Kritiken von "videogrande"

Das Königreich der Yan

Action, Abenteuer

Das Königreich der Yan

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2017
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Film ist eigentlich für weibliche Zuschauer geschaffen. Die Liebesgeschichte gehört zwar zur überraschungsfreien Story dazu, wird aber reichlich kitschig, fast schon wie in einem Disneyfilm dargestellt. Überhaupt wirkt "Das Königreich der Yan" seltsam gestelzt und vor allem sehr pathetisch. Unterstrichen wird das durch anschwellende Bombast-Musik. Emotionen werden zwar geschürt, wirken aber immer irgendwie unecht und nicht ergreifend. Kämpfe und Choreografie sind jedoch vollkommen in Ordnung, es gibt allerdings kaum Wiretechnik. Beeindruckt haben mich die detailreichen Rüstungen, auch wenn der eine oder andere Helm deutlich sichtbar nachgegeben hat, da er aus Gummi hergestellt wurde. Die Geschichte ist ist durch unzählige Intrigen- und andere China-Kostümfilme bekannt (bzw. extrem ähnlich) und erinnert leicht an "Gladiator".
Fazit: Solider Historienfilm mit aufwändigen Kostümen, guter Optik, netten Kampfeinlagen, übertriebenem Pathos und einer gehörigen Portion Liebeskitsch. Durchaus ansehbar, vor allem mit Partnerin. Die wird ein Taschentuch benötigen.

ungeprüfte Kritik

Yojimbo

Der Leibwächter
Action, Abenteuer

Yojimbo

Der Leibwächter
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2017
Jeder kennt "Für eine Handvoll Dollar", mancher kennt "Last Man Standing", aber keiner kennt deren Vorbild "Yojimbo". Schade. Wie auch mit seinen 7 Samurai hat Akira Kurosawa nachahmenswertes Kino gemacht. Beeindruckend auch, dass sein Film "Die verborgene Festung" als Inspiration für den "Krieg der Sterne" diente. Dieser Japaner hatte es also drauf. Und tatsächlich ist "Yojimbo" wieder atmosphärisch gut gelungen, dabei sogar in Teilen überraschend brutal (ein Arm wird abgeschlagen und in Szene gesetzt) sowie auch von leisem Humor durchzogen. Die einfache Geschichte vom umherwandernden Samurai, der verschiedene Clans mit spitzbübischer Schläue gegeneinander aufhetzt wird von Toshiro Mifune im Alleingang gestemmt. Sehr charismatisch und dominant spielt er die Titelfigur. Der Film hat ein paar kuriose Einfälle, die einem seltsam vertraut vorkommen, weil sie später von anderen Regisseuren kopiert wurden. So etwa der übergroße Gegner mit seinem Hammer. Mag die Geschichte auch im Vergleich zu den "7 Samurai" etwas mau,naiv und weniger episch erscheinen, so ist sie doch unterhaltsam und für japanische Verhältnisse leicht verständlich umgesetzt. Ein großer Regisseur war hier am Werke.
Fazit: Ein Klassiker des japanischen Kinos, gedreht in westlichem Stil. Humor, leichter Splatter und eine zeitlose Story. Mit einfachen Mitteln wurde größtmöglicher Unterhaltungswert erreicht.

ungeprüfte Kritik

Monster Hunt

Einige Monster sind nicht so wie man denkt...
Fantasy, Abenteuer

Monster Hunt

Einige Monster sind nicht so wie man denkt...
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.06.2017
Das ist ein reinrassiger Kinderfilm, allerdings einer für chinesische Kinder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bei hiesigen Kids ankommt. Er hat irgendwie absolut nichts und ist langatmig und äusserst langweilig. Ich war kurz davor, auszuschalten. Die Kreaturen sind "disneyesk", also niedlich und kindgerecht und auch tatsächlich gut animiert. Anfangs kommt so ein wenig "Drachenzähmen leicht gemacht"-Stimmung auf. Doch das hält sich nicht. Nicht ein Witz zieht und es gibt auch Szenen, die meines Erachtens geschnitten wurden, weil sie doch etwas zu brutal sind (Stichwort Feuerkäfer). Das Thema Schwangerschaft und "Babys zeugen" wird dezent angeschnitten und letztlich mündet die Story darin, dass die Monster als Delikatessen gedacht sind, also auch mal unter das Messer kommen oder im Kochtopf landen. Ich empfinde ihn daher als völlig ungeeignet für Kinder. Erwachsene sind allerdings auch recht schnell mit den Nerven am Ende und können diesen Kitsch mit den Kulleraugen-Monstern schwer ertragen. Fazit: Ohne Frage toll gemacht, doch einfach viel zu fremdartig, albern und nichtssagend. Manche asiatische Blockbuster müssen einfach nicht das europäische Licht erblicken. Es gibt weitaus Besseres, das seit Jahren hier unglaublicherweise nicht erscheint. Ich würde gern 3 Sterne geben. Es geht einfach nicht. Langweilig, für Kinder verstörend und ohne viel Witz und Spannung.

