Kritiken von "videogrande"

Sommerfest

Für alle Jugendlieben
Deutscher Film, Komödie

Sommerfest

Für alle Jugendlieben
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.08.2019
Frank Goosen ist mir aufgrund des Filmes "Liegen lernen" ein Begriff geworden. Wer aufpasst, entdeckt ihn auch in einem Cameo. Ich halte ihn, ohne viel von diesem Autor gelesen zu haben, für einen Nostalgiker und Kenner des Ruhrgebiets. Ein Beobachter mit zwinkerndem Auge. "Sommerfest" entstand nach einem seiner Romane. Der Film lebt vom Lokalkolorit und seinen skurrilen Typen. Jedoch empfinde ich einiges als viel zu tief in die Klischeekiste gegriffen und überzeichnet. Beispielsweise wird auf heruntergekommener Wohnweise übertrieben herumgeritten. Im Großen und Ganzen ist der Film wahrscheinlich für Normalseher tödlich langweilig. Hat man jedoch einen Bezug zum Pott und irgendwie ähnliches erlebt, dann könnte man Zugang zu dem Streifen finden, der intelligenten und sehr subtilen Humor besitzt. Auf Schenkelklopfer wartet man vergebens, jedoch ist der Wortwitz enorm, besonders zwischen den Zeilen. Im Grunde ist "Sommerfest" ein melancholischer Abgesang auf das traditionelle Ruhrgebiet und auf falsch eingeschlagene Lebenswege. Manchmal fand ich den Film schön...aber nie wirklich herausragend , mitreißend oder speziell. Fazit: Eine ruhige, sentimentale Komödie aus Bochum. Eine Art Heimatfilm mit Vergangenheitsbewältigung. Man sieht den Film gern, ist oft gerührt, schmunzelt, erkennt sich selbst...aber zum "Wow" fehlt noch ein ganzes Stück.

ungeprüfte Kritik

Mandy

18+ Spielfilm, Action, Horror

Mandy

18+ Spielfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2019
Is das Kunst oder kann das wech? Wenn mal ein Film aus der Reihe tanzt, dann versucht man sich das mit den Attributen Kult oder Kunst schön zu reden. Und Geschmäcker sind verschieden. Eine Badewanne mit Fett auszuschmieren, wie Beuys es tat, oder eine Mona Lisa hin zu zaubern sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe. - Dieser Film ist Schrott! Und zwar, weil er von der ersten Sekunde an nervt. Ich habe ihn nach ca. 20 Minuten abgeschaltet! Sowas ist selten bei mir. Was habe ich bis dato gesehen? Menschen, die sich anschweigen, Szenen, die auf der Stelle treten, Leute, die in einem Van sitzen. Alles untermalt von enervierender, psychedelischer, basslastiger Musik (die viele auch schon für genial halten), Nebel, Dämonen(?) die mit naiver Zerrstimme sprechen. Mal liegt ein Blaufilter, mal ein Rotfilter vor der Kamera...Da hab ich erkannt, dass ich gerade Lebenszeit verschwende. Es ist schon interessant, wie man eine Inhaltsangabe auf dem Filmcover aufbauschen kann. Ohne die wüsste man gar nicht, worum es geht. Die ersten Sekunden des Trailers entsprechen dem, was ich sah. Bis zu den nächsten Szenen wollt ich nicht mehr warten. Hätte ich mal die Kritik auf "WirSindMovies.com" vorher gelesen. Fazit: Kunst? Ich lach mich kaputt. Dann bin ich jetzt halt für manche ein Banause, aber diese Puplikumsverarsche gehört in die Tonne. Meine Güte!

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The Shallows

Gefahr aus der Tiefe - Kein normaler Tag am Strand.
Thriller, Abenteuer

The Shallows

Gefahr aus der Tiefe - Kein normaler Tag am Strand.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2019
Mal wieder ein Haifilm und mal wieder ein Einpersonenstück. Nicht ganz neu. "The Shallows" gehört dennoch zweifellos zu den etwas besseren Haifilmen, da er tadellos umgesetzt wurde und auch sehr spannend ist. Jedoch geht er an der Realität komplett vorbei. Das Verhalten des Hais gehört mehr in Richtung eines Horrorfilmes und auch sonst passieren Sachen hart an der Grenze zur unfreiwilligen Komik. Insbesondere am Ende kann man sich ein Lachen kaum verkneifen. Der Film wirkt comichaft und ist über alle Maßen reißerisch und leicht übertrieben. Fazit: Kurzweiliger, naiver Haihorror, der nicht viel Neues zum Thema beizutragen hat.

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No Way Out - Gegen die Flammen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2019
Vorab sollte man wissen, dass "No way out" kein Actionfilm ist, sondern auf einem wahren Drama beruht. Erzählt wird die Story daher mit vielen Blicken auf das Privatleben, die Liebschaften, die Probleme und die Kameradschaft untereinander. Das dient dem dramaturgischem Aufbau, ist aber bisweilen auch recht langatmig und erinnert eher an Fernsehserien wie "Chicago Fire". Die Feuerszenen sind aber allesamt realistisch und gut inszeniert. Es gibt großartige Aufnahmen von den Löschflugzeugen und vor allem bekommt man sehr gut die Arbeit der Feuerwehrleute verdeutlicht. Man versteht die Taktik, die sich hinter dem Legen eines Gegenfeuers verbirgt und bekommt dies in eindrucksvollen Bildern zu sehen. Letztlich ist der Film sehr emotional und ich gehe jede Wette ein, dass Ihre Partnerin den Taschentuchverbrauch in die Höhe schraubt. Fazit: Berührende 2,5 Stunden, denen zwischendurch das Tempo ausgeht, die manchmal klischeehaft aber nie pathetisch sind aber die auch reichlich Spannung und Tragik beinhalten.

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47 Meters Down

No Help. No Hope. No Escape.
Abenteuer, Horror

47 Meters Down

No Help. No Hope. No Escape.
Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2019
Der Film schafft das unerwartete Kunststück, trotz seiner Vorhersehbarkeit blendend zu unterhalten. Geschafft wird das durch die nötige Ernsthaftigkeit, viele Wendungen und sehr viel subtile Spannung. Die klaustrophobische Atmosphäre überträgt sich sofort auf den Zuschauer, der unter Umständen gepackt und nägelkauend im Fernsehsessel sitzt. Es gibt viele Filme, die nur auf engstem Raum spielen und es gibt noch viel mehr Haifilme aber "47 meters down" ist tatsächlich einer der besseren dieser Art. Realistisch ist er natürlich nicht, denn im wahren Leben wäre der Käfig in die Tiefe geplumpst und die beiden wären gestorben. Der Seelenverkäufer hätte auch keine modernen Tauchgeräte mit Funkverbindung zur Verfügung gehabt. Er wäre wahrscheinlich auch schnellstens abgehauen. Die Ladies quasseln sich zu Tode, obwohl sie Luft sparen sollten und bestimmt werden echte Taucher den Kopf schütteln. Aber was soll's, der Unterhaltungsfaktor zählt und der ist extrem hoch. Fazit: Ungeheuer spannendes Kammerspiel, das kurzweilig ist und eine clevere Wechselstory mit Jumpscares im rechten Moment hat.

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Hacksaw Ridge

Die Entscheidung
Kriegsfilm

Hacksaw Ridge

Die Entscheidung
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.07.2019
Mel Gibson ist ein Ausnahmeregisseur. Allein sein Name bürgt für hohes inszenatorisches Gespür und das Verfilmen von überlangen Drehbüchern, ohne Langeweile. "Hacksaw Ridge" ist auch wieder ein fantastischer Film. Ich möchte ungern Vergleiche zu "Braveheart" oder "Apocalypto" anstellen, aber deren Qualität wird diesmal nur knapp verfehlt. Wer Gibsons Filme kennt, weiß, dass er nicht zimperlich in der Darstellung von Gewalt vorgeht. Zartbesaitete seien gewarnt. Der Vorwurf der Gewalt-Pornographie ist jedoch lächerlich, denn er zeigt hier den wahren Krieg und nicht den Hollywood-Weichspülgang. Beim Erklettern der Steilwand wird der Zuschauer mitgenommen und so Teil der Angreifer. Die lange Vorgeschichte und das Blutbad bilden einen Rahmen für eine emotionale und packende und noch dazu wahre Geschichte mit fantastischen Darstellern. Und doch fehlt der 5. Stern. Warum? Mir ist die religiöse Komponente etwas zu aufdringlich. Dies hat mit Gibsons eigenem Glauben zu tun und so wirkt er diesmal wie ein Missionar. Der Film schrammt an der Pathos-Grenze und wirkt auf mich nicht so stimmig, wie die Vorfilme. Teilweise wird CGI Blut eingesetzt. Wirklich störend ist aber die Sache mit dem Kletternetz. Warum sollten die Japaner das nicht durchtrennt haben? Wenn Gibson dafür einen Grund gezeigt hätte...aber so bleibt es ein richtig fettes, störendes Logikloch. Fazit: Fantastisch gemachter, packender Kriegs oder Antikriegsfilm. Da mag man streiten. Aber einer der besten und realistischsten.

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A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller

A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.07.2019
Starke Idee. Doch glatt am Mainstream vorbei. Es ist anstrengend, den Film zu sehen, obwohl er atmosphärisch seine Stille perfekt nutzt. Zuschauer, die keine Untertitel mögen und die sich schnell langweilen, sind im falschen Film. Ebenso die, die einem Film auch gern etwas Logik abgewinnen. Und da liegt das Hauptproblem: Entweder, man sieht den Film im Hirn-Aus-Modus und hat dann ein relativ spannendes 3 Sterne Filmchen vor sich, oder man bekommt nach dem ersten Denkfehler plötzlich Lust auf die Suche und wird sehr schnell und oft fündig. Ob es Aliens sind, wissen wir nicht, aber wenn, sind sie dann nach Gehör geflogen? Wie kam es zur Invasion und warum ist die Wissenschaft nicht auf den Endtwist gekommen, den ich nach 10 Minuten überlegt hatte? Es muss vor den Viechern wimmeln aber niemand sieht sie mal irgendwo umherkriechen. Gibt man einmal ein Geräusch von sich, dann wird man prompt gefunden. Ein Schritt zur Seite könnte die Rettung sein. Wo mag wohl die Stromversorgung herkommen? Was motiviert die Leute eigentlich zum Weiterleben? Wie kommt man drauf, ein Kind in diese Welt zu setzen? Sieht man beim Anstreichen der Treppe keine Nägel? Wo war das Militär? Die Menschheit ist doch sonst so gut im Ausrotten. Lockt man schließlich absichtlich die Viecher herbei, wenn man nur ne Schrotflinte hat? Nun denn. Fazit: Neuartiger aber völlig überschätzter Film, der großenteils langweilt und voller Logikfehler steckt. Man ahnt viel voraus und kennt viel schon aus anderen Filmen.

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Blade of the Immortal

Rache stirbt nie - Tausend Tote gegen die Unsterblichkeit.
Action, Fantasy

Blade of the Immortal

Rache stirbt nie - Tausend Tote gegen die Unsterblichkeit.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2019
Also, tut mir leid. Ich breche ja gerne Lanzen für absonderliche, insbesondere asiatische Filme aber auch wenn der sonst meist sehr interessanteTakashi Miike hier der Regisseur war (was man im Übrigen niemals bemerkt) ist dieser Film nichts als eine Aneinanderreihung von gut choreographierten Kampfszenen. Alle paar Minuten taucht ein neuer Gegner auf und der Held der Geschichte muss blutig einstecken und sich dann wieder selbst heilen, denn er ist unsterblich. Nach einiger Zeit der Spannung ermüdet das Szenario, welches entfernt an „True Grit“ und „Logan“ erinnert. Es gibt nichts Innovatives, nichts Besonderes, keine Regieeinfälle, keine ikonischen Momente, gar nichts, was in Erinnerung bleibt oder fasziniert. Story? Fehlanzeige! Warum die Unsterblichkeit verliehen wurde wird nicht erklärt. Hauptsache, man haut sich brutal (aber für einen Miike-Film dennoch viel zu zahm) die Gliedmaßen ab. Fazit: Wie immer gut inszeniert...aber was soll das eigentlich?

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Planet der Vampire

Schrecken im Weltall - In der unendlichen Schwärze des Alls lautert die gefährlichste aller Spezies.
Science-Fiction, Horror

Planet der Vampire

Schrecken im Weltall - In der unendlichen Schwärze des Alls lautert die gefährlichste aller Spezies.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2019
Ein B-Movie wäre fast noch geschmeichelt, denn die Grenze zum Trash verschwimmt. Etwas für Liebhaber alter Schinken, die manchmal viel mehr Liebe und Fantasie enthalten, als heutige Blockbuster. "Planet der Vampire" steht ein Sonderstatus zu, denn er diente Ridley Scott mehr als nur zur Inspiration. "Alien"-Fans werden etliche Parallelen was das Visuelle betrifft erkennen. Der Film selbst ist heutzutage natürlich unfreiwillig komisch, was aber seinen Reiz ausmacht. Mario Bava hat für die 60er schon ein paar..naja.."splattrige" Effekte einfließen lassen, im Grunde arbeitet er aber mit Theatertricks. Kunstnebel, psychedelische Beleuchtung, spartanische Kulissen aber mordsmäßig viel Atmosphäre. Und was fehlt? Von Vampiren keine Spur. Die Biester vom Cover sind nicht wirklich vorhanden...irgendwie schon, aber anders, als gedacht ;-) Geld für Außerirdische war nicht vorhanden, deswegen sind diese nur unsichtbare Geister, die Besitz von Körpern ergreifen. Das einzig Störende an diesem "Weltraumschocker" sind seine relativ schlecht fotografierten Tricksequenzen. Sie sind allesamt verschwommen. Fazit: Atmosphärisch dichter Science-Fiction Streifen mit Horroranleihen und für damalige Zeit gewagten Bluteffekten. Heute drolliges aber sehr kultiges Filmchen für Fans.

