Kritiken von "videogrande"

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2019
Manche fragen sich, warum es eigentlich Biopics gibt und ob die Lebensgeschichte eines legendären Sängers überhaupt interessant sein kann. Auch ausserhalb von Fankreisen. Die Antwort ist Ja, dieses Teilstück (denn eine komplette Lebensgeschichte ist es nicht) ist verdammt unterhaltsam und über den Soundtrack braucht man ja wohl sowieso keine Worte zu verlieren. Ich finde natürlich die Beschönigung und eventuell ein paar Unwahrheiten auch nicht wirklich toll. Zudem ist doch eine Menge Fanfutter ausgelassen worden, so hätte für mich unbedingt auch die Entstehung der Filmmusik zu Flash Gordon dazu gehört. Alles in Allem ist "Bohemian Rhapsody" aber sehr gut ausgestattet, perfekt getrickst, denn das Wembley Stadion kommt aus dem Rechner, und vor allem optimal besetzt. Man hat fast den Eindruck, wirklich den jungen Bandmitgliedern gegenüber zu stehen. Was uns zu Rami Malek bringt, der auf den ersten Blick überzeichnet erscheint, weil man Freddys Zähne irgendwie anders in Erinnerung hatte, der dann aber tatsächlich seinen Oscar für die Darstellung Freddy Mercurys vollends verdient hat. Fazit: Ein interessantes Biopic mit ausgezeichneten Darstellern und natürlich toller Musik. Wer Freddy nicht mochte, der wird ihn auch nach diesem Film nicht lieben, denn als Gralsritter wird er nun auch nicht verherrlicht.

ungeprüfte Kritik

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2019
Es war unvermeidlich: Der überaus gute 7. Teil der Rocky Saga namens "Creed" war wohl nur der Anfang für eine neue Serie. Jetzt liegt also "Creed II" vor und enttäuscht schonmal mit einer anderen Synchronstimme von Sly Stallone. Doch echte Fans dürften aufhorchen, denn es spricht kein geringerer als Jürgen Prochnow, der Rocky in den beiden ersten Teilen bereits seine Stimme lieh. Somit schließt sich ein Kreis. Was aber leider nun wirklich nicht bis auf das letzte gemolken werden kann, dass ist die ewig gleiche Boxkampfstory, die in diesem Fall zwar durch die Mitwirkung von Ivan Drago (Dolph Lundgren) nostalgische Gefühle weckt, aber nichts anderes als ein Remake von "Rocky 4" ist. "Creed II" ist leider, so sehr ich die Filmreihe mag, völlig überflüssig und absolut vorhersehbar. Mir fehlt hier komplett der Geist der alten Filme und auch ein eingängiger Titelsong. Erst im Finale spielt kurz die kultige Fanfare auf, aber mich ließ der Film völlig kalt, weil ich ihn komplett erahnte, bzw. kannte. Dieses alte, mitreißende Gefühl wird nicht mehr transportiert. Zudem wird der Zuschauer geschickt manipuliert, denn alle ukrainischen Szenen wurden mit Graufilter gedreht, so dass man die "rauhe, düstere, feindselige" Region auch optisch darstellt. Ich finde, das muss nicht sein. Ivan Drago als von Rache Besessenen zu zeigen ist einfallslos, er hätte eine bessere Charakterzeichnung verdient. Fazit: Ich weiß schon, wie es mit "Creed 3" weitergeht. Mr. T´s Sohn möchte Adonis an den Kragen.

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Shazam!

Sag das Zauberwort.
Fantasy, Action

Shazam!

Sag das Zauberwort.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2019
So richtig leicht hat es Shazam nicht. Wer will schon die xte Bodyswitchgeschichte seit Tom Hanks "Big" im Outfit einer weiteren Superheldensatire sehen? Eben! Alles irgendwie schon mal dagewesen. Was angenehm überrascht ist, dass ich mir die ganze Zeit vorkam, wie in einem 80er Spielbergfilm. Die ganze (nahezu) kindgerechte Geschichte erinnerte mich an solche Abenteuer wie die Goonies oder die Gremlins. Somit kam ein nostalgischer Touch hinzu. Der Film selbst ist dann aber tatsächlich nichts Besonderes mehr, er wird einzig durch Zachary Levi getragen, dem man komplett abnimmt, dass in seinem Körper ein 15jähriger steckt. Es gibt viel Situationskomik, ein wenig Dramatik, ein paar Monster und einen Bösewicht, den Mark Strong sich gewohnt routiniert aus dem Ärmel schüttelt. Das ganze ist eine DC Comicverfilmung, spielt also im gleichen Filmuniversum wie die Justice League, ohne jedoch wirklich dazu zu gehören. Dafür ist er wirklich zu sehr für kindliche Jugendliche konzipiert, die nicht zu viel hinterfragen...wie die Motivation hinter der sinnlosen Büroszene. Die gute Nachricht: Er ist nie albern, wie es zu erwarten gewesen wäre. Fazit: Für die, die 80er Filme mochten und für die neue Generation Kids ist das ein spaßiger und trotz 2 Stunden kurzweiliger Fantasyreigen ohne Überraschungen. 3 oder 4 Sterne?Tja....ok...mit Kinderaugen knappe 4