ungeprüfte Kritik

Deathsport - Death Race 2050

Giganten mit stählernen Fäusten.
Science-Fiction, Action

Deathsport - Death Race 2050

Giganten mit stählernen Fäusten.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2017
Einer der Filme, bei denen man sich über verschwendete Lebenszeit ärgert. Wie vom Vorredner bemerkt, sind Titel und DVD Cover dreist gelogen. Dieses Produkt hat die Qualität einer billigen Fernsehproduktion, für die überhaupt kein Geld vorhanden war. Gedreht wurde diese wirre Endzeitmär in derselben Gegend, wo auch "Unsere kleine Farm" spielte. Steinwüsten, karge Landschaften. Schlechte Mattepaintings gaukeln uns futuristische Städte vor. Es steckt wahrlich viel Komik in dieser Gurke. Wenn sich David Carradine mit goldenem Motorradhelm und Kung Fu Kutte auf eine s.g. "Todesmaschine" (ein mit Pappmaché aufgemotztes Motorrad) setzt und zum Duell ein übergroßes Plexiglasschwert schwingt, möchte man noch schmunzeln. Fast ausgeschaltet habe ich aber wegen des extrem nervigen Kreisch-Sounds der Bikes, eine Mischung aus Düsenjäger und Handmixer, der fast ständig erklingt, weil zu 80% des Filmes auf den Dingern gefahren wird. Eine Story gibt es nicht und was man sieht, ist sinnlos. Oder was sollen die merkwürdigen Stripeinlagen, bei denen erstaunlich viel nackte Haut und Schamhaar ins rechte Bild gerückt wird? Woran sterben die Mädels? Na egal, sah gut aus...Es gibt Trash, der Kultfaktor hat und Spaß macht und es gibt Trash, der wirklich Müll ist - zu dem gehört "Death Race 2050". Bitte nicht verwechseln mit dem gleichnamigen Film von 2017, denn der ist wirklich eine Neuverfilmung von "Frankensteins Todesrennen". Fazit: Eine langweilige, billige Gurke und reinste Zeitverschwendung

ungeprüfte Kritik

Prometheus 2 - Alien: Covenant

Lauf.
Science-Fiction

Prometheus 2 - Alien: Covenant

Lauf.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.06.2017
Als man sich entschloss, das „Prometheus“ Sequel „Paradies“ in „Alien: Covenant“ umzubenennen, hatte man das Projekt verraten und verkauft. Ein Alien muss her, sonst spielt der Film nichts ein. Nichts anderes als kapitalistisches Kalkül steht hinter diesem Projekt, das eigentlich nur scheitern konnte. Der zugkräftige Name musste also unbedingt hinein. Dabei ging es im Vorgänger nicht wirklich um dieses Wesen. Jetzt der direkte Bezug. Doch was soll dass? Eine Raumschiff-Crew wird von einem Notsignal angelockt? Häh? Das war doch schon beim Ur-Alien so! Fällt den Leuten echt nix Neues mehr ein?Ist dies etwa ein Remake? So in etwa. Abgesehen von geringen Bezügen zu „Prometheus“, die mehr Fragen aufwerfen, als beantworten, ist dies leider wieder dieselbe aufgewärmte Geschichte nur unfassbar viel dämlicher. Jeder SF-Fan wäre klüger, als die hier gezeigten "Wissenschaftler", die ohne Helm einen fremden Planeten erkunden und sich auch sonst ziemlich idiotisch verhalten. Wie dumm muss man sein und für wie dumm wird der Zuschauer gehalten? Nee, Ohne mich. Dieses Machwerk ist ein Grund, sich weitere Filme nicht mehr anzutun. Was interessiert mich eine Vorgeschichte, die alles ad absurdum führt? Dieser unsägliche Trend entmystifiziert, zerstört und bringt Unlogik in viele Filme...Es hieß, Mr. Scott kehre zu den Wurzeln zurück. Nein, er hat alles nur kopiert und modernisiert. Mein Gott, so schwer kann das doch nicht sein. Fazit: Ich schreibe bald selbst Drehbücher, so geht´s nicht weiter!

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 5

Salazars Rache
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Nach dem famosen "Fluch der Karibik" folgten die Fortsetzungen unter dem Originaltitel "Pirates of the Caribbean". Schon mit dem zweiten Teil ging der Charme des Erstlings aber völlig unter und nach einer überlangen Laufzeit mit gefühlt 5 immer gleichen Krakenattacken hatte ich alsdann keine Lust mehr auf Jack Sparrows Geschichten, die zudem irgendwie alle das gleiche Grundschema haben: Irgendein verfluchter Pirat taucht auf und macht als Geist, Untoter oder Fischkopf das Leben des torkelnden Sparrow schwer. Zudem verlief sich die Geschichte immer in zuviel Getöse. Ohne also die Teile 3 und 4 gesehen zu haben, mag ich diesen Film nun kaum bewerten. Tatsächlich ist die Story schon wieder dieselbe, aber trotz einiger Längen habe ich mich köstlich amüsiert. Im IMAX donnert die See und es knarzen die Tampen. Und wenn als Highlights eine Bank ausgeraubt wird oder Johnny Depps wie immer hervorragend gespielte Figur auf der Guillotine landet, bleibt vor Lachen kein Auge mehr trocken. Hinzu kommen eine fantastische Tricktechnik, trotz überflüssiger Handlungsstränge (Stichwort Hochzeit) keine Langeweile und es gibt noch überraschende Gastauftritte. Schien der vierte Teil noch komplett überflüssig zu sein, so rundet Teil 5 nun die ganze Geschichte ab und gibt ihr ein wunderbares Ende...was zu hoffen wäre, denn natürlich kommt noch was nach Abspann.
Fazit: Entfachte bei mir die Lust, nun doch Versäumtes nachzuholen. Teil 5 ist nicht direkt neu, aber unterhaltsam, kurzweilig und witzig.

