Kritiken von "6697mn"

Pachakútec

Zeit des Wandels - Der letzte Inka-Sonnenpriester auf dem Weg, das Herz der Erde zu heilen.
Dokumentation

Pachakútec

Zeit des Wandels - Der letzte Inka-Sonnenpriester auf dem Weg, das Herz der Erde zu heilen.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 31.05.2012
Es gibt ein paar schöne Bilder von Inkanachfahren, südamerikanischen Berglandschaften, Bräuchen und Zeremonien und der Film liefert vielleicht auch ein paar Denkanstösse über Fortschrittsglauben, Ausbeutung der Erde und die ungeheuerliche Geschichte der europäischen Eroberer, die ganze Kulturen vernichteten. Im Großen und Ganzen bleibt er aber zu sehr in vagen Andeutungen, hoffnungsvollen Äußerungen und mystischem Gehabe stecken, um wirklich aufschlußreich zu sein oder tiefere oder bleibende Erkenntnisse zu vermitteln. Das wir in einer Zeit des Wandels leben ist allemal klar, Inkanachfahre oder nicht, und unter der "Heilung des Herzens der Erde" kann man sich nach dem Film ebensowenig vorstellen wie vorher. Lieber ein gutes Buch über die Inkas oder Spiritualität lesen.

ungeprüfte Kritik

Faust

Nach der Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe.
Drama

Faust

Nach der Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 03.05.2012
Dieser Film verwurschtet alles, was schon mal mit Faust assoziiert wurde, z. B. Sinnkrise, Lebensüberdruss, Schuld, Sex, Homosexualität, Alter, Religionszweifel, Gottähnlichkeit des Menschen. Daraus entsteht aber keineswegs etwas Neues oder Erhellendes oder gar eine Neuinterpretation, die auf den modernen Menschen anwendbar wäre, sondern nur ein künstliches, lose auf Goethes Handlung basierendes Konstrukt, indem Faust und der "Teufel" in gut zwei Stunden die von ihnen als bedeutend empfundenen Weltprobleme eins nach dem anderen thematisieren ohne je zu einem Schluss oder zu einer Handlung zu kommen. Das mag zwar als Metapher für die heutige Gesellschaft durchgehen, in der es durch Informationsflut und Schnellebigkeit immer schwieriger wird, einen Standpunkt zu finden und länger als einen Mausklick zu vertreten, ist aber schlichtweg langweilig und überflüssig. Hinderlich ist auch, dass das Setting dieser sogenannten Neuinterpretation das tiefste Mittelalter zu sein scheint, das mit hohem Ekelfaktor graphisch präsentiert wird (mißgebildete Gestalten, sezierte Leichen, Kot, Blut, Dreck, Finsternis, zerlumpte Kleidung...), was nicht so richtig zu den modernisierten und veränderten Faust-Dialogen passen will. Wenn dann eine Hannah Schygulla in einem mittelalterlichen Witwenkopfputz durchs Bild geistert, ohne dass ihre Rolle nur die geringste Bedeutung für die ewig monologisierenden Protagonisten hat, wirkt das schlichtweg lächerlich. Lieber den alten Film mit Gustav Gründgens ansehen. Der bringt einen wenigstens heute noch zum Nachdenken.

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Cowboys & Aliens

Erster Kontakt. Letzter Widerstand.
Science-Fiction, Western

Cowboys & Aliens

Erster Kontakt. Letzter Widerstand.
Science-Fiction, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 22.02.2012
Hanebüchenes Plot, langweilige Umsetzung, unterforderte Schauspieler. Was will man mehr zur völligen Zeitverschwendung?