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The Wailing - Die Besessenen

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2019
„The Wailing“ ist mehr etwas für Cineasten, die es ruhiger, tiefsinnig und asiatisch mögen. Dieser koreanische Grusler ist im Grunde viel zu anspruchsvoll für das Genre und wirkt deshalb auf den gemeinen „Westler“ reichlich langweilig oder gar albern, obwohl das keineswegs so sein soll. Im Gegenteil, dient das alles dem Aufbau hin zu seinem wahrhaft packendem, wendungsreichem Ende...welches ich aber nur zu 50 % verstanden habe. Der Film ist eher ein überlanges Drama und lässt so einige Fragen offen. Vieles, besonders das Verhalten einiger Leute, erscheint unlogisch und als ich gerade drauf und dran war, gar nichts mehr zu begreifen, da braut sich spürbares Unheil zusammen. Erzeugt durch dumpfe Musik und intensives Schauspiel. Die letzte halbe Stunde ist ungeheuer spannend, packend und subtil. Bis zuletzt (und vielleicht darüber hinaus) hat man keine Ahnung, wer denn nun wirklich der Dämon ist. Man kann den Film nun als den Versuch loben, eine reale Darstellung von Exorzismus und Übersinnlichem zu bieten. Tatsächlich hat er etwas Künstlerisches. Aber wenn man nicht viel kapiert und alles in die Länge gezogen wird, dann macht es nicht unbedingt Vergnügen, diesen Film zu sehen. Fazit: Mehr Arthousedrama als Horror. Richtig unheimlich wird es nicht, aber es wird eine ungeheure Atmosphäre erzeugt. Am Ende ist das Ergebnis aber unbefriedigend.

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Marvels Agent Carter

Die komplette Serie
Thriller, Drama, Serie

Marvels Agent Carter

Die komplette Serie
Thriller, Drama, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.06.2019
Peggy Carter ist eine echt toughe Frau, die in „Captain America“ ihren ersten Auftritt als Caps Loveinterest hatte. Die Rolle ist gut und interessant geschrieben, und darum hatte man den eigentlich guten Einfall, dieser Nebenfigur eine eigene Serie zu spendieren. Zunächst bleibt sie äusserst bodenständig und bietet kaum übersinnliches Getüdel, ganz im Gegensatz zur 2. und letzten Staffel. Die erste Staffel ist ein waschechter Spionagethriller im Film Noir Stil, der an den Kinofilm anschließt, während sich die folgende Staffel allein optisch abhebt. Eben noch das düstere New York, so befindet man sich nun im farbenfrohen L.A. und hat einen "Akte X" Fall zu lösen. Man nutzt die Zeit, um Peggy mehr Background zu geben. In Flashbacks erfährt man von ihrem bisherigen Leben. An ihrer Seite steht Jarvis, der steife Butler Howard Starks. Die Serie hätte das Potenzial gehabt, Peggy durch die Jahrhunderte zu begleiten, bis sie wieder in der Gegenwart auf den Captain trifft. Und gerne wäre ich ihr gefolgt. Doch leider verkommen die letzten Folgen zu "zähem Kaugummi", dass nicht wirklich zu Potte kommt, langweilt und kitschige Gefühlsduselei unterbringt. Das "overactete" Liebesgeplänkel will ich nicht wirklich sehen und andere auch nicht, daher wurde die Serie eingestellt - mit offenem Ende. Fazit: Vergeigte Chance, aus "Agent Carter" sowas wie den "jungen Indiana Jones" zu machen. Es gibt ein paar Cameos, aber wichtig für den Verlauf der Marvel-Kinoreihe ist hier nichts. Sehr schade.

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Better Watch Out

Horror, Thriller

Better Watch Out

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.06.2019
Ein richtig fieser, kleiner Film! Allerdings dauert es etwas, bis man bemerkt, in welche Richtung der Streifen seinen bis dato ahnungslosen Zuschauer führen will. Zunächst weiß man nicht so recht, ob das nun eine Komödie, ein Teeniefilm, ein handfester Thriller oder gar ein Slasher werden wird. Schließlich tendiert es mehr zum psychologischem Thriller und nach und nach offenbart sich ein böse durchdachter Plan, zu dem man hier absolut nichts mehr verraten darf. Es sei aber gesagt, dass der Darsteller des Bösewichtes eine sehr gute, glaubhafte und vielleicht auch schockierende Performance eines Psychopathen abliefert. Ich traue „Better Watch Out“ sogar das Potenzial einer Fortsetzung zu, obwohl es sich nicht gerade um ein bahnbrechendes Werk handelt und ich anfänglich bereits eine Ahnung hatte. Die Eskalation allerdings lässt einem fast schon den Atem stocken und da es sehr subtilen schwarzen Humor gibt, wirkt das Gezeigte auch etwas verstörend. Auf Goreeffekte wird verzichtet. Es geht zwar brutal zu, aber die Kamera fängt allzu Blutiges nicht ein, sondern überlässt das der Fantasie des Zuschauers, was sich schon seit jeher bewährt hat. Fazit: Eine kleine Indie-Perle, die von der wirklich miesen Grundidee und einem überraschend niederträchtig aufspielendem Darsteller lebt. Gewiss wird mal wieder nicht jeder den Film mögen, aber am Ende denkt man schon ordentlich darüber nach, was in so einem Killer vorgehen kann und ob sowas nicht bereits passierte. Gut gemacht und sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Nightmare - Schlaf nicht ein!

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.06.2019
„Nightmare“ - Wer denkt da nicht an den König der Albträume Freddy Krüger? Als ob es Absicht wäre, hat man diesem Film seinen „deutschen“ Titel verpasst, denn eigentlich heißt er "Slumber" und wollte das Thema etwas mythologischer und ernsthafter angehen. Leider ist das Ganze offensichtlich nur eine Fernsehproduktion und auf dieses Niveau muss der Zuschauer sich nun einstellen. Die Geschichte ist bekannt, die Umsetzung auch. Ein paar Jumpscares, einer davon hat mich sogar kalt erwischt, aber das wars. Wie sich nun ausgerechnet Maggie Q und Ex "Doctor Who" Sylvester McCoy hier rein verirrt haben, und wie dilletantisch sie synchronisiert wurden, das muss der wahre Albtraum für die beiden gewesen sein. Vor kurzem sah ich den fast identischen „Dead Awake“, der noch zwei Sterne von mir bekam. Nun ist er völlig überbewertet, denn qualitativ ist dieser hier besser. Achten Sie aber bitte nicht auf Logik, denn die Ärzte leisten sich einen Patzer nach dem nächsten. So verlassen beide den Überwachungsraum und kommen erst viel zu spät drauf, sich mal das Video anzusehen. Da denken Sie als Zuschauer schneller, glauben Sie mir ;-) Fazit: Könnte man beim Switchen im Abendprogramm mal anstehen lassen. Viel zu routiniert und abgedroschen runtergekurbelter Billig-Grusler dessen namhafte Stars nur Lockmittel und völlig unterfordert sind.

ungeprüfte Kritik

Revenge

Thriller, 18+ Spielfilm

Revenge

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2019
Trash oder Exploitation ist was ganz Famoses für Freunde des abseitigen Filmes. Man denke an "Machete". Wenn sich dieses Genre aber in grenzdebile Gefilde begibt, dann kann man nur hoffen, nicht komplett durch den Genuss dieser Streifen zu verblöden. Was uns hier geboten wird ist stärkster Tobak. Mal abgesehen davon, dass man den gezeigten Sturz nicht überleben könnte (was man als Filmfan ja gewohnt ist und amüsiert hinnehmen kann) ist es absolut schwachsinnig, wie sich die Lady aus ihrer Zwangslage befreit. Später greift sie zum Mittel der Selbstheilung, wobei sie sich nur um die Austrittswunde kümmert, die Eintrittsstelle aber ignoriert. Ja, es ist verdammt cool, wenn sie sich ein Brandzeichentattoo zufügt...aber um Himmels Willen, das müsste doch spiegelbildlich sein! Gott sei Dank, ich hab das (genau so wie ihren Haar-Farbwechsel) noch bemerkt, bevor ich zum Filmzombie mutiere. Und jetzt fragt sich: Ist das alles absichtlich geschehen, um einen kultigen Film zu generieren, oder sind die Macher einfach nur doof? So wie ihr Film, der in kristallklarer Schärfe festgehalten wurde und eine tolle Heldin bietet - um auch mal was Positives zu berichten. Der Rest, von in Kürze aufgedunsenen Leichen bis zu irrwitzigsten Wunden ist nur reißerischer Unfug aber kein Kult! Fazit: Matilda Lutz möchte ich gern wiedersehen aber bitte nicht in einer Fortsetzung! Sie ist der einzige Lichtblick in diesem Hochglanzreißer, der einfach zu wenig bietet, um das Genre zu bereichern.

ungeprüfte Kritik

Bleeding Steel

Action, Science-Fiction

Bleeding Steel

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2019
„Bleeding Steel“ ist ein merkwürdiger Film. Er wirkt auf mich komplett künstlich und nicht ernst zu nehmen. Trotz einer ungewöhnlichen Menge Blutes und Dramatik (Jackie Chan heult in den ersten 30 Minuten bestimmt 4 Mal und spuckt Blut nach Schlägereien) kann man als Zuschauer ständig den „Film“, also die Inszenierung hinter diesem mangaartigen Streifen spüren und nahezu die Drahtseile erahnen, an denen Jackie durch die Gegend fliegt. Trotz Hochglanzoptik und grandioser Aufnahmen (Sydneys Opernhaus) nimmt man ein billiges Flair wahr. Erschwerend hinzu kommt eine verschwurbelte Story, bei der man oftmals ein Fragezeichen vor der Stirn stehen hat. Doch noch nicht genug: Vielleicht auch aufgrund der deutschen Synchro bekommt man ein albernes Overacting serviert, nimmt eindeutig Attribute eines Teeniefilmes wahr und darf sich dann über hanebüchene SF-Elemente wundern, als plötzlich ein Raumschiff über die Mattscheibe fliegt. All dieses Getüdel macht aus dem optisch erstklassigem und ohne Frage aufwändigem Film ein überzogenes Vergnügen, das mit herausnehmbaren Herzen und trotzdem überlebenden Personen aufwartet und daher großer Mumpitz ist. Auch das Productplacement eines deutschen Autokonzerns wird hier auf das Aufdringlichste ausgereizt, so dass oftmals schon Werbeclipästhetik auf den Zuschauer einprasselt. Fazit: Sehr farbenfrohes Comicspektakel, das trotz hohem Budget und toller Optik eigentlich nur ein trashiges Teeniemovie ist.

ungeprüfte Kritik

Hulk

Action, Fantasy

Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2019
Es hat mir keine Ruhe gelassen, die beiden Hulk-Kinofilme zu vergleichen. Häufig regiert die Annahme, der Film von Ang Lee sei der erste Teil, der durch den „unglaublichen Hulk“ aka Edward Norton seine Fortsetzung erfahren habe. Dies ist NICHT der Fall, obwohl es kaum ein Problem darstellt, auch aufgrund des Endes dieses Filmes, dies so zu interpretieren, da die Vorgeschichte in Nortons Film komplett weggelassen wurde (was Fans verärgerte) und Ang Lee diese hier ausführlich erzählt (was Fans auch verärgerte – Die wissen auch nicht, was sie wollen ;-)) Fest steht: Dieser Film ist optisch eine waschechte Comicverfilmung. Regisseur Lee hat verstanden und mit Splitscreens und Bild in Bild Kompositionen den tollen Look eines Comicheftes erstellt. Der Punkt geht an ihn. Und dabei bleibts dann leider. Denn tatsächlich kann man attestieren, dass „Hulk“ laangatmig ist. Dialoglastige Filme müssen nicht schlecht sein, aber endloses Geschwafel ohne angemessene Action und Humor ist tödlich für eine Comicstory. Dabei sind die Tricks besser als erwartet, wenn auch teilweise unfreiwillig komisch. Anfänglich punktet der Streifen ordentlich, dann wirds immer zäher. Fazit: Schwerer, kopflastiger Langweiler mit einem hüpfendem Hulk, dem man mehr Tiefe angedeihen lassen wollte. In Wahrheit nur ein brüllender, grüner Wüterich der Nerven strapazieren kann. Der Vergleich endet unentschieden, denn dieser Film hat bessere Einfälle, der andere aber mehr Tempo. Beide sind eines: Nicht wirklich gut.

ungeprüfte Kritik

Vorwärts immer!

Deutscher Film, Drama, Komödie

Vorwärts immer!

Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2019
Ernsten Themen lässt sich bekanntlich gut mit Humor begegnen. Das sagte sich auch einst Ernst Lubitsch und später Mel Brooks mit "Sein Oder Nichtsein", einer Komödie um eine Schauspieltruppe, die ein anderes deutsches Regime im Theaterstück persiflieren will und es dann zu einer Verwechslungsgeschichte kommt. Ein Schelm, wer nun bei "Vorwärts immer!" denken würde, diese Filme hätten als Inspiration gedient. Die Idee ist also schon mal nicht neu. Trotzdem funktioniert die Umsetzung gut und ist sehr unterhaltsam. Jörg Schüttauf brilliert hier als Honecker und trägt den Film mit seiner Darstellung. Aus manchem Schmunzler kann ein herzhaftes Lachen werden. Wie es aber so oft mit deutschen Kömödien ist, ist sie meist seicht und bewegt sich ab und zu am Rande der Klamotte. Ich würde sagen, für das Kino reicht es nicht, aber im Heimkino hat man einen schönen, witzigen und nostalgischen Abend vor sich, an dem man manches Mal denkt: "Kaum zu glauben, dass es so einmal in einem geteilten Deutschland zuging!" Fazit: Nette, nicht wirklich ernst zu nehmende Verwechslungskomödie, die zum Nachdenken und Lachen anregt und somit bravourös unterhält.

ungeprüfte Kritik

Lucy

Thriller, Science-Fiction

Lucy

Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2019
"Lucy" ist ein temporeicher Sci-Fi-Actioner, der eine neue, interessante und tiefgreifende Grundidee hat. Mit Scarlett Johannson hat er eine Idealbesetzung gefunden, denn sie spielt die anfangs naive, einfach gestrickte und später mutierende Titelheldin mit sehr viel Gespür für Mimik und Körperhaltung. Unterstützt wird sie vom eher routiniert aufspielendem Morgan Freeman sowie, überraschend, mit einem der besten Darsteller Koreas, Choi Min-sik (I saw the Devil, Oldboy). Anfänglich ist die Geschichte sehr glaubhaft dargestellt und packt den Zuschauer mit seiner Rasanz und ungewöhnlichen Regieeinfällen, wie dem Zusammenschnitt einer Antilopenhatz durch einen Geparden, der sinnbildlich für Lucys momentane Lage steht. Mit viel Einfallsreichtum wird dargestellt, wie sich ihre Intelligenz steigert. Es dauert allerdings nicht lange, bis sich der Zuschauer nicht mehr ganz sicher sein kann, ob das Gezeigte real ist, oder nur in Lucys Vorstellung passiert. Schließlich übertreibt es Luc Besson, indem er seine Hauptfigur Dinge tun lässt, die einfach nur strange wirken und sich allein mit 100%iger Aktivität des Gehirnes nicht mehr erklären lassen. Dies nutzt er für einen effektlastigen aber dem Film mehr als schadendem Showdown. Der anfängliche Realismus weicht nun völlig absurden Schauwerten und das macht viel zunichte. Fazit: Ein Actionfilm, der sich das Thema Evolution ausgesucht hat. Packend gemacht bis zu dem Punkt, an dem der Zuschauer zuviel SciFi-Gedöns einfach schlucken muss.

ungeprüfte Kritik

Game Night

Spieleabend... bis einer heult.
Komödie, Krimi

Game Night

Spieleabend... bis einer heult.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.05.2019
Ich muss sagen, alle die hier beschrieben haben, dass der Film ganz anders ist, als es der Trailer vermuten lässt, haben recht. Leider! Denn mein Humor ist das ganz und gar nicht. Verstehen Sie mich jetzt nicht falsch, wenn ich "Game Night" als Frauenfilm bezeichne. Das liegt daran, dass er ständig diese überdreht, zickigen Zwiegespräche zwischen den einzelnen Pärchen zum Mittelpunkt macht. Da gehts um Zeugungsunfähigkeit und ob man mit Denzel Washington geschlafen hat oder nicht. Und das Ganze in einer hysterischen, hektischen Sprechweise, dass ich ernsthaft kurz vorm Abschalten war. Als der spannendere und durchaus überraschende Teil beginnt, wird das Gekreische und Rumgezicke (auch von den Männern) noch greller und nervtötender, so dass man von der nun einsetzenden sehr wendungsreichen Story komplett abgelenkt wird. Letztlich ist die aber auch reichlich unlogisch, überzeichnet, unrealistisch und viel schlimmer: Überhaupt nicht witzig! Fazit: Wirkt wie ein Film alá "Pitch Perfect". Hysterische Paare kreischen um die Wette. Der Streifen nervt extrem und da rettet ihn sein Wendungsreichtum auch nicht mehr.

ungeprüfte Kritik

Der unglaubliche Hulk

Action, Fantasy

Der unglaubliche Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.05.2019
Der „Hulk“ war noch nie so wirklich meins. Ein tobendes grünes Ungetüm war für mich irgendwie kein Superheld, zudem ist die Story sehr an den klassischen Jekyll und Hyde angelehnt. Es hat 11 Jahre gedauert, bis ich ihn mir nun angesehen habe und zwar nur, weil ich vorher nicht wusste, dass er zum MCU, also der Marvel Reihe rund um die Avengers gehört. Als erstes die Frage: Muss man ihn deswegen gesehen haben? Nein, die Handlung ist völlige Nebensache für die weitere Reihe, zu der es nur einen kleinen Verweis am Ende gibt. Außerdem spielt hier noch ein ganz anderer den Wüterich, nämlich Edward Norton (wenige Jahre zuvor, aber außerhalb des Kanons, war es noch Eric Bana). Dieser Film tanzt somit völlig aus der Reihe. Viel schlimmer ist aber, dass er nicht gut ist. Trotz netter Schauwerte, viel Action und sogar dem Drehort Brasilien ist er letztlich eine langgezogene, echte Schlaftablette mit einer Monsterklopperei, die fast schon an Godzilla Filme erinnert. Der hier dargestellte Hulk sieht zwar fast besser aus, als das Nachfolgemodell, aber der Film besitzt nicht dessen Witz, sprich: Er ist völlig humorlos und sehr oberflächlich und vorhersehbar. Fazit: Es spricht für sich, das es keinen 2. Teil gibt. Der schlechteste Film des MCU. Völlig überflüssig. Ich hab eigentlich nur drauf gewartet, dass William Hurt sein offensichtlich aufgeklebter Bart abfällt. Ein Film den man nicht unbedingt 2x sieht.

ungeprüfte Kritik

Es war einmal in Deutschland...

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2019
Hier wird mal ein Kapitel beleuchtet, das eben nicht nur die ewig gleichen Geschichten des Dritten Reiches erzählt, sondern über das berichtet, was direkt im Anschluss geschah, als die Amerikaner sich um die Opfer der Nationalsozialisten kümmerten. Mir war das völlig neu. Vor dem historischen Hintergrund wird nun eine pfiffige Kleinganovenstory um einen schlitzohrigen Juden entwickelt. Trotz eines guten Ensembles ist dies eine One-Man-Show für Moritz Bleibtreu. Er trägt diese Komödie, die ohne Schenkelklopfer auskommen muss, dafür aber leisen, subtilen WItz enthält, der einem manchmal auch das Schmunzeln vergehen lässt. Das ernste Thema macht den Humor nämlich oftmals zunichte. Die dramatischen Szenen wirken einfach zu aufgesetzt und unpassend. Ein wenig erinnert man sich an den Film "Ist das Leben nicht schön?", wo ebenfalls vor düsterem Hintergrund gelacht werden durfte. Im Ganzen ist "Es war einmal in Deutschland" aber eher ein seichtes Filmchen, dass sein Potenzial nicht richtig zu nutzen weiß. Er bleibt zu ruhig und manchmal zu klischeehaft aber man folgt ihm gern. Fazit: Ruhige Dramödie, die einen eher unbekannten Abschnitt deutscher Geschichte anreißt, ohne dies zu vertiefen.

ungeprüfte Kritik

Die kleine Hexe

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Fantasy, Kids, Deutscher Film

Die kleine Hexe

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Fantasy, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2019
Ein sehr liebevoll gemachter Kinderfilm. Karoline Herfurth spielt mit reichlich Hingabe die kleine Hexe, einst erdacht von Otfried Preußler. Da ich das Buch nie las, kann ich leider zur Umsetzung nichts sagen, aber der Film selbst ist fantastisch ausgestattet und regt die Fantasie an. Man hat einen richtigen Märchenwald als Drehort gefunden und auch andere Schauplätze, allen voran das Hexenhaus sind detailfreudig ausgestattet. Ich fühlte mich prompt an tschechische Märchenfilme der eigenen Kindheit erinnert. Glücklicherweise wurde die Geschichte traditionell verfilmt und nicht mit flachem Humor oder Übertriebenheiten modernisiert. Es dürfte Jung und Alt Spaß machen, diesen Film zu sehen, der sogar im Abspann noch Animationen hat, die zur Geschichte gehören. Zurückhaltend aber genial wurde der Rabe Abraxas von Axel Prahl gesprochen. Diese Figur ist scheinbar eine gelungene Mischung aus Computeranimation und altbekannter Animatronic-Puppe. Allenfalls die bösen Hexen könnten den Kleinen ein wenig Angst einjagen, im Ganzen ist der Film aber durchweg kindgerecht und gelungen. Fazit: Ich denke, Otfried Preußler hätte seine Freude dran gehabt. Ein buntes, lustiges Märchen mit einer klaren Botschaft.

ungeprüfte Kritik

Meg

Horror, Abenteuer

Meg

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2019
„Meg“ Ist Hochglanztrash. Im Rahmen einer wahren Flut an Haifilmen darf man trortzdem nicht erwarten, hier diesen billigen Müll im Stile eines "Sharknado" vor sich zu haben, allerdings verbieten sich auch Vergleiche zum "Weißen Hai"... Die Story ist nichts anderes als hanebüchener Unsinn. Jason Statham spielt mal wieder sich selbst und um ihn herum gibt es mäßig getrickste Haiattacken zu sehen, die hoffentlich nicht ernst gemeint waren. Nebenbei ist dies einer der Streifen, die sich extrem dem chinesischen Puplikum anbiedern. Siehe Darsteller und Drehorte. „Meg“ ist so voller Fehler und Logikbrüche, dass er Spaß machen könnte. Doch irgendwie zündet die Story nicht, man schmunzelt bei verdammt platten Sprüchen wie nach dem Tode eines geliebten Menschen: „Das Leben geht weiter“, muss mal wieder die Geschichte schlucken, dass ein abgehalfterter Trinker zur Rettung angeheuert werden muss, wundert sich, warum eine Figur ausgerechnet Mac heißt, wo man doch den Megalodon-Hai auch "Meg" nennt und sieht das meiste, auch die angedeutete Lovestory, voraus. Aber was will man auch erwarten, wenn man irgendwie schon alles in Sachen Haihorror gesehen hat? Fazit: Meg ist ein solider, trashiger Monsterfischfilm, dem etwas Witz fehlt und den man nach einmaliger Unterhaltung schnell vergessen wird.

ungeprüfte Kritik

Tremors 6

Ein kalter Tag in der Hölle
Action, Horror

Tremors 6

Ein kalter Tag in der Hölle
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2019
Michael Gross ist mit den Tremors Filmen gealtert. In jedem spielt er (als nunmehr einziger vom Urcast) mit und hat sich zu einer wahren Kultfigur entwickelt. Schien Teil 5 nur ein Geschenk zum 25-jährigen Jubiläum der Serie zu sein, so hat man wohl doch genug eingenommen und alte Trashfans reaktiviert, um auch noch diesen (und vermutlich einen 7.) Teil zu produzieren. Und die Macher haben dazugelernt! Ihnen sind hier viele Gags, Anspielungen auf die Vorgänger und witzige Kameraeinstellungen mit Zeitlupen und dergleichen geglückt, dass man sich endlich wieder richtig amüsieren kann. Somit ist „Tremors 6“ tatsächlich wieder besser. Aber verstehen Sie das nicht falsch, es ist immer noch billiger Trash – das soll er ja auch sein. Fazit: Amüsanter Monstertrash mit gut aufgelegten Darstellern und endlich der rechten Prise Humor. Macht Spaß.

ungeprüfte Kritik