Kritiken von "videogrande"

7 Below

Haus der dunklen Seelen
Horror, Thriller

7 Below

Haus der dunklen Seelen
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2014
Boah! Was für ein schlechter Film. Diese Bluray ist von vorne bis hinten, von der technischen Umsetzung bis zur grauenhaften Handlung des Filmes, ein einziges, großes Ärgernis...und keinen einzigen Stern wert!

Zunächst einmal: Der Ton - Die deutsche Tonspur ist ein Grund, eine Rückrufaktion zu starten! Teilweise sind die Dialoge nicht zu verstehen, während "Drumherum-Geräusche" dagegen extrem laut erscheinen. Hier liegt offensichtlich ein Fehler vor. Das Bild - in dunklen Passagen grieselig...und ein Gruselfilm hat viele dunkle Passagen!

Und nun, wo soll ich beginnen? Bei Val Kilmer vielleicht. Das der Mann offensichtlich gesundheitliche Probleme (wohl auch Geldsorgen) hat, ist unübersehbar. Sein Anblick ist das einzige, was an "7 Below" furchteinflößend ist. Seine Rolle, besonders deren Screentime, ist eine Frechheit. Kommen wir zur Machart: Während des ganzen Streifens gibt es einen "Jahrhundertsturm". Doch warum regt sich kein laues Lüftchen? Es gibt nicht einen Windzug, nur Geräusche und Kunstnebel. Und diesen unsinnigen Faktor behält das Machwerk in fast jeder Szene bei. Man kann das Drehbuch nur als Schwachsinn bezeichnen. Eine Frau schläft, statt bei der einzigen anderen Frau, natürlich bei einem fremden Mann im Zimmer. Wenn man sich bei der Personensuche im dunklen Nebelwald verläuft und zufällig trifft, dann verspricht man sich natürlich, sich "genau hier" wieder zu treffen. Eine Leiche wird in solch stürmischer Nacht selbstverständlich noch aus dem Haus gebracht und wenn ein kleiner Junge sein Messer in seine Schwester rammt, wird tatenlos zugesehen. Das ist schon keine "unfreiwillige Komik" mehr, das ist einfach nur noch dämlich.

Fazit: Die schlechtesten Filme aller Zeiten haben ein neues Mitglied. Finger weg von diesem Schrott!

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Phoenix Wright - Ace Attorney

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2014
"Ace Attorney" ist eigentlich ein japanisches Videospiel. Regie-Multitalent Takashi Miike hat daraus einen Realfilm gemacht, der allerdings gar nicht erst versucht, wirklich real zu sein und der seine Herkunft auch nicht leugnen kann.

Allein an den Frisuren und Kostümen kann man schon seine enge Verwandschaft zu Manga und Co. erahnen, es geht aber auch in der Handlung immer humorvoll bis absurd zu...zuweilen unverständlich absurd, wie ein plötzlich aus dem Nichts auftauchendes Polizeimaskottchen zeigt, das nur Beispielhaft genannt sei.

Man muss das Computerspiel nicht kennen, sollte sich aber mit japanischen Filmen auskennen. Ansonsten wird man mit Miikes Film nichts anfangen können. Man könnte meinen, es handele sich um ein Gerichtsdrama, bei dem sich die Anwälte ihre Beweise um die Ohren schlagen. Tatsächlich tun sie das auch, aber immer auf völlig verrückte Art und Weise, in Form von Hologrammen, die durch den Gerichtssaal rasen. Also immer dran denken: Ace Attorney ist eine comichafte Gameverfilmung aus Japan, kein ernst gemeinter Film. Aufgepeppt wird das Ganze noch mit einigen Wendungen und witzigen Rahmenhandlungen, wie z.B. die um den aufblasbaren Samurai.

Fazit: "Phoenix Wright - Ace Attorney" ist ein eigenwilliger Spaß für Japanophile, eine Achterbahnfahrt voller abgedrehter und skuriler Einfälle, die selbst über die Laufzeit von 135 Minuten (fast) durchgängig sehr kurzweilig bleibt.

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Kick-Ass 2

Action, 18+ Spielfilm

Kick-Ass 2

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2014
"Kick Ass 2" hat gegenüber seinem Vorgänger ordentlich an Coolness eingebüßt und "kickt" nicht mehr wirklich. Alles wirkt ein wenig zu bizarr. Selbst die Gewalteinlagen, die im ersten Teil recht hart und überzeugend wirkten, kann man hier trotz FSK 18 nicht wirklich ernst nehmen. Störend sind auch die teilweise schlechten Trickeffekte. Als Fortsetzung ist der Streifen zwar konsequent, entwickelt sich aber nach kurzer Zeit kaum weiter und bleibt vorhersehbar und etwas langatmig. Schuld daran ist vor allem der merkwürdige Girliefilm-Anteil, der Teile des Spektakels in eine pupertäre Mädchenverfilmung verwandelt. Der Zickenkrieg rund um Hitgirl ist für männliche Zuschauer knapp erträglich. Ebenso wirken die dramatischen Zwischentöne etwas erzwungen und passen nicht ganz in ein solches Funmovie hinein. Sieht man davon und vom dämlichen Einfall mit Big Daddys "Kotzteil" ab, der die Liebhaber von Fäkalhumor bedienen soll, ist dennoch ein annehmbarer zweiter Teil entstanden. Wie so oft erreicht er den ersten Film bei Weitem nicht, versöhnt seine Zuschauer aber durch Hit Girls Kampfeinlagen, die wieder einmal zeigen, dass nicht Kick Ass der eigentliche Star der Filme ist.