ungeprüfte Kritik

Vaiana

Das Paradies hat einen Haken.
Kids, Abenteuer, Animation

Vaiana

Das Paradies hat einen Haken.
Kids, Abenteuer, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Also, dieser Trend, Disney-Filmen in Deutschland immer andere und sinnfremde Titel zu geben, geht mir ein wenig auf den Zeiger. "Vaiana" heißt im Original "Moana" und es macht in meinen Augen wenig Sinn, den Namen umzuändern. Wie dem auch sei, hat sich Disney gewohnt liebevoll an ein ungewöhnliches Kapitel herangemacht. Die Mythologie Ozeaniens und der Maui ist Thema des Streifens. Die Grafiken sind fantastisch, die Südsee wirklich zum Greifen nah. Die übernatürliche Geschichte von Moana...Verzeihung Vaiana...ist kindgrecht niedlich, teils mit abenteuerlichen und aufregenden Szenen und farbenfroh umgesetzt. Viele Details warten darauf, entdeckt zu werden und das sind nicht nur die "lebendigen" Tatoos auf Mauis Muskeln.
Fazit: Natürlich mit viel Gesang, aber auch mit Witz und Wärme werden Kinder hier ein mitreißendes Abenteuer erleben, das bedingungslos unterhält. Wieder ist es den Disney-Studios gelungen, emotionales und monumentales Trick-Kino zu schaffen. Tipp: Bis zum Ende sitzen bleiben - Es gibt noch einen Insidergag auf ein anderes Disney-Unterwasserspektakelzu sehen.

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Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller

Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2017
Tja, eine tolle Filmidee. Hatten wir ähnlich schon bei "Identity", ist aber dennoch etwas anders. Wenn man ganz oberflächlich zuschaut, dann ist das wirklich ein spannender und beklemmender Thriller mit einem ganz gut agierendem James McAvoy. Die Atmosphäre ist düster und durchaus bedrohlich, da man auch als Zuschauer nicht weiß, was der Bursche nun mit den Mädels vorhat. Doch begibt man sich auf logische Sinnsuche, dann darf doch die Frage erlaubt sein, warum ein solcher Psychopath, der sich in ärztlicher Behandlung befindet, nicht in die Anstalt verwiesen wird. Seine Psychologin weiß sogar davon, dass noch (mindestens) eine böse Identität in ihm schlummert, schickt ihn aber nach der Sitzung wieder brav in sein Zuhause. Dies ist aber eher ein (verdächtiges) Geheimversteck und auch das kennt die Ärztin? Also bitte!?
Fazit: Nach anfänglicher Spannung und schauspielerisch guter Leistung wird das Ganze so dermaßen unglaubwürdig, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Auch wenn es übernatürlich zugeht darf man doch gewissen Realismus erwarten. Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten gehört ein nettes Cameo am Ende des Filmes, welches andeutet, dass Shyamalans Filme alle im gleichen Kosmos angesiedelt sind und sich Darsteller begegnen könnten.

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Stolz und Vorurteil & Zombies

Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.05.2017
Wenn man den Trailer sieht, könnte man meinen, ein spaßiges Fighting-Girl-Movie mit asiatischem Einschlag vor sich zu haben. Allerdings hat man dann auch bereits alles Sehenswerte gesehen. "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen ist ein populärer Liebes- und Intrigenroman aus dem viktorianischem England. Eine witzige Idee, den um Zombies zu bereichern. In einer alternativen Vergangenheit ist die Seuche beinahe alltäglich geworden. Die Darstellung der Zombies ist ungewohnt. Nicht jeder wird damit etwas anfangen können. Sie sind bei Verstand und können sprechen und handeln. Tatsächlich ist es so, dass die Lovestory für Männer nur durch den Horroranteil erträglich ist, welcher aber schlecht getrickst und reichlich blutleer ist. Splatter? Kaum! Es gibt zig Löcher und offene Fragen im Drehbuch (siehe "Zombiemutter") Die Ladies haben an einer Shaolin-Schule in China trainiert, doch die erwartete Martial Art gibt es nicht zu sehen. Haben die geschwänzt? Was kann man erwarten? Einen Mix aus Kostümfilm mit lauer Infektionshorrorstory und einigen Witzen. Deutlich eher im Bereich Komödie angesiedelt. Leider ist vieles ungeheuer vorhersehbar und am Happy End fragt man sich, was denn nun aus den apocalyptischen Reitern und den Untoten geworden ist. Der Handlungsstrang wird völlig vergessen. Bis die obligatorische After Credit Szene folgt, die uns auch nicht weiter bringt.
Fazit: Müdes Filmchen, das viel Potenzial verschenkt und das Auserzählen einzelner Teile einfach vergisst.