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Schlafkrankheit

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 21.02.2012
Ziemlich langweiliger und z. T. vorhersehbarer Film im Entwicklungshelfermilieu in Afrika. Angerissen werden u.a. Dinge wie Korruption, Arbeitsmoral Afrikaner vs. Europäer, Sinn von Entwicklungshilfegeldern, Entfremdung der Helfer vom eigenen Land und das daraus resultierende Gefühl der eigentlichen Heimatlosigkeit. Leider werden diese Themen mittels flacher Charaktere nur oberflächlich aneinandergereiht, so dass der Zuschauer weitgehend unberührt bleibt und die an sich interessanten Problemstellungen schnell wieder vergißt. Die Dialoge hätten die Probleme schärfer und präziser thematisieren müssen, stattdessen verläßt sich die Kamera auf schöne Dschungelbilder und kategorische Statements der nicht immer überzeugenden Schauspieler. Es entsteht der Eindruck, dass der Entwicklungshilfeproblemkatalog am Anfang der Filmidee stand und nicht etwa ein schlüssiges Plot.

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Im Himmel, unter der Erde

Der jüdische Friedhof Weißensee
Dokumentation

Im Himmel, unter der Erde

Der jüdische Friedhof Weißensee
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 21.02.2012
Interessanter und informativer Film über den jüdischen Friedhof in Weissensee und seine wechselvolle Geschichte durch die Wirren der Geschichte (Weltkriege, Nazizeit, DDR). Nachkommen dort Begrabener, Friedhofspersonal und Personen, deren Schicksal mit dem Friedhof in oft kurioser Weise verbunden ist, kommen zu Wort. Durch geschickte Montagetechniken wird der heutige Zustand der Gräber dem Originalzustand wie er in der Originalfootage existiert (in Fotos und Film) gegenübergestellt. Es ergibt sich nicht nur eine Geschichtslektion, sondern auch eine Meditation auf die Vergänglichkeit und die eigene Sterblichkeit, die zwangsweise zu der Frage führt: Was bleibt? Sehenswert.

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Black Death

Und sie kämpften gegen die Hölle auf Erden.
Abenteuer

Black Death

Und sie kämpften gegen die Hölle auf Erden.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 27.01.2012
Pseudo-Mittelalterfilm mit flacher und ungereimter Handlung, der schon nach den ersten Szenen langweilt. Endlose Shots von mittelalterlich ungewaschenen Rittern, Mönchen, Pesttoten und -kranken und schönen Frauen ("Hexen"?) ersetzen eben nicht schlüssige, tiefgründige Charaktere, die ihre (Selbst)Zweifel für den Zuschauer glaubhaft in Szene setzen, geschweige denn eine Handlung, die zu fesseln vermag. Als die Inquisitionstruppe das pestfreie Dorf erreicht, wird die Handlung völlig sinnfrei. Der Regisseur scheint die Folterung auf den Zuschauer ausdehnen zu wollen und läßt die Schauspieler nur noch in ihrer Schönheit bez. Brutalität vorführen, während abgehobene Monologe und Off-Kommentare ihre beabsichtigte Charakterentwicklung liefern sollen. Allenfalls für Leute interessant, die sich unter dem Deckmantel Mittelalter gerne Folterwerkzeug und Folterszenen anschauen bez. sich Anfänge von solchen zu Ende vorstellen. Dass sich Sean Bean für so etwas hergibt, ist bedauerlich.