Fazit: Erzwungen wirkende Fortsetzung, die zu wenig coole Momente bietet. Das muss bei Teil 3 besser werden...

ungeprüfte Kritik

Das Philadelphia Experiment - Reactivated

1943 schlug das Experiment fehl. Jetzt wird es reaktiviert.
Science-Fiction, TV-Film

Das Philadelphia Experiment - Reactivated

1943 schlug das Experiment fehl. Jetzt wird es reaktiviert.
Science-Fiction, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2014
Einen Stern zu geben, täte diesem Streifen im vergleich zu wirklich grottigen Filmen unrecht.

Wenn man den Film als das betrachtet, was er scheinbar zu sein scheint, nämlich eine naiv gestrickte TV Produktion im Stile von Steven Kings "Longoliers" oder diversen Dünnsinn-Serien wie "Airwolf", dann ist er nämlich ganz erträglich. Ungefähr zwei Drittel der Laufzeit mag man ihm noch folgen, doch dann kann man aufgrund der massiven Unlogik, der abstrusen Blitze und Teleportationen, die nicht den geringsten Sinn machen, nur noch den Kopf schütteln. Malcom McDowell gab seinen Namen als Werbeträger her und spielt eine unglaublich überflüssige und kurze Rolle. Michael Paré soll scheinbar das Bindeglied zum ersten Film herstellen - spielt aber eine völlig andere Person und hat nichts mit dem Original zu tun. Nein, das ist wahrlich kein guter Film. Er ist aber geradlinig und bis zu einem gewissen Punkt...die Wortwahl fällt mir schwer...unterhaltsam. Man sollte ihn nur auf RTL II im Nachtprogramm erwarten, denn dort gibt es sonst noch größeren Quatsch.

Fazit: Wirkt wie aus einer anderen Zeit. Solch naive und dumme Filme gab es zuletzt anfang der 90er Jahre.

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Riddick - Überleben ist seine Rache

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2014
Riddick Teil 3 ist genau das geworden, was ich seinerzeit vom zweiten Film erwartet hatte, der mich dann aber doch positiv überraschte. Unverständlicherweise hat sich Regisseur Twohy wohl die Kommentare ausgerechnet der Fans zu Herzen genommen, die den fantastischen 2. Teil (aus unerklärlichen Gründen) nicht mochten. Somit hat er die Story von "Pitch Black" praktisch noch mal durch den Filter gegossen und neu aufgebrüht. Damit macht er aus den "Chroniken eines Kriegers" nun doch noch nachträglich eine x-beliebige B-Movie Serie.

Das braungelb des DVD Covers ist die Grundfarbe des ganzen Filmes, der noch ziemlich imposant beginnt, dann aber irgendwie auf der Stelle tritt und erschreckend eintönig wird. Es passiert nicht mehr viel und es gibt, um es mit Riddicks eigenen Worten zu sagen: "Zu viel Gequatsche!" - Und das ordentlich. Anstelle der furiosen Einfälle des Vorgängerfilmes sind unendliche Dialoge getreten, die den Film völlig überraschend langweilig machen und keinen Raum für weiterführende Handlung bieten. Als wäre dem Drehbuchautor mittendrin der Stoff ausgegangen. Ihm ist es nicht mal gelungen, Spannung zu erzeugen, weil man allen Charakteren im Grunde den Tod gönnt und es keine Atmosphäre mehr gibt.

Fazit: Enttäuschend - Kommt an die beiden absoluten Überraschungserfolge bei Weitem nicht mehr heran...und endet in der Extended Version auch noch offen...Wie schon bei Teil 2 ist die Kinofassung schlüssiger und beim 2. Ansehen kommt diese auch schon besser weg.

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Kaiten - Human Torpedo War

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.02.2014
Das etwas reißerische Cover gaukelt mal wieder einen Kriegsfilm vor, der so gar nicht ist. Eine solche Szene kommt im ganzen Film nicht vor. Es handelt sich um ein überraschend ruhiges, leicht seichtes Drama, das aber wirklich bewegend, mitreißend und hoch interessant ist. Ganz im Stile solch erfolgreicher TV Serien wie "Unsere Mütter, unsere Väter" wird die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der sich zum Kamikaze Einsatz in einer neuen Wunderwaffe, dem Kaiten, einem steuerbaren Torpedo, freiwillig meldet. In Rückblenden wird von seinem Privatleben erzählt und was ihn zur Teilnahme an diesem Selbstmordprojekt trieb, der Rest dreht sich hauptsächlich um die Ausbildung. Entgegen den meisten japanischen Filmen ist dies sehr geradlinig und durchweg unterhaltsam gelungen, so dass auch Nicht-Asia-Fans beruhigt die DVD einlegen können. Auch der erwartete Pathos ist sehr zurückhaltend angelegt.

Fazit: Ein schöner Film im TV-Format, der auch die Partnerin vor der Mattscheibe sitzen lässt. Ein Antikriegsdrama, das anklagt und die Sinnlosigkeit des Kampfes zum Thema hat.

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Soylent Green

Jahr 2022... die überleben wollen.
Science-Fiction

Soylent Green

Jahr 2022... die überleben wollen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2014
Einer der ganz großen Klassiker pessimistischer Science-Fiction Filme. Nicht Laserstrahlen und Raumschiffe stehen hier im Mittelpunkt, sondern eine, nicht nur aus damaliger Sicht, erschreckend realistische Zukunftsvision einer überbevölkerten Erde, die nichts von ihrer Aktualität verloren hat.

