sind sehr gut bis real aussehend. FSK 16 bei so vielen platzenden Köpfen ist erstaunlich. Und auch die Beleuchtung und Kameraarbeit entspricht einer teuren Produktion.

Was "Rubber" aber nun den Kult kostet ist die auf Dauer ermüdende Handlung. Unterhaltungswert hat er aufgrund seiner provokanten These nicht. Wer einen Horrorfilm für einen Popcorn-Abend erwartet, ist hier komplett falsch. Experiment hin oder her, er besitzt einfach keinen Witz und ist viel zu ernst inszeniert. Ständig nur den Reifen zu beobachten, wie er mordend durch die Gegend und Motelzimmer rollt, ist nicht ausreichend. Fazit: Ein experimenteller Film mit gut beobachteten Genreklischees und einer Entlarvung des Puplikumverhaltens. Für Filmstudenten und interessierte Fans. Für keinen anderen sonst. 3 gut gemeinte Sterne eines Filmverstehers...Mit Sicherheit 0 von meinen Ahnen ;-)

ungeprüfte Kritik

Goyas Geister

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2012
"Goyas Geister" - Auwei, denkt da der unbedarfte Zuschauer und rechnet mit einem überintelektuellen Film, der noch dazu von Milos Forman ist, der uns "Amadeus" bescherte. Das kann nur schwere Kost sein. - Das stimmt nur bedingt. Natürlich handelt es sich hier um anspruchsvolles Kino. Das dies aber nicht gleichbedeutend mit "langweilig" ist, beweist uns dieser packende Historienfilm aus der Zeit Napoleons. Mit Geistern braucht man hier nicht zu rechnen. Auch nicht mit einer Biografie des Künstlers Franzisco Goya. Der Zuschauer erlebt eine fiktive, aber durchaus mögliche, Geschichte aus schlimmsten Inquisitionszeiten Spaniens. Dieser Film nimmt uns mit auf eine Reise, die mit Witz garniert ist, aber auch ungeheuer bedrückend und erschreckend ist. Er übt Kritik an den Machenschaften im Namen Christi und bildet die gute (?) alte Zeit sehr glaubwürdig ab. Noch dazu gibt es Einblicke in das Handwerk des großen Künstlers. Kurz gesagt: Der Film ist ungeheuer interessant und aufschlussreich. Nebenbei muss man die drei Hauptdarsteller zu ihrer Leistung beglückwünschen. Natalie Portman ist im Laufe der Geschichte, als tragischer Mittelpunkt, nicht mehr wieder zu erkennen. Fazit: Lehrreiche und hoch dramatische Geschichtsstunde, die nie langweilig wird und immer das Interesse wach hält.

ungeprüfte Kritik

Underworld 4 - Awakening

Zeit für Vergeltung.
Horror, Fantasy

Underworld 4 - Awakening

Zeit für Vergeltung.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2012
Also natürlich ist der Hauptgrund, sich diesen Film anzusehen eine wie immer fantastisch aussehende Kate Beckinsale...Darum habe ich Teil 3 auch nie gesehen ;-) Nein, das lag an der Prequel-Geschichte, die mich nicht interessierte. Diese 4. Folge mit dem Titel "Awakening" schwächelt zwar im Vergleich zu den Vorgängern, die etwas opulenter waren, aber in Sachen Style und Action wird das Franchise konsequent weitergeführt. In die "Underworld"-Reihe passt der Film prima hinein, bietet jede Menge, fast pausenlose, Action und diesmal auch bessere Tricktechnik. Herausgekommen ist nichts besonderes, die Geschichte birgt wenig neue Impulse, unter anderem die Entdeckung der Vampire und Lykaner durch die Menschen - aber der Unterhaltungsfaktor ist, besonders für Fans der Reihe, sehr hoch. Die stört auch nicht die Wunderwaffe von Selene, die ungefähr 5 Millionen Schuss zu haben scheint und das ewige Geflacker von Neonröhren, was fast schon unfreiwillig komisch wirkt. Fazit: Anspruchslose Horror-Action im bewährten Stil, die, sieht man vom merkwürdigen und viel zu schnellen Ende ab, nicht enttäuscht!

ungeprüfte Kritik

Gantz - Die ultimative Antwort

Nun musst du spielen - du hast keine Wahl.
Action, Science-Fiction

Gantz - Die ultimative Antwort

Nun musst du spielen - du hast keine Wahl.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2012
Gantz – Die ultimative Antwort – Das klingt wie ein Versprechen an alle, die von Teil 1 blendend unterhalten wurden, jedoch nie die Frage nach dem, was da eigentlich vorgeht, beantwortet bekamen.