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Mission Impossible

Thriller, Action

Mission Impossible

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2019
Es ist ganz interessant, diesen Film erst nachträglich, nach -wow, schon?- 23Jahren zu bewerten. Schließlich hat er ein erfolgreiches Franchise nach sich gezogen. Von allen Filmen ist dieser hier deutlich gealtert. Man sieht ihm sein Baujahr wirklich an und Tom Cruise, sicherlich schon damals ein Kassenmagnet, ist eigentlich viel zu jung für die Rolle. Ich kann ihm den Agenten fast gar nicht abnehmen. Optisch fällt der Streifen also aus der Reihe, während er inhaltlich womöglich der qualitativste Film der Mission Impossible Folgen ist, welche ja auf einer Fernsehserie (Cobra, übernehmen Sie) beruhen. Aus heutiger Sicht gibt es also schon ein paar Schwächen, die sich in inszenatorischer Unlogik äussern. Auch sind die Masken noch als solche zu erkennen und deshalb leider unfreiwillig komisch. Dennoch hat Brian De Palma einen überdurchschnittlichen Spionagethriller hingelegt, der wirklich kurzweilig und spannend ist...und aufgrund des Nostalgiebonus inzwischen über jeden Zweifel erhaben. Fazit: Ein guter Spionagethriller, der eine Top Actionserie nach sich zog. Kann das schlecht sein?

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Mission Impossible 3

Thriller, Action

Mission Impossible 3

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2019
Mit Teil 3 beginnt die eigentliche Erfolgsgeschichte der weiteren Serie. Auf dieser Folge bauen die weiteren inhaltlich auf und haben einen Bezug zueinander. Es wurde auch erstmals richtig geklotzt, was die Spezialeffekte und handgemachten Stunts angeht. Die richtige Mixtur aus Spannung, Action und Humor macht aus M:I:III ein extrem spaßiges und kurzweiliges Erlebnis, dass den Vergleich mit den Bond-Filmen wirklich nicht mehr zu scheuen braucht. Die Mission Impossible Reihe sticht somit aus dem Action Einheitsbrei deutlich hervor und ist bekannt für waghalsige Stunts, die Tom Cruise zum größten Teil tatsächlich selbst ausführt. Ihm ist die Rolle des Ethan Hunt auf den Leib geschrieben. Sein diesmaliger Gegenspieler ist Charakterdarsteller Philipp Seymour Hoffman und der gibt einen Bilderbuch-Bösewicht. Man kann darüber streiten, ob der Geist der alten Fernsehserie erhalten blieb. Wenn sie mich fragen, dann sind das zwei verschiedene Paar Schuhe. Hier erfährt man das Kunststück, dass jede Fortsetzung sich noch steigert und einen drauf setzt. Fazit: Logik hin oder her, Science Fiction Maskentechnik und weitere Spielzeuge machen einfach Spaß. Der ganze Streifen ist hoch unterhaltsames Popcorn-Kino, bei dem keine Langeweile aufkommt.

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Mission Impossible 2

Thriller, Action

Mission Impossible 2

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2019
Teil 1 wurde noch von einem anspruchsvollen Regisseur umgesetzt, nämlich Brian De Palma. Und deshalb war der auch inhaltlich ein wirklich guter Spionagethriller. Mit Teil 2 hat man sich um 180 Grad gedreht, was aber letztlich den späteren Erfolg des Franchise verursachte. Hong Kong Regisseur John Woo brachte hier seine irgendwie typische Action mit Symbolik unter. Dazu gehören auch seine fliegenden Tauben. Tom Cruise wurde umgestyled, mit seiner langen Mähne war er nun nicht mehr der gelackte "Top Gun"-Spion, sondern der Draufgänger (der seine Stunts alle selbst macht). So ist der Beginn eigentlich bereits der Höhepunkt des Filmes, denn die freie Kletterei am Felsen ist schon allein optisch beeindruckend. Was uns dann an Action erwartet ist ok, aber irgendwie zu offensichtlich choreografiert und längst nicht so bahnbrechend, wie es später noch werden wird und darum kommt der Film bei mir nicht ganz so gut weg. Der überflüssige, fast kitschige Teil, ist allerdings die völlig unglaubwürdige Lovestory, die für Hänger und Längen sorgt. Fazit: Ein guter Actioner und auch Teil einer überaus guten Filmreihe, die James Bond inzwischen mächtig das Wasser reicht. Von den bisherigen 6 Teilen ist dies aber der deutlich schwächste.

ungeprüfte Kritik

Jungle

Abenteuer

Jungle

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2019
Die unglaublichsten Geschichten schreibt das wahre Leben. Und mit dem Wissen im Hinterkopf, dass sich die Geschichte so, oder so ähnlich, ereignet hat, ist sie um so mitreißender. Man darf hier nun kein spektakuläres Abenteuer erwarten, sondern einen ruhig erzählten Survival-Film. Manche Szene scheint mir etwas zu reißerisch umgesetzt, einiges wirkt komplett unlogisch, denn die Trennung der 4 Wanderer macht überhaupt keinen Sinn. Im Großen und Ganzen ist "Jungle" aber spannend und wirkt sehr authentisch. Daniel Radcliffe wird aufgrund seiner Harry Potter Darstellung bös unterschätzt. Er liefert hier nicht zum ersten Mal eine grandiose Leistung ab. Ich frage mich, ob man ihn per CGI ausgemergelt hat, oder ob er wirklich viele Kilos für die Rolle verlor. Es ist trotzdem nicht so ganz leicht, dem Film die gebührende Anzahl Sterne zu verleihen. Das Quentchen an "Hollywood" fehlt ihm, er hat gewisse Längen und er wird dem Massengeschmack nicht gerecht. Zudem ist so ein Überlebenskampf im Kino auch nicht ganz neu. Da man als Zuschauer aber sehr gut die anfängliche Naivität und später die aufkommende Verzweiflung und den nahenden Wahnsinn spüren kann, muss man schon sagen: Ein ruhiger, etwas langsamer Film um einen echten Überlebenskampf. Sehenswert für Abenteurer und Urlauber jenseits des Massentourismus. Wäre er nicht wahr, gäbe es nur 3 Sterne von mir, denn irgendetwas fehlt dem Streifen.

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Deadpool 2

Er kommt nicht allein.
Action, Fantasy

Deadpool 2

Er kommt nicht allein.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2019
So wird man mal eines Besseren belehrt. Der erste Deadpool war mir, trotz seiner fraglosen Qualitäten, einfach zu nervig. Quasselstrippe Deadpool ging mir fast auf den Zeiger und überragend gut fand ich ihn auch nicht. Ganz im Gegenteil nun "Deadpool 2". Mein Gott, macht dieser Film Spaß! Natürlich müssen Sie ein Genrefan sein, sonst ruft er wohl nur Kopfschütteln hervor. Kurz gesagt, der Film vollbringt das Kunststück, besser als der erste Teil zu sein. Er kommt zwar etwas zäh in die Socken, aber spätestens wenn der Song "Thunderstruck" (ohnehin ist die Musik genial passend) ertönt, gibt es kein Halten mehr und der Fun, die Action und die zahllosen Verweise auf andere Filme, mit denen "Deadpool 2" gespickt ist, sorgen für ein Unterhaltungs-Dauerfeuer. Neudeutsch nennt man das "Guilty Pleasure" und da muss es einfach egal sein, dass einige "Normalseher" hier die Verherrlichung von Gewalt unterstellen. Ja, auch und gerade über brutale Szenen kann man hier lachen. Mir gefällt, dass der Titelheld nicht mehr so extrem nervt und auch seine Gespräche mit dem Kinopuplikum deutlich reduziert hat. Trotzdem wird hier das Genre herrlich selbstironisch persifliert und karikiert. Man MUSS ja nahezu ein zweites Mal schauen, um alles mit zu bekommen. Wer zu den Leuten gehört, die bei Beginn des Abspanns aufstehen, der verpasst dann sogar das Allerbeste. Die Szenen dürften mit Hintergrundwissen Applaus verursachen. Fazit: Eine Riesengaudi. Ryan Reynolds hat wohl seine Lebensrolle gefunden.

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Wilde Maus

Komödie, Krimi, Deutscher Film

Wilde Maus

Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2019
Intelligenter und gesellschaftskritischer Humor. Das Josef Hader ein Kabarettist ist, merkt man diesem Film an. Wenn Sie das Kino gern nutzen, um ihrem tristen Alltag zu entgehen, dann stürzen Sie sich mit diesem Film aber nur in den tristen Alltag eines anderen Menschen. So viel zum Unterhaltungswert. Mein Deutschlehrer hätte diesen Film gemocht, denn der Witz ist subtil. Aber Unterhaltung geht anders. Klar, die Unzufriedenheit, der öde Alltag, die mangelnde Kommunikation, der Verlust der Arbeit und somit der Lebensqualität und des Lebenssinnes sind gut eingefangen worden. Aber der in diesem Film verwendete Humor ist absolut nicht meiner. Ich musste nicht ein einziges mal lachen, kaum ein Schmunzeln kam über meine Lippen. Der Film wird gefeiert und hoch gelobt. Auf anspruchsvoller Ebene vielleicht zu Recht. Doch im Grunde ist die "Wilde Maus" ein typisch langweiliges Fernsehspiel aus deutschsprachigen Landen. Fazit: Nicht meins. Dem Film mangelt es deutlich an zündenden Gags und das Ende kommt überraschend schnell. So blieb ich auf dem Sofa mit den Worten: "Das soll es gewesen sein?" - Und das will eigentlich schon was heißen. Ich hätte auch einschlafen können.

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Der wunderbare Garten der Bella Brown

Lass Dich entführen...
Drama

Der wunderbare Garten der Bella Brown

Lass Dich entführen...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2019
So funktioniert Gehirnwäsche, meine Damen und Herren. Die Werbung und der Filmtitel, vielleicht sogar der rehäugige Blick von Jessica Brown Findlay auf dem Cover, ließen uns vermuten, dass sich hier eine Art "fabelhafte Welt der Amelie" auftun würde. - Peng! Das war die Seifenblase, denn rein gar nichts haben beide Filme gemeinsam. Absolut NICHTS! "...Bella Brown" ist im Grunde, wie ich es so schön ausdrücke, eine nette Geschichte. Diesmal eine, die wir alle irgendwie schon 100mal gesehen haben. Eine Lovestory, die etwas vorhersehbar ist, ein granteliger Nachbar, der selbstverständlich geläutert wird, eine Aufgabe, die scheinbar unlösbar ist. Die Moral: Alles lässt sich schaffen, wenn man nur zusammenhält. Der Film ist reichlich unspektakulär und in einem hohen Grade kitschig. Auf der Rosamunde Pilcher Skala schon recht weit oben und deshalb für eine weibliche Zielgruppe gedacht. Wunder und optische Spielereien braucht man nicht erwarten. Ja selbst der Garten ist nicht so, wie erwartet...Fazit: Also ehrlich gesagt, das gab es alles schon besser. Ein Film mit allzu bekannten Inhalten. 3 gnädige Sterne, weil die Darstellerriege so perfekt harmoniert und der Streifen auch nicht als schlecht zu bewerten wäre.

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Phantasm - Das Böse 5 - Ravager

Das letzte Spiel des Tall Man!
Horror

Phantasm - Das Böse 5 - Ravager

Das letzte Spiel des Tall Man!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2019
"Das Böse" aka "Phantasm" war schon immer eine etwas merkwürdige Horrorserie, dafür aber auch eine sehr innovative. Die silbernen Spären sind inzwischen zu Kultobjekten herangewachsen. Was fast allen Teilen gemein ist, ist eine komplett verwirrende Handlung, die teils hanebüchene Auswüchse annimmt. Wer schon mal tot war, der kann auch wiederkommen. Alles scheint möglich, doch nichts macht irgendwie Sinn. Dennoch war es faszinierend und eigenständig. Was sich jedoch dieselben Macher, die in den 70er Jahren begannen und die ihren loyalen Fans im Abspann für ihre Treue und Unterstützung danken, diesmal ausgedacht haben, grenzt fast an Verarschung. Teil 5 "Ravager", bringt die ganze Geschichte nicht ein Stück weiter, sondern lässt den Zuschauer komplett im Unklaren, welche der gezeigten Realitäten eigentlich die richtige ist. So verwirrt wie Hauptfigur Reggie, ist alsbald auch derjenige, der vor dem Fernseher sitzt. Der Film springt hin und her, das Drehbuch lässt die Sphären unsinnige Morde begehen und sinnlos Personen auftauchen, die nichts zur Story beitragen. Die Beziehung zwischen Dawn und Jane (Doppelrolle) wird nicht geklärt. Es gibt keinen Höhepunkt, kein Ende, keine Aufklärung und letztlich sind auch die Tricks recht bescheiden. Kleine Reminiszenzen an das Original machen keinen schlüssigen Film daraus. Fazit: Ich glaub nicht, dass dies alles war, aber wenn, dann war es ein unwürdiges Ende einer Horrorserie, aus der man viel mehr hätte herausholen können und müssen.

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Maschinenland

Mankind Down - Der letzte Kampf der Menschheit hat begonnen.
Science-Fiction

Maschinenland

Mankind Down - Der letzte Kampf der Menschheit hat begonnen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2019
"Maschinenland" ist eine solide Direct-To-Video-Premiere und mehr auch nicht. Wie von anderen schon erwähnt, ist die Idee von "District 9" und vielen anderen...nennen wir es mal "inspiriert". Das Endzeitfeeling erreicht man nicht durch Filmtricks, sondern durch den Dreh in der afrikanischen Einöde, garniert mit Ruinen von alten Kohlegruben und dergleichen. Dafür sind die Aufnahmen aber auch sehr stimmig geraten und haben eine tolle HD Qualität. Auch die Maschinenwesen sind vom Design her mal etwas anderes und sogar sehr gut animiert. Eine Weile unterhält der Film perfekt, verliert sich dann aber in Vorhersehbar- und Ideenlosigkeit. Wie so oft, darf man die Logik nicht hinterfragen. Warum werden Menschen teilweise entführt, teilweise getötet? Was sollte der Teil mit dem Fotografen, wenn seine Bilder letztlich doch nicht mehr zur Auswertung kommen? Ich hätte mir die Wendung gewünscht, welche die Afrikaner im Film verdachtsweise geäussert hatten, das wäre dann mal eine Überraschung gewesen. So wird viel Potenzial verschenkt. Zu guter Letzt wirft der Streifen einige Fragen auf, die nie beantwortet werden und endet dann praktisch mittendrin, denn besiegt ist der Feind noch lange nicht. Fortsetzung möglich aber unnötig. Fazit: Solider, überraschungsarmer und substanzloser Sci-Fi Actioner im Stile von Krieg der Welten. Kann man mal gucken, besonders wegen Lee Pace...muss man aber nicht.

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Tschick

Der beste Sommer von allen - Nach dem Erfolgsroman von Wolfgang Herrndorf.
Drama, Deutscher Film, Komödie

Tschick

Der beste Sommer von allen - Nach dem Erfolgsroman von Wolfgang Herrndorf.
Drama, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.02.2019
Es gibt Filme, die guckt man wegen ihres Regisseurs. Fatih Akin hat sich inzwischen einen sehr guten Ruf erarbeitet und somit ist auch "Tschick" handwerklich sehr ordentlich und sehenswert geraten. Auch die Jungdarsteller wurden gut ausgewählt. Mich konnte allein die Geschichte selbst nicht vom Hocker reißen. Eine Coming-Of-Age-Story für Teenager im selben Alter, wie die Hauptdarsteller. Der Film hat viel Witz und wurde sicherlich mit viel Liebe zur Romanvorlage entwickelt. Man kann darin ein interessantes Roadmovie sehen. Mir jedoch war es zu inhaltslos, ohne bleibende Momente. Es war mir schon am Anfang klar, dass "Tschick" schwer gerecht zu bewerten sein würde. Es gibt den (noch unverfilmten) Roman "Helter Skelter" mit ähnlicher Thematik und auch "Crazy" nimmt sich den Problemen des Erwachsenwerdens an. Somit wirkte der Streifen auf mich etwas belanglos und bekannt. Was ihn nun besser gemacht hätte, kann ich aber auch nicht sagen, denn er lässt sich gut ansehen. Fazit: Von Fatih Akin gewohnt routiniert gemachter Film über eine jugendliche Randgruppe, über Pupertät und Aufbruch...Ein schöner Fernsehfilm, der für das Kino irgendwie nicht gemacht ist.

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A Cure for Wellness

Thriller, Horror

A Cure for Wellness

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.02.2019
"A Cure for Wellness" bewegt sich verdammt dicht an der Dracula-Geschichte. Ein Firmenmitarbeiter besucht ein Schloss in den (als Karpartenersatz) Schweizer Bergen, um seinen dort verrückt gewordenen Kollegen (Renfield lässt grüßen) abzuholen. Auch sonst gibt es viele Ähnlichkeiten. Die Zuschauer müssen ein Bild von Europa ertragen, dass nahezu lächerlich ist. Es scheint, dort wäre die Zeit stehengeblieben, man telefoniert sogar noch mit Wählscheibe. Der Trailer ließ mich eigentlich vermuten, der Streifen wäre in den 30ern bis 50ern angesiedelt, denn das Sanatorium bietet vom Schwitzkasten bis zur Schwesterntracht museumsreife Ausstattung. Das macht im Laufe der Handlung gewissen Sinn, ist aber echter Mumpitz. Gore Verbinski ist ein "Langzieher", er streckt seine Filme mit unnötigen Handlungen. Allerdings sind ihm stylishe und athmosphärische Aufnahmen gelungen. Ein Horrorfilm ist dies nur bedingt. Wenig ist unheimlich, aber alles so mysteriös, dass man die Gründe für das Geschehen erfahren will. Auf die gibt es allerdings etwas zu viele Hinweise, so dass man sie erahnen kann. Zwischendurch gibt es auch viele Fragezeichen, denn es geht ohnehin schon verwirrend zur Sache, und gewisse Unlogik (warum sind die Leute eigentlich Gehirngewaschen?). Fazit: Alles in allem stylisher Grusel mit einer interessanten Idee, die aber reichlich gestreckt und über weite Teile auch langweilig wirkt. Sehr speziell inszeniert und nicht so ganz realitätskonform.

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American Assassin

Thriller, Action

American Assassin

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2019
Ein merkwürdig zwiegespaltener Film. Jetzt kommt es darauf an, was man erwartet. Ich war der Meinung, es handelt sich um einen im weitesten Sinne realen Rachefilm. Der zum Killer mutierende Hauptdarsteller ist noch unverbraucht und wirkt glaubhaft. Auch die Ausgangslage des Filmes, ein terroristisches Attentat am Strand, leider der Realität entliehen, ließ mich an ein anspruchsvolles, dem wahren Leben entlehntes, Actionabenteuer glauben. Das funktioniert auch eine wirklich lange Zeit sehr gut, bis der Zuschauer ganz unbewusst in ein hollywoodsches "Mission Impossible"-Abenteuer hineingerissen wird. Stetig wird es unglaubwürdiger und gipfelt in einem fast schon peinlichen Showdown im James Bond - oder Dan Brown Stil. Diese Trickeinlage (noch nicht mal sonderlich gut) passt in den Film überhaupt nicht mehr hinein und verdirbt ihn für diejenigen, die eben mit meinen Vorstellungen an die Sache herangegangen sind. Wer nur einen soliden Actionfilm sehen will, der bekommt den auch. Man sollte das nur vorher wissen... Fazit: Actionreicher Film, der niveauvoll startet, auch sehr kurzweilig ist und dann völlig den Boden unter den Füßen verliert und einen erbärmlichen Showdown bietet.

ungeprüfte Kritik

Die Taschendiebin

Solange du lügst.
Drama

Die Taschendiebin

Solange du lügst.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2019
Park Chan Wook ist ein genialer Filmemacher und seine Rachetrilogie inzwischen legendär. Da werden die Erwartungen sehr hoch geschraubt. Und was soll ich sagen? Der Mann hat sich selbst übertroffen und in meinen Augen hier ein Meisterwerk abgeliefert. Von Anfang an hat mich der Film allein durch seine Bildsprache gepackt. So kann es allein schon wie ein Kunstwerk wirken, wenn ein Auto durch eine Baumallee fährt und dabei die Lichtstrahlen des Scheinwerfers über die Leinwand wandern. Fantastische Kamerawinkel und Perspektiven, trickreiche Übergänge, satte Farben und passende Musik, nicht zuletzt eine unvorhersehbare Geschichte und fantastische Darsteller ließen die knapp 170 Minuten (der Langfassung) ohne Langeweile an mir vorüberziehen. Und das, obwohl hier natürlich wieder mit typisch asiatischer Langsamkeit inszeniert wurde. Eine unglaubliche Leistung. Die Geschichte sieht man am besten ohne Vorkenntnisse. Nur soviel: Im ersten Drittel dachte ich: "Wo bleibt denn nun die Überraschung, was ist aus dem Regisseur geworden?"-Doch ähnlich wie die Protagonisten wurden wir, die Zuschauer, nur auf eine falsche Fährte gelockt und dann schlägt "Die Taschendiebin" in aller brutaler Härte und mit an Pornografie grenzenden, hocherotischen Szenen zu, die schon überraschend freizügig sind. Fazit: Das Gesamtwerk aus verschachtelter und wechselreicher Story und der visuellen Wucht eines genialen Regisseurs ist anspruchsvoll aber überraschend packend, kurzweilig und meisterhaft.

ungeprüfte Kritik

Sieben Minuten nach Mitternacht

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2019
Ich kann mich der Kritik von "Mücke" anschließen, die voll und ganz den Gehalt und Sinn des Filmes wiedergibt. Für alle, die hier einen Fantasy- oder Horrorfilm mit einem Baummonster erwarten, mag die Enttäuschung groß sein, denn dies ist lediglich ein symbolhafter Film, den es zu deuten gilt und den man gut diskutieren kann. Es gibt den artverwandten Film " Der Babadook", den ich allerdings für misslungen halte. Dieser hier fasziniert sein aufgeschlossenes Puplikum, das ich nicht unbedingt in Kinderkreisen suchen würde. Gewisse Reife ist schon vonnöten, um die Handlung zu verstehen und auch mit der Traurigkeit des Filmes umgehen zu können. Getragen wird "Sieben Minuten nach Mitternacht" von einem erstklassigem und hochrangigem Ensemble. Selbst das fantastisch animierte Baumwesen wurde per Motioncapture nicht von irgendwem, sondern von Liam Neeson dargestellt. Fazit: Ein zutiefst rührender Film um den Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen. Herzergreifend umgesetzt. Am besten nicht die Taschentücher vergessen.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 6 - Fallout

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.02.2019
Ich bin baff! Die Reihe war immer ein Selbstgänger und echter Garant für Blockbuster-Unterhaltung auf hohem Niveau. Besonders Teil 4 und 5 konnten bei mir aufgrund der absolut kurzweiligen Unterhaltung punkten. Ich war also sicher, dass hier erneut ein Kracher und der "bessere Bond" entstanden wäre. Natürlich gibt Tom Cruise wieder alles und die Stunts sind handgemacht und phänomenal, doch letzlich erreicht "Fallout" seine Vorgänger fast unerklärlicherweise nicht. Es beginnt damit, dass schon im Vorspann Szenen gezeigt werden, die uns später im Film erwarten werden - Warum tut man das? Dann nerven extremste Linsenlichtreflexe, die schon von kleinsten Lichtquellen ausstrahlen und sich sogar durch Gesichter ziehen, sprich das Bild versauen! Teil 6 ist der längste der MIP Reihe aber auch leider der langatmigste. Ja, richtig gelesen. Trotz fantastischer Action wirds langweilig zwischendurch. Weiterhin ist die Handlung erschreckend vorhersehbar. Als eine Person ein falsch platziertes Stichwort gibt, hat man praktisch die Identität des Bösewichtes verraten. Halten die Filmemacher uns inzwischen für doof? Last but not least kommen einem viele Szenen, allen voran die Schlägerei im Waschraum (Terminator 3) viel zu bekannt vor. Besonders das Finale mit dem ewig hängenbleibendem Seil ist "kopfschüttel-over-the-top". Fazit: Selbstverständlich ein sehr guter Actionfilm aber kein besonderer mehr. Vieles, was die Vorfilme ausmachte, fehlt hier einfach. Und das ist ein wenig enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Free Fire

Action, Krimi

Free Fire

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.01.2019
Dies ist einer der Filme, die man entweder liebt oder hasst. Man kann sich im Grunde jeden Film schön reden, in dem man ihm künstlerischen Anspruch oder Kultpotenzial andichtet. Was ich über "Free Fire" sagen kann ist: Er ist ausgezeichnet fotografiert, sprich die Kamera und Farbgebung sind auf hohem Niveau. Er hat ausgezeichnete Darsteller, die auch fast alle eine gute Charakterzeichnung besitzen. Insofern sind Tarantino-Vergleiche nicht ganz unangebracht. Allerdings glaube ich nicht, dass uns der "Meister" mit einem ellenlangen Shootout gelangweilt hätte. Und das ist hier der Fall. Ab dem ersten Schuss nach wenigen Filmminuten wird fast nichts anderes mehr dargestellt, als eine Schiesserei jeder gegen jeden. Und was sich nun so actionreich anhört hat sich aber nach spätestens 20 Minuten abgedroschen. Vor allem, weil das Geballere unglaubwürdig wirkt. Ich unterstelle hier eine gewisse Karikatur, denn es gibt schon leicht Schwarzhumoriges, aber auch Dinge die wohl eher unfreiwilliger Natur sind. Endlosmunition ist eines davon. Zuzusehen, wie sich alle nur Fleischwunden zulegen und den Rest des Filmes munter durch die Gegend krabbeln, teils sogar mit schwersten Verletzungen wieder aufstehen...das trägt keinen noch so kultigen Film. Fazit: Die hochwertige Verfilmung einer Endlosschiesserei, die nach einiger Zeit entweder nervt oder langweilt oder beides. Dennoch wird "Free Fire" seine Anhänger finden. Ganz knappe drei Sterne meinerseits.

ungeprüfte Kritik

Kundschafter des Friedens

Komödie, Deutscher Film, Krimi

Kundschafter des Friedens

Komödie, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.01.2019
Die "Space Cowboys" als deutsche Version in einer sehr interessanten Variante. In Ehren ergraute Spione müssen noch einmal ran und lassen dabei alte Zeiten Revue passieren. Das führt zu herrlichen Dialogen und jeder Menge fantasievoller Einfälle. So erfahren wir hier, dass vom Schlafzimmer der Kanzlergattin ein Geheimgang durch den Kleiderschrank führt oder wir belächeln den ehemaligen Technikspezi, der nur noch alte Radios repariert, wie er vor einem Schaltschrank flucht:" Bei den Chinesen ist blau nicht blau, ich krieg ne Krise!" - Und wer wissen will, warum das wirklich lustig ist, der muss sich diesen Film ansehen. Manchmal könnte er mehr Witz vertragen, aber dafür ist dieser hier etwas subtiler und nicht so brachial wie der Kram von Schweiger und Schweighöfer. Tolle Altstars, die wirklich hervorragend und zur Rolle passend gecastet wurden, zeigen viel Spielfreude. Vielleicht jedoch ist der Film nun wieder "zu deutsch" geraten, denn im Gedächtnis bleibt er nicht lange, da er auch keine wirklichen Höhepunkte besitzt. Das Grundgerüst der Handlung ist vorhersehbar, aber einen Fernsehabend lang wird eine Generation bis Baujahr 80 blendend unterhalten und kann schmunzelnd auf dem Sofa sitzen. Jüngeren Zuschauern wird es an Tempo mangeln und an Hintergrundwissen fehlen, das für einige Pointen von Nöten ist. Fazit: Eine nette, intelligente Komödie, die sich ein zutiefst deutsches Thema ausgesucht hat und gekonnt mit Klischees spielt.

ungeprüfte Kritik

Once Upon A Time

In einer fantastischen Welt - Es war einmal...
Fantasy, Lovestory

Once Upon A Time

In einer fantastischen Welt - Es war einmal...
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2019
Eine honigsüße Zuckerwattewelt, die kitschiger kaum sein könnte, eröffnet sich hier dem Zuschauer. Durchcoreographiert und mit mal mehr mal minder guten Tricks bestückt. Alle Darsteller sind hoch attraktiv und in der Heimat beliebte Superstars. Wer chinesische Himmelsgemälde kennt, auf denen Krieger und Frauen auf Drachen und Phönixen durch Wolkenlandschaften reiten, der sieht diese hier lebendig geworden vor sich. Das ist ein Märchenfilm vorwiegend für (asiatische) Frauen, genauer für Teenager mit Faible für Manga und Anime. Alles wirkt schwerelos. Es gibt Himmelspaläste mit schwebenden Säulen, Pfirsichblütenmeere, knallbunte und aufwändige Kostüme, disneyeske Fabelwesen und so weiter....Die chinesische Mythologie erschließt sich wohl nur ganz hartgesottenen Asienfans, die mit den vielen Versionen einer Fuchsgöttin aus verschiedensten Filmen vielleicht was anfangen können. Es gibt eine Geschichte, ja, aber die ist so kompliziert und wirr, das sie zur völligen Nebensache degradiert wird und "Once Upon A Time" eigentlich nur ein visuelles Feuerwerk ist. Tatsächlich schaut man gerne hin, wäre da nicht ein Manko: Oftmals kommt ein Weichzeichner zum Einsatz, der auf der Leinwand dann Details schluckt und alles etwas unscharf wirken lässt. Auch der Ton ist dumpf. Technisch hätte man sich also mehr Mühe machen müssen. Fazit: Poppiges, undurchschaubares Bilder-Märchen und eine Mischung aus Prinzessin Fantaghiro und Krieg der Götter. Optisch beeindruckend aber komplett ermüdend.

ungeprüfte Kritik

Tokyo Grand Guignol

18+ Spielfilm, Horror

Tokyo Grand Guignol

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2019
"Grand Guignol" musste ich zunächst ergoogeln. Ein Horror-Theater hatte diesen Namen, der auch für die Ansammlung gruseliger Geschichten verwendet wird. Und die liegen hier nun vor - 4 an der Zahl. Es geht um Zeit, Spiegel, Schatten und Treue, um nicht zu viel zu verraten. Die Geschichten sind knackig, teils sexy und schon leicht splatterig, aber nicht so, wie man es von anderen 18er Filmen aus Japan kennt. Merkwürdigerweise haben sich vier französische Regisseure zu diesem japanischen Episodenfilm in bester "Geschichten aus der Gruft"-Manier zusammengefunden. Natürlich sind die Stories unterschiedlicher Güte, im ganzen aber sehr pointiert. Besonders die letzte ist sehr ironisch gemeint und führt zu einem Ende, bei dem Kaiju Fans schmunzeln werden. So krank, wie es uns der Trailer vorgaukelt sind die Kurzfilme glücklicherweise nicht. Sie gehen zwar nicht sonderlich in die Tiefe und müssen auch ohne großartige Erklärung des Warum und Wieso auskommen, aber sie haben eine nachvollziehbare Handlung. Fazit: Eine Mischung aus Splatter und anspruchsvollem "Filmmaking". Drei sehr gute Sterne, aber wie bei artverwandten Fernsehserien meist üblich, reicht einmaliges Sehen.

ungeprüfte Kritik

Tai Chi Hero

From Zero to Hero
Action, Abenteuer

Tai Chi Hero

From Zero to Hero
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2019
Die Fortsetzung von "Tai Chi Zero" ist merklich ruhiger als die wilde und halbwegs alberne erste Kämpferei ausgefallen - Was ihr aber immer noch genug Schwung lässt. Mit Titel-Einblendungen und Hardrockmusik hat man sich diesmal weitgehend zurückgehalten, Slapstick findet sich eigentlich gar nicht mehr, so dass Fans des ersten Teils vielleicht enttäuscht sein mögen, mir dieser Film aber wesentlich besser gefallen hat. Er schließt direkt an den Vorgänger an. Bis kurz vor Ende ist er auch extrem kurzweilig und spaßig. Dann allerdings zieht sich ein Kampf so ellenlang und sinnlos hin, dass man einige Minuten Laufzeit hätte sparen können. Mit Peter Stomare in einer Nebenrolle hat man zudem ein Zugeständnis an westliche Zuschauer mit eingebaut. Etwas einfallslos ist aber das Grundgerüst des Filmes, denn man kopiert den Kern des ersten Teiles, nämlich die Belagerung des Dorfes. Drumherum ist der Storyaufbau aber origineller, was den Film interessanter und abwechslungsreicher macht und sogar richtig Lust auf den 3. Teil der geplanten Trilogie entfacht. Fast hätte der Film einen guten Abschluss abgegeben, aber die letzten Sekunden deuten die weitere Fortsetzung an. Fazit: Besser als Teil 1. Kurzweilige Kung Fu-Action-Komödie, die Fans von chinesischen Kampffilmen, in denen Physik keine Rolle spielt, sicher mitnehmen wird.

ungeprüfte Kritik

Tai Chi Zero

Action, Abenteuer

Tai Chi Zero

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2019
Schade. Die unnötigen Albernheiten, völlig unpassende Hardrockmusik und die dusseligen Texteinblendungen (welche u.a. die Darsteller vorstellen) machen einen ziemlich innovativen Film zunichte. Ich schätze, da wollte man ein angestaubtes Genre mit allen Mitteln einer jungen Generation näher bringen. "Tai Chi Zero" ist gut ausgestattet und bietet rasante Unterhaltung, der sich teilweise kaum folgen lässt. Nach grandiosem Einstieg entwickelt sich der Streifen aber wenig weiter, sondern spielt nur noch in einem Bergdorf, welches von einer beim Steampunk-Genre ausgeliehenen Maschine angegriffen wird. Das Bild ist brilliant, klar und scharf. Auch der Ton wummert aus den Boxen. Doch irgendwie schüttelt man als Zuschauer zu oft mit dem Kopf, als das man "Tai Chi Zero" wirklich gut finden würde. Ich hatte mir mehr Niveau erhofft und an einen optisch beeindruckenden Film im Stile von "Detektive Dee" gedacht. Doch davon ist man weit entfernt. Slapstick und merkwürdige Regieeinfälle bremsen paradoxerweise diesen schnellen Kung Fu Film aus. Er hat mich eher enttäuscht als begeistert. Nichts desto Trotz werde ich mir die Fortsetzung (denn das Ende ist offen) mit Titel "Tai Chi Hero" auch noch ansehen. Es soll eine Trilogie daraus werden. Fazit: Sollte dies ihr erster China-Film sein, dann werden sie nicht unbedingt mehr weitersehen wollen und sehr, sehr viel Besseres verpassen. Dieser Film bestätigt nur Vorurteile über den, in westlichen Augen, "albernen, asiatischen Film".

ungeprüfte Kritik