Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Wie gut ist deine Beziehung?

Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Wie gut ist deine Beziehung?

Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.11.2019
Menschen machen was sie wollen. Frauen sowieso…

Ist das so? Programmierer Steve(Friedrich Mücke) glaubt das vermutlich. Nachdem sein Kollege Bob(Bastian Reiber) von seiner Freundin verlassen wurde, vermutet Steve, dass seine Beziehung zu Carola(Julia Koschitz) vielleicht auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Er engagiert ausgerechnet den älteren Typen(Michael Wittenborn) mit dem Bobs Freundin durchgebrannt ist, um einen Test mit Carola zu inszenieren. Dieser Test hat ein Ergebnis. Aber eines, mit dem weder Steve noch Carola zurecht kommen.

Ralf Westhoff hat mit -Wie gut ist deine Beziehung- eine ordentliche Komödie auf die Beine gestellt, die zwar nichts Neues zeigt, aber in Besetzung(bis in die Nebenrollen hinein) und Plot punkten kann. Für mich hatte der Film einige Längen. Ansonsten war die Frage ob man nun zusammenpasst oder nicht sehr unterhaltsam.

Falls sie mal die Stärke ihrer Beziehung testen möchten, machen sie es nicht wie Steve. Reden sie einfach miteinander. Das funktioniert wesentlich besser.

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Yesterday

Gestern kannte jeder die Beatles. Heute kann sich nur noch Jack an ihre Songs erinnern.
Musik, Fantasy

Yesterday

Gestern kannte jeder die Beatles. Heute kann sich nur noch Jack an ihre Songs erinnern.
Musik, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.11.2019
Ohne die Beatles wäre das eine traurige Welt…

Das können wir mal so stehen lassen. Vor allem, nach dem Anschauen von -Yesterday-. Danny Boyle hat eine kleine, fantastische Idee umgesetzt und Großes mit ihr gezeigt. Nämlich, wie glücklich wir uns schätzen können, Musik in unserem Leben zu haben. Die von den Beatles natürlich sowieso.

Jack Malik(Himesh Patel) ist ein extrem erfolgloser Musiker. Seine Managerin Ellie(Lilly James) ist die einzige, die an ihn glaubt. Doch der Glaube allein hilft nicht. Erst als auf der gesamten Erde für 12 Sekunden der Strom ausfällt und Jack von einem Bus überfahren wird, ändert sich alles. Als er im Krankenhaus wieder erwacht, ist die Welt eine andere, denn: Niemand kennt die Beatles oder ihre Musik. Nur Jack hat die Songs der Fab Four noch im Kopf und startet mit ihnen eine atemberaubende Karriere…

Das stimmt einfach alles. Wunderbare Musik, ein Ed Sheeran, der sich herrlich selbst auf den Arm nimmt und das Pärchen Ellie und Jack, die das Spiel „Sie kriegen sich, sie kriegen sich nicht“ brillant spielen. Ganz nebenbei muss man wieder einmal erfahren, wie viele unglaublich starke Songs Lennon und McCartney geschrieben haben. Im Zusammenspiel mit Boyles Geschichte ist das ein absoluter Hauptgewinn.

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Pets 2

Nicht lachen.
Komödie, Kids, Animation

Pets 2

Nicht lachen.
Komödie, Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.11.2019
Kleiner Hund ganz groß.

Max muss seine Angst überwinden und zur Bestform auflaufen, um einen Tiger zu befreien und seinen Freunden zu helfen. Eine verdammt schwierige Aufgabe, vor allem wenn einen noch Wölfe verfolgen und das kleine Häschen Captain Snowball nicht immer als Retter in der Not zur Stelle ist. Doch Max und seine Freunde sind ein unschlagbares Team. Da haben weder ein fieser Zirkusdirektor noch ein verrückter Truthahn eine Chance…

-Pets 2- macht da weiter, wo -Pets- aufgehört hat. Zwei Storys(die Tigerbefreiung und der Urlaub auf dem Land) wurden von Chris Renaud und Jonathan Del Val perfekt gemixt. Dabei lebt -Pets 2- natürlich wieder von den wunderbaren Synchronstimmen und einem brillanten Soundtrack. Das ist Unterhaltung für die ganze Familie vom Kleinkind bis zu den Großeltern. Die Animationen der Tiere sind wunderbar gelungen und sorgen schon jetzt für Vorfreude auf -Pets 3-.

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Britt-Marie war hier

Es ist nie zu spät für ein neues Leben.
Drama

Britt-Marie war hier

Es ist nie zu spät für ein neues Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.11.2019
Die Seele des Romans komplett verfehlt.

Man kann Romane nicht eins zu eins verfilmen; jedenfalls meiner Meinung nach. Film ist ein völlig anderes Erzählmedium als Literatur, aber: Im Kern gibt es eine Geschichte und die sollte man nie aus den Augen verlieren. Tuva Novotny hat genau das getan und Frederik Backmann hat keinen Einspruch eingelegt; leider. Die Seele des Romans lag in der Beziehung zwischen Sami(Lancelot Ncube) und Britt Marie(Pernilla August), die tragisch schön endet. Im Film spielt das keine Rolle. Die Seele war in den Figuren Jemand und Omar vorhanden. Die sind im Film nicht, oder nur schemenhaft existent. Auch das Nichtentscheidenkönnen Britt Maries zwischen Sven und Kent war ein roter Faden, den Novotny außer Acht lässt. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Am Ende wäre da noch die Ratte, die im Film nur einmal durchs Bild läuft.

Zur Geschichte der gehörnten 63jährigen, die nach 40 Jahren Ehe und Haushalt ihr Glück in einem kleinen Kaff als Trainerin einer erfolglosen Jugendfußballmannschaft sucht, will ich mich gar nicht groß auslassen. Die hat Frederik Backmann stark erzählt und Tuva Novotny anscheinend nicht wirklich interessiert.

Mein Fazit: Wer das Buch nicht gelesen hat, der wird einen unterhaltsamen Film wahrnehmen, den man so, oder so ähnlich, schon Hundert Mal gesehen hat. Wer das Buch gelesen hat und es sehr mochte(bei mir war das ab Seite 200 der Fall), kann nur enttäuscht werden. Schade. Daraus hätte man viel mehr machen können.

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Master Z

The Ip Man Legacy
Abenteuer, Action

Master Z

The Ip Man Legacy
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.11.2019
Gelungene Fortsetzung der Ip-Man Reihe.

Ich bekenne es gern: Ich mag Kung Fu Filme. Schon als Kind war ich von David Carradine alias Kwai Chang Kaine in der Serie Kung Fu begeistert. Allerdings ist das über 45 Jahre her. Seit dieser Zeit gab es eine Menge Schrott im Genre, aber auch Perlen. Die Ip-Man Filme gehörten dabei einwandfrei zu Juwelen im Kung Fu Bereich. Da Donnie Yen die Rolle nicht ewig spielen kann, hat Regisseur Woo-Ping Yuen es jetzt mit Jin Zhang versucht und, wie ich finde, eine gelungene Fortsetzung hinbekommen.

Cheung Tin Chi(Jin Zhang) hat einen kleinen Laden in der britischen Kolonie Hongkong. Als er Ärger mit dem Tso Sai Kit(Kevin Cheng) bekommt, verlieren er und sein Sohn alles. Doch Cheung kann sich wehren. Als ehemaliger Wing Chun Lehrer und Gegner Ip-Mans weiß er, wie man kämpft. Cheung nimmt den Kampf gegen die Triaden auf und findet Feinde und Mitstreiter. Eines steht fest: Allein kann Cheung nicht gewinnen.

Ganz in der Tradition der Ip-Man Reihe geht es in -Master Z- um die ganz großen Themen. Moral, Freundschaft, Ehrlichkeit, Mut, Liebe und Gerechtigkeit. Gut und Böse sind leicht zu unterscheiden und die Kampfszenen sind vom Allerfeinsten. Und natürlich ist David Bautista(Owen Davisdson) wieder der kampfgewaltige Bösewicht! Damit kann man ganz sicher keine Oscars gewinnen, aber alten Kwai Chang Kaine Fans wie mir kann man in jedem Fall eine ganz wunderbare Freude machen…

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Cold Blood Legacy

Action, Thriller

Cold Blood Legacy

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.11.2019
„Für gewöhnlich rette ich keine Menschen…“

Besser könnte es Henry(Jean Reno) nicht formulieren, denn: Er ist ein Killer. Nach einem Auftrag hat er sich tief in die verschneiten Wälder von Washington State zurückgezogen und muss plötzlich der verunglückten Snowmobil-Fahrerin Charly(Sarah Lind) das Leben retten. Henry merkt sofort, dass irgendetwas mit Charly nicht stimmt, doch bis er hinter das Geheimnis der jungen Frau kommt vergeht einige Zeit…

Eine typische Jean Reno Besetzung hat sich Frederic Petitjean für seinen -Cold Blood Legacy- ausgesucht. So, oder so ähnlich, haben wir Reno schon in Dutzenden Rollen gesehen. Oft besser, manchmal auch schlechter. Der Film sucht sich seinen Weg ruhig und in Old School - Manier. Die Auflösung der Geschichte findet irgendwie nicht so richtig statt und hinterlässt mehr Fragen als Antworten.

Normalerweise hätte ich für diesen Film 3 Sterne vergeben. Ich rücke allerdings 4 raus, weil Jean Reno seine Sache wie immer phantastisch macht. Wortkarg, clever, berechnend und wie ein Fels in der Brandung trägt er diesen durchschnittlichen Film ganz allein auf seinen Schultern.