ungeprüfte Kritik

Possessed - Besessen

Ein neuer Horrorschocker in der Tradition von 'Carrie' und 'Witchboard'!
Horror

Possessed - Besessen

Ein neuer Horrorschocker in der Tradition von 'Carrie' und 'Witchboard'!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.05.2017
Ich teile die Meinung, dass dieser Film zu spät kommt. Ich habe nun jahrelang keine langhaarige, weißhäutige, asiatische Geisterfrau gesehen, aber prompt war alles wieder präsent und 08-15. Nichts Neues hat "Posessed" zu bieten. Ich erkenne den guten Willen einer durchaus soliden Inszenierung, aber ich habe mich nicht ein einziges Mal gegruselt. Und das ist doch bezeichnend bei einem Spukfilm, oder? Die Geistererscheinung wirkte im Gegenteil gar etwas unfreiwillig komisch. Wann man sich zu erschrecken hat, gibt die Musik mit einem Knalleffekt vor. Nicht jede Szene macht Sinn. Zudem sehen sich die vielen Mädels in diesem Streifen so ähnlich wie Klone, was zusätzlich Verwirrung stiftet.
Fazit: Plätschert leider nur so vor sich hin. Die übliche, durchschaubare Geister-Rachestory ohne jegliche Überraschung...obwohl das Grinsekind am Ende dann doch noch Gänsehautfaktor bot.

ungeprüfte Kritik

Guardians of the Galaxy 2

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2017
Jetzt kommt sie wieder, die berühmte Frage: Besser oder schlechter, als Teil 1? Nun, ich würde sagen: Bleibt alles anders! - Schon bei Teil 1 habe ich etwas zu früh die hektischen Effekte bewertet, dabei wird der Film von Mal zu Mal besser. Hier könnte es nun genauso sein. Von allem gibt es eine Schippe mehr. Manchmal ist das Geflirre, gerade am Ende, etwas over the Top, aber der Humor (na gut, einige Gags sind platt ) und die teilweise neuen Ideen, wie die ferngesteuerten Kampfjäger, wissen zu begeistern. Was es eventuell zu bemängeln gibt, sind ein paar übertriebene Einfälle, zu denen ich hier nur stichwortartig "Knight Rider", "Pac Man" und "Riesenwumme" nennen möchte, ohne etwas zu verraten. Auffällig ist auch eine Menge, hart am Kitsch schrammender Gefühlsduselei, was den ansonsten temporeichen Streifen oftmals ausbremst. Vielleicht ist es bezeichnend, das die Schlussszene...also die, bevor es 5 (!) After Credit Szenen gibt, eine Träne in Großaufnahme einfängt. Ansonsten: Kultige Musik, Coole Szenen, viel Witz, geniale Tricks, Tempo und natürlich Stan Lee in einem Cameo.
Fazit: Teil 1 hat mir etwas besser gefallen, doch dieser steht ihm kaum in etwas nach. Eine astreine Comedy-Comicverfilmung! Viel hektischer darf es aber jetzt auch nicht werden, denn dass hat schon "Avengers 2" den Todesstoß versetzt...

ungeprüfte Kritik

12 Years a Slave

Nach einer außergewöhnlichen wahren Geschichte.
Drama

12 Years a Slave

Nach einer außergewöhnlichen wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2017
Manchmal darf es auch gern anspruchsvoll im Heimkino zugehen. "12 Years A Slave" erzählt eine wahre Geschichte aus der Zeit der Sklaverei in den Staaten. Erschütternd und unglaublich, was sich vor gar nicht mal allzu langer Zeit im "Land of the free" (und natürlich anderswo auf der Welt) zugetragen hat. Dieser Film erzählt eine tragische Geschichte und beleuchtet ein dunkles Kapitel. Da steckt so mancher Kloß im Hals, insbesondere bei der Peitschenszene, auch wenn ich glaube, dass man die Zustände ruhig noch weitaus brutaler hätte darstellen können. Verdammen Sie mich, aber irgendwie fühlt sich einiges beschönigend an. Ich erinnere mich beispielsweise an die TV-Serie "Roots", die viel emotionaler und grausamer war. Die Hauptfigur Solomon erleidet nicht nur Gefangenschaft, sondern muss sich aus Überlebensgründen egoistisch zeigen, was besonders bedrückend auf den Zuschauer wirkt. Die Darsteller sind allesamt brilliant, Brad Pitts Gastauftritt wirkt allerdings irgendwie unpassend. Einzig störend ist die unchronologische Szenenfolge, die in drei verschiedenen Zeitzonen (Freiheit, Entführung und Sklavenzeit) hin und her springt und den Film unnötig verwirrend wirken lässt.
Fazit: Ein tragischer, erschütternder Film. Wichtig auch, um die dunklen Seiten der Menschheitsgeschichte niemals zu vergessen. Sehenswert