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Joschka und Herr Fischer

Eine Zeitreise durch 60 Jahre Deutschland.
Dokumentation, Deutscher Film

Joschka und Herr Fischer

Eine Zeitreise durch 60 Jahre Deutschland.
Dokumentation, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 16.01.2012
Dies ist eigentlich keine Doku sondern die Verfilmung einer Art (von Fischer?)zensierter Biographie und ist insofern nicht nur einseitig, sondern auch zu lang. Viele der "Exkurse", d.h. Erzählungen von Zeitzeugen, sind reine Selbstdarstellungen und nicht erhellend. Auch das Format ist nicht gelungen. Allzuoft werden die faszinierenden Originalbilder vom Bild des älteren, rückblickenden Joschka Fischer verdrängt oder überlagert, wo ein Hintergrundkommentar besser gewesen wäre. Es ergibt sich dennoch ein interessantes Bild der Zeit von den frühen 60ern bis zu Fischers Abgang. Der Zuschauer sollte allerdings einiges Wissen um die Studentrevolution und die Grabenkämpfe in der frühen Geschichte der Grünen mitbringen, sonst bleibt einiges unverständlich.
Am interessantesten sind wohl die Passagen, wo es eine Diskrepanz zwischen Fischers Worten und der Originalfootage gibt, so dass der Zuschauer einen Blick hinter die mühsam aufgebaute Fassade des an seinem Image feilenden Fischer erhascht. Radikalere Schnitte und weniger Raum für Selbstbeweihräucherung hätten den Film zu einem interessanten Zeitdokument gemacht, zumal Fischer in seiner Integrität und Herangehensweise durchaus ein bemerkenswerter Politiker war.

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Naokos Lächeln

Drama, Lovestory

Naokos Lächeln

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 10.01.2012
Verfilmung eines Murakami-Romans durch den Regisseur des grandiosen Films "Der Duft der grünen Papaya" hin oder her - dieser Film langweilt. Murakamis pubertäre Charaktere, ihre Todessehnsucht, Unentschlossenheit, Selbstzweifel, Prüderie usw. mögen ja im Roman gut getroffen sein (ich habe ihn nicht gelesen), auf der Leinwand wirken sie hölzern, pathetisch oder schlichtweg uninteressant. Was Ende der 60er Jahre an japanischen Unis passiert ist, wird kaum angerissen und bleibt eigentlich völlig im Dunkeln, so daß sich auch keine interkulturellen Vergleiche anstellen lassen. Depressive, antriebslose Charaktere, die wie in Trance schöne Landschaften durchwandeln, füllen leider keine zwei Stunden... Plakative Gegenüberstellungen (z. B. der Aufreißer vs. der Sensible, ein Job im Schlachthaus vs. Vorlesungen über die griechische Tragödie) wirken aufgesetzt und albern. Das Ende ist völlig voraussehbar. Schon nach zwei Tagen erinnert man sich kaum mehr an etwas in diesem Film...

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The Tree of Life

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 25.11.2011
Ganz interessantes Familiendrama, das Fragen nach dem Sinn des Lebens, dem Lauf der Zeit, dem Erwachsenwerden und Abschiednehmen, der Existenz Gottes und weiteren ähnlich elementaren menschlichen Erfahrungen aufwirft. Leider ist das Ganze in einen äußerst schwülstigen religiös-mystischen Rahmen gepackt, der die obengenannten Themen nicht erhellt, sondern in seiner ausgreifenden, langatmigen Art (Urknall/Am Anfang war das Licht/Evolution usw.) langweilt. Weniger wäre hier besser gewesen! Seit den Farbexplosionen und Zusammenhängen, die in "2001- Odyssee im Weltraum" hergestellt werden sollten, sind halt einige Jahrzehnte vergangen und was damals revolutionär war, genügt heute einfach nicht mehr. Wenn ich mir Vulkanausbrüche, Mondaufgänge, animierte Dinosaurier und Hammerhaie im Meer anschauen will, greife ich doch lieber zu einem Naturfilm, zumal hier nicht unbedingt deutlich wird, was die mit der Geschichte eines Jungen mit einem autoritären Vater zu tun haben, der dem amerikanischen Traum hinterherjagt. Der Vater ist zugegebenermaßen gut gespielt von Brad Pitt und man kann sich bei längerem Nachdenken auch einiges zusammenreimen, nur macht einem der Film nicht wirklich Lust darauf. Ebenso nervt das ständige Voice-over von flüsternden Stimmen, die Gedankenfetzen und Erinnerungen darstellen sollen, aber meistens nur aus rhetorischen Fragen bestehen, die keiner Lust hat zu beantworten, der Zuschauer am allerwenigsten. Sicher ist der Film "anders" und experimentell in seiner nicht linearen Erzählweise und der versuchten Breite, aber das allein macht ihn noch nicht gut. Ich rate ab, es sei denn, man fühlt sich von religiös-mystischem Geschwafel angezogen.

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Mein Kampf

Deutscher Film, Drama

Mein Kampf

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 22.11.2011
Eigentlich ein Bühnenstück nach George Tabori und das ist deutlich spürbar. Es gibt nur ganz wenige, undeutlich unterscheidbare Sets und die Handlung fußt auf dem nicht immer gelungenen Dialog der Charaktere und nicht auf Action. Die Charaktere sind trotz Namen größtenteils typisiert (der Barmherzige, der Künstler, die Verführte, das unzufriedene Volk, der Tod), Ironie ergibt sich zuweilen aus der Diskrepanz zwischen der erlebten Zeit (Hitler an seinen Anfängen) und unserem Wissen über das, was daraus wurde. Ganz intelligent sind schon Manierismen, Gebärden und Zitate des späteren Hitler verwendet und z. T. ad absurdum geführt. Der tiefere Sinn des Stücks erschließt sich im Film allerdings kaum, möglicherweise bräuchte man dazu Bühnennähe zu den Schauspielern, die ein Film eben nicht bieten kann. Allerdings ist das Thema seit Tabori eben schon so oft filmisch behandelt worden, dass es auch sein könnte, dass sein Blickwinkel einfach nichts Neues bietet. Wer einen unterhaltsam persiflierenden Film á la "Inglorious Bastards" oder "Mein Bester Feind" erwartet, wird enttäuscht. Eher etwas für Leute mit Interesse an Bühnenverfilmungen oder Tabori.

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Wundervolles Weihnachten

Drama, Fantasy, Lovestory

Wundervolles Weihnachten

Drama, Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 11.11.2011
Wer hat nur diesen Schinken wieder ausgegraben und wozu? Absolut langweilige, vorhersehbare Geschichte eines geldlosen jungen Paares, das sich an Weihnachten aufgrund eines Spielchens alter Herren verliebt, Ruhm und eine blonde Komplikation kommen dazwischen, das Mädel ist aber ach-so-verständnisvoll und er besinnt sich natürlich am Ende. Dazwischen funken die nach einem Flugzeug-absturz als Geister agierenden alten Herren, die aber einer nach dem anderen von einer Art Gotteserscheinung selbst abgerufen werden, eine Art Apotheose und die Himmelsleiter begleiten die letzte Einstellung. Eigentlich klingt das ganze lustig und hätte durch die Geister vielleicht auch komisches Potential, nur ist der Film absolut trocken, vorhersehbar und mit verbosen Dialogen inszeniert, und die Gotteserscheinungen sind tatsächlich völlig ernst gemeint... Höchstens als Bild der Zeit geeignet, das ein bestimmtes Gesellschaftsspektrum (naiv-religiöse Republikaner?) bedienen soll, dafür aber definitv viel zu lang.

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Eine flexible Frau

A Woman Under the Influence im 21. Jahrhundert.
Deutscher Film, Drama

Eine flexible Frau

A Woman Under the Influence im 21. Jahrhundert.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 19.10.2011
Plötzliche Arbeitslosigkeit, Bewerbungsstress, Verlust von Identität und sozialem Status, Abrutschen in den Alkoholismus - all das sind brisante Themen, und wenn es sich dabei noch um eine Akademikerin handelt umso aktueller. Dieser Film handelt das Thema jedoch mit Einfallslosigkeit ab, dass nur gähnende Langeweile aufkommt. Abgegriffene bildliche Metaphern, Charaktere, die ab und zu mal "kluge" Sprüche abgeben, so dass auch deutlich wird, was eigentlich durch die Filmsprache hätte rüberkommen sollen, mittelmässige schauspielerische Leistungen und eine voraussehbare Handlung machen den Film zum Schlafmittel.

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Mein Glück

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 29.09.2011
Aneinanderreihung von Gewalttaten (auch historisch) in einer bestimmten Gegend/Haus, etwa nach dem Motto "der Mensch ist des Menschen Wolf". Soll wohl als Spiegel der russischen Gesellschaft vom zweiten Weltkrieg bis heute dienen, wirkt aber wegen mangelnder Schlüssigkeit beliebig. Erzeugt Langeweile, da der tiefere Sinn oder eine kritische Perspektive fehlt.

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Mondkalb

Drama, Deutscher Film

Mondkalb

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 27.09.2011
Unspektakulärer, sich langsam entwickelnder Film über Alltag halb gescheiterter Existenzen im Osten. Alltägliche Sitationskomik und -Tragik, für Liebhaber realitätsnaher, die Wirklichkeit abbildender Filme. Ungeeignet für Action- und Hollywood-Fans, die auf schöne Gesichter und ein kathartisches Ende setzen. Regt zum Nachdenken über Gewalt an.

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Nader und Simin

Eine Trennung
Drama

Nader und Simin

Eine Trennung
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 22.09.2011
Hervorragender Film, der Einsicht in die Welt des heutigen Iran gewährt. Schnell wird klar, dass die Menschen zwischen Tradition und Moderne, Religion und Weltlichkeit, ihre moralische Orientierung verloren haben und sich von Bürokratie, Umständen, Angst und Eigennutz leiten lassen. Alle Charaktere wirken glaubwürdig und sehr real, ihre Handlungsweisen verkörpern verschiedene Perspektiven des Gesamtproblems und sind weder einseitig gut noch böse. Läuterungen à la Hollywood am Ende bleiben dem Zuschauer erspart. Der Film ist gleichzeitig Familiendrama und Sozialkommentar. Es liegt viel Augenmerk darauf, was in Kindern vorgeht, wenn Ehen auseinanderbrechen. Die unterschiedliche gesellschaftliche und religiöse Position der beiden streitenden Familien ist eben so ein Thema wie das willkürlich anmutende Justizsystem. Lange habe ich keinen Film mehr gesehen, der soviel Einblick in ein fremdes Land verschafft und gleichzeitig so gut unterhält.

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Jack in Love

Drama, Lovestory

Jack in Love

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 05.09.2011
Ganz netter, aber etwas langatmiger und letztendlich vorhersehbarer Film über zwei nicht gerade vom Schicksal verwöhnte Menschen, die sich auf Betreiben ihrer anscheinend erfolgreicheren Freunde verlieben. Für die beiden problembeladenen und in sozialen Dingen nicht sehr bewanderten Einzelgänger beginnt eine zaghafte Liebesgeschichte, die dann aber auch einige Alltagskatastrophen bewältigt, während als Kontrastprogramm im Leben der Freunde plötzlich tiefe Risse sichtbar werden. Für Fans von Philipp Seymour Hoffmann und Leute, die gern Alltagsgeschichten ohne Helden oder größere tiefere Bedeutung anschauen. Einige Situationskomik, aber die Ereignisse im Film wirken beliebig und der Dialog ist des öfteren recht kopflastig.

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Black Swan

Drama, Thriller

Black Swan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 11.07.2011
Ich stimme der Kritik von BLASPHEMIE voll und ganz zu. Dies ist ein Film, der nur durch den damit verbundenen Hype interessant wurde. Weder sind die Ballettszenen besonders herausragend noch die Charaktere glaubwürdig entwickelt. Die filmischen Effekte, die die gespaltene Persönlichkeit ausdrücken sollen, hat man vor Jahrzehnten in Polanskis "Repulsion" (Das Ekel) besser gesehen und vielleicht auch dort abgeguckt. Die wohl angestrebte Verbindung zwischen Thriller und ernsthaftem Drama gelingt nicht, da keine Empathie mit der Hauptperson aufkommt. Deren Mutterbindung erscheint beispielsweise eher absurd als glaubwürdig, das Ende ist - für einen Thriller tödlich - völlig voraussehbar. So kommt Langeweile auf.
Warum ist der Titel nicht im Verleih verfügbar, wenn ihn sogar die Stadtbibliothek führt???

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Bedways

Drama, Deutscher Film

Bedways

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 18.05.2011
Langweiliger, artifizieller Debütfilm, dessen Plot, sofern es existiert, an den Haaren herbeigezogen ist. Die Idee einer Vermischung zwischen beabsichtigter Intention des zu drehenden Films und den Wünschen, Begierden und Neurosen des Regisseurs hat man vielerorts besser gesehen. Die Schauspieler agieren lustlos und nicht sehr professionell, es findet keine Charakter- oder Handlungsentwicklung statt. Entgegen der Aussage des Covers, das den Film fast als Softpornoware deklariert, nicht mal besonders sexy, da die Sexszenen völlig unglaubhaft wirken. Mag allenfalls als Abschlußarbeit an einer zweitklassigen Filmhochschule durchgehen. Zum Vergessen.

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Cindy liebt mich nicht

Deutscher Film, Drama, Lovestory

Cindy liebt mich nicht

Deutscher Film, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 11.02.2011
Ausgezeichneter Film, der das Thema Liebe aus einer innovativen Perspektive behandelt. Zwei äußerst gegensätzliche und Männer lernen sich kennen, da die Frau, die sie glaubten zu lieben, plötzlich verschwunden ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche und lernen mehr über sich selbst und einander als letztendlich darüber, wer die Frau war und ist. Die Wendungen des Films sind immer wieder überraschend und die beiden Protagonisten verkörpern ihre Männertypen so glaubhaft in Wort und Bild, dass man keinen Augenblick daran zweifelt, dass die Geschichte wahr sein könnte. Dank der nicht linearen Filmstruktur bleibt es bis zum Schluß spannend. Lediglich die Szenen in der Klinik wirken etwas zu dick aufgetragen. Der Zuschauer kommt ins Grübeln darüber, was Liebe für den einzelnen bedeuten kann, muß, soll.

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Der Junge und der Wolf

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 28.01.2011
Wunderschöne Bilder, gewiß, aber ungereimte, langatmige Story ohne schlüssigen Spannungsbogen. Den meisten Kindern um die zehn gefällt´s dennoch.

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Parkour

Drama, Deutscher Film

Parkour

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 25.01.2011
Ausgezeichneter, überaus spannender Film über einen Mittzwanziger, in dessen Leben plötzlich alles schiefgeht. Krankhafte Eifersucht verschlimmert eine Lage, die sonst vielleicht noch in den Griff zu kriegen wäre. Ausgezeichnete Darstellerriege, allen voran Christoph Letkowski, spielt fein gezeichnete Charaktere, die in jedem Moment überzeugend agieren. Selten habe ich so eine spannende Abwärtsspirale in Beziehungsgeschichten gesehen. Die Auflösung birgt eine Überraschung, die einem die Handlung noch einmal neu bedenken läßt und Lust macht, den Film nochmals anzuschauen. Der Filmtitel ist aber vielleicht unglücklich gewählt und weckt falsche Erwartungen (Daher die niedrige Gesamtbewertung?). Man sieht zwar ein bißchen Parkourlauf, dies ist aber nicht Filmthema und eher als Metapher auf Richies Existenz zu verstehen. Dostojewskis Schuld und Sühne läßt grüßen. Absolut sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Winter in Wartime