Tja, ein leeres Versprechen leider! – Allerdings ist der zweite Teil entgegen der Meinung vieler deutlich gehaltvoller. Zu Beginn etwas dialoglastig, so muss man doch eingestehen, dass es hier wesentlich spannender, packender und überraschender zugeht. Zwar bekommen wir keine skurrilen Aliens mehr zu Gesicht, aber das Videospielschema ist gewichen und hat Platz gemacht für ein wendungsreiches und, besonders im Teil mit der U-Bahn, rasantes SF-Abenteuer mit Martial Arts Einlagen. Doch ist dem Geschehen nicht mehr so leicht zu folgen (was die mauen Kritiken erklären könnte). Auch ich muss zugeben: Ich habe es nicht zur Gänze verstanden. Zu wirr und etwas kryptisch geht es zu. Auch erscheint vieles nunmehr unlogisch und zusammenhanglos. Am Ende stehen viele Fragezeichen und die bekommt man eben, entgegen des Titels, nicht beantwortet. Fazit: Fantasiereiches aber reichlich verwirrendes Ende einer zweiteiligen Geschichte, die zu viele Handlungsstränge in sich vereint und im Gegensatz zu Teil 1 überfrachtet und zu lang wirkt.

ungeprüfte Kritik

Gantz - Spiel um dein Leben

Du hast die Wahl - spielen oder sterben.
Science-Fiction, Action

Gantz - Spiel um dein Leben

Du hast die Wahl - spielen oder sterben.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2012
So überragend gut, wie man es für eine moderne japanische Comicverfilmung (besonders nach Ansicht von "Death Note") erwartet hätte, ist "Gantz" nicht geworden. Das muss zur Ernüchterung gesagt werden. Dennoch ist der Film, wie auch auf dem Cover erwähnt, eine Extravaganz. Menschen finden sich in einem Raum wieder, in dem sie Anordnungen von einer schwarzen Kugel erhalten. Danach kämpfen sie sich, beinahe Computerspielmäßig, durch verschiedene Level. - Eine Idee, die irgendwie nicht ganz neu ist, aber mit überraschend guten Effekten umgesetzt wurde. "Gantz" ist eine Comicverfilmung, von der es auch eine Anime-Serie gibt, die unwahrscheinlich hart und voll Sex sein soll. Somit hat man diese Realversion erheblich entschärft. Sie bietet dennoch eine Menge Blut. Zu empfehlen ist der Film nur Zuschauern, die wissen, auf was man sich bei japanischen Filmen einlässt. Vor allem sollte klar sein: Dies ist nur die erste DVD eines Zweiteilers. Wie man auch den "Herrn der Ringe" komplett ansehen muss, so ist das auch hier der Fall. Sonst machts keinen Sinn.

Fazit: "Gantz" kommt aus Japan. Doch japanische Filme sind anders. Das macht sie so besonders. Und darum ist auch "Gantz" ein SF-Film, der sich erfrischenderweise nicht um Hollywoodregeln schert. Gut gemachte SF Verfilmung, die allerdings wenig überraschend ist.

ungeprüfte Kritik

Die Perlmutterfarbe

Eine Geschichte über Freundschaft, Lüge und Wahrheit.
Kids, Deutscher Film, Drama

Die Perlmutterfarbe

Eine Geschichte über Freundschaft, Lüge und Wahrheit.
Kids, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.09.2012
Ein, wie gewohnt, schöner Film von Marcus H. Rosenmüller, dem Geheimtipp-Regisseur für anspruchsvolle und intelligente Filme mit bayrischem Lokalkolorit. Enttäuscht worden bin ich bislang nicht und auch "Die Perlmutterfarbe" ist wieder ein sehr gut, weil ungewöhnlich, besetztes Stück Film, dessen Kinderdarsteller allesamt eine tolle Leistung bringen. Die Geschichte ist eine Art Parabel auf die Welt der Erwachsenen. Mit scheinbar kindlicher Naivität, oder besser: Unschuldigkeit, wird hier eine Parallele zur aufkeimenden Nazizeit gezogen. Die Kämpfe der Klassen A und B, die zunächst nur Schneeballschlachten sind, dann aber durch Lüge und Verrat immer schlimmere Auswirkungen haben, stehen für die leider immer wieder aktuellen Feindseligkeiten gegenüber Andersdenkenden. Gewisse Ähnlichkeit zum Schüler-Aufklärungsfilm "Die Welle" kann man nicht abstreiten. Kinder, welche sich den Film anschauen, werden diese Zweideutigkeit möglicherweise nicht unbedingt bemerken und vielleicht etwas gelangweilt sein. Es fehlt ein wenig Tempo. Der "große" Zuschauer braucht sich aber nicht vor einem Kinderfilm zu fürchten. "Die Perlmutterfarbe" ist nicht unbedingt großes Kino, das man sich gerne noch einmal ansieht, aber es ist ein schöner, nachdenklich machender Film, der zudem sehr liebevoll ausgestattet wurde.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll

Kein Plan. Keine Hilfe. Keine Wahl.
Action, Thriller

Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll

Kein Plan. Keine Hilfe. Keine Wahl.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.09.2012
Gelungenes Popcorn-Kino mit jeder Menge Action und Humor! "MI:4" ist praktisch ein Selbstgänger. Als Zuschauer erwartet man einen gut aufgelegten Tom Cruise, Schauwerte, Effekte, und eine rasante Handlung gewürzt mit etwas Witz. Genau das bekommt man hier. Bei diesem Genre lege ich auch nicht alles wie gewöhnlich auf die Goldwaage, sonst müsste ich hier über "Adhäsionshandschuhe" und "Magnetanzüge" schimpfen, die aber sehr zur Unterhaltung beitragen. Der Stunt am höchsten Haus der Welt in Dubai ist jetzt schon legendär. Der Streifen ist eine tolle Inszenierung, die eine gute Balance hält, nie langweilig oder albern wird, sondern ein enormes Tempo, viele Actionszenen und Spannung enthält. Unbedingt sehenswert, auch für Zuschauer, die die ersten Teile nicht kennen. Teil 4 funktioniert auch ohne Hintergrundwissen.

ungeprüfte Kritik

Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation

Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2012
Diese Dokumentation muss man zweigeteilt bewerten. Zum einen, ohne auf das Thema einzugehen, als reinen Dokumentarfilm. Der funktioniert hervorragend, hält seine Zuschauer vor dem Schirm und ist sehr abwechslungsreich. Viele verschiedene Perspektiven werden beleuchtet. Es wurde sehr gut recherchiert und um die halbe Welt gereist. Gegen Ende erweist sich der Film als ein wenig zu lang, aber langweilig, ein Problem vieler anderer Dokus, wird er nicht! Soweit 4 Sterne.

Jetzt geht es ans Thema. Und das ist heikel. "Glauben Sie das?" - Diese Frage steht am Anfang des Filmes, der meiner Meinung nach ausreichend objektiv ist. Beide Seiten werden gehört. Es stellt sich nur die Frage: Ist das alles echt? Sind die Interviews gefaked? Kann man so eine Doku inzenieren? All das ließe sich mit Sicherheit per Internet herausfinden. Aber so weit geht mein Interesse nicht. Ich kann nicht sagen, das gibt es nicht. Ich kann nur sagen, ich glaube das nicht. Mit Sicherheit gibt es auf Erden viele ungelöste Rätsel, aber das man ohne physische Nahrung auskommen kann, erschließt sich mir nicht. Das ist zu spirituell und abwegig. Daher denke ich, das ein großer Teil des Gezeigten nur Mumpitz ist.

Fazit: Trotz des unglaubwürdigen Themas ist dies eine technisch gut gemachte Doku, die interessant und fesselnd ist. Ob man nun an Lichtesser glauben will oder nicht, muss jedem selbst überlassen sein.

ungeprüfte Kritik

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Serie, Science-Fiction

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Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2012
Köstlich! Wer hätte so was aus deutschen Landen erwartet? Die ganze Idee zu dieser Serie ist herrlich abstrus und verrückt. Ein Fest für Nerds und Fans von Douglas Adams, der sicher seine Freude an diesem „Unsinn“ gehabt hätte. Zugegeben, die erste Folge lässt dem unbedarftem Zuschauer die Kinnlade herunterfallen. Eine SF-Serie, die hauptsächlich in einer irdischen Wohnung spielt, die das Innere einer Rakete darstellen soll, die irgendeine Mischung aus Mixer und Kaffeemaschine ist. Man könnte den Kopf schütteln...und viele werden das auch tun. Aber bereits ab der zweiten Folge muss man die fantasievolle Machart und die ideenreichen Geschichten anerkennen, die auf „einfache“ Weise entstanden sind. Gute Unterhaltung muss nicht immer teuer sein und so erwartet den Zuschauer hier ein Mix aus Sesamstrasse und Raumschiff Orion. Das ist sowohl für die Kleinen witzig, die sich über die teils Muppet-ähnlichen Ausserirdischen beömmeln können, als auch für Erwachsene, die zwischen den Zeilen lesen werden. Dabei ist das Serienformat genau die richtige Wahl. Ijon Tichys Dialekt würde bei mehr als 15 Minuten pro Folge sicher nerven und auch die Handlung würde leiden. So aber gibt es feine, kleine und völlig verrückte Geschichten zu sehen. Das macht Spaß!

Der Tipp: Das „Making Of“ in den Extras wird endlich einmal seinem Namen gerecht und gewährt einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen.

ungeprüfte Kritik