Schöne Bilder, aber eben eine ziemlich kurze Geschichte. Könnte durchaus auch Teil eines ausgewachsenen Spielfilms sein, wenn man weitere Handlungsstränge hinzufügt. Bin durch die Nennung von "Anna Maria Mühe" auf den Film gestoßen, dies scheint aber ein Fehler von VIDEOBUSTER zu sein.

Eigentlich eine sehr schöne und kurzweilige Geschichte - schade nur, dass die Komödie nicht so richtig zündet. Nora ist vielleicht auch nicht die beste Besetzung, weil durch ihre kühle und etwas spröde Art eher für brillianten Wortwitz als für Romantik geeignet. Deswegen passt sie als Greta nicht so recht zu dem etwas einfältigen, aber liebenswerten Paolo.

Sehr gut ausgestattete und kurzweilige Verfilmung einer Novelle von Emile Zola.
Lediglich die Episoden der ersten DVD fallen vom Niveau etwas seichter aus (leichter Hauch von "Pilcher") als die sonst meist qualitativ hochwertigen BBC-Verfilmungen dieses Genres. Dies bessert sich aber mit Fortschreiten der Geschichte. "The Paradise" reicht zwar nicht an "Downton Abbey" oder die verschiedenen Verfilmungen der Romane Jane Austen's heran, ist aber trotzdem eine Empfehlung wert.

Ja wenn dieser überzogene Unsinn wenigstens eine Satire hätte werden wollen, aber (wie den Extras zu entnehmen war) nahmen die Regisseure und Schauspieler den dargebotenen Stoff auch noch ernst! Grauenvoll.

"Tumor ist, wenn man trotzdem lacht." - Eine etwas andere, aber gelungene Tragikomödie zum Thema Krebs. Mag sein, dass man weniger lacht, wenn man selbst betroffen ist. Der Film geht jedenfalls sehr unverkrampft damit um. Es sind auch nicht alle Szenen frei erfunden, denn die Sache mit den Horrorfilmen hat ein Bekannter in der Chirurgie selbst erlebt.

Am Anfang wirklich witzig, lässt dann aber leider sehr nach und wird zum konfliktreichen Drama, was nicht mehr lustig ist.

Englischer Brachialhumor, bestehend aus wenig Handlung mit viel Nonsens und mehr oder weniger guten Gags, unter denen sogar ein paar intelligente zu finden sind.
Die unblutige Klopperei ist durchaus sehenswert. Wenn der Film am Ende jedoch seine Kotz-Grenze erreicht hat, sollte man abschalten.

Die außergewöhnliche Idee mit der doppelten Schwerkraft ist reizvoll und optisch phänomenal umgesetzt. Hinzu kommt eine glaubhafte Liebesgeschichte mit sehr guten Schauspielern. Wie zu Beginn des Films darauf hingewiesen wird, sollte man dabei die physikalischen Gesetzmäßigkeiten so hinnehmen, wie sie beschrieben werden. Diese würden sonst bei genauerer Betrachtung zahlreiche Lücken offenbaren.
Lediglich das für die Hintergrundstory gewählte Regime fand ich etwas übertrieben totalitär, war als Metapher zu heutigen Zweiklassengesellschaften aber wohl so beabsichtigt. Ein einfacher Sicherheitsdienst in Verbindung mit zunächst unüberwindbaren Naturgesetzen hätte mir für die romantische Geschichte auch genügt.
Das Ende des Films fiel etwas kurz aus und lässt einige Fragen offen - sonst wäre die Geschichte auch in Erklärungsnot geraten.

Vielleicht ein wenig biederes Ambiente, aber die Verwicklungen, Pointen und Schauspieler sind sehr gut. Nicht zum Brüllen komisch - dafür sehr amüsant.

Ich kann mich der obigen Beschreibung nur anschließen. Durch die 3 Teile ist der BBC ein sehr gutes, ausführliches, interessantes, originalgetreues Werk gelungen, welches sich vor anderen Verfilmungen mit namhafteren Schauspielern nicht verstecken muss.

Im Gegenteil, ich finde "Now Is Good" wegen der kühleren Art realistischer als das übertrieben romantische "Nur mit Dir". Im Vordergrund steht nicht die Liebesgeschichte, die sich wegen der Umstände ohnehin nicht richtig entfalten kann, sondern die Lebensbejahung, die trotz der gesundheitlichen Einschränkung von Tessa ausgeht. Diese geht am Ende des Films genauso zu Herzen.

Es ist zwar eine interessante Thematik, leider passiert in den 90 min nicht allzu viel Aufregendes. Am Ende ist eigentlich Alles wie vorher: Er/Sie lässt der Natur (zurecht) freien Lauf und versucht mit der Gesellschaft irgendwie klarzukommen.

Für die damalige Zeit sicherlich unorthodox und ein wenig skandalös, dass emanzipierte Frauen allein von England nach Italien in den Urlaub reisen. Aus heutiger Sicht ist der Film eher belanglos und besitzt wenig Höhepunkte.