Mein Kriegswinter
Kriegsfilm

Winter in Wartime

Mein Kriegswinter
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 13.01.2011
Interessanter Film für Familie mit Teenagern. Es geht darum, dass in Ausnahmesituationen (Krieg) jeder seine eigenen Entscheidungen über Gut und Böse treffen und danach handeln muß, selbst wenn es gegen die "herrschende" Ideologie sein sollte. Der Junge, der unter Einsatz seines Lebens einen britischen abgestürzten Flieger zu retten versucht, handelt nach dem Gebot der Menschlichkeit - dabei muß er lernen, dass nicht alle Menschen das sind, was sie vorgeben und dass sein Handeln irreversible Konsequenzen hat, auch für seine Familie. Das ist eine ganz angemessene Lektion für einen Vierzehnjährigen und sorgt für viel Gesprächsstoff, da es auf modernere Szenarien übertragbar ist... Nur drei Sterne, da die Charakterentwicklung der Nebenpersonen oft plakativ und voraussehbar ist und z. B. auch schauspielerisch nicht sehr gelungen (der Onkel, die Schwester). Die Hauptrolle ist gut besetzt und ich würde ihn unter der Rubrik "Verantwortung tragen lernen für Jugendliche" weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Ken Folletts Die Säulen der Erde

Abenteuer, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 07.01.2011
Langatmiger Kostümschinken mit noch langweiligeren Schlachtszenen, die so schnell geschnitten sind, dass sie fast wie ein Persiflage wirken. Das ginge ja einmal, aber nicht alle 15 Minuten... Auch andere Themen (Selbstgeißelung des Bischofs, inzestuöse Verstrickung des "bösen" Hamlee, das Hexenthema) wiederholen sich in nur leicht abgewandelter Form ständig, so als wäre der Zuschauer zu doof, um seine Bedeutung für das Plot gleich beim ersten Mal mitzubekommen. Aber man mußte ja auch 4 DVDs vollkriegen! Dazu kommt, dass die Filme jedes gängige populäre Mittelalterklischee bedienen, ob es nun in der Geschichte eine Bedeutung hat oder nicht (z. B. Kreuzzug)... Die Charaktere (vielleicht mit Ausnahme des Priors) machen keine Entwicklung durch, sondern sind von Anfang an gut oder böse, und böser geht´s dann auch nicht mehr... Lange habe ich keine solche Schwarzweißmalerei gesehen! Die "Auflösung" des Geheimnisses des Bischofs und des Rings von Jack, auf der die ganze Geschichte fußt, ist so banal, dass man sie spätestens im zweiten Film errät und das Ende keine wirkliche Überraschung bietet, zumal durch mehrmals wiederholte (sic!) Weissagungsszenen der "Hexe" auch schon klar ist, was passieren wird. Gähn! Wer Mittelalterepen mag, schaue sich lieber "Der Name der Rose" oder Bergmanns "Das siebte Siegel" an.

ungeprüfte Kritik

Easy Virtue - Eine unmoralische Ehefrau

In einer Familie, deren ganzer Stolz ihr Ansehen ist, wird Laster zu einer Tugend.
Lovestory, Komödie

Easy Virtue - Eine unmoralische Ehefrau

In einer Familie, deren ganzer Stolz ihr Ansehen ist, wird Laster zu einer Tugend.
Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 22.11.2010
Kostüm- und Make-upklamotte. An den Haaren herbeigezogenes Plot, im zweiten Teil dazu weitgehend voraussehbar, schlechte schauspielerische Leistungen (allen voran Colin Firth, der es doch eigentlich besser kann!) und unterentwickelte Charaktere lassen Langeweile aufkommen. Klischees und Versatzstücke der wilden Zwanziger (Rennwagen, Can-can, französischer Puff) werden vorgeführt und dann schnell wieder ad acta gelegt, ohne groß Bedeutung für die Geschichte zu entwickeln. Perfekt geschminkte Gesichter und ein paar bissige Seitenhiebe auf die britische Gesellschaft zwischen den Kriegen machen eben noch lang keine gute Unterhaltung. Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik