Am Anfang beginnt die Miniserie sehr schmalzig, übertriebene Farbgebung lässt einen denken, dass eine Rosamunde Pilcher-Verfilmung beginnt. Zum Glück wendet sich schnell das Blatt und es wird die industrielle Revolution als Problem auf Arbeitnehmer- wie auf Arbeitgeberseite geschildert. Dazwischen die typische Liebesgeschichte "kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht". Insgesamt aber gut umgesetzt, die Charaktere werden entsprechend vielschichtig dargestellt. Das Setting ist stimmig.

Ich finde die Serie ebenfalls Weltklasse. Es stimmt einfach alles. Tolle gruselige Atmosphäre des London am Ende des 19. Jahrhunderts zu Jack the Ripper - Zeiten. Eva Green und Timothy Dalton spielen überwältigend und machen die Serie aus. Es gibt mehrere Erzählstränge bei denen unterschiedliche klassische Horrorgestalten Verwendung finden, was sehr interessant ist. Man fiebert mit den Protagonisten mit, und es wird nicht alles sofort aufgelöst. Insgesamt also sehr empfehlenswert.

Der Film bietet einfach zu wenig Spannung. Die Geschichte wird gut erzählt und auch gut in Szene gesetzt, aber es fehlt das Prickeln, das Mitfiebern. Neben dem Protagonisten werden weitere Charaktere eingeführt, deren Geschichte aber nicht weiter erzählt wird und deshalb bleiben sie einfach blass und -letztlich- uninteressant. Einmal gesehen, aber mehr muss nicht sein.

Sicher ist die 7. Staffel die schwächste der Serie, für mich aber immer noch weit über Durchschnitt. Carrie kann sich immer schwerer unter Kontrolle halten, was besonders ihr Familienleben stark belastet. Sie ist völlig besessen von dem (Irr-?)Glauben, alleine die USA retten zu können/müssen. Das Ende der Staffel kann auch als Ende von Carrie interpretiert werden, lässt aber trotzdem noch die Chance auf eine 8. Staffel. Ich hoffe sie erscheint bald auf DVD.

Es sind bald 25 Jahre, aber der Film ist in Punkto "Hurricane-Katastropehnfilm" immer noch mit das Beste, was wir bisher zu sehen bekommen haben. Die Story ist einfach, aber spannend umgesetzt, es gibt verschiedene Wendungen und die CGI lässt sich immer noch sehen, obwohl die Bildqualität mittlerweile nicht mehr ganz mithalten kann. Insgesamt aber ein "Muss-Film", also wer sich fragt, was man schon über Wirbelstürme erzählen kann, der ist mit diesem Film genau an der richtigen Adresse.

Carry kann die Finger nicht von der Geheimdienstarbeit lassen, trotz (oder wegen?) Krankheit und Mutterschaft. Nach wie vor ist sie der Meinung nur sie kann die Welt retten und setzt dabei wie selbstverständlich das Leben der Menschen um sie herum aufs Spiel. Dabei geht sie gnadenlos vor und bleibt dabei aber irgendwie immer sympathisch.

Sehr überzeugender Film mit starken Charakteren. Martin Luther King ist sicher in der Rückblende ein Übermensch, daher war es sicher nicht einfach ihn "normal" darzustellen, was David Oyelowo hervorragend gelungen ist. Auch die Nebendarsteller sind hervorragend besetzt und spielen überzeugend. Der Film ist emotional aufwühlend, versucht aber trotzdem die Geschehnisse realistisch darzustellen. Ob historisch alles korrekt ist, lässt sich schwer beurteilen, vor allem weil wegen der Urheberrechte keine Originalzitate verwendet werden durften. Trotzdem sollte man sich diesen Film ansehen, er hat auch 2022 leider immer noch einen aktuellen Bezug.

Leider hat sich Vin Diesel entschieden eine Neuauflage von Pitch Black zu bringen, statt die Ideen und Handlungsstränge aus dem 2. Teil sinnvoll weiter zu entwickeln. Die ersten 45 Minuten ist Riddick alleine auf dem Wüstenplaneten, domestiziert die dortige Wolfsrasse und bekämpft Schlammskorpione. Danach wieder das bekannte Spiel aus Pitch Black - Kopfgeldjäger wollen ihn stellen, werden aber von ihm und den in der Dunkelheit lebenden Aliens nach und nach abgeschlachtet. Tja, wegen Vin Diesel 3 Sterne und weil der 3. Teil eine bessere Aufmachung hat als der 1. Teil. Ansonsten nur was für Fans.

Ich fand, dass der Film die Stimmung und das Leben der 1950er Jahre sehr gut dargestellt hat. Die Schauspieler spielen "echt", die Dialoge sind aus dem Leben. Natürlich versucht man sich an Hollywood zu orientieren, um dem Film Pathos und Spannung zu verleihen. Das klappt nicht immer ganz, aber insgesamt ist das Ergebnis doch überdurchschnittlich. Und wenn selbst meine Freundin beim Fußball weint (xD) dann hat der Film alles richtig gemacht. :-)

Die teilweise guten und schlechten Kritiken lassen sich nachvollziehen. FSK-16 geht absolut nicht. Auch wenn nicht vollständig alles gezeigt wird, wäre FSK-18 angebracht gewesen. Der erste Teil des Films ist spannend, wer abends schonmal alleine in der U-Bahn gefahren ist, kann die düstere Stimmung des Films nachvollziehen. Danach wird der Film aber schlecht. Nur durch Fotos wird angedeutet, woher der Kannibale in den Tunneln kommt, weitere Erklärungen werden nicht geliefert. Franka Potente hat dreimal die Chance den Kannibalen, dessen Motive für seine Morde vollständig im Dunkeln bleiben, ein für allemal fertig zu machen. Stattdessen läuft sie lieber schreiend weg, wird vom Monster wieder gestellt und bringt sich dadurch weiter in unnötige Gefahr, denn dass sie aus der U-Bahn-Station nicht rauskommt, hat der Film ja ausführlich vorher schon gezeigt. So streckt man dann den Film eine halbe Stunde länger, am Ende macht sie es noch komplizierter als ohnehin schon. Na ja, einmal anschauen und dann getrost ad acta legen.

Der 2. Teil macht zwar immer wieder Anknüpfungen an Pitch Black, ansonsten läuft der Film aber eigenständig und man muss nicht unbedingt den 1. Teil gesehen haben um mitzukommen. Die Optik ist hervorragend und kann sich auch nach 18 Jahren noch sehen lassen. Vin Diesel bleibt obermachocool, seine Synchronstimme ist gänsehautverdächtig. Bis auf ein paar Logikfehler ist die Story deutlich besser, statt alles abzukupfern wurde jetzt nur noch die Hälfte woanders abgekupfert. xD Also durchaus sehenswert.

3.83 Sterne im Durchschnitt - keine Ahnung welchen Film die Kritiker hier gesehen haben, die 4 oder 5 Sterne geben, aber den Film den ich gesehen habe war nahe an schrottreif. Ok, Vin Diesel ist cool, macht obermachocoole Sprüche. Das reicht für 2 Sterne. Ansonsten - ein Handelsschiff stürzt auf einem fremden Planeten ab, die Überlebenden verhalten sich äußerst dämlich und werden von der dort in der Dunkelheit lebenden Alienspezies einer nach dem anderen aufgefressen, so weit so 1979... gähn ... wäre nicht Vin Diesel, tödliche Langeweile, billige Effekte, stupide Dialoge und dämliche Charaktere helfen einem beim Einschlafen. "ungemein spannend, ideenreich und cool" meint videogrande und bekommt auch noch 10 Likes dafür. Mein Allah, was für ein billiger Mist - wäre da nicht Vin Diesel, keine Sau würde sich für diesen billigen Abklatsch interessieren.

Auch die 5. Staffel ist packend und in sich abgeschlossen. Carrie, mittlerweile tätig für die Stiftung von Otto Düring, kann trotzdem ihre ehemalige CIA-Agententätigkeit nicht sein lassen, vernachlässigt wie immer ihr Privatleben und versucht als Rabenmutter Anschläge in Berlin zu verhindern. Die Serie hält ihr hohes Niveau und ist extrem spannend gemacht.

Matthew McConaughey spielt in diesem Anti-Rassismus-Film absolut gekonnt und glaubwürdig. Ein beeindruckender Film über den langen Weg Rassismus auf allen gesellschaftlichen Ebenen der USA zu bekämpfen und dieser Kampf ist immer noch nicht abgeschlossen, seit 165 Jahren nicht.

Sehr ungewöhnlicher Western. Woody Harrelson ist absolut überzeugend als Bösewicht, während Liam Hemsworth den Helden zwar cool, aber zu glatt ohne richtige Ecken und Kanten spielt. Das Thema Rassismus aus der Perspektive des 19. Jahrhunderts zu betrachten ist interessant, allerdings ist die Anspielung auf Neonazis, dargestellt durch die Glatze Abraham Brant samt tätowierten (Reichs-)Adler auf der Brust, doch etwas durchsichtig. Die Kritik von blackfreddy1 ist absolut berechtigt und leider erfährt man die Ungereimtheiten des Filmes nicht. Sie werden weder aufgelöst noch erklärt. Daher 2 Sterne Abzug.

Warum gibt es im 5. Teil soviele Opfer? Weil sie sich nicht an die Regeln eines Horrorfilmes halten! Also, mir hat diese Fortsetzung sehr gut gefallen. Natürlich ist der Aufbau des Films ähnlich zum Original, ansonsten wäre es nicht "Scream". Das Niveau der Reihe hat wieder deutlich angezogen, alte und neue Charaktere wurden intelligent in die Gesamtstory eingepasst. Der Film nimmt sich selbst nicht zu ernst, es gibt bei einigen Szenen was zu lachen, geschrien wird auch genug und der Splatter ist deutlich härter als bei den Vorgängern. FSK-16 geht gerade noch. Insgesamt eine gelungene Fortsetzung des 4. Teils, wobei viele Elemente aus den ersten 3 Teilen aufgegriffen werden. Die Kritik von DVDPapst lasse ich nicht gelten. Von einer einzigen Stichverletzung stirbt niemand, die, die wirklich aufgeschlitzt wurden sind tatsächlich tot und der Killer, der mehrfach von Kugeln getroffen wird, hat garantiert eine schusssichere Weste an, weshalb auch Dewey Riley nochmal zurück muss, um dem Killer in den Kopf zu schießen, die kommen nämlich sonst wieder. Diese altbekannte Regel in Horrorfilmen sollte auch dem DVDPapst geläufig sein :-).

Ich bin mit reinim einer Meinung, dass der Film einen etwas zwiegespalten zurück lässt. Auf der einen Seite ist die Geschichte interessant, andererseits machen die vielen Rückblenden und Zeitsprünge zwischen 1985 und 2013 einem zu schaffen. Wenn man nicht aufpasst hat man schnell den Faden verloren, was sehr anstrengend ist. Etwas Spannung ist drin, aber der Film ist nicht wirklich düster, schon gar kein Thriller. Ich würde ihn eher als einen melodramatischen Krimi bezeichnen. Ich bin mir sicher, dass das Buch, was als Grundlage diente und im Abspann genannt wird, der Geschichte mehr Tiefe verleiht.

Immer noch überdurchschnittlich dank Denzel Washington, aber die Logiklöcher sind größer im Vergleich zu Teil 1 und das etwas halbherzige Finale trüben etwas den Filmgenuss. Insgesamt aber immer noch eine Fortsetzung, die sich lohnt.

Der Film beginnt sehr langsam und ruhig. Robert, ruhiger Typ, Bücherwurm, der Nachts schlecht schlafen kann und in einem Baumarkt arbeitet, ist absolut nichts besonderes. Das ändert sich schlagartig, als er versucht, die junge Prostituierte Alina/Teri freizukaufen. Action und brutale Gewalt lösen danach immer wieder ruhigere Szenen ab. Der Film lässt sich Zeit für die Charakterentwicklung, trotzdem wird der Film nie langatmig, was auch an der hervorragenden schauspielerischen Leistung von Denzel Washington liegt. Insgesamt also sehr empfehlenswert.

Andron beschreibt den Film recht treffend. Am Ende bleibt ein gewöhnlicher Exorzismus-Film übrig, obwohl der Anfang sehr vielversprechend war. Harte Umsetzung des Stoffes, düstere Atmosphäre, auch wenn deutlich zuviel der Strom ausgefallen ist und man mit Taschenlampen hantieren musste. Einmal ansehen ok, sicher kein Film für die DVD-Sammlung.

Ich fand den Film gut, allerdings sollte man keine Dokumentation erwarten, auch wenn die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht. Jede Menge holzschnittartige Machos und muskelprotzende Sprücheklopfer sind unterhaltsam. Auch das klare Freund-Feind-Schema lässt keinen Zweifel daran, dass die Amerikaner die Guten sind. Propaganda as it‘s best.

Die 4. Staffel beginnt vielversprechend, Spannung und Action ist garantiert. Leider verliert die Serie gegen Ende an Fahrt und bricht dann einfach ab, obwohl noch extrem viele Dinge offen sind. Das Ganze wirkt unfertig und nicht rund. Trotzdem ist die Serie immer noch weit über dem Durchschnitt.

Ich kenne die Videospielreihe nicht, deshalb kann ich nur den reinen Film bewerten. Was man sagen muss: Ohne Milla Jovovich ist das kein Resident Evil. Der bekannte Name wird samt Umbrella und Raccoon City einfach weiter vermarktet, dabei handelt es sich um einen typisch B-moviehaften, unoriginellen Zombiefilm. Platte Dialoge, machohaftes Gehabe, dämliche Figuren, die dämliche Dinge machen und dämliche Entscheidungen treffen. Ein paar gute Schreckmomente sind dabei, deshalb 2 Sterne, aber ansonsten ein typischer Frankenstein-Monster-Film, der keine gute und durchdachte Story bietet, sondern einfach ein Computerspiel nachahmt. Ok, wenn es ein Computerspiel ist, aber sich einfach im Kino ein "Let's Play" anzugucken ist dann doch zu langweilig. Was den Ursprung des Bösen angeht: man wird aus dem Inhalt einfach nicht schlau. Zusammenhangloses Gefasel macht keine gute Geschichte.

Total kranker, abgefahrener Streifen! Der lustigste Brutalo-Film den ich bisher gesehen habe. Auf nicht-ernstgemeinte Weise wird die aktuelle (Un-)Kultur der digitalen (social) Media-Welt auf die Schippe genommen und gleichzeitig auf die Spitze getrieben. Der Grundtenor des Films ist nicht neu, aber sehenswert umgesetzt. Allerdings nichts für zarte Gemüter.