Charlton Heston spielt den eigentlich ziemlich unsympatischen Detektiv (wahrscheinlich eine zu genaue Übersetzung des polizeilichen Dienstgrades "Detective") Thorn, der selbst skrupellos und sexistisch ist. Er deckt eine Verschwörung auf, die so abwegig gar nicht ist. Damals ungeheuer beklemmend, heute eher etwas langweilig und lahm, aber gerade wegen des skurilen Retrolooks und seiner fragwürdigen Ideen (Frauen als "Inventar") unbedingt sehenswert.

Fazit: Der Film hat seinen Bekanntheitsgrad eigentlich nur wegen der schockierenden Auflösung. Er ist aber aufgrund seiner Weitsicht (wir sind nah dran an 2022) immer noch aktuell und gehört zu den SF Filmen, die man unbedingt gesehen haben muß!

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Das Geheimnis der Geister von Craggyford

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.02.2014
"Das Geheimnis der Geister von Craggyford" ist mal wieder ein dusseliger deutscher Titel, denn ein Geheimnis haben die Geister gar nicht und somit passt das Original "The Great Ghost Rescue" viel besser zum Inhalt. Der Streifen ist eher auf TV Niveau und weckt nostalgische Erinnerungen an alte englische Kinderserien, die stets lustig und teils unvergessen sind. Es findet sich hier der typisch britische Humor besonders in der Kostümierung der Geister wieder, denen man ihre Todesarten ansehen soll. So sieht man z.B. einen Surfer mit vom Hai angeknabberten Board und sogar einen IRA Terroristen mit irischer Fahne. Das genaue Hinsehen lohnt. Auch die Charakterzeichnungen sind für einen Kinderfilm ausgesprochen geglückt. Die Darsteller bleiben nicht blass und seelenlos, sondern wecken Sympathien. Vor allem ist es natürlich ein Film für die kleinsten Zuschauer, die eigentlich unbesorgt mitsehen können, weil alles sehr kindgerecht in Szene gesetzt wurde und nichts wirklich unheimlich ist. Heimlicher Star des Filmes ist der umherschwirrende Schädel namens George, der sicherlich den Kindern gefallen wird.

Fazit: Für Freunde von Hui Buh und Zuschauer, die sich an der einfachen Fernsehmachart keineswegs stören, sondern sich an ihre Kindheit erinnert fühlen. Ein mit witzigen Einfällen garnierter Old School Kinderfilm, der nichts von der heute üblichen Hektik und dem Computerspiel-Gehabe hat. Nett gemacht!

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Elysium

Science-Fiction

Elysium

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2014
Starbesetzung, fantastische Tricks, ein innovativer Regisseur, der bereits einen tollen Erstling (District 9) hingelegt hat, tiefgründige Handlung. - Das alles sind Dinge, die "Elysium" besitzt und darum die Erwartungen ziemlich hoch geschraubt hat. Aber ähnlich einem Freefall-Tower geht es auch steil wieder hinab...

Leider ist das grobe Handlungsgerüst nicht neu. Da haben wir wieder eine Abart des Prophezeiten, dessen Schicksal vorherbestimmt ist, die skrupelose Machtinhaberin, die verbrecherisch tätig ist und zum xten Mal erleben wir eine Erde am Ende und die ins All ausgewanderte Menscheit. Zuletzt war das in "Oblivion" und davor sogar in einem Trickfilm, nämlich "Wall-E", in ähnlicher Form zu sehen. Natürlich steckt da jede Menge Sozialkritik drin, vor allem das Einwandererproblem an der mexikanischen Grenze zur USA ist eindeutig wieder zu erkennen. Auch sind die Tricks und die Bildschärfe der Bluray einzigartig und wirklich etwas für das Auge. Doch die Handlung plätschert actionreich aber höhepunktslos vor sich hin, ist zumeist vorhersehbar und hat dann auch noch ziemlich unglaubwürdige Momente (Stichworte: Missiles und Kopf). "Elysium" ist toll gemacht, doch packt den Zuschauer, vor allem den, der sich im Genre auskennt, nicht wirklich. Das liegt an der unausgereiften Erzählung, in der vieles unlogisch ist und eigentlich gar nicht viel passiert...

Fazit: Tricktechnisch brilliante Metapher auf aktuelle Erdenprobleme, die leider keine neue Entwicklung zeigt, sondern wie ein Aufguss vieler anderer Zukunftfilme wirkt.

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Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller

Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2014
James Wan ist der neue Meister seines Fachs, wie er zuletzt mit "The Conjuring" bewiesen hat. Sein Film "Insidious" enthält sehr gute Schreckmomente und Atmosphäre, vor allem hat er eine neuartige Idee für den Auslöser des Spuks. Allerdings hätte es durchaus mehr sein können. Anfänglich nimmt sich der Film sehr zurück, verbreitet dann wirklich eine unheimliche Stimmung, bekommt aber irgendwie die Kurve nicht mehr so ganz. Es macht sich nämlich etwas unfreiwillige Komik breit, die sowohl durch den Dämon, als auch durch die Hobby-Parapsychologen verursacht wird. Diese Geisterjäger erinnern sehr stark an Tobe Hoopers "Poltergeist" und so mancher Spuk ergibt irgendwie auch nicht wirklich einen Sinn. Nichts desto Trotz bekommt man hier keinen Einheitsbrei geliefert, sondern eine solide, etwas andere Gruselstory, die durchaus beängstigend wirken kann. Der Schlussgag deutet bereits die Fortsetzung an, aber ob diese wirklich nötig ist, sei dahingestellt.