Man sollte wissen, dass es sich bei "To The Wonder" nicht um einen Spielfilm handelt. Weil es kein Drehbuch gab, gibt es auch keine Handlung. Der Film besteht nur aus Improvisationen, wodurch eine mehr oder wenig sinnvolle Aneinanderreihung von einer stets bewegten Kamera eingefangenen ästhetischen Bildern entstand. Wie bei einem modernen Kunstwerk kann der Betrachter hineindeuten, was er mag. Deswegen entzieht sich der Film auch der üblichen Bewertung und ist eher für Kunststudenten oder Filmschaffende interessant.

Der Film entäuscht leider. Das Drama ist trotz einer sehr guten Michelle Williams wenig interessant (es sei denn, jemand durchlebt gerade eine ähnliche Sinnkrise).
Welche Funktion die unerotischen Nacktszenen (Schwimmbad, Toilette) haben sollen, erschließt sich mir nicht. Ein paar witzige Einfälle gibt es, lassen den Film aber noch nicht zu einer Tragikomödie werden.

Knallbunt und optisch übertrieben wie ein Comic. Wenig authentisch, vorallem nicht die Musik (Hip-Hop und Pop in den 50er Jahren). Die lange Spielzeit wird auch nicht von der Geschichte ausgefüllt, sondern hauptsächlich von Effekten. Schauspielerische Leistungen gehen völlig unter. DiCaprio wirkt genauso unecht wie die Kulisse. Nur jungen Kinogängern zu empfehlen, die einen bunten Bilderrausch möchten - aber nichts für klassische Cineasten, die an einer tiefgreifenden Literaturverfilmung interessiert sind.

Ich war angesichts der Story zunächst etwas irritiert, weil ich mir etwas in Richtung Otto's '7 Zwerge im Wald' vorgestellt hatte. Am Ende fand ich die Geschichte und die Darsteller aber ganz gut. Es ist eben ein bunter, moderner Kinderfilm mit ein paar Anspielungen für Erwachsene, welcher mit dem Grimm'schen Märchen nicht viel zu tun hat.

Optisch ähnlich opulent wie Tim Burtons "Alice im Wunderland", inhaltlich und schauspielerisch jedoch nicht ganz heranreichend. Die Anfangsgeschichte in s/w fand ich auch etwas zu lang geraten. Trotzdem fantasiereicher, sehenswerter Film - allerdings nur bedingt für Kinder geeigenet.

Ganz passabel und kurzweilig, es gibt schlechtere deutsche Filme. Weil nicht nur auf Komik gesetzt wird, sind ein paar Szenen entstanden, denen etwas die Pointe fehlt. Manche Teilhandlung fällt etwas kurz aus und wäre angesichts der knappen Spielzeit des Films ausbaufähig gewesen. Dafür agieren die Schauspieler sehr gut. Dass H. Lauterbach diese Nebenrolle übernommen hat: Respekt!

Entäuschend! Man schaut sich den Film eigentlich nur bis zum Ende an, weil man erwartet, dass es noch einen Showdown gibt - das wars. Keine interessante Geschichte. Wenn die High Society vor Langerweile nur noch mit Partys und Drogen beschäftigt ist, so ist das ihr Problem. Die eigentliche Story um die 3 Brüder geht völlig unter. Oder soll die Botschaft etwa sein, dass es auch anständige Drogendealer gibt?

Ich kann mich den positiven Kritiken nur anschließen. Der Film ist beeindruckend und berührt. Und dabei hat es in Wahrheit sicherlich noch andere Verbrechen gegeben, welche der Film auslässt.

Sehr gut gemachter Film mit hervorragenden Schauspielern. Die Geschichte beginnt zunächst mysteriös und entwickelt sich dann zu einer ungewöhnlichen Lovestory, bis der Zuschauer irgendwann ahnt, dass diese sehr böse enden könnte.

Edel-Kitsch, typisch Nicholas Sparks. Das Richtige für die Freundin (solange man ihr nicht erzählt, wie süß man die Hauptdarstellerin findet). Sehr schöne Bilder von Lasse Hallström und ein wenig (vorhersehbare) Spannung. Ohne die letzten 5 Minuten wäre der Film allerdings glaubhafter.

Beeindruckende Leistung Christina Riccis in einem Film, welcher versucht dem Zuschauer zu vermitteln, was Depression bedeutet, welche Auswirkungen diese auf die Mitmenschen hat und dass man diese überwinden kann. Man kann sich als Nichtbetroffener zwar schwer in die handelnden Personen hinein versetzen, aber die Geschehnisse zumindest verstehen. Zur Aufklärung also bestens geeignet. Mich störte am Ende lediglich, dass trotz der Kritik am massenhaften Einsatz von Psychopharmaka der Eindruck entstand, es könnte sich um Werbung für Prozac handeln. Dies war hoffentlich nicht die Absicht des Films.