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The Hole in the Ground

Horror, Thriller

The Hole in the Ground

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.11.2019
„Du bist nicht mein Sohn!“

Darum geht es in Lee Cronins -The Hole In The Ground-. Ist Sarahs(Seana Kerslake) Sohn Chris(James Quinn Markey) noch immer ihr Kind, oder steckt jemand ganz anderes im Körper des Jungen? Sarah muss sich diese Frage stellen, nachdem sie mit Chris in ein entlegenes Haus am Wald gezogen ist. Ihr Junge verändert sich plötzlich. Hat das mit dem riesigen Loch im Wald zu tun? Und was ist mit der verrückten alten Nachbarin(Kati Outinen), die steif und fest behauptet, Chris wäre jemand anderes? Es dauert nicht lange und Sarah befürchtet den Verstand zu verlieren…

Das war Old School Horror mit Stärken und Schwächen. Die Stärken liegen in der guten Inszenierung und dem subtilen Horror. Da punktet der Film. Die Schwäche liegt allerdings auch völlig offen: Es gibt keine richtige Geschichte! So unterhält -The Hole In The Ground- gruselig gut, kann aber nie wirklich überraschen. So, oder so ähnlich, haben wir das alles schon einmal gesehen. Mein Fazit: Ordentlicher Horror, aber ohne außergewöhnliche Idee. Mit so einer Idee wäre durchaus mehr drin gewesen…

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Table 19

Liebe ist fehl am Platz.
Komödie, Drama

Table 19

Liebe ist fehl am Platz.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.10.2019
Sechs gegen die Hochzeit!

So könnte man die Geschichte von Jeffrey Blitzs Film -Table 19- beschreiben. Bei einer Hochzeit landen Eloise(Anna Kendrick), die Ex des Trauzeugen, das Ehepaar Jerry(Craig Robinson) und Bina(Lisa Kudrow), die Nanny Jo(June Sqipp), der Teenager Renzo(Tony Revolori) und der Sträfling Walter(Stephen Merchant) zusammen an Tisch 19. Der ist für diejenigen Menschen der Feier bestimmt, die man kaum oder nur flüchtig kennt; die unwichtig sind. Doch Eloise und die anderen haben ihre eigenen Geschichten. Und die kommen auf der Feier ohne Wenn und Aber ans Licht der Öffentlichkeit...

Eine ordentliche, gut produzierte Komödie. Nicht mehr, aber auch nicht weniger ist -Table 19-. Die Story braucht ein bisschen, ehe sie in die Erzählspur gleitet. Dann jedoch läuft sie ohne Wackler und Längen bis zum Schluss durch. Es gibt Gags, die haben einen Bart und andere, die sind wirklich verdammt gut. Wer nicht gerade einen Oscarverdächtigen Film erwartet und einfach nur kurzweilig unterhalten werden möchte, dürfte hier richtig liegen.

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Rocketman

Um seine Geschichte zu begreifen muss man seinen Traum leben.
Musik

Rocketman

Um seine Geschichte zu begreifen muss man seinen Traum leben.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.10.2019
“And I think it's gonna be a long long time…”

Diese Textzeile aus Elton Johns Song -Rocketman- trifft es ziemlich genau. Ich habe Elton Johns Karriere von Anfang an als begeisterter Hörer miterlebt. In Dexter Fletchers Film -Rocketman- wurde mir klar, wie lange das schon her ist und wie viele unglaublich gute Lieder Elton John gesungen hat. Im Kontext mit seinem bewegten Leben war dieser Film geradezu überfällig. Ganz sicher keine leichte Aufgabe, aber Fletcher hat das hervorragend hinbekommen. Die Mischung aus Musical, Doku und Video ist extrem gut gelungen. Wer Elton John und seine Musik über Jahrzehnte miterlebt hat, findet sich hier ganz sicher wieder.

Elton Johns(Taron Egerton) Kindheit ist alles andere als glücklich. Die Mutter(Bryce Dallas Howard) empfindet das Kind eher als störend, der Vater(Steven Mackintosh) ist oft abwesend und gefühlskalt. Lediglich Eltons Großmutter(Gemma Jones) liebt das Kind. Elton ist ein musikalisches Genie. Er geht zur Musikschule und lernt später den Texter Bernie(Jamie Bell) kennen. Es funkt sofort. Text und Musik passen magisch zusammen. Eltons Karriere startet steil wie eine Weltraumrakete. Im Handstreich erobert er Amerika. Die Welt steht ihm offen. Doch es warten auch Drogen, Enttäuschungen und Verrat auf den zartfühlenden Elton John. Daran zerbricht er fast…

Ein Biopic der Extraklasse. Mein Tipp: Unbedingt anschauen! Bilder und Musik vereinen sich zu einem fantastischen Rausch.

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Der Fall Collini

Nach dem Bestseller von Ferdinand von Schirach.
Deutscher Film, Krimi, Thriller

Der Fall Collini

Nach dem Bestseller von Ferdinand von Schirach.
Deutscher Film, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.10.2019
Gerechtigkeit!

Das ist der zentrale Punkt in der Geschichte von Ferdinand von Schirach, die Marco Kreuzpainter als Film umgesetzt hat. Die Story ist ein klassischer Schirach, in der ein Anwalt glühend und flammend für Gerechtigkeit eintritt, obwohl die Realität leider in den meisten Fällen komplett anders aussieht. Aber: Es ist auch schön, ein bisschen zu träumen.

Der junge Anwalt Caspar Leinen(Elyas M’Barek) wird als Pflichtverteidiger dem Mörder Fabrizio Collini(Franco Nero) zugeteilt. Collini hat den Industriellen Hans Meyer(Manfred Zapatka) regelrecht hingerichtet. Niemand kann sich einen Reim auf das Motiv machen und Collini schweigt. Prekär für Leinen: Meyer ist sein ehemaliger Förderer und Ziehvater. Doch Leinen blendet das aus und beginnt zu ermitteln. Was er herausfindet, lässt die Tat in einem komplett anderen Licht erscheinen…

Wie gesagt: Ein wenig konstruiert und kantenlos, aber sehr spannend und unterhaltsam wird diese Geschichte erzählt. Mir hat vor allem Franco Nero gefallen, der ohne viele Worte bildgewaltig in Szene tritt.

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Stan & Ollie

Die wahre Geschichte des größten Comedy-Duos aller Zeiten.
Komödie, Drama

Stan & Ollie

Die wahre Geschichte des größten Comedy-Duos aller Zeiten.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.10.2019
Der Schlussakkord einer Legende.

Den zeigt John S. Bairds Film Stan & Ollie. Dabei hat sich Baird eine Situation im Leben der beiden Starkomiker herausgesucht, die nicht jedem bekannt ist. 1953, als ihre große Zeit bereits vorbei war und sie über 150 Filme gedreht hatten, machten sie einen Abstecher nach Großbritannien. Dort läuft die Tour zunächst nur schleppend. Eine Robin Hood Verfilmung, die Stan(Steve Coogan) plant, und an die Ollie(John C. Reilly) fest glaubt, verläuft im Sande. Doch als die Tour zu scheitern droht, startet sie plötzlich doch noch durch und wird zu einem Riesenerfolg. Ollie ist da bereits gesundheitlich angeschlagen und die Freundschaft des Duos steht auf der Kippe.

Das war ein schönes Biopic. Ruhig, gefühlvoll, detailverliebt. Hier und da mit einigen Längen aber insgesamt sehr unterhaltsam. Die Maske ist hervorragend und Steve Coogan und John C. Reilly haben die Bewegungen und Gesten von Stan Laurel und Oliver Hardy brillant auf Tasche. Der Film trifft den damaligen Zeitgeist und auch die Kulissen stimmen. Wer auf Laurel & Hardy steht, der sollte diesen Film auf keinen Fall verpassen.

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Die Melodie des Meeres

Animation, Kids, Fantasy

Die Melodie des Meeres

Animation, Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.10.2019
Höre auf dein Herz!

Nur so kann Ben es schaffen seiner Schwester Saoirse zu helfen, die Fabelwesen der Welt zu retten, denn: Saoirse ist selbst zur Hälfte ein Fabelwesen. Eine Selkie, deren Lied alles verändern kann. Doch um es zu singen, braucht Saoirse ihr Fell und das scheint unerreichbar fern zu sein. So muss der Bruder, der seine Mutter verloren hat und seine Schwester nie so richtig mochte, all seine Kraft aufbringen, um seine Trauer zu besiegen. Der Weg, den Ben und Saoirse gehen müssen ist gefährlich und schwer. Doch wer seinem Herzen folgt, der kann den Weg nicht verfehlen…

Was für ein traumhaft schöner Film. Es sind die Geschichten, die zählen. Tom Moore und Will Collins haben eine erschaffen, die traurig, zärtlich, liebevoll und spannend zugleich ist. Mit dieser Story kann man nur gewinnen. Die Zeichnungen des Animationsfilm sind wunderbar, die Erzählstimmen passen und die Musik setzte den Tüpfel aufs i.

Egal ob mit oder ohne Kinder, -Die Melodie des Meeres- anzuschauen ist ein tief bewegender Genuss, den man nicht verpassen sollte. Selten wurde ein Märchen mit mehr Herzblut erzählt.

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Zwischen den Zeilen

Drama, Lovestory

Zwischen den Zeilen

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.10.2019
Auf die Spitze getriebenes Dialog-Kino.

Mögen sie endlose Dialoge zu Themen wie Literatur, Kino, Kunst, Gesellschaft oder Lifestyle? Dann sind sie bei Olivier Assayas -Zwischen den Zeilen- genau richtig. Ich war das allerdings nicht, denn: Ich möchte gern unterhalten werden. Genau das fand, jedenfalls für mich, hier nicht statt. Klar ist es schön, wenn sich Intellektuelle detailverliebt über ihre Ansicht von Kunst und Literatur auslassen, aber irgendwann ist es genug. Dann möchte man Handlung, Liebe, Eifersucht, Tod, Leidenschaft, Abenteuer oder Verzweiflung. Nichts davon kommt in -Zwischen den Zeilen- mit Inbrunst und Herzblut vor. Viel mehr wird den Worten unglaublich viel mehr Platz(und auch Bedeutung) eingeräumt als den Taten. Wie gesagt; wer das mag, bitte schön. Über meinen Erlebnishorizont ging das weit hinaus.

Der Verleger Alain(Guillaume Canet) will das neue Manuskript seines Autors Leonard(Vincent Magaicne) nicht veröffentlichen. Alains Frau Selena(Juliette Binoche) versteht das nicht. Ebenfalls wird sie nicht verstehen, dass ihr Mann eine Affäre mit seiner Mitarbeiterin Laure(Christa Theret) hat. Aber das muss sie erst einmal herausbekommen. Bis dahin reden Alain und seine Freunde über alles, was mit dem Literaturbetrieb und der Kunst an sich zusammenhängt.

Das war genau die intellektuelle Kost, die ich nicht mag. Filme sollten unterhalten. Kritiker finden, dass Assayas Film genau das tut. Ich kann mich da leider nicht anschließen…

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Amelie rennt

Deutscher Film, Kids, Abenteuer, Drama

Amelie rennt

Deutscher Film, Kids, Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.10.2019
Wer glaubt noch an Wunder?

Amelie(Mia Kasalo) will es jedenfalls versuchen. Das Berliner Stadtmädchen soll in die Berge, um dort etwas gegen ihr schweres Asthma zu unternehmen. Doch Amelie findet die Berge doof, ihre Krankheit mies und alles andere gefällt ihr auch nicht. Die Eltern Sarah(Susanne Bormann) und Lukas(Dennis Moschitto) sind verzweifelt. Als sie Amelie in den Alpen abgeben, ahnen sie bereits das Unheil. Tatsächlich haut Amelie ab und streift in die Berge. Dort trifft sie Bart(Samuel Girardi). Der Bauernjunge erzählt ihr von einem Wunder, und Amelie will ihr Glück versuchen.

Mal ganz abgesehen davon, dass der Titel des Films weder passt, noch kreativ ausgesucht wurde, ist -Amelie rennt- ein richtig guter Film für die ganze Familie geworden. Frische Gesichter, eine ordentliche Story und starke Drehorte zeichnen den Film von Tobias Wiermann aus. Hier und da mag einem das alles ziemlich klischeehaft vorkommen, doch am Kitsch geht es haarscharf vorbei. Eine Kunst, die nicht jeder Regisseur beherrscht. Für mich noch anzumerken: Shenia Pitschmann als Steffi füllt eine kleine Nebenrolle mit jeder Menge witzigem Leben aus.

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Kirschblüten & Dämonen

Deutscher Film, Drama

Kirschblüten & Dämonen

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.10.2019
Arthouse-Kino von Doris Dörrie.

Wer bei -Kirschblüten und Dämonen- eine 1zu1-Fortsetzung von -Hanami- erwartet, wird schwer enttäuscht werden. Natürlich wäre das nach dem Tod von Hannelore Elsner ohnehin nicht möglich gewesen, aber Doris Dörrie ist einen völlig anderen Weg gegangen. Sie mixt mystische Elemente mit wunderschönen Bildern und einer sperrig-sprunghaften, nicht immer nachvollziehbaren Geschichte. In der Machart erinnerte mich das oft an Edgar Reitz’s -Heimat-, ohne dessen Klasse zu erreichen.

Trudi(Hannelore Elsner) und Rudi(Elmar Wepper) sind tot. Ihr Sohn Karl(Golo Euler) hat seine Ehe gegen die Wand gefahren und leidet unter Depressionen. Dann taucht Yu(Aya Irizuki) auf, die Rudi kurz vor seinem Tod in Japan traf. Yu will Karl helfen, doch der weiß mit seinem Leben nichts anzufangen. Er verliert sich in Kindheitsträumen und Erinnerungen, bis ein Unglück geschieht. Dann ist Yu weg und Karl bleibt nur der Weg nach Japan…

Wie gesagt, -Kirschblüten und Dämonen- ist kein Film, den man von Doris Dörrie erwarten würde. Ganz sicher hat er das Zeug zum „Kritikerliebling.“ Aber ich bin mir sicher, dass einige Zuschauer schon nach wenigen Minuten den Abschaltknopf drücken werden. Andere wiederum werden begeistert sein. Der Film wird das Publikum spalten. Sie müssen selbst herausfinden, zu welcher Kategorie sie gehören. Ich fand mich irgendwo dazwischen.

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Trautmann

Er kam als Feind... und wurde ihr Held. Eine große Liebe. Ein unglaubliches Leben.
Drama

Trautmann

Er kam als Feind... und wurde ihr Held. Eine große Liebe. Ein unglaubliches Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.10.2019
„Ich hatte keine Wahl!“

So erklärt Bert Trautmann(David Kross), wieso er Soldat war. Die wahre Geschichte des Bert Trautmann trifft diese Aussage nicht, doch der künstlerischen Freiheit von Regisseur Marcus H. Rosenmüller tut das keinen Abbruch. Er hat die Geschichte eines der besten deutschen Torhüter aller Zeiten etwas „aufgehübscht“ und daraus einen wunderbaren Film mit Realitätsbezug, Tiefgang, Humor und Leichtigkeit gemacht. -Trautmann- ist absolut unterhaltsames Kino für die ganze Familie.

Bert Trautmann landet als Soldat in britischer Kriegsgefangenschaft. Als der örtliche Fußballtrainer Jack(John Henshaw) feststellt, dass Trautmann ein ausgezeichneter Torwart ist, „leiht“ er sich den Gefangenen für seine Mannschaft aus. Nach Kriegsende bleibt Trautmann in England, verliebt sich in Jacks Tochter Margaret(Freya Mavor) und erhält ein Angebot von Manchester City. Dort protestieren Tausende von Fans gegen den deutschen Torwart. Doch Bert Trautmann geht seinen Weg…

Wie gesagt, so ganz genau hat es Marcus H. Rosenmüller es mit der Geschichte nicht genommen, aber das steht auf einem anderen Blatt. Der Film -Trautmann- hat alles, was großes Kino ausmacht. Sich das anzuschauen macht einfach Spaß.

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Die rote Schildkröte

Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.09.2019
Wortlose Poesie.

Davon gibt es reichlich in Michael Dudok de Wits Film -Die rote Schildkröte-. Der ruhige Zeichentrickfilm wurde in Koproduktion mit den legendären Ghibli Studios hergestellt. Er hascht nach keinerlei Effekten sondern konzentriert sich voll und ganz auf die Geschichte und das handwerkliche Können der Zeichner. Das merkt man der Produktion, die vollkommen ohne Worte auskommt, in jeder Sekunde an. Mich hat die Machart der Bilder immer wieder an den Kleinen Prinzen erinnert.

Ein Schiffbrüchiger landet auf einem unbewohnten Eiland. Immer wenn er versucht, die Insel mit einem Floß zu verlassen, hindert ihn eine rote Schildkröte daran. Erst als der Schiffbrüchige das Tier tötet, scheint der Weg frei zu sein. Doch aus der Schildkröte wird eine Frau, in die sich der Schiffbrüchige verliebt. Zusammen mit ihr und einem Kind lebt er auf der Insel glücklich und zufrieden, bis ein Tsunami das Eiland heimsucht…

Bei -Die rote Schildkröte- ist ganz eindeutig weniger mehr. Die puristische Machart wird nicht jedem Zuschauer gefallen, ich fand sie jedoch absolut gelungen. Der Sinn der Geschichte ist vieldeutig und gibt jede Menge Spielraum für Interpretationen. Selten vergingen wortlose 80 Minuten schneller.

ungeprüfte Kritik

Wuff

Eine tierisch gute Lebenskomödie.
Deutscher Film, Komödie

Wuff

Eine tierisch gute Lebenskomödie.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.09.2019
Rund um den Hund…

… dreht sich Detlev Bucks Komödie -Wuff-. Mit jeder Menge Vierbeinern und einer Besetzungsliste mit den Namen Frederik Lau(Oli), Johanna Wokalek(Cecile), Kostja Ullmann(Daniel) und Katharina Thalbach(Frau Klein) kann nicht viel schiefgehen. Gastauftritte von Ferdinand von Schirach, Kira Khoda Ramadan und Judy Winter vervollständigen die illustre Liste. In der Hauptrolle ist Emily Cox(Ella) zu sehen, die scheinbar zwanghaft versucht Nora Tschirner zu imitieren. Das wirkt nicht ganz so gelungen.

Cecile hat reichlich Probleme mit ihrer Familie und ihrem Berner Sennenhund. Der Ex-Fußballer Oli schuldet den falschen Leuten Geld und hat auf einmal den Vierbeiner der alten Frau Klein am Hacken. Ella schafft den Karrieresprung nicht und wird von ihrem Freund abserviert. Daraufhin holt sie sich den traurigsten Hund der Welt aus dem Tierheim. Alle Beteiligten stellen schnell fest, dass sie dachten, die Hunde wären das Problem. Doch letztendlich sind sie die Lösung.

Eine schlichte, einfache, unterhaltsame Komödie. Nicht mehr, vor allem aber nicht weniger ist -Wuff-. Es sind keine tiefschürfenden Erkenntnisse fürs Leben zu erwarten, aber gute Unterhaltung. Und das ist doch schon eine ganze Menge.

ungeprüfte Kritik

Die Farbe des Horizonts

Lovestory, Abenteuer

Die Farbe des Horizonts

Lovestory, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.09.2019
„ROT!“

Vermutlich ist das die Antwort auf den Filmtitel; oder? Lassen sie sich überraschen. Der Isländer Baltasar Kormakur hat das bildgewaltige Melodram ganz und gar auf zwei Aspekte fokussiert. Zum einen ist da die Beziehung zwischen Tami(Shailene Woodley) und Richard(Sam Claflin). Zum anderen ist es die Weite und Urgewalt des Ozeans. Die meisten Kritiker sind sich einig: Die Sache mit der Beziehung hat Kormakur nicht so gut hinbekommen, die Sache mit dem Ozean jedoch perfekt.

Die Weltenbummlerin Tami lernt auf Tahiti den Segler Robert kennen. Die beiden verlieben sich ineinander. Als Robert den Auftrag erhält eine Luxusjacht nach San Diego zu überführen, begleitet ihn Tami. Im Sturm erleiden die beiden Schiffbruch und eine kaum vorstellbare 41tägige Odyssee auf dem offenen Meer beginnt…

Die Aufnahmen des Schiffbruchs mit der dazugehörigen Tonspur sind genial. Kormakurs Aufbau der Story mit Zeitsprüngen fand ich ebenfalls sehr gelungen. Die Geschichte hat sich 1983 tatsächlich so zugetragen. Zu den mitreißenden Bildern gibt es einen wunderbaren musikalischen Gegenpart: Die Musik von Tom Waits! Mir hat das wirklich gut gefallen. Aber sie wissen ja: Geben sie nichts auf „Kritikergeschwafel“, entscheiden sie selbst.

ungeprüfte Kritik

Hellboy - Call of Darkness

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.09.2019
Gnadenloser Klamauk.

Der erwartet sie, wenn sie sich -Hellboy Call of Darkness- anschauen. Bei den meisten Hellboy Fans machte sich da Entsetzen breit. So locker und trashig wollten sie ihren Helden ganz sicher nicht erleben. Aber, und das ist jetzt meine Einzelmeinung, cool war das schon. Gegen jede Regel, unter Missachtung aller Etiketten und mit Schnodderschnauze und fiesen B-Movie Einlagen ist dieser Hellboy so wenig gesellschaftsfähig, wie es nur ein Dämon aus der Hölle sein kann. Und… ja, genau das ist Hellboy. Also: Wenn sie einen Sinn für Humor haben, der nicht unbedingt dem Mainstream entspricht, dann lassen sie sich von den schlechten Kritiken nicht abschrecken. Entscheiden sie selbst.

Hellboy(David Harbour) soll gegen die Hexe Nimue(Milla Jovovich) zu Felde ziehen. Die Hexe aus dem 5. Jahrhundert wurde von König Arthur besiegt, doch töten konnte er sie nicht. Jetzt will sie der Menschheit die Apokalypse bringen. Doch dazu braucht sie den einzigen Dämon, der sie bezwingen könnte: Hellboy. Der ist mit seinem Mündel Alice(Sasha Lane) und dem Agenten Daimo(Daniel Dae Kim) auf Nimues Spur. Doch ob die drei die Hexe besiegen können, steht in den Sternen.

Wie gesagt, das ist Klamauk, der manchmal gnadenlos ist. Überlegen sie sich also, ob sie -Hellboy Call of Darkness- in den Player legen. Und sagen sie nicht, ich hätte sie nicht gewarnt…

ungeprüfte Kritik

Ein Gauner & Gentleman

Nach einer fast wahren Geschichte.
Drama

Ein Gauner & Gentleman

Nach einer fast wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.09.2019
Old School-Unterhaltung mit Robert Redford.

Die gibt es in –Ein Gauner&Gentleman- zu sehen. Der Streifen ist weiß Gott kein Film wie -Die drei Tage des Condor, Der große Gatsby, Der Clou, Der Unbeugsame, Jeremiah Johnson oder Der elektrische Reiter-. Wer das erwartet, kann nur enttäuscht werden. Aber schließlich hat Redford die achtzig bereits überschritten. Da darf er es auch ein wenig ruhiger angehen lassen. Zusammen mit Casey Affleck(John Hunt), Sissy Spacek(Jewel), Tom Waits(Waller) und Danny Glover(Teddy) zeigt Redford(Forrest Tucker) uns die Geschichte des alten Bankräubers Forrest Tucker, die es so, oder so ähnlich, tatsächlich gegeben hat. Vielleicht nicht das ganz große Kino, aber allemal ein unterhaltsamer Film.

Forrest Tucker sitzt entweder hinter Gittern, flieht von dort, oder er raubt Banken aus. Das ist sein Leben. Es scheint sich zu ändern, als er Jewel kennenlernt. Ihr gegenüber ist er fast ehrlich und wer weiß, vielleicht ändert er sich ja auch. Doch der Polizist John Hunt ist Tucker auf den Fersen. Insofern sollte sich Tucker schnell überlegen, ob er noch eine Bank ausrauben will. Zusammen mit seinen Freunden Waller und Teddy, bildet er ein ganz spezielles Senioren-Gangstertrio, das den Bogen vielleicht nicht überspannen sollte.

David Lowery hat um Robert Redford eine unterhaltsame Geschichte aufgebaut. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für alle Redford Fans ganz sicher ein Muss.

ungeprüfte Kritik

Zwei im falschen Film

Eine sachliche Romanze.
Drama, Lovestory, Deutscher Film

Zwei im falschen Film

Eine sachliche Romanze.
Drama, Lovestory, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.09.2019
„Die haben die ganzen Blumen da reingeschmissen!“

Dieses Problem, und noch jede Menge andere, warten in Laura Lackmanns Film -Zwei im falschen Film- auf das Paar Heinz(Laura Tonke) und Hans(Marc Hosemann). Die beiden leben seit acht Jahren zusammen und stellen, während sie eine Liebesschnulze im Kino sehen fest, dass ihre Beziehung vielleicht doch nicht so ideal ist, wie sie immer dachten. Das gemeinsame Leben in der Bude über Hans Geschäft, die Beziehung ohne Ehering, das Fehlen von Romantik und die Abwesenheit der ganz großen Liebe, machen ihnen plötzlich zu schaffen. Es scheint Zeit für eine Bestandsaufnahme zu sein…

Eigentlich ist -Zwei im falschen Film- gar kein Film. Ab und an ist es Theater. Dann wieder ein Film im Film oder eine Slapstick Komödien-Einlage. All das ist nicht einzuordnen. Wie ein Puzzlespiel der Beziehungen kommt der Streifen daher. Mittendrin die wunderbaren Laura Tonke und Marc Hosemann. Schräg, schrill, verspielt und dann wieder tiefsinnig und mitfühlend.

Es gibt wunderbare Szenen zu betrachten. Das Liebesspiel mit den Extensions. Die Zeitreise in die Disco. Der Abspann des Films. Und natürlich die Sache mit den Blumen. „Ich bin Du und Du bist Ich!“ Auch darum geht es. Phantastisch gespielt und mit jeder Menge Humor. Der Film wird ganz sicher nicht jeden begeistern, aber bei mir hat er das ohne Wenn und Aber geschafft.

ungeprüfte Kritik

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.09.2019
Ein großes Epos geht in die Schlussrunde.

Womit könnte man die Marvel Avengers-Verfilmungen vergleichen? Vielleicht am ehesten mit der Star Wars - Saga. Marvel hat es geschafft, einen Klassiker aufzubauen, bei dem die Rädchen jeder Geschichte geräuschlos ineinander greifen, passen und funktionieren. Mittlerweile möchte man keine der Figuren missen und wenn alle, so wie hier, zusammen gegen das Böse agieren, dann macht das Millionen von Zuschauern geradezu glücklich. Joe und Anthony Russo haben ihr -Endgame- brillant in Szene gesetzt. Von der Tonspur bis zur Besetzungsliste stimmt da einfach alles.

Nach der Niederlage gegen Thanos(Josh Brolin) ist die Hälfte aller Lebewesen auf der Erde verschwunden. Die Avengers liegen am Boden. Doch dann taucht Ant-Man(Paul Rudd) auf und hat eine Idee, wie man Thanos doch noch besiegen kann und das Leben auf der Erde wieder vollständig herstellen kann. Es geht um eine Zeitreise. Für die ist die Mitarbeit von Iron Man Tony Stark(Robert Downey jr.) unabdinglich. Doch der lebt mittlerweile ein anderes Leben. Allerdings ist die Aussicht auf die Rückkehr der verschwundenen Menschen viel zu verlockend, als das auch nur ein Avenger diese Chance nicht nutzen würde…

Wie bei allen Zeitreise-Stories ist auch dieser Plot unlogisch, was allerdings überhaupt nichts ausmacht. Die Avengers sind komplett überzeugend und werden auch weiterhin die Fans in aller Welt in Atem halten.

ungeprüfte Kritik

Border

Tina ist... etwas ganz Besonderes.
Drama, Fantasy

Border

Tina ist... etwas ganz Besonderes.
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.09.2019
Von Menschen und Trollen…

… handelt Ali Abbasis Film -Border-. Es ist ein etwas anderer Film. Sehr realistisch und doch eher dem Fantasy-Genre zuzurechnen. -Border- beginnt statisch und spröde. Ruhige Bilder, Stille, keinerlei Musik. Es dauert einen Moment, bis man in die Geschichte eintaucht. Doch dann packt einen das schwedische Drama mit Haut und Haaren.

Tina(Eva Melander) arbeitet für den schwedischen Zoll. Die missgestaltete Frau hat eine Gabe, die kein anderer Mensch hat. Sie kann riechen, ob Menschen Scham, Schuld oder Bösartigkeit in sich tragen. Tina deckt mit ihrem Geruchsinn jede Tat auf. Doch dann landete Vore(Eero Milonoff) in ihrer Kontrolle. Er ähnelt Eva und sie kann ihm keines seiner Geheimnisse entlocken. Es entspinnt sich eine Affäre zwischen den beiden, deren Ende nicht ansatzweise zu erahnen ist…

Was für ein seltsamer Film! Schräg, ganz anders als herkömmliches Kino, und letztendlich doch sehr spannend und unterhaltsam. Eine brillante Maske setzt die beiden Hauptdarsteller vortrefflich ins rechte Licht. Ali Abbasi schafft mit seinen Bildern eine völlig neue Art von Ästhetik. Nicht ganz leicht anzuschauen, aber in jedem Falle sehenswert.

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Monsieur Claude 2

Immer für eine Überraschung gut.
Komödie

Monsieur Claude 2

Immer für eine Überraschung gut.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.09.2019
„Franzosen alle verrückt!“

Der afghanische Flüchtling Harrach bringt es auf den Punkt. Wer Familie Verneuil samt vier Töchtern und deren Männern aus vier verschiedenen Kulturkreisen kennenlernt, kann kein anderes Urteil fällen. Als Mutter Marie(Chantal Lauby) feststellt, dass ihre vier Schwiegersöhne samt Frauen und Enkelkindern sich in andere Länder absetzen wollen, dreht sie fast durch. Ghana, Israel, China und Indien. Wie soll das gehen? So setzt Marie ihren Mann Claude(Christian Clavier) darauf an, dafür zu sorgen, dass ihre Töchter samt Anhang Frankreich so sehr lieben lernen, dass sie da bleiben. Ein schwieriges, aber kein unmögliches Unterfangen für Claude.