Fazit: Gehört zu den besseren Filmen des Genres. Schlaflose Nächte bereitet "Insidious" nicht, aber einen DVD Abend lang darf man sich ordentlich gruseln.

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Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller

Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2014
Richtig fair kann ich den "Fluch der 2 Schwestern" nicht bewerten, denn ich habe das koreanische Original gesehen. Und das ist ein 5 Sterne Film der besonderen Art, wenn man sich auf die Langsamkeit asiatischer Filme einlassen kann. Dieses Remake ist als Hollywood-Film natürlich massentauglicher und etwas gefälliger. Dabei wandelt es die Geschichte leicht ab, nimmt ihr aber auch das subtile Grauen und die schleichenden Momente der Angst, die das Original noch verursacht hat. Ohne dieses gesehen zu haben wird der Film sicherlich überraschen und er ist auch im Ganzen hervorragend gemacht. Auch hier weiß man nicht genau, wie die mysteriösen Ereignisse zu erklären sind. Spuk, Einbildung, echte Morde? "Der Fluch der 2 Schwestern" ist ein solider Psychothriller mit verstörenden Momenten, aber er funktioniert eben nur ohne Vorwissen. Man hat sich als Hauptdarstellerin Emily Browning ausgesucht, die ihre Sache hervorragend macht, aber ständig an den ähnlich gelagerten "Sucker Punch" erinnert. Frau Browning muss aufpassen, nicht auf ewig in die Schublade für psychisch Kranke gesteckt zu werden.

Fazit: Wer sich auf Gruselfilme der eher subtilen Art einlassen kann und gern mal sein Gehirn benutzt, der wird einen spannenden Filmabend haben. Echten Horror wird man aber nicht finden, denn "Der Fluch der 2 Schwestern" ist eher so etwas wie eine Studie zum Thema Traumatisierung. Ein gelungenes Remake, das dem Original in Sachen Furchteinflößung und psychologischer Tiefe allerdings nie das Wasser reichen kann.

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The Crone

Sie hat lange gewartet... um dich zu jagen!
Horror

The Crone

Sie hat lange gewartet... um dich zu jagen!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2014
Sie habens mit den Haaren, die Japaner. Dieses Mal sind sie weiß. Doch diese "Neuerung" kann diesem schwachsinnigen Streifen keinesfalls auch nur zu einem zweiten Stern verhelfen. Ist der Japan-Horror wirklich am Ende?

Es hieß, hohe Erwartungen weckend: "Von den Machern von "The Ring" ... ja, wahrscheinlich dem Beleuchter und dem Caterer. - Es ist traurig, dass dieser vielversprechende Film so dermaßen vergeigt wurde, dass er nur als schlechter Witz verstanden werden kann. In zwei, drei Sequenzen blitzt etwas vom subtilen Horror auf, welcher den guten Ruf des J-Horrors begründet hat, der Rest strotzt vor unfreiwilliger Komik, Unlogik, schlechten Effekten, schlechter Bildqualität und vor allem voller Fragezeichen. Soll ich mich fürchten vor "dem alten Weib", was "The Crone" in etwa übersetzt bedeuten würde? Eine irrwitzig schnell umherhuschende Gestalt im roten Mäntlein, die ein Doppelleben als lebensgroße Stoffpuppe führt? Was soll das? Der Grund des Spuks wird zwar geklärt, doch die ganze Szenerie ergibt keinen Sinn. Auch die schlecht gemachten Ekeleffekte sind völlig ohne erkennbaren Zusammenhang.

Fazit: Völlig misslungener Beitrag, der seine deutsche Veröffentlichung nicht verdient hat und eine Geschichte bietet, bei der man eher kopfschüttelnd grinsen muss, als sich zu fürchten. Bloß nicht ausleihen!

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Safe - Todsicher

Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Safe - Todsicher

Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.02.2014
Routinierter Statham Film, der etwas humorlos, aber mit trockenen Onelinern und unwahrscheinlich viel Geballer über den Bildschirm flimmert. Auch wenn die meisten seiner im Grunde einfach gestrickten Streifen irgendwie gleich und austauschbar wirken, macht man bei der Wahl für den actiongeladenen DVD-Abend absolut nichts falsch. FSK 18 ist vergleichsweise hoch angesetzt, wohl aber der kaltblütigen Brutalität geschuldet, die hier angewendet wird. Von den überzogenen Einfällen der "Transporter" Serie ist "Safe" glücklicherweise weit entfernt. Der Sidekick ist diesmal ein kleines, überintelligentes Mädchen, was die Handlung sehr entfernt an "Das Mercury Puzzle" mit Bruce Willis erinnern lässt.

Fazit: Auch wenn man Jason Stathams viele Filme inzwischen durcheinander bringt, kann "Safe", ohne großartige Höhepunkte oder bleibende Momente, doch mit NonStop-Action und den typischen Statham Fights für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Mehr soll er auch nicht...

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Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2014
Regisseur Tsui Hark ist wohl neben Ishiro Honda und Akira Kurosawa mit verantwortlich dafür, dass ich ein Fan des asiatischen Kinos geworden bin. Seine "Chinese Ghoststory" war ein von Ideenreichtum überquellendes Füllhorn des trivialen Fantasykinos, gepaart mit ordentlich Wiretechnik. "Detective Dee" ist ebenso voller skuriler Einfälle und viel Martial Arts Einlagen. Dabei hat sich die Tricktechnik verständlicherweise verbessert. Ich hatte eine Detektivgeschichte im Stile von "Tiger and Dragon" erwartet, aber diese Oppulenz erreicht "Detective Dee" nicht. Der Film hat jede Menge Humor, der für westliche Verhältnisse teils albern wirkt und viele übernatürliche Elemente. Wie es sich für fernöstliche Historienfilme gehört, ist er fantastisch ausgestattet und mit farbenfrohen Requisiten bestückt. Es gibt eigentlich nur ein Manko: Der Streifen ist zu lang. Er findet irgendwie zu keinem Ende und nach einem Showdown folgt noch ein nächster. Deshalb kribbelt es den Zuschauer irgendwann am Sitzfleisch, denn eigentlich hatte er sich schon blendend unterhalten und das Ende erwartet. Diese Langatmigkeit kostet Punkte. Ansonsten werden wieder mal nur Freunde des asiatischen Kinos ihre Freude haben, denn ganz so fantastisch wie die "Chinese Ghost Story" ist "Detective Dee" nicht geworden. Er lässt aber deutlich Tsui Harks Handschrift erkennen und macht, wenn man auf lange Sitzzeit vorbereitet ist, einen Fernsehabend lang Spaß.

Fazit: Mit Fantasy angehauchter Historienfilm, der Humor und typisch übertriebene Stunts mit einer übersinnlichen Detektivgeschichte verbindet, die mich sehr an den Stil von Edgar Allan Poes Kriminalgeschichten erinnert hat.

ungeprüfte Kritik

Iron Man 3

Action, Fantasy

Iron Man 3

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.01.2014
Was für eine riesige Enttäuschung! "Iron Man 3", eigentlich ein Garant für erstklassige Comic-Kino-Unterhaltung, ist eine unglaubliche Gurke geworden. Die Figur des Tony Stark wurde ein wenig zur Witzfigur degradiert, die unter unglaubwürdigen Panikattacken leidet, einen eisernen Anzug entworfen hat, der sozusagen "selbstanziehend" ist und der dann auch noch ohne seinen Piloten auskommt und nur noch einer von vielen ist. Der coole Superheld muss sich sogar der Hilfe eines kleinen Jungen bedienen. Hinzu kommt ein Bösewicht, der gar keiner ist und eine Horde von kohlenfeuerleuchtenden Selbstheilern, denen Körperteile nachwachsen. All das wäre ja nichts ungewöhnliches für eine Comicverfilmung, aber es wurde so dermaßen unglaubwürdig und übertrieben in Szene gesetzt, dass man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte. Vor allem wiederholen sich die Szenen ständig und lassen den Film so vor sich hinplätschern, ohne den Zuschauer zu packen oder ihm Emotionen zu entlocken.

"Iron Man 3" hat mit seinen beiden guten Vorgängern nur noch die tolle Tricktechnik gemeinsam, die hier bis zur Schmerzgrenze ausgereizt wird. Es knallt, surrt und zischt. Es explodiert und transformiert...so dass eine Story oder ein tieferer Sinn nicht mehr zu erkennen ist. Ich kann es auch einer Comicverfilmung nicht abnehmen, dass man bei Raketeneinschlägen in ein Wohnhaus kaum einen Kratzer davonträgt.

Fazit: Total überdreht, seelenlos, albern, übertrieben und kindisch. "Iron Man 3" ist die Enttäuschung des Kinojahres 2013! (Sogar die Bildqualität ist blass und milchig)

ungeprüfte Kritik

Y/N - Yes/No

You Lie, You Die - Ein geheimes Projekt. Ein soziales Experiment. Ein tödliches Spiel.
Thriller

Y/N - Yes/No

You Lie, You Die - Ein geheimes Projekt. Ein soziales Experiment. Ein tödliches Spiel.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.01.2014
Das ist mal wieder einer dieser "Ich-wache-in-einem-Raum-auf-und-weiß-nicht-wie-ich-da hinkam-Filme", und der letzte gute dieser Art war der erste Teil von "Saw" - Und das ist lange her.

Obwohl diese Art von Verschwörungsgeschichte immer noch gewisse Faszination ausübt und ein und dasselbe Thema immer noch zu variieren weiß, kennt man den groben Ablauf dieser Art Filme. "Y/N" macht da keine überraschende Ausnahme. Er klammert sich sklavisch an das vorgegebene Schema, ist teils clever konstruiert, aber auch teils ziemlich dusselig. Zum Verhängnis wird ihm seine Langeweile und das ewige Geschwafel. Anfänglich weiß das Szenario noch zu gefallen, wird dann aber zunehmend zäher und dialoglastiger und bekommt immer kurz vor der Belanglosigkeit einen kleinen Cliffhanger, der den Zuschauer dann doch von der Stopptaste abhält. Doch zu einem befriedigendem Ergebnis führt das nicht. Es bleiben viel zu viele Fragen offen und Teile der Handlung sind schlicht unmöglich. Da wird nicht erklärt, wer denn überhaupt die ganzen Filmchen gedreht hat und warum überhaupt. Es gibt auch keine Endauflösung, man kann sie nur anhand eines vom Psychiater gesagten Angebotes ableiten. Sinn macht das Ganze nicht und ist auf Dauer auch nicht unterhaltsam.

Fazit: Solides aber absolut spannungsarmes und unblutiges C-Movie - "Y/N" reitet auf einer ausgelutschten Genrewelle mit und täuscht ein gutes Drehbuch zunächst vor, um dann wie ein Kartenhaus in sich zusammen zu fallen. Das Happy End ist noch dazu völlig unpassend. Nur für Zuschauer, die noch keinen einzigen Film dieser Art gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

Total Recall

Was ist Wirklichkeit?
Science-Fiction

Total Recall

Was ist Wirklichkeit?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.01.2014
Über Sinn und Unsinn von Remakes lässt es sich trefflich streiten. Wenn vergessene und alte Schinken eine Wiedergeburt feiern, ist das Ergebnis meist ganz passabel. Wenn es aber an das Neudrehen von Filmen geht, die man selbst noch im Original im Kino sah, und die noch dazu Blockbuster-Klassiker von hohem Bekanntheitsgrad sind...na ja.

"Total Recall" war im Ursprung eine Kurzgeschichtenverfilmung mit Arnold Schwarzenegger, die damals bahnbrechend war und heute gewissen Charme versprüht. Diese Neuverfilmung hier beginnt ganz famos und kann das Interesse des Zuschauers auch sehr lange Zeit aufrecht erhalten, bis die reine Action überwiegt und die Story untergeht.

Und es liegt in der Natur der Dinge, dass man Vergleiche zieht. Wer das Original nicht kennt, wird begeistert sein, vom Ideenreichtum und den vielen witzigen Details einer möglichen Zukunft. Auch das Tempo und die Trickeffekte sind fantastisch. "Total Recall" kann wirklich begeistern. Er erzählt die Geschichte nicht haargenau wie damals, sondern wandelt sie leicht ab. Und genau das führt nun zu einem etwas unbefriedigendem Ergebnis. Ikonische Szenen des Originals werden kopiert, ergeben aber nicht immer einen Sinn. Man nehme die berühmte Szene mit der dreibusigen Frau. Klar, dass Len Wiseman die hier auch drin haben wollte. Leider macht sie keinen Sinn mehr, denn damals handelte es sich um eine Mutantin auf dem Mars...und jetzt? Eine Schönheits-OP? Es wird bereits an dieser Szene klar, dass der neue "Total Recall" durch die Storyline hetzt und sie etwas verwirrend abhakt, während der Schwarzenegger Film noch Spaß machte und Seele hatte. Hier wird überwiegend auf Action, Stunts und Schauwerte gesetzt. Wie z.B. beim Transportweg "The Fall" der natürlich haarsträubend blödsinnig ist, aber auch mal was anderes. Zum Ende wollte man es noch besser machen, als das Original, aber auch diese Neuerung trägt nicht zum besseren Verständnis bei. Der alte Streifen war wesentlich durchdachter und schlüssiger. Nichts desto trotz ist dieses Remake besser als erwartet und kann durch seine temporeiche Action und die tollen Effekte punkten, auch wenn es manchmal aussieht, als habe man sich bei Star Wars bedient.

Fazit: Gute aber viel zu actionlastige Neuverfilmung, die an den Charme des Originals nicht herankommt und auch nicht dessen bleibende Momente bietet aber der Geschichte eine Frischzellenkur verpasst hat. Und Jessica Biel nebst Kate Beckinsale sind sowieso über jeden Zweifel erhaben.

ungeprüfte Kritik

Caligula

Aufstieg und Fall eines Tyrannen - Der Skandalfilm des Jahrhunderts.
Abenteuer, 18+ Spielfilm

Caligula

Aufstieg und Fall eines Tyrannen - Der Skandalfilm des Jahrhunderts.
Abenteuer, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.01.2014
Manche Filme haben einen gewissen Ruf. Und wenn dem dann auch noch etwas skandalträchtiges anhaftet und er sogar "verboten" wurde, dann macht das um so neugieriger. Man kann sich umfassend im Internet zur Geschichte des Filmes informieren.

In den Bahnhofskinos der 70er war "Caligula" sicherlich ein Kassenschlager. Er enthält explizite Nacktszenen (in der Uncut Version pornographisch!) und Perversionen sowie brutale, sinnlose Gewalt.

Möglicherweise ging es so zu, im dekadenten, Orgien feiernden Rom. Das Gezeigte ist durchaus legitim. Doch die filmische Umsetzung ist nichts anderes als Schund. Mit Ausnahme von ein paar Wald- und Seeszenen ist der gesamte Film im Studio gedreht worden und wirkt, wie eine Theateraufführung von Macbeth, mit zugegeben großartigen Bühnenbildern. Das ganze Machwerk gibt es in verschiedensten Schnittfassungen und die derbsten Szenen sollen nachträglich eingefügt worden sein...fügen sich aber merkwürdigerweise stimmig ins Gesamtbild ein. Malcom McDowell ist die erste Wahl für die Rolle des verrückten Machthabers, alle anderen bekannten Gesichter haben sich irgendwie in den Streifen verirrt. Es gibt keine rechte Handlung, nur endlose Dialoge und jede Menge sexuelle Darstellungen. Hinzu kommen lächerlichste Kostüme und das sinnloseste und langweiligste Drehbuch, dass man sich vorstellen kann. Ein Skandalfilm? - Ja, mit Sicherheit. Aber einer, auf den man verzichten kann und es kaum bis zum Ende aushält.

Fazit: Langweiliger Müll, von dem sich einige namhafte Darsteller später zu Recht distanziert haben.

ungeprüfte Kritik

Olympus Has Fallen

Die Welt in Gefahr.
Action, Thriller

Olympus Has Fallen

Die Welt in Gefahr.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2014
Ich konnte gar nicht glauben, was ich da zu sehen bekommen habe. Stellen Sie eine Wanne unter ihren Fernseher, Pathos und Unsinn triefen nur so heraus.

Bereits die Szene mit dem herabstürzenden Wagen, untermalt von melodramatischen Geigentönen, wird fast aufs Unerträglichste in die Länge gezogen. Jetzt weiß auch der letzte Zuschauer, dass dieses traumatische Ereignis wieder mal der Aufhänger für einen selbstzweifelnden Helden wird. Dieser wird von einem physisch topfit agierendem Gerald Butler verkörpert, der Bruce Willis astrein kopiert. Er macht seine Sache als allein durchblickender Einzelkämpfer gut, aber um ihn herum passieren die haarsträubensten Unglaubwürdigkeiten, die zwar actionreich anzusehen, aber unwahrscheinlich vorhersehbar sind und Kopfschüttel-Charakter haben. So kann ein lahmes Transportflugzeug von Düsenjets kaum aufgehalten werden und in Ruhe seine Kreise ziehen, dass selbst der zu Fuß gehende Hauptdarsteller dem Teil zuvorkommen kann. Die Sicherheitsleute laufen wie die Lemminge ins offene Feuer und die Nationalgarde kommt, natürlich, "rechtzeitig" zu spät. Und so sehen wir später das Sternenbanner, zerschossen und verbrannt, in melancholischer Zeitlupe vom Dach des weißen Hauses segeln. Ich nehme an, die Amerikaner haben diesen Film mit stolz geschwellter Brust im Stehen gesehen. Was bei "Stirb langsam" mindestens genauso unglaubwürdig, dafür aber augenzwinkernd aufbereitet wird, ist hier bierernst gemeint und sorgt dadurch für unfreiwillige Komik, ja wirkt beinahe wie eine Satire auf Actionfilme der 80er Jahre.

Fazit: Toll getrickster und sehr actionreicher aber auch brutaler und pathetischer US Patriotismus, der Angst vor den Koreanern machen soll. Und das Schlimmste: Man schläft dabei fast ein, weil man die Geschichte schon tausendmal gesehen hat und es absolut nicht neues gibt.

ungeprüfte Kritik

Jack and the Giants

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.01.2014
Jeder noch so gute Regisseur hat so seine Leichen im Keller. Für Bryan Singer wird es wohl dieser Film sein und hoffentlich bleiben. Eigentlich eine solide Märchenverfilmung, da darf man sich wohl keine Kritik zur vorhersehbaren und naiven Story erlauben. Also werde ich darüber wegsehen müssen, wie klischeehaft die Figuren hier gezeichnet wurden. Es geht fast unerträglich märchenhaft, kitschig und überzeichnet zu. Wer aber nun seinen Kindern diesen Film zeigen möchte, dem sei gesagt, dass es auch reichlich gruselige Szenen gibt. Den Spagat zwischen Kinder- und Erwachsenenunterhaltung meistert "Jack and the Giants" leider nicht. Alberner Kram wechselt sich mit Gruseleffekten ab, die zwar unblutig sind, weil sie vorher ausgeblendet werden, aber gegen Ende fliegt einem in 3D dann doch auch mal ein Auge entgegen. Eltern sollten mitschauen oder vorschauen!
Eine negative Überraschung stellen auch die Effekte dar. Die Riesen sehen aus, wie einem computeranimierten Film alá "Polarexpress" entsprungen. Das mag Absicht sein, damit das ganze kindgerecht bleibt, es wirkt aber verdammt störend und unpassend.

Fazit: Mäßig getrickstes aber actionreiches Märchenspektakel mit allseits bekannter Happy End-Geschichte, die wohl nur Kindern gefällt. Der Schlussgag allerdings war wirklich ein witziger Einfall.

ungeprüfte Kritik

Unborn But Forgotten

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.01.2014
Asia Horror kann zu den besten Genrefilmen führen. Kann... Doch leider ist "Unborn but forgotten" einer dieser Filme, die vielversprechend sind, doch dann völlig versagen. Atmosphärisch ist er ja, aber die üblichen Gruseleffekte werden nur kurz eingestreut, wirken jedoch nie erschreckend. Die Geschichte plätschert bis kurz vor ihrer Auflösung (auf die man als eingefleischter Asienfan sogar noch hinfiebert)belanglos vor sich hin und das Ende ist dermaßen kryptisch und unbefriedigend, dass man sich ärgert, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Man versteht den Sinn des Schlusses eigentlich nicht.

Fazit: Verworrener Gruselstreifen mit viel zu wenig Schreckeffekten und einer gehörigen Portion Langeweile. "Seen but forgotten" - und das schon ziemlich schnell.

ungeprüfte Kritik

Bad Sitter

Der schlechteste Babysitter aller Zeiten.
Komödie

Bad Sitter

Der schlechteste Babysitter aller Zeiten.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.01.2014
Es bleibt unklar, ob es sich bei "Bad Sitter" um ein Remake des 80er Jahre Streifens "Die Nacht der Abenteuer" handelt, oder ob es nur frappierende Storyähnlichkeiten gibt. Diese Version des Babysitters, der seine Schützlinge auf eine nächtliche Mission mitnehmen muss, ist ein kleines bisschen anzüglicher und deswegen nicht kindgerecht. Bereits mit der ersten Szene deutet sich an, dass wir es hier wieder mit "UDG"-Humor zu tun haben werden - Unter der Gürtellinie Humor - Doch das bleibt nicht so. "Bad Sitter" ist eine typische US Komödie, ein amüsantes Road- und Eskalationsmovie, das lustiger hätte sein können. Schenkelklopfer finden sich nicht, aber doch durchaus seichte Unterhaltung. Es gibt zwischendurch kleine Gags, die Darsteller sind symphatisch und das Ende ist vorhersehbar. Doch hat man eigentlich auch keine großen Erwartungen an diese Low Budget Produktion, die ohne bekannte Namen auskommt. Nette Abendunterhaltung, die an das eingangs genannte Vorbild nicht herankommt, aber das Thema etwas modernisiert hat. Besonders Babysittern könnte das Spaß machen.

ungeprüfte Kritik

Wolverine 2 - Weg des Kriegers

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.01.2014
"Wolverine - Der Weg des Kriegers" könnte man beinahe als "X-Men 4" bezeichnen, denn er schließt nahtlos an den 3. Teil der Mutantensaga an und erzählt von Logan, der nach dem Tode seiner Geliebten ein etwas verwahrlostes Dasein führt. Sämtliche Kritiken, positiv wie negativ, haben ihre Berechtigung. Da war davon zu hören, das es keine Mutantenschlachten mehr zu sehen gäbe. Richtig, aber man vermisst sie im Grunde nicht, denn es gibt genug andere Gegner. Japan wäre klischeehaft dargestellt. Stimmt auch, aber es macht einen heidenspaß, diesen Streifen wie einen Samurai-Yakuza Film zu betrachten. Es hieß, die Handlung wäre langweilig. Tja, nur, wenn man die falschen Vorstellungen hat, denn "Der Weg des Kriegers" ist deutlich besser als das unsägliche und überfrachtete "Origins-Wie alles begann"-Prequel, welches für mich überhaupt nicht existiert. Man kann es getrost vernachlässigen. Doch dieser Film hier fügt sich in die Gesamthandlung ein und bietet im Abspann eine echte Knüllerszene, die höchstwahrscheinlich auf den kommenden Film "Zukunft ist Vergangenheit" anspielt. Es ist nicht mehr so einfach wie früher, der Chronologie von Filmreihen zu folgen. Statt der üblichen Trilogien gibt es bei den X-Men Vorgeschichten, Parallelgeschichten und Soloauftritte. Mir scheint, sie fügen sich dennoch perfekt zusammen. "Wolverine" bleibt vergleichsweise auf dem Teppich, wirkt nur in wenigen Szenen übertrieben und macht Lust auf mehr. Er ist ein actionreicher Film, der auch ruhige Momente und Atmosphäre besitzt. Zudem hat er gewissen Anspruch, der bereits die ersten Comicverfilmungen zu Erfolgen machte.

Fazit: "Der Weg des Kriegers" war genau der richtige... Statt auf übertriebene Mutantenaction, wie im ersten Wolverine, hat man hier einen anderen Weg eingeschlagen. Düsterer und ruhiger zwar, aber stimmungsvoll. Fast so, wie es die Bonds mit Daniel Craig taten. Für echte Fans kann es eigentlich keine Enttäuschung sein, allenfalls der Endkampf ist mal wieder etwas Over the Top. Tolle, packende Comicverfilmung mit einem coolen Hugh Jackman!

ungeprüfte Kritik

Moon

400.000 Kilometer von Zuhause, ist das Schlimmste, was einem begegnen kann... man selbst.
Science-Fiction

Moon

400.000 Kilometer von Zuhause, ist das Schlimmste, was einem begegnen kann... man selbst.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2014
Toll! "Moon" ist ein intelligenter Science Fiction Film, dessen Geschichte fast zwangsweise ein wenig bekannt vorkommt. In den 60ern bis frühen 80ern hatten Filme des Genres Hochkonjunktur, die sich einer pessimistischen Zukunft des Menschen annahmen. "Soylent Green" oder "Lautlos im Weltall" z.B. In die Reihe dieser Klassiker, die auf ruhige aber packende Art ihre utopische Geschichte erzählen, reiht sich "Moon" nahtlos ein und bereichert das Genre. Die Geschichte berührt, fasziniert, ist fantastatisch von Sam Rockwell im Alleingang gestemmt worden und besitzt enorm viel Tiefe und Dramatik. Trotz der scheinbar monotonen Abfolge sitzt man als Zuschauer gebannt vor dem Schirm und bekommt reichlich Futter fürs Gehirn. "Moon" macht nachdenklich, traurig und zeigt, noch dazu mit guter Tricktechnik, eine durchaus mögliche Zukunftsvision. Man hofft, dass die nicht schon unverhofft eingetreten ist und man nicht eines Tages dasselbe böse Erwachen hat, wie die Hauptfigur Sam. Übrigens, ohne zu viel verraten zu wollen: Mir scheint, der Film "Oblivion" mit Tom Cruise hat hier ordentlich abgekupfert...aber bei weitem nicht die Qualität erreicht.

Fazit: Ein tiefgründiger Zukunftsfilm ohne viel technischen Firlefanz, der immer glaubwürdig bleibt und ein spannendes Einpersonenstück präsentiert. Sehr sehens- und auch hörenswert, denn die Titelmelodie wird zum Ohrwurm.

ungeprüfte Kritik