ungeprüfte Kritik

Wide Awake - Tödliches Erwachen

Die Zeit der Rache ist gekommen!
Thriller

Wide Awake - Tödliches Erwachen

Die Zeit der Rache ist gekommen!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.04.2017
"Wide Awake" ist ein wirklich guter Thriller, da er seine Zuschauer ständig auf falsche Fährten schickt. Hier ist tatsächlich einmal Aufmerksamkeit gefordert, anstatt sich berieseln zu lassen. Bei vollem Bewusstsein erlebt ein Junge die Öffnung seines Brustkorbes mit. Die Darstellung lässt förmlich mitfühlen und Phantomschmerzen entstehen. In Rückblenden wird Stück für Stück offenbahrt, warum der dadurch traumatisierte Kleine letztlich den Weg des Serienkillers einschlug. Und dieser ist in der Tat sehr gruselig, beklemmend und emotional. Fast hat man Verständnis für die Rache. Der Clou: Als Zuschauer kennt man nur das Kind, nicht aber den den Täter im Erwachsenenalter und somit ist jeder verdächtig. Mit diesem Umstand spielt der Film virtuos und täuscht sein Ende immer wieder nur vor, denn irgendeine Wendung kommt bestimmt. Etwas Mühe machen die gleich klingenden Namen, da man diese schwer zuordnen kann, was die genannte Aufmerksamkeit erfordert.
Fazit: Beklemmende Rachestory, die dem Täter einen nachvollziehbaren Hintergrund gibt, so dass man als Zuschauer ständig hin und hergerissen wird. Die Story ist clever konstruiert und spannend. So packend kann ein Thriller sein.

ungeprüfte Kritik

10 Cloverfield Lane

Science-Fiction, Thriller

10 Cloverfield Lane

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2017
Den Film "Cloverfield" habe ich wegen Verachtens von Found Footage Filmen nie gesehen, insofern steht mir nicht zu, einen Zusammenhang zwischen diesen Filmen zu sehen. Mir scheint, er hat nichts damit zu tun, sondern spielt nur in der gleichen "Film"welt, könnte also sowas wie eine Parallelgeschichte sein. Und genauso wie ich hier spekuliere, kann man auch um den Sinn von "10 Cloverfield Lane" verschiedenste Deutungen anstellen. Man kann ihn als Metapher für eine Vater-Tochter-Beziehung sehen, wie es tatsächlich einige tun. Man kann ihn als Kammerspiel auf engstem Raum mit 3 Personen betrachten und sich dann ganz gewaltig über das völlig andersartige Ende wundern. Allerdings könnte man auch sagen, man habe sich tierisch gelangweilt. Und das habe ich. Von wegen nervenzerrend usw. Was konnte man nicht alles lesen...Der Film schafft es hervorragend, seine Zuschauer im Unklaren zu lassen und auf eine falsche Fährte zu schicken. Aber macht am Ende betrachtet John Goodmans Psychopathenrolle Sinn? Irgendwie habe ich schon gefühlt 100 Filme gesehen, in denen sich Personen auf engstem Raum auf den Sack gingen und misstrauten und viele davon waren deutlich besser als "Cloverfield Lane". Fazit: Man kann gute Dinge in ihm sehen, aber der Film ist vergleichsweise ermüdend und das Ende ist pure aber völlig unpassende und überzogene Science-Fiction-Action. Guck ich mir kein 2. Mal an!

ungeprüfte Kritik

Die Chroniken des Geistertempels

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2017
Für einen chinesischen Film außerordentlich temporeich. "Die Chroniken des Geistertempels" ist ein effektreicher Abenteuer-Fantasy-Sci-Fi-Film, der sehr vielversprechend beginnt. Ein wenig Indiana Jones Feeling wird verströmt, wenn sich die Gruppe aufmacht, eine geheimnisvolle Höhle zu erforschen. Eine gewisse Ähnlichkeit zum ebenfalls chinesischen Film "Mojin" ist nicht zu leugnen, da derselbe Roman als Inspiration diente. Etwas Pathos blitzt in Propagandaszenen durch, davon sollte man sich nicht stören lassen. Das Grund-Thema ist interessant...bleibt es aber leider nicht die ganze Zeit über. Irgendwann verliert sich die Story nämlich, zeigt Handlungsstränge die nicht weiter verfolgt werden, wirkt unfertig und konfus. Es kommt zu einem Dauergekloppe mit werwolfartigen Kreaturen, die es tricktechnisch durchaus mit den Wargen aus Herr der Ringe aufnehmen können. Aber das alles geht sehr zu Lasten der Geschichte, die irgendwie nach dem sehr guten Einstieg nicht weiterkommt und keinen logischen Sinn ergibt. Was sind denn das für Viecher? Was hat es mit dem Drachen auf sich? Auf wessen Seite ist Shirley eigentlich? Man muss dem Geschehen aufmerksam folgen, es wird wirr und unübersichtlich. Trotz allem ist der Streifen sehenswert, weil er "anders" ist und gut inszeniert wurde.
Fazit: Eine Fantasygeschichte, die leider völlig unverständlich und verschwurbelt ist, aber packend und kurzweilig unterhält. Die Bildqualität schwankt leider etwas und wirkt ab und an unscharf.

ungeprüfte Kritik

Train to Busan

Horror, Action

Train to Busan

Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.04.2017
Ich mag eigentlich keine Zombies. An den schlurfenden Untoten hat man sich wirklich satt gesehen und auch deren Brutalität ist manchmal fragwürdig. Die Grundstory ist immer gleich: Virus befällt die Menschen, Ansteckung erfolgt durch Biss. Jetzt hat sich das koreanische Kino der Sache angenommen und überrascht den westlichen Zuschauer mit einer ungewohnt tempo- und spannungsreichen Infektionsstory. Diese Zombies sind schnell, sehr schnell...Das waren sie zwar auch bereits in "World War Z", aber in diesem Fall hat man doch ein paar gute Ideen eingewoben und eine packende Verfolgungsjagd nach einem Comic verwirklicht. Der Streifen braucht keinen Vergleich zu Hollywood zu scheuen. Im Gegenteil, er ist wirklich sehr gut gemacht, hat hervorragende Bildqualität und lässt auch das typische Overacting vermissen. Obwohl Zombie Nr. 1 dicht dran ist... Man kann sogar zu den Charakteren eine Bindung aufbauen, da sie nicht oberflächlich gezeichnet sind. "Train To Busan" ist beinahe schon ein wenig unasiatisch, denn echter Grusel und etwas mehr Gehalt fehlen und werden durch actionreiche Attacken ersetzt. Diese sind etwas blutleer, was den Film für Gorehounds uninteressant macht. Ich habe mich gut unterhalten und richtig Lust auf die Vorgeschichte bekommen, die als Anime "Seoul Station" ebenfalls auf DVD, bzw. Bluray zu haben ist.
Fazit: Etwas atypischer Asiafilm mit spannender und unterhaltsamer Popcornkino-Zombie-Story.

ungeprüfte Kritik

D.O.A. - Dead or Alive

Wanna Play? Alleine sind sie unschlagbar - zusammen unwiderstehlich!
Action

D.O.A. - Dead or Alive

Wanna Play? Alleine sind sie unschlagbar - zusammen unwiderstehlich!
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2017
"DOA" ist ein japanisches Computerspiel mit Manga-Charakteren. Insofern ist es fast ein wenig inakzeptabel, dass diese Realverfilmung nicht ebenfalls aus Japan stammt. Es dreht sich hier ausschließlich um sexy Babes in Fetischklamotten, die sich Martial Arts Wettkämpfe liefern. Der ganze Streifen wirkt 1 zu 1 wie ein Game und ist auch in verschiedene Level unterteilt, und von eingeblendeten Schriftzügen durchbrochen. Herausgekommen ist ein infantiles Werk, ein B-Movie, in dem die Darsteller bunt und comichaft kostümiert sind, wie die "Ninja-Prinzessin" aus einer Fantasiewelt stammen und unwirkliche Eigenschaften haben. Die Schwerkraft wird, wie aus chinesischen Filmen bekannt, komplett aufgehoben. Das Ganze ist ein Traum für Jungs in der Pupertät und zugegeben: Die Mädels haben bewundernswerte Formen. Jedoch: Ein Film ist das nicht sondern eher eine Mischung aus PC-Game und Videoclip ohne jegliche Story. Der Schnitt ist wirr und zusammenhanglos. Eben noch gekämpft, erscheint man in Sekunden in einer komplett anderen Sequenz. Ein Teen-movie mit Science-Fiction Elementen, der komplett auf Computerjunkies zugeschnitten wurde und Jugendsprache benutzt. "Geile Location", was auch stimmt. Optisch ansprechende Landschaften und natürlich athletische Körper gibts zu sehen. Mehr nicht. - Fazit: Völlig sinnlose Aneinanderreihung comichaft überzogener Kampfszenen mit extrem gutaussehenden Blickfängern. Da sich fast ausschließlich geprügelt wird, kann der Film nur mit Langeweile glänzen.

ungeprüfte Kritik

Colonia Dignidad

Es gibt kein Zurück.
Thriller, Drama

Colonia Dignidad

Es gibt kein Zurück.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.04.2017
Die unfassbaren Machenschaften in der "Colonia Dignidad" haben hier eine wirkliche Gänsehaut-Verfilmung erfahren. Gut recherchiert, auf hohem Niveau inszeniert und mit einer faszinierenden Darstellerriege besetzt, konnte mich der Film von Anfang bis zum Ende packen. Über kleine (filmtypische) Dramatisierungen und einen Logikfehler (der chilenische Soldat spricht plötzlich deutsch vor versammelter Mannschaft) kann man locker hinwegsehen, denn der Film ist sehr intensiv und macht das Grauen subtil erfahrbar. Selten hat man so mit den Protagonisten mitgefiebert und gegen Ende ist fast schon Nägelkauen angesagt. Der Spannungsbogen ist sagenhaft. Mit dem Wissen um die wahre Geschichte im Hinterkopf ist man als Zuschauer entsetzt, bekommt etwas Hintergrundwissen und hat sich die ganze Zeit gegruselt und die Frage gestellt: Wie kann so etwas wirklich wahr sein? Was verleitet Menschen zu solch einem Irrglauben?
Fazit: Ein fantastischer, sehr beklemmender Thriller mit internationaler Top-Besetzung, dessen Spannung sich fast ins Unerträgliche steigert.