Die Geschichte funktioniert weiter. Regisseur Philippe de Chauveron setzt auf die Charaktere aus Teil 1 und erhält all ihre liebenswerten Macken am Leben. Die Gags stimmen und hier und da muss man wirklich aufpassen, um auch die kleinsten, feinen Spitzen zu erkennen. Die Geschichte hält all unseren Vorurteilen und Gefühlen den Spiegel vor. Das klappt einwandfrei und birgt jede Menge Platz für Situationskomik. Ich gehe davon aus, dass Monsieur Claude dem Kino nicht verloren geht.

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Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2019
Man muss immer weitergehen…

… auch wenn das verdammt schwer fallen kann; als Kind sowieso. Hans Peter Kerkeling hat es ganz nach oben geschafft. Doch kaum jemand kennt die Geschichte hinter dem erfolgreichen Entertainer. In -Der Junge muss an die frische Luft- erzählt Kerkeling diese Geschichte. Schon das Buch ist absolut lesenswert. Die Verfilmung trifft den Kern der Geschichte ins Mark. Es wird keine Komödie gegeben, sondern ein Stück echtes, unverfälschtes Leben. Zum Mitfühlen, lachen, tanzen, singen und weinen. Die Besetzung des jungen Hans Peter Kerkeling mit Julius Weckauf ist ein absoluter Glücksfall für die Geschichte.

Der Vater Heinz(Sönke Möhirng) ist auf Montage, die Mutter Margret(Luise Heyer) erkrankt schwer und so müssen die Omas und Opas ran, um den kleinen Hans Peter großzuziehen. Es geht vom Land in die Stadt Recklinghausen zu Opa Willi(Joachim Krol) und Oma Änne(Hedi Kriegskotte). Oma Änne ist für Krawall zuständig und Oma Bertha(Ursula Werner) für den Rest. Mittendrin der kleine Hans Peter, der seine Mutter abgöttisch liebt und miterleben muss, wie sie sich immer weiter von allen entfernt. Hans Peter kann und will seine Mutter zum Lachen bringen, das ist seine Antriebskraft, die er immer wieder bemüht.

Ganz großes Kino von Caroline Link. Perfekt besetzt in allen Rollen, ein Auf und Ab auf der Gefühlsachterbahn. Eine Geschichte, die das Leben schrieb. Wer da am Ende nicht hemmungslos heult, der hat weder von Familie noch vom Leben die geringste Ahnung.

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Familienfieber

Drama, Deutscher Film

Familienfieber

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.09.2019
Klein, fein, warmherzig und schön.

So empfand ich Nico Sommers -Familienfieber-. Ein kleiner, sehr unterhaltsamer Film mit grandioser Besetzung, einem hervorragenden Indiependent-Soundtrack und einer Story, die von der Liebe zum Detail lebt. Es sind vor allem die versteckten, nicht sofort zu bemerkenden Gags, die mit „Spätzündung“ voll ins Schwarze treffen. Nico Sommers Blick auf zwei ganz besondere Familien hat mir extrem gut gefallen.

Alina(Anais Urban) und Nico(Jan Amazigh Sid) sind ein Paar. Ihre Eltern wissen nichts davon. Was läge also näher, als sie miteinander bekannt zu machen. Eigentlich vier Menschen, die sich noch nie gesehen haben. Doch Nicos Vater Stefan(Jörg Witte) hat ein Verhältnis mit Alinas Mutter Maja(Kathrin Waligura). Weder Majas Mann Uwe(Peter Trabner), noch Stefans Frau Birgit(Deborah Kaufmann), noch die Kinder wissen das. So wird das Treffen zur großen Überraschung, vor allem für Maja und Stefan. Was harmonisch beginnt, endet in einer familiären Katastrophe. Doch wer weiß schon, wofür das gut ist…

Der deutsche Film braucht sich mit dieser kleinen, feinen Produktion nicht zu verstecken. Zwei Monate Vorbereitung und sieben Drehtage reichten aus, um wunderbares Kino zu produzieren.

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Beautiful Boy

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2019
Niemand kann einen anderen Menschen retten!

Der Journalist David Sheff(Steve Carell) braucht lange, bis er das versteht. Fast zu lange. Sein Sohn aus erster Ehe, Nicholas(Timothee Chalamet), ist drogenabhängig. Es begann mit Marihuana und endet mit Crystal Meth. David will Nicholas nicht aufgeben. Um keinen Preis. Er tut alles, um seinem Sohn eine neue Chance nach der anderen zu geben. Doch Nicholas vergibt sie alle. Davids Vaterliebe geht soweit, dass auch seine Frau Karen(Maura Tierney) und die beiden kleinen Kinder der Familie fast ins Abseits geraten. Am Ende bleibt nur die Einsicht, dass dieser Kampf ohne Nicholas Hilfe nicht zu gewinnen ist…

Selten hat ein Film die Problematik der Drogensucht besser dargestellt als „Beautiful Boy.“ Das ist zum einen der Romanvorlage der Bücher von David und Nicholas Sheff zu verdanken, aber auch dem wunderbaren Schauspiel von Steve Carell und Timothee Chalamet. Drogen sind heute überall und werden teilweise komplett verharmlost. Wer weiß schon, dass Drogen die Todesursache Nummer 1 der unter 50jährigen in Amerika ist.

Ein Film, wie ein Schlag in den Magen. Realistisch, bitter, Hoffnung und Ohnmacht zugleich. Egal, wie man zum Thema Drogenkonsum steht, -Beautiful Boy- sollte man gesehen haben.

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Black 47

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.08.2019
Rache!

Darum geht es in Lance Dalys irischem Drama -Black 47-. Im Jahr 1847 kehrt der Elitesoldat Feeney(James Frecheville) aus dem Afghanistankrieg in seine irische Heimat zurück. Feeney ist desertiert und will den Engländern nicht mehr dienen. In Irland erlebt er bittere Armut, Hunger und eine Bevölkerung, die unter dem Joch der Engländer darbt. Als Feeney erfährt, dass sein Bruder gehenkt wurde und seine Mutter verhungert ist, tritt der Soldat einen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen an. Die Engländer wissen sich nicht anders zu helfen, als den in Ungnade gefallenen Kriegshelden Hannah(Hugo Weaving) auf Feeneys Spur zu setzen. Hannah muss nur den Leichen folgen, um seinen ehemaligen Mitkämpfer Feeney zu finden…

Irland und England haben ein schwieriges Verhältnis. Warum das unter anderem so ist, kann man in -Black 47- sehen. Lance Daly hat die Zeit, in der das irische Volk fast verhungert wäre, in düsteren und realistischen Bildern eingefangen. Die bilden den Hintergrund für eine Verfolgungsjagd der Extraklasse. Hugo Weaving kann sein schauspielerisches Talent hier voll ausleben. Mit Stephen Rea und Jim Broadbent sind auch die Nebenrollen exquisit besetzt.

Ein dunkler Film aus einer noch dunkleren Zeit. -Black 47- ist harter Tobak, der sich mit einem finsteren Kapitel der irisch-englischen Geschichte befasst. Sehenswert!

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Sicario 2

Day of the Soldado
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

Sicario 2

Day of the Soldado
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.08.2019
Beinhart + Kompromisslos + Benicio Del Toro = Sicario 2


Der erste Sicario war ein filmisches Highlight von Dennis Villeneuve. Teil 2, von Stefano Solima, kann da nicht ganz mithalten. Es fehlt Villeneuves stringente Storyfortschreibung und ein Charakter, wie ihn Emily Blunt in Teil 1 formte. Ansonsten aber ist -Sicario 2- gut gemachtes, knallhartes Actionkino mit einem brillanten Benicio Del Toro(Alejandro), der den Film mit seiner Präsenz fast allein trägt. Hier und da ist die Story konfus, aber in erträglichem Maß. Der Rest ist verdammt hart und extrem spannend.

Die CIA will die mexikanischen Drogenkartelle gegeneinander aufhetzen. Matt Graver(Josh Brolin) wird mit der Aufgabe betreut. Der schickt seinen besten Mann Alejandro ins Gefecht. Er soll Isabela(Isabela Moner), die Tochter des Kartellchefs entführen und anderen Kartellen die Schuld in die Schuhe schieben. Die Entführung gelingt, doch dann läuft alles aus dem Ruder. Alejandro und Isabela sind urplötzlich auf sich allein gestellt, in einem Kampf gegen Alle.

Der Charakter der Sicario-Geschichte wurde voll und ganz getroffen. Benicio Del Toro agiert eiskalt und doch hat er all unsere Sympathien. Beim Ende von -Sicario 2- wird uns klar: Teil 3 wird folgen. Ich werde dabei sein. Allein schon wegen Benicio Del Toro.

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Alita - Battle Angel

Science-Fiction

Alita - Battle Angel

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.08.2019
Es gibt sie noch!

Perfekt animierte Fantasy Filme mit guter Story und allem, was den Fans des Genres Freude bereitet. In den letzten Jahren konnte man oft daran zweifeln, aber Roberto Rodriguez -Alita Battle Angel- macht Zuschauern wie mir wieder Hoffnung. Keine abgeschmackte zigte Wiederholung der großen Themen Star Wars, Herr der Ringe, Blade Runner oder Matrix, sondern frisches, aufgewecktes, spannendes Blockbusterkino der Extraklasse. -Alita Battle Angel- ist genau das.

Wir schreiben das Jahr 2563. Die Erde ist so gut wie zerstört und die Menschen versammeln sich in Iron City unter der fliegenden Plattform Zalem. Umgeben werden die Menschen von Cyborgs. Dr. Ido(Christoph Waltz) lebt davon Cyborgs zu reparieren. Als er auf der Müllkippe Zalems einen Jahrhundertalten Cyborg findet, setzt er ihn instand und gibt ihm den Namen Alita(Rosa Salazar). Es stellt sich schnell heraus, dass Alita eine geborene Kämpferin ist. Ihr kann gelingen, wovon alle Menschen in Iron City träumen: Zalem zu erreichen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg…

Das war schlicht und einfach hervorragend gemacht. Action, Tonspur, Plot und Besetzung stimmen. Der Film unterhält brillant. Nach Vorlage des Manga von Yukito Kushiro ist hier ganz großes Kino entstanden. Davon hätte ich gern viel, viel mehr.

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Verschwörung

Das neue Kapitel der Millennium-Trilogie - Finde heraus, wie sie zu Lisbeth Salander wurde.
Thriller, Krimi

Verschwörung

Das neue Kapitel der Millennium-Trilogie - Finde heraus, wie sie zu Lisbeth Salander wurde.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.08.2019
Salander und Blomkvist

Klar, dass diese beiden Namen jedem Krimifreund etwas sagen. Nach der Millennium Trilogie hat sich Regisseur Fede Alvarez jetzt an Band 4 der Geschichte gemacht. Die eingeschworenen Salander und Blomkvist - Fans sind nicht alle begeistert, aber ich bin der Meinung: Die Inszenierung ist gelungen. Alvarez hat den Film fantastisch photografiert. Die Kulissen und Drehorte sind hervorragend gewählt. Die Charaktere sind stimmig. Allein der Plot ist hier und da, für meinen Geschmack, ein wenig zu sehr konstruiert. In jedem Fall ist -Verschwörung- ein sehenswerter Thriller, der Spaß auf mehr macht.

Ein Programm, mit dem ein Mensch alle Atomarsenale der Welt kontrollieren kann. Wer wäre darauf nicht scharf. Die NSA ist es und die Verbrechensorganisation Spider auch. Doch zunächst besitzt Lisbeth Salander(Claire Foy) das Programm. Die Hackerin hat es, natürlich, gestohlen. Lisbeth erfährt schnell, dass sie mächtige Gegenspieler hat. Der unbarmherzigste von ihnen stammt direkt aus Lisbeths Vergangenheit. Zusammen mit Mikael Blomkvist(Sverrir Gudnason) stellt sich Lisbeth einem scheinbar übermächtigen Gegner…

Ich weiß nicht, wieso -Verschwörung- bei den meisten Kritikern durchgefallen ist. Mein Tipp für sie: Seien sie ihr eigener Kritiker! Schauen sie rein und entscheiden sie selbst. Ich glaube nicht, dass sie enttäuscht sein werden.

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Black Panther

Action, Fantasy

Black Panther

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.08.2019
„Der Speer kommt in den Kofferraum.“

Ja, -Black Panther- hat auch seine witzigen Momente. Wie ein „echter“ Marvel fühlt er sich trotzdem nicht immer an. Aber: Ryan Coogler hat es geschafft, die „etwas andere Marvel Figur“ unterhaltsam und spannend auf die Leinwand zu bannen. Der Film besticht durch sehr gute Animationen und einen Plot, der den Zuschauer mitnimmt.

Wakanda ist ein geheimnisvolles, verstecktes Land mitten in Afrika. Niemand weiß, dass es dank des seltenen Stoffs Vibranium hochtechnisiert ist. Als der König stirbt, soll sein Sohn T’Challa(Chadwick Boseman) neuer König werden. Gleichzeitig übernimmt er damit den Part des Black Panther. Ausgestattet mit übermenschlichen Kräften soll er Wakanda beschützen. Doch es taucht ein Mitstreiter um den Thron auf. Der sorgt dafür, dass Wakanda, und die ganze Welt, in Gefahr gerät.

Das war sehr ordentlich. Hier und da vielleicht ein paar Längen, aber ansonsten ein guter Film, der die Marvel Fangemeinde zufrieden stellen wird. Die Besetzungsliste bei -Black Panther- ist auch in den Nebenrollen mit Angela Bassett, Andy Serkis, Forest Whitaker und Martin Freeman hochkarätig. Ich gehe davon aus, dass wir in Zukunft noch von Wakanda hören und sehen werden…

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Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film

Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2019
Das etwas andere Roadmovie…

… hat Felix Stienz mit seinem Film -Puppe, Icke & der Dicke- 2012 auf die Filmrolle gebannt. Das ist schräg, seltsam, verrückt, unterhaltsam, deutsch, französisch, schlecht englisch und jede Menge Berlin. Stienz war sich für kein Experiment zu schade und hat doch die Old-School-Elemente einer Filmgeschichte perfekt hinbekommen. Ich würde mal sagen: Diesen Film mag man, oder man mag ihn nicht. Ich zähle mich zur ersten Fraktion.

Bomber(Tobi B.) ist Fahrer in einer Spedition, die Pleite ist. Seine letzte Fahrt geht nach Paris und „voll in die Hose.“ Aus Paris bringt er lediglich den dicken Bruno(Matthias Scheuring) mit nach Hause. Unterwegs gabeln die beiden ungleichen Männer dann noch die blinde Europe(Stephanie Capetanides) auf. Die ist auf dem Weg von Paris nach Berlin, um den Lkw-Fahrer Matthias(Matthias Hinz) zu finden. Der hatte einen One-Night-Stand mit Europe und jetzt ist sie schwanger. Bis das Trio in Berlin ist, passiert einiges. In Berlin dann noch jede Menge mehr…

Mir hat das gefallen. Die Story ist wirklich extrem schräg. Es gibt reichlich Musik und ein paar schöne filmische Rückblicke. Mein Fazit: Mit wenig Aufwand hat Felix Stienz einen soliden Film produziert. Anders, verspielt, abgedreht und doch schön. Tobi B., Stephanie Capetanides und Matthias Scheuring sind in jedem Fall ein Trio, das seinesgleichen sucht.

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Then Came You

Drama, Lovestory

Then Came You

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2019
„Man muss auch mal verlieren können.“

Wenn man, so wie Sky(Maisie Williams) tödlich an Krebs erkrankt ist, bleibt einem auch nicht viel mehr übrig. Doch Sky hat sich ihren letzten Lebensmut bewahrt. Sie will ihre „To-Do-Liste“ vor dem Ableben unbedingt noch abarbeiten. Als Unterstützer sucht sie sich den schüchternen Calvin(Asa Butterfield), der als Gepäckfahrer auf dem Flughafen arbeitet, aus. Den lernt sie in der Krebs-Selbsthilfegruppe kennen, obwohl Calvin kerngesund ist. Allerdings hält er sich selbst für todkrank. Das seltsame Paar findet erst schwer und dann untrennbar zueinander. Obwohl die Zeit knapp wird, sind noch wichtige Dinge zu erledigen…

Wo soll ich anfangen? Egal, wie -Then Came You- sonst wo bewertet wurde: Das Drehbuch, die Besetzungsliste, die Kameraarbeit und die Dialoge sind brillant. Der Soundtrack des Films passt unsagbar gut. Die Songs verschiedener Indie-Bands ergänzen die Bilder in genialer Weise. Und dann sind da noch Asa Butterfield und Maisie Williams. Zwei Hauptdarsteller, die wie Sahnehäubchen auf diese gelungene Produktion passen.

Für mich war das ein berührender, wunderschöner Film. Wenn Calvin tanzt, Sky ihre Liste „abhakt“ oder am Ende der Briefkasten geleert wird, sind das unglaublich bewegende Bilder, die einem das Herz gleichzeitig hüpfen und bluten lassen. Ohne Tränen ist das nicht zu machen. Wenn sie mich fragen: Genau für diese Momente sind Filme da! Regisseur Peter Hutchings hat hier, meiner Ansicht nach, alles richtig gemacht.

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Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.08.2019
Indomitabel

Das wäre der 10jährige Lewis(Owen Vaccaro) gern. Doch im Jahr 1955, als Waisenkind, ist das nicht so einfach. Als Lewis zu seinem Onkel Jonathan(Jack Black) ins verschlafene New Zebedee zieht, ergeben sich allerdings einige Chancen, denn: Jonathan ist ein Hexenmeister und seine Mitbewohnerin Mrs. Zimmermann(Cate Blanchet) eine vortreffliche Hexe. Beide sind damit beschäftigt eine geheimnisvolle Uhr zu suchen, die der böse Isaac Izard(Kyle MacLachlan) im Haus versteckt hat. Die unheilvolle Uhr könnte das Ende der Welt bedeuten. Als Lewis den toten Isaac wieder zum Leben erweckt, scheint das Schicksal der Welt besiegelt zu sein…

Eli Roth hat einfach alles genommen, was in den letzten Jahrzehnten bei Gruselfilmen funktioniert hat. Das duftet ein wenig nach Jumanji und schmeckt hier und da nach dem Poltergeist. Nichts ist neu, aber alles funktioniert noch einwandfrei. Ein klassischer Gruselfilm, mit guten Lachern und starker Besetzung. Eingebettet in die Fünfziger des letzten Jahrhunderts passt das.

Die Altersfreigabe ist ein Witz. Kommen sie bitte nicht auf die Idee Kinder unter 10 Jahren zuschauen zu lassen. Das könnte sie ein paar Nächte Schlaf kosten. Alles in allem ist -Das Haus der geheimnisvollen Uhren- ein unterhaltsamer Filmspaß für die ganze Familie; mit Ausnahme der ganz Kleinen.

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Searching

David Kims Tochter wird vermisst. Er weiß nicht, wo sie ist. Bis er herausfindet, wer sie ist.
Thriller, Krimi

Searching

David Kims Tochter wird vermisst. Er weiß nicht, wo sie ist. Bis er herausfindet, wer sie ist.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.08.2019
Leben, Sterben und das Kino im Netz.

Das ist die Versuchsanordnung, die der junge Filmneuling Aneesh Chaganty sich auf die Fahnen geschrieben hat, als er -Searching- auf die Filmrolle gebannt hat. Wobei Festplatte vielleicht besser passen würde, denn -Searching- spielt fast ausschließlich auf dem Monitor des PC oder dem Display des Smartphones. Dabei ist die Produktion trotzdem ein „echter“ Film mit starkem Plot, guter Spannungsschraube und ein paar(für mich sehr erschreckenden) Einsichten in unsere Netzwelt. Das Drehbuch von Timur Bekmambetov hat es in sich. Es zeigt die Digitalisierung unseres Lebens, eine neue Parallelwelt, Hass und Heuchelei in sozialen Medien und die komplette Veränderung unseres Zusammenlebens durch neue Techniken.

David(John Cho) vermisst seine Tochter Margot(Michelle La). Margot sollte in der Schule sein, doch da ist sie nicht. David kann keine Verbindung zu ihr herstellen. Nachdem er Jahre zuvor seine Frau Pam(Sara Sohn) an den Krebs verloren hat, macht er sich Sorgen und schaltet die Polizei ein. Margot scheint entführt worden zu sein. Zeitgleich sucht David im Laptop von Margot nach Spuren und muss feststellen, dass er seine eigene Tochter kaum kannte. Die Ermittlerin Vick(Debra Messing) wird mit dem Fall betraut und kommt schnell voran. Doch David wird im Internet auf eine ganz andere Spur geführt…

Spannend, unterhaltsam und überraschend sucht sich -Searching- seinen Weg vom Beginn zum Ende. Das Anschauen lohnt sich.

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Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Nach dem Werk von René Goscinny und Albert Uderzo.
Kids, Animation, Abenteuer

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Nach dem Werk von René Goscinny und Albert Uderzo.
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.08.2019
Frisch und frei in ein neues Asterix-Zeitalter.

Goscinny und Uderzo waren die Comichelden unserer Kindheit. Jeder Asterix Band wurde mit höchster Spannung erwartet. Hielt man das gebundene Werk in Händen, war das wie Weihnachten. Doch Menschen altern. Im Gegensatz zu Comicfiguren. Ohne eine Original-Asterix Buchvorlage hat Alexandre Astier die Geschichte Asterix und das -Geheimnis des Zaubertranks- geschrieben und zusammen mit Louis Clichy verfilmt. Ich bin der Meinung, dass dadurch jede Menge frischer Wind in das „Asterix-Universum“ geweht wurde. Goscinny kann das leider nicht mehr erleben, Uderzo schon. Ich denke, er wird zufrieden sein.

Miraculix fällt beim Mistelschneiden vom Baum. Das ist ein Zeichen. Der Druide glaubt, dass seine Zeit abgelaufen ist. Also macht er sich, zum Unwillen der Dorfbewohner, auf die Suche nach einem Nachfolger, um ihm das Geheimnis des Zaubertranks zu übergeben. Als der Druide Dämonix das erfährt, will er Miraculix „beerben.“ Und zwar um jeden Preis. Doch in der Hand des finstern Dämonix wäre der Zaubertrank eine Gefahr für die ganze Welt. Dämonix schmiedet dunkle Pläne und scheint tatsächlich Erfolg zu haben. Doch da gibt es ja noch Asterix und Obelix…

Hier stimmt einfach alles. Astier hat das Alte bewahrt und Neues hinzugefügt, das passt. So wird -Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks- ein wunderbares Erlebnis für alte Asterix-Fans und ein Hingucker für Neulinge, die Asterix noch nicht kennen.

ungeprüfte Kritik

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.08.2019
Von klamaukig bis unterhaltsam…

… kommt Ethan Cohens –Holmes & Watson- rüber. Da gibt es ein paar wirklich gute Gags, Anspielungen auf die aktuelle Lage der USA, eine urkomische Musicaleinlage und eine starke Besetzungsliste. Aber auch unsagbar niveaulosen Klamauk und viel zu viel Anlehnungen an den guten alten Jaques Clouseau. Das lässt mich zum Ergebnis kommen: 1. -Holmes & Watson- kann man sich anschauen, muss man aber nicht. 2.: Will Ferell(Sherlock Holmes) war früher um Klassen besser.

Der Verbrecher Nr. 1, Dr. Moriarty(Ralph Fiennes) kommt frei. Holmes hält ihn für einen Doppelgänger. Doch kaum ist der Ganove draußen, wir die Königin mit dem Tode bedroht. Dr. Watson(John C.Reilly) und Holmes tun alles, um die Tat zu verhindern, doch Moriarty scheint ihnen immer einen Schritt voraus…

Ja, da war jede Menge Licht und Schatten. In Holmes-Manier ermittelt Ferell prächtig, um Sekunden später schlüpfrige 08/15-Anspielungen rauszuhauen. Watson geht es nicht viel besser. Es gibt so billigen Klamauk, dass man abschalten möchte, aber dann auch wirklich gut gelungenen Slapstick. Hie hilft nur eins: Selbst anschauen und entscheiden. Sagen sie aber nicht, ich hätte sie nicht gewarnt.

ungeprüfte Kritik

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.07.2019
„Konntest Du nicht einfach katholisch werden?“

Dafür ist es jetzt vermutlich zu spät. Mutter Wanda(Caroline Peters) und ihr Ex-Mann Harald(Simon Schwarz) sind entsetzt: Die 16jährige Tochter Nina ist via Internet zum Islam konvertiert, nennt sich ab sofort Fatima und läuft verschleiert durch die Gegend. Das sie nebenbei Koransuren herunterleiert und betet, macht es auch nicht besser. Was gilt es zu tun? Die Familie, mit neuen und alten Lebenspartnern, startet den Gegenangriff und scheitert kläglich. Als Nina dann ihre Hochzeit plant, klingeln die Alarmglocken und Wanda und Harald laufen noch mal zu ganz großer Form auf…

So einen Film können vermutlich nur die Österreicher machen. Aus einem „Fettnäpfchen-Thema“ wird bei Regisseurin Eva Spreitzhofer eine richtig gute Komödie, die sehr witzig, aber auch nachdenklich daher kommt. Dabei liegt der Fokus bei -Womit haben wir das verdient?- gar nicht auf der Religion, sondern auf der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Klasse gespielt, mit guten Gags gespickt und hier und da mitten im Leben kommt -Womit haben wir das verdient?- daher. Mir hat das sehr gut gefallen und ich kann ihnen den Film in jedem Fall empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Die geheime Welt
Animation, Fantasy, Kids

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Die geheime Welt
Animation, Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.07.2019
Nur die Liebe zählt.

Das gilt vor allem, wenn sich der Nachtschatten Ohnezahn in einen Tagschatten verliebt. Das bringt in Berk alles Durcheinander. Hicks muss feststellen, dass der geheimnisvolle Drachentöter Grimmel es auf alle Drachen Berks abgesehen hat. Das sorgt dafür, dass Hicks mit seinen Leuten und den Drachen in die Geheime Welt der Drachen fliehen will. Doch auf dem Weg dahin kommt es zum Kampf mit Grimmel, und der geht nicht gut aus. Nur wenn Hicks zeigen kann, dass er ein echter Anführer ist, gibt es eine Chance für seine Drachen. Und natürlich spielt Ohnezahn in diesem Kampf eine große Rolle…

Dean De Blois hat mit dem dritten Teil der Drachenzähmen-Reihe eine wunderbare Fortsetzung geschaffen. Die Story ist unterhaltsam und gut gestrickt. Die Spannung stimmt und auch die Gags sitzen. Die Figuren, die uns bisher so ans Herz gewachsen sind, begeistern noch immer. Ich gehe davon aus, dass Teil Nummer 3 noch nicht das Ende der Filmreihe sein wird.

-Drachenzähmen leicht gemacht -Die geheime Welt- ist ein Film für die ganze Familie, der klein und groß begeistert. Man kann zusammen hoffen und bangen, ob diese Geschichte gut ausgeht. Viel Spaß dabei.

ungeprüfte Kritik

Vice - Der zweite Mann

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2019
„Beweis es!“

Es sind diese Worte seine Frau Lynne(Amy Adams), die aus dem Taugenichts Dick Cheney(Christian Bale), der wirklich gut nur im Trinken und Prügeln ist, den vielleicht einflussreichsten Vizepräsidenten der USA machten. Den Weg dahin und darüber hinaus zeigt Adam McKay in seinem fantastischen Biopic -Vice-. Ich habe selten einen derart stark inszenierten Politikfilm gesehen, der biografisch und dabei doch hochaktuell ist. Nie gab es tiefere Einblicke in die Seelen der Republikaner. McKays Film ist ein Protokoll des Grauens, das uns bis heute nicht loslässt. Männer, Macht und wirtschaftliche Interessen halten diese Maschine am Laufen. Damals, heute, und vermutlich auch noch Morgen.

Dick Cheney landet als Laufbursche für Donald Rumsfeld(Steve Carell) im Weißen Haus. Dort schafft er es über den Posten des Stabchefs bis hin zum Vizepräsidenten unter George W. Bush(Sam Rockwell). Getrieben von seiner Frau Lynne baut Cheney seine Macht aus. Davon halten ihn auch keine Herzinfarkte ab. Am Ende sieht er selbst in den Anschlägen vom 11. September die Chance, seine Macht auszubauen…

Das war perfektes Kino mit einem extrem wandlungsfähigen Christian Bale! Mit dem Einsatz des Sprechers, dessen Identität erst am Ende des Films offenbart wird, ist McKay ein Geniestreich gelungen. Davor gibt es über zwei Stunden Einblicke in die Machtpolitik der USA, die man staunend, aber auch mit großer Sorge, zur Kenntnis nimmt. Am Ende steht das Fazit: Es hat sich nichts verändert!

ungeprüfte Kritik

Captain Marvel

Action, Fantasy

Captain Marvel

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2019
„Was Dir gegeben wurde, kann Dir auch genommen werden.“

Wir können nur hoffen, dass Yon-Roggs(Jude Law) Ankündigung nicht eintritt, denn dann wäre die Erde verloren. Retten kann sie nur die Pilotin Carol Danvers(Brie Larson) oder sollten wir besser Captain Marvel sagen. Sie lebt auf Hala beim Volk der kämpferischen Kree und weiß nichts von ihrer Vergangenheit. Doch das ändert sich. Sie landet nach einem Einsatz im All auf der Erde, lernt dort ihre Vergangenheit und den Ermittler Fury(Samuel L.Jackson) kennen. Nach und nach wird ihr klar, woher ihre Superkräfte stammen und, dass sie Teil eines riesigen Puzzles ist, das über Krieg und Frieden entscheidet…

Die Marvel-Filmwelt ist und bleibt das Maß aller Dinge im Comicfilm-Bereich. Hier stimmt einfach alles und jedes Zahnrad greift geräuschlos ins nächste. Alle Filme sind aufeinander abgestimmt. Die Besetzungsliste ist perfekt. Die Story nimmt einen mit. Dazu gibt es traumhaft guten Humor und eine Tonspur, die komplett überzeugt. Unterlegt wird das alles mit passender Musik. Anna Boden und Ryan Fleck haben ihren -Captain Marvel- brillant in Szene gesetzt. Das Ergebnis ist ultimativ gut gelungenes Popcorn-Blockbuster Kino.

Das war von der ersten bis zur letzten Minute blanker Filmspaß. Marvel hat mit seinen Filmen Maßstäbe gesetzt, die -Captain Marvel- in jeder Hinsicht erfüllt. Die Konkurrenz kann da nur hinterherschauen und staunen. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, und vor allem auf die Katze…

ungeprüfte Kritik

Parada

Komödie, Drama

Parada

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.07.2019
Völkerverständigung nach Balkan-Art.

Die wurde selten besser gezeigt als in Srdjan Dragojevics Film -Parada-. Er beginnt mit einem Attentat auf Lemons(Nikola Kojo) Bulldogge Sugar und endet mit meiner Feststellung: Das ist ein Kultfilm! Dazwischen soll der ehemalige serbische Kämpfer Lemon die erste Pride-Parade für gleiche Rechte von Homosexuellen beschützen, obwohl er sich das nie hätte vorstellen können. Da sein eigener Sicherheitsdienst, den er mittlerweile betreibt, nicht mitmachen will, muss Lemon andere Verbündete suchen. Die will er ausgerechnet bei den alten Feinden rekrutieren. Albaner, Kosovaren, Bosnier und Kroaten. Klar, dass das jede Menge Ärger gibt. Doch Lemon tut all das für Pearl(Hristina Popovic), die Liebe seines Lebens. Letztendlich steht er aber auch für das Pärchen Radmilo(Milos Samolov) und Mirko(Goran Jevtic) ein. Wer hätte das gedacht?

-Parada- ist unglaublich komisch und spielt exzessiv mit allen Vorurteilen und Klischees, die man sich vorstellen kann. Wenn die Allianz der ehemaligen Feinde sich für „Gewaltfreie Kommunikation“ einsetzt, erzeugt das wunderbar verstörende Bilder. Ich habe selten so gelacht und war doch so im Thema, denn: Der Film hat einen Bezug zur Realität. Die Belgrader Pride-Parade hat eine lange und blutige Geschichte. Ich weiß nicht, wie man diese Story hätte besser verpacken können. Brillante Schauspieler, ein verspieltes Drehbuch und Gags, die bis ins kleinste Detail passen und zünden. Davon könnte ich mehr vertragen...

ungeprüfte Kritik

Der Spitzenkandidat

1988 hätte Gary Hart der nächste US-Präsident werden sollen. Diese Geschichte erzählt, was geschah.
Drama

Der Spitzenkandidat

1988 hätte Gary Hart der nächste US-Präsident werden sollen. Diese Geschichte erzählt, was geschah.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.07.2019
Ein schmutziges Geschäft.

Das ist die Politik heute. 1988 war sie es auch. Im Präsidentschaftswahlkampf in den Vereinigten Staaten ging Gary Hart(Hugh Jackman) mit guten Chancen ins Rennen und scheiterte letztendlich kläglich; und zwar an sich selbst. Hart ist der kommende Mann. Er kann es an die Spitze des Landes schaffen. Doch seine Ehe mit Lee(Vera Farmiga) kriselt und Gary hat Affären. Als sich Reporter an seine Fersen heften, bricht Harts Kartenhaus ein.

Holprig, kantig, sprunghaft und zerrissen beginnt Jason Reitmans Film. Die schnellen Schnitte und stakkatoartigen Dialoge machen das Anschauen und Zuhören schwer. Nach und nach findet der Film in die Erzählspur, kann dort aber auch keine wirkliche Botschaft transportieren. -Der Spitzenkandidat- verpasst die Chance, ins Detail zu gehen und kratzt nur an der Oberfläche. Da helfen auch gut agierende Stars wie J.K. Simmons und Alfred Molina in den Nebenrollen nicht weiter.

Reitman hat in -Der Spitzenkandidat- viel gewollt, aber nur wenig spannend und unterhaltsam umgesetzt. So bleibt eine Art Dokumentation des Scheiterns von Gary Hart übrig, die toll gespielt ist, aber inhaltsleer und überfrachtet wirkt. Schade.

ungeprüfte Kritik

The Mule

Niemand kann ewig davonlaufen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Drama

The Mule

Niemand kann ewig davonlaufen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.07.2019
Ein Film aus einer anderen Welt.

Nämlich aus der von Clint Eastwood. Man muss Eastwood als Mensch nicht mögen, als Regisseur ist er ein Gigant. Seine Filme strömen noch heute die Klasse aus, die große Streifen in der Hochzeit des Kinos vermittelten. Schlicht, einfach und doch genial verpasst er seinen Charakteren einen unvergleichlichen Anstrich und erzählt eine Geschichte in absoluter Old-School Manier. Davon hätte ich gern sehr viel mehr…

Earl Stone ist am Ende. Der alte Gärtner ist pleite und hat mit seiner Familie gebrochen. Er nimmt einen Job als Fahrer an und stellt fest, dass er Drogen für das Kartell fährt. Doch der Job ist gut bezahlt. Und wer kontrolliert schon einen alten Mann, der noch nie einen Strafzettel erhalten hat? So wird Earl zum Geheimtipp für die Drogenbosse. Was mit einer Sporttasche begann, endet mit dem Transport von über 300 Kilo Kokain. Und genau da kommt der Ermittler Bates(Bradley Cooper) ins Spiel. Denn er ist dem Kartell auf der Spur.

Eastwood erzählt vordergründig eine Geschichte über einen Drogenkurier. Doch im Kern geht es um Familie, Ehre, Anstand und Moral. Themen, die Eastwood nur zu gern in seinen Filmen unterbringt. Bei -The Mule- ist ihm das hervorragend gelungen. Zu der wunderbaren Erzählung gesellen sich Szenen, wie z.B. die Autofahrt mit Verbrecherbegleitung zu Dean Martins -Ain’t That A Kick In The Head-, die einzigartig gut gelungen sind. Mein Fazit: Eine brillante Arbeit!

ungeprüfte Kritik

Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer

Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.07.2019
Unterhaltsamer, komplett logikfreier Jugendfilm.

Roger Spottiswoode und Brando Quilici haben mit -Midnight Sun- 94 Minuten unterhaltsamen Filmstoff auf die Leinwand gebannt. Die Story ist manchmal so hanebüchen, dass es fast schon komisch wirkt. Das kompensieren wunderbare Landschaftsaufnahmen und ein „geweißter“ Bär, der absolut fotogen und niemals wirklich animalisch wirkt. Der Stoff ist ganz weit weg vom wirklichen Leben und trotzdem schaut man sich das gern an. Wieso? Ich kann es ihnen nicht sagen.

Der junge Luke(Dakota Goyo) findet ein Eisbärjunges, das von seiner Mutter getrennt wurde. Während die Mutter mit dem Hubschrauber in sichere Entfernung zu den Menschen gebracht wurde, blieb das Junge zurück. Luke macht sich auf den Weg, um den Eisbären zu seiner Mutter zurück zu bringen. Ohne die Hilfe von Muktuk(Goran Visnjic) scheint das nicht zu gehen. Doch der Arktis-erfahrene Muktuk war dabei, als Lukes Vater starb. Luke macht sich allein auf den Weg und startet in ein lebensgefährliches Abenteuer.

Wie gesagt, das ist weitab jeder Realität. Schöne Bilder, eine unterhaltsame Geschichte und ein kleiner Bär halten die Story am Laufen. Kann man sich anschauen; muss man aber nicht.

ungeprüfte Kritik

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2019
Nochmal von vorn…

Das haben sich Produzent Sylvester Stallone und Regisseur Steven Caple jr. bei der Produktion von -Creed 2- gedacht. Wieso sollte etwas scheitern, was schon einmal so gut funktioniert hat? Also haben sich die beiden das Drehbuch von -Rocky 4- geschnappt und einfach noch einmal verfilmt. Das spart Zeit und Arbeit und… funktioniert tatsächlich.

Adonis Creed(Michael B. Jordan) ist endlich Schwergewichts-Weltmeister. Als der Herausforderer Viktor Drago(Florian Munteanu) Adonis herausfordert, muss dieser entsetzt feststellen, dass Viktor der Sohn von Ivan Drago(Dolph Lundgren) ist. Ivan hat Adonis Vater im Ring getötet. Adonis nimmt die Herausforderung an, doch sein Trainer Rocky(Sylvester Stallone) macht da nicht mit. Er will die Geister der Vergangenheit nicht erneut zum Leben erwecken…

-Creed 2- ist eine Komplett-Kopie von -Rocky 4-. Der Film hat Längen. Aber: Die Story stimmt. Die Boxszenen sind gut. Die Charaktere handeln stark. Wer die Rocky-Verfilmungen mag, der ist hier genau richtig aufgehoben. Da sieht man gern über vieles hinweg. Für Freunde von Boxfilmen ist -Creed 2- ebenfalls ein Tipp zum Anschauen. Da ich -Rocky 4- noch gut auf dem Schirm hatte, wusste ich von Anfang an, was passiert. Ich wurde trotzdem von dem Film sehr gut unterhalten.

ungeprüfte Kritik