ungeprüfte Kritik

2 Lava 2 Lantula

Die Rückkehr der Feuerspinnen.
Horror, Action

2 Lava 2 Lantula

Die Rückkehr der Feuerspinnen.
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2017
Ohne Frage hat mein Vorkritiker recht: Der Film ist schlechter als Teil 1. Wirklich? Haben sich die Macher nicht eher auf den typischen Trashcharakter besonnen? Die Tricks sind deutlich schlechter als im Vorfilm, der Klamaukanteil beträgt 100% und ist fast schon zu albern. Steve Guttenberg actet absolut over. Es laufen sexy Bikini-Babes durchs Bild und es gibt viele Hommagen und Persiflagen auf Filme wie Independence Day, Men in Black, Jurassic Park, Crocodile Dundee,Miami Vice, Dr. Seltsam und natürlich die Police Academy. Letztlich nimmt der Film sein eigenes Billig-Müll-Genre gekonnt auf den Arm. Das ist genau der Fun-Trash, den ich eigentlich schon von Teil 1 erwartet hatte. Und somit kommt es auf die Sichtweise an. Als Film im Grunde echt übel, doch wenn man ihn durchschaut hat, macht er so viel Spaß, dass es eine Freude ist. Fazit: "2 Lava 2 Lantula" ist eine spaßige Trashgranate, die auf seinem Niedrigniveau kurzweilige und witzige Unterhaltung bietet und (in meinen Augen) besser als der etwas zu ernste Vorfilm ist. 4 absolut überbewertete Sterne natürlich nur, weil der erste schon 3 von mir bekam.

ungeprüfte Kritik

Lavalantula

Angriff der Feuerspinnen
Horror, Action

Lavalantula

Angriff der Feuerspinnen
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2017
"Lavalantula"bietet ja eigentlich nichts Neues...Spinnen...mal wieder. Immerhin eine Abwechslung zu den Billig-Haifilmen, deren Stil hier veräppelt wird. Der eigentliche Clou und Leihgrund ist die Besetzung des Streifens. Hier kommt die alte Garde der Police Academy zum Einsatz und nimmt sich auch selbstironisch auf den Arm. Ohne diese Idee wäre "Lavalantula" nur eine Produktion von vielen. Was ist nun zu erwarten? Erstaunlicherweise viel weniger Humor, als man meinen könnte. Richtig klamaukig geht es nämlich kaum zu. Die Tricks sind von unterschiedlicher Qualität, aber sehr viel besser, als gedacht, denn die "Sharknado"-Macher ließen Böses erwarten. Allerdings ist der Look auch sehr passend, denn nichts anderes als ein ironisches Trashfeuerwerk soll diese TV-Produktion sein. Sie ist solide gemacht, überrascht durch gute Qualität (Kein Vergleich zu den ganzen Piranhacondas und Sharktopussen der Filmwelt) und bietet die übliche Unterhaltung nebst vieler, vieler Filmzitate von den Blues Brothers bis Star Wars. Ein Cameo für Freunde dieser Art Filme wird leider schon im Trailer verbraten. Sage ich es mal so: Ich habe schon wesentlich schlechtere Tier-Horrorfilme gesehen. Fazit: "Lavalantula" macht Spaß. Es hätte ruhig etwas lustiger und/oder blutiger (FSK 12) zugehen können, aber das Team bietet gute Unterhaltung auf Low-Budget-Niveau. Teil 2 wird Pflichtprogramm.

ungeprüfte Kritik

Sabotage

Die Jäger werden zu Gejagten.
Action, Krimi, 18+ Spielfilm

Sabotage

Die Jäger werden zu Gejagten.
Action, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2017
"Sabotage" hat mich zunächst einmal völlig genervt! Die ganze Zeit muss man diese blöden Muschi- und Schwanzsprüche und diverse andere Kraftausdrücke über sich ergehen lassen. So spricht kein Mensch den ganzen Tag über. Der nächste Kritikpunkt ist, dass ich mir vorkam, wie in einem Abklatsch der "Expendables" ohne deren Humor. Ein gealterter Chef hat eine Truppe chaotischer Söldner unter sich. Selbst einige Szenen (Tattoosequenz) ähneln sich frappierend. Zur Story ist zu sagen: Sie bemüht sich um Gehalt. Hier wird nicht nur sinnlos geballert, sondern es steckt auch etwas dahinter. Ein Background mit Tragik aber auch reichlich Unstrukturiertes, was man anhand der drei (!) verschiedenen Filmenden ablesen kann. Arnie macht einen ganz guten Job als traumatisierter Rächer. Leider funktioniert das nur bedingt, denn "Sabotage" wirkt über weite Strecken reichlich langweilig, wenn auch viel ernsthafter als andere moderne Actionkracher. Einen solchen darf man hier einfach nicht erwarten.
Fazit: Größtenteils langweilig und nervtötend. Ein Mix aus brutal-blutiger Action mit ernsthafter Story. Solide gemacht, kam mir aber fast wie Schwarzeneggers schlechtester Film vor. Und ohne ihn wäre der Film wirklich eine Nummer unter vielen.

ungeprüfte Kritik

Die Hexe des Grafen Dracula

Der Fluch der Hexe - Schwarze Messe auf blutrotem Altar
Horror

Die Hexe des Grafen Dracula

Der Fluch der Hexe - Schwarze Messe auf blutrotem Altar
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.04.2017
"Der Fluch des roten Altars" wäre der eigentliche Filmtitel gewesen. Doch Graf Dracula zieht mehr Puplikum und dieser soll sich also eine Hexe gehalten haben? Vergessen Sie´s, das ist ein dummer Einfall des deutschen Filmverleihs. Absolut nichts hat der Blutsauger mit diesem Film zu tun, außer vielleicht, dass dessen Darsteller Christopher Lee in diesem merkwürdigen Werk herumgeistert. Leider hat der Film auch nichts mit den Gothic-Werken aus den Hammer Studios gemeinsam, sondern beschreitet eigene Wege, die für das Jahr 1968 sehr bemerkenswert sind. Es geht unterschwellig um Drogen und schwarze Sexmessen. Das wird natürlich nicht direkt thematisiert, aber es ist schon extrem auffällig, wie hier mit Sexualität, vor allem mit SM-Praktiken kokettiert wird und wie psychedelisch es zugeht. Da werden Brüste bepinselt und mit Champus bespritzt. Die Kostüme aus Lack und Leder und eine knapp verhüllte Peitschenschwingerin wären selbst heute noch sehr gewagt. Eindeutig Fetisch. Das ist aber auch die einzige Überraschung. Der Film ist nämlich überaus langweilig und wirr. Mit direktem Geisterspuk hat er nichts zu tun und auch Lee und Karloff vergeuden ihr Talent in diesem Machwerk. Bis zum Schluss bleibt unklar, ob hier Hypnose , Drogen, oder echte Spukgestalten die Finger im Spiel haben. In den Extras gibt es einen alternativen Anfang, der noch SM-lastiger ist.
Fazit: Erstaunlich gewagte Bilder in einem öden Machwerk, das keinerlei Charme der alten Zeiten versprüht.

ungeprüfte Kritik

Bounty Killer

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Bounty Killer

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2017
Die Werbezeile, dass hier "Death Proof" und "Mad Max" als Inspiration dienten (was so gar nicht mal stimmt) hat "Bounty Killer" überhaupt nicht nötig, denn das wird in Fankreisen ein Kultfilm, da bin ich mir sicher. 30 Minuten lang hatte ich einen 5-Sterne-Edeltrash-Grindhouse-Film vor mir, der mich schlichtweg begeistert hat. Stylish bis ins i-Tüpfelchen. Ein Soundtrack, der richtig Laune macht. Eine sexy Darstellerin. Satte Farben. Coolness und Blut. Ein echter Männerfilm mit Tempo, Witz und kruden Ideen. Leider verliert sich die Story zwischenzeitlich etwas aus den Augen, wird leicht unübersichtlich und uninteressant. Dies fängt sich zum Ende hin aber wieder. Deshalb hat es wohl für eine Kinoauswertung nicht gereicht. Das hier ein Comic verfilmt wurde, wird ebenfalls nicht verheimlicht, denn es gibt zwischendurch auch ein paar toll gemachte Animationen. Überhaupt sind die Bilder ausdrucksstark, wenn man einmal die aus budgetgründen schlechte Darstellung der Badlands vernachlässigt. Ex-Terminatrix Kristanna Loken hat eine leicht dusselige Frisur und Garey Busey ist so aufgedunsen wie überflüssig. Dieser Streifen hätte bei besserem Drehbuch richtig gerockt, ist aber auch so ein super B-Movie geworden, den ich mit Sicherheit noch mal ansehen werde.
Fazit: Saucool mit kleinen Schwächen. "Bounty Killer" ist Hochglanz-Trash für Fans etwas abseitiger Filme. Die Namen der Macher sollte man sich merken. Bitte ein 2. Teil!

ungeprüfte Kritik

The Gingerdead Man

Horror, 18+ Spielfilm

The Gingerdead Man

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2017
Sicherlich und hoffentlich ist "The Gingerdead Man" eine Persiflage auf 80er Jahre Puppenhorror im Stile solch absurder Machwerke wie "Chucky". Hier fährt der Geist eines Killers nicht in eine Puppe, sondern in einen Lebkuchenmann. Dies ist eigentlich die witzig klingende Idee einer Horrorkomödie. Und selbstverständlich ist das Trash. Allerdings ist der Streifen ziemlich laienhaft und zu ernst umgesetzt. Die Darsteller sind hölzern und auch die deutsche Synchro gehört zur 2. Garde. Der Film bietet keine Überraschungen. Er ist extrem schnell vorbei und man hat nur wenig Blut und noch weniger Witz oder Satire gesehen. Das ganze Ding hat keinen Charme und taugt auch nicht zum Partyfilm, weil einfach keine Spannung, Tempo oder Gags vorhanden sind. Selbst die FSK 18 ist ein Witz.
Fazit: Billig gemachter Trash, der schlechte Horrorfilme verarschen wollte, aber selbst noch viel schlechter geworden ist. Es gibt noch mindestens 2 Fortsetzungen, wobei "Gingerdead Man vs. Evil Bong" schon wieder so vielversprechend bekloppt klingt, dass man ihn eigentlich sehen müssste...aber nein. Auch Teil 2 "Die Passion der Kruste" wird von meiner Wunschliste gestrichen